Gespürte Leiblichkeit

Tagungsleitung:
H. Becker, M. Großheim, J. Hasse, H. Landweer,
S. Kluck, S. Volke, H. J. Wendel, H. Werhahn
Tagungsgebühr:
Eintritt frei
GNP-Geschäftsstelle:
Dr. Steffen Kluck, Sekretariat
Universität Rostock
Institut für Philosophie
18051 Rostock
Tel. / Fax +49 (0) 381 / 210 28 50
email: [email protected]
Internet: www.gnp-online.de
GNP-Vorstand:
Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Wendel
(Präsident)
Prof. Dr. phil. Michael Großheim
(Vizepräsident)
Dipl.-Psych. Heinz Becker
Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Hasse
Prof. Dr. phil. Hilge Landweer
Anreise zum Tagungsort:
Der Tagungsort ist vom Hbf-Rostock in 10 min
zu erreichen. Nutzen Sie dazu die Straßenbahn
der Linie 5 (Richtung „Mecklenburger Allee“)
oder der Linie 6 (Richtung „Neuer Friedhof“) bis
zur Haltestelle „Neuer Markt“. Von dort sind es
3 Gehminuten in Richtung Stadthafen.
Hotelbuchung:
Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde
Tel. 0381 381-2222 / Fax 0381 381-2602
email: [email protected]
Gespürte Leiblichkeit
Die XXIII. Tagung der Gesellschaft für Neue Phänomenologie will sich der Leistungsfähigkeit und den Entwicklungen des Konzepts der gespürten Leiblichkeit
widmen. Anlass bietet der 50. Jahrestag des Erscheinens von Hermann Schmitz‘ Band II/1 seines Systems
der Philosophie: „Der Leib“.
Die Zahl der Studien, die sich mit Schmitz‘ Leibphänomenologie auseinandersetzen, ist heute kaum mehr
überschaubar. Neben originär philosophischen Untersuchungen regte sie in den vergangenen Jahren
eine Vielzahl an Arbeiten auf dem Gebiet der Sozio­
lo­gie, Psychologie, Musikwissenschaft, Religionswissenschaft, Tanzwissenschaft, Sportwissenschaft, Sino­
logie etc. an. Spätestens seit Mitte der 80er Jahre
hat sie vermehrt Eingang in anwendungsorientierte
Bereiche wie Medizin, Pflegewissenschaft und Architektur gefunden.
Zugleich wurde sie unter besonderer Berück­sichtigung
biographischer und geschlechtsbezogener Aspekte
von anderer Seite ergänzt und weiterentwickelt.
Schmitz selbst legte innerhalb der Reihe „Grund­
themen Philosophie“ des de Gruyter-Verlages vor
kurzem eine überarbeitete Zusammenfassung seiner
Phänomenologie der Leiblichkeit vor.
„Körper“ und „Leib“ zählen zu den philosophischen
Schlüsselbegriffen des 20. Jahrhunderts und es ist zu
fragen, in welcher Weise Schmitz‘ Konzept diesen populären Ausdrücken begrifflich klare Kontur verleihen kann. Haben sich die von ihm erarbeiteten Kategorien des eigenleiblichen Spürens bewährt? Sind bei
Schmitz nicht erwähnte „leibliche“ Erlebnisse auf der
Basis seines Konzeptes einsichtiger geworden? Der
gespürte Leib soll in seiner Verflechtung mit Sachverhalten wie Geschichte, Person und Geschlecht sowie
als Aktionsfeld leiblicher Kommunikation erörtert
werden. Nicht zuletzt gilt es zu überprüfen, inwieweit Schmitz‘ begrifflicher Ansatz für die Erläuterung
neuerer Entdeckungen im Bereich somatischer Selbstwahrnehmung wie etwa die der Phantomgliedamputation, der Marmorhandillusion oder den Erfolgen
der Körperbildtherapie bei Anorexie- und Bulemiepatienten aufschlussreich ist.
N
Einladung zum
XXIII. Symposion
der Gesellschaft für
Neue Phänomenologie
Tagungsprogramm
vom 10.–12. April 2015
Gespürte Leiblichkeit
Tagungsort:
Hochschule für Musik und Theater Rostock
Kammermusiksaal
Beim St.-Katharinenstift 8, 18055 Rostock
www.hmt-rostock.de
Freitag, 10. April 2015
Samstag, 11. April 2015
Prof. Dr. Dr. Bernhard Irrgang, Dresden
9.30–11.00 Uhr
Eröffnung des Symposions durch
Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Wendel,
Präsident der GNP
Einführung in das Tagungsthema durch
Dr. Stefan Volke, Hamburg
ab 15.45 Uhr
Eröffnung des Tagungsbüros
Prof. Dr. Hermann Schmitz, Kiel
16.00–18.00 Uhr
Werkstattgespräch mit Prof. Dr. Hermann Schmitz
11.00–11.30 Uhr – Pause –
20.00–22.00 Uhr
Der Mensch zwischen Leib und Körper
– Podiumsdiskussion –
Der Beitrag des Leibes
Leiblichkeit im Umgangswissen
16.45–17.00 Uhr – Pause –
17.00–18.00 Uhr
Dr. Steffen Kammler, Rostock
Die Seele im Spiegel des Leibes
Sonntag, 12. April 2015
9.00–10.00 Uhr
Prof. Dr. Gudula Linck, Freiburg
11.30–12.30 Uhr
Gespürte Leiblichkeit. Annäherungen an China mit
Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Heidelberg
Begriffen der Neuen Phänomenologie
Die Koextension von Leib und Körper. Von Phantomgliedern, Gummihänden und anderen Rätseln
10.00–10.30 Uhr – Pause –
Teilnehmer:
12.30–14.30 Uhr – Mittagspause –
Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Heidelberg
Philosoph, Psychiater
14.30–15.30 Uhr
PD Dr. Ute Gahlings, Darmstadt
Prof. Dr. Hermann Schmitz, Kiel
Philosoph
Leib ohne Geschlecht?
Postgender aus phänomenologischer Sicht
Moderation:
15.30–15.45 Uhr – Pause –
Prof. Dr. Michael Großheim, Rostock
Philosoph
15.45–16.45 Uhr
10.30–11.30Uhr
Prof. Dr. Robert Gugutzer, Frankfurt
Leib und Körper in der Sportsucht
11.30–12.00 Uhr – Pause –
12.00–13.00 Uhr
Isabella Marcinski M.A., Berlin
Das leibliche Erleben in der Anorexie
–ENDE DER TAGUNG–