WEW 4/2015 - IHK Stade

www.stade.ihk24.de
WIRTSCHAFT
Elbe Weser
Magazin der Industrie- und Handelskammer Stade
Heft 4/2015
Stärken und Potenziale
des Elbe-Weser-Raums
Weil im Dialog
Ehrenamt komplett
Ministerpräsident diskutiert in der Neue Vollversammlung der IHK
IHK über die Energiewende
Stade konstituiert sich
Seite 42
Seite 31
IHK Stade, Postfach 1429, 21654 Stade,
PVSt, ZKZ 3899, DP AG Entgelt bezahlt
EINESTARKE
STARKEREGION
REGION
EINE
Wissenstransferund
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Innovationsförderung
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sowie des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der
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Netzwerk zur
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Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und
mittlerer Unternehmen der Region. Im Mittelpunkt steht
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hierbei das Angebot eines aktiven und bedarfsorienhierbei das Angebot eines aktiven und bedarfsorientierten Wissens- und Technologietransfers, der konkret
tierten Wissens- und Technologietransfers, der konkret
auf die Bedürfnisse der Betriebe vor Ort eingeht.
auf die Bedürfnisse der Betriebe vor Ort eingeht.
Bereits seit 2006 ist das Transferzentrum Elbe-Weser
Bereits seit 2006 ist das Transferzentrum Elbe-Weser
(TZEW) mit der Umsetzung dieser Aufgabe beauftragt
(TZEW) mit der Umsetzung dieser Aufgabe beauftragt
und übernimmt als neutrale Einrichtung die
und übernimmt als neutrale Einrichtung die
Verzahnung zwischen den Unternehmen der Region,
Verzahnung
zwischen den Unternehmen der Region,
Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Von der Idee zur erfolgreichen Innovation
Von der Idee zur erfolgreichen Innovation
Unabhängig davon, ob Sie vor einer technologischen Fragestellung stehen, die Einführung eines neuen Produktes planen
Unabhängig
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Produktes
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Erfordernissen
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eines abgestuften
Konzeptes
in Form
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Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen, Ingenieur- und IT-Dienstleister oder auch regionale, nationale und
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auch regionale,
nationale und
internationale Unternehmen.
Je nach Projekt undIngenieurFragestellung
diese Partner
zur Umsetzung
hinzugezogen.
internationale Unternehmen. Je nach Projekt und Fragestellung werden diese Partner zur Umsetzung hinzugezogen.
Ihre Partnerlandkreise im Elbe-Weser-Dreieck
Ihre
Partnerlandkreise
im Elbe-Weser-Dreieck
Sprechen
Sie uns an …
Sprechen Sie uns an …
Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven
Agentur
für Wirtschaftsförderung
Cuxhaven
Ralf Bruns,
Tel. 04721 599-621
Ralf
Bruns, Tel. 04721 599-621www.afw-cuxhaven.de
[email protected],
[email protected], www.afw-cuxhaven.de
Wirtschaftsförderung Landkreis Stade GmbH
Wirtschaftsförderung
Landkreis
Michael Seggewiß, Tel.
04141 80 Stade
06-0 GmbH
[email protected],
www.wf-stade.de
Michael
Seggewiß, Tel.
04141 80 06-0
[email protected], www.wf-stade.de
Wirtschaftsförderung des Landkreises Rotenburg (Wümme)
Gesa Weiss, Tel. 04261
983-2855
Wirtschaftsförderung
des
Landkreises Rotenburg (Wümme)
[email protected],
www.landkreis-rotenburg.de
Gesa Weiss, Tel. 04261 983-2855
[email protected], www.landkreis-rotenburg.de
Fachdienst Wirtschaftsförderung des Landkreises Verden
Fachdienst
Wirtschaftsförderung
Maren
Wülpern,
Tel. 04231 15-491 des Landkreises Verden
Maren Wülpern, Tel. 04231 15-491
[email protected],
www.landkreis-verden.de
[email protected], www.landkreis-verden.de
Wirtschaftsförderung des Landkreises Osterholz
Wirtschaftsförderung
des Landkreises
Osterholz
Siegfried
Ziegert, Tel. 04791
930-597
[email protected],
Siegfried Ziegert, Tel. 04791 930-597 www.landkreis-osterholz.de
[email protected], www.landkreis-osterholz.de
Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW)
Archivstraße
3-5, 21682
Stade (TZEW)
Transferzentrum
Elbe-Weser
Tel.
04141 7873-5,
08-021682 Stade
Archivstraße
[email protected],
Tel. 04141 787www.tzew.de
08-0
[email protected], www.tzew.de
STANDPUNKT
old für Hamburg. Ein Traum wird wahr: Hamburg darf sich für
Deutschland um die Olympischen Spiele bewerben. Die Entscheidung für Hamburg war sicherlich auch eine rationale Entscheidung, denn die Hamburger haben weit mehr als die Berliner
deutlich gemacht, dass sie Olympia wollen. Der Zuschlag für die
Hansestadt entsprach aber auch dem neuen Trend des IOC, das
sich bekanntlich reformieren will und eine neue Form der Spiele
kreieren möchte, weg von der Gigantomie, hin zu mehr Nach-
G
Olympia: Lassen wir die Flamme lodern
Wolfgang Stephan
Chefredakteur
Stader/Buxtehuder/Altländer
Tageblatt
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
haltigkeit. Kompakte Spiele sollen es sein, und dafür steht das
Hamburger Konzept.
Olympische Spiele am Wasser – der Zauber von Barcelona, Sydney und London könnte sich auch in Hamburg entfalten. In einer
Stadt, die – und das mag auch ein Argument gewesen sein – politisch und historisch unbelastet den Traum von Olympia träumen
darf. 1936 ist für Hamburg keine Bürde.
Das olympische Feuer lodert ab sofort in der Hansestadt. Mindestens für die nächsten zwei Jahre bis zur Entscheidung des IOC
über die Vergabe der Olympischen Spiele 2024, aber vermutlich
noch länger, denn die realistische Chance für die Spiele in Europa
besteht für das Jahr 2028, da zuvor die Amerikaner mit Boston
den Zuschlag bekommen dürften. Ja und?
Sagen wir es so: Angesichts unserer Erfahrungen mit der Planung
und Realisierung von Großprojekten in Deutschland, wäre eine
Olympiade 2024 in Hamburg ein sehr ambitioniertes Ziel.
Die Frage ist derzeit aber überhaupt nicht, ob und wann eine
Olympiade in Hamburg stattfinden wird – wichtig ist im Moment
die Tatsache, dass sich Hamburg bewerben darf. Ab sofort steht
Hamburg weltweit im Fokus der Menschen. Hamburg? Ja, Hamburg, aber auch der Norden insgesamt und damit sind wir in der
Elbe-Weser-Region. Aus den Erfahrungen der schönen Spiele in
Barcelona und London wissen wir, dass eine Olympiade direkte
Auswirkungen im Umkreis von 150 Kilometern hat. Damit sind
wir mittendrin in diesem Dunstkreis der Chancen und Möglichkeiten, die sich aus der Bewerbung ergeben. Sportstätten, Trainingszentren, Hotels, Freizeitangebote, das sind die Projekte, die
jetzt mit konkreten Planungen untermauert werden müssen.
Feuer und Flamme für Spiele in Hamburg – das war die Idee, aus
der mit der Entscheidung vom 16. März ein Plan geworden ist,
der Auswirkungen auf das Klima in der Region haben wird. Wir
alle können und dürfen jetzt für Olympia planen.
Gibt es eine bessere Voraussetzung für eine Aufbruchstimmung
im Norden?
Olympia als Synonym für Optimismus. Leben wir den olympischen Geist, lassen wir die Flamme lodern.
3
INHALT
Schwerpunkt
10
14
16
18
20
22
24
26
24
Mit Innovationen aus der
Region an die Weltspitze
Mit Buxtehuder Robotern retten
und Planeten erforschen
CFK-Valley
Regionales Fachkräftebündnis
formiert sich
Unterstützung für Kommunen
Touristisches Engagement wird
zum Standortfaktor
Die Wirtschaft kreis- und länderübergreifend gestalten
Wie die Wirtschaftsförderer die
Region sehen
Verlässlichen Rahmen schaffen
42
6
31
41
43
44
46
48
50
52
54
4
WEW aktuell
IHK|intern
Standort Elbe Weser
Existenzgründung|
Unternehmensförderung
Bildung|Qualifizierung
Innovation
Recht|Steuern
Rechtsprechung aktuell
Serviceteil
Schlusspunkt
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Viele gute Ansätze
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Fehler, Lücken, Defizite? In dieser Ausgabe von
Wirtschaft Elbe Weser nicht! Oder höchstens als
Ansatz für Entwicklungspotenzial. Wir beschäftigen uns zur Abwechslung mal mit den vielen
Stärken, die die Region zu bieten hat - und sind
überall fündig geworden!
Seite 10
31
42
Ministerpräsident im Dialog:
Die Energiewende muss
alle mitnehmen
31
Führungsteam komplett: Die
neue Vollversammlung der IHK
Stade hat sich konstituiert
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41
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Jetzt bewerben:
Auszeichnung für kulturelles
Engagement von Unternehmen
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WEWAKTUELL
La mer Cosmetics AG unterstützt die SalzwiesenEntwicklung im Nationalpark Wattenmeer
Cuxhavener Unternehmen nutzt Meeresschlick als Rohstoff
ei einem Treffen in Wilhelmshaven
unterzeichneten jetzt Michael
Bommers, Vorstand der La mer Cosmetics AG, und Peter Südbeck, Leiter
der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, einen zehn
Jahre gültigen Sponsoringvertrag.
Damit unterstützt La mer die Renaturierung von Salzwiesen im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
und bekennt sich zu den Zielen von
Naturschutz und nachhaltiger Entwicklung.
„Durch den Ursprung unseres Unternehmens mit Firmensitz in Cuxhaven
und die Verwendung von Meeresschlick aus einem exklusiven Biotop
im Wattenmeer für unsere hochwertige Meereskosmetik sind wir sehr mit
der Region verbunden. Es liegt uns am
Herzen, diese einzigartige Umgebung
für die nachfolgenden Generationen
zu schützen und zu erhalten“, so Michael Bommers.
Das Wattenmeer der Nordsee bietet
einen weltweit einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Im Auftrag des Landes Nie-
Foto: La mer Cosmetics AG
B
Michael Bommers (l.), Vorstand der La mer Cosmetics AG, und Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, bei Unterzeichnung der Vereinbarung
dersachsen setzt sich die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches
Wattenmeer für die Entwicklung der
Salzwiesen im Nationalpark als Teil
des UNESCO Weltnaturerbes Wattenmeer ein. Diese Salzwiesen liegen zwischen Meer und Land und werden
unter natürlichen Bedingungen regelmäßig von Salzwasser überflutet. Dadurch sind sie ein wichtiger Lebens-
raum für hoch spezialisierte Tier- und
Pflanzenarten. Mehrere Hundert Arten
leben ausschließlich auf diesen Wiesen und beschränken sich damit auf
einen ganz kleinen und besonders
schützenswerten Teil der Welt. „Mit
dem nun abgeschlossenen Vertrag
können wir unseren Beitrag zum Erhalt des Weltnaturerbes noch besser
leisten“, resümiert Peter Südbeck.
Foto: DONG Energy
Erster von PNE WIND entwickelter Windpark in der Nordsee am Netz
6
Der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund I nördlich von Borkum hat Anfang März erstmals Strom in das deutsche Netz eingespeist. Die insgesamt
78 Anlagen werden nun sukzessive ans
Netz genommen. Die PNE-WINDGruppe, ein international tätiger Windkraft-Pionier mit Sitz auch in Cuxhaven, hatte den Offshore-Windpark in
der Nordsee seit 2001 zunächst allein
und dann in einem Joint Venture mit
dem dänischen Energiekonzern DONG
Energy entwickelt. Seit der vollständigen Veräußerung des Projekts an
DONG Energy ist die PNE-WINDGruppe weiterhin als Dienstleister für
den dänischen Energiekonzern tätig.
Der Offshore-Windpark liegt rund 54
Kilometer vom Festland und 34 Kilometer von der Insel Borkum entfernt
in der Nordsee. Nach seiner Fertigstellung wird Borkum Riffgrund I insgesamt 78 Windturbinen umfassen und
eine Nennleistung von 312 Megawatt
aufweisen. Das ist ausreichend, um
rund 320.000 Haushalte mit CO2freiem Strom versorgen zu können.
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
TTIP: Bürokratieabbau
Auszeichnung für vorbildliche
Mitarbeiterorientierung
Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) öffnet der Exportnation Deutschland viele Türen zu bislang ungenutztem wirtschaftlichen
Potenzial. Es bietet außerdem die
Chance, globale Handelsregeln zu
gestalten, die dann wiederum Maßstab für weitere Handelsabkommen
sein können.
Das waren die zentralen Botschaften
der Veranstaltung „Transatlantisches
Wirtschaftsforum 2015“, zu der DIHK
und BDI unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie
EU-Handelskommissarin Cecilia
Malmström eingeladen hatte. DIHKPräsident Eric Schweitzer betonte:
„Unternehmen geht es um Bürokratieabbau und nicht um Demokratieabbau. Gerade kleinen und mittleren
Unternehmen fehlen häufig die Mittel, komplexe Export- und Zollformalitäten zu bewältigen. Es ist daher
wichtig, dass TTIP pragmatische Vereinfachungen erreicht.“
Gabriel knüpfte an diese Argumente
an, warnte vor generalisierender,
oberflächlicher Kritik und würdigte
die bisherige sachliche Kommunikation des DIHK zu TTIP. Mit dem
Transatlantischen Wirtschaftsforum
und zahlreichen anderen Informationsveranstaltungen setzt sich der
DIHK in der öffentlichen Debatte für
ein TTIP ein, das unnötige Handelsbarrieren abbaut, ohne bestehende
Verbraucherschutz-, Umwelt- und
Sozialstandards anzutasten.
Foto: Mars
Mars ist erneut „Top Arbeitgeber“
Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter, ist das Unternehmen Mars überzeugt. Darum tut es viel, um für die Mitarbeiter ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen.
Foto: Bilderbox
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
ffenheit, flache Hierarchien und
ausgeprägter Teamgeist: Bei
Mars in Verden und an allen anderen
Mars-Standorten in Deutschland wird
eine ganz besondere Unternehmenskultur gepflegt. Für seine vorbildliche
Mitarbeiterorientierung erhielt das
Unternehmen jetzt bereits zum achten Mal in Folge das Gütesiegel „Top
Arbeitgeber Deutschland“ des Top Employers Institute. Zudem ist Mars zum
zweiten Mal einer der „Top Arbeitgeber Ingenieure“.
„Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter
gern zur Arbeit kommen und sich
wohlfühlen – egal ob in Verden oder
an unseren anderen Standorten. Denn
sie sind maßgeblich an unserem Unternehmenserfolg beteiligt“, sagt Tom
Albold, Geschäftsführer der Mars
GmbH. „Die Auszeichnung als ‚Top Arbeitgeber‘ macht uns daher sehr stolz
und zeigt uns, dass wir mit unserer
Personalpolitik den richtigen Weg eingeschlagen und eine Vorbildfunktion
eingenommen haben.“
O
So setzt Mars in Verden und in ganz
Deutschland nicht nur auf flexible Arbeitszeiten, regelmäßige Mitarbeitergespräche und ein attraktives Gehalt.
Das Unternehmen legt auch großen
Wert darauf, seinen Mitarbeitern von
Anfang an viel Eigenverantwortung
und Entscheidungsfreiheit zu bieten
und ihnen vielfältige, individuelle Karrierechancen zu ermöglichen. Mitdenken und Engagement sind stets gefragt. Auf diese Weise werden die fünf
Prinzipien des Unternehmens – Qualität, Verantwortung, Gegenseitigkeit,
Effizienz und Freiheit – im Arbeitsalltag von den Mitarbeitern konsequent
und gerne gelebt.
Mars in Deutschland ist eine Tochterfirma des
amerikanischen Familienunternehmens Mars Incorporated, das zu den weltweit führenden Markenartikelherstellern gehört. Mit den fünf Geschäftsbereichen Heimtiernahrung, Chocolate,
und Lebensmittel sowie Wrigley Kaugummi &
Süßwaren und Getränke erzielte Mars Deutschland 2013 einen Umsatz von 1,8 Millionen Euro.
7
WEWAKTUELL
Dow ist „bester
Arbeitgeber 2015“
Erster Platz in der Kategorie „Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern“
ow Deutschland ist beim bundesweiten Unternehmenswettbewerb
„Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“
des Great Place to Work® Instituts als
bester Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Dow belegt in der Kategorie „Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern“ den 1. Platz. Die Auszeichnung
steht für besonderes Engagement bei
der Gestaltung einer mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur.
„Wir wissen, dass Dow nur dann erfolgreich sein kann, wenn sich unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
wohlfühlen und mit dem Unternehmen identifizieren. Dafür tun wir viel.
Umso mehr freuen wir uns, dass sich
dieses Engagement auch in der Außensicht widerspiegelt. Die Auszeichnung macht mich stolz und ist eine
Bestätigung dafür, dass wir auf dem
richtigen Weg sind“, sagt Dr. Willem
Huisman, Präsident von Dow in
Deutschland.
Das Institut bewertet auf Basis eines
Fragenkatalogs die Qualität der Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit des Unternehmens und befragte
500 zufällig ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Arbeitsplatzthemen wie Vertrauen in das Manage-
Foto: Dow Stade
D
V. l.: Dr. Neldes Hovestad, Werksleiter Dow Bomlitz, Susanne Seither, HR Direktorin Dow Deutschland, und Kerstin Neu, Personalreferentin Dow Stade, freuen sich über die Auszeichnung
ment, Führungsverhalten, Anerkennung, Identifikation, berufliche Entwicklung, Teamgeist, Work-Life-Balance
und Gesundheitsförderung.
Besonders positiv bewerteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Engagement des Unternehmens für Sicherheit am Arbeitsplatz, die
attraktiven Sozialleistungen, die leistungsorientierte Vergütung und die
Förderung individueller beruflicher
Entwicklung - unabhängig von Alter,
Geschlecht oder nationaler Herkunft.
Darüber hinaus schätzen die Mitarbeiter die flachen Hierarchien und die
hohe Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter, von Beginn an und unabhängig vom Karrierelevel.
„Dow setzt auf eine Kultur, die Vielfalt
fördert und Fähigkeiten der Mitarbeiter weiterentwickelt. Wir sorgen dafür,
dass jeder in einer kollegialen Arbeitsatmosphäre seine persönlichen
Trümpfe ausspielen kann und Anerkennung für seine Leistung erfährt.
Die Zeiten, in denen ein Arbeitgeber
nur nach wirtschaftlichen Kennzahlen
beurteilt wird, sind lange vorbei“, sagt
Dieter Schnepel, Leiter des Stader
Dow Werkes anlässlich der Preisverleihung.
Dow produziert an 251 Standorten in 35 Ländern
mehr als 6.000 verschiedene Produkte. 2014 erwirtschaftete Dow einen Jahresumsatz von 58 Milliarden Dollar und beschäftigte 53.000 Mitarbeiter.
Foto: Bilderbox
Mindestlohn: DIHK nimmt Mittelständler in Schutz
8
Im Streit um die Nachweispflichten
beim Mindestlohn ist SPD-Generalsekretärin Fahimi auf die Unternehmen
losgegangen. Auf Facebook wetterte
sie: „Wer es als Arbeitgeber nicht
schafft, einen Stundenzettel ordentlich auszufüllen, ist entweder ein Gauner – oder schlichtweg zu doof.“
Achim Dercks, stellvertretender DIHK-
Hauptgeschäftsführer hielt dagegen:
„Statt pauschal gerade kleine Unternehmen zu beschimpfen, die mit den
bürokratischen Folgen des Mindestlohns zu kämpfen haben, sollten Politiker und Ministerialverwaltung doch
lieber das Gespräch mit den Betroffenen suchen und sich den vielen konkreten Fragen stellen.“
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
19. Buxtehuder Messe mit neuem Konzept
Mit einem neuen Konzept geht die 19.
Buxtehuder Messe an den Start: Erstmals ist die Hochschule 21 als Kooperationspartner mit dabei, wenn am Wochenende des 9. und 10. Mai die Messe
eröffnet wird, jetzt mit zwei Schwerpunkten: Bauen und Gesundheit.
Während der Baubereich unverändert
groß bleibt und durch die neuen Baugebiete in Buxtehude und dem Umland eine größere Bedeutung bekommt, wird der Gesundheitsbereich
durch die Kooperation mit der Hochschule 21 ausgeweitet. Die Hochschule hat sich in den vergangenen
Jahren zum medizinischen Kompetenzzentrum in der Region entwickelt.
Neben dem Studiengang Physiotherapie gibt es neue Studiengänge für
Pflegekräfte und Hebammen. Damit
kooperiert die Buxtehuder Hochschule
mit 120 Partnerfirmen, die zu einem
Messeauftritt in einem eigenen Mes-
sebereich der Hochschule ermuntert
werden sollen. „Wir haben den Anspruch, einen Überblick über alle medizinischen Dienstleister, vor allem im
Bereich Physiotherapie, zu bieten“,
sagt Hochschul-Geschäftsführer Rolf
Jäger, und Professorin Barbara Zimmermann ergänzt: „Wer über das
Thema Gesundheit in der Region
redet, kommt an der Hochschule nicht
vorbei.“ Auch die Elbe Kliniken und die
Klinik Hancken sind als Aussteller angemeldet. Ein Forum mit Fachvorträgen wird dieses Angebot für die Besucher abrunden. Um auch möglichst
vielen kleinen Unternehmen einen
Messeauftritt zu ermöglichen, gibt es
in diesem Jahr neben der üblichen Präsentation mit Messeständen erstmals
einen so genannten „Posterstand“, an
dem sich die Firmen mit einem Roll Up
und Bistrotischen einheitlich präsentieren können. Die Anmeldephase hat
bereits begonnen, die ersten fünfzig
Unternehmer haben ihre Stände
schon gebucht.
Weitere Informationen/Anmeldung: Festivitas
Event und TAGEBLATT Event GmbH,
Tel: 04161/714335, www.messe-buxtehude.de
Jubiläen
!
Herzlichen Glückwunsch
25-jähriges Firmenjubiläum
Buck Stalleinrichtungen GmbH & Co.
KG, Ebersdorf 1.4.2015 | S-LBinnenschifffahrts-Gesellschaft mbH,
Buxtehude 12.4.2015
50-jähriges Arbeitsjubiläum
VEMAG Maschinenbau GmbH, Verden
(Aller): Dieter Bönsch 1.4.2015 | Poliboy
Brandt & Walther GmbH, Lilienthal:
Heinz-Dieter Hagedorn 23.3.2015 | Diedrich Schröder GmbH & Co. KG,
Bremervörde: Günther Stoß 1.4.2015 |
40-jährige Mitarbeit
Claudius Peters Projects GmbH, Buxtehude: Herbert Hildebrandt 28.4.2015 |
MAPA GmbH, Zeven: Thomas Dreyer
1.4.2015, Hans-Peter Wennholz 1.4.2015
| VEMAG Maschinenbau GmbH, Verden
(Aller): Günter Gieschen 1.4.2015, Siegmund Wittek 1.4.2015, Erwin Lüdtke
1.4.2015 | Klöckner Desma Schuhmaschinen GmbH, Achim: Wolfgang Sül-
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
low 1.4.2015, Olav von Schilling
1.4.2015 | H.F. Wiebe GmbH & Co. KG,
Achim: Günther Wilden 20.4.2015 |
Volksbank eG, Osterholz-Scharmbeck:
Gabriele Kaliebe 17.3.2015, Anita
Ross 1.4.2015 | Diedrich Schröder
GmbH & Co. KG, Bremervörde: Andrea
Peters 1.4.2015, Angela Meyer 1.4.2015
25-jähriges Arbeitsjubiläum
Claudius Peters Projects GmbH, Buxtehude: Mike Bookhagen 1.4.2015 |
MAPA GmbH, Zeven: Reiner
Huelsebusch 1.4.2015, Karin Guentzel
2.4.2015, Herbert Mahnken 2.4.2015,
Andreas Peter 4.4.2015, Manuela
Meyer 17.4.2015, Stefan Schnabel
25.4.2015 | Möbelhaus Käthe Meyerhoff GmbH, Osterholz-Scharmbeck:
Tim Lütjen 1.4.2015 | Aluminium Oxid
Stade GmbH, Stade: Dr. André Lalla
1.4.2015 | Reiner Hogenkamp Transformatoren- und Apparatebau GmbH, Lilienthal: Volker Schwall 3.4.2015 | ALDI
GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,
Beverstedt: Roswitha Oehme
15.3.2015, Ingrid Zentner 19.3.2015 |
Unilever Deutschland Supply Chain
Services GmbH, Werk Buxtehude:
Christian Sothmann 1.4.2015 | H. F.
Wiebe GmbH & Co. KG, Achim: KarlHeinz Schieritz 1.4.2015, Michael
Fischer 3.4.2015 | BERDING BETON
Werk Oyten: Celebi Ekici 1.3.2015 |
Volksbank eG, Osterholz-Scharmbeck:
Martin Neumann 1.4.2015 | Diedrich
Schröder GmbH & Co. KG,
Bremervörde: Dirk Seutter 1.4.2015 |
Industrie- und Handelskammer Stade
für den Elbe-Weser-Raum: Brigitte
Langreder 15.4.2015
Hinweis: In dieser Übersicht werden
Jubiläen ab 25 Jahren veröffentlicht.
Weitere Informationen: IHK Stade,
Manuela Hintelmann,
Tel.: 04141/524-127, E-Mail:
[email protected]
9
TITELTHEMA
Der Elbe-Weser-Raum:
Innovative
Unternehmen und
Hochschulen, Offshore-Kompetenz, eine touristisch vielseitige
Region, Lebensqualität und vieles
mehr bietet der Elbe-Weser-Raum
bereits. Welche Stärken und Potenziale in der Region zwischen Hamburg und Bremen, Elbe und
Weser liegen, erfahren Sie
auf den nächsten
Seiten.
Fotos (5): istockphoto, (3) Bilderbox
10
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Stärken und Potenziale
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
11
Foto: istockphoto
Mit Innovationen aus der Region
an die Weltspitze
Im Elbe-Weser-Raum sind es oft mittelständische Familienunternehmen, die sich mit Flexibilität und
Kreativität sehr erfolgreich im internationalen Wettbewerb positionieren.
N
icht immer angenehm, aber
notwendig - der regelmäßige
Zahnarztbesuch. Für schöne
weiße Zähne oder deren Restauration
werden diverse Produkte benötigt.
Diese kommen von der VOCO GmbH,
dem Weltmarktführer in der Dentalbranche. 1981 produzierten und vertrieben kaum mehr als eine Handvoll
Mitarbeiter die ersten Produkte.
Längst ist VOCO mit über hundert Artikeln und rund 740 Mitarbeitern auf
nahezu der ganzen Welt zu Hause. Es
werden Gesellschaften in den USA, Ka-
12
nada, Brasilien und Australien unterhalten; China ist in Planung. Doch der
Firmensitz befindet sich immer noch
im Seebad Cuxhaven.
„Wir verstehen uns als Spezialisten für
Dentalmaterialien. Am Ende der Kette
soll ein begeisterter Patient stehen.
Das gelingt nur, wenn erstklassige Produkte eingesetzt werden, und die gibt
es nur dann, wenn unsere Mitarbeiter
in allen Unternehmensbereichen Einsatz, Leistungsbereitschaft und Leidenschaft zeigen. Eigeninitiative, Ehrlichkeit und Teamwork sind das
Fundament unseres Arbeitsklimas und
der fruchtbare Boden unseres Erfolges“ bringt es Geschäftsführer Manfred Thomas Plaumann auf den Punkt.
Gerade für den Innovationserfolg sind
Köpfe und Kompetenzen wichtiger als
Budgets, Merkmale, die Weltmarktführer auszeichnen. Meist sind es Familienunternehmen mit starken Führungspersönlichkeiten, die zum Teil
der Öffentlichkeit wenig, den Fachleuten jedoch bestens bekannt sind. Ausdauer, Kundennähe, Orientierung und
Weitblick zeichnen sie aus. Oft inve-
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
stieren sie mehr als andere Unternehmen in Forschung und Entwicklung.
Mit weltweit über 150 Universitäten
und renommierten Forschungseinrichtungen steht VOCO im Informationsaustausch. Der Mittelständler hat
eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die die gesamte Bandbreite, beginnend mit der Ideengenerierung, den Basisforschungsarbeiten
bis hin zur Betreuung der Produkte am
Markt abdeckt. Im Laufe der Jahre
wurden 79 Patente und Gebrauchsmuster im DPMA-Register des Deutschen Patent- und Markenamtes eingetragen.
Eine Vielzahl Patente weist auch die
Thomas Unternehmensgruppe aus
Bremervörde auf. Der mittelständische,
international ausgerichtete Verbund
von Familienunternehmen passt sich
mit einem hohen Maß an Flexibilität
den wandelnden Märkten an und hat
sich zu einem Spezialisten für gesunden Schlaf, Regeneration und Mobilität
entwickelt. Der Erfinder des Lattenrostes vermarktet weltweit Produktinnovationen im Hightech-Bereich. Für
seine zukunftsweisende Leichtbautechnologie konnte Thomas mehrere
Preise einheimsen. Egal ob in der ehemaligen, 1935 gegründeten Tischlerei
oder in dem seit den Sechziger Jahren
bestehenden Thomashilfen, die Familie Thomas und ihre Mitarbeiter forschen, entwickeln, wagen und patentieren Ideen.
Zahl der Patente nicht immer
aussagekräftig
Die Anzahl der Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen wird
gern als Indikator für die Innovationskraft bezeichnet. Dies mag zutreffen, vergleicht man Nationen miteinander. Bricht man diese Zahlen für
den IHK-Bezirk herunter, kann leicht
ein schiefes Bild entstehen. Denn
nicht alle Innovationen sind patentfähig. Gerade kleine und mittlere Unternehmen erzielen meist mit neuartigen Weiterentwicklungen ihrer
Produkte wirtschaftliche Erfolge. So
ist das Stader Unternehmen W. v. d.
Heyde – vdh – Weltmarktführer in der
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Herstellung von Maschinen zur Dichtheitsprüfung bei Felgen, ohne dafür
ein Patent angemeldet zu haben. Die
Ursprünge des mehr als 130 Jahre
alten Traditionsunternehmens liegen
in der Herstellung von Pumpen,
Dampfkesseln und Schlossereiarbeiten wie Drehen und Fräsen. Die Neuorientierung zur Herstellung von
Dichtheitsprüfanlagen fand Anfang
der neunziger Jahre statt. Heute hat
sich der Umfang der Leistungen von
der Konstruktion und den Bau von
Sonderlösungen bis hin zur Überlassung von Facharbeitskräften erweitert. Von der Heyde bietet weltweiten
Service und Support durch die Niederlassungen in China und den USA
an. Diese Standorte sind laut Hermann Simon, Autor des Buches „Hidden Champions“, wichtig, wenn deutsche Mittelständler im globalen
Wettbewerb mithalten wollen.
Familienunternehmen sind besonders krisenfest
Wirtschaftshistoriker stellen immer
wieder fest, dass Familienunternehmen sich besonders in Krisenzeiten
als das überlegene Modell erweisen.
Der Wiebe Unternehmensgruppe aus
Achim brachten zwei Weltkriege zwar
ernsthafte Rückschläge. Doch visionäre Kraft und Entscheidungen, die
den jeweiligen Erfordernissen des
Marktes Rechnung trugen, führten
zum kontinuierlichen Wachstum. Das
1848 gegründete Unternehmen ist mit
1.400 Mitarbeitern in der Liste der 500
beschäftigungsstärksten Familienunternehmen der Stiftung Familienunternehmen aufgeführt. Angefangen
als Bauunternehmen umfasst das
Spektrum jetzt Gleisbau, Hoch- und Ingenieurbau, schlüsselfertige Bauten,
Projektentwicklung, Bausanierung
und Logistik.
Bereits 1845 wurde der Grundstein für
die FAUN GmbH & Co. gelegt. Das inhabergeführte, mittelständische und
international tätige Unternehmen mit
Stammsitz in Osterholz-Scharmbeck
ist mit weltweit mehr als 1.000 Mitarbeitern Europas größter Hersteller im
Entsorgungsfahrzeugbau. Mit einer
einzigartigen Fertigungstiefe werden
hochmoderne
Abfallsammelfahrzeuge „Made in Germany“ gefertigt.
Der Erfolg wird entscheidend durch
die Motivation und das Engagement
der Mitarbeiter geprägt. Deren Innovationen sind es, die FAUN die Marktführerschaft sichert. Das Vorurteil,
dass die Tradition der Familienunternehmen Innovation verhindere, trifft
auch hier nicht zu.
All diese Unternehmen eint, dass Kundenbedürfnisse und Technologie als
Antriebskraft für Innovation fungieren.
Sie trotzen der Konkurrenz und gehen
gestärkt aus Krisen hervor. Ihr Wachstum zeichnet sich durch hohe Kontinuität aus.
Gerlinde Tennhoff
IHK Stade
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13
TITELTHEMA
Lehrkräfte und
Studierende der
hochschule 21
entwickeln neue
Technologien
Foto: hochschule 21
Mit Buxtehuder Robotern
retten und Planeten erforschen
Der XFEL-Tunnel in Hamburg ist rund drei Kilometer lang.
n der hochschule 21 in Buxtehude sind aktuell rund 950 Studierende immatrikuliert und bei rund
700 Praxispartnern beschäftigt. Durch
die große Nähe zur Industrie wird an
der Hochschule sehr praxisnahe und
anwendungsorientierte Forschung betrieben. Insbesondere wird die Präsenz im Bereich Robotik und speziell
der autonomen Robotik verstärkt. Die
hochschule 21 in Buxtehude versteht
sich als Partner der lokalen und auch
nationalen Unternehmen, um vorhandene Probleme in Form von Entwick-
A
14
lungsaufträgen oder gemeinsamen
Forschungsprojekten darzustellen und
zu lösen.
Im Rahmen des „DLR SpaceBot Cups
2013“ des Deutschen Zentrums für
Luft- und Raumfahrt (DLR) hat die
hochschule 21 zusammen mit engagierten Studierenden ein autonomes
Robotersystem entwickelt, das Ideen
und Technologien liefert, zum Beispiel
für zukünftige Explorationssysteme
auf fremden Planeten wie das Curiosity-System auf dem Mars. Innerhalb
einer einjährigen Entwicklungsdauer
wurde ein autonom fahrender „Rover“
entwickelt, der dreidimensional seine
Umgebung kartieren und daraufhin eigenständig innerhalb seiner Umgebung navigieren und Objekte finden
kann.
Ein solches System würde die Exploration fremder Planeten um ein Vielfaches beschleunigen. Aber auch die
Anwendungen auf dem Planeten Erde
sind extrem interessant. So könnte
dieser „Mars-Roboter“ der hochschule
21 auch in terrestrischen Katastrophengebieten navigieren. Zusammen
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
mit einer Flugdrohne, die mit dem
Rover permanent kommuniziert, könnten solche Gebiete schnell kartiert und
zum Beispiel darin gefundene verschüttete Opfer geortet und/oder direkt gerettet werden.
Bereits zum zweiten Mal nimmt ein
Team des Studiengangs Mechatronik
DUAL der hochschule 21 am „SpaceBot
Cup“ des DLR in diesem Jahr teil. Die
Aufgabenstellung bei diesem bundesweiten Robotik-Wettbewerb entspricht
einem typischen Erkundungsszenario
auf einer unbekannten planetaren
Oberfläche. Die zu lösenden Aufgaben
entstammen unter anderem aus den
Bereichen Navigation, Pfadplanung,
Kartenerstellung, Objekterkennung
und -manipulation.
Das Robotersystem darf insgesamt
nicht mehr als 100 Kilogramm wiegen
und soll als autonomes System über
eigene Intelligenz verfügen. Es soll
selbstständig (nicht ferngesteuert)
unter anderem navigieren, transportieren und manipulieren. Eines der Objekte wird im Rahmen der Aufgabe in
einer Höhle oder hinter einem Felsvorsprung verborgen sein, deswegen
überlegt das Team der hochschule 21,
das unbekannte Terrain zunächst mit
einer Drohne zu erkunden, die dem
Roboter (Rover) erste grobe Informationen über die Beschaffenheit der
Oberflächenstruktur und den Standort
der sichtbaren Objekte liefert.
Im Gegensatz zum letzten SpaceBot
Cup 2013 wird es dieses Mal einen Qualifikationswettbewerb im September
2015 geben, in dem die Teams drei Aufgaben lösen müssen, um überhaupt
erst zum zweitägigen Hauptwettbewerb im November 2015 zugelassen zu
werden. Hier wird eine verbesserte Version des rund 85 Kilo schweren Rovers
zum Einsatz kommen, der für den letz-
ten SpaceBot Cup im Jahr 2013 vom
Team des Studiengangs Mechatronik
DUAL entwickelt wurde. Nun geht es an
das Feintuning: „Beispielsweise müssen der Manipulator und insbesondere
die Software überarbeitet werden“,
sagt Thorsten Hermes, Professor für
Technische Informatik an der hochschule 21. Unter seiner Leitung beginnt
das Team aus 15 Studenten bereits
jetzt mit den Vorbereitungen. Ein erster
offizieller Termin – das Kick-Off-Meeting am 8. Dezember 2014 – wurde bereits erfolgreich absolviert. Ebenso
konnte der erste von mehreren vorgegebenen Projektmeilensteinen Ende Januar 2015 erfolgreich abgeschlossen
werden.
Eine Vielzahl solcher Anwendungsszenarien wurde auch an der hochschule
21 entwickelt, so dass die Kompetenz
im Bereich dieser Robotik weiter ausgebaut wird. Hierbei werden auch viele
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15
TITELTHEMA
Faserverb
er CFK-Valley Stade e. V. wurde 2004
gegründet. Es sollte ein gut funktionierendes Cluster entwickelt werden,
in dem Industrie, Wissenschaft und Verwaltung Hand in Hand zusammenarbeiten. Das technologische und wirtschaftliche Ziel lag darin, die Kosten der
Produktion, bislang überwiegend Handarbeit, durch Optimierung und Automatisierung der Produktionsprozesse
zu reduzieren. Hiermit war auch beabsichtigt, eine breitere Anwendung des
an sich teuren Leichtbauwerkstoffs mit
seinen hervorragenden Materialeigenschaften zu ermöglichen, mit anderen
Worten: neue Märkte zu entwickeln.
Infolge der tatkräftigen Unterstützung
des Landes Niedersachsen und der
Stadt Stade, die in den letzten zehn
Jahren rund 100 Millionen Euro investiert haben, ist eine auch nach Weltmaßstäben hervorragende Infrastruktur für Forschung und Entwicklung
geschaffen worden. 2004 wurde das
Composite Technology Center errichtet,
in dem anwendungsnahe Forschung
und Entwicklung betrieben wird. Danach hat mit dem inzwischen PFH Hansecampus Stade genannten Standort
eine internationale Hochschule den Betrieb aufgenommen, an der europaweit
einmalig Studenten Faserverbundtechnologien mit Master- und Bachelorabschluss studieren können. Mit
dem CFK NORD ist 2010 eine Forschungseinrichtung etabliert worden,
in der die führenden deutschen Großforschungseinrichtungen DLR, und das
Fraunhofer Institut IFAM angesiedelt
werden konnten. Ebenfalls im CFK
NORD tätig sind neben führenden Industrieunternehmen und mittelständischer Industrie die niedersächsischen
Technischen Universitäten.
Der CFK Valley Stade e. V. hat sich in den
letzten zehn Jahren seit der Gründung
im Jahr 2004 zu einem weltweit führenden Netzwerk für Leichtbau entwickelt.
Der Verein hat mehr als 100 Mitglieder,
die aus Deutschland, Europa, Japan, den
USA und den VAE kommen. Mehr als
1.000 zusätzliche Arbeitsplätze mit
hoher Wertschöpfung konnten in Stade
neu geschaffen werden. Um die er-
D
Das Team des Studiengangs Mechatronik DUAL für den SpaceBot Cup 2015 mit Prof. Dr.-Ing.
Thorsten Hermes (rechts außen) und dem Präsidenten der hochschule 21 Prof. Dr.-Ing. Thorsten Uelzen (links außen)
industrielle Ansätze verfolgt, um solche
Systeme in der Produktions- und Automatisierungstechnik einzubinden.
Zusammen mit der Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) realisiert die
hochschule 21 ein Kooperationsprojekt,
das sich die Entwicklung eines Inspektionsroboters zur Aufgabe gemacht
hat. Beschleuniger wie PETRA III oder
auch der in Bau befindliche XFEL am
DESY in Hamburg stehen nur dann der
Wissenschaft zur Verfügung, wenn sie
beispielweise nicht für Wartungsarbeiten ausgeschaltet sind. Es ist also ein
übergeordnetes Ziel, dass die Zeit für
die Wartungsarbeiten möglichst gering
gehalten werden soll. Eine automatische Inspektion kann hier für Optimierung sorgen, also dazu beitragen, diese
Zeiten zu minimieren.
Kern des Projektes ist die autonome Inspektion des XFEL in regelmäßigen
räumlichen Abständen im Tunnel. Dazu
muss der Roboter in der Lage sein, den
gut zwei Kilometer langen Tunnel zu
durchfahren und an vorgegebenen
Punkten im Raum Mess- und Strahlenwerte aufzunehmen. Da möglicherweise herumirrende „Teilchen“ Speicherbausteine oder auch Platinen
beeinflussen können, ist es eine besondere Herausforderung für die Pro-
16
jektmitarbeiter, immer zu wissen, in
welchem Zustand der Roboter sich befindet. Beispielweise muss der Roboter nach einem temporären Ausfall
selbstständig in einen wohldefinierten
Zustand gelangen, so dass zum einen
die Messfahrt weitergehen kann und
zum anderen die bis dato gewonnenen Daten auch korrekt gespeichert
werden können, bis diese an die Kommandozentrale übermittelt werden.
Das Projekt muss dabei auch Antworten auf die Frage finden, wie der Roboter für die benötigte Zeit zur Messung
mit Energie (Strom) versorgt werden
kann. Muss man hier besonders leistungsfähige Akkus verwenden oder
sollte man eher Ladestationen im Tunnel konzipieren? Es sind also eine Vielzahl an Problemlösungen für die äußerst
komplexe
Projektaufgabe
erforderlich, die der Ingenieurskunst
sehr viel abverlangen.
Das Projekt ist an der hochschule 21
am 1. April gestartet und hat eine
Dauer von zwei Jahren. Zurzeit wird
eine zirka sieben Meter lange Testbed
(Holznachbau des XFEL-Tunnels) an
der hochschule 21 gebaut.
Claudia Göbel
hochschule 21
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
undtechnologie auf Weltniveau
reichte Spitzenposition zu sichern und
auszubauen, verfolgt der CFK Valley
Stade e.V. im Wesentlichen zwei Ziele:
Diversifizierung:
Die über dreißigjährigen Erfahrungen
der Luftfahrt im CFK-Leichtbau sollen
ausgebaut und gemeinsam mit anderen wichtigen Branchen wie Automobilbau, Windenergie oder Bauwesen
nach Synergien gesucht werden. Reduktion der Kosten durch Automatisierung und alternative Rohstoffe sind
dabei zwei Ziele. So wird der CFK Valley
Stade e. V. in der Open Hybrid Lab Factory mitarbeiten, die mit VW und der TU
Braunschweig an der Spitze gemeinsam von Industrie und Forschung betrieben wird. Ein wichtiges Projekt im
Automobilbau ist die gemeinsame Entwicklung eines Leichtbaukühltransporters, die die Firma TTT gemeinsam mit
VW Nutzfahrzeuge und anderen Partnern aus Industrie, Forschung und Wissenschaft realisiert.
Ein Leuchtturmprojekt des CFK Valley
Stade e. V. innerhalb der Forschungsagenda 2020 ist der „Bürgerbus“, bei
dem erstmals in einer dem Werkstoff
CFK gerechten Leichtbauweise ein
Kleinbus mit einem neuen Antriebskonzept entwickelt werden soll, der mit
normaler Fahrerlaubnis gefahren werden kann. Mit ihm wird ein neues Mobilitätskonzept umgesetzt, in dem nicht
nur die Verkehrsanbindung ländlicher
Regionen verbessert wird, sondern
auch Fahrräder, Rollstühle und Kinder-
wagen mitgenommen werden können.
Die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit des CFK Valley Stade e. V. wird in
einem zweimal pro Jahr erscheinenden Innovationreport dokumentiert.
Internationalisierung:
Die Anforderungen an Innovationsstrukturen und -prozesse haben sich
aufgrund der steigenden technologischen Komplexität, des zunehmenden
Zeitdrucks sowie der Globalisierung
drastisch geändert. Internationale Innovationspartnerschaften mit internationaler Arbeitsteilung sind hier die
adäquate Antwort.
Der CFK Valley Stade e. V. besitzt eine
internationale Führungsposition auf
dem Gebiet Automatisierung/Optimierung von Produktionsprozessen
für CFK-Bauteile. Diese herausragenden Kompetenzen haben das Japanische Industrieministerium METI veranlasst, eine engere Zusammenarbeit
zwischen dem National Composite
Center (NCC), Universität Nagoya, und
dem CFK Valley Stade e. V. zu initiieren.
Mit der Unterzeichnung eines MoU im
März 2014 ist CFK Valley Japan zunächst auf virtueller Basis gegründet
worden. Mitglieder sind die Firmen
und Institutionen, die sich bereit erklärt haben, NCC zu unterstützen. Ziel
der Kooperation ist, die jeweiligen
Kompetenzen zusammenzuführen
und zu bündeln. Ebenfalls auf Initiative des METI sind Gespräche mit dem
Innovative Composite Center (ICC),
Präfektur Ishikawa, und dem Fukui
Technology Center, Präfektur Fukui, begonnen worden. Eine enge Kooperation besteht mittlerweile mit der
Firma Toray, die mit Abstand Weltmarktführer bei der Produktion von
Fasern ist. Der CTO von Toray, Abe, hat
ebenso wie andere Vorstandsmitglieder deutlich zum Ausdruck gebracht,
dass innerhalb Europas der CFK Valley
tade e.V. für Toray die Nummer eins
im F&E Bereich ist.
Anfang März wurde auf der Composite-Messe JEC - der Weltmesse für
Leichtbau - in Paris mit dem Belgischen Industrieverband Agoria und
Sirris ein Vertrag zur Gründung von
CFK Valley Belgien unterzeichnet.
Auch für Belgien ist Anknüpfungspunkt die Stärke des CFK Valley Stade
e. V. im Bereich der automatisierten
Produktion. Für den CFK Valley Stade
sind belgische Kompetenzen im Bereich 3-D-Druck interessant sowie der
Marktzugang zu anwendungsorientierter Industrie, die auch als Partner
für F&E Projekte in Betracht kommen.
Ebenfalls Anfang März wurde ein MoU
mit dem Korea Institute of Carbon
Convergence Technology (KCTech) unterzeichnet. Ein Ziel ist unter anderem
auch die Gründung eines CFK Valley
Korea. Die Interessenslage ist ähnlich
wie im Fall Belgien.
Melanie Engelhardt
CFK-Valley Stade e. V.
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Wirtschaft ElbeWeser
4/15
17
Partner wollen
gemeinsame Strategie
erarbeiten
Foto: istockphoto
Regionales
Fachkräftebündnis
formiert sich
ie demografische Entwicklung
führt zu großen Herausforderungen für die Gesellschaft. Eine davon ist
die Sicherung der Fachkräfteversorgung der Betriebe. Das Erwerbspersonenpotenzial wird perspektivisch sinken, zugleich wird die Nachfrage nach
qualifizierten Fachkräften weiter steigen. Die Sicherung des künftigen
Fachkräftebedarfs hat sich daher zu
einem Kernthema der Standortpolitik
entwickelt und betrifft die Arbeit von
Unternehmen, Institutionen und kommunalen Einrichtungen im gesamten
Elbe-Weser-Raum in unterschiedlichen
Facetten.
Manche Branchen leiden bereits heute
unter Nachwuchssorgen, während andere Wirtschaftszweige nach wie vor
stabile Bewerberzahlen verzeichnen.
Generell müssen sich Arbeitgeber
heute aber stärker als zuvor selbst vermarkten. Dazu gehört auch, dass Themen wie gute Arbeitsbedingungen, Familienfreundlichkeit, Unternehmenskultur, Weiterbildungsmöglichkeiten
und Aufstiegsperspektiven immer
mehr darüber entscheiden, für wel-
D
18
chen Betrieb sich ein
Bewerber entscheidet. Von der Zukunftsfähigkeit der
Unternehmen vor
Ort hängt die gesamte regionale
Entwicklung ab.
Bereits im Sommer 2014 hat die
niedersächsische
Landesregierung
mit den Arbeitgeberverbänden, den
Gewerkschaften, den
Kammern, der Regionaldirektion NiedersachsenBremen der Bundesagentur
für Arbeit, den kommunalen Spitzenverbänden und weiteren gesellschaftlichen Gruppen die Fachkräfteinitiative Niedersachsen ins Leben
gerufen. Es wurden verschiedene
Schwerpunkte für die gemeinsame Arbeit zur Sicherung der Fachkräftebasis
identifiziert. So soll das Fachkräftepotenzial von Frauen, Beschäftigungslosen, älteren Menschen sowie Migrantinnen und Migranten zukünftig noch
besser erschlossen werden. Weitere
Handlungsschwerpunkte sind die Stärkung des Systems der dualen Berufsausbildung, die so genannte MINT-Förderung sowie die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie. Ein wichtiges Ziel
der Fachkräfteinitiative ist zudem die
möglichst flächendeckende Bildung
und Unterstützung von regionalen
Fachkräftebündnissen, um die genannten Handlungsschwerpunkte in ganz
Niedersachsen zu verankern.
Die Landkreise und kreisfreien Städte,
die Industrie- und Handelskammern
und Handwerkskammern, die Arbeitgeberorganisationen und Gewerkschaften
sowie die Agenturen für Arbeit und Jobcenter sind deshalb aufgerufen, sich zu
regionalen Fachkräftebündnissen zusammenzuschließen. Mit einem solchen Bündnis kann sich die Region zukünftig Fördermittel für Strukturmaßnahmen, Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen erschließen, um
konkrete Projekte zur Fachkräftesicherung vor Ort umsetzen zu können.
Die Landkreise des Elbe-Weser-Raumes unterscheiden sich zwar hinsichtlich prägender Strukturmerkmale, dennoch ist die Fachkräftesicherung für alle Regionen
eine der zentralen wirtschafts- und
arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen. Die Landkreise Cuxhaven,
Osterholz, Rotenburg (Wümme),
Stade und Verden haben daher bereits Ende 2014 erste Gespräche über
eine mögliche Zusammenarbeit beim
Thema Fachkräftesicherung geführt.
Trotz der Heterogenität der regionalen Strukturen und Problemlagen, in
vielen Bereichen bieten der intensive
Austausch und die gemeinsame Entwicklung von Projekten einen Mehrwert. Im Frühjahr 2015 wurde deshalb
eine Kooperationsvereinbarung der
fünf Landkreise des Elbe-Weser-Raumes unterzeichnet.
Diese Entwicklung diente als Ausgangspunkt für die Anbahnung eines
umfassenderen Bündnisses im ElbeWeser-Dreieck. Dazu wurden bereits
bilaterale Gespräche mit weiteren arbeitsmarktrelevanten Institutionen
der Region geführt und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei einem
ersten Abstimmungsgespräch beschlossen. Die Partner verständigten
sich darauf, gemeinsam eine regionale
Fachkräftestrategie zu erarbeiten, um
die Schwerpunktthemen der Region
zu ermitteln und die Umsetzungsmöglichkeiten der Fachkräfteinitiative
Niedersachsen im Elbe-Weser-Dreieck
zu prüfen.
Ziel ist es, sich zu Themen der Fachkräftesicherung und Regionalentwicklung auszutauschen und gemeinsam
intelligente Lösungen für regionale
Aufgaben und Probleme zu finden.
Dazu gehört auch die Beachtung der
Vorgaben und Fördermöglichkeiten
durch die Landesregierung, um sinnvolle Projektideen zur Verbesserung
regionaler Strukturen der Fachkräftesicherung und Unterstützungsleistungen für die regionale Wirtschaft erfolgreich umsetzen zu können.
Anne-Christin Metscher
Wirtschaftsförderung Landkreis Stade
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
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ExxonMobil vor Ort
Seit mehr als drei Jahrzehnten: Verantwortungsvolle
Erdgasförderung im Raum Rotenburg (Wümme)
Deutschland kann in der heimischen Erdöl- und Erdgasförderung auf eine lange Tradition von
über 150 Jahren zurückblicken.
95 Prozent des in Deutschland
produzierten Erdgases kommen
aus Niedersachsen, ein wesentlicher Anteil davon aus dem Raum
Rotenburg (Wümme).
Erdgas aus Rotenburg
in Zahlen
Ca. 120 Kollegen
sind im Raum Rotenburg
für ExxonMobil tätig.
Ca. 35 Förderbohrungen
betreibt ExxonMobil derzeit
im Raum Rotenburg.
In 31 der o. g. 35 Förderbohrungen wurden FrackingMaßnahmen durchgeführt.
Ca. 75% des in der Verantwortung von ExxonMobil im
Raum Rotenburg geförderten Erdgases kommen aus
gefrackten Bohrungen.
Seit den 1980er Jahren fördert
ExxonMobil hier Erdgas und leistet damit einen wichtigen Beitrag
zur Energieversorgung. Denn gerade Erdgas spielt für das Gelingen der Energiewende eine
zentrale Rolle.
In den letzten Jahrzehnten wurden fortlaufend Technologien entwickelt, die die Erschließung
neuer Lagerstätten ermöglichen –
bei höchstmöglicher Sicherheit. Dabei kommen hochentwickelte Verfahren wie 3D-Seismik,
Horizontalbohrungen und das
Hydraulic Fracturing-Verfahren
(Fracking) zum Einsatz. Der
Schutz von Mensch und Natur
hat hierbei immer oberste Priorität. Allein das Fracking-Verfahren
wurde in Deutschland schon über
300 Mal erfolgreich und ohne
einen Umweltschaden eingesetzt.
ExxonMobil fördert im Raum Rotenburg (Wümme) Erdgas aus ca.
35 Bohrungen. Diese sind mit
technisch anspruchsvollen Rohrsystemen ausgerüstet, um das
Erdgas an die Oberfläche zu be-
Erdgasbohrung Söhlingen Z16
fördern. Nach dem erfolgreichen
Abschluss der Bohrung wird der
Bohrturm abgebaut. Vor Ort bleibt
dann das mit hydraulischen Absperrschiebern versehene Eruptionskreuz, welches nur etwa zwei
Meter hoch ist.
Weltrekord aus Rotenburg
Im Frühjahr 1995 wurde im Landkreis Rotenburg (Wümme) Geschichte geschrieben: Zum ersten
Mal weltweit wurde in der Bohrung Söhlingen Z10 in einer Horizontalbohrung in fast 5.000
Metern Tiefe eine vierfache FracMaßnahme durchgeführt. Dieser
Weltrekord zeigt bis heute Wirkung: Seit fast 20 Jahren wird aus
dieser Bohrung erfolgreich Erdgas
produziert – bis heute mehr als
1,3 Milliarden Kubikmeter.
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Versorgungssicherheit beginnt vor Ort
Rund jeder zweite Haushalt in Deutschland heizt mit dem umweltverträglichen Energieträger Erdgas.
Um diesen Bedarf zu decken, spielen gerade auch die heimischen Fördergebiete eine wichtige Rolle. Allein im Raum Rotenburg (Wümme)
wurde bis heute genug Erdgas produziert, um mehrere Jahre lang alle mit Erdgas beheizten Haushalte in Deutschland zu versorgen.
Auch im Jahr 2015 wollen wir weiter in der Region investieren und damit einen Beitrag zur sicheren Energieversorgung leisten.
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TITELTHEMA
Unterstützung für Kommunen
In ländlichen Regionen wie dem Elbe-Weser-Raum ist eine
flächendeckende, leistungsfähige Breitbandversorung nach wie vor nicht
selbstverständlich. Seit 2008 werden die Kommunen darum vom Breitband
Kompetenz Zentrum Niedersachsen unterstützt. Kirsten Kronberg sprach
mit Geschäftsführer Peer Beyersdorff über die derzeitige Situation.
Herr Beyersdorff, seit wann gibt es
das Breitband Kompetenz Zentrum
Niedersachsen und was sind seine
Kernaufgaben?
Das Zentrum wurde 2008 gegründet
und hat vor allem drei Ziele: Erstens
die Information und Sensibilisierung.
Kommunen und Bürger sollen erfahren, welche Versorgungslösungen es
gibt. Dazu bieten wir Veranstaltungen
an, zum Beispiel am 25. Juni die Breitbandmesse in der Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck und im November
den eher politisch ausgerichteten
Breitbandgipfel. Außerdem haben wir
ein umfangreiches Internetportal aufgebaut. Zweitens die Erhöhung der
Transparenz. Dazu tragen maßgeblich
unsere Breitbandatlanten bei, zum Beispiel der Breitbandatlas Niedersachsen.
Diese dürften bundes- und europaweit
einzigartig sein. Drittens die Beratung
der Kommunen inklusive Fördermittelberatung. Vor allem
geht es darum, die
Kommunen beim aktiven Ausbau ihrer
passiven Infrastrukturen zu unterstützen. Aktuell begleiten wir 24 Landkreise
bei der Planung und
Realisierung
des
Breitbandausbaus.
Warum hat die Landesregierung den
Standort OsterholzScharmbeck gewählt
und nicht Hannover?
Foto: Kirsten Kronberg
Geschäftsführer Peer Beyersdorff macht sich mit
seinem Team seit 2008
stark für eine leistungsfähige Breitbandanbindung
der niedersächsischen
Kommunen.
20
Auslöser war ein Breitband-Workshop
der IHK Stade, zu dem wir damals
noch als Netz-Zentrum mit dem Ziel
einer kleinen, lokalen Breitbandversorgung im Landkreis Osterholz eingeladen waren. Dort kam der Kontakt
zum Wirtschaftsministerium zustande,
das genau das suchte: eine selbstständig aktive Kommune. 2007 stellten
wir den Antrag und gingen 2008 als
bundesweit erstes Breitband Kompetenzzentrum an den Start. Inzwischen
gibt es viele Nachahmer, die sich auch
bei uns Rat holen.
Wie sah die Breitband-Versorgung im
Elbe-Weser-Raum zu Beginn Ihrer Tätigkeit aus und was hat sich seitdem
verändert?
2008 hatten wir das hohe Ziel, Breitband-Internet mit zwei Megabit für
alle sicherzustellen, der Bund sprach
sogar nur von einem Megabit (lacht).
Im Juni 2014 hat die Landesregierung
einen Anspruch von flächendeckend
30 Megabit formuliert. Dazwischen liegen Welten. 2009 hat Niedersachsen
als eines der wenigen Bundesländer
bereits viele Mittel aus dem Konjunktur-Paket II in den Breitband-Ausbau
gesteckt, so dass wir auch Personal
aufgebaut haben und sehr genau abgrenzen konnten, welche Gebiete gut
und welche schlecht versorgt sind. Das
ermöglicht es uns, die rasante Entwicklung mitzutragen. Obwohl wir uns
um alle niedersächsischen Landkreise
gleichermaßen bemühen, zeigt sich,
dass die Landkreise im Elbe-WeserRaum besonders aktiv waren, wohl
auch wegen der räumlichen Nähe. Rotenburg zum Beispiel hat ein eigenes
Förderprogramm von über elf Millionen Euro aufgestellt, Osterholz hat
während des Konjunkturprogramms
an zwei Wettbewerben erfolgreich
teilgenommen.
Welches ist die größte Herausforderung der Breitbandversorgung im
ländlichen Raum?
Die größte Herausforderung ist die
Wirtschaftlichkeit. Man spricht von
einem Marktversagen im ländlichen
Raum. Private Versorger investieren
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Für die Unternehmen nicht nur im
Elbe-Weser-Raum ist ein schnelles Internet heute unerlässlich. Darum
wünschen sie sich schnelle Entwicklungen. Womit können die Betriebe
im Elbe-Weser-Raum in den nächsten
fünf Jahren rechnen – und womit
nicht?
Ich glaube, alle Kommunen fühlen sich
dem niedersächsischen Ziel verpflichtet, bis 2020 eine flächendeckende
Versorgung mit mindestens 30 Megabit zu gewährleisten. Die Landkreise
Osterholz, Rotenburg und Cuxhaven
haben schon stark selbst investiert. In
Verden ist neben dem Landkreis die
Gemeinde Ottersberg aktiv geworden.
Ein bisschen zurückhaltend zeigt sich
noch der Landkreis Stade. Aber auch
dort wird an dem Thema seit letztem
Jahr intensiv gearbeitet.
Gibt es auch etwas, dass Sie sich umgekehrt von Seiten der Unternehmen
wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass die Unternehmen einsehen, dass ein sym-
metrischer 50 MBit/s Breitbandanschluss nicht für 29,90 Euro zu haben
ist. Da haben die Betriebe unrealistische Vorstellungen. Realistisch wäre
ein dreistelliger Monatsbetrag. Ich
kann nicht Porsche fahren zum Preis
von einem Trabbi.
Die Bundesregierung hat sich Ende
2014 das Ziel gesetzt, bis 2018 jeden
Haushalt in Deutschland mit Anschlüssen von mindestens 50 Megabit
pro Sekunde zu versorgen. Halten Sie
das für realistisch? Und: Wie ist vor
diesem Hintergrund die Breitbandstrategie Niedersachsens, einen flächendeckenden Ausbau des schnellen
Internets auf das Mindesttempo von
30 Mbit/s bis zum Jahr 2020 zu realisieren, zu bewerten?
Es ist bereits jetzt absehbar, dass das
Ziel der Bundesregierung nicht erreichbar sein wird, denn der Infrastrukturausbau dauert länger. Sie
müsste so ehrlich sein, das auch zuzugeben. Wenn man sich anschaut, mit
welchen Instrumenten die Bundesregierung arbeitet, dann kann man von
einem Versagen auf allen Ebenen
sprechen: Seit zwei Jahren steht beispielsweise eine Beihilferegelung aus.
In Sachen Förderung gibt es bislang
außer der GAK keine Bundesinitiative,
und die GAK ist zu schwach ausgestattet. Auch der Plan des Bundes, die
50 Prozent der Erlöse aus der digitalen
Dividende II, die ihm zustehen, in den
Breitbandausbau zu investieren, geht
nicht auf, denn das wird bei weitem
nicht reichen. Gerade im ländlichen
Raum ist der Ausbau teuer; die Kommunen stemmen das allein nicht. Der
Druck aber bleibt auf der Ebene der
Bürgermeister und Landräte hängen.
Ich könnte noch vieles aufzählen: So
haben die Kommunen keinen Zugriff
auf die Vectoring-Liste und sind auch
in der Netzallianz nicht vertreten. Dort
finden sich nur die großen Akteure
wieder.
Haben die Kommunen im Elbe-WeserRaum Spielraum für „Hilfe zur Selbsthilfe“ oder müssen sie die bundesweiten Entwicklungen und Pläne der
großen Versorger abwarten?
Mit der Breitbandinitiative des Landes
wird den Kommunen geholfen auszubauen, wo die Großen nichts machen.
Schon jetzt ist absehbar, dass die Bedarfe an schnellen Breitbandanschlüssen weiterhin zunehmen werden – sowohl die Anzahl als auch die
Geschwindigkeit. Wie müsste eine
ideale Infrastruktur aussehen, die zukunftssicher ausgestaltet ist?
Jedes Gebäude bekommt einen eigenen Glasfaseranschluss.
Gibt es eine ungefähre Größenordnung, mit welchen Kosten eine solche
Infrastruktur verbunden wäre?
Für eine 30 Megabit-Versorgung belaufen sich die Kosten in Niedersachsen auf etwa 1,7 Milliarden Euro. Für
die reine Glasfaserlösung (FTTB) muss
man mit mehr rechnen.
Ihr Ansprechpartner bei
• der Suche nach Gewerbeimmobilien
• der Suche nach Gewerbeflächen
• der Suche nach Kooperationspartnern
• Fragen zum Standort
• Fragen zu Förderprogrammen
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Kontakt
nicht. Alternativ bleiben Förderprogramme oder der kommunale Netzausbau. Mittlerweile hat ein Richtungswechsel hin zum passiven
Netzausbau stattgefunden. Die NBank
bekommt langfristig 500 Millionen
Euro für den Breitbandausbau. Allerdings finanziert sie immer nur 50 Prozent der Landkreisprojekte. Die anderen 50 Prozent müssen von den
regionalen Banken kommen.
Große Schmiedestr. 6
21682 Stade
T 04141 / 8006-0
[email protected]
wf-stade.de
21
TITELTHEMA
„Touristisches
Engagement
wird zum
Standortfaktor“
Der Elbe-Weser-Raum hat viel Potenzial, ist aber auch sehr heterogen.
Ein sinnvolles Themenmarketing
und Kooperationen können neue
Zielgruppen erschließen.
D
ie neuesten Zahlen der
Beherbergungsstatistik
im Gastgewerbe sind für das Jahr
2014 gerade erschienen, und wieder
bricht der niedersächsische Tourismus einen Rekord. 40,4 Millionen Gästeüber- nachtungen – so viele konnten noch nie seit Beginn der Statistik
in unserem Bundesland gezählt werden. Die Zahlen für den Elbe-WeserRaum insgesamt sind wieder erfreulich. Seit fünfzehn Jahren ist die
touristische Nachfrage in der Region
gewachsen. 2013 waren es rund
500.000 Gästeübernachtungen mehr
als 1999, 2014 sind es insgesamt
3.469.662 - ein Plus gegenüber 2013
von rund 3,7 Prozent.
22
Viele Innovationen umgesetzt
In Zukunft soll sich weiter auszahlen,
dass in wichtigen niedersächsischen
Leitmärkten ein erheblicher Wachstumstreiber realisiert wurde: Die Rede
ist von Innovationen. Im Gesundheitstourismus sind die Thermen und Bäder
in Cuxhaven, Stade, Dorum und Otterndorf modernisiert. Aktivtouristen und
Outdoorfans finden neue Wander- und
Radfahrangebote auf dem Mönchsweg, den Nordpfaden oder der Kurpromenade Cuxhaven. Im Kulturtourismus
sollen Museumsneugründungen und -
modernisierungen wie Windstärke 10 in Cuxhaven, der neu gestaltete Schwedenspeicher in Stade
und die Museumslandschaft Worpswede spürbar für eine Belebung der
Nachfrage sorgen. Eine Vielzahl weiterer Projekte könnte hier genannt werden wie das Natureum Balje, der Naturerlebnispark Bremervörde oder die
Wiedereröffnung des Aussichtsturms
in der Wingst. Städte, Gemeinden,
Landkreise und Tourismusorganisationen haben ihre „Hausaufgaben“ in Sachen Attraktivitätssteigerung der Region erledigt. Nun wird es darauf
ankommen, die Qualität der neuesten
Angebote zu erhalten und Altangebote,
die nicht mehr nachgefragt werden,
rückzubauen.
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Kooperationen schaffen neue
Reichweiten
Aber vor allem müssen potenzielle
Zielgruppen Inspirationen erhalten, in
die Region zu reisen und die neuen
Angebote kennenzulernen. Eine Herausforderung ist dabei, dass dieser
Raum keine einheitliche Tourismusmarke darstellt. Die Nordsee und Cuxhaven haben ein anderes Profil als
das Alte Land mit Stade oder Worpswede. Einen neuen Markennamen
künstlich darauf zu setzen, macht keinen Sinn. Das Gebot der Stunde ist
daher vielmehr das Erkennen von
Synergiemöglichkeiten. Den Schritt in
diese Richtung haben die Tourismusorganisationen mit der Gründung
einer Kooperation geschafft, um in
der Tourismusversammlung des Landes mitarbeiten zu können.
Nun sollte auch der zweite logische
Schritt folgen: eine arbeitsteilige
Form des Themenmanagements dieser virtuellen Destination. Beim erfolgsverwöhnten Radfernweg „Vom
Teufelsmoor zum Wattenmeer“ ist
das gelungen. Bleibt zu hoffen, dass
es weitere Produkte geben wird, die
die Potenziale der Region bündeln
und die genannten neuen Highlights
nutzen. Tourismusorganisationen
können nach zahlreichen Infrastrukturinnovationen nun den Schwerpunkt auf innovatives strategisches
Marketing legen. Das solide Wachstum der vergangenen Jahre kann
nach Expertenmeinung nur durch Erschließung neuer Zielgruppen, zum
Beispiel Auslandsgäste, gehalten
werden. Und genau für diese Zusatzaufgaben benötigen die Touristiker
mehr Ressourcen, die sich durch effiziente Kooperationen erschließen
lassen. Der Elbe-Weser-Raum ist
eben keine Destination, aber Synergien lassen sich auch nutzen, indem
Marktforschung gemeinsam beauftragt wird, Themenspezialisten ihr
Know-how landkreisübergreifend an
Hotellerie, Gastronomie, Freizeitwirtschaft und kommunale Träger weitergeben oder indem kooperativ
marktfähige Zielgruppenprodukte
entwickelt werden, die landkreis-
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
übergreifend attraktive, innovative
Angebote bündeln. Die Verbesserung
der Produktqualität für ausländische
Zielgruppen, deren künftige Nachfrageentwicklung positiv eingeschätzt
wird, kann kooperativ wirtschaftlicher geleistet werden. Und auch die
Zusammenarbeit in überregionalen
Verbünden wie den Metropolregionen oder der Maritimen Landschaft
Unterelbe schafft Synergien, wenn
eine strategische Grundlage dafür erarbeitet wurde.
Tourismus als Standortfaktor
Weitere denkbare Kooperationen
können Standortmarketingverbünde
sein. Regionen ohne attraktive Kultur- und Freizeitangebote werden es
im Kampf um Arbeitskräfte künftig
schwer haben. Diese Aspekte müssen gerade im ländlichen Raum mit-
gedacht werden. Wirtschaftsförderung und Tourismus tun gut daran,
ihr symbiotisches Potenzial zu erkennen und neue Kooperationen zu
bilden. Alle Branchen entwickeln
Strategien zur Fachkräftesicherung.
Erfolgreiche Unternehmen – gerade
im ländlichen Raum – müssen künftig Arbeitskräfte überzeugen, in ihre
Regionen zu ziehen. Kooperationen
von Touristikern und Wirtschaftsförderern besitzen daher Potenziale, die
Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen als attraktiver Lebens-, Erholungs- und Tourismusraum gemeinsam zu sichern.
Claudia Schmidt
Referentin für Tourismus
Amt für regionale Landesentwicklung
Lüneburg
Foto: Bilderbox
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23
TITELTHEMA
Foto: Süderelbe AG
fende Kooperationen für die Wirtschaft
werden dabei immer wichtiger. Hier
setzt die Süderelbe AG mit ihren Tätigkeiten an. Dabei wollen wir die Zusammenarbeit mit unseren Partnern,
insbesondere den lokalen Wirtschaftsför- derungen, vertiefen, um neue
Projekte gemeinsam erfolgreich umzusetzen. Die Neuausrichtung der EUFörderpolitik erfordert zudem Anpassungen.
Die Wirtschaft kreis- und
länderübergreifend gestalten
Im Interview schildert Dr. Olaf Krüger, Geschäftsführer
der Süderelbe AG, Volker Ziedorn die Schwerpunkte seiner Tätigkeit
und des Projektes „Smart Region“.
Sie haben einen Großteil Ihres Berufslebens in Schleswig-Holstein verbracht. Was zieht Sie jetzt zurück
nach Hamburg und in den Süderelberaum?
Nach Berufsstationen im In- und Ausland freue ich mich, wieder in meiner
Heimatstadt Hamburg zu arbeiten.
Mein Werdegang beinhaltete verschiedenste Herausforderungen in
der Wirtschaftsförderung. Die Süderelbe AG mit ihren Gesellschaftern ist
ein besonderes Modell innovativer
Standortwerbung für unsere Region.
Die neue Aufgabe bietet Kreis- und
Ländergrenzen übergreifend viele
Gestaltungsmöglichkeiten: angefangen von klassischer Wirtschaftsförderung und Branchenentwicklung in
Logistik, Luftfahrt und Ernährungswirtschaft über Standortmanage-
24
ment, Qualifizierung und Innovation
bis hin zur Entwicklung von gewerblichen Immobilien und InvestmentBeratung.
Mit dem Blick „des Neuen“: Was sind
für Sie die spannendsten Herausforderungen in der Region?
Im weiter zunehmenden Standortwettbewerb sehe ich mit der Süderelbe
AG eine Gesellschaft und eine Region
mit viel Potenzial. Die unternehmerische Dynamik in der Region ist allenthalben spürbar – als Wirtschaftsförderer ein gutes Gefühl. Gleichwohl gilt es
Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu schaffen, um diese Dynamik
weiterhin zu befördern und zu unterstützen. Unser Ziel bleiben mehr Arbeitsplätze und Investitionen in der Süderelbe-Region. Bundeslandübergrei-
Das Projekt „Smart Region“ soll den
Aufbruch der Landkreise des Süderelberaumes in die Zukunft gestalten.
Was genau können wir uns darunter
vorstellen?
Es geht um die neue EU-Förderperiode:
Rund eine Milliarde Euro an EU-Mitteln
stellt das Land Niedersachsen seinen
Regionen bis 2020 im Rahmen des
Fonds für regionale Entwicklung (kurz:
EFRE) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Mittel, die
für die gezielte Förderung etwa der
Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen oder auch
der CO2-Reduzierung vorgesehen sind
und damit letztlich regionales Wirtschaftswachstum und Lebensqualität
befördern sollen. Wir stellen uns diesem Wettbewerb in einer neuen Form
der Landkreise übergreifenden Zusammenarbeit von regionalen Organisationen: Der Prozess „Smart Region“ bringt
Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Akteure aus Politik
und Verwaltung zur gemeinsamen Ideenentwicklung an einen Tisch. In den
vergangenen Monaten wurden Zukunftsthemen, zentrale Herausforderungen und Lösungsansätze von über
200 Teilnehmern in insgesamt neun
Innovations-Workshops diskutiert. Ziel
ist es, bis Mitte des Jahres gemeinsam
konkrete Anträge ins Rennen um
EU-Fördermittel zuschicken. Im Kern
widmet sich die Initiative fünf zentralen Schwerpunkt- und Zukunftsbranchen der südlichen Metropolregion: Material- und Produktionswirtschaft, Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Energiewirtschaft, Digitale
Medien/ Kreativwirtschaft und Landund Ernährungswirtschaft.
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Die Süderelbe AG
er Elbe-Weser-Raum ist eine lebens- und liebenswerte Region.
Neben einer vielfältigen Landschaft,
einer Vielzahl an Kulturgütern und
einer leistungsstarken Wirtschaft
punkten die fünf Landkreise zwischen
den beiden Metropolen Hamburg und
Bremen mit attraktiven Freizeit- und
Erholungsmöglichkeiten sowie günstigem Wohnraum. Die Kombination,
nah an einer Metropole zu wohnen,
aber gleichzeitig die naturräumlichen
Vorteile des ländlichen Lebens zu genießen, macht den Elbe-Weser-Raum
zu einem attraktiven und durchaus
nachgefragten Wohnstandort.
Auch die Lebenshaltungskosten oder
das Kinderbetreuungsangebot locken
viele Familien mit Kindern in die Region.
Wie die aktuelle IHK-Standortumfrage
„Kommunen im Wettbewerb“ zeigt,
zeichnen sich die fünf Landkreise vor
allem durch weiche Standortfaktoren
wie Umwelt- und Lebensqualität, dem
Schulangebot und den breit gefächerten Einkaufsmöglichkeiten aus. Der Vorteil der vielen kleineren bis größere
Grund- und Mittelzentren ist, dass sich
flächendeckend sowohl die Bedürfnisse
des kurzfristigen Bedarfs als auch spezialisierte Angebote auf schnellem Weg
abdecken lassen. Daher sind zahlreiche
Kommunen im Elbe-Weser-Raum bereits heute als Wohnort stark nachgefragt und richten ihr Angebot familienfreundlich und attraktiv aus. So sind in
vielen Orten Bauplätze, die eigentlich
D
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
und Schlüsseltechnologien zu entwickeln. Von zentraler, strategischer Bedeutung werden die Leitprojekte aus
dem Findungsprozess von Smart Region sein, zum Beispiel aus dem Bereich
der Förderung der Kreativwirtschaft,
der Vernetzung der Gesundheitswirtschaft oder die breitere Anwendung
neuer Materialien. Unser Dienstleistungsportfolio wollen wir ausbauen. Daneben gilt es, weitere Unternehmen für
die Idee der Region Süderelbe zu begeistern und als Aktionäre zu gewinnen.
Wir wollen unsere Aktionärsstruktur
strategisch weiterentwickeln.
2004
Wirtschaftswachstum,
Wertschöpfung, Schaffung
von Arbeitsplätzen
Räumliche
Zuständigkeit: Landkreise Harburg,
Lüneburg, Stade, Bezirk
Hamburg-Harburg, je nach
Projekt auch größer
variable Geometrie
Mitarbeiter: 21
Einmal hin - alles drin
Der Elbe-Weser Raum als attraktive Wohnregion
zwischen Stadt und Land
Foto: TMN
Die Süderelbe AG beschäftigt sich mit
einer Vielzahl an Themen. Was sind in
Ihren Augen die zentralen Tätigkeitsfelder und wie wird sich die AG in den
nächsten Jahren weiterentwickeln?
Neben unseren Branchen- und Netzwerkaktivitäten in den Bereichen Hafen
und Logistik, Luftfahrt und Ernährungswirtschaft, beispielhaft seien hier die
Initiative „foodactive“ für Unternehmen
aus der Ernährungswirtschaft und die
Landesinitiative „Niedersachsen Aviation“, genannt, für die wir seit 2008 erfolgreich die Geschäftsstelle Nord beitreiben, gilt es neue Kompetenzfelder
Gegründet:
Aufgaben:
Die Stadt Verden
die Nachfrage nach Bauland bis 2016
oder später sichern sollten, bereits
heute ausverkauft. Vermehrt werden
daher Wohngebiete bauleitplanerisch
gesichert, um einerseits im Rahmen der
Eigenentwicklung, aber auch für Zuzügler bedarfsgerechte Wohnbaugrundstücke bereitzustellen.
Zudem rückt im Sinne der aktuellen
Diskussion zur Belebung der Zentren
vielerorts auch wieder das Wohnen in
der Ortsmitte in den Fokus. So ist festzustellen, dass das Wohnen in innerörtlichen Lagen verstärkt nachgefragt
wird. Gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung stellt für die
ältere Bevölkerung Wohnraum „mitten im Leben“ aufgrund der kurzen
Wege einen wesentlichen Standort-
faktor dar. Die Planungsämter der
Kommunen im Elbe-Weser-Raum tragen dieser Tendenz Rechnung, indem
sie zunehmend auch innerörtliche
Wohngebiete ausweisen. Dies erfolgt
zum Beispiel dadurch, dass Wohnraum oberhalb von erdgeschossigen
Geschäftszeilen zugelassen wird, oder
indem innerörtliche Brachflächen umgenutzt und Baulücken geschlossen
werden. Viele Kommunen im ElbeWeser-Raum stellen sich somit der zunehmenden Nachfrage und greifen
entsprechende planerische Maßnahmen für eine vorausschauende Wohnentwicklung auf.
Kathrin Wiellowicz
IHK Stade
25
TITELTHEMA
Wie die Wirtschaftsför
Landkreis Cuxhaven
Stärken
Thomas Lötsch
26
Welche besonderen Stärken und Potenziale weist Ihr Landkreis auf?
Der Landkreis Cuxhaven zeichnet sich
als Elbe-Weser-Dreieck nicht nur durch
eine hohe Lebensqualität sondern vor
allem durch die Lage in gleich zwei
Metropolregionen – Hamburg und
Bremen/Oldenburg – und durch seine
beiden Wirtschaftskerne Cuxhaven
sowie Bremerhaven aus.
Besondere Wirtschaftskraft haben in
dieser Region die maritime Wirtschaft
mit den Schwerpunkten Logistik und
Fisch, der Offshoresektor, der Tourismus sowie Landwirtschaft und Handwerk.
Aber auch in der Pharmaindustrie, der
Biotechnologie und der Gesundheitswirtschaft arbeiten innovationsorientierte Unternehmen, die den Wirtschaftsstandort erheblich stärken und
ausgezeichnete Zukunftsperspektiven
bieten. Dieser Branchenmix bietet unter
anderem eine hohe Krisensicherheit.
Neben den starken Wirtschaftsbranchen kommt eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur für die Wirtschaftsregion hinzu, die eine Erreichbarkeit
per Straße, Schiene, Wasser und auch
per Luft (Sea-Airport Cuxhaven/Nordholz) gewährleistet.
Wo sehen Sie die dringendsten Handlungsbedarfe Ihrer Region?
Besonders zu erwähnen ist hier der Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur; so sind Projekte wie Elbquerung, Y-Trasse und A 20 von größter
Bedeutung, um auch langfristig im
Wettbewerb der Regionen vorne
dabei zu sein.
Von zentraler Bedeutung sowohl für
Unternehmen als auch Privathaushalte ist die weitere Entwicklung flächendeckender Breitbandverbindungen. Ein weiteres Thema ist die
Gewinnung und Erhaltung von Fachkräften in der Region – für Unternehmen wird dies zunehmend zu einem
ausschlaggebenden Standortfaktor;
wobei der Landkreis Cuxhaven durch
die hohe Lebensqualität sehr gute Argumente hat. In diesem Zusammenhang ist auch ein verstärktes Regionalmarketing zu sehen, ohne das man
langfristig im Wettbewerb der Regionen das Nachsehen haben würde.
Sehr am Herzen liegen uns weiterhin
die Unterstützung der Offshorebranche und die diesbezügliche Zusammenarbeit in der Region.
Welche Schwerpunkte setzen Sie bei
Ihrer Arbeit?
Neben den klassischen Bereichen
einer Wirtschaftsförderung wie Investitionsförderung – ganz besonders von
KMU und dem Marketing des Wirtschaftsstandortes – haben für uns
auch der Komplex der Breitbandinfrastruktur und die Innovationsförderung
einen hohen Stellenwert. Als Schlüsselbranche und Arbeitsschwerpunkt
gilt ebenfalls der Tourismus, wobei wir
uns als Querschnittsdienstleister für
die Gemeinden der Region sehen; speziell mit Themen wie zum Beispiel
dem Messemarketing sowie dem Radund Gesundheitstourismus.
Mit der Koordinierungsstelle Frau und
Wirtschaft haben wir einen weiteren
Punkt bei der Förderung von Frauen
im Arbeitsmarkt gesetzt. Neben
Schlüsselprojekten wie der Offshorebranche und zum Beispiel dem SeaAirport hat auch die Förderberatung
für die Gemeinden des Landkreises
besondere Bedeutung.
Landkreis Osterholz
Siegfried Ziegert
Welche besonderen Stärken und Potenziale weist Ihr Landkreis auf?
Der Landkreis liegt in direkter Nähe zu
Bremen und verfügt über eine sehr
gute verkehrliche Infrastruktur. Außerdem profitieren Einwohner und Wirtschaft von einer guten Versorgung mit
schnellen Internetverbindungen. Im
Landkreis Osterholz ist auch das Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen angesiedelt. Die Arbeitslosenquote ist im niedersächsischen
Vergleich unterdurchschnittlich. Mit
verantwortlich dafür sind das hohe
Qualifikationsniveau der Arbeitskräfte
sowie das Bildungssystem des Landkreises („Beste Bildung“). Die hiesigen
Arbeitskräfte sind überwiegend in
kleinen und mittleren Unternehmen
beschäftigt. Diese zeichnen sich durch
ein breites Leistungsspektrum und
hohe Innovationsbereitschaft aus. Be-
Wirtschaft ElbeWeser 4/15
derer die Region sehen
gleitet werden diese von einer dienstleistungsorientierten Verwaltung, die
dafür 2012 als „mittelstandsfreundliche Kommune“ ausgezeichnet wurde.
Wo sehen Sie die dringendsten Handlungsbedarfe in Ihrer Region?
Als Reaktion auf den demografischen
Wandel und Abwanderungstendenzen
im ländlichen Raum muss die Identifikation der Bevölkerung mit der Region gestärkt werden. Außerdem
muss die sehr gute Beschäftigungsfähigkeit erhalten bleiben, damit weiterhin ein hoher Qualifikationsstand
gewährleistet ist. Es gilt, den sich stetig steigenden Anforderungen an Existenzgründungsförderung und Innovationsberatung gerecht zu werden, um
Unternehmen adäquat unterstützen
zu können. Die Innovationsfähigkeit
der Unternehmen stellt darüber hinaus einen Baustein zur Umsetzung
der Energiewende dar. Unternehmen
müssen daher dafür sensibilisiert werden, durch innovative Lösungen energieeffizienter zu arbeiten. Betrieblicher Umweltschutz ist demnach in das
strategische Management einzubeziehen, um Kostensenkungen zu ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Welche Schwerpunkte setzen Sie in
Ihrer Arbeit?
Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt in
der Unterstützung und Begleitung von
Innovationsprozessen der Unternehmen, um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit dieser zu sichern. Der Landkreis Osterholz koordiniert daher das
Regionale Netzwerk für Technologie,
Innovation und Entwicklung (ARTIE).
Außerdem stärkt die Wirtschaftsförderung den Unternehmergeist der Region durch Beratung und Förderung
potenzieller Existenzgründer. In diesem Zusammenhang können Existenzgründer, aber auch am Markt
etablierte Unternehmen Beratungs-
Wirtschaft ElbeWeser 4/15
Potenziale
angebote erhalten, um die Gründung
oder Investitionen durch Fördermittel
zu finanzieren. Im Rahmen des LEADER-Programms der Europäischen
Union werden außerdem die kreisangehörigen Kommunen beraten und
unterstützt, um die ländliche Wirtschaft zu stärken und ländliche Strukturen auszubauen. Die Wirtschaftsförderung begleitet und unterstützt
diesen Prozess.
tiert von seiner guten geografischen
Lage zwischen den nahe gelegenen
Oberzentren Hamburg und Bremen.
An den Autobahnausfahrten in Sottrum und Elsdorf werden derzeit
große Gewerbeflächen an der A1 neu
entwickelt. Der Landkreis Rotenburg
war einer der bundesweiten Vorreiter
im Bereich des Breitbandausbaus und
verfügt inzwischen über eine für den
ländlichen Raum sehr gute Breitbandversorgung.
Landkreis Rotenburg
Wo sehen Sie die dringendsten Handlungsbedarfe in Ihrer Region?
Die gute wirtschaftliche Situation und
die demografische Entwicklung im
Landkreis Rotenburg (Wümme) haben
dazu geführt, dass zunehmend Unternehmen über Arbeits- und Fachkräftemangel klagen. Dies betrifft insbesondere die Pflegeberufe aber auch
Berufskraftfahrer und die unterschiedlichsten Gewerke im handwerklichen Bereich. Verschiedene Projekte
zur Bindung und zur Neuanwerbung
von Fachkräften werden derzeit von
den Arbeitsmarktpartnern verfolgt.
Darüber hinaus ist die Verbesserung
der verkehrlichen Anbindung an das
überregionale Straßennetz im Norden
des Landkreises über eine schnelle
Realisierung der A 20 dringend erforderlich.
Gesa Weiss
Welche besonderen Stärken und Potenziale weist Ihr Landkreis auf?
Aufgrund einer stark durch den Kleinund Mittelstand geprägten diversifizierten Wirtschaftsstruktur mit guten
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es
eine geringe Abhängigkeit von einzelnen Großunternehmen. Darüber hinaus
hat sich der vorhandene Branchenmix
in den vergangenen Krisenjahren als
sehr stabil erwiesen.
Die Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent
im Januar 2015 ist eine der niedrigsten
in Niedersachsen. Der Landkreis profi-
Welche Schwerpunkte setzen Sie in
Ihrer Arbeit?
Der Landkreis Rotenburg (Wümme)
hat sich bewusst für eine „schlanke“
Wirtschaftsförderung entschieden. Die
Gewerbeflächenvermarktung zählt
nicht zu den Arbeitsschwerpunkten,
denn diese liegt im Landkreis Rotenburg (Wümme) in der Zuständigkeit
der Städte und Gemeinden. Kernaufgaben sind neben der Beratung und
Unterstützung von Gründungswilligen
die Fördermittelberatung sowie die
Entwicklung von Projekten zur Aktivierung und Anwerbung von Fachkräften.
27
TITELTHEMA
Weiterhin steht das Thema Breitband
auf unserer Agenda. Die frühe Breitbanderschließung in der Fläche wurde
in der Wirtschaftsförderung angeschoben. Die überregionale Kooperation im Bereich Technologietransfer
hat für uns eine besondere Bedeutung. Zurzeit befassen wir uns auch
damit, eine Studie zur Untersuchung
der ökonomischen Effekte des Tourismus in Auftrag zu geben. Die Grundlage hierfür, eine quantitative Untersuchung des Übernachtungs- und
Tagestourismus, wurde gerade abgeschlossen.
Landkreis Stade
Das Stader Team (v. li.): Doreen Mosert, Michael
Seggewiß, Anne-Kristin Metscher
Welche besonderen Stärken und Potenziale weist Ihr Landkreis auf?
Die Kommunen im Landkreis Stade,
laut aktuellem Zukunftsatlas der
Prognos AG die Aufsteigerregion, bieten Unternehmen hochwertige und
preislich wettbewerbsfähige Gewerbeflächen an. Sie sind verlässliche
Partner, die ein hohes Eigeninteresse
an der Umsetzung schlanker Genehmigungsverfahren haben.
Der Landkreis ist gemessen an der Altersstruktur einer der jüngsten Landkreise in Niedersachsen; er verfügt
heute bereits über engagierte und gut
ausgebildete Fachleute. Eine gute
Basis für die Zukunft bieten die 600
Bildungseinrichtungen von der Kindertagesstätte über Schulen und
28
Hochschulen bis hin zu Weiterbildungseinrichtungen.
Besondere Kompetenzen bieten das
CFK-Valley mit dem Forschungszentrum und die ESTEBURG als Kompetenzzentrum für den Obstbau. Ein breiter Branchenmix mit weltweit
agierenden Unternehmen unterschiedlichster Größe rundet die Wirtschaftsstruktur ab.
Wo sehen Sie die dringendsten Handlungsbedarfe in Ihrer Region?
Die großen Herausforderungen für
uns liegen in der Weiterentwicklung
der Verkehrs- und Breitbandinfrastruktur. Der Landkreis Stade gehört
zu den Regionen im Bundesgebiet
mit den größten Entfernungen zum
Fernstraßennetz. Abhilfe schaffen
hier der Weiterbau der A 26 in Richtung A 7 und A 1; mit deren Vollendung wird unsere Region deutlich an
Wettbewerbsfähigkeit
gewinnen.
Gleiches gilt für eine Umsetzung der
A-20-Planung.
Angesichts der weiter voranschreitenden Digitalisierung in allen gesellschaftlichen Bereichen, ob Schule,
Wirtschaft, Freizeit oder Ehrenamt,
kommt dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur eine bedeutende Rolle zu.
Der Landkreis Stade ist aktuell dabei,
mit den Kommunen gemeinsam Lösungen zu finden, um hier eine
schnelle Anbindung zu ermöglichen
und weiter auszubauen.
Welche Schwerpunkte setzen Sie in
Ihrer Arbeit?
Die Wirtschaftsförderung Landkreis
Stade bietet als Dienstleistungsunternehmen Service- und Beratungsleistungen in den Bereichen Unternehmens- und Projektentwicklung,
Existenzgründung und Ansiedlung
an. Wir führen unter anderem projektbezogene Fördermittel- und Datenrecherchen durch, informieren
über regionale Angebote, unterstützen bei der Geschäftspartnersuche
und informieren beispielsweise mit
unserem monatlich erscheinenden
Newsletter über Aktuelles für und
aus der Wirtschaft.
Landkreis Verden
Kerstin Wend
Welche besonderen Stärken und Potenziale weist Ihr Landkreis auf?
Der Landkreis Verden ist sehr gut an
das überregionale Verkehrsnetz angebunden: die Bahn mit den Strecken von
Bremen nach Hamburg und Hannover
sowie von Hamburg über Minden Richtung Ruhrgebiet ebenso wie für den
Kfz-Verkehr mit Anschlussstellen an
der A 27 Bremen-Hannover und der
A 1 Hansa-Linie Hamburg-Ruhrgebiet.
Die Wirtschaft wird geprägt von rund
4.500 vorwiegend kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), darunter auch Weltmarktführer, die sich
bisher auch in Zeiten konjunktureller
Schwächen als sehr stabil erwiesen
haben. Die wichtigsten Branchen sind
die Ernährungswirtschaft, Logistikdienstleistungen, Maschinenbau und
das Handwerk. Ex- und Import, Verarbeitung, und Verpackung haben hier
einen Standort gefunden, aber auch
die Oberflächentechnik und die Vermarktung von Pferden und Rindern.
Wo sehen Sie die dringendsten Handlungsbedarfe in Ihrer Region?
Fachkräftemangel macht sich in den
Bereichen Technik, Pflege und Handwerk bemerkbar. Die Unterstützung
der dualen Ausbildung und das Erreichen von Ausbildungsfähigkeit aller
Wirtschaft ElbeWeser 4/15
Weitere Informationen und Kontakt
zu den Wirtschaftsförderungen
Cuxhaven:
Osterholz:
Rotenburg:
Stade:
Verden:
Tel.: 04721/5996-0
Tel.: 04791/930-597
Tel.: 04261/983-2855
Tel.: 04141/8006-0
Tel.: 04231/15-709
Schulabsolventen ist daher eine große
Herausforderung.
Gerade in Gebieten mit geringerer Bevölkerungsdichte ist ein starkes Breitbandnetz unverzichtbar. Auch hier gilt
es, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, für die Unternehmen aber auch für
die Bevölkerung, um als Wohnort Landkreis Verden attraktiv zu sein.
Dazu gilt es, ein ausgewogenes Angebot an Nahversorgung, attraktiven
Schulformen, öffentlichem Nahverkehr und medizinischer Versorgung zu
erhalten. Zur Sicherung von medizini-
Internet: www.afw-cuxhaven.de
Internet: www.landkreis-osterholz.de
Internet: www.landkreis-rotenburg.de
Internet: www.wf-stade.de
Internet: www. landkreis-verden.de
schen Versorgungsstrukturen auf den
Dörfern sind innovative Instrumente
zu entwickeln.
Welche Schwerpunkte setzen Sie in
Ihrer Arbeit?
Unterstützung in der Fachkräftesicherung: Es gelingt, laufend mehr Unternehmen an den Standort zu holen. Für
alteingesessene Familienbetriebe ist
die Nachfolgeregelung eine große Herausforderung. Insgesamt ist dadurch
der Fachkräftebedarf groß. Von daher
sind mit allen Akteuren des Arbeits-
marktes Handlungsfelder in verschiedenen Bereichen mit konkreten Zielen
und Projekten entwickelt worden
(Ausbildungsmarketing, Übergang
Schule- Beruf, MINT-Angebote, etc.).
Unterstützung bei der Standortweiterentwicklung: Beratung und Unterstützung von Unternehmen, zum Beispiel im Bereich Technologietransfer
über das Netzwerk ARTIE, im Bereich
EU- Förderung, von anderen Netzwerken in Nischenbranchen wie
nachhaltiges Bauen, bei Existenzgründung.
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK Nord GmbH, Niederlassung Hamburg
22143 Hamburg, Neuer Höltigbaum 1 – 3
Tel. 040 / 71 37 61-0
Foto: istockphoto
Verlässlichen
Rahmen schaffen
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz
beeinflusst die Perspektiven der
Offshore-Basis Cuxhaven.
D
ie Stadt Cuxhaven ist geprägt von
ihrer einzigartige Lage am seeschifftiefen Wasser der Elbmündung.
Die Wirtschaft Cuxhavens hat sich
daher traditionell auf maritime Branchen wie den Fischfang, die Fischverarbeitung, den Schiffbau, die Schifffahrt
und den Hafenumschlag konzentriert
und spezialisiert und dabei auch lange
von der Rolle Cuxhavens als Marinestützpunkt profitiert.
Mit dem Ausbau der Offshore-Basis
Cuxhaven, der von 2006 bis heute von
den jeweiligen Landesregierungen Niedersachsens umfassend unterstützt
wurde, verfolgt die Stadt Cuxhaven das
übergreifende Ziel, sich und die Region
mittel- und langfristig zu einem Zentrum der maritimen Wertschöpfungskette der Offshore-Windenergie zu entwickeln. Dabei hat sich das Land an
den bis 2014 gültigen Ausbauzielen der
Bundesregierung für die OffshoreWindenergie bis 2030 orientiert.
30
Die Offshore-Tauglichkeit von Häfen ist
eine wesentliche Voraussetzung für
die Verschiffung von großen Windkraftanlagen und deren Aufstellung
auf See. Die Produktion, der Aufbau
und die Bereiche Service und Wartung
der Offshore-Windparks und der Konverter-Plattformen bieten dabei für
mehrere Dekaden eine sehr differenzierte Wertschöpfungskette. Für die
vielfältigen logistischen Herausforderungen hat sich Cuxhaven mit einem
umfassenden Angebot für die Windenergiebranche sehr gut positioniert.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien war und ist in Deutschland ein
stark politisch regulierter Markt. Die
Grundlage für die Nutzung der Windenergie und der Offshore-Windenergie waren das Stromeinspeisegesetz
von 1991 und das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) von 2000. Seitdem
gab es vier große Novellen. Die jüngste Novelle trat am 1. August 2014 in
Kraft.
Dringend notwendige Bedingungen
für die hohen Investitionen von Unternehmen in Produktionsstätten und von
der öffentlichen Hand in die land- und
hafenseitige Infrastruktur sind stabile
Rahmenbedingungen durch Kontinuität des EEG, die Planungs- und Investitionssicherheit bei Erneuerbare-Energien-Projekten sicherstellen sollen.
Diese waren in Deutschland in den
letzten 15 Jahren leider nicht kontinuierlich vorhanden. Die Geschichte des
EEG ist geprägt von wiederkehrenden
politischen Diskussionen, Kehrtwendungen und Änderungen der Ausbauziele.
Investoren siedeln sich dort an, wo sie
die besten und verlässlichsten Rahmenbedingungen finden. Die Diskussion auf Bundesebene in 2012 und
2013 über einen kompletten Systemwechsel beim EEG haben im Bereich
der Offshore-Windenergie zu einer
Verunsicherung der nationalen und internationalen Investoren geführt. Die
dadurch entstandenen Auftragslücken
für die Zulieferer von Komponenten
wirken sich noch bis heute in den Produktionsstätten in Emden, Bremerhaven, Cuxhaven und Stade aus. Meh-
rere internationale Konzerne haben in
2013 und 2014 aufgrund der Diskussion in Deutschland Entscheidungen
für Produktionsstätten in Großbritannien getroffen.
Erst mit der Novellierung des EEG im
August 2014 hat sich das Investitionsklima in Deutschland für die OffshoreWindenergie wieder verbessert. Mehrere Windparks stehen kurz vor der
Fertigstellung, weitere Projekte zur
Realisierung bis 2017 sind jetzt beschlossen, andere stehen kurz vor der
finalen Investitionsentscheidung. Für
die Finanzierung von deutschen Windparks können, nachdem die rechtlichen Rahmenbedingungen und die
Vergütung im Offshore Bereich bis
Ende 2019 klar sind, jetzt auch wieder
ausländische Investoren gewonnen
werden.
Anfang 2015 erfolgte in der Nord- und
Ostsee die Stromeinspeisung von 258
Offshore-Windenergieanlagen mit
einer Gesamtleistung von über einem
Gigawatt. Die nach dem Inkrafttreten
des novellierten EEG im August 2014
freigegebenen großen Investitionen
führen dazu, dass in den nächsten Jahren weitere Offshore-Windparks in der
deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) errichtet werden.
Für den Wirtschaftsstandort Cuxhaven
hat diese verbesserte Investitionssicherheit positive Auswirkungen. Die
sehr guten Hafeninfrastrukturen der
Offshore-Basis Cuxhaven und die logistischen Dienstleistungen haben sich
am Markt bewährt. Diverse Windparks
sind bisher schon von Cuxhaven aus
errichtet worden, weitere stehen in
den nächsten Jahren zur Errichtung
von Cuxhaven aus an.
Alle Beteiligten der Offshore-Branche
betonen, dass es für die Technologieführerschaft der deutschen Industrie,
den Export und die Erzielung von Kostensenkungspotenzial eminent wichtig ist, dass es über das Jahr 2019 hinaus zu 100 Prozent verlässliche
gesetzliche Rahmenbedingungen gibt.
Dr. Hans-Joachim Stietzel
Leiter der der Agentur für
Wirtschaftsförderung Cuxhaven
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Foto: IHK Stade/Michael Hensel
IHKINTERN
Der alte und der neue Präsident
Lothar Geißler und Thomas Windgassen mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt und dem
Europaabgeordneten David
McAllister (v. li.)
Neue Vollversammlung der IHK Stade hat
sich konstituiert
A
Über ein Drittel der Unternehmensvertreter zum ersten Mal dabei
m 26. Februar hat sich die Vollversammlung als oberstes Gremium
der Industrie- und Handelskammer
Stade für den Elbe-Weser-Raum zu
ihrer konstituierenden Sitzung zusammengefunden. Im Oktober 2014
waren weit über 47.000 Mitgliedsunternehmen in der Region aufgerufen,
ihre ehrenamtliche Vertretung zu
wählen. Die Vollversammlung bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit
und beschließt über Fragen, die für die
gewerbliche Wirtschaft des IHK-Bezirks von grundsätzlicher Bedeutung
sind. Die derzeit 68-köpfige Vollversammlung für die Legislaturperiode
2015 bis 2020 setzt sich zusammen
aus 41 „Alt“-Mitgliedern und 27 Unternehmerinnen und Unternehmern, die
zum ersten Mal in diesem Gremium
mitarbeiten. Der Altersschnitt liegt bei
49 Jahren.
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
In der konstituierenden Sitzung in den
Räumen der IHK Stade wurde Thomas
Windgassen, Geschäftsführer der EWE
Wasser GmbH in Cuxhaven, zum neuen
Präsidenten der IHK Stade gewählt. Er
löst damit den Rotenburger Unternehmer Lothar Geißler ab, der dieses Amt
in den letzten sechs Jahren innehatte
und für eine weitere Amtszeit, auch als
Mitglied der Vollversammlung, nicht
mehr kandidiert hatte.
Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung fanden sich noch weitere Themen, die für die gewerbliche Wirtschaft im Elbe-Weser-Gebiet von
besonderer Bedeutung sind. So diskutierten die Vollversammlungsmitglieder über erste Erfahrungen mit dem
Mindestlohn, informierten sich über
die Konjunktureinschätzungen sowie
über Aktuelles zur neuen EU-Förderperiode 2014 bis 2020.
Als besonderen Gast begrüßte die Vollversammlung David McAllister, der seinen Zuhörern in einem erwartungsgemäß kurzweiligen und informativen
Vortrag über seine Erfahrungen aus
dem Europäischen Parlament berichtete. Einen Schwerpunkt legte der Europabgeordnete auf die aktuellen politischen Entwicklungen innerhalb der
Nachbarstaaten: Mit Sorge blickte er
nicht nur auf die militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine, sondern auch auf die „failed states“ in
Nordafrika und die Unwägbarkeiten auf
dem Balkan. Ein ernstes Thema. Dennoch fand McAllister einen launigen
Abschluss seines Vortrags: Ziel eines Europapolitikers sei es, irgendwann in
Brüssel jemanden zu kennen, der einen
kennt, der weiß, wo Geld zu holen ist.
Und dieses Geld wolle er dann auch in
die Region bringen, versprach er.
31
IHKINTERN
Der Europaabgeordnete
David McAllister würdigte
die Verdienste von Lothar
Geißler
Lothar Geißler wurde zum Ehrenpräsidenten der IHK Stade gewählt
Mitglieder und Gäste der Vollversammlung im Gespräch
32
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Thomas Windgassen zum neuen
IHK-Präsidenten gewählt
Scheidender Präsident Lothar Geißler wird Ehrenpräsident
homas Windgassen heißt der neue
Präsident der IHK Stade für den
Elbe-Weser-Raum. Auf ihrer konstituierenden Sitzung am 26. Februar in
Stade wählte die IHK-Vollversammlung den Geschäftsführer der EWE
Wasser GmbH in Cuxhaven zu ihrem
Spitzenvertreter. Mit Respekt für die
Leistung von Lothar Geißler sagte
Windgassen in seiner Antrittsrede:
„Mir ist bewusst, welche Verantwortung ich übernehme. Ich wünsche mir,
dass ich genauso weise und vorausschauend handeln werde, wie unser
scheidender Präsident.“
Als wichtige Themen auf seiner
Agenda nannte er den demografischen Wandel und seine gravierenden
Folgen für den ländlichen Raum, eine
möglichst umfassende Berufsorientierung für junge Leute, die sich gerade
für Abiturienten nicht nur in der Möglichkeit eines Studiums erschöpfen
dürfe, die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf sowie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Verkehrsinfrastruktur, namentlich der A
20, A 26, der Y-Trasse sowie der Breitbandversorgung.
Auch betonte Thomas Windgassen
noch einmal die Bedeutung der wirtschaftlichen Selbstverwaltung durch
die IHKs: „Gemeinsam mit dem uns
unterstützenden Hauptamt sind wir
eine Stimme gegenüber der Politik
und verteten das Gesamtinteresse der
Wirtschaft. Wir werden dies auch weiterhin engagiert nutzen. Hinter uns
steht die Meinung von 47.400 Unternehmen.“
Dass dies ein hohes Gut sei, betonte
auch der Europaabgeordnete David
McAllister, der an diesem Tag der Ehrengast der IHK Stade war. Er dankte
dem scheidenden IHK-Präsidenten Lothar Geißler für die „großartige Arbeit,
die Sie geleistet haben“. Geißler sei ein
Mann mit einem bemerkenswert kla-
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Fotos (9): IHK Stade/Michael Hensel
T
Thomas Windgassen ist neuer IHK-Präsident
ren ordnungspolitischen Kompass und
es sei ihm ein reines Vergnügen gewesen, seinen Reden zu lauschen. Thomas Windgassen gratulierte er herzlich zu seiner Wahl und appellierte an
ihn: „Melden Sie sich weiter zu Wort!
Die IHK ist die Stimme der wirtschaftspolitischen Vernunft.“
Lothar Geißler freute sich über „die
große Ehre“, David McAllister zu Gast
zu haben und musste dann zugeben,
dass es für ihn nun doch ein komisches Gefühl sei, in seinem Kalender
an diesem Tag den Eintrag „Ende der
IHK-Präsidentschaft“ zu lesen. In einer
berührenden und humorvollen Rede
dankte Geißler vor allem seinen vielen
Mitstreitern in der Region und im IHKHauptamt für ihre so gute Arbeit und
gab seinem Nachfolger beste Wünsche mit: „Ich wünsche Ihnen so viel
Freude an diesem Amt, wie ich sie
hatte. Sie haben eine tolle Aufgabe
vor sich.“ An die anwesenden Vollver-
sammlungsmitglieder appellierte er,
sich mit aller Kraft für das wirtschaftliche Wohlergehen der Region einzusetzen: „Sie haben sehr hohe Verantwortung.“
Die große ehrenamtliche Leistung von
Lothar Geißler honorierte die Vollversammlung mit einer besonderen Überraschung: Einstimmig wählte sie ihn
zum Ehrenpräsidenten der IHK Stade.
Ebenfalls neu gewählt wurde das Präsidium der IHK Stade. Die Wahl fiel auf
Berndt Chylla, Dodenhof Posthausen
Immobilien u. Dienstleistungs KG,
Posthausen, Lutz Machulez-Hellberg,
Machulez Containerdienste GmbH,
Cuxhaven; Dr. Ralf Trabandt, Eisen Trabandt GmbH, Stade, Carolin Spreckelsen, Autohaus Spreckelsen GmbH &Co.
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Während der Hako können die Gäste Stade auch mit dem Fleetkahn vom Wasser aus erkunden.
J
Die Wirtschaftsjunioren Stade laden zur
Hanseraumkonferenz 2015 ein
Veranstaltung ist dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit gewidmet
edes Jahr findet an Himmelfahrt
die Hanseraumkonferenz (HAKO)
der norddeutschen Wirtschaftsjunioren statt. 2015 sind die Wirtschaftsjunioren (WJ) Stade die Ausrichter und
erwarten mehr als 400 junge Unternehmer und Führungskräfte zu Gast in
der Hansestadt. Vier Tage lang werden
Wirtschaftsjunioren, Partner und
Gäste im Rahmen des umfangreichen
Programms Gelegenheit haben, die
Region kennenzulernen, Kontakte zu
knüpfen und zusammen zu feiern.
„Wir möchten unseren Gästen die Vielfalt der Wirtschaftsregion Stade zeigen“, sagt Konferenzdirektor Arnd
Becker. Hierzu stehen Besichtigungen
bei verschiedenen Unternehmen auf
dem Programm, darunter AOS, Dow,
Bacardi, Eisbär Eis und Airbus. Aber
auch das Alte Land, das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet
Europas, wird sich präsentieren. Stilecht mit der Altländer Bimmelbahn
40
werden Obsthöfe und die Obstbauversuchsanstalt Jork angefahren. Für
den Spaßfaktor ist ebenfalls gesorgt:
Rundflüge über Stade, Stand-Up-Paddling auf einem Baggersee oder Nervenkitzel mit der Freifallbootanlage
der Bootswerft Hatecke sind nur einige Beispiele. Diverse Seminare und
Vorträge runden das Programm ab.
Das Zentrum der Hako sowie den Ausgangspunkt sämtlicher Aktivitäten bildet die Hansestadt Stade. So bieten
die Stader Wirtschaftsjunioren beispielsweise gemeinsam mit der Stade
Tourismus GmbH Stadtführungen an,
zu Fuß, mit dem Fleetkahn über den
Burggraben oder mit elektrischen
Segways, getreu dem Motto der diesjährigen Hanseraumkonferenz „Stade
360 Grad – nachhaltig anders“. Das
Thema Nachhaltigkeit spielt eine
große Rolle bei der Organisation der
Konferenz: Kurze Wege, Catering mit
regionalen Produkten und eine Klima-
neutralstellung sind nur einige der Aktionen in diesem Zusammenhang. „Wir
haben es geschafft, ein ausgewogenes Programm unter dem Aspekt der
größtmöglichen Nachhaltigkeit zusammenzustellen“, ist Konferenzdirektor Becker zufrieden.
Die HAKO 2015 beginnt mit einem
„Get together“ im Stader Metropol am
Donnerstag, 14. Mai. Die offizielle Konferenzeröffnung findet am Freitag, 15.
Mai, in der St.-Cosmae-Kirche Stade
statt. Hier begrüßt unter anderem Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber die
Gäste. Grußworte an die Wirtschaftsjunioren aus ganz Norddeutschland
richten auch die HAKO-Schirmherren
David McAllister, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Marlehn
Thieme, Vorsitzende des Rates der
Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen: www.hako2015.de
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
STANDORTELBE WESER
Auszeichnung für kulturelles Engagement
von Unternehmen
Ausschreibungsfrist für KulturKontakte-Preis 2015 startet
A
m 20. April 2015 beginnt die Bewerbungsphase für den niedersächsischen KulturKontakte-Preis. Die
Initiative KulturKontakte würdigt seit
2004 Unternehmen, die Kunst und Kultur kreativ, engagiert und nachhaltig
fördern.
Der KulturKontakte-Preis belohnt den
Mut zur unkonventionellen Kulturförderung in der Region. Die KulturKontakte wollen die bereits engagierten
Unternehmen motivieren, ihre Partner
nicht nur mit Herzblut zu unterstützen. Sie sollten sich auch für den Preis
bewerben. Als Schirmherr wird Wirtschaftsminister Olaf Lies am 25. November 2015 den Preis in drei Kategorien verleihen. Ausgezeichnet werden
große und kleine Unternehmen sowie
Stiftungen und Unternehmen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft. Eine
unabhängige Jury wählt die Preisträger aus. Dabei zählt nicht nur finanzieller Einsatz: Zu den in der Vergangenheit prämierten Konzepten
gehörten beispielsweise die Idee der
Stadtbäckerei Tamke in Visselhövede,
das aktuelle Programm des Theaters
„Metronom“ auf ihre Brötchentüten
drucken zu lassen, oder die Lehrlingsprojekte der NDB Technische Systeme
aus Stade, die Künstlern und Kulturinstitutionen ihr Know-how sowie Sachleistungen zur Realisierung schwer finanzierbarer Objekte zur Verfügung
stellt und unter anderem dafür 2013
den KulturKontakte-Preis erhalten hat.
Die Initiative KulturKontakte ist eine
Kooperation des Landes Niedersachsen, vertreten durch das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg,
mit der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade und den Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg sowie Stade für den
Elbe-Weser-Raum. Sie bietet eine
Plattform für den Dialog zwischen
Wirtschaft und Kultur. Neben der Preis-
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
vergabe richten KulturKontakte noch weitere
Veranstaltungen in der
Partnerregion
aus.
Dazu zählen das Kamingespräch für Unternehmer am 6. Mai
2015, das Werkstattgespräch für Kulturschaffende am 24.
Juli 2015 sowie das
Diskussionsforum
im September 2015.
Auch Kulturschaffende und Dritte
können engagierte
Unternehmen unter
anderem online vorschlagen.
Der Bewerbungszeitraum beginnt am
20. April und endet am 12. Juli 2015.
Weitere Informationen: Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg, Auf der Hude 2, 21339
Lüneburg, Heike Jakobi, Tel.: 04131/15-1338, EMail: [email protected], Internet: www.kulturkontakte.com
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Februar
2014
Basisjahr:
2010 = 100 106,4
Januar
2015
105,5
Februar Veränderungen gegen
2015
Vorjahresmonat vH
106,5
0,1
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland (aktuelles Basisjahr 2010)
Anmerkung: Der Verbraucherpreisindex wird in fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Ab Berichtsmonat Januar 2013 erfolgte die Umstellung
von der bisherigen Basis 2005 auf das Basisjahr 2010. Damit verbunden ist eine Neuberechnung der Ergebnisse ab Januar 2010.
Bei Fragen zur Umstellung Ihres Vertrages auf den aktuellen Preisindex stehen wir Ihnen
gern zur Verfügung.
41
STANDORTELBE WESER
Foto: Kirsten Kronberg
Ministerpräsident Stephan Weil
diskutiert mit regionalen Unternehmern
über die Chancen und
Herausforderungen der Energiewende
A
Die Energiewende muss alle mitnehmen
Bauleitplanung
Die Städte und Gemeinden stellen
Flächennutzungs- und Bebauungspläne auf. Die IHK Stade als Trägerin
öffentlicher Belange wirkt bei diesem Verfahren mit und vertritt die
Interessen der Wirtschaft in Fragen
des Baurechts, der Stadtsanierung,
des Immissionsschutzes und des Bodenabbaus.
Anregungen und Einwendungen aus
der gewerblichen Wirtschaft können
an die IHK Stade oder an die betroffenen Gemeinden gegeben werden.
Auskünfte: IHK Stade, Kathrin
Wiellowicz, Tel.: 04141/524-142,
Geschäftsstelle Cuxhaven, Jochen
Werwath, Tel.: 04721/7216-255,
Geschäftsstelle Verden, Siegfried
Deutsch, Tel.: 04231/9246-232
42
m 2. März hatte die IHK Stade zu
einer Podiumsdiskussion mit dem
Titel „Die Energiewende in Niedersachsen: Entwicklungen – Herausforderungen – Erfahrungen“ geladen. 90
Interessierte aus Politik, Verwaltung
und regionalen Unternehmen nutzten
diese Gelegenheit, um sich zu informieren und mit den Podiumsteilnehmern über das Thema zu diskutieren.
Als besonderen Gast konnte die IHK
Stade den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil begrüßen. Weil stellte in seinem einführenden Vortrag die Bedeutung des
Projektes Energiewende heraus. Die
Herausforderungen, die die Umstellung von fossilen auf regenerative
Energieträger mit sich bringt, verglich
er dabei mit einem Marathon: Es
gelte, sich die Kräfte richtig einzuteilen, um das, was um die Jahrtausendwende eingeleitet wurde, 2050 auch
zu einem Erfolg zu bringen und dabei
niemanden zu verlieren.
Der Ministerpräsident unterstrich
dabei, dass die Energiewende auch
wirtschaftlich große Chancen für Niedersachsen bietet, so etwa beim Ausbau der Windenergie, die bereits mehr
als 50.000 neue Arbeitsplätze im Land
geschaffen habe. Als maßgeblichen
Grundpfeiler der Energiewende identifizierte er den Netzausbau und die hierfür notwendigen Stromautobahnen
wie das SuedLink-Projekt. Mit Blick auf
die Betroffenen entlang der zukünftigen Trasse sicherte er zu, dafür Sorge
zu tragen, dass nur die schonendste
Trassenvariante realisiert werde.
Auf dem Podium stellten sich im Anschluss daran der Ministerpräsident
sowie Reinhard David (Stadtwerke Rotenburg), Dieter Schnepel (Dow) und
Thomas Gellweiler (RITAG) den Fragen
des Moderators Thomas Waldner. Angeregt diskutierten die Teilnehmer
dabei, welche Auswirkungen die
rechtlichen Regelungen der Energiewende auf Stromversorger und –abnehmer haben. Die Unternehmer
machten dabei klar, wie bedeutend
eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für Produktionsprozesse ist
und welche wirtschaftlichen Folgen
schon kurze Ausfälle haben können.
Schlussendlich waren sich alle Teilnehmer einig, dass die eingeleitete
Energiewende der richtige Weg in die
Zukunft ist, dass aber die Geschwindigkeit, mit der sie umgesetzt wird
und mit der sich auch die rechtlichen
Rahmenbedingungen verändern, die
Gefahr birgt, die Wirtschaft auf diesem
Weg zu verlieren. Die Energiewende
dürfte nicht mit einer Deindustrialisierung Deutschlands bezahlt werden.
Volker Ziedorn
IHK Stade
Wirtschaft ElbeWeser
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EXISTENZGRÜNDUNGUNTERNEHMENSFÖRDERUNG
Wie kommen Unternehmen
an Fördermittel?
Info-Veranstaltung der NBank und der IHK Stade zur
neuen Förderperiode
F
Foto: istockphoto
ür welche Vorhaben
können kleine und mittlere Unternehmen in Zukunft mit finanzieller Unterstützung von Bund, Land
und der EU rechnen und
wie bereiten sie sich am
besten auf das Antragsverfahren vor? Die IHK Stade
für den Elbe-Weser-Raum
und die NBank laden herzlich zu einer Informationsveranstaltung am 28. April
von 17 Uhr bis 19.30 Uhr in
die IHK Stade, Am Schäferstieg 2, in Stade ein. Die Veranstaltung richtet sich an
kleine und mittelständische
Unternehmen.
Für die Betriebe ist es
umso wichtiger, sich kundig zu machen, da die Förderung in Niedersachsen
auf neue Füße gestellt
wird. Bekanntlich reduzieren sich die Fördermittel
aus Brüssel um 40 Prozent.
Trotzdem gibt es vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten,
Zahl des Monats
beispielsweise aufgrund einer gezielten Förderung des Landes und einer
erweiterten Produktpalette der NBank.
Neben Informationen zu geeigneten
Förderprogrammen erhalten die Unternehmen konkrete Hinweise auf
weitere Beratungsleistungen. Außerdem geben die Experten einen Überblick über Programme der Wirtschaftsund Arbeitsmarktförderung, so dass
sie zum Beispiel in den Bereichen
Fachkräftesicherung, Innovationen,
Wachstumsfinanzierung und Wettbewerbsfähigkeit für das Jahr 2015 ihre
Planungen konkretisieren können. Anschließend können sie mit den Beraterinnen und Beratern individuelle
Projekte ansprechen und detailliertere
Nachfragen stellen.
Interessierte Unternehmerinnen und
Unternehmer können sich bis zum
23. April per E-Mail unter [email protected] oder per Fax unter
04141/524-222 anmelden.
Weitere Informationen: Frank Graalheer,
Tel.: 04141/524-138,
E-Mail: [email protected]
90
Runder Tisch und Turn Around Beratung
Für Unternehmen in Schwierigkeiten bietet die IHK Stade neben ihrer kostenlosen Krisenberatung Unternehmen die Möglichkeit an, den so genannten „Runden Tisch“ und die „Turn Around Beratung“ der Kfw-Bankengruppe in Anspruch
zu nehmen. Bis jetzt wurde dieses Angebot 90 mal wahrgenommen.
Anträge sind vor Abschluss eines Beratervertrages an die IHK Stade als akkreditiertem Regionalpartner zu richten. Außerdem ist ein Kontaktgespräch zu führen. Ziel
der Beratungsprogramme ist es, die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des Unternehmens wiederherzustellen. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses.
Weitere Informationen: IHK Stade, Heinrich Fiege, Tel.: 04141/524-147,
E-Mail: [email protected]
Wirtschaft ElbeWeser
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BILDUNGQUALIFIZIERUNG
Seminare der IHK Stade
Die IHK Stade bietet im Mai folgende
Seminare an:
Kompaktkurs „Einführung in die
Buchführung“, 5 Abende vom 4.5. 8.6.2015, Stade
● SEO & SEA - Kundengewinnung
durch Suchmaschinenmarketing,
5.5.2015, Lüneburg
● Grundlagen der professionellen Lagerhaltung, 7.5.2015, Stade
● Protokollführung, 8.5.2015, Stade
● Dienstvertrag, Vergütung und Altersversorgung von GmbH-Geschäftsführern, 12.5.2015, Buchholz
● Stolperfalle „Geringfügige Beschäftigung“, 18.5.2015, Bremerhaven
● Lohnnebenkosten dezimieren - Vergütung optimieren - Belegschaft
motivieren, 19.5.2015, Bremerhaven
Foto: Bilderbox
●
Aufstiegsfortbildung Geprüfter Wirtschaftsfachwirt – unverbindlicher Informationsabend, 19.5.2015, Stade
● Den Umgang mit „schwierigen Menschen“ meistern, 20.5.2015, Cuxhaven
● Kleines Controlling für nichtkaufmännische Führungskräfte, 21.5.2015,
Verden
● Betriebsprüfung
- was nun?,
22.5.2015, Oldenburg
● Lohnpfändung
(Basisseminar),
3.6.2015, Cuxhaven
●
Weitere Informationen: Anja Deutschmann,
Erika Schulz, Tel.: 04141/524-188, Fax: -112,
E-Mail: [email protected]
Anmeldung: Veranstaltungsdatenbank der IHK
Stade, Internet: www.stade.ihk24.de (Seminare
und Lehrgänge)
Prüfungen 2015
Kaufmännische Prüfungen
Zwischenprüfung Herbst 2015
Abschlussprüfung/Abschlussprüfung Teil 2 Winter 2015
Industriemeister/Elektrotechnik
Basisqualifikationen: 5.+6.11.2015
handlungsspezifische Qualifikationen:
12.+13.11.2015
mündlich: vorauss. Dezember 2015/
Januar 2016
Anmeldeschluss: 15.7.2015
Info: IHK Stade, Katharina Crombach,
Tel.: 04141/524-151,E-Mail:
[email protected]
Metallberufe Teil 2: 2.12.2015
Elektroberufe Teil 2: 1.12.2015
Mechatroniker: 1.12.2015
Techn. Produktdesigner: 1.12.2015
Techn. Systemplaner: 1.12.2015
Bauzeichner: 1.12.2015
Naturwissensch. Berufe Teil 1: 1.12.2015
Naturwissensch. Berufe Teil 2: 2.12.2015
alle anderen Berufe: 1.12.2015
Anmeldeschluss: 31.8.2015
Gewerbliche Prüfungen
Info: IHK Stade, Karin Niemann,
Tel.: 04141/524-160,
E-Mail: [email protected]
Basisqualifikationen: 5.+6.11.2015
handlungspezifische
Qualifikationen: 9.+10.11.2015
mündlich: vorrauss. Dezember 2015/
Januar 2016
Anmeldeschluss: 15.7.2015
Fortbildungsprüfungen
Info: IHK Stade, Angela Rose,
Tel.: 04141/524-164,
E-Mail: [email protected]
30.9.2015
Anmeldeschluss: 4.6.2015
Abschlussprüfung Winter 2015
24.+25.11.2015
Anmeldeschluss: 1.9.2015
Abschlussprüfung Teil 1/
Zwischenprüfung Herbst 2015
Metallberufe: 22.9.2015
Elektroberufe: 23.9.2015
Mechatroniker: 15.9.2015
Techn. Produktdesigner: 22.9.2015
Techn. Systemplaner: 23.9.2015
Bauzeichner: 17.9.2015
alle anderen Berufe: 24.9.2015
Anmeldeschluss: 4.6.2015
Bilanzbuchhalter
Teil A: 24.9.2015
Teil B: 25.+28.9.+2.10.2015
Teil C: vorauss. Ende November/
Anfang Dezember 2015
Anmeldeschluss: 15.6.2015
Industriemeister/Metall
AEVO-Prüfung
Stade
schriftliche Prüfung: 7.7.2015
praktische Prüfung: 8.+9.+10.7.2015
Anmeldeschluss ist jeweils fünf Wochen
vor Beginn der schriftlichen Prüfung.
Info: IHK Stade, Bernd Passarge,
Tel.: 04141/524-171,
E-Mail: [email protected]
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Wirtschaft ElbeWeser
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Wir gratulieren
recht herzlich zum
60sten Jubiläum!
60 Jahre Bildung im Raum Stade
In diesem Jahr feiert die Stader Privatschule ihr 60jähriges Jubiläum. Begonnen hat alles als der Schulgründer, Otto Schulze, in der Bäckerstraße 14 in Stade
eine „private Handelsschule“ (kaufmännische Berufsfachschule) einrichtete.
Wirtschaftskompetenz
im Fokus
Berufsvorbereitung
und Sprachförderung
Lange vor dem Computerzeitalter
waren Fächer wie Rechtschreibung, Maschinenschreiben und
Stenografie wichtige Bestandteile
des Unterrichts. Auch wenn sich
über die Jahrzehnte die Arbeitsschwerpunkte immer mal wieder
verlagerten, blieb doch die
Wirtschaftskompetenz im Fokus.
So erhielt die Berufsfachschule
Wirtschaft 1964 die staatliche
Anerkennung als Ersatzschule,
die Höhere Handelsschule 1978.
Heute besteht die Schule, inzwischen umgezogen in die Mittelstr.
19, im Kern aus den Fachoberschulen Wirtschaft (staatliche
Anerkennung
1971)
und
Sozialpädagogik (staatliche Anerkennung 2011) sowie dem
Berufsvorbereitungsjahr Wirtschaft/Hauswirtschaft (staatliche
Anerkennung 2013).
Der Bereich Berufsvorbereitung
und Sprachförderung wird kontinuierlich ausgebaut, da es ein
großes Anliegen der Schule ist,
jungen Menschen ohne Schulabschluss bessere Startbedingungen
in das Berufsleben zu geben. Eine
weitere
Intension ist die
Förderung von Migrantinnen und
Migranten. Schon seit den 90er
Jahren führt die Stader Privatschule Sprachförder- und Integrationskurse durch. Neu ist, dass
die Stader Privatschule seit einem
Jahr Prüfungscenter des Cambridge English Language Assessment ist. Das Angebot des
„Business-English“ richtet sich
vor allem an Unternehmen.
Seit 2008 ist die Stader Privatschule eine Tochtergesellschaft
der Oskar Kämmer Schule in
Braunschweig.
Wir gratulieren zum Jubiläum und freuen uns
auf die weitere gute Zusammenarbeit!
Schmiedestr. 10 · 21709 Himmelpforten
Tel. 0 4144/3278 · Fax 0 4144 /42 83
www.stade-bodenbelaege.de
Wir gratulieren zum Jubiläum!
Die Gefas GmbH gratuliert der
Stader Privatschule
zum 60-jährigen Jubiläum!
Das Kollegium der Stader Privatschule heute.
Wir wünschen alles Gute und freuen uns auf
eine weiterhin „saubere“ Zusammenarbeit!
www.gefas-gmbh.de
Tel.: 040 - 760 65 32
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Stader Privatschule
– 60 Jahre –
INNOVATION
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Innovation aktuell
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+++ Bio-Plastik, das hält, was es
verspricht +++ Bisher wird Bio-
+++ Hochpräzises Radar +++
Stahl ist der wichtigste Werkstoff im
Fahrzeug- und Maschinenbau. Bei der
Rohproduktion, etwa dem Walzen der
Stahlbänder, entstehen großen Mengen an Verschnitt. Ein Radar misst die
Breite der Bänder während der Fertigung mikrometergenau und hilft, den
Ausschuss zu minimieren.
Plastik kaum eingesetzt. Der Grund:
Es schützt die Ware nicht ausreichend
vor Gerüchen, Sauerstoff und Wasserdampf. Ein kompostierbares, bio-abbaubares funktionelles Material soll
Abhilfe schaffen.
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Dokument-Nr. 88541
+++ eins, zwei, drei, WIR! +++ Wie
wollen wir leben? Hierfür wird das
beste genossenschaftliche Unternehmenskonzept in Niedersachsen gesucht. Bis zum 31. Juli können all diejenigen Ideen einreichen, die noch nicht
als Genossenschaft eingetragen sind.
Die ausführlichen Artikel finden Sie unter der
jeweiligen Dokumentnummer im Internet
unter www.stade.ihk24.de
Weitere Informationen: IHK Stade,
Gerlinde Tennhoff, Tel.: 04141/524-190,
E-Mail: [email protected]
Dokument-Nr. 88481 (pdf)
Sprechtage
IHK-Sprechtag für
Patent- und Schutzrecht
Die Innovationsförderung der IHK bietet gemeinsam mit Patentanwälten
eine kostenfreie und individuelle Beratung für Schutzrechte an. Sie geben
Auskünfte zu Fragen des gewerblichen
Rechtsschutzes, zum Beispiel Patente,
Marken, Design.
Termine: 6. Mai 2015, Lüneburg
20. Mai 2015, Verden
Individuelle Beratung zur
CE-Kennzeichnung
Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der
Hersteller oder Importeur, dass seine
technischen Produkte oder Spielzeuge
den die Mindestsicherheits- und Gesundheitsanforderungen geltender EURichtlinien erfüllen. Was zu beachten
ist, kann in Einzelgesprächen geklärt
werden.
Termin: 14. April 2015, Stade
Innovationsaudit
Ist die Innovationsfähigkeit eines
Unternehmens messbar? Gibt es
Erfolgsfaktoren bei innovativen Unternehmen? Wo stehen wir - stehe ich - im
Vergleich? Ziel ist es, belegbare Stärken und Schwächen zu finden, die den
möglichen Erfolg Ihres Unternehmens
positiv beeinflussen.
Der Termin wird individuell
vereinbart.
Auskünfte: IHK Stade, Gerlinde Tennhoff, Tel.: 04141/524-190, E-Mail: [email protected]
46
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
e
Do yo
u
speak Intern
t?
Das Internet im Allgemeinen und
die sozialen Medien im Speziellen
bescheren uns fast täglich neue, zumeist englische Trendwörter. Da
fällt es nicht jedem leicht, den Überblick zu behalten. Deshalb erläutern
wir hier 26 Begriffe von A bis Z.
AR: Kurz für Augmented Reality (erweiterte Realität). Die normale Wahrnehmung wird um digitale Inhalte erweitert, wie etwa bei der IKEA-App, bei
der man auf dem Bildschirm Möbel im
Zimmer platzieren kann
Buzzword: Ein Schlagwort, das
zurzeit besonders relevant ist
Clickbaiting: Der Versuch, mit
markanten Bildern und Worten Klicks
auf eine Website zu generieren, wie
bei heftig.com
Digital Natives: Bevölkerungsgruppe, die mit dem Internet und digitalen Technologien aufgewachsen ist.
Emojis: Ideogramme, die vor allem
in Chats und sozialen Netzwerken eingesetzt werden. Nicht zu verwechseln
mit Emoticons wie ;-)
FOMO: Akronym für Fear Of Missing Out - die Angst, etwas zu verpassen, und der Grund, weshalb man alle
paar Minuten den Nachrichteneingang auf dem Smartphone überprüft
Gamification: Einbindung spielerischer Inhalte wie Bestenlisten oder
Belohnungen in andere Prozesse
Hashtag: Ein mit einer Raute (#)
versehener Themenbegriff, der Beiträge in sozialen Netzwerken größeren Diskussionen zuordnet oder Stimmungen ausdrückt
Internet of Things: Technologische Entwicklung, bei der sich Gegenstände und Objekte über das Internet
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
vernetzen, zum Beispiel Kühlschränke,
die selbst Lebensmittel nachbestellen
Jailbreak: Das Hacken eines iPhones mit dem Ziel, Software von Drittanbietern zu installieren
Kickstarter: Plattform zur Projektfinanzierung mittels Crowdfunding
Let’s Play: Echtzeit-Videoaufzeichnung von Computerspielen, die von
den Spielern parallel unterhaltsam
kommentiert werden
Meme: Internetphänomen, bei
dem ein Bild oder Video viral verbreitet wird, zum Beispiel die Ice Bucket
Challenge oder Grumpy Cat
Noob: Die Variante von „newbie“
(Anfänger) bezeichnet einen unerfahrenen, eventuell auch stümperhaft
agierenden Nutzer
Organic Reach: Rein durch SuchAlgorithmen erzeugte Reichweite von
Meldungen, im Gegensatz zu durch
Werbung gekauften Platzierungen
Pingback: Benachrichtigung an
einen Blogger, wenn andere auf seine
Beiträge verweisen
QR-Code: zweidimensionaler Barcode, der von vielen Mobilgeräten eingescannt werden kann und beispielsweise direkt auf eine Webseite verlinkt
Responsive Design: Fähigkeit
von Webseiten, ihre Darstellung an
das jeweilige Endgerät anzupassen
SEO: Search Engine Optimization beschreibt die Aufbereitung von Webin-
halten für Suchmaschinen und erhöht
die Wahrscheinlichkeit, von diesen
weiter oben gelistet zu werden
Tag Cloud: Sammlung von Begriffen in Form einer Wortwolke, bei der
besonders relevante Begriffe größer
dargestellt werden
Unfollow/unfriend: Jemanden
bei Twitter oder Facebook von der
Kontaktliste löschen
Vlog: Video-Log, also ein video-basiertes Blog, zum Beispiel als YouTubeKanal
Wearables: Am Körper tragbare
Gegenstände, die Zugriff auf digitale
Services ermöglichen, zum Beispiel
Smartwatches, Fitnessarmbänder oder
Datenbrillen
XOXO: symbolhaft für „Küsse und
Umarmungen“, wird häufig in Kurzmitteilungen an Freunde oder Familie
verwendet
Generation Y: Die zwischen 1980
und 1995 geborenen Jahrgänge, deren
Arbeitsmotivation Selbstverwirklichung ist und die primär über OnlineMedien kommunizieren
Zombie: Computer, der durch
einen Hacker oder Schadsoftware
ferngesteuert wird und weitere Rechner infiziert, ohne dass der eigentliche
Nutzer dies bemerkt
Kristof Müller
IHK Stade
47
RECHTSTEUERN
Foto: Bilderbox
Ende Oktober hat der Bundesfinanzhof
(BFH) dem Bundesverfassungsgericht die
Einheitsbewertung bei Immobilien zur
verfassungsrechtlichen Prüfung
vorgelegt. Der BFH ist der Ansicht, dass
die derzeitige Einheitsbewertung verfassungswidrig ist.
Bundesfinanzhof hält Einheitsbewertung von
Immobilien für verfassungswidrig
D
er BFH betont, dass bei einer wertbasierten Besteuerungsgrundlage
die zu Grunde gelegten Werte in ihrer
Relation realitätsgerecht abgebildet
werden müssen. Diese Vorgabe ist für
Feststellungszeitpunkte ab dem 1. Januar 2009 nicht mehr erfüllt. Der BFH
hält ausdrücklich nicht mehr an seiner
früheren Rechtsprechung hierzu fest.
Nach Auffassung des BFH sind die Bewertungsungenauigkeiten, die sich
auf Grund des so weit zurückliegenden Hauptfeststellungszeitpunktes (1.
Januar 1964) ergeben, nicht mehr hinnehmbar. Dabei stellt der BFH nicht
auf etwaige Wertverzerrungen im
Bundesgebiet ab, sondern bemisst die
verfassungsrechtliche Prüfung an den
Werten innerhalb einer Gemeinde.
Dies begründet der BFH mit dem Hebesatzrecht der Kommunen.
Insbesondere in Großstädten sind die
Wertverzerrungen deutlich, so der
48
BFH. Die Entwicklung des Bauwesens
seit dem maßgeblichen Jahr 1958
habe sich erheblich auf die Bauweise,
Konstruktion oder Objektgröße ausgewirkt. Dies betrifft auch die geschätzte
Jahresrohmiete im Ertragswertverfahren.
Bestimmte Ausstattungsmerkmale, die
heute relevant sind, finden keinen oder
nur geringen Niederschlag in der Einheitsbewertung. So führt der BFH hier
Faktoren wie Energieeffizienz oder das
Vorhandensein von Solaranlagen, Wärmepumpen, Lärmschutz, luxuriöse Badund Kücheneinrichtungen, elektronische Steuerung der Haustechnik oder
Anschlussmöglichkeiten an Hochgeschwindigkeitsnetze an.
Ebenfalls blieben bestimmte Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt unberücksichtigt. So wurden seinerzeit
eher ländliche Bereiche nun zum Teil
zu begehrten Wohngebieten.
Der BFH sieht auch ein strukturelles
Vollzugsdefizit bei der Einheitsbewertung. Die Mitteilungspflichten hinsichtlich erheblicher baulicher Änderungen seien unzureichend, um einen
gleichmäßigen Gesetzesvollzug zu sichern.
Der Gesetzgeber habe nach Ansicht
des BFH den Rahmen der zulässigen
Typisierung überschritten. Eine Rechtfertigung sei nicht gegeben und die
verfassungsrechtlichen Bedenken gelten erst Recht für Grundstücke im Beitrittsgebiet, da dort der Hauptfeststellungszeitpunkt noch weiter
zurückliegt (1935).
Fazit: Letztlich fordert der BFH eine
Neubewertung der Grundstücke,
wobei der Gesetzgeber wegen des
hohen bürokratischen Aufwands von
einer entsprechenden Befugnis zur Typisierung Gebrauch machen könne.
Wirtschaft ElbeWeser
4/15
Wirtschaftsberatung Matthias Albers
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RECHTSPRECHUNGAKTUELL
Sonntags gehört Vati mir - das können zumindest hessische Kinder
der Mitarbeiter von Callcentern, Bibliotheken, Lotto-Toto-Annahmestellen sowie Videotheken sagen.
Bekanntlich ist die Sonntagsbeschäftigung ja grundsätzlich nicht
erlaubt, da zumindest dieser eine
Tag der Erholung und der „geistigen Erhebung“ dienen soll. Das Arbeitszeitgesetz sieht aber zahlreiche Ausnahmen vor, die die
Landesregierung per Verordnung
regeln kann. Der Haken: Eine Ausnahme ist nur zur „Vermeidung erheblicher
Schäden
unter
Berücksichtigung des Schutzes der
Arbeitnehmer und der Sonn- und
Feiertagsruhe“ zulässig. Dieses Kriterium hatte die hessische Landesregierung wohl zu extensiv ausge-
legt, als sie die genannten Berufsgruppen dazuzählte. Als Reaktion
auf eine Normenkontrollklage der
Gewerkschaft Verdi und zweier
evangelischer Dekanate hatte das
Bundesverwaltungsgericht die entsprechenden Passagen in der hessischen Rechtsverordnung nun für
nichtig erklärt. Diese Arbeitnehmer
dürfen in Hessen ab sofort nicht
mehr sonntags beschäftigt werden. Begründung: Deren Beschäftigung sei nach Auffassung des Gerichts nicht erforderlich, um an
diesen Tagen besonders hervortretende Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. Zwar gilt das
Urteil nur für die hessische Rechtsverordnung. Niedersachsen hatte
aber mit der „Nds. VO über die Beschäftigung an Sonn- und Feierta-
Foto: Bilderbox
„Sonntags gehört Vati mir“
gen“ ein fast wortgleiches Regelwerk erlassen. Es dürfte also nur
eine Frage der Zeit sein, bis es jemand durch einen entsprechenden
Klageantrag zu Fall bringt. Ein Kinderspiel vor dem Hintergrund der
neuesten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts. Die niedersächsische Landesregierung
hatte dem Vernehmen nach bereits
angekündigt, die Verordnung dem
Duktus des Gerichts anzupassen.
Hinweis der IHK Stade: Arbeitgeber in den betroffenen Branchen
sollten sich sehr zeitnah darauf einstellen, dass sie entsprechende
Mitarbeiter in absehbarer Zeit
nicht mehr an Sonntagen werden
beschäftigen dürfen.
BVerwG, Urteil vom 26. November 2014
zum Aktenzeichen 6 CN 1.13
PROFIS
Treuepflichten der GmbH-Gesellschafter
In einem vom Oberlandesgericht
(OLG) München zu entscheidenden
Fall sperrte sich eine Gesellschafterin einer GmbH gegen einen Auflösungsbeschluss der übrigen Gesellschafter. Die für eine Auflösung
erforderliche Dreiviertel-Mehrheit
kam nicht zustande. Die Verweigerung der Zustimmung sei nicht
treuwidrig, so das OLG. Eine entsprechende, letztlich auch einklagbare Verpflichtung gebe es dann,
wenn der Gesellschaftszweck objektiv unmöglich und die Ablehnung der Auflösung aus diesem
Grund erkennbar missbräuchlich
sei. Dies sei beispielsweise der Fall,
wenn sich durch weiteres Abwarten die Zerschlagungswerte zu verschlechtern drohten. Im konkreten
Fall lag zwar eine buchmäßige
Überschuldung der GmbH vor, von
einer Insolvenzantragspflicht der
Geschäftsführung wurde indes
nicht ausgegangen. Eine drohende
Verschlechterung der Wertverhältnisse wurde aber nicht vorgetragen,
so dass nach Ansicht des Gerichts
den übrigen Gesellschaftern nur die
so genannte Auflösungsklage nach
Paragraf 61 GmbHG verbliebe.
OLG München, Urteil vom 15. Januar
2015, Aktenzeichen 23 U 2469/14
von A-Z
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Einkünfte erzielt, Merchandise-Artikel, so droht die so genannte Abfärbung. Das bedeutet, dass die gesamten Einkünfte in gewerbliche
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Und das ist selten gewünscht und
gewollt. In einem letztlich vom Bundesfinanzhof zu entscheidenden
Fall lagen die Nettoumsätze der Gesangstruppe aus diesen Verkäufen
unterhalb von drei Prozent der Gesamtnettoerlöse und überschritten
BFH, Urteil vom 27. August 2014, Aktenzeichen VIII R 16/11
Arne Reinecker | Eike Thiel
IHK Stade
Wirtschaft ElbeWeser 11/08
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Wirtschaft ElbeWeser
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Steuer-Seminar runden das Angebot ab.
Impressum
Wirtschaft Elbe Weser, 63. Jahrgang,
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum,
Redaktion: Kirsten Kronberg (vwtl.), Redaktionsassistenz: Inke Hellmick,
Gesamtherstellung: Karl Sasse Druck und Verlag der Rotenburger Kreiszeitung und
Visselhöveder Nachrichten GmbH & Co. KG, Gestaltung: Kirsten Kronberg,
Inke Hellmick, Anschrift der Redaktion: IHK Stade, Postfach 14 29, 21654 Stade,
Tel.: 04141/524-0, Fax: 04141/524-115, E-Mail: [email protected],
Geschäftsstelle Cuxhaven: Altenwalder Chaussee 7, 27474 Cuxhaven,
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Verlag und Anzeigenverwaltung: Karl Sasse Druck und Verlag der Rotenburger Kreis-
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Auflage: 13.000, Postversandort: Rotenburg. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der
IHK Stade und wird beitragspflichtigen kammerzugehörigen Unternehmen im
Tag der Logistik 2015
Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Entgelt geliefert. Sie erscheint zehnmal
Wirtschaft ElbeWeser
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jährlich zu Beginn eines Monats. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die
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SCHLUSS PUNKT
Nordsee: Faszinierende Entdeckungen
aus der Vogelperspektive
Neuer Bildband von Stader Fotograf zeigt die Küste mit den Flüssen Elbe und Weser
Aus der Luft hat man gewöhnlich eine ganze andere Sicht auf die Dinge, eine andere Perspektive
eben. Um solche anderen Perspektiven und besonderen Blickwinkel geht es in dem Luftbildband „Faszination Nordsee“, der Ostern 2015 erscheint. Der Fotograf Martin Elsen arbeitet seit
2006 als freier Fotograf in seiner Heimatstadt
Stade. Er fotografiert für die Tourismusverbände
der Region, für Firmen, aber auch für Zeitungen
oder Fachzeitschriften.
Der Bildband umfasst das Gebiet der gesamten
deutschen Nordseeküste von der niederländischen bis zur dänischen Grenze mit den Inseln, aber auch mit den großen Flussregionen von Elbe und Weser bis
Bremerhaven/Bremen und bis zur
Weltmetropole und Hafenstadt Hamburg. Gegliedert ist der Bildband in
folgende Abschnitte: Ostfriesische
Küste und Inseln; Jadebusen und Weser:
Von Wilhelmshaven bis Bremerhaven und Bremen;
Deutsche Bucht und Elbe: Von Cuxhaven bis Hamburg; Nordfriesische Küste und Inseln. Die kurzen Einführungs- und Bildtexte sind
alle auch ins Englische übersetzt. Der Leiter des Nationalparks niedersächsisches Wattenmeer, Peter Südbeck, erklärt in einem Beitrag die
Bedeutung des Naturraums Wattenmeer.
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Foto: istockphoto
Faszination Nordsee. Die Deutsche
Nordseeküste mit den Flüssen Elbe und
Weser. Aus der Luft fotografiert von
Martin Elsen, MCE-Verlag (Medien Contor Elbe), 2015, 240 Seiten, über 500
Farbaufnahmen, ISBN: 9783938097359,
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