Junge Solistinnen trumpfen auf Lahrer Zeitung, 29.03.2015 20:37 Uhr Von Axel Dach Schuttertal. Abwechslungsreich und auf hohem Niveau hat die Trachtenkapelle Schuttertal ihr traditionelles Frühjahrskonzert präsentiert. Mit dabei war das Blasorchester Niederschopfheim, das in der Schuttertäler Festhalle eine beeindruckende musikalische Visitenkarte abgab. Fulminant und beschwingt eröffneten die Schuttertäler Musiker unter der Leitung von Manuel Phillip Gruber mit "The Banquet of Light" den ersten Programmteil. Als bestechende Solistin auf der Querflöte begeisterte Leonie Meier die Gäste in der barocken "Badinerie" von Johann Sebastian Bach. Das Publikum dankte der 15Jährigen, die es sogar bis zur diesjährigen Bundesausscheidung von "Jugend musiziert" in Hamburg geschafft hat, mit lang anhaltendem Applaus. Höchste Konzentration und Präzision wurden danach der ganzen Kapelle bei "Resplendent Glory" abverlangt. Alle Instrumentalsätze traten dabei immer wieder brillant hervor. Als "bezaubernde Melodie" bezeichnete Moderator David Faißt den bekannten "Ungarischen Tanz No.6". Das von Brahms komponierte Werk wurde sogleich von den Schuttertälern klangvoll dargeboten. Klappernde Kastagnettenklänge eröffneten danach das Stück "Die Maske des Zorro". In dem Potpourri der Filmmelodien wurde die ganze Dramatik um den mexikanischen Robin Hood beeindruckend musikalisch nacherzählt. Äußerst virtuos trat Magdalena Schwörer als Solistin an der Klarinette bei "Tico Tico" in Erscheinung. Die weltbekannte Melodie mit ihren schwindelerregenden Notenläufen wurde von der jungen Klarinettistin beeindruckend vorgetragen. Die Ehrung langjähriger aktiver Mitglieder der Trachtenkapelle Schuttertal läutete das Ende des ersten Programmteils ein. Mit dem Ehrungsmarsch "Kameraden auf See" bedankten sich Musiker bei ihren verdienten Kollegen. Das Publikum klatschte begeistert zu diesem schönen Abschluss des Auftritts der gastgebenden Kapelle mit. Selbstbewusst präsentierte sich das symphonische Blasorchester Niederschopfheim im zweiten Programmteil. Unter der Leitung von Rüdiger Müller ging es mit "Flashing Winds" gleich richtig zur Sache. Mit solistischen Passagen und vielen Tempowechseln entführte die Gastkapelle danach die Zuhörer bei dem Stück "Etosha" in das afrikanische Tierreich. Mit drei Sätzen aus "Symphonic Danes" von Youke Fokuda verabschiedete sich das Orchester dann beim aufmerksamen Publikum. Tanzschritte der Renaissance, leidenschaftlicher Tango und amerikanischer Squaredance wurden hier musikalisch energiegeladen in Szene gesetzt. Das begeisterte Publikum ließ die Niederschopfheimer Musiker nicht ohne eine Zugabe von der Bühne.
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