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GemeindeAktuell
Neues aus den Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden Hannovers und Umgebung 
Musik:
Sarah Brendel
in Hannover
Die Finanzkrise:
Christen und
das „liebe Geld
April
2009
Aus den Gemeinden
Veranstaltungen
Nachlese
Portrait
Bethlehem-Gemeinde
Isernhagen
ProChrist 2009
120 Pfadfinder zu
Besuch bei den
„Hannoveranern
Der „Neue in der
Gemeinde
Walderseestraße
Postmoderne ‒
eine Welt ist im
Wandel
Ein Tag der Stille
vor Gott
„Du bist einmalig ‒
ein voller Erfolg!
GA
Adressen und Kontakte
Gemeinden und Gottesdienste (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden und Brüdergemeinden)
Ort/Stadtteil (Gemeindename)
Straße
Hannover Roderbruch
Heidering 35
Hannover Südstadt (Gem. am Döhrener Turm)
Hannover Südstadt (Intern. Christian Church)
Hannover List (EFG Walderseestraße)
Hannover List (Eglise FLEUVE D EAU VIVE)
(05 11) 5 10 66 44
Hildesheimer Straße 179 10.00 Uhr
Hannelore Becker
(05 11) 83 93 80
Hildesheimer Straße 179 17.00 Uhr
‒
(05 11) 4 20 65 48
Hannover Kronsberg (Baptisten a. Krb.)
(englisch)
Hohe Straße 14
10.00 Uhr
Pastor Siegfried Müller
(05 11) 45 31 78
Hohe Straße 14
11.45 Uhr
Pastor José González
(05 11) 45 45 43
(Spanischer Gottesdienst)
(spanisch)
Walderseestraße 10
10.00 Uhr
Irene Velinsky
(0511) 696844770
Walderseestraße 10
15.30 Uhr
‒
‒
(Afrikanischer Gottesdienst)
Hannover Nordstadt (EFG Bachstraße)
10.00 Uhr
Telefon
Pastor Thomas Eichin
(Internationaler Gottesdienst)
Hannover Linden (Baptistengemeinde)
Gottesdienst Kontakt
(franz./dt.)
Bachstraße 8
11.00 Uhr
Christian Barbu
(05 11) 71 68 18
Thie 8/Sticksfeld 6
10.30 Uhr
Matthias Roth
(0 5 11) 8 97 29 31
(Evang. Kirchenzentrum)
Barsinghausen (EFG)
Einsteinstraße 3
10.00 Uhr
Past. Axel & Mareike Klaus
(0 51 05) 77 97 49
Burgdorf (Jesusgemeinde)
Schützenweg 10
17.00 Uhr
Roland Hörner
(0 51 36) 87 38 57
Celle (Gemeinde am Wederweg)
Wederweg 41
10.00 Uhr
Pastor Olaf Mohring
(0 51 41) 48 50 31
Pastor Hartmut Stiegler
(0 51 41) 9 51 91 55
Hildesheim
Kreuzstraße 7
10.00 Uhr
Pastor Jürgen Hoffmann
(0 50 64) 95 00 50
Isernhagen (Bethlehem-Gemeinde)
Gutenbergstraße 1
10.00 Uhr
Anselm Moser
(0 51 39) 27 95 62
Langenhagen (Josuagemeinde)
Godshorner Straße 15
10.00 Uhr
Armin Besler
(05 11) 77 37 24
Lehrte (Johannesgemeinde)
Köhlerheide 2
10.00 Uhr
Pastorin Evelyn Fillies-Strohm
(0 51 32) 9260745
Neustadt am Rbg. (EFG)
Nienburger Straße 15
10.00 Uhr
Pastor Gert Höhne
(0 50 32) 31 37
Springe (Kreuzkirche)
Jägerallee 4
10.00 Uhr
Pastor Evan Schäfer
(0 50 41) 77 62 67
Wennigsen (Christus-Gemeinde)
Neustadtstraße 52
10.00 Uhr
Pastorin Maren Alischöwski
(0 51 03) 70 45 79
Wunstorf (EFG)
Hagenburger Straße 8
10.00 Uhr
Günter Kanthak
(0 57 23) 8 12 80
Arpke *
An der Kirche 2
10.30 Uhr
Friedemann Bühne
(0 51 75) 93 22 87
Bad Münder *
Schulwall 1a
10.30 Uhr
Dr. Michael Szabo
(0 50 42) 42 38
Hillerse *
Rolfsbütteler Straße 10 10.00 Uhr
Dr. Volker Ernst
(0 53 73) 92 08 52
Wedemark Brelingen *
Hellendorfer Weg 20
11.00 Uhr
Emil Weigand
(0 51 30) 58 26 84
Pattensen *
Marktstraße 7
10.45 Uhr
Jörg-Uwe Witte
(0 51 01) 58 94 55
* Brüdergemeinde
Hilfe und Rat
Lebens- und Beziehungsfragen
Die Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen des Sozialwerks steht Einzelnen, Paaren und Familien zur Verfügung,
die mit sich selbst oder anderen nicht (mehr) zurechtkommen.
Kirchröder Str. 46, Hannover, Telefon (05 11) 9 54 98 88
Suchtberatung
Eine spezielle Suchtberatung wird in Neustadt am Rübenberge
angeboten. Telefon (0 50 32) 91 45 18
Drogenabhängigkeit
Hilfe in Zusammenhang mit einer Drogenproblematik bietet
der Verein NEUES LAND. Steintorfeldstr. 4a („Bistro ) od. Steintorfeldstr. 11 (Beratungsstelle), Telefon (05 11) 33 61 17 30
Hilfen gibt es auch bei „ast (Arbeitsgemeinschaft Seelsorge
und Psychotherapie), Lavesstr. 82, 30159 Hannover, Terminvereinbarung: Telefon (0 5072) 784747 (Mo.-Fr., je 8.00-9.00 Uhr)
Ambulanter Hospizdienst
Der Ambulanten Hospizdienst des Sozialwerks bietet Hilfe und
Beratung. Leitung: Waltraud Passoter, Tel. (05 11) 9 54 98 57
2
GemeindeAktuell
April 2009
Baptistische Gemeinden und Einrichtungen
GA
Die Themen
Editorial
3
Geistlich bereichert in den Sommer
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
4
Nachlese
den aktuellen Vers in der Realität zu leben, kann dauerhaft gar nicht so einfach
Habt nicht das
eigene Wohl
sein. Oder doch? In der Elberfelder Überim Auge, sond
ern jeder
setzung steht einschränkend „... sondern
das des andere
n.
ein jeder auch auf das des Anderen.“ So
Philipper 2,4 (Zü
rcher Bibel)
kann ein jeder sich die „passende“ Ausgabe wählen – mit ruhigem Gewissen, da er ja
auch so nach dem Wort lebt. Aber betrügen wir uns da
nicht selbst? Matthäus schreibt: „Alles nun, was ihr wollt,
dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch.“ Und
damit wird alles wieder relativiert.
120 Pfadfinder zu Besuch bei den
Hannoveranern; „Du bist einmalig
‒ ein voller Erfolg!
5
„Freuet euch, das Grab ist leer
Pastorin Evelyn Fillies-Strohm zum
Osterfest
6
Christen und das „liebe Geld
Finanzkrise aus der Sicht eines christlichen
Bankinstitutes; Spenden ja, aber so viel?
8
Jubiläen
20 Jahre Bethlehem-Gemeinde ‒ Isernhagen hatte gefeiert; 20 Jahre Johannesgemeinde in Lehrte feiert am
9. und 10. Mai 2009
9
Stellenangebote + Suche nach Au-Pair Stelle
10 Seminare und Veranstaltungen
11 Vor neuen Entscheidungen
Gemeinde Iserhagen
12 Seminare
13 Der „Neue ist da
Michael Bendorf startet im April
seinen vollzeitlichen Dienst
14 Größter Gottesdienst Europas
ProChrist vom 29. März bis 5. April
15 Blick über den Tellerrand
Alpha-Kurs weiter im Aufwind; Dokumentarfilm über
die Colonia Dignidad; Hilfe für Männer nach Scheidung
15 Impressum
16 Veranstaltungen und Freizeit
Sommerbibelschule 2009
Geistlich bereichert in den Sommer
Die Sommerbibelschule lädt für eine Woche, nämlich
vom 26. Juni bis zum 3. Juli 2009, zum besseren Kennenlernen der Bergpredigt ein. Dieses vor 2.000 Jahren
auf dem Berg der Seeligpreisungen am Nordrand des
Sees Genezareth stattgefundene Ereignis prägt nicht von
ungefähr das Leben eines Christen.
In dem Seminar erfahren Sie, welche Bedeutung diese
Predigt von Jesus für uns heute hat und wie Sie persönlich Kraft für Ihr eigenes Leben entdecken können.
Es erwartet Sie unter der Leitung von Pastor Dr. Peter
Lincoln und einem versierten Referenten-Team ein abwechslungsreiches Programm mit Lehreinheiten, per-
Ob nun die eine oder andere Übersetzung, ein Abwägen
oder manchmal auch Ausspielen der einzelnen Verse gegeneinander, nur um sein Gewissen zu beruhigen, kann
letztlich nicht für die innere Ruhe sorgen. Wenn wir alle
äußeren Widrigkeiten außen vor lassen, würden wir doch
sicher hilfsbereit handeln wenn jemand Mangel leidet.
Und würde jeder Mensch nach dem Wort Gottes leben,
dann wäre es erstaunlich friedlich in dieser Welt. Ob wir
das ertragen könnten?
Einer, der seinen Glauben einsetzen will, um andere zu
fördern, ist Michael Bendorf. Er ist der „Neue“ in der Gemeinde Walderseestraße. Sein vollzeitlicher Dienstbeginn
als Pastor fällt in den wichtigsten Zeitraum eines Christen: Ostern. Zu diesem Fest hat Pastorin Evelyn FilliesStrohm Gedanken niedergeschrieben, die zum Nachdenken anregen. Erleben Sie diese Zeit als freudige Zeit und
feiern Sie die Auferstehung Jesu mit Ihrer Familie, Ihren
Freunden und allen Menschen.
Ihr Matthias Hinrichsen
Redaktionsschluss für die
Mai-Ausgabe: 6. April 2009
Juni-Ausgabe: 4. Mai 2009
sönlicher Besinnung, seelsorgerlicher
Begleitung, ganzheitlichen Erfahrungen, Kultur, Spaß und vielem mehr.
Sie können entweder mit oder ohne
Unterkunft buchen. Auf jeden Fall
gibt es einen regen Austausch mit
den Referenten und den weiteren Teilnehmern.
Termin: 26. Juni ‒ 3. Juli 2009
Ort: ZEB Stephansstift, Hannover
Kosten: 260,- Euro inkl. Übernachtung im DZ (+ 60,- Euro
im EZ); 210,- Euro für Tagesgäste
Informationen und Anmeldung: Bibelschule Hannover,
Ev.-Freikl. Sozialwerk e.V., Telefon (05 11) 95 49 8-0 oder
per E-Mail an [email protected]
3
GemeindeAktuell
April 2009
GA
Nachlese
120 Pfadfinder zu Besuch bei
den „Hannoveranern
Du bist einmalig ‒ ein voller Erfolg!
Über 400 sahen dieses Kinderstück
Bereits das zweite Mal durften wir alle
leitenden Pfadfinder unseres Bundes
auf einem Bundesthing willkommen
heißen, nur dieses Jahr war die Anzahl
der Teilnehmer im Gegensatz zu 2002
auf 100 gestiegen und die Besprechung
wurde im Gemeindesaal der Evangelisch-Freikirchlichen Baptistengemeinde Walderseestraße gemacht.
Im Voraus wurde jede Menge organisiert und nicht nur unser neuer Stammesführer Jonathan Fuchs, (Fahrtenname: scotty) hatte alle Hände voll zu
tun, sondern auch die Kleinsten, unsere
Wölflinge, halfen voller Tatendrang in
der Küche mit. Bevor die ersten außerhannöverschen Pfadis ankamen, wurden
Tische und Stühle umgeräumt, es wurde
fleißig für den Lobpreisabend geübt und
die Küche war unter Sabine Barowskis
Leitung schon mächtig zugange. Als
dann die ersten Teilnehmer eintrudelten,
war das Wiedersehen groß und in überschwänglicher Freude begannen sogleich viele in Erinnerungen zu schwelgen und das zauberhafte Abendessen zu
verspeisen - Pfadfinder eben.
Gut gerüstet in den nächsten Tag
Mit Lobpreis und Abendmahl wurde
der lange Abend schön abgerundet und
man konnte gestärkt am nächsten Morgen um 9 Uhr mit dem Thing, der eigentlichen Besprechung, beginnen.
Bei 17 TOPs war der frühe Beginn kein
Wunder und die Pausen wurden möglichst eingehalten, um eine zu große
Jann-Timo Brikner
Das zum Tagungsraum umfunktionierte Gemeindehaus in der Gemeinde Walderseestraße.
4
GemeindeAktuell
April 2009
Jann-Timo Brikner
48. Bundesthing der Baptistischen Pfadfinderschaft vom 6.-8. März 2009 in Hannover
Kinderdiakon Michael Job und Mirjana Angelina, die Leiterin des Stückes
vom Gospel Art Studio aus München,
begrüßten die Kinder und Erwachsenen. Sie wurden sofort mit in die Welt
Aufnahmefeier und Ausklang des Bundesthing am Lagerfeuer.
Verschiebung zu vermeiden, denn es
gab vieles zu besprechen.
Als erstes mussten wir einige Stämme
aus Freien Evangelischen Gemeinden
aus unserem Bund der Baptistischen
Pfadfinder verabschieden, da der Bund
der FEG eine eigene Pfadfinderschaft
gründen wird. Des Weiteren wurde
über die Bundesführerwahl 2010 gesprochen, in der sich unser derzeitiger
Bundesführer Uli Loth nicht mehr aufstellen lassen wird. Das LuLa („Lustiges Lager“ ab 16 Jahren) nächstes Jahr
und das Bundeslager 2011 waren weitere sehr interessante Punkte, da sie
die Highlights der nächsten Jahre sein
werden. Zudem wurden auch Berichte
aus Arbeitskreisen und Neuigkeiten aus
den Stämmen berichtet, wie zum Beispiel unsere neue Stammesführung.
des Theaters hineingenommen und wie
man sich verhalten solle. Aber das war
eigentlich gar nicht notwendig. Die
Kinder fieberten mit, machten mit,
unterstützten natürlich die Hauptfigur
Puncinello nach allen Kräften. Es war
absolut sehenswert, was die Schauspieltruppe darbot, und vor allem wie sie die
Kinder immer wieder in die Handlung
mit einbezog.
Ausklang am Lagerfeuer
Nach so einem langen und guten Thing
waren das Abendessen und der darauffolgende Lagerfeuerabend auf dem
WaKiTu eine willkommene Sache und
wurde in vollen Zügen von allen genossen. Während die einen in der Jurte um
ein kleines Feuer sangen, wurde später
am großen Feuer unter freiem Himmel
die Versprechensfeier vollzogen, in
der neue Siedlungen (kleine Pfadfindergruppen, die noch kein offizieller
Stamm sind) aufgenommen wurden.
Trotz Gespräche bis tief in die Nacht
hinein waren alle Teilnehmer des
Things vollzählig im Gottesdienst und
lauschten der hoch interessanten Genesis-Predigt-Reihe. Der Abschlusskreis wurde wie immer mit „Nehmt
Abschied Brüder“ besungen, die Arme
links über rechts gekreuzt. Wie immer
wurde jeder von jedem verabschiedet
und alle freuen sich bereits jetzt schon
auf das nächste Treffen.
Danke nochmal an alle tatkräftigen
Helfer! Es war super mit euch.
Gut Pfad, Anna-Maria „eule“ Ziefle
Ein lebhaftes und lehrreiches Kinderstück nach Max Lucado begeisterte kleine und große Besucher.
Besonders der Titelsong könnte spätestens nach diesem Stück in den Kinderherzen, und hoffentlich auch denen der
Erwachsenen, Einzug erhalten haben:
„Ich bin einmalig, ich bin wunderbar
gemacht. Ich bin einmalig, ich bin wunderbar erdacht. Du hast mich immer
schon gekannt. Du hälst mich sicher
in deiner Hand.“ Aussagen, die Herzen
bewegen.
Matthias Hinrichsen
Aktuelles
GA
„Freuet
euch,
das Grab
ist leer!
von Pastorin
Was für eine paradoxe Aussage: Freuet
euch, das Grab ist leer! Ich meine,
haben Sie sich schon einmal über ein
leeres Grab gefreut? Ich nicht. Gehe
ich über einen Friedhof und sehe ein
leeres Grab, dann weiß ich, dass hier
demnächst ein Mensch beerdigt wird.
Ein Mensch mit seiner persönlichen,
einzigartigen Geschichte. Für immer.
Und jedes Mal, wenn ich anlässlich
einer Beerdigung an einem Grab stehe, ist es nach wie vor ein bewegender
Moment für mich, wenn der Sarg in
das Grab hinunter gelassen wird. Weil
es so endgültig ist.
Am Grab ist es still. Manchmal rollen
die Tränen. Mancher ist auch traurig
erleichtert – gerade dann, wenn ein
Mensch sehr krank war und nun erlöst
ist. Am „gefüllten“ Grab habe ich noch
niemanden fröhlich erlebt … noch weniger am leeren.
Wer mag schon die Leere?
Leere Kassen machen Angst oder wütend. Leere Räume werden schnell gefüllt. Leerlauf darf es nicht geben. Die
innere Leere wird oft mit vielen Terminen, Kontakten und Aufgaben gefüllt.
Dann fühlen wir Menschen uns wichtig – aber fröhlich sind wir selten.
Nun, es ist ja auch eine Aufforderung:
Freuet euch! Denn die Leere bedeutet
Leben. Der im Grab lag, Jesus Christus, ist von den Toten auferstanden.
Er lebt. Der Tod ist besiegt. Halleluja.
Fröhlich und leicht, lachend und tanzend können wir leben. Aber selbst unter Christen und Christinnen ist davon
wenig zu spüren. Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Arbeitslosigkeit, Amoklauf,
Krankheit,… das sind leider oft die beherrschenden Themen.
Jesus Christus sagt:
Jetzt seid ihr voll Angst und Trauer.
Aber ich werde euch wiedersehen.
Dann wird euer Herz voll Freude sein
und diese Freude kann euch niemand
nehmen. (Johannes 16, 22)
„Freuet euch, das Grab ist leer!
Freude über die Auferstehung
Doch für einen Moment stelle ich mir
vor: Die Freude über die Auferstehung
und das Leben würde sich in und unter
uns ausbreiten. Ganzheitlich. Bei dem
einen beginnen die Augen zu leuchten.
Der Zweite beginnt zu lachen und zu
tanzen. Der Nächste beginnt fröhlich
zu arbeiten. Und ein anderer grüßt
freundlich seinen Nachbarn, den er
seit Jahren gemieden hat.
Refrain:
Freuet euch, das Grab ist leer!
Er ist auferstanden.
Dem Tode ist die Macht genommen!
Jesus ist der Herr! Jesus ist der Herr!
Der Tod war bisher für alle das Ende,
auch dann, wenn man noch die Gräber
verziert. Doch unser Herr lebt und man
kann ihm begegnen, die ganze Welt
wird von ihm regiert.
Hoffnung und Freude
(Text, Melodie und Begleitsatz: Gerhard Schnitter
Mitten in der persönlichen oder globalen Krise beginnen Menschen,
Hoffnung und Freude zu verbreiten.
Nicht, weil sie alles schönreden oder
eine rosarote Brille aufhaben, sondern weil Jesus Christus lebt. Und
ihre Freude ist ansteckend. Wohltuend
und wärmend. Wie die aufgehende
Sonne. Von Gemeinde zu Gemeinde,
von Stadt zu Stadt, von Land zu Land
breitet sie sich aus: die Freude über
das leere Grab. Und man wird sagen:
Die Fröhlichen, die das Leben bejahen
und lebenswert machen, das sind die
Christen und Christinnen. Und andere
werden sagen: Zu denen möchte ich
auch gehören.
1978/2002 aus „Feiern & Loben ‒ Die Gemeinde-
Ostern heißt: Wir glauben eine unglaubliche Geschichte. Das Grab ist leer! Und
wann beginnen Sie sich zu freuen?
lieder , 2003, S. 263)
Evelyn Fillies-Strohm ist seit 2008
Pastorin der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde ‒ Johannesgemeinde ‒ in Lehrte
5
GemeindeAktuell
April 2009
pixelio.de/Johannes Becker
Evelyn Fillies-Strohm
GA
Finanzen
Christen und das „liebe Geld
Die Finanzkrise aus der Sicht eines christlichen Geldinstitutes
von Lars Anderson
Historie der Finanzkrise
I
m Sommer 2007 gab es erste Anzeichen der sogenannten „Subprime-Krise“. Als in den USA die Zahl der
Kreditnehmer – vornehmlich Baufinanzierung, generell mit variablen Zinsen – wuchs, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnten. Die
Ursache lag in steigenden Zinsen, der
Leitzins USA erhöhte sich nach einer
jahrelangen Niedrigzinspolitik von 1
Prozent auf 5,25 Prozent, mangelhaften Kreditprüfungen trotz schlechter
Bonitäten, Finanzierungen weit über
den Beleihungswert der Objekte hinaus und jahrelangen zins- und tilgungsfreien Anlaufphasen. Es wurden
Baufinanzierungsdarlehen vergeben,
die in Europa so nicht möglich gewesen
wären. Viele dieser dubiosen Kredite
Dreh- und Angelpunkt wurden zur Refinanzierung als Wertweltweiter Finanzen: papierpakete gebündelt und an instituWall Street in New York. tionelle sowie private Anleger verkauft,
mit augenscheinlich guten Ratings bei
gleichzeitig hohen Renditen.
N
achdem die Zahl der Ausfälle bei Kreditnehmern
stieg, gerieten im Sommer 2008 diese Wertpapiere zunehmend unter Druck und nachfolgend auch
die emittierenden Banken wie Lehman Brothers – bis hin
zur Zahlungsunfähigkeit. Zusätzlich gaben die Immobilienpreise nach jahrelang steigenden Preisen durch das
plötzliche Überangebot aufgrund von Zwangsverkäufen
stark nach. Die Folge waren massive Verluste der Banken
weltweit durch Abschreibungen auf
Forderungen und Wertpapiere, die mit
immer höheren Garantien des Staates
aufgefangen werden mussten. Das kurzfristige Kreditgeschäft zwischen den
Banken brach fast vollständig zusammen, weil das Vertrauen untereinander
6
GemeindeAktuell
April 2009
Die Deutsche Börse in Frankfut am Main mit ihren Symbolen für das Auf und Ab im Börsenalltag: Bulle und Bär.
ruiniert war. Nur durch massives Eingreifen der Zentralbanken konnte die Liquidität der Banken gesichert werden. Die
Kursverluste an den Börsen und die Garantie der Spareinlagen durch die Bundesregierung im Oktober 2008, die die
Banken vor noch größeren Liquiditätsproblemen bewahrte,
veranlasste Anleger zum massiven Ausstieg aus Wertpapieren und zur Flucht in Spareinlagen oder Sachwerte wie beispielsweise Gold, das zeitweise am Markt nur noch schwer
zu bekommen war. Nach Angaben der Asiatischen Entwicklungsbank hat die Finanzkrise weltweit Vermögenswerte in
Höhe von ca. 40 Billionen Euro vernichtet1, im Vergleich
dazu betrug das weltweite Bruttoinlandsprodukt im Jahr
2004 umgerechnet rund 31,6 Billionen Euro2.
S
eit Anfang 2009 werden die Auswirkungen auf die
Gesamtweltwirtschaft zunehmend sichtbar. Massive Auftragsrückgänge und Umsatzeinbrüche in fast
allen Branchen zeigen, dass auch starke Zinssenkungen
der Zentralbanken und die angekündigten milliardenschwere Konjunkturpakete der Politik eine Rezession und
steigende Arbeitslosigkeit bisher nicht verhindern konnten. Aktuell ist eine seriöse Prognose, wann sich die Gesamtsituation nachhaltig beruhigt, nicht möglich.
Fazit
A
nleger und Finanzinstitute sind im Streben nach
immer höheren Renditen Risiken eingegangen,
die weder Anleger noch die Verantwortlichen
der Banken im vollen Umfang einschätzen konnten oder
wollten. Der Grundsatz, dass eine höhere Rendite immer
ein höheres Risiko beinhaltet, wurde außer Acht gelassen,
weil bis dahin die Beteiligten sehr gut verdient hatten.
1 dpa, 9.3.2009
2 Bundeszentrale für politische Bildung / 40,96 Billionen USD
Finanzen
Geldanlage ‒ was nun?
W
ie kann ich als Christ mein Geld in diesen Zeiten anlegen? Diese Frage kann man natürlich
nicht pauschal beantworten, denn Anlagedauer,
Risikobereitschaft, Wertpapiererfahrung und Vermögenshintergrund sind bei jedem Anleger unterschiedlich. Dennoch sind in der Diskussion um die Finanzkrise Kriterien
wieder in den Vordergrund gerückt, die jahrelang kaum einen Stellenwert hatten: Ethik, Nachhaltigkeit und Sicherheit der Geldanlage. Bei der Ethik gibt es Negativkriterien wie zum Beispiel Ausschluss von Waffengeschäften,
Atomenergie oder Gentechnik, oder Positivkriterien wie
beispielsweise die
Anlage des Geldes bei einem Institut, dessen Ziele
und Grundsätze nachachvollziehbar und förderungserungswürdig sind. Nachhaltigkeit
haltigkeit
verspricht eine Anlage,
nlage, die
auf der Basis ethischer,
cher, sozialer
oder ökologischer Gesichtspunkte
langfristig, zukunftsfähig
sfähig und sozial gerecht investiert.
t. Die Sicherheit
einer Kapitalanlage lässt sich bei Einlagen über die Bonität
ität der Bank und
ihre Sicherungssysteme
steme sowie bei
Wertpapieren über die Bonität des Emittenten bzw. die Art der Anlage festlegen. Generell empfiehlt sich bei Kapitalanlagen eine ausführliche Beratung
durch einen qualifizierten Berater, zu dem man Vertrauen
hat und der neben den Interessen seiner Bank vor allem
die Anforderungen der Kunden an eine Kapitalanlage berücksichtigt.
D
ie Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden Bad Homburg (SKB) gewährt
seit über 80 Jahren aus den Einlagen ihrer Sparer
zinsgünstige Darlehen an die Gemeinden, diakonischen
Einrichtungen und Werke im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland KdöR. Alle jetzt
wieder neu in den Vordergrund gerückten Kriterien der
Geldanlage sind von Anfang an Maßstab allen Handelns
der Mitarbeiter gewesen. Bei den aus den Kundeneinlagen vergebenen Krediten hat es seit Gründung der SKB
noch keinen Kreditausfall gegeben, die übrigen Einlagen
werden ausschließlich in Anleihen bester Bonität und in
Termingelder bei der genossenschaftlichen Zentralbank
investiert. Deshalb ist die SKB von der Finanzkrise nicht
betroffen und hat auch im vergangenen Jahr ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.
Lars Anderson
Vorstandsassistent
Spar- und Kreditbank Bad Homburg
GA
Spenden ja,
aber so viel?
Der Umgang mit Finan-zen in der Gemeinde ist sii-cher ein wichtiges biblisches
sches
Thema, denn rund 700 Bibelstellen
llen handeln vonn
Geld und dem richtigen Umgang mit Besitz und
nd
Eigentum. Es geht um die Frage, wieviel Zeit, Kraft
und Besitz stelle ich dem Reich Gottes und Seiner
Gemeinde zur Verfügung.
Wir in der Gemeinde Walderseestraße haben uns vor
einigen Jah
Jahren ganz neu strukturiert. Ein Aufgabengebiet, das sich um Finanzen und Haushaltspläne
kümmert, ist im Verwaltungsausschuß angesiedelt.
Unser
Gemeindeleiter Dietmar Kluge und
U
unser Finanzdiakon Christian Heesch
haben uns in der letzten Gemeindeversammlung kurz auf die prekäre Finanzsituation des Jahres 2008 hingewiesen.
Bei noch so großer Haushaltsdisziplin
fehlen uns rund 50.000,- Euro für einen
ausgeglichenen Haushalt 2009. Das hat
mich
in unserer letzen Sitzung des Verm
waltungausschusses
so erschrocken und
w
auch
au traurig gemacht, dass ich an einem
Sonntagmorgen während des Gottesdienstes mit der
Betrachtung über das Gebot, den Zehnten zu geben,
vor die Gemeinde getreten bin. Dabei muss ich gestehen, dass ich erstmalig bei dieser Betrachtung
dieses Themas auf Maleachi 3,6-12 gestoßen bin.
In diesem Text sind Menschen angesprochen, die
zwar zu Gott umgekehrt sind, das aber nicht für alle
Lebensbereiche gelten lassen. Wir bekennen, dass
Jesus Herr unseres Lebens ist. Damit natürlich
h
auch Herr aller unserer Lebensbereiche. Den
Glaubenden, die diese Umkehr noch nicht
ganz vollzogen haben, sagt Gott mit klaren
Worten: „Ihr betrügt mich. Ihr nennt mich den
n
Herrn eures Lebens, obwohl ich das noch nicht
cht
h
bin.“ Auf die überraschte Frage, worin sollen wir
uns bekehren und womit betrügen wir Dich? Gottes
Antwort: Ihr betrügt mich mit dem Zehnten und der
Opfergabe. Ihr betrügt mich.
Ist uns das allen wirklich so klar vor Augen? Ich wollte
einfach Mut machen, Gott neu ernst zu nehmen. Sich
neu einzulassen auf Seine Zusage: ich ändere mich nicht.
Dazu möchte ich aufrufen und viele ermutigen: Nehmt
Gott bei Seinem Wort. Versucht es einfach einmal, und
Ihr werdet erleben, dass Gott sich nichts schenken lässt.
Er ist treu, sollten wir es nicht auch sein? Alles was wir
sind und haben, gehört Gott. Als Zeichen erwartet Er
von uns, dass wir den Zehnten geben.
Martin Schäfer
7
GemeindeAktuell
April 2009
GA
Stellenzeigen
Stellenangebote
Für die in Gründung befindliche „Kleine Kindertagesstätte der EvangelischFreikirchlichen Gemeinde Hannover-Walderseestraße ist voraussichtlich zum
1.8.2009 die Stelle
einer leitenden Erzieherin / eines leitenden Erziehers
zu besetzen. Die Kindertagesstätte besteht aus einer Gruppe mit 10 Kindern
zwischen 1 und 3 Jahren. Die Betreuungszeit ist Montag bis Freitag von
8.00 bis 14.00 Uhr. Abweichungen sind möglich. Die Trägerschaft liegt beim
Evangelisch-Freikirchlichen Sozialwerk Hannover.
Das Aufgabengebiet umfasst die eigenverantwortliche Arbeit in den Bereichen:
Leitung der „Kleinen Kindertagesstätte
Begleitung und Förderung der Kinder
Anleitung von weiteren MitarbeiterInnen
Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
Kontakt zur Gemeinde, zum Träger/Sozialwerk und anderen Institutionen
organisatorisch/administrative Aufgaben im Rahmen der Leitungsfunktion
Wir erwarten eine Ausbildung als Erzieherin/Erzieher und mehrere Jahre
Berufserfahrung sowie eine christliche Orientierung und persönliche Gottesbeziehung. Weiterhin pflegen Sie einen liebevollen Umgang mit Kindern und
verfügen über Leitungsbegabung, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft. Zugehörigkeit zu unserer Gemeinde ist erwünscht.
Anstellung, Vergütung und Sozialleistungen lehnen sich an die Richtlinien
des Diakonischen Werks (AVR-K) an. Die Stelle wird mit 35 Wochenstunden
ausgeschrieben und ist zunächst auf zwei Jahre befristet.
Weiterhin sind die Stellen
einer Erzieherin / eines Erziehers
oder einer Sozialassistentin / eines Sozialassistenten
(30 Wochenstunden) und
einer Erzieherin / eines Erziehers
oder einer Sozialassistentin / eines Sozialassistenten
(15-20 Wochenstunden) zu besetzen.
Das Aufgabengebiet umfasst die eigenverantwortliche Arbeit in den Bereichen:
Begleitung und Förderung der Kinder
Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
Kontakt zur Gemeinde
Wir erwarten eine Ausbildung als Erzieherin/Erzieher oder Sozialassistentin/
Sozialassistent sowie eine christliche Orientierung und persönliche Gottesbeziehung. Weiterhin pflegen Sie einen liebevollen Umgang mit Kindern
und verfügen über soziale Kompetenz und Teamfähigkeit. Zugehörigkeit zu
unserer Gemeinde ist erwünscht.
Anstellung, Vergütung und Sozialleistungen lehnen sich an die Richtlinien
des Diakonischen Werks (AVR-K) an. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre
befristet. Informationen über unsere Gemeinde finden sie unter www.
gemeinde-walderseestrasse.de. Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an
untenstehende Adresse.
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte mit den
üblichen Unterlagen bis zum 17. April 2009 an:
EFG Hannover Walderseestraße, z. Hd. Verwaltungsleiter
Michael Job, Waldstraße 47, 30163 Hannover
E-Mail: [email protected]
8
GemeindeAktuell
April 2009
Stellenangebote
Die Kindertagesstätte Abenteuerland der Evangelisch-Freikirchlichen
Gemeinde Neustadt a. Rbge. sucht zum 1.8.2009
eine Erzieherin (39 Std.)
eine Erzieherin (21 Std. ‒ nachmittags)
sowie ab sofort
eine Erzieherin zum Einsatz in Urlaubs- und Krankheitsfällen
Wir erwarten engagierte Mitarbeiterinnen, die fachlich kompetent sind
und ihren Glauben gerne und frohmachend im Beruf und Alltag leben.
Die Bezahlung erfolgt vergleichbar mit dem TVöD.
Rückfragen und Bewerbungen an:
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde
Neustadt a. Rbge.
Hans-Jürgen Kretz
Lortzingstraße 8
31535 Neustadt
Telefon (0 50 32) 23 11
E-Mail: [email protected]
Au-Pair Stelle gesucht
Irina ist eine hochbegabte junge Sängerin aus
Minsk, die eine Möglichkeit bekommen soll,
die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule
zu machen und ihr Musikstudium in Hannover
fortzusetzen.
Sie würde gerne den Sommer in einer Familie
verbringen, mit Kindern und Haushalt gerne
helfen und selbstbewusster werden im Umgang
mit der deutschen Sprache.
Zeitpunkt: Anfang Juni bis Ende September
Interessenten wenden sich bitte direkt an
Frau Rita Limmroth
Aktion Tschernobyl-Hilfe e.V.
Telefon (0 51 21) 3 25 16
GemeindeAktuell im Internet:
www.gemeindeaktuell.eu
Aktuelle Meldungen,Veranstaltungen, Predigten,
Online-Bibeln, Ev.-Freikl. Einrichtungen, Christliche
Songs, E-Cards, animierte Bibelverse, GA-Archiv ...
Gemeinde-Jubiläen
20 Jahre Bethlehem-Gemeinde
Es war eine tolle Feier! Fröhlich, familiär und herzlich ging
es am 22. März in Iserhagen zu. Die Anwesenden wurden
Wir feiern 20 Jahre
Johannesgemeinde Lehrte
Jubiläum am 9. und 10. Mai 2009
Es ist kein historisches Ereignis, aber wir feiern trotzdem.
Dabei gibt es die Lehrter ja schon viel länger, als kleine
Versammlung an verschiedenen Standorten in der Stadt, als
Stationsgemeinde der Walderseestraße und später als Doppelgemeinde Langenhagen-Lehrte. Vor zwanzig Jahren
sind wir in das neue Gemeindehaus in der Lehrter Südstadt
gezogen und gleichzeitig selbstständige Bundesgemeinde
geworden. Das war für uns damals, mit nur etwa 40 Mitgliedern ein mutiger Schritt. Dem Architekten Klaus Dörr
ist es gelungen, mit einem geringen Budget ein unkonventionelles Holzhaus zu bauen, das wir dann blau (und nicht
braun!) gestrichen haben. So wird die Johannesgemeinde
in Lehrte auch die blaue Kirche genannt. In der längeren
Bauphase, in der sehr viel Eigenarbeit geleistet wurde, haben sich viele Gemeindemitglieder zusammen mit Pastor
Friedrich Kleibert intensiv eingebracht.
Weihnachten 1988 haben wir das erste Mal im Rohbau des
Gemeindehauses einen Gottesdienst gefeiert. Es war ein
besonderes Erlebnis, mit Heizlüftern und uralten Stühlen.
Wir erinnern uns noch an die etwas ängstlichen Aussagen einiger älterer Geschwister, die sich Sorgen darüber
machten, ob wir jemals diesen riesigen Raum füllen würden. Das änderte sich ganz schnell und es wurde zeitweise
eng. Kaum gestartet kamen durch die Grenzöffnung zahlreiche vietnamesische Flüchtlinge, die die Kirche mit uns
gemeinsam nutzten, zunächst einfach, um sich irgendwo
außerhalb der Flüchtlingswohnheime zu treffen und zu
kochen. Später wurde daraus eine vietnamesische Teilgemeinde, geleitet von Dao und Mai Nguyen. Damals war
das Gemeindehaus sonntags immer mit einem leichten
Hauch von Reisgeruch erfüllt. In dieser Zeit war es Pastor Hans Ufer, der die Lehrter Gemeinde in einer früheren
Dienstzeit schon einmal betreut hatte und sich nun ganz
anderen Herausforderungen stellen mußte.
Lehrte war von Anfang an ein Gesamtgemeindeprojekt.
Besonders Klaus Seichter hat uns damals immer wieder
GA
beschenkt, und auch das
„Geburtstagskind“ erhielt
auf Kärtchen viele gute
Segenswünsche.
motiviert. Ohne die geistliche und finanzielle Unterstützung der anderen Gemeinden, in besonderer
Weise der Südstadtgemeinde, wäre das Projekt nicht
möglich geworden. Viele junge Familien sind aus der
Südstadtgemeinde zu uns nach Ilten gezogen und haben
sich der Gemeinde angeschlossen. So hatten wir innerhalb
kurzer Zeit eine große Kinder- und Teeniegruppe und der
Schwerpunkt der Gemeindearbeit lag in der Begleitung der
jungen Gemeinde. Finanziell wurde die Hälfte der Kosten
für Grundstück und Gemeindehaus von den Teilgemeinden getragen. Dafür sind wir heute – im Rückblick – sehr
dankbar, denn das ist gelebte Solidarität. Die Pastoren Palph Pusch und später Martin Kosmalski haben die Arbeit in
der Johannesgemeinde mit ihren Schwerpunkten bereichert
und weitergeführt.
Unser Haus steht noch. Es hat
gehalten. Wir haben im letzten Jahr einige größere Renovierungen vorgenommen
und das Haus neu gestrichen.
Und auch unser inneres Haus
hat gehalten. Durch die Fluktuation und den ständigen
Wegzug der jungen Leute Aus dem Archiv: Das neue Gemeindezum Studium oder ins Aus- haus wird errichtet – das war 1988.
land ist unser Durchschnittsalter gestiegen – das ist Realität. Natürlich geht es nicht
nur um halten, festhalten oder durchhalten. Wir überlegen,
wie es in Lehrte weitergeht. Unsere neue Pastorin, Evelyn
Fillies-Strohm ist uns dabei eine große Hilfe. Bei einer vor
Kurzem durchgeführten Befragung über die Stärken unserer
Gemeinde waren Begriffe wie „Gutes Miteinander“, „Offenheit“ und „Fürsorge“ einige Kernbegriffe. Die Lehrter
Gemeinde ist in all den Jahren immer eine seelsorgerliche
Gemeinde gewesen. Wir sind gern hier und freuen uns auf
die Gottesdienste und Treffen. Zurzeit beschäftigt uns die
Frage, wie ein „Suchet der Stadt Bestes“ heute ganz konkret
in Lehrte aussehen könnte. Der Festgottesdienst am Jubiläumssonntag zum Thema Johannesgemeinde 2019 versucht
darauf eine Antwort zu finden.
Sabine und Matthias Mascher
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GemeindeAktuell
April 2009
GA
Seminare und Veranstaltungen
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EINGESPANNT - AUSGESPANNT - ENTSPANNT
(Über-) Lebensstrategien
für alle treuen Helfer bei ihren 1000 Liebesdiensten
und für alle, die ihre Angehörigen pflegen oder
Menschen seelsorgerlich begleiten.
Herzliche Einladung zu unserer dritten gemeinsamen
Schulung der Diakoniekreise der Gemeinden
in und um Hannover!
Montag, 27. April 2009, 18.00 bis 20.00 Uhr in der
Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hannover-Walderseestraße
Waldstraße 47 (ViWA), 30163 Hannover
Referentin
Dr. med. Christina Bendorf, Assistenzärztin im Fachbereich Psychosomatik und
Psychotherapie
Ärztliche Tätigkeit zuletzt in der DEÌGNISFachklinik für Psychiatrie in Egenhausen
und am Diakoniekrankenhaus Elbingerode. Traumatherapeutische Weiterbildung,
Aufbauarbeit und Leitung der seelsorgerlich orientierten Selbsthilfegruppenarbeit
„Endlich leben im Großraum Göttingen.
Kontakt: Büro EFG Hannover-Walderseestraße
Telefon (05 11) 6 96 84 47 70, Diakonin Ulrike Bellmann
Postmoderne ‒ eine
Welt ist im Wandel
Zwei Themenabende zu „Postmoderne und ihre
Konsequenzen für die Gemeinde
Die Postmoderne: Viele verwenden den
Begriff wie selbstverständlich für die Beschreibung unserer Epoche, aber nicht wenige sind verunsichert darüber, was damit
eigentlich gemeint ist. Der Begriff selbst
hilft uns auch nicht viel weiter. Er versucht
lediglich auszudrücken, dass die Epoche
der Moderne, die durch Aufklärung, Rationalität und Fortschrittsglauben geprägt ist,
sich dem Ende zuneigt. Es beginnt die Zeit
nach (lat. = post) der Moderne.
Pastor Michael Bendorf
Etwas Neues entsteht; das aber noch nicht
wirklich greifbar ist und noch verschwommen am Horizont auftaucht. Nur langsam bekommt es Konturen und ergreift doch rasend
schnell unser Leben, unsere Kultur und unsere Gesellschaft. Eine
Welt ist im Wandel und es wächst eine Generation heran, die grundlegend anderes denkt, fühlt und handelt als die Generationen zuvor.
Man nennt sie auch „Baby Buster“. Der Begriff „to bust“ steht für
„auffliegen lassen/zerschlagen/kaputt gehen“. Die Baby-Buster-Generation ist die „zerschlagende“ oder „verlorene“ Generation“, die
zu kämpfen hat mit Hoffnungslosigkeit, Desorientierung, Unsicherheit und Alleinsamkeit (die Erfahrung, sich in einer Menschenmasse
zu befinden und zu niemandem eine tiefere und erfüllende Beziehung aufbauen zu können). Dieses Lebensgefühl besingt die junge
Gruppe Silbermond in ihrem neuen Lied „Irgendwas bleibt“:
„Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier
still. Und dass das Wort, das du mir heute gibst, morgen noch genauso gilt.
Diese Welt ist schnell und hat verlernt beständig zu sein.
Denn Versuchungen setzen ihre Frist. Doch bitte schwör, dass
wenn ich wieder komme, alles noch beim Alten ist.
Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit in einer Welt in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schweren Zeit irgendwas das bleibt.
Gib mir einfach nur ein bisschen Halt. Und wieg mich einfach nur
in Sicherheit. Hol mich aus dieser schnellen Zeit. Nimm mir ein
bisschen Geschwindigkeit.
Gib mir was ... irgendwas, das bleibt.
Auch wenn die Welt den Verstand verliert, das ‘Hier’ bleibt unberührt. Nichts passiert“
Ich möchte euch alle (jung und alt!) ganz herzlich einladen, diesem Phänomen der Postmoderne gemeinsam mit mir nachzuspüren. Haben wir als Gemeinde Walderseestraße diesen jungen
Menschen „irgendwas“ anzubieten, das bleibt? Und wenn ja: Wie
können wir sie erreichen?
Datum: 28. April und 12. Mai 2009, jeweils 19.30 Uhr
Ort: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hannover Walderseestraße,
Walderseestraße 10, 30177 Hannover (im Raum „Oase )
Eintritt: frei
Michael Bendorf
10
GemeindeAktuell
April 2009
Aus den Gemeinden
GA
Vor neuen Entscheidungen
Bethlehem-Gemeinde Isernhagen
Die Jahreslosung für 2009 lautet: Was bei den Menschen
unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Was das für uns
in Isernhagen bedeuten wird, wissen wir jetzt noch nicht.
Unsere Gemeinde steht zurzeit in einem Umbruch. Ende
vergangenen Jahres informierte uns unser Pastor, dass er
im Sommer dieses Jahres unsere Gemeinde verlassen wird.
Wie es weitergehen soll,
wissen wir noch nicht.
In Gemeindestunden und
Foren überlegen wir, was
für uns dran ist.
In unserer relativ kleine
Gemeinde gibt es ein lebendiges Gemeindeleben.
Hauskreise treffen sich
regelmäßig, die Jugend
arbeitet mit anderen
Gemeinden zusammen
Musikalischer Lobpreis gehört dazu.
und führt regelmäßig
mit den anderen Aktionen durch. Unser Seniorenkreis trifft
sich einmal im Monat und ist gut besucht, auch von Gästen
aus der Umgebung, teilweise auch aus Celle. Und ein Ausflug findet einmal im Jahr ebenfalls statt und findet guten
Zuspruch. Unsere Bibelstunden besucht eine Gruppe von
Geschwistern, hauptsächlich älteren, aber hin und wieder
sind auch andere dabei, die sich dann beruflich freimachen
können. Und da wir ein schönes und großes Grundstück haben, steht einem regelmäßigen gemeinsamen Mittagessen
im Garten auch nichts im Wege.
Weitere Höhepunkte
Ein Highlight für unsere Gemeinde waren die Tage unter
dem Titel „Jesus erleben – Werte entdecken“ mit Pastor
Manfred Beutel. Die Abende waren gut besucht und wir
hatten gute Gespräche mit den Gästen. Und wir haben
Kontakt zu einigen neuen Gästen bekommen, die uns jetzt
auch noch – teilweise regelmäßig – besuchen. Und unser
Gemeindeleiter und unser Pastor haben Besuche bei der poSelbst in kleinsten „Gewässern“ ist eine Taufe möglich.
Weite im angenehmen Inneren des lichtdurchfluteten Gemeindehauses.
litischen Gemeinde und den Verantwortlichen gemacht und
versuchen, die Schwachpunkte bzw. Defizite in unserm Ort
herauszubekommen. Teilweise wird begonnen eventuell
eine Hausaufgabenhilfe in Altwarmbüchen zu unterstützen
oder Kindern, die in der Schule benachteiligt sind, zu helfen. Auch ein Gottesdienst der Nordhannoverschen Allianz
mit Jürgen Werth wurde von unseren Gemeinden Langenhagen und Isernhagen gut angenommen. Die Allianzarbeit
läuft allgemein nicht sehr intensiv, da nur sich wenige kleine Gemeinden beteiligen, aber die Kontakte und das Verständnis untereinander sind gut.
Entwicklung eines Gemeindeprofils
Als Gemeinde stehen wir nun vor der Frage. Was ist dran?
Wir versuchen, ein Gemeindeprofil zu entwickeln und uns zu fragen, wer wir sind und
was wir erwarten. Dazu muß uns erst einmal
klar werden, welches die Schwerpunkte unseres Auftrags für Isernhagen sind. Auch unser
Gemeindehaus steht ja nicht unübersehbar
im Zentrum des Ortes, nur ein größeres Autohaus ist in unmittelbarer Nähe. Von daher
stellt sich auch die Frage, ob Mission oder
Lehre und Seelsorge die weiteren Schwer- Pastor Anselm Moser
punkte unserer Arbeit sein sollten. Aber an
der Stelle sind wir noch am nachdenken, überlegen und fragen. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns im Gebet für eine
Entscheidungsfindung unterstützen würdet. Und kommt ruhig einmal zu uns zu Besuch. Einige Plätze für Gäste haben
wir immer noch frei. Über allem aber steht: Was bei den
Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Darauf
vertrauen wir.
Karl Dieter Haydt
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Isernhagen
Bethlehem-Gemeinde
Gutenbergstraße 1, 30916 Isernhagen (NB)
E-Mail: über die Internet-Seite
Internet: www.bethlehem-gemeinde.de
11
GemeindeAktuell
April 2009
GA
Seminare
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Psalm 62
Kirchröder Turm
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Tanzen mit den Psalmen
Geistlich leiten lernen
Das Kirchröder Institut bietet in Kooperation mit der Geistlichen Gemeindeerneuerung (GGE) und xpand zum dritten Mal einen Leiterschaftskurs (LIT) für
christliche Verantwortungsträger an. Die
18-monatige Schulung mit acht Modulen beginnt im Juni 2009 und soll helfen,
Führungsaufgaben in Gemeinde oder
Beruf kompetent wahrzunehmen oder
neu zu übernehmen. Dabei geht es um
das Verstehen, Lernen und Umsetzen
von Leitungskompetenzen. Ziel ist es,
das eigene Führungspotenzial zu erkennen und zu fördern.
Grundlage der Ausbildung ist die Orientierung an einer biblischen Theologie.
Dabei spielt das Sensibel-Werden für die
Leitung durch den Heiligen Geist eine
wichtige Rolle.
Geleitet wird LIT von Michael Borkowski
(Pastor, Berater, Geschäftsführer, Kirchröder Institut - oben links), Stefan Vatter
(Pastor, Berater, Leitungskreis GGE - obenrechts), Andreas Donath (Trainer, Berater,
Geschäftsführer xpand - unten links) und
Dr. Hubertus von Stein (Trainer, Berater,
Geschäftsführer xpand - unten rechts).
„Für Beruf und Gemeinde möchte ich
die geistliche Seite beleuchten, mich
mit anderen austauschen und mich von
kompetenten Fachleuten beraten lassen. sagt Dr. Ingrid Gralle, Augenärztin
und Gemeindeleiterin der EFG Northeim,
über ihre Motivation zur Teilnahme am
Seminar.
Anmeldung: Geistliche Gemeindeerneuerung, Seminar Führungskräfte, Graf-v.Moltke-Weg 3, 61267 Neu-Anspach.
Weitere Informationen im Internet unter
www.efg.ggenet.de oder beim Kirchröder Institut, Telefon (05 11) 9 54 98-50.
12
GemeindeAktuell
April 2009
„Du hast mir meine Klage verwandelt in
einen Reigen
An diesem Wochenende werden wir
alte biblische Worte neu in Bewegung
verwandeln. Über den Tanz gewinnen
sie bei uns Eindruck und finden einen
neuen Ausdruck. Freie und strukturierte
Bewegung in Einzel-, Kleingruppen- und
Plenumsarbeit sind dabei unsere Wegbegleiter. Das musikalische Spektrum geht
von der Klassik über den Tango Argentino bis zur Moderne und Improvisation.
Eingeladen sind alle, die gerne tanzen
und die neugierig sind, wie biblische
Worte sich in Tanz verwandeln lassen.
Referenten: Manfred Büsing (Diakon
und Tanzpädagoge) und Margaret Lincoln (Lehrbibliodramaleiterin)
Datum: 15.-17. Mai 2009
Wochenende mit Ulrich Schaffer
Lebendig, bewusst und reif in einer bewegten Zeit.
Wir werden von selbst älter, aber das heißt
nicht, dass wir automatisch reifen. Was
heißt reifen und welche Formen braucht
es in einer Welt nach dem 11. September?
Wie äußert sich das Reifen in unseren Beziehungen, in dem was wir glauben, im
Älterwerden und im Umgang mit unserer
„leidenden herrlichen Erde .
Der in Kanada lebende Schriftsteller Ulrich
Schaffer ist durch seine Texte und Fotos
sehr bekannt. Bücher wie „Neues Umarmen oder „Grundrechte haben mit ihrer
überkonfessionellen Weite viele von uns
auf dem Weg des Glaubens und des inneren Reifens gestärkt und mitgeprägt. Der
Autor wird uns an diesem Wochenende in
seine Sicht des Themas „Reifen einführen.
Neben Kurzvorträgen und Lesungen wird
viel Zeit zum Gespräch und Austausch sein.
Es ist ein Seminar für alle Altersstufen, „weil
es nie zu früh und nie zu spät ist, zu reifen .
An einer Lesung am Sonntagnachmittag
können alle Seminar-Teilnehme, ohne zusätzliche Kosten, teilnehmen.
Datum: 8. bis 10. Mai 2009
Ort: ZEB Stephansstift, Kirchröder Str. 44,
30625 Hannover
Pädagogische Leitung: Margaret Lincoln
Kosten: 90,- Euro Ü/V/DZ + 110,- Euro Seminargebühr
Pastorin Evelyn Fillies-Strohm und
Pastor i.R. Heinrich Strohm leiten das
Seminar „Ein Tag der Stille vor Gott“.
Ein Tag der Stille vor Gott
Einführung in die christliche Meditation
Ein Risikofaktor unserer Zeit ist das Überangebot von akustischen und optischen
Reizen. Die Hektik und der Lärm lassen
uns nicht mehr zur Ruhe kommen.
Mit diesem Tag der Stille setzen wir bewusst ein Gegengewicht. Wir lernen,
wohltuende Worte und Bilder im Herzen
aufzunehmen und zu bewegen. Denn es
ist wichtig, sich im Alltag eine Oase der
Ruhe zu schaffen, die in die heilsame Stille
vor Gott führt. In die Sammlung, in die
Meditation.
Meditation ist eine uralte und bewährte
christliche Glaubens- und Lebenshilfe.
Von Maria, der Mutter Jesu, lesen wir:
Sie behielt alle diese Worte (der Hirten)
und bewegte sie in ihrem Herzen. (Lukas 2, 19) Das wollen wir neu lernen: Ein
Wort Gottes im Herzen zu bewegen. Das
ist christliche Meditation.
Jeder verpflegt sich selbst und bringt
mit, was er braucht. Wer will, kann seinen Körper entlasten und einen Obsttag
oder Safttag machen. Wichtig ist es, an
einem solchen Tag viel zu trinken.
Bitte Wolldecke, Kissen und Isoliermatte
mitbringen. Eine lockere Kleidung, evtl.
Hausschuhe, ist angebracht.
Wir bitten Gott um einen erholsamen
und gesegneten Tag.
Leitung: Pastor i.R. Heinrich Strohm und
Pastorin Evelyn Fillies-Strohm
Kosten: 25,- Euro (Ermäßigung möglich)
Der Betrag kommt Waisenkindern in Indien
(Hans-Herter-Indienhilfe) zugute.
Teilnehmer: max. 12 Personen
Anmeldung: bis 11. April 2009 bei Pastor i.R. Heinrich Strohm, Ahornweg 9,
31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 9 26 07 47,
E-Mail: [email protected]
Datum: 25. April 2009, 10.00-ca. 17.00 Uhr
Anreise: bitte bis 9.50 Uhr, damit ein
pünktlicher Beginn möglich ist.
Ort: Evangelisch-Freikirchliche Johannesgemeinde, Köhlerheide 2, 31275 Lehrte
Das Portrait
GA
Der „Neue“ ist da
Michael Bendorf startet im April seinen vollzeitlichen Dienst
von Matthias Hinrichsen
Äußerlich macht er eine
gute Figur. Groß gewachsen, schlanke Statur und ein
aufgeweckter Blick. Sein
Terminkalender ist schon
jetzt relativ voll, trotzdem
nimmt er sich Zeit für jeden, der das Gespräch mit
ihm sucht. Der promovierMichael Bendorf im Gespräch. te und habilitierte Wirtschaftspädagoge legt in
seiner neuen Funktion wenig Wert auf seine Titel. Die, so
sagt er, seien eher für seine Tätigkeit an der Uni Göttingen
wichtig gewesen. Alleine das unterscheidet ihn von so vielen, die in kirchlichen oder gemeinnützigen Aufgaben ihren
Studienabschluss gerne nach außen tragen.
Die Begegnungen mit ihm sind sehr angenehm. Er vermittelt
den Eindruck, bei ihm willkommen und ernst genommen zu
sein – ohne Kampf oder Krampf. Michael Bendorf erweist
sich als kompetenter und aufgeschlossener Gesprächspartner, besonders in geistlichen Angelegenheiten – Bibelverse
scheint er in- und auswendig zu kennen, setzt sie argumentativ an passender Stelle und fügt sie in einen Kontext zu
diversen Begebenheiten der Bibelgeschichte.
Es scheint, als würde dieser Mann jetzt am richtigen Platz
angelangt sein, vorerst zumindest. Denn seine kirchliche
„Karriere“ steht wohl erst am Anfang. Zwar hat er bereits
Theologie studiert, doch für die Pastorenstelle in einer
evangelisch-freikirchlichen Gemeinde benötigt er noch
eine Zusatzausbildung. Im nächsten Jahr nimmt er, parallel
zu seinen pastoralen Aufgaben in der Gemeinde, an einem
Kontaktstudium in Elstal als Fernstudium teil und wird nach
dem Abschluss zum Pastor ordiniert. In der Gemeinde Walderseestraße wurde in erster Linie für die Zielgruppe „Junge
Erwachsene“ verpflichtet und wird diese Aufgabe ab April
vollzeitlich wahrnehmen, offiziell als Referent, für die Mitglieder der Gemeinde als Pastor. Dann wird er sein Engagement an der Uni fast gänzlich beenden, um sich vollends
den pastoralen Aufgaben widmen zu können.
Den ersten Kontakt mit wiedergeborenen Christen erlebt
Michael Bendorf an seiner heutigen Wirkungsstätte. In
einem Hauskreis der Gemeinde Walderseestraße erfährt
er Gott als „gegenwärtig“. Auch der angenehme Umgang
untereinander bewegt ihn, genauso
wie Gebets- und Lobpreiszeiten. Dann
führt es ihn erstmal zum Studium der
Wirtschaftspädagogik nach Göttingen. Die Freizeit während dieses Lebensabschnittes nimmt er bis dahin als
„geballte Sinnlosigkeit“ wahr. Da erreicht ihn zu Weihnachten eine Postkarte seines ehemaligen Hauskreises,
und wieder wird er in seinem Bren-
nen nach Gott angerührt. Diese unscheinbare Karte ist die
Initialzündung zur Gründung eines eigenen Hauskreises –
ganz ohne Kenntnis zu geistlichen Themen, aber mit dem
Ansinnen, dieses Gebiet zu „erforschen“.
Zwei Kommilitonen kann er für das private Bibelstudium
gewinnen, und sie starten ganz unüblich bei dem Kapitel
Offenbarung, wissbegierig, wo der biblische Weg endet.
Eines Morgens ¬– es sind sechs Wochen nach Beginn des
Bibelstudiums – beschließt er: „Heute will ich Jesus mein
Leben anvertrauen.“ Sünde, Kaputtheit und
Verdrehtheit, alles übergibt er kniend und intuitiv und lädt Jesus in sein Herz ein. Michael Bendorf kann es nicht fassen, was dann geschieht.
Jenseits aller Vorstellungen ist er überwältigt
von Freude. Abends dann eröffnet er seinen beiden Hauskreis-Freunden: „Ich hab’s gemacht!“
Sie folgen seinem Beispiel in den folgenden
Wochen. Sein Bruder begegnet ihm mit Skepsis, meint er habe eine „Gehirnwäsche, jedoch
zum Guten“ hinter sich – es ist die Anfangszeit,
in der Michael Bendorfs Leben komplett auf
den Kopf gestellt werden oder vielmehr auf die
Füße. Er erlebt Fülle in seinem Leben und fühlt
sich in „ganz starker Dichte durch den Heiligen
Geist geführt“.
Der neue Pastor der Gemeinde Walderseestraße charakterisiert sein neues Leben als eine
Mischung aus Herz und Verstand. Emotionale
Komponenten sind ihm genauso wichtig, wie
biblische Inhalte kognitiv erfassen zu können,
sei es im alten oder neuen Testament. Ein Denker also? Eher ein strukturierter Bücherwurm,
der Dinge und Sachverhalte in der Tiefe erfassen
und verstehen möchte. Der Intellekt helfe zwar
im Verstehen von Lehre und Theologie, doch
das stehe nicht im unbedingten Zusammenhang
für den Glauben. Für ihn ist die Beziehung zu
Jesus eine Frage der Kontaktpflege. Zum einen
im persönlichen Gebet mit Lobpreis und Anbetung, dann
im hörenden Gebet – einer stillen Zeit vor Gott – und im
Bibelstudium und anschließendem Gebet. So ist er in der
Lage, seine geistliche Beziehung auf ein theologisches
Lehrgebäude zu setzen. Dabei helfen ihm auch die Tageslosungen, die er übrigens im griechischen Urtext liest.
Nach seinen Gaben befragt, zählt er Leitung, Lehre, Evangelisation, Hirtendienst und Prophetie auf. Insbesondere
in der Anbetung und im Lobpreis erlebe er häufig Reden
Gottes. Dabei seien ihm dann wiederholt „Dinge“ ganz
groß und klar vor seinem inneren Auge; in diesen Momenten habe er auch keinerlei Zweifel, Offenbarungen Gottes
zu empfangen. Nun können sich alle Dinge ja auch mal
Fortsetzung auf Seite 14
13
GemeindeAktuell
April 2009
GA
Übergemeindliches
ist.org
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www.p
Christen laden zum größten
Gottedienst Europas ein
Vier Gemeinden in der Region Hannover machen mit
Ein besonderes Programm erwartet die Besucher vom 29.
März bis zum 5. April 2009 in den Gemeinden Burgdorf,
Kronsberg, Linden und der Gemeinde Wennigsen, die zusätzlich eine Gehörlosenübersetzung anbietet. In diesen
Tagen sind alle Interessierten zu täglichen Gottesdiensten
eingeladen. Zusammen mit über 3.500 anderen
Gemeinden in Europa feiern sie dort jeweils
um 19.30 Uhr ProChrist 2009. Das Rahmenprogramm des größten Gottesdienstes in Europa haben Mitarbeiter von ProChrist vorbereitet. Der Hauptteil wird per Satellit aus dem
Zentralveranstaltungsort Chemnitz übertragen.
An diesen acht Abenden geben Christen unter
dem Motto „Zweifeln und Staunen“ den Menschen der Region unverbindlich Gelegenheit,
sich mit Gott und der Welt auseinanderzusetzen. Im Anschluss an die Gottesdienste stehen
Pastor Ulrich Parzany
Gemeindemitarbeiter vor Ort für Gespräche
mit Menschen, die auf der Suche sind oder die konkrete
Hilfe benötigen, gern bereit.
seiner Predigt greift der ProChrist-Leiter alltägliche und
weniger alltägliche Themen auf: Geld und Gier, Leid und
Tod, Gewalt und Angst, um nur einige zu nennen, damit Jesus bekannt wird und Gemeinden blühen. „Christen sind der
Überzeugung, dass Gott mehr als alles andere menschliche Sehnsüchte befriedigt. Warum das so ist, möchte ProChrist vermitteln. Mit anderen Worten: „Wir werben für
Jesus“, sagt der Veranstalter.
ProChrist e.V. mit Sitz in Kassel ist eine überkonfessionelle Initiative von Christen unterschiedlicher Kirchen. Mit
Aktionen und Dienstleistungen werden Gemeinden dabei
unterstützt, Menschen mit dem christlichen Glauben bekannt zu machen.
Das zentrale Programm
(Beginn jeweils um 19.30 Uhr)
29. März 2009 (So) Gewagt ‒ Wem kann ich noch glauben?
30. März 2009 (Mo) Eingeladen: Verpassen wir das Beste?
31. März 2009 (Di) Ersehnt: Kann man Gott beweisen?
1. April 2009 (Mi)
Predigt als Mittelpunkt
Im Kern des Übertragungsprogramms aus Wortbeiträgen,
Musik, Theater und Interviews zu zentralen Themen des
Lebens und des Glaubens steht eine einladende Predigt
von Pastor Ulrich Parzany aus der Chemnitz-Arena, dem
zentralen Veranstaltungsort. Von dort aus wird sie per
Satellit in über 1.000 Orte in ganz Europa übertragen. In
Fortsetzung von Seite 13 - Der „Neue ist da
ändern, so auch der Kontakt zu Gott. Gesetzt den Fall, er
verspüre diesen Kontakt nicht mehr, würde er es als positiv
gemeinte Wüstenzeit annehmen und bleibe dennoch bei
Ihm. Denn auch durch solche Zeiten ist er schon hindurchgeschritten. Ein gesundes geistliches Leben beinhaltet für
ihn die Integration des leidenden und des auferstandenen
Christus in der persönlichen Nachfolge.
„Gehorsam braucht Raum der Gnade und
Liebe. Es ist ein Kernelement des Glaubens“, sagt Michael Bendorf. Dabei habe
er absolutes Vertrauen darauf, dass Jesus
der sei, wie Er sich in der Bibel vorstellt.
Er selbst sehe sich mit zwei „Glaubensbeinen“: Eins, das unverrückbar in Christus
steht und das zweite, das flexibel im Gemeindeleben agiert, aber dennoch im Wort
bleibt. Wichtig sei für ihn ein gesunder Gehorsam und der müsse aus einer ebenso gesunden Liebesbeziehung zu Gott kommen, und zitiert dazu
Psalm 37. „Wo ich Gnade erfahren habe, bin ich zum Ge-
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GemeindeAktuell
April 2009
Durchkreuzt: Wie kann Gott das zulassen?
2. April 2009 (Do)
Erlebt: Kann das Unmögliche geschehen?
3. April 2009 (Fr)
Überrascht: Wie kann das Leben neu
beginnen?
4. April 2009 (Sa)
Umgekehrt: Wieviel Veränderung darf sein?
5. April 2009 (So)
Verbunden: Welche Beziehungen sind
lebenswichtig?
horsam befreit.“ Mit dieser Gnade könne man allerdings
auch nicht spielen. „Gibt es eine schönere Grundlage für
Gehorsam gegenüber Gott?“ fragt er noch abschließend
rhetorisch.
In seinem aktuellen Status als Pastor hat er für die Gemeinde eine Vision. Sie soll erkennen, welches Potenzial
sie in Christus hat. Seine Aufgabe sei es, den Menschen
zu helfen, dieses für jeden selbst zu erkennen, und auch so
seine Gabe der Leitung in Form von Begleitung einzubringen. Aber das ist nur ein Teil, denn er hat das „Bild einer
Gemeinde, wie Jesus sie in ihrer Schönheit erdacht hat“.
Dabei „rattert“ es, wie er selbst sagt, in seinem Kopf, und
er habe das vor Augen, was entstehen könnte, vernetzt und
verknüpft Gedanken miteinander, bis sie ein Ganzes ergeben – aber nicht unter Zwang, sondern eher automatisch.
Er sei eben ein Visionär. Er möchte die Gemeindemitglieder und andere Christen stärken in Dienst und Glauben,
dass sie in Persönlichkeit und Mündigkeit wachsen können. Das sieht er eng verknüpft mit dem Glauben und dem
Missionsauftrag: „Wir haben selbst die beste Botschaft.
Wenn wir unser Christsein nicht authentisch leben, haben
wir der Welt nicht zu geben.“
Blick über den Tellerrand
GA
Treffen der nationalen Alpha-Kurs-Berater
Colonia Dignidad
Männerarbeit
Alpha-Kurs weiter im Aufwind
Ein unheimliches Erbe
Hilfe für Männer nach Scheidung
Der Alpha-Glaubenskurs befindet sich
in Deutschland weiter im Aufwind. Darauf wurde bei einem Treffen der
nationalen Alpha-Kurs-Berater
vor kurzem in Fulda hingewiesen. Den Angaben zufolge
gab es im vergangenen Jahr
rund 1.300 offiziell registrierte Kurse – mit steigender Tendenz. Der Lehrgang
führt in die Grundlagen des
christlichen Glaubens ein
und wird immer mit einem Essen eröffnet.
Behandelt werden
Themen wie etwa:
„Wer ist Jesus?“, „Wie kann
man die Bibel lesen?“ oder „Heilt Gott
auch heute noch?“
Der Koordinator des Alpha-Kurses in
der größten deutschen Freikirche, des
Bundes Evangelisch-Freikirchlicher
Gemeinden, Pastor Helmut Gohr
(Klink), wies darauf hin, dass jährlich
über 100 der 840 Gemeinden seines
Bundes mit dem Alpha-Kurs arbeiteten. Er werde geschätzt, weil er entsprechend der Möglichkeiten einer
Gemeinde gestaltet werden könne.
Erfinder des Alphakurses ist der Theologe Nicky Gumbel. Seitdem haben
über sieben Millionen Menschen in
152 Ländern an dem Kurs teilgenommen. Weltweit wird er Schätzungen
zufolge jährlich in 30.000 Gemeinden
angeboten.
(aus „Die Gemeinde“)
Der Dokumentarfilm “Deutsche Seelen – Leben nach der Colonia Dignidad” wurde Ende Februar von der
Filmbewertungsstelle Wiesbaden mit
dem Prädikat „besonders wertvoll“
ausgezeichnet. Der 2008 gedrehte
Film von Matthias Zuber und Martin Farkas zeigt das heutige Leben
in der Villa Baviera, der früheren Colonia Dignidad in Chile. Sie war 1961
von dem deutschen Sektenführer Paul
Schäfer (heute 87) gegründet worden, der mit rund 200 ehemaligen
Baptisten aus Deutschland nach
Chile ausgewandert war. In der
Kolonie wurden seine Anhänger
geistlich missbraucht, indem sie unter
anderem zu unbezahlter Arbeit gezwungen wurde.
Laut der Filmbewertungsstelle sei den
Autoren „ein eindringlicher, ein bestürzender Dokumentarfilm gelungen“.
Der Film gebe jenen Menschen eine
Stimme, die ihre Selbstbestimmung
eingebüßt haben und nun mühsam
mehr oder minder versuchten, diese
wieder zu finden. Er zeige diesen Prozess ohne Illusionen und übertriebenen Optimismus: „Es spuken zuhauf
die geschönten Erinnerungen.“
Die Betroffenen hätten „ein System
gelebt“ und sie hafteten heute noch daran. Nach Überzeugung der Jury habe
der Film eine hohe Symbolkraft: „Die
Welt von heute kennt gar viele dieser
Orte...!“
(aus „Die Gemeinde“)
Die Männerarbeit im Bund EvangelischFreikirchlicher Gemeinden (BEFG) wird
seit neuestem durch ein zweiköpfiges
Leitungsgremium geführt, durch den
bisherigen
Vorsitzenden
Prof. Rainer Rumpel (Berlin) und seinen Stellvertreter, Toralf Lutz, dem Leiter
des „Hauses der Stille“ in
Friedrichroda/Thüringen.
Für die „als Verschlankung
der Struktur“ bezeichnete
Entscheidung gab der Vorstand auf seiner letzten Sitzung in Reinhardshagen/
Nordhessen grünes Licht.
Rainer Rumpel
Zugleich beschloss das Gremium, sich aufzulösen. Ziel
dieser Entscheidung sei es, die eigentliche zwölfköpfige Mitarbeiterebene
zu stärken, sagte Rumpel. Neu in die
Männerarbeit aufgenommen
wurde die „Initiative Vaterliebe“ von Carl Andersson (Bergisch Gladbach).
Diese im vergangenen Jahr
gegründete
Initiative
hilft vor allem
Vätern nach
einer Trennung
oder Scheidung. Nach Angaben von Andersson stürzen Männer
nach dem Ende einer Partnerschaft
häufig in eine Sinnkrise. Die Betroffenen erhalten praktische und seelsorgerliche Hilfe.
(aus „Neues aus der baptistischen Welt“)
Impressum
Herausgeber: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hannover K.d.ö.R.
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Waldstraße 47, 30163 Hannover
Südstadt (Hannover): Ulrike Herrmann, Telefon (0 51 32) 9 37 56,
Gesamtgemeindeleiter: Pastor Michael Borkowski, Telefon (05 11) 9 54 98 50,
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www.borkowski-aufwind.de
Kronsberg (Hannover): Siegmar Ahlvers, Telefon (05 11) 52 57 31, Fax (05 11) 52 12 57,
Verantwortlicher Redakteur i.S.d.P.: Matthias Hinrichsen, Tel. (05 11) 5 42 1535,
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Walderseestraße (Hannover): Gemeinde-Büro, Telefon (05 11) 6 96 84 47 70,
Layout und Satz: Matthias Hinrichsen
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Barsinghausen: Ralf Nießner, E-Mail: [email protected]
Wennigsen: Paul Dahlke, Telefon (0 51 03) 82 01 50, E-Mail: [email protected]
Isernhagen: Karl Dieter Haydt, Telefon (05 11) 73 79 12
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Langenhagen: Armin Besler, Telefon (05 11) 77 37 24
Celle: Olaf Mohring, E-Mail: [email protected]
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Roderbruch (Hannover): Andreas Maschke, Telefon/Fax (05 11) 52 90 95,
darf der Genehmigung des Urhebers.
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GemeindeAktuell
April 2009
GA
Veranstaltungen und Freizeit
Glaube und Vernunft - Wie vernünftig ist
der christliche Glaube?
Die Studentenmisson Deutschland (SMD),
Gruppe Hannover, lädt zum Vortragsabend
mit Begegnungen und Gespräch zum Thema in der WiVA ein.
Datum: 2. April 2009, 20.00 Uhr
Ort: ViWA (EFG Hannover Walderseestraße),
Waldstraße 47, 30163 Hannover
Referent: Henning Großmann (Jugendreferent EFG am Döhrener Turm)
AUSZEIT in Hannover-Linden
Genießen Sie die AUSZEIT am Sonntagnachmittag. Nach einem interessanten
Predigtthema besteht beim anschließenden gemeinsamen Essen vom Büffet (bei
gutem Wetter wird gegrillt) Gelegenheit,
mit unseren Gästen ins Gespräch zu kommen. Damit Eltern mit Kindern auch etwas
vom Programm haben, werden Kinder ab
3 Jahren separat betreut - inkl. Essen (Betreuung jüngerer Kinder nach Absprache).
Karten erhalten Sie vom 29. März bis 12.
April am Büchertisch (deutsch u. spanisch),
per E-Mail von der Gemeinde oder auch
noch letzte Karten an der Eintrittskasse.
Die Preise: 4,- Euro für Erwachsene, 2,- Euro
für Kinder bis 12 Jahre und 10,- Euro für
Familien. Wir freuen uns auf Sie!
Datum: 16. April 2009, 16.30 Uhr
Ort: Baptisten Hannover-Linden, Hohe Str. 14,
30449 Hannover, Telefon (05 11) 45 31 78
Gott erleben ‒ in Bewegung und Stille
Wir sind eine Gruppe, die sich einmal im
Monat auf den Weg macht, um in Bewegung und Stille, in Tanz und Gebärden, das
Heilige mitten in unserem Alltag zu suchen.
Tanz kann zur Geste der Anbetung werden.
Wir üben mit unserem Körper das Wach
sein, das Aufmerksam sein, das lebendig
sein. Jede und jeder von uns ist ein einzigartiges Bild Gottes. Es ist unsere Aufgabe
dieses Bild sichtbar werden zu lassen. In jedem Schritt, in jeder Gebärde können wir
dem Geheimnis in uns näher kommen. In
den Entspannungsübungen lassen wir uns
von unserem Atem zu uns selbst, zu unserer Mitte, führen. Da, wo wir zu uns selbst
finden, wird auch unsere Gotteswahrnehmung tiefer und reicher.
Alle sind herzlich willkommen, wir sind
eine offene Gruppe.
Datum: 16. April 2009, 20.00 Uhr
Ort: Johannesgemeinde, Köhlerheide 2,
31275 Lehrte
Anmeldung: Bitte vorher anrufen unter
Lilo Müller
Telefon (0 51 32) 83 65 32
Christliche Folk-Sängerin in Hannover
Am Ostersonntag, den 12. April 2009 spielt
die christliche Folk-Sängerin Sarah Brendel
mit ihrer Band im GiG am Lindener Marktplatz. „Ich möchte die Menschen auf eine
Reise mitnehmen, raus aus dem Alltäglichen
in eine Welt, in der jeder angenommen ist ,
beschreibt sie ihre Mission. Was zwischen
ihr und Gott passiere, sei schwer zu beschreiben und deshalb schreibe sie Songs.
Aufgewachsen im niedersächsischen Vechta,
begann sie mit 16 ihre musikalische Karriere.
Inspirationen fand sie unter anderem bei
Bob Dylan. 1998 produzierte Albert Frey
mit ihr die erste EP Higher Hope. Wenige
Jahre später ging s dann über den „großen
Teich . Drei Alben wurden produziert: Subrosa, Under The Fire und Sarah Brendel. Ab
2004 tourte sie quer durch die Staaten, bis
sie im Winter 2005 wieder nach Deutsch-
Sarah Brendel
land zurückkehrte, um bis heute bei über
400 Konzerten oder Festivals in Deutschland und vielen Ländern Europas mit ihrer
Stimme zu begeistern.
Datum: 12. April 2009, 20.00 Uhr (Einlass
ab 19.30 Uhr)
Ort: Lindener Marktplatz 1, 30449 Hannover/Linden
Eintritt: 10,- Euro (VVK und Abendkasse)
Weiterer Kontakt: Tel. (05 11) 3 5717 51
Ein besonderer Abend der Begegnung
Das Wunderbare ‒ Schreibwerkstatt mit
Maria Eilers & Lesung
„Der Dunst der warmen Küche, der mich in
Momenten tiefer Trauer wie ein schützender Mantel umgab. Die Kleine, die mich in
ihrer Arglosigkeit ermunterte, Neues zu wagen. Das Fest, das wie gleißender Sonnenschein in mein Leben strahlt ... In dieser
Schreibwerkstatt werden die Teilnehmer,
nach einer kurzen Einführung in das kreative autobiographische Schreiben, dem
Wunderbaren des eigenen Lebens, entlang
an kleinen Schreibimpulsen, nachspüren.
Sowohl inhaltlich als auch schreibtechnisch
ist dieser Nachmittag für alle geeignet, die
Lust haben, ihren wunderbaren Erinnerungen schreibend nachzuspüren. Eine Konfessionszugehörigkeit oder Schreiberfahrungen
sind nicht erforderlich, denn das Wunderbare
begegnet jedem, der Augen dafür hat ‒ und
formt in jedem die passenden Worte.
Eine Auswahl der entstandenen Texte wird
Mitgliederversammlung EvangelischFreikirchliches Sozialwerk Hannover
Datum: 18. April 2009, 14.30-18.00 Uhr
Ort: Ev.-Freikirchliches Sozialwerk e.V. ,
Kirchröder Straße 46, 30559 Hannover
Maria Eilers
am „Abend der Begegnung , umrahmt
von Tangomusik, vorgelesen.
Schreibwerkstatt
Datum: 18. April 2009, 15.00‒18.30 Uhr
Lesung
Datum: 19. April 2009, 20.00 Uhr
Gebühr: kostenfrei
Ort: Gemeinde am Döhrener Turm, Hildesheimer Straße 179, 30173 Hannover
Anmeldung: Maria Eilers, Tel. (05 11) 9 69 49 80
Informationen: www.mariaeilers.de
konfessionellen Weite viele auf dem Weg
des Glaubens und des inneren Reifens gestärkt und mitgeprägt.
Datum: 10. Mai 2009, 14.30 Uhr
Ort: Altes Brüderhaus, ZEB Stephansstift,
Kirchröder Straße 44, 30625 Hannover
Eintritt: 14,- Euro
Lesung und Gespräch mit Ulrich Schaffer
Gottesdienst im Turm
Bei Kaffee und Kuchen liest Ulrich Schaffer
aus seinen neuesten Büchern vor. Thema:
Dem Leben eine Bedeutung geben ‒ von
der Freiheit, das eigene Leben zu deuten.
Viele seiner Bücher haben mit ihrer über-
Datum: 10. Mai 2009, 18.00 Uhr
Ort: EFG Hannover-Roderbruch, Heidering 35,
30625 Hannover
Veranstalter: Ev.-Freik. Sozialwerk e.V.
GA-250309-2230