Lichterprozession am Markustag 2015 Am 25. April, dem Markustag, fand eine Feier anlässlich des Jahrestages der Seligsprechung von Pater Kaspar Stanggassinger statt, die am 24. April 1988 in Rom erfolgt war. Gleichzeitig wurde der Bombardierung des Obersalzbergs vor genau 70 Jahren gedacht, bei der der Markt Berchtesgaden weitgehend verschont geblieben war. Die Feier nahm ihren Ausgangspunkt vor dem Geburtshaus des Seligen am Kälberstein. Rita Heinz und Maria Hasenknopf hatten die von dem Berchtesgadener Bildhauer Georg Schelle geschaffene Gedenktafel liebevoll geschmückt und vor der Haustür des Geburtshauses die Wiege aufgestellt, in der Kaspar, der am 12. Januar 1871 im Unterkälbersteinlehen als zweites von 16 Kindern geboren wurde, seine ersten Kindheitstage verbracht hatte. Daneben war das Holzrelief der betenden Muttergottes aufgehängt, das sich Kaspar Stanggassinger anlässlich seines Abiturs gekauft hatte. Es handelt sich um eine Nachbildung der geschnitzten Marienfigur am Altar der Kälbersteinkapelle. Auch das von Alfred Essler geschaffene Reliquiar war vor dem Geburtshaus aufgestellt, als Monsignore Dr. Thomas Frauenlob mit Kaplan Gerhard Wiesheu die Andacht eröffnete. Musikalisch begleitet wurde die Feier von zwei Weisenbläsern der Dürrnberger Bergknappenmusikkapelle, beide übrigens mit dem Namen Stangassinger … Nach der kurzen Andacht am Geburtshaus, in der unter anderem Gebete des seligen Pater Kaspar Stanggassinger gesprochen und Lieder über ihn gesungen wurden, setzte sich die Lichterprozession unter den Böllerschüssen der Stanggasser Weihnachtsschützen in Bewegung. Abwechselnd trugen die Diakone Bernhard Hennecke und Michael König das Reliquiar. Ein Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks machte Aufnahmen für einen Fernsehbeitrag über Pater Kaspar Stanggassinger, der in „Stationen.Magazin“ gesendet werden wird. Vorbei am Kalvarienberg ging die Lichterprozession den steilen Fürstensteinweg hinunter in die Fußgängerzone, wo am Neuhausbogen vor der von Alfred Essler geschaffenen Gedenktafel für die Errettung Berchtesgadens bei der Bombardierung des Obersalzbergs eine Statio gehalten wurde. Die kleine Gedenktafel, die eine Schutzmantelmadonna mit Jesuskind zeigt, war 1998 vom Markt Berchtesgaden am Neuhaustorbogen angebracht worden. Ihren Abschluss fand die Feier mit einem Gottesdienst in der Stiftskirche. Die Predigt hielt Redemptoristenpater Josef Steinle vom Kloster Gars. PGR-Sachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit, Fotos: Andreas Pfnür, 25. April 2015
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