AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL - IHK Reutlingen

AUSSENWIRTSCHAFT
AKTUELL
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AUSGABE NR. 8
AUGUST 2015
…………………………………………………………………………………………………………
Diese Informationen sind auch über das Internet der IHK Reutlingen unter der Adresse
http://www.reutlingen.ihk.de abrufbar.
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72762 Reutlingen
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72709 Reutlingen
Telefon (07121) 201-0
Telefax (07121) 201- 4120
E-Mail: [email protected]
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
IHK REUTLINGEN
VERANSTALTUNGEN IM BEREICH INTERNATIONAL
Datum
Thema/Inhalt
21.09.2015
Zollkolleg Export/Import (Start am 21.09.2015)
22.09.2015
IHK-Netzwerk International: „Vertriebspartnerauswahl in Europa und im
Drittlandbereich“
29.09.2015
IHK-Netzwerk Zoll: Besuch des Flughafens Stuttgart
08.10.2015
Praxisworkshop: Zolltechnische Abwicklung von Reparaturen, Garantie- und
Ersatzlieferungen
08.10.2015
Exportkontrolle
20.10.2015
Netzwerk Einkauf: Kick-Off-Event
20.10.2015
Warenursprung und Präferenzen
01.12.2015
IHK-Netzwerk Zoll: „Innerbetriebliche Vorbereitung für Zollprüfungen“
IHK-Workshop: „Basisinformationen für Carnet-Anfänger/Wenig-Nutzer"
21.10.2015 (Reutlingen)
IHK-Workshop: „Beantragung von Ursprungszeugnissen durch Anfänger/Wenig-Nutzer“
18.11.2015 (Reutlingen)
Nähere Informationen erhalten Sie bei Judith Kleiber, Tel. 07121/201-129, Fax 07121/201-4129 und
E-Mail: [email protected]
IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
AUSSENWIRTSCHAFT AKTUELL
AUGUST 2015
Im Blickpunkt ......................................................................................................................................... 4
Internationaler Warenverkehr .............................................................................................................. 4
Enterprise Europe Network .................................................................................................................. 5
Öffentliche Konsultation: Blaue Karte EU und EU-Arbeitsmigrationspolitik ............................................ 5
Neues Webportal zum Bürokratieabbau gestartet .................................................................................. 5
Veranstaltungen der IHK Reutlingen ................................................................................................... 6
Kick-Off-Event: Netzwerk Einkauf ........................................................................................................... 6
IHK-Netzwerk International: „Vertriebspartnerauswahl in Europa und im Drittlandbereich“ ................... 6
Zolltechnische Abwicklung von Reparaturen, Garantie- und Ersatzlieferungen ..................................... 6
Zoll-Kolleg Import/Export ......................................................................................................................... 6
Warenursprung und Präferenzen ............................................................................................................ 6
Veranstaltungen anderer Organisationen .......................................................................................... 6
Länderinformationen............................................................................................................................. 8
Belarus: Wirtschaftstrends Jahresmitte 2015 .......................................................................................... 8
China: Schnelle Umsetzung neuer Pilotzonen ........................................................................................ 8
China: Vorsicht vor Betrügereien bei Zahlungen im Chinageschäft ....................................................... 8
Republik Korea: Stahlfirmen weiten Investitionen aus ............................................................................ 9
Kroatien: Textil- und Lederindustrie kommt aus der Krise ...................................................................... 9
Mongolei: Hoffnung auf neuen Aufschwung ........................................................................................... 9
Nigeria: Investitionsklima und -risiken ..................................................................................................... 9
Polen: Kreditvergabe und Zahlungsmoral ............................................................................................... 9
Russland: Investitionen von internationalen Pharmakonzernen ............................................................. 9
Russland: Chinesische Firmen drängen in den GUS-Raum ................................................................... 9
Saudi-Arabien: Internationale Flughäfen wachsen kräftig .................................................................... 10
Taiwan: Investitionsklima und -risiken ................................................................................................... 10
Türkei: Technologiezentren sind Wachstumsmotoren .......................................................................... 10
Ukraine: Harte Zeiten für Stahlhersteller ............................................................................................... 10
USA: Südosten gewinnt als Standort für die Kfz-Produktion an Bedeutung ......................................... 10
Vietnam: Verhandlungspraxis kompakt ................................................................................................. 10
Messen ................................................................................................................................................. 10
Kooperationsbörse auf der MSV (internationale Maschinenbaumesse) in Brünn ................................ 11
In eigener Sache .................................................................................................................................. 11
Der EZ-Scout bei der IHK Reutlingen: Anlaufstelle für die Kooperation zwischen Unternehmen und
Entwicklungszusammenarbeit ............................................................................................................... 11
Impressum ........................................................................................................................................... 12
Ansprechpartner im Bereich International ....................................................................................... 12
IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
IM BLICKPUNKT
Einigung im Atomstreit mit dem Iran
(DIHK) Am 14. Juli 2015 einigte sich die Gruppe der E3+3 (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, China, Russland, USA) mit dem Iran in Wien auf eine umfassende Vereinbarung zur Beilegung des mehr als
10 Jahre andauernden Konflikts um das iranische Atomprogramm. Der Iran stimmte einer umfangreichen
Kontrolle durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zu, um die zivile Natur seines Nuklearprogramms sicherzustellen. Im Gegenzug werden die internationalen Sanktionen gegen das Land aufgehoben. Die Aufhebung der Sanktionen erfolgt jedoch nur nach dem Prinzip „quid pro quo“. Der Iran muss in
Vorleistung gehen, erst dann werden als Gegenleistung Sanktionen aufgehoben.
Die Lockerung der Sanktionen wird sich in Etappen über mehrere Monate in einigen Bereichen über Jahre
hinziehen. Voraussetzung für die Aufhebung der Sanktionen wird jedoch eine Bestätigung der IAEA sein,
dass der Iran die Maßnahmen zur Begrenzung seines Atomprogramms vereinbarungsgemäß implementiert hat. Diese Implementierungsbestätigung, die die Aufhebung der Wirtschafts- und Finanzsanktionen
zur Folge hat („Implementation Day“), wird jedoch nicht vor Ende 2015 / Anfang 2016 erwartet.
Wir halten Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.
INTERNATIONALER WARENVERKEHR
ICC-Mustervertrag zum Kunden- und Quellenschutz
Die Internationale Handelskammer (ICC) hat eine neue Fassung des ICC-Mustervertrags “Occasional Intermediary (Non-circumvention and Non-disclosure)” zum Kunden- und Quellenschutz veröffentlicht. Er
umfasst die in der internationalen Handelspraxis gängigsten Arten internationaler Verträge, in denen ein
Zwischenhändler und Vermittler Vertragsparteien sind.
Gerade bei internationalen Transaktionen kommt es oft zu Streitigkeiten um Provisionsansprüche des
Vermittlers, beispielsweise wegen der Vornahme von Umgehungsgeschäften oder der fehlenden eindeutigen Bestimmung des Umfangs der vom Vermittler erbrachten Dienstleistung. Der Mustervertrag bietet
Rechtssicherheit im internationalen Handelsgeschäft durch klar geregelte Vermittlungsverträge und Verbesserung des Schutzes international tätiger Makler.
Mit der überarbeiteten englischsprachigen Publikation wird zudem ein USB-Stick mit einem nutzerfreundlichen und bearbeitungsfähigen Format bereitgestellt, um eine individuelle Anpassung des Vertrages an
eigene Bedürfnisse zu ermöglichen.
Publ.Nr: 769 E. ISBN: 978-92-842-0317-8. Sprache: englisch. Preis: 73,83 Euro, www.iccgermany.de
VR China: Freihandelsabkommen mit Korea Rep. unterzeichnet
Bonn (gtai) - Ein Freihandelsabkommen zwischen der VR China und Korea Rep. wurde am 01.06.2015
unterzeichnet. Es sieht einen weitreichenden, gegenseitigen Abbau der Zölle über einen Zeitraum von
zwanzig Jahren ab Inkrafttreten vor. Das Abkommen enthält auch Regelungen zu Dienstleistungen, Investitionen, e-commerce, Wettbewerbspolitik, öffentliches Beschaffungswesen und Umweltschutz. Vor dem
Inkrafttreten müssen noch die jeweiligen gesetzgebenden Körperschaften das Abkommen ratifizieren.
Kasachstan schließt Beitrittsverhandlungen zur WTO ab
Bonn (gtai) – Kasachstan und die WTO haben die seit 1996 geführten Beitrittsgespräche am 10.6.15 erfolgreich abgeschlossen. Das Beitrittspaket soll am 22.6.15 angenommen und so dann dem Allgemeinen
Rat zur Annahme weitergeleitet werden. Nach Zustimmung aller Mitglieder wird Kasachstan noch 2015 das
162. Mitglied der WTO.
Libyen: Einführung einer Vorversandkontrolle
Bonn (gtai) – Nach Pressemeldungen der Prüfgesellschaften Bureau Veritas und SGS unterliegen jetzt alle
Wareneinfuhren nach Libyen, die per Akkreditiv abgewickelt werden, einer Inspektion vor ihrer Verschiffung (Vorversandkontrolle). Das Inspektionszertifikat muss Angaben zur Qualität und zur Menge der Importwaren enthalten und ist von einem international anerkannten Prüfunternehmen auszustellen. Es ist der
Handelsbank als erforderliches Dokument für die Eröffnung eines Akkreditivs vorzulegen.
Gesetzliche Grundlage für die verschärfte Regelung ist der Beschluss "The Governor of the Central Bank
of Libya Resolution 96 of 2015" der libyschen Zentralbank. Dieser zielt u.a. darauf ab, den Devisentransfer
ins Ausland zu beschränken und Korruption bei der Wareneinfuhr entgegen zu wirken.
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
Ausfuhrliste und EG-Dual-Use-Verordnung - Neuerscheinung
Am 17. Juli hat das BMWi die Vierte Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung (AWV)
veröffentlicht, die am Tag nach ihrer Verkündung in Kraft getreten ist.
Mit dieser Änderung werden u.a. neue Genehmigungspflichten für die Ausfuhr von bestimmten Gütern der
Kommunikationsüberwachung eingeführt, wodurch sich auch Ergänzungen der Ausfuhrliste in Teil I B der
national erfassten Güter ergeben. Zudem wird Teil I A mit Waffen, Munition und Rüstungsmaterial an die
Änderung der EU-Richtlinie zur Vereinfachung der Bedingungen für die innergemeinschaftliche Verbringung von Verteidigungsgütern sowie Änderungen des Wassenaar Arrangements angepasst. Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Änderungen in Teil II wird die Ausfuhrliste (Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung) neu veröffentlicht.
Im Rahmen der Außenwirtschaftsreihe können die Ausfuhrliste und EG-Dual-Use-Verordnung als KombiBroschüre in aktueller Fassung für 19,90 EUR zzgl. Versandkosten bezogen werden.
Ebenfalls in der Außenwirtschaftsreihe des Mendel Verlags erschienen sind das Umschlüsselungsverzeichnis sowie das Merkblatt zu Zollanmeldungen, summarischen Anmeldungen und Wiederausfuhrmitteilungen.
Mendel Verlag GmbH & Co. KG, Gerichtsstr. 42, 58452 Witten, Tel.: +49 2302 202930, Fax: +49 2302
2029311, E-Mail: , [email protected], www.mendel-verlag.de
ENTERPRISE EUROPE NETWORK
Griechenland: Informationsservice für Unternehmen eingerichtet
(BMWi) - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat am 9. Juli 2015 einen Informationsservice
für die deutsche Wirtschaft zu aktuellen Fragen rund um Griechenland eingerichtet.
Unternehmen, die von den Kapitalverkehrs-Kontrollen in Griechenland betroffen sind oder sonstige Fragen
zu Griechenland haben, können sich ab sofort telefonisch oder per E-Mail an Germany Trade & Invest
(GTAI) wenden oder auf der GTAI-Sonderseite informieren.
Telefon-Hotline: 0228/24993-999 (werktags 9-17 Uhr), E-Mail-Hotline: [email protected],
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Maerkte/Specials/gtai-sonderseite-griechenland.html
Die Sonderseite umreißt auch die aktuelle Wirtschaftslage in Griechenland. Daneben gibt sie Hinweise zur
Absicherung von Exporten nach und Investitionen in Griechenland und weist auf Unterstützungsmöglichkeiten bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen hin.
Derzeit sind in Griechenland ca. 140 deutsche Unternehmen tätig, die insgesamt ca. 29.000 Mitarbeiter
beschäftigen.
Aktuelle Informationen für Reisende stellen die deutsche Auslandshandelskammer in Griechenland sowie
das Auswärtige Amt zur Verfügung.
http://griechenland.ahk.de/
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/GriechenlandSicherheit.html
Öffentliche Konsultation: Blaue Karte EU und EU-Arbeitsmigrationspolitik
Die EU-Kommission hat eine öffentliche Befragung zur Blauen Karte EU und zur EU-Arbeitsmigrationspolitik gestartet. Interessierte können sich bis zum 21. August 2015 an der Online-Konsultation beteiligen. Online-Konsultation: http://ec.europa.eu/dgs/home-affairs/what-is-new/public-consultation/2015/consulting_0029_en.htm
Hintergrundinformationen: http://ec.europa.eu/dgs/home-affairs/what-is-new/public-consultation/2015/docs/consultation_029/explanatory_text_de.pdf
Neues Webportal zum Bürokratieabbau gestartet
Das neue Webportal „Lighten the load – have your say“ ermöglicht es Interessierten jederzeit, die EUPolitik und die EU-Rechtsvorschriften zu kommentieren und entsprechend Kritik zu äußern. Hierzu git es
ein englischsprachiges Kontaktformular, das online ausgefüllt werden kann. Die Vorschläge sollen Eingang
in das REFIT-Programm finden, welches dem Abbau von Bürokratiehürden und der Einführung von Vereinfachungsmaßnahmen in der EU dient. Die EU-Kommission will auf alle Kommentare und Meinungsäußerungen reagieren und dieses auch anschließend veröffentlichen.
Better Regulation Fragebogen) http://ec.europa.eu/priorities/democratic-change/better-regulation/feedback/index_en.htm
Smart Regulation (Veröffentlichung der Kommenatare):
http://ec.europa.eu/smart-regulation/refit/simplification/consultation/contributions_en.htm
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
VERANSTALTUNGEN DER IHK REUTLINGEN
Kick-Off-Event: Netzwerk Einkauf
Am 20. Oktober 2015 startet unser neues Netzwerk Einkauf. Informationen bei der IHK Reutlingen,
Martin Fahling, Tel. 07121 – 201 186, E-Mail: [email protected].
IHK-Netzwerk International: „Vertriebspartnerauswahl in Europa und im Drittlandbereich“
Thema am 22. September: Den richtigen Vertriebspartner zu finden ist nicht ganz einfach. Wie geht man
vor? Worauf kommt es an? Welche Herausforderungen gilt es zu meistern und welche rechtlichen Schritte
müssen bei Vertragsabschluss beachtet werden? Unser Referent ist Herr Dr. Thomas Kaup von der
WAFIOS AG. Anmeldung und Information bei der IHK Reutlingen, Herrn Martin Fahling, Telefon 07121
201-186, E-Mail: [email protected].
Zolltechnische Abwicklung von Reparaturen, Garantie- und Ersatzlieferungen
In der betrieblichen Praxis treten häufig Fragen über die korrekte Zollabwicklung von Reparatursendungen,
Garantie- und Ersatzlieferungen auf. Die Versendung bzw. Einfuhr dieser „Sonderfälle“ werden oft in "normalen" Zollverfahren durchgeführt, was nicht selten zu Mehrkosten beim Empfänger bzw. Ausführer führt.
Es geht aber auch anders! Mit der Wahl des richtigen Zollverfahrens können Kosten und Zeit gespart werden. In der Veranstaltung werden anhand von praxisrelevanten Fällen konkrete Lösungswege aufgezeigt.
Donnerstag, 08.10.2015, 14:00 bis 16:30 Uhr. Kosten: 75,- Euro. Anmeldung und Information bei der IHK
Reutlingen, Judith Kleiber, Telefon 07121 201-129, E-Mail: [email protected]
Zoll-Kolleg Import/Export
Die Wirtschaft öffnet sich zunehmend dem internationalen Handel. Auch in unserer Region steigt jährlich
der Anteil an importierenden und exportierenden Unternehmen. Gleichzeitig schließen die regionalen Zollämter. Die Unternehmen sind also gezwungen, sich mit der Einführung neuer Abwicklungsverfahren auseinanderzusetzen, die nicht nur komplex, sondern auch kostenintensiv sind. Mitarbeiter, die sich auf den
Gebieten von Zoll, Import und Export qualifizieren, übernehmen dabei eine wichtige Rolle. Das Zoll-Kolleg
Import/Export vermittelt alle wesentlichen Grundlagen der Zollverwaltung und der aktuellen rechtlichen
Situation. Zudem lernen die Teilnehmer anhand von praktischen Übungen die konkreten vorgegebenen
Schritte und Vorschriften im internationalen Handel kennen und werden mit den heutigen und zukünftigen
Ausfuhrverfahren bekannt gemacht. Start am 21.09.2015. 21.09. - 21.10.2015, Montag- und Mittwochabend, jeweils von 18:00 bis 21:15 Uhr, Umfang ca. 40 Unterrichtseinheiten. Preis für IHK-Mitglieder:
560,00 Euro, Preis für Nicht-IHK-Mitglieder: 720,00 Eur. Anmeldung und Information bei der IHK Reutlingen, Anja Leuchtmann, Telefon 07121 201-144, E-Mail: [email protected].
Warenursprung und Präferenzen
Dieses Seminar richtet sich an Export- und Versandleiter, Import- und Exportsachbearbeiter sowie Zollsachbearbeiter und Personen in vergleichbaren Tätigkeitsbereichen. Bei grenzüberschreitenden Geschäften - aber auch bei Zuliefergeschäften im Inland - stellt sich die Frage nach der korrekten Ausstellung von
so genannten Lieferantenerklärungen. Wer die Präferenzregeln und Abkommen kennt, welche die EU mit
mehreren Staaten geschlossen hat, kann unmittelbar von Wettbewerbsvorteilen durch Zollvergünstigungen
profitieren. Schließlich kann auf Grundlage der Präferenzabkommen der Warenverkehr der Europäischen
Gemeinschaft mit bestimmten Drittländern weitgehend zollfrei oder zumindest zollvergünstigt abgewickelt
werden. Im Verlauf des Seminars werden die Grundsätze der verschiedenen Ursprungsregeln dargestellt.
Die Teilnehmer vertiefen ihre Kenntnisse durch die Lösung konkreter Einzelfälle.
20.10.2015, 09:00 bis 17:00 Uhr. Preis für IHK-Mitglieder: 240,00 Euro, Preis für Nicht-IHK-Mitglieder:
340,00. Anmeldung und Information bei der IHK Reutlingen, Anja Leuchtmann, Telefon 07121 201-144, EMail: [email protected].
VERANSTALTUNGEN ANDERER ORGANISATIONEN
Der neue Unionszollkodex am 15.09.2015 in Stuttgart
Das heute geltende EU-Zollrecht soll seit langem modernisiert werden. Bereits 2008 ist der sogenannte
Modernisierte Zollkodex in Kraft getreten, der aber nie in der Praxis anwendbar war und am 9. Oktober
2013 durch den Zollkodex der Union (UZK) ersetzt wurde. Der neue UZK soll nun ab 1. Mai 2016 vollständig Anwendung finden.
Die entsprechenden Durchführungsbestimmungen (delegierter Rechtsakt und Durchführungsrechtsakt)
befinden sich noch in der Beratung und sollen spätestens im September 2015 fertiggestellt sein.
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
Da aber die Umsetzung der erforderlichen IT-Prozesse erst Ende 2020 abgeschlossen sein wird, ist für
den Übergangszeitraum ein weiterer (Übergangs-)Rechtsakt notwendig, mit dem sich Unternehmen künftig
ebenfalls auseinandersetzen müssen.
Die Anwendung des Unionszollkodex wird erhebliche Auswirkungen auf die betriebliche Praxis haben.
Unternehmensinterne Prozesse müssen an das neue Recht angepasst, bestehende Bewilligungen und
Bürgschaften umgestellt werden. Unternehmen sollten sich rechtzeitig auf die umfassenden Änderungen
des Zollrechts einstellen und sich mit dem neuen Unionskodex befassen. Die Informationsveranstaltung,
initiiert durch die Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft (AVE, BDI, BGA, DIHK und DSLV), ist mit
hochkarätigen Referenten aus dem Bundesministerium der Finanzen besetzt.
https://www.stuttgart.ihk24.de/System/vst/700122?id=91733&terminId=195450
IHK-Unternehmerreise in die USA vom 19.-23.10.2015, Schwerpunkt Kfz-Industrie
Für Unternehmen aus Baden-Württemberg sind die USA bereits seit Jahren wichtigster Exportmarkt. Auch
im ersten Quartal 2015 hielt dieser Trend an: die Exporte stiegen um knapp 20 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr an. Den größten Anteil der Ausfuhren machen Produkte der Automobilbranche aus.
Der Südosten der USA gewinnt als wichtiges Zentrum der nordamerikanischen Automobilindustrie weiter
an Bedeutung. Besonders stark vertreten sind dort deutsche Branchenunternehmen. Niedrige Zinsen, die
Erholung auf dem Arbeitsmarkt und die Markteinführungen zahlreicher neuer Modelle sollen die Automobilbranche vor Ort weiter in Schwung halten.
Höhepunkte der Reise werden der Besuch der Southern Automotive Conference (SAC) in Nashville sowie
der Besuch des International Centers for Automotive der Clemson University in Greenville sein. Unser
Partner vor Ort ist die deutsche Auslandshandelskammer, die für Sie in der Vorbereitungsphase Treffen
mit passenden Geschäftspartnern vereinbaren sowie einen Roundtable zum erfolgreichen Markteinstieg
organisieren wird.
Die IHK-Unternehmerreise findet auf Initiative und mit Förderung aller baden-württembergischen Industrieund Handelskammern statt und ist daher ein attraktives Angebot für Ihre Firma.
http://www.ihk-exportakademie.de/USA
IHK-Unternehmerreise nach Korea - Maschinenbau- und Automobilindustrie,
28.-31.10.2015
Bei der Reise nach Seoul wird Ihnen die Chance geboten, sich vor Ort über die Marktbedingungen in der
Automobil- und Maschinenbauindustrie zu informieren.
Sie nehmen an der Eröffnung der größten koreanischen Maschinenbau-Messe Korea Machinery Fair
(KOMAF) teil. Die KOMAF findet alle zwei Jahre statt. 2013 kamen 84000 Besucher (davon 2135 ausländische Besucher) und 777 Aussteller aus 31 Ländern (davon 84 deutsche Aussteller).
Im Rahmen einer Kooperationsbörse führen Sie Gespräche mit vorab identifizierten potenziellen Geschäftspartnern aus der Automobil- und Maschinenbauindustrie. Für einen offenen Erfahrungsaustausch
besuchen Sie lokale und deutsche Unternehmen in Seoul und knüpfen abends bei einem Netzwerk-Treffen
weitere relevante Kontakte für den Aufbau oder die Erweiterung Ihrer Geschäfte.
Seit dem Abschluss des Freihandelsabkommens intensivieren sich die Beziehungen zwischen Deutschland und Südkorea stetig. Im Jahr 2014 beliefen sich die deutschen Ausfuhren auf rund 15 Milliarden Euro,
davon machten die baden-württembergischen Exporte fast 4 Milliarden Euro aus. 70 Prozent der wichtigsten Waren kommen aus der Automobil- und Maschinenbauindustrie. Südkorea zeichnet sich als Zielmarkt
zudem mit einer hohen Innovations- und Kaufkraft aus.
Peru & Ecuador: Markterkundungsreise in die Andenstaaten, 07.-15.11.2015
Baden-Württemberg International (bw-i) gibt interessierten Unternehmen die Möglichkeit, das Wirtschaftspotenzial sowie das Geschäftsklima beider Länder vor dem Markteinstieg einzuschätzen.
Peru ist eines der Länder mit dem höchsten Entwicklungspotential auf dem lateinamerikanischen Kontinent. Das Rezept: Ein stabiles makroökonomisches Umfeld, eine konsequente Politik der Wirtschaftsöffnung und eine gehörige Portion Laissez-faire für kleine und große Privatunternehmer.
Ecuador, der kleine Andenstaat mit großem Potenzial, ist reich an natürlichen Ressourcen und mit einer
wettbewerbsfähigen Infrastruktur ausgestattet und stellt als „lateinamerikanischer Jaguar“ gegenwärtig ein
attraktives Investitionsziel dar.
Das von Baden-Württemberg International konzipierte Fachprogramm zur Geschäftsanbahnung umfasst
an den Standorten Lima, Quito und Guayaquil u.a. folgende Elemente:
•Individuell terminierte Kontaktgespräche mit potentiellen peruanischen und ecuadorianischen Gesprächspartnern sowie Inhouse-Firmenbesuche
•Wirtschaftspolitische Informationen zu beiden Ländern durch hochrangige Vertreter, Verbände und Institutionen
•Firmenbesuche bei deutschen, peruanischen und ecuadorianischen Unternehmen.
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
Baden-Württemberg International, Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche
Zusammenarbeit mbH, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart, Tel: +49 (0) 711.22787-0, Fax: +49 (0)
711.22787-22, E-Mail: [email protected], http://www.bw-i.de
IHK-Firmeninformationsreise zur Weltbank, Inter-Amerikanischen Entwicklungsbank und
der UN, 07.-10.12.2015
Die Reise zum Hauptsitz der Weltbank, Inter-Amerikanischen Entwicklungsbank (IDB), Millennium Challenge Corporation und den Vereinten Nationen soll baden-württembergische Planer, Consultants, Dienstleister und Lieferanten aus den Bereichen (Erneuerbare) Energie, Wasser/Abwasser, Abfall-wirtschaft,
Verkehr, Gesundheit, Bildung und Katastrophenmanagement einen Einblick vermitteln, wie sie sich erfolgreich an Projekten und Programmen beteiligen können, die diese Finanz- und Entwicklungs-organisationen
in Schwellen-und Entwicklungsländern finanzieren.
Erklärtes Ziel der Reise ist vor allem zu ermitteln, welche Schwerpunkte die Organisationen in den genannten Sektoren setzen. Anhand konkreter Projekte wird aufgezeigt, welche Ausschreibungen sich aus den
Projektfinanzierungen ergeben. Beleuchtet wird insbesondere, wie diese vor dem Hintergrund der zunehmenden „Open Data“-Politik gezielt recherchiert werden können.
Auf dem Programm stehen ferner Gruppentermine und Einzelgespräche mit Projektverantwortlichen. Zudem gibt es die Gelegenheit, mögliche Kooperationsfelder vorzustellen.
Diese Reise findet auf Initiative und mit Förderung aller baden-württembergischer Industrie- und Handelskammern statt. http://www.ihk-exportakademie.de/USA+-+Weltbank
LÄNDERINFORMATIONEN
Belarus: Wirtschaftstrends Jahresmitte 2015
Kiew/Bonn (gtai) - Wegbrechende Exporte werden 2015 zu einem signifikanten Rückgang der belarussischen Wirtschaftsleistung führen. Die Rezession in Russland, der niedrige Ölpreis sowie sehr geringe
Währungsreserven ließen schon 2014 nur ein schwaches Wachstum zu. Nach der Abwertung des belarussischen Rubels verliert auch die Binnennachfrage an Schwung. Kräftig gestiegene Zinsen und eine hohe
Inflationsrate bremsen Konsum und Investitionen. Die Reallöhne dürften trotz Wahljahr erstmals seit Langem sinken.
China: Schnelle Umsetzung neuer Pilotzonen
Shanghai (gtai) - Im September 2013 wurde die Shanghai (Pilot) Free Trade Zone (SFTZ) ins Leben gerufen. Nun wurde sie von der Fläche her im April 2015 deutlich vergrößert. Darüber hinaus fiel der Startschuss für drei weitere Pilotzonen nach dem Shanghaier Vorbild in Guangdong, Fujian und in Tianjin. Diese sollen vor allem auch die regionale Integration vorantreiben. Ausländische Firmen beobachten die Entwicklung aufmerksam, tatsächliche Investitionen tätigen bislang aber nur wenige.
China: Vorsicht vor Betrügereien bei Zahlungen im Chinageschäft
Beijing (gtai) - Der deutsch-chinesische Handel boomt: 2014 avancierte die Volksrepublik für Deutschland
erstmals zum zweitwichtigsten Lieferland. Umso besorgniserregender ist die wachsende Zahl von Finanzbetrügereien, mit denen sich deutsche Unternehmen konfrontiert sehen. Erstkäufer können genauso betroffen sein wie Firmen mit jahrzehntelanger China-Erfahrung. Mit verschiedenen Vorsichtsmaßnahmen
lässt sich das Risiko, zum Betrugsopfer zu werden, jedoch deutlich senken.
Dänemark: Branche kompakt - Maschinenbau und Anlagenbau
Kopenhagen (gtai) - Trotz der schwachen Auslandsnachfrage legten die Ausrüstungsinvestitionen in Dänemark 2014 um circa 4,8 % zu (2015 voraussichtlich +4 %). Wachstumsimpulse kommen vom öffentlichen Infrastrukturbau (Straßen, Bahnverbindungen) sowie durch den Neubau und die Modernisierung zahlreicher Krankenhäuser. Aus Deutschland wurden 2013 und 2014 vor allem mehr Pumpen/Kompressoren
und Fördertechnik bezogen. Die Auftragslage hat sich in der Investitions-güterindustrie im 1. Quartal 2015
leicht verbessert.
Frankreich: Industrie hofft auf Trendwende
Paris (gtai) - Seit Jahren sinkt der Anteil der Industrie an der französischen Wirtschaftsleistung, aber die
Produktivität steigt wieder, denn Firmen investieren in die Automatisierung. Um die Industrie weiter zu fördern hat die Regierung diverse Programme aufgesetzt. Im Fokus der Förderung stehen Branchen wie
Umwelttechnik und die digitale Wirtschaft, aber auch Transporttechnologien. Die Frage bleibt: Ist damit die
Trendwende zu schaffen? (aus „Markets International", aktualisiert, Ausgabe April 2015)
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
Indonesien: Kfz-Teile-Import weiter auf der Überholspur
Jakarta (gtai) - In Indonesien liefen 2013 über 1,2 Mio. Automobile vom Band. Die Produktion findet in den
Fabriken des Landes durch Montage von Komponenten auf CKD-Basis statt. Im Vorjahr importierte der
Archipel Kfz-Teile für umgerechnet über 5 Mrd. US$, rund zwei Drittel hiervon aus japanischen Fabriken.
Der Absatz deutscher Teile war rückläufig; zwischen 2008 und 2013 hatte er stark zugelegt. Bis zu 30 Hersteller planen 2014, rund 1,5 Mrd. $ in den Ausbau ihrer Komponentenherstellung zu investieren.
Kasachstan: Karagandy punktet mit seinem Rohstoffreichtum
Almaty (gtai) - Das Gebiet Karagandy zählt zu den wichtigsten Industriezentren Kasachstans. Bei der
Stahl- und Kupferproduktion liegt die Region sogar landesweit auf dem ersten Platz. Viele kasachische
Firmen aus den Bereichen Metallverarbeitung und Maschinenbau sind bereits vor Ort. Geschäftschancen
im rohstoffreichen Oblast bieten zudem Projekte im Bergbau. (Kontaktanschriften)
Republik Korea: Stahlfirmen weiten Investitionen aus
Seoul (gtai) - Die koreanische Stahlbranche muss 2015 Einbußen bei Produktion und Exporten hinnehmen. Auch die Importe von Stahl gingen im Jahresverlauf zurück. Als Gründe für den Negativtrend werden
Überkapazitäten auf dem lokalen Markt und die rückläufige Nachfrage aus dem schwächelnden Schiffbau
genannt. Die Stahlhersteller in Korea (Rep.) wollen ihre Investitionen 2015 ausweiten. Im Vordergrund
steht weniger die Erweiterung der Kapazitäten, als vielmehr eine Verbesserung der Produktqualität.
Kroatien: Textil- und Lederindustrie kommt aus der Krise
Zagreb (gtai) - Kroatiens traditionsreiche Textil- und Lederindustrie verspürt seit dem EU-Beitritt des Landes Auftrieb. Sie hatte als Folge der Wirtschaftskrise erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Die Bekleidungssparte holt wieder mehr Lohnveredelungsaufträge von europäischen Markenherstellern herein, und
die Leder- und Schuhindustrie lockt neue Auslandsinvestoren an. Als aussichtsreich gelten Investitionen in
neue, hochwertige Stoffe, die mit EU-Strukturhilfen gefördert werden. (Kontaktanschriften)
Mongolei: Hoffnung auf neuen Aufschwung
Ulan Bator (gtai) - Nach einem Plus von real 7,8 % im Jahr 2014 hat sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der Mongolei im 1. Quartal 2015 auf 4,4 % abgeschwächt. Die Wirtschaft befindet
sich in einer Phase der Konsolidierung. Die expansive Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre hat zu
großen makroökonomischen Ungleichgewichten geführt. Mit der Einigung auf die zweite Ausbauphase der
Mine Oyu Tolgoi keimt Hoffnung auf einen erneuten Aufschwung. Die Regierung dagegen muss den Rotstift ansetzen.
Nigeria: Investitionsklima und -risiken
Lagos (gtai) - Der friedliche Regierungswechsel in Nigeria lässt Investoren optimistisch in die nächsten drei
bis vier Jahre blicken. Präsident Buhari wird zugetraut, die Lage im Land etwas zu stabilisieren. Ausländische Direktinvestitionen könnten nach Jahren des Rückgangs wieder steigen. Insbesondere der Konsumgütermarkt bietet hierfür gute Chancen. Auch im Infrastrukturbereich sind Privatinvestitionen erwünscht.
Vor schwierigen Zeiten steht hingegen die Öl- und Gasindustrie. (Kontaktanschriften)
Polen: Kreditvergabe und Zahlungsmoral
Warschau (gtai) - Noch nie war es in Polen so günstig wie heute, einen Kredit aufzunehmen. Das auf soliden Fundamenten erbaute Bankensystem hofft deswegen auf mehr Kunden. Das Risiko wird immer geringer, da sich die Zahlungsmoral konstant verbessert. Dennoch steht sie den Bestwerten einiger westeuropäischer Staaten weiterhin deutlich nach. Potenzielle Auftragnehmer polnischer Kunden sollte dies aber
nicht abschrecken, da zahlreiche Möglichkeiten der Bonitätsprüfung letzte Ungewissheiten beseitigen können.
Russland: Investitionen von internationalen Pharmakonzernen
Moskau (gtai) - Russland bleibt ein attraktiver Markt für ausländische Pharmakonzerne. Im 1. Halbjahr
2015 haben einige Hersteller neue Anlagen in Betrieb genommen, während eine Reihe internationaler
Konzerne Projektpläne für Russland bekannt gaben. Damit helfen sie der russischen Regierung die Importabhängigkeit zu drosseln. Derweil präsentiert sich der Arzneimittelmarkt nicht gerade von seiner besten
Seite. Auf Dollarbasis wird er 2015 um 18 % schrumpfen. (Kontaktanschriften)
Russland: Chinesische Firmen drängen in den GUS-Raum
Moskau (gtai) - Die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in sogenannte Transformationsländer sind
2014 regelrecht eingebrochen: Die Zuflüsse schrumpften um mehr als die Hälfte auf 48,1 Mrd. US$. Die
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
Länder der GUS kommen gerade einmal auf 3,9 % der weltweiten FDI-Zuflüsse. Besonders stark getroffen
hat es Russland mit einem Zufluss von 21 Mrd. $ - 70 % weniger als im Vorjahr. Die wichtigsten Investoren
in den Transformationsökonomien sind Chinesen. Auf sie entfallen vier der fünf größten Projekte.
Saudi-Arabien: Internationale Flughäfen wachsen kräftig
Dubai/Riad (gtai) - In Saudi-Arabien lagen 2014 die nominalen Kapazitäten der internationalen Flughäfen
bei 43 Mio. Passagieren, abgefertigt wurden aber 63 Mio. Fluggäste. Investitionen von 12 Mrd. US$ werden bis 2020 die Kapazitäten auf 73 Mio. Passagiere erhöhen. Die Entwicklung im internationalen Passagierverkehr hängt wesentlich von Zuwächsen bei den religiösen Touristen ab, die über die Flughäfen Jeddah und Medina einfliegen. Die beiden Airports wickeln über 60 % des internationalen Flugverkehrs ab.
Taiwan: Investitionsklima und -risiken
Taipei (gtai) - Taiwan bietet ein stabiles und risikoarmes Investitionsklima. Gestützt wird dies durch die seit
mehreren Jahren intensivierte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem chinesischen Festland. Trotz steuerlicher Anreize und Förderprogramme kann die Insel nur relativ geringe ausländische Gelder anziehen,
Korea (Rep.) beispielsweise mehr als das Dreifache. Weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen sind
zu erwarten, will die Insel nicht an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.
Türkei: Technologiezentren sind Wachstumsmotoren
Istanbul (gtai) - Die türkische Regierung will Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) bei Hochtechnologieprodukten stärker fördern. Im Rahmen dieser Zielsetzung spielen Technologieentwicklungszonen
eine bedeutende Rolle. Dort finden Investoren eine geeignete Infrastruktur und profitieren von Subventionen. Die Zahl der Zonen und der dort tätigen Unternehmen dürfte in den kommenden Jahren steigen. Derzeit arbeiten mehr als 3.200 Firmen in 59 Technologieentwicklungszonen.
Ukraine: Harte Zeiten für Stahlhersteller
Bonn/Kiew (gtai) - Die ukrainische Stahlindustrie steckt tief in der Krise. Seit Beginn des Konfliktes mit
Russland haben sich die Ausfuhren der Branche fast halbiert. Für 2015 prognostizieren Experten ein Minus
von 19 %. Die Metallkocher geraten im Osten des Landes zunehmend unter Beschuss. Neben Produktionsverlusten und Transportproblemen entstehen bedrohliche Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Der
Stahlkonzern Metinvest bittet um Aufschub bei der Bedienung einer internationalen Anleihe.
USA: Südosten gewinnt als Standort für die Kfz-Produktion an Bedeutung
New York (gtai) - Der Südosten der USA hat seit der Rezession 2008/09 seine Bedeutung als Standort für
die Produktion von Pkw und leichten Lkw im Land ausgebaut. Die deutschen Automobilhersteller VW und
BMW haben jüngst umfangreiche Investitionen in der Region angekündigt. Zulieferer aus Deutschland und
Asien siedeln sich verstärkt im Südosten an. Die positive Entwicklung ist nicht zuletzt auf die ambitionierte
Ansiedelungspolitik der örtlichen Bundesstaaten zurückzuführen. (Internetadressen)
Vietnam: Verhandlungspraxis kompakt
Hanoi (gtai) - Vietnamesen streben nach Fortschritt und Wohlstand. Sie heißen ausländische Geschäftsleute freundlich willkommen. Kaufleute behalten bei Verhandlungen das Ergebnis stärker im Auge als die
Etikette. Kenntnisse über die Umgangsformen erleichtern die Kontaktpflege. Individuen fühlen sich in Gemeinschaften wohl, in denen sie Konsens suchen und nach Rangstufen sortieren. Mitarbeiter erarbeiten
Lösungen im Kollektiv und mit viel Pragmatismus, aber der Ranghöchste trifft die Entscheidungen.
MESSEN
Firmengemeinschaftsstand auf der „Industrial Supply India“ 2015
„Wer nach Indien geht, sollte vor allem eines tun: Netzwerken.“ Fast nirgendwo anders auf der Welt zählt
der persönliche Kontakt so viel. Einem potenziellen Geschäftspartner auch persönlich gegenüber gesessen zu haben, ist im Indiengeschäft unablässig. Aus diesem Grund und zur Erleichterung des Markteintritts, organisieren und fördern die baden-württembergischen IHKs für ihre Mitgliedsunternehmen der Zulieferindustrie einen IHK-Gemeinschaftsstand auf der IS INDIA 2015 in Mumbai.
Die IS INDIA fand im vergangen Jahr erstmals als Kooperationsveranstaltung zusammen mit der IESS
(India Engineering Sourcing Show) statt und erzielte sehr zufriedenstellende Ausstellerergebnisse. Auch
für 2015 werden ca. 15.000 Fachbesucher und Entscheider erwartet.
http://www.stuttgart.ihk24.de/international/termine_aussenwirtschaft/Firmengemeinschaftsstand-auf-der--IndustrialSupply-India-/2698912
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
Kooperationsbörse auf der MSV (internationale Maschinenbaumesse) in Brünn
Von zentraler Bedeutung für den Maschinenbausektor in Mittel- und Osteuropa ist die Internationale Maschinenbaumesse (MSV), die vom 14. bis 18. September 2015 bereits zum 57. Mal auf dem Messegelände in Brno (Brünn/Tschechische Republik) stattfindet. Als führende Industriemesse in Mitteleuropa bietet
die MSV eine exzellente Plattform für alle wesentlichen Sparten der Maschinenbaubranche. Die MSV ist
auch aufgrund der geographischen Nähe zu Österreich, der Slowakei, Polen und Ungarn sehr international
ausgerichtet. An der MSV 2014 nahmen über 1.600 Aussteller und mehr als 75.000 Besucher aus 53 Ländern teil. Ausstellungsschwerpunkte zur MSV 2015 sind unter anderem Tiefbau, Hütten- und Glastechnik,
Komponenten für den Maschinenbau, Hydraulik und Pneumatik, Elektronik, Automatisierungs- und Messtechnik. Insbesondere der Zuliefermarkt in Tschechien und den angrenzenden Ländern bietet mittelständischen Unternehmen gute Chancen
Sie haben die Möglichkeit, an der MSV entweder als Aussteller oder als Besucher an der internationalen
Kooperationsbörse teilzunehmen Sie wird an zwei Tagen, dem 14. und 15.09., von der Handelskammer
Brünn, Teil der Enterprise Europe Network, vor Ort organisiert. Alle Teilnehmer erstellen individuelle Unternehmensprofile mit Angabe der Geschäftswünsche und selektieren dann im Vorfeld potentielle Geschäftspartner. Die jeweils vorterminierten 30-minütigen Treffen finden dann auf der MSV statt. Weitere
Informationen finden Sie unter folgendem Link: http://kk2015.converve.com/p_index.php
Weitere Informationen und Unterstützung bei der Profilerstellung bei der IHK Reutlingen, Katrin Glaser,
Tel. 07121 201-152, E-mail: [email protected]
IN EIGENER SACHE
Der EZ-Scout bei der IHK Reutlingen: Anlaufstelle für die Kooperation zwischen
Unternehmen und Entwicklungszusammenarbeit
Die Entwicklungs- und Schwellenländer sind Wachstumsmärkte, auch für den Mittelstand – die
deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) kann Ihnen beim Markteinstieg helfen. Der EZScout der IHK Reutlingen berät Sie gerne zu Programmen, (Förder-) Instrumenten sowie Länderschwerpunkten der EZ mit Potenzial für Kooperationen mit der Privatwirtschaft. Beispiele für
die Bandbreite der EZ-Angebote sind Finanzierung von Investitionsvorhaben und Machbarkeitsstudien in Entwicklungs- und Schwellenländern oder das BMZ-Programm für Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft – develoPPP.de.
Weitere Informationen unter
http://www.reutlingen.ihk.de/start.oscms/0/4656/116925/Entwicklungszusammenarbeit.html
Ihr Ansprechpartner zur Entwicklungszusammenarbeit bei der IHK Reutlingen:
Mario Ledic
EZ-Scout, Tel. 07121 201-189
[email protected]
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IHK Reutlingen
Außenwirtschaft aktuell – August 2015
IMPRESSUM
Die Außenwirtschaftsnachrichten der Industrie- und Handelskammer Reutlingen werden mit Unterstützung
des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), der Auslandshandelskammern (AHKs) und von
Germany Trade and Invest (gtai) verfasst. Bei Hinweisen auf Kontaktanschriften können zusätzliche Informationen beim Auskunftsservice der gtai gegen Gebühr unter Nennung des Titels und des Landes recherchiert werden:
Tel.: 0228 24 99 3-0
Fax: 0228 24993-212
E-Mail: [email protected], Internet: www.gtai.de
Die Informationen werden mit Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann jedoch
nicht übernommen werden. Die Bonität der erwähnten Firmen und Personen wurde nicht geprüft. Angebotene Unterlagen werden drei Monate ab Erscheinungsdatum bereitgehalten. Für unverlangt zugesandte
Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Der Versand erfolgt an Mitglieder der IHK Reutlingen (z. Zt.
per E-Mail kostenfrei, Postversand: 100 € pro Jahr). Nichtmitglieder aus dem IHK-Bezirk Reutlingen können „Außenwirtschaft aktuell“ für 125 € pro Jahr abonnieren (Versand per E-Mail oder
per Post).
ANSPRECHPARTNER IM BEREICH INTERNATIONAL
Martin Fahling (Bereichsleiter)
Tel.: 07121 201-114
Fax: 07121 201-4114
E-Mail: [email protected]
Katrin Glaser
Tel.: 07121 201-152
Fax: 07121 201-4152
E-Mail: [email protected]
Andreas Niepel
Tel.: 07121 201-133
Fax: 07121 201-4133
E-Mail: [email protected]
Judith Kleiber
Tel.: 07121 201-129
Fax: 07121 201-4129
E-Mail: [email protected]
Heli Kuffner
Tel.: 07121 201-132
Fax: 07121 201-4132
E-Mail: [email protected]
Mario Ledic
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Fax: 07121 201-4189
E-Mail: [email protected]
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