DGB-Stadtverband Frankfurt und DGB-Jugend Frankfurt DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main IG Metall Vwst. Frankfurt Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/Freundeskreis e.V. Vereinigung der Verfolgten des NaziregimesBund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Frankfurt 12. April 2015 70. Jahrestag der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald „KZ Buchenwald nicht nur ein Ort faschistischer Verbrechen und zahlloser Opfer – sondern auch Ort des aktiven Widerstandes und der Solidarität“ - gegen „pegidische“ Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus! - für ein uneingeschränktes Asylrecht und Solidarität mit den Flüchtlingen! Die unaufhörlichen gemeinsamen Aktivitäten von Nazis und anderen Rechten, notorischen Fremdenhassern und verunsicherten Bürgern in zahlreichen deutschen Städten bewegen die Gemüter jener Menschen, die Fremdenfeindlichkeit ablehnen und die multikulturelle Entwicklung der Gesellschaft nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung des Lebens und des Miteinanders verstehen. Sie wehren sich deshalb gegen alltägliche Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus sowie deren Protagonisten und Nutznießer, die Faschisten aller Schattierungen und .Verkleidungen. Heute gewinnt die Mahnung aus dem Historikerstreit 1986 eine damals vielfach nicht erwartete Aktualität: Die Erfahrung des Hitler-Faschismus habe „die deutsche Neigung zu nationalistischen Extremen erheblich gedämpft“, doch ob „diese Dämpfung länger als eine oder zwei Generationen anhalten“ werde, sei “zweifelhaft „. Denn anders als vor dreißig Jahren sehen sich derzeit immer mehr Bürgerinnen und Bürger durch Erwerbslosigkeit beruflich ins Aus gedrängt, durch fehlende Bildung zu Verlierern des wirtschaftlichen Konkurrenzkampfes herabgedrückt und auf diese Weise auf Dauer sozial ausgegrenzt. Sie suchen und finden die Verursacher ihrer Misere nicht bei den wirtschaftlich Mächtigen und politisch Regierenden, sondern bei jenen, die - letztlich nicht anders als sie selbst - in ihrer Heimat in Not gerieten und sich ihr zu entziehen versuchen: die Flüchtlinge. Dort wie hier sind die vom wachsenden Elend unmittelbar Betroffenen oder Bedrohten nicht auch die dafür Verantwortlichen. Doch für manche scheint es einfacher zu sein, einen „Sündenbock“ aus zu machen und zu „prügeln“, als sich gemeinsam gegen Verelendung, Ohnmacht und Perspektivlosigkeit zu wehren. Das kam und kommt den Nazis immer sehr gelegen! Sicher dachten nicht wenige der Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald nach dessen Selbstbefreiung durch die politischen Häftlinge an ähnliche Erfahrungen und Bedrückungen, als sie am 19. April 1945 den Schwur leisteten: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“. Wohl deshalb engagierten sie sich daraufhin nicht bloß gegen Auftritte und Propaganda alter und neuer Faschisten, sondern kämpften für eine solidarische Gesellschaft, die allen - hier Geborenen wie Zugewanderten - ein menschwürdiges Leben garantiert. Die Gedenkfeier am 12. April 2015 unterstreicht die Aktualität des Schwurs von Buchenwald. Sie wird aber auch darauf aufmerksam machen, dass Rassismus und Faschismus nicht allein eine „deutsche“ Angelegenheit sind: Die Gefahr neonazistischer und ultrarechter Kräfte besteht heute europaweit. Sie fordert alle Antifaschisten zu stärkerer internationaler Vernetzung und gemeinsamen Aktionen heraus. Nie wieder Faschismus - hier und überall! Veranstaltungen am 12. April 2015 in der Gedenkstätte Buchenwald 13.30 Uhr Zentrale Gedenkstättenveranstaltung des Internationalen Lagerkommitee Buchenwald-Dora und Kommandos Es sprechen: N.N. Internationales Komitee Buchenwald-Dora und Kommandos (IKBD) N.N. Widerstandskämpfer aus dem KZ Buchenwald Gedenkansprachen ausländischer Kameraden Anschließend gemeinsamer Gang zum Mahnmal und Gedenken am Glockenturm: Treffpunkt am Eingang zum Lager Busfahrt nach Buchenwald 10.00 Uhr ab DGB-Haus Frankfurt am Main Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77 Veranstalter: DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main, Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/Freundeskreis e.V. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Anmeldung: DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main, Horst Koch-Panzner 069/273005/77, Fax: 06927300579, Email: [email protected] VVN-BdA, und Fax 06195/900846, Email: [email protected] Kostenbeitrag: 20 Euro Bitte auf das Konto: Nord LB 1520 123 16 BLZ 250 500 00, Stichwort: „Buchenwaldfahrt 13.04.2014“ überweisen. Bei Absage bis zum 03.04.2014 wird der Kostenbeitrag zurückerstattet. Anmeldung gilt nur in Verbindung mit der Überweisung des Kostenbeitrages! Bei Nichtteilnahme keine Rückerstattung des Kostenbeitrags!Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Gegen 16.00 Uhr Rückfahrt nach Frankfurt ____________________________________________________________________________ Verbindliche Anmeldung zur Fahrt am 12.04.2015 zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ-Buchenwald. Name: ___________________________ Telefon: _____________________ Anschrift:______________________________________________________ Email: _______________________________________ Datum: ______________ Unterschrift: _________________ V.i.S.d.P.: Horst Koch-Panzner, DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main
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