Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg März 2015 | Nummer 3 l Joachim Krimmer l Der Präsident der Handwerkskammer Ulm gibt sich nach fünf Monaten im Amt stark engagiert. Die Arbeit der Handwerkskammer möchte er noch mehr nach außen tragen. Er möchte auch neue Akzente setzen. Seite 11 INHALT l Airbus DS Optronics Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus möchte Teile seiner Sparte Defence and Space ausgliedern. Das Oberkochener Optronics-Tochterunternehmen schreibt für 2014 gute Bilanzzahlen. Seite 3 l Bosch Automotive Die ehemalige Gmünder ZF Lenksysteme ist endgültig Geschichte: Seit dem 11. März heißt das Unternehmen offiziell Bosch Automotive Steering GmbH und ist als solches ins Handelsregister eingetragen. Seite 6 l Carl Zeiss AG 2015 ist das internationale Jahr des Lichts. Zum DeutschlandAuftakt kamen zahlreiche Gäste zu einem Symposium ins Deutsche Museum nach München. Das Planetarium dort eröffnete mit neuer Zeiss-Technik. Seite 7 l V+R-Banken Ostalb Die Bezirksvereinigung der acht Volks- und Raiffeisenbanken im Ostalbkreis konnte für 2014 bessere Zahlen als erwartet vorlegen. Die Volksbank Gmünd ist mit ihrer Neuausrichtung voll im Plan. Seite 8 SPEZIAL Bauen & Wohnen/ l Immobilien Ferdinand Hajnuk Der Besitzer des Café Schwarz in Heidenheim bezieht seine Kaffeebohnen aus dem sozial und ökologisch sauberen Anbaugebiet Lampocoy. Mit Norbert Pfisterer war er auf Kaffeereise nach Guatemala. Seite 4 l Winfried Hofele D er internationale Stahlmarkt wird auch im Jahr 2015 schwierig bleiben. Wie in den letzten Monaten bestimmen eher verschiedene tendenziell preissenkende Einflüsse wie die tiefen Rohstoffpreise, die Nachfrageschwäche in China, das mengen- und preismäßig extrem wettbewerbsintensive internationale Umfeld das Marktgeschehen. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl erwartet einen Anstieg der Stahlnachfrage lediglich um höchstens zwei Prozent. Dabei liegt das aktuelle Marktvolumen in der EU immer noch fast 30 Prozent unter dem Niveau von 2007. Gewaltig in Bewegung geraten ist in diesem stagnierenden internationalen Umfeld die Stahlhandelsszene in Ostwürttemberg. Am 25. Februar wurde beim Amtsgericht Aalen die ABS Services GmbH mit Sitz in der Habsburger Straße 7 in Aalen-Ebnat als Neugründung eingetragen. Gegenstand des neuen Unternehmens: Vertrieb von Stahl, insbesondere ABSStahl, und damit zusammenhängende andere Dienstleistungen. Geschäftsführer sind Giuseppe Flaborea aus Udine in Italien – und Franz Fuchs aus Essingen. Damit ist die Frage beantwortet, was der langjährige geschäftsführende Gesellschafter der Essinger Scholz Edelstahl GmbH (SES) nach seinem Ausscheiden bei dieser früheren Tochtergesellschaft der Scholz Holding GmbH macht: „Wir erwarten, dass wir von den langjährigen Erfahrungen und Geschäftsbeziehungen des Stahlfachmanns Franz Fuchs l Benno Rammelmüller Der Geschäftsführer der Gmünder voestalpine Polynorm GmbH freut sich über die Inbetriebnahme der dritten Anlagengeneration zum Presshärten von Stählen. Mit phs-ultraform® wächst das Unternehmen rasch. Seiten 16/17 Einzelpreis 4,– l Bernhard Theiss Der Verleger der Aalener SDZMedien-Gruppe erhielt in Berlin den Rudolf-Ullstein-Preis für seine Verdienste im Bundesverband Druck und Medien. Das ist die höchste Auszeichnung der deutschen Druckindustrie. Seite 18 Franz Fuchs und ABS: Absolute Steel Quality made in Italy profitieren und neue Kunden und Märkte erschließen“, sagt Giuseppe Flaborea. Der Finance Manager der ABS Acciaierie Bertoli Safau Spa (Absolute Steel Quality) mit Sitz in Puzzuolo del Friuli bei Udine in Norditalien und lächelt dabei zuversichtlich – er kennt seinen neuen Geschäftsführerpartner seit vielen Jahren, ABS war Lieferant der SES. Angesprochen auf einen beruflichen Neustart von der ABS-Vertriebsleitung stand für Franz Fuchs spätestens zum Jahresende 2014 fest: „Ich nehme die Herausforderung an!“ Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer, denn hinter der neuen ABS Services GmbH in Ebnat steht ein Branchenriese – die italienische Danieli Group, einer der drei weltweit größten Anbieter von Anlagen und Ausrüster der Metallindustrie, der mit rund 11 400 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund drei Milliarden Euro erwirtschaftet. Zum Danieli-Konzern gehört die ABS-Gruppe, deren 1350 Beschäftigten im vergangenen Jahr Erlöse von rund 800 Millionen Euro erzielten. ABS hat seine Zentrale in Puzzuolo und betreibt dort auch ein Stahlwerk (Jahresausstoß rund eine Million Tonnen hochwertigen Qualitätsstahls) sowie eine Fabrik zum Peeling (Schälen) der Stähle mit sechs Schälmaschinen. Ein zweites großes Stahlwerk besitzt ABS in Sisak in Kroatien (Jahresausstoß 100 000 Tonnen), das Forschungs- und Entwicklungszentrum für neue Stähle der ABS-Gruppe ist in Metz in Frankreich angesiedelt. Reine Verkaufsbüros von ABS gibt es in Mailand, in Örebro in Schweden und in Mülheim/ Ruhr. Mit Handelsvertretun- gen ist ABS in Kanada, USA, Brasilien und Indien präsent. Mit der ABS Services GmbH in Ebnat, einer 100-ProzentTochtergesellschaft der ABS in Puzzuolo, soll der Verkauf von legierten ABS-Spezialstählen europaweit mit Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum forciert werden. Franz Fuchs: „Wir beliefern insbesondere Schmieden und mechanische Bearbeitungsunternehmen.“ Gelagert werden die Stähle (vorerst) in Puzzuolo. „Die Anlieferung von dort erfolgt problemlos und schnell“, versichert Giuseppe Flaborea. Neben Franz Fuchs sind in Ebnat derzeit vier branchenerfahrene Mitarbeiter tätig: Michele Coco und Alexandra Baumhauer für Verkauf und Vertrieb, Martin Jäger für IT und Logistik sowie Dilek Artantas für die Verwaltung. „Vorerst wird das Schälen und die Warmbe- handlung in Italien vollzogen. Falls kurze Lieferzeiten nicht eingehalten werden können, wird über die Investition einer Schälmaschine und Wärmebehandlungsanlage in Aalen-Ebnat nachgedacht. ABS ist generell zu derartigen Investitionen bereit“, kündigte Franz Fuchs an, der dabei ein klares Ziel hat: „Wir werden beim Neuaufbau konsequent die Wünsche unserer Kunden im Blick haben.“ Giuseppe Flaborea wird diesen Kurs konsequent unterstützen: „Unsere konstant positiven Ergebnisse im schwierigen Stahlgeschäft zeigen unseren Kunden, dass sie mit ABS einen zuverlässigen Partner haben, der Liefersicherheit garantiert. Möglich ist dies, weil unsere Gesellschaft kontinuierlich auf technologische Innovationen setzt und sich durch mutigen Unternehmergeist auszeichnet.“ Tipps und Infos regionaler Akteure sind zu finden auf den Seiten 19-23 l Automatisierungstechnik Tipps und Infos regionaler Akteure sind zu finden auf den Seiten 25-27 Von Mensch zu Mensch – weil Ihr Geld und Ihre Zeit kostbar sind. RUBRIKEN Gastkommentar Handwerk Seite 3 Seite 29 Zukunftsinitiative Seiten 30/31 Starke Frau der Region Dr. Caroline Ausbüttel Personalia Seite 2 Seite 34 Registereintragungen Elisabeth Weber Seiten 32/33 Arbeitgeberseite Seite 10 Geschäftsstelle Mutlangen Das Team von ABS Services GmbH in Aalen-Ebnat (v.l.): Giuseppe Flaborea, Martin Jäger, Dilek Artantas, Michele Coco und Franz Fuchs. Auf dem Foto fehlt Alexandra Baumhauer. (Foto: -wh-) Frank Betzler Geschäftsstelle Aalen-Stadtmitte Analyse 2 l Im Blickpunkt In Gmünd ist wieder Ruhe, dafür geht es im Rathaus Aalen drunter und drüber: Lassen CDU und SPD Heim-Wenzler und Fehrenbacher fallen? A alener und Gmünder begegnen sich zwar zunehmend gelassener, besonders viel gönnen tun sie sich aber nicht unbedingt. Am Kocher hätten sich viele die Landesgartenschau 2014 gewünscht, an der Rems schaut man neidisch auf die Medienpräsenz Aalens durch den VfR. Zwischen den Nachbarstädten ist nun ein Wettbewerb der besonderen Art entbrannt: In welchem Rathaus geht es aufgeregter zu? Nachdem Gmünds Erster Bürgermeister Joachim Bläse von einer Kandidatur zum Landrat im Rems-Murr-Kreis Abstand nahm und Julius Mihm bei der Baubürgermeisterwahl in Ulm scheiterte, ist wieder Ruhe in der Stauferstadt eingekehrt –- bis Richard Arnold sich auch öffentlich dazu bekennt, den Chefsessel ab 2017 für Joachim Bläse frei zu machen. Auf der (nach oben offenen) Rathaus-Trubble-Skala liegt Aalen derzeit klar vorn. Das liegt nicht an den permanent schwelenden Zwisten zwischen Stadtoberhaupt Thilo Rentschler, der Ersten Bürgermeisterin Jutta HeimWenzler und Bürgermeister WolfDietrich Fehrenbacher. Sondern am Fakt, dass möglicherweise die beiden Bürgermeister von ihren Parteien gar nicht für die im November anstehenden Dezernentenwahlen an den Start geschickt werden. Dieser Zustand fördert keineswegs eine harmonische Rathausarbeit. Es ist schon bemerkenswert, wenn die CDU sich nur mit 10:9 Stimmen für eine Wiederkandidatur von HeimWenzler ausspricht (eine Woche zuvor waren es 17 Gegenstimmen), und wenn die SPD sich jetzt noch gar nicht für Fehrenbacher entscheiden will. Deshalb steht die in der Vergangenheit bewährte Übung, dass sich die beiden Fraktionen bei der Verteilung der Bürgermeisterposten absprechen, auf der Kippe. Die SPD will zwar unbedingt am Sozialdezernat festhalten, doch bei der labilen Gemengelage scheint alles möglich: Ein Ämtertausch, eine Wiederwahl beider Wackelkandidaten oder ein totaler Neuanfang. Namen dafür pfeifen die Spatzen dem „Spion“ längst zu: Zum Beispiel Oberkochens Stadtbaumeister Johannes Thalheimer, oder Thomas Wagenblast, der Ostalbkreis-Dezernent für öffentliche Ordnung, und auch Seelsorger Rolf Siedler wird genannt. Heim-Wenzler und Fehrenbacher, beide 60-jährig, wollen nicht kampflos weichen, es soll auch um Fristen für Rentenansprüche gehen. Unfriede im Rat scheint programmiert zu sein. Thilo Rentschler blickt seufzend nach Heidenheim: Dort hat OB Bernhard Ilg mit Rainer Domberg einen loyalen Recken zur Seite, das Gespann „geschirrt“ gut miteinander, was der Stadt gut tut. Der Aalener OB wird in den nächsten Monaten ziemlich allein den Karren ziehen müssen. Das Gerücht, er würde frustriert bereits nach neuen Herausforderungen außerhalb Aalens suchen, weist Thilo Rentschler von sich. Aber er gilt nicht grundlos in seinem Berufsleben als ein Mann der schnellen Entscheidungen. Winfried Hofele Das ideale Medium für Ihre Werbung Für Ihren Erfolg ziehen wir alle Register Deutsche Angestellten-AkADemie wissen wandeln wachsen weiterbilden – weiterkommen Firmenseminare EDV • Sprachen • Soft Skills • • • • Bewährte Organisation Kompetente Beratung Hoch qualifizierte Dozenten Moderne Ausstattung Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns. Deutsche Angestellten-Akademie Gisela Schaum Diplom-Kauffrau Ulmer Straße 126 • 73431 Aalen Telefon 07361 49060-13 E-Mail [email protected] www.daa-aalen.de Wirtschaft Regional | März 2015 Starke Frau der Region: Dr. Caroline Ausbüttel Eine erfolgreiche Apothekerin aus Frankreich S ie spricht perfekt deutsch – mit einem charmanten, französischen Akzent. Und dies, obwohl ihr, wie sie sagt, „das Erlernen der deutschen Sprache in der Schule gar keinen Spaß gemacht hat“. Das ist lange her und Dr. Caroline Ausbüttel ist längst auf der Ostalb heimisch geworden. Die 46-jährige Apothekerin betreibt in Heidenheim zwei und in Steinheim weitere zwei Apotheken. Darüber hinaus gehören auch ein KosmetikStudio und ein Friseurgeschäft zu ihrer Firma. Damit hat sie ihre unternehmerischen Möglichkeiten voll ausgeschöpft, denn mehr als vier Apotheken darf sie nicht betreiben. „Es war immer mein Traum, eine eigene Apotheke zu haben“, erklärt die Chefin von 55 Beschäftigen, von denen nur vier Männer sind. Jetzt ist sie am Ziel und voll beschäftigt – die Apotheken laufen gut. Am „Stammsitz“ in der KarlOlga-Apotheke in den Schlossarkaden in Heidenheim befindet sich ihr kleines Büro. Hier laufen die Fäden zusammen und von hier aus werden alle Geschäfte erledigt. Die vier Apotheken setzen beim Angebot und der Betreuung der Kunden unterschiedliche Schwerpunkte. Da gilt es, viel zu organisieren, um auf die Wünsche der Kunden eingehen zu können. „Ich versuche mein Bestes“, erklärt die Chefin mit einem optimistischen Lächeln. Sie sei sehr zufrieden mit dem, was sie in ihrem Le- l Apothekerin Dr. Caroline Ausbüttel ben bisher erreichte. „Ich lege großen Wert darauf, dass meine Mitarbeiter und meine Kunden sich wohlfühlen.“ Dass ihr dies offenbar gelingt, ist in der Karl-Olga-Apotheke deutlich zu spüren. Hier herrscht eine freundliche und offene Atmosphäre vor. Wichtig sei es für sie, erklärt die Chefin, für ihre Mitarbeiter da zu sein und ihnen zuzuhören. Die Apotheker-Karriere von Caroline Ausbüttel begann in Dieppe in der Normandie, wo Impressum Herausgeber: Konrad A. Theiss Verlag: SDZ Druck und Medien GmbH + Co. KG 73430 Aalen, Bahnhofstraße 65 73406 Aalen, Postfach 1680 Telefon 0 73 61 5 94-2 25 Telefax 0 73 61 5 94-2 31 [email protected] Druck: DHO Druckzentrum Hohenlohe Ostalb GmbH + Co. KG Ludwig-Erhard-Straße 109 74564 Crailsheim Telefon 0 79 51 40 90 Telefax 0 79 51 40 91 19 Redaktion: Winfried Hofele (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-1 63 [email protected] Sascha Kurz Telefon 0 73 61 5 94-1 64 [email protected] Anzeigenmarketing: Jürgen Stirner (verantwortlich) Telefon 0 73 61 5 94-2 25 [email protected] Jörg Gschwinder Telefon 0 73 61 5 94-2 26 [email protected] Abonnenten-Service: Gisela Bühler Telefon 0 73 61 5 94-2 64 [email protected] Geschäftsführer: Christian Kaufeisen Telefon 0 73 61 5 94-2 10 [email protected] Online-Abobestellung/ Online-Archiv/Media-Daten: http://www.wirtschaft-regional.de Bezugspreis einschl. 7% Mehrwertsteuer und Postbezug € 49,- jährlich, Einzelverkaufspreis € 4,-. Die Bezugsdauer von Wirtschaft Regional beträgt mindestens 12 Monate. Sie verlängert sich automatisch um weitere 12 Monate, sofern das Jahresabonnement nicht 3 Monate vor Ablauf schriftlich beim Verlag gekündigt wird. Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2015. Jeder von uns veröffentlichte Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerblichen Verwendung durch Dritte übernommen werden. Insbesondere ist die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in Datenbanksystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Im Falle höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. IVW-kontrollierte verbreitete Auflage 4. Quartal 2014: 11.681 Expl. Diese Zeitung besteht aus mindestens 70% Altpapier und ist zu 100% recyclingfähig! Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie wirklich gut können. Wir sind das Kommunikationsmedium für Ihren Erfolg. (Foto: nopf) sie aufwuchs und das Abitur machte. Es folgte ein sechsjähriges Studium in Rouen. „An Medizin und Pharmazie war ich immer interessiert“, erinnert sie sich. Ihre Schwester ist Kinderärztin in Frankreich. Dass sie nach Deutschland kam, sei „eine Liebesgeschichte“. Sie folgte ihrem damaligen Freund und wollte eigentlich nur drei Monate in Deutschland bleiben. Doch dann blieb die engagierte Unternehmerin hier und arbeitete einige Jahre l in der „Lärchen-Apotheke“ in Gerstetten. Später wechselte sie in die Karl-Olga-Apotheke. Und als die dann zum Verkauf anstand, griff sie zu. Das war im Jahr 2008. Schon ein Jahr später folgte die Übernahme der Apotheke am Ottilienberg und im Jahr 2010 wurden die beiden Apotheken in Steinheim übernommen. Zeit für Kinder oder eine Familie blieb da nicht. Dr. Caroline Ausbüttel arbeitet von Montag bis Freitag in Heidenheim und verbringt das Wochenende in der Regel in Dortmund, wo ihr Ehemann ebenfalls eine Apotheke betreibt. Gibt es für eine so engagierte Unternehmerin auch ein Privatleben? „Natürlich gibt es das“, sagt sie. „In meiner Freizeit koche und backe ich gerne.“ Selbstverständlich französisch. Zum Beispiel Kalbsragout mit Crème-fraîche-Soße oder Schokoladenkuchen. Unterstützung findet sie bei ihrem Mann, der ebenfalls gerne am Herd steht. Außerdem gibt es in Dortmund einen kleinen Garten, in dem Rosen gezüchtet werden. Nach dem Wochenende kehrt die Apothekerin gerne wieder nach Heidenheim zurück. „Hier ist es richtig schön“, sagt sie überzeugend. Die Stadt gefalle ihr und die Berge, die sie liebt, seien nicht weit entfernt. Aber, so meint Caroline Ausbüttel bescheiden, „mache ich ja gar nichts Besonderes“. Norbert Pfisterer Firmen von A – Z A+B Solutions GmbH, GD ABS Services GmbH, AA-Ebnat Airbus DS Optronics GmbH, Oberkochen Alfred Beirle, Iggingen Artur Schmid Steuerberater, Lorch Auchter Bau, Aalen Autohaus Widmann + Müller, Lindach Awus Bau, Aalen Bäckerei Berroth, GD Bansbach Easylift, Lorch Barmer GEK, Schwäb. Gmünd Bezirksvereinigung der Volksund Raiffeisenbanken Ostalb Bortolazzi, Bopfingen Bosch Automotive Steering GmbH, Schwäb. Gmünd BSH Hausgeräte GmbH, Giengen Buchhandlung Ossiander, Aalen Café Schwarz, Heidenheim Carl Zeiss AG, Oberkochen CityCenter Schwäbisch Gmünd Drohmann Easycut, Lorch ENT, Oberkochen EUDUR Bau, Schorndorf Fahrversuch Süd GmbH, GD Fit & Fun, Lorch Görner GmbH, Aalen Grupp GmbH, Großdeinbach Handwerkskammer Ulm Heitec AG, Heidenheim Hochschule Aalen i Live, Aalen IDS Dienstleistung, GD Kiener Maschinenbau GmbH, Lauchheim Kistler Gruppe, Lorch KMF Machinenbau GmbH, Böbingen Kneer Südfenster, Schorndorf Kreisbau, Giengen Marketingclub OW Merz Objektbau, Aalen Röser Betonwerk, Dorfmerkingen RUD Gruppe, Unterkochen Schlosser Holzbau, Jagstzell SDZeCOM, Aalen Sparkassenstiftung Ostalb 25 1 36 24 11 13 30 Stoll & Ziegler GmbH, Eschach Tegel Technik GmbH, Giengen TIA Innovations GmbH, Böbingen Vital Hotel Meiser, Fichtenau VKE GmbH & Co.KG, HDH Volk Mechanische Werkstätte, Lindach Volksbank Schwäb. Gmünd VR-Bank Aalen Weisskopf GmbH, Meiningen Weleda AG, Schwäb. Gmünd WiRO, Schwäbisch Gmünd ZF Friedrichshafen AG 8 24 Gastkommentar 3 29 12 20 6 30 31 4 7 9 13 12 16 4 13 5 10 29 26 31 22 24 27 13 27 20 21 31 22 35 9 23 12 29 26 27 33 28 26 36 8 23 4 5 30 6 Jörn P. Makko, Südwestmetall Seite 3 Roland Hamm, IG Metall Seite 3 Tipps Arbeitgeberseite Gesundheitstipp Kulturtipp Merz Objektbau Seite 10 Seite 10 Seite 18 Seite 22 Aktuelles Interview Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm Seite 11 Florian Hudelmaier, Vertriebsmanager Firma Wieland Chicago Seite 17 Spezial Bauen, Wohnen & Immobilien Seiten 19 - 23 Automatisierungstechnik Seiten 25 - 27 Wirtschaftsstandort Lorch Seiten 12 - 13 Wirtschaftsstandort Lindach Seite 36 Neubau voestalpine, Schwäbisch Gmünd Seiten 16 - 17 Jubiläum Heinrich Schmid, Aalen Seiten 14 - 15 Neubau der BAG in Ellwangen Seite 35 Tagen in OW Seite 28 Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2015 3 Neuordnung bei Airbus: 100-Prozent-Tochter ist gut aufgestellt Oberkochener Airbus DS Optronics GmbH setzt sowohl im Umsatz als auch im Auftragseingang Wachstumskurs fort – Seit 2014 ist Carl Zeiss nicht mehr beteiligt l Sascha Kurz Oberkochen. Airbus wird seine Sparte Defence and Space (DS) umstrukturieren. Das kündigte Airbus-CEO Tom Enders am 27. Februar in München bei der Vorlage der Bilanzzahlen des Luft- und Raumfahrtkonzerns an. Demnach soll der Geschäftsbereich Electronics, der innerhalb der Sparte Airbus Defence and Space angesiedelt ist, selbstständig gemacht und aus dem Airbus-Firmenkonstrukt in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert werden. Zum Geschäftsbereich Electronics gehört auch die Oberkochener Airbus DS Optronics GmbH. Das Unternehmen, das aus der Wehrtechnik-Sparte der Carl Zeiss AG entstanden war und ab 2012 mehrheitlich zur damaligen EADS-Sparte Cassidian gehörte, firmiert allerdings bereits seit September 2014 als eigenständige 100-Prozent-Tochter von Airbus Defence and Space, nachdem die bei Zeiss verbliebenen 25,1 Prozent komplett an Airbus übergegangen waren. Die Airbus DS Optronics GmbH konnte ihren derzeitigen Wachstumskurs 2014 erfolgreich fortsetzen. Mit über 800 Mitarbeitern, davon gut 500 in Deutschland und über 400 am Hauptstandort Oberkochen, hat das von Ralf Klädtke und Thomas Wolf geleitete Unternehmen einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro erwirtschaftet und im gesamten Optronics-Cluster konnten mit über 1000 Mitarbeitern sogar rund 250 Millionen Umsatz erzielt werden. Weitere Standorte des Clusters neben Oberkochen sind Wetzlar, Jena l l Leitet die Geschäfte bei Airbus DS Optronics: Ralf Klädtke. Das neue Landaufklärungssystem der Oberkochener Airbus DS Optronics GmbH im Einsatz – montiert auf einem gepanzerten Fahrzeug der Bundeswehr. (Fotos: Airbus DS Optronics) und Irene (Südafrika) sowie kleinere Unternehmenssitze und Beteiligungen in Brasilien, Algerien und Südkorea. „Der Auftragseingang war 2013 und 2014 jeweils deutlich höher als der ebenfalls gestiegene Umsatz. Auch für 2015 erwarten wir eine weitere Umsatzsteigerung“, sagte der Leiter Strategie und Kommunikation des Oberkochener Unternehmens, Jörg Plass. Das operativ verdiente Geld wanderte 2014 unter anderem verstärkt in die Produktentwicklung. „Forschung und Entwicklung wird auch künftig einen hohen Stellenwert genießen. Wir nutzen die gute Geschäftsentwicklung stetig, um neue Produkte zu erschaffen“, sagte Plass. Als Beispiele für innovative Produkte nannte er den neuen „Optronikmast 200“ für U-Boote und das neu auf dem Markt gestartete Landaufklärungssystem namens „BAA NG“. Die Beobachtungs- und Aufklärungs-Ausstattung Next Generation würde zum Beispiel die neuesten Wärmebildsensoren, Laser und Farbsichtkameras beinhalten und damit die technologische Führung bei diesen Produkten fortschreiben. Plass betonte, dass das Unternehmen in der Region fest verwurzelt bleibe, egal, ob und welche industrielle Partnerschaft und Konstellation es gebe. Das unterstrich das Unternehmen mit sozialem Engagement. Jüngst wurden 4000 Euro an die „Kreativwerkstatt Oberkochen“ sowie ein ähnlicher Betrag an die Stadt Ellwangen für die Landeserstaufnahmestelle überreicht. Gastkommentar Ist in der Geschäftsleitung für die Finanzen zuständig: Thomas Wolf. Airbus DS Optronics Die Business Unit Optronics von Airbus Defence and Space entwickelt und fertigt mit über 800 Mitarbeitern optische, optronische und feinmechanische Geräte sowie Präzisionsgeräte für militärische und zivile Anwendungen und den Sicherheitsbereich an den Standorten Oberkochen und Wetzlar sowie in Irene (Südafrika), Belo Horizonte (Brasilien) und Sidi bel Abbès (Algerien). Diese werden von Streit- und Sicherheitskräften für Überwachungs- und Identifizierungszwecke eingesetzt sowie für präzise Messungen, Auswertungen und die Zielerfassung. Die Geräte kommen auf unterschiedlichen Plattformen bei Missionen an Land, in der Luft, auf See und im Weltraum zum Einsatz. Hierzu gehören U-Boote, Panzer, Flugzeuge, Satelliten und Drohnen. sk Sparte Defence and Space steht unter Druck Carve-Out-Paket soll geschnürt werden – Tausende Arbeitsplätze betroffen? D ie Airbus-Sparte Defence and Space musste 2014 einen Rückgang beim EBIT um 38 Prozent hinnehmen. Bereits im September 2014 hatte der multinationale Konzern angekündigt, einige Bereiche und Technologien ausgliedern zu wollen. „Wir werden unsere zahlreichen operativen Herausforderungen mit Nachdruck angehen. Dazu zählt auch die weitere Optimierung unseres Portfolios im Bereich Defence and Space“, sagte Airbus-CEO Tom Enders. Das Wachstum beim Auftragseingang von Defence and Space war getragen von der Raumfahrtsparte und den leichten Militärflugzeugen. l Der Carve-Out genannte Vorgang der Ausgliederung, Abspaltung oder des Verkaufs von Unternehmensteilen ist komplex. Laut Medienberichten soll zu dem Carve-Out-Paket die Bereiche Radar, Transpondertechnologien, Electronic Warfare Avionics, Grenzsicherungssysteme, Digitalfunk sowie Airbus DS Optronics gehören. Der Betriebsrat bei Airbus befürchtet, dass 80 % von Ulm, 50 % von Friedrichshafen sowie die Verteidigungselektronik- und Radaranteile von Unterschleißheim in den Carve-Out gehen würden. Funktionsfähige Strukturen seien dann in Gefahr, vor allem in Ulm. Der Standort ist Hoch- burg für die Radarentwicklung. Dort wird beispielsweise das Bordradar für den Eurofighter gebaut. In Ulm und Friedrichshafen arbeiten je 2500 Beschäftigte, in Unterschleißheim sind es 1400. Ob es für die Oberkochener Airbus DS Optronics GmbH als bereits ausgegliederter, selbstständiger Einheit auch Kaufinteressenten gibt, wurde von Unternehmensseite nicht kommentiert. Airbus-Chef Tom Enders hatte bei der Präsentation der Bilanzzahlen gesagt, dass für Teile der zum Verkauf stehenden Produktionssparten bereits „an die 100 Interessenten die Hand gehoben“ hätten. Sascha Kurz Gastkommentar Tarifpartnerschaft – wohin geht auf diesem Gebiet die Reise? Der solidarische Einsatz hat sich gelohnt – Mehr für alle! T W arifverhandlungen sind intensiv. Tarifverhandlungen sind hart. Tarifverhandlungen enden mit einem Kompromiss. Auch in der Tarifrunde 2015 der Metallund Elektroindustrie haben die Tarifpartner gezeigt, dass sie fähig sind, in kurzer Zeit eine Lösung zu finden. Obwohl eine überzogene Entgeltforderung von 5,5 % im Raum stand und die IG Metall mit Alters- und Bildungsteilzeit komplexe Themen aufgerufen hat. Vornehme Aufgabe der Tarifpolitik ist, die Interessen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in Einklang zu bringen. Maßstab muss die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen sein. Ohne wettbewerbsfähige Unternehmen mit motivierten Beschäftigten ist auf dem Weltmarkt kein Blumentopf zu gewinnen. Wir leben in einer globalisierten Welt. Tarifpolitik darf davor nicht die Augen verschließen. Sie muss Antworten finden auf Fragen dieser Arbeitsbeziehungen. Immer Besitzstände wahren zu wollen, ist keine Antwort. Die industrielle Wirklichkeit hat sich verändert. Die Lebenserwartung steigt. Mit ihr muss die Lebensarbeitszeit steigen. Das ist ein dynamischer Prozess. Ebenso dynamisch muss mit den tarifver- traglichen Altersregelungen umgegangen werden. Wenn 1973 – also vor über 40 Jahren! – starre Altersgrenzen zum Kündigungsschutz oder zur Verdienstsicherung vereinbart wurden, muss die Frage lauten: Wenn heute solche Regelungen überhaupt sinnvoll sind, mit welchen neuen Grenzen? Mit ähnlicher Haltung würden wir noch aus Telefonzellen telefonieren. Die gibt es nicht mehr. Starre Altersregelungen schon. Die Tarifpartner sind gefordert, heute verantwortungsvolle Regelungen für die Zukunft zu treffen. Arbeit zu teuer zu machen, ist sicher keine Antwort. Ein Großteil der Erträge unserer Industrie wird inzwischen im Ausland erwirtschaftet. Ganz besonders die unteren Entgeltgruppen sind unter erheblichen Druck geraten. Wurden in der untersten Entgeltgruppe für Anlerntätigkeiten im Jahr 2000 noch rund 1450 Euro gezahlt, sind es heute bereits rund 2150 Euro Grundentgelt im Monat – zuzüglich Leistungsentgelt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Einfache Arbeit ist vielfach zu teuer geworden, um sie dauerhaft im Flächentarif der Metall- und Elektroindustrie zu vergüten. Der Druck verstärkt sich zudem auf produk- JÖRN P. MAKKO GESCHÄFTSFÜHRER SÜDWESTMETALL IN OSTWÜRTTEMBERG tionsferne Tätigkeiten, in denen keine unmittelbare Wertschöpfung erfolgt. Die Kosten für Gehaltserhöhungen müssen dauerhaft erwirtschaftet werden. Gelingt dies nicht, wird die Verlagerung von Arbeitsplätzen die Konsequenz sein. Was wir brauchen, ist Flexibilität – für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nicht nur Mitarbeiter sollen Arbeitszeiten je nach Lebenslage verringern können. Unternehmen müssen sie bei Bedarf erhöhen dürfen. Daran passt sich dann das Entgelt an, denn Arbeitsleistung und Bezahlung gehören zusammen. Unser Tarifsystem ist eine tragende Säule der sozialen Marktwirtschaft und wesentlich für unseren Wohlstand. Die Summe der Belastungen darf nicht ins Unerträgliche steigen. Wir brauchen faire Lösungen – für Beschäftigte wie für Arbeitgeber. Verteilt werden kann nur, was erwirtschaftet wurde. Der Mechaniker weiß: Nach fest kommt ab! Mögen die Strategen bei der IG Metall das beherzigen. Jörn P. Makko ir für mehr – das war das Motto der Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie 2015. Die IG Metall hat das Motto mit Leben erfüllt! Mehr Geld plus Einmalzahlung, ein Einstieg in die Bildungsteilzeit für bessere Aufstiegschancen und eine verbesserte Altersteilzeit sind ein guter und tragfähiger Kompromiss für unsere Mitglieder und die Arbeitgeber! Obwohl einige (wenige) Arbeitgeber und Verbandsfunktionäre von Südwestmetall pflichtgemäß klagen, will ich mich gerne dem Kommentar in der „Süddeutschen Zeitung“ anschließen: „Besser geht’s nicht!“ Drei gute Gründe will ich dazu anführen: 1.) 3,4 % plus 150 Euro Einmalzahlung überfordern die Unternehmen nicht. Gerade die Exportindustrie verdient glänzend dank niedriger Importpreise und guter Währungsgewinne im Export. Prognosen gehen von einem robusten wirtschaftlichen Wachstumspfad aus, der durch die stabile Binnennachfrage gestützt wird. Das ordentliche Plus für unsere Kolleginnen und Kollegen ist also keine Bedrohung für die Wirtschaft, sondern im Gegenteil ein guter zusätzlicher Impuls für Wachstum und Beschäftigung. 2.) Mit dem Fortschreiben der Altersteilzeit steht Beschäftigten, Arbeitgebern und Betriebsräten weiterhin ein bewährtes personalund tarifpolitisches Instrument zur Verfügung. Es wird im bisherigen Umfang von 4 % einen Anspruch für die Beschäftigten geben. Belastete haben bis zu einer Quote von 3 % Vorrang, untere Entgeltgruppen profitieren von höheren Aufstockungsbeträgen. Anders als bisher kann Altersteilzeit mit der abschlagsfreien Rente ab 63 nach 45 Beschäftigungsjahren kombiniert werden. 3.) In Sonntagsreden sind sich alle über die Notwendigkeit von verbesserten Bildungschancen einig. Mit dem Qualifizierungstarifvertrag und dem Einstieg in die Bildungsteilzeit liefern wir die praktischen Instrumente für die Werktage! Modelle und Fördermöglichkeiten für persönliche Weiterbildung, spezielle Programme für An- und Ungelernte, um Berufsabschlüsse zu erreichen, verhelfen den Beschäftigten zu besseren Aufstiegschancen und den Betrieben zu mehr Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit. Unsere Forderungen fanden Unterstützung durch die Belegschaften. ROLAND HAMM ERSTER BEVOLLMÄCHTIGTER DER IG METALL IN AALEN UND SCHWÄBISCH GMÜND Mein Dank gilt allen Warnstreikenden, mehr als 21 000 auf der Ostalb. Diese Unterstützung ist Ansporn für uns, das Ergebnis in den Betrieben konsequent umzusetzen. Im Südwesten wollen wir erreichen, dass die Altersteilzeit vielen Beschäftigten zu einem flexiblen Übergang in den Ruhestand verhilft und dass viele neue Betriebsvereinbarungen zur Qualifizierung abgeschlossen werden. Nach der Tarifrunde ist vor der Tarifrunde. Unsere Beschäftigtenbefragung 2013 hat ergeben, dass das Thema Arbeitszeit für die Beschäftigten zentral ist. Daraus haben wir im ersten Schritt die Forderungen zur Altersteilzeit und Bildungsteilzeit abgeleitet. Das Thema lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle wird uns sicher weiter beschäftigen – wie auch ausufernder Arbeitszeiten, weil der Leistungsdruck zunimmt. Gesamtmetall und IG Metall haben sich verpflichtet, zu diesen Fragen Gespräche zu führen. Wir werden darauf zurückkommen. Roland Hamm Firmen & Märkte 4 Wirtschaft Regional | März 2015 Café Schwarz bezieht Arabica-Kaffeebohnen aus Guatemala Ein edles Produkt aus dem sozial und ökologisch „sauberen“ Anbaugebiet Lampocoy – Der Heidenheimer Kaffeehausbesitzer Ferdinand Hajduk auf „Kaffeereise“ l Norbert Pfisterer Lampocoy. Milvia Pineda und Detlev Cordts wohnen in dem Städtchen Melchor, das unmittelbar an der Grenze zu Belize im Norden von Guatemala liegt (siehe Karte unten). Eine Tagesreise von dem Örtchen entfernt, in dem sie im Jahr 2011 das „Kaffeeprojekt Lampocoy“ gründeten. Lampocoy ist ein kleines und sehr edles Anbaugebiet von Arabica-Kaffeebohnen, die auch in die Region Ostwürttemberg geliefert werden – unter anderem ins Café Schwarz in der Hinteren Gasse in Heidenheim. Seit vielen Jahren verbindet die Anbauer und den Heidenheimer Cafébesitzer Ferdinand Hajduk das gemeinsame Interesse daran, Kaffee in seiner besten und ursprünglichsten Form den Kunden anzubieten. Denn in dem kleinen Anbaugebiet in Zentralamerika herrschen beste Bedingungen für den Kaffeeanbau und die Ernte wird ohne Zwischenhändler direkt vermarktet. Dona Milvia ist die Tochter eines Kaffeebauern aus Lampocoy. Sie wuchs inmitten der Kaffeeplantagen auf, die hier die wirtschaftliche Grundlage für die Dorfgemeinschaft und die Kooperative, in der die Anbauer zusammengefasst sind, bilden. Detlev Cordts hat 25 Jahre lang für ARD und ZDF aus aller Welt berichtet und widmet sich nun intensiv dem Kaffeeprojekt. „Uns liegt an Transparenz“, sagt der Fernsehmann, „die Endverbraucher sollen ganz genau sehen und Ferdinand Hajduk ist von der Qualität der Arabica-Kaffeebohnen begeistert. nachverfolgen können, wie ihr Kaffee produziert und gehandelt wird. Nur so sind wir glaubhaft.“ Millionen von Kleinbauern in aller Welt produzieren ihren Kaffee traditionell auf biologisch-organischer Basis – weil sie gar kein Geld für Investitionen in schwere Maschinen, Pestizide und Kunstdünger haben. So auch in Lampocoy. Der nur über steile Feldwege zugängliche Ort liegt im Kaffeeanbaugebiet „Nuevo Oriente“ im Osten Guatemalas auf über 1500 Meter Höhe. Es regnet während des ganzen Jahres mit einer Niederschlagsmenge von über 2000 mm. Die Temperaturen liegen tagsüber zwischen 18 und 25 Grad. Die Böden sind tiefgründig verwittert, Ausgangsgestein sind metamorphe Vulkane. Seit fast 100 Jahren bauen die Kaffeeproduzenten in Lampocoy ihren Kaffee in Mischkulturen mit weitgehend geschlossenen Nährstoffkreisläufen an. Dieses System kommt gut ohne Pestizide aus. Die Bauern haben sich optimal an die natürlichen Rahmenbedingungen und das Klima angepasst. Die regionalen Eigenarten sollen erhalten bleiben. Kleinbauern, Kooperativen, (Alle Fotos: Norbert Pfisterer) Händler, Umweltverbände, Experten, Röster und Endkunden entwickeln gemeinsam die Standards für Produktion, Weiterverarbeitung, Transport, Lagerung und Röstung. In Lampocoy werden in einem ständigen Informationsaustausch alle Prozesse so optimiert, dass die Endkunden ein sozial und ökologisch sauberes Produkt erhalten. Die Produzenten werden dabei nicht mit Verordnungen überfordert, die an der Realität vorbeigehen. Der Kaffee wird regelmäßig auf Pestizide untersucht und alle Daten und Zahlen werden veröffentlicht. Das geschieht in enger Detlev Cordts verteilt kleine Geschenke an Kinder in Lampocoy. 70 Arbeitsplätze verloren Keine Chance für insolvente Fahrversuch Süd GmbH Schwäbisch Gmünd. Die vagen Hoffnungen auf einen Investor haben sich zerschlagen: Für die Gmünder Automobildienstleister Fahrversuch Süd GmbH und FV Fahrerprobung GmbH gibt es keine Zukunft – zwar wurde das Insolvenzverfahren zum 1. März eröffnet, der Geschäftsbetrieb aber wurde eingestellt und den 70 Mitarbeitern gekündigt. Wie ein Sprecher der Insolvenzverwalter Fritz Zanker, Stuttgart, und Michael Pluta, Ulm, sagte, habe der Ausfall eines Großkunden nicht kompensiert werden können. Deshalb habe Peter Saubert, der Geschäftsführer beider Unternehmen, kurz vor Weihnachten 2014 die Insolvenzanträge gestellt. Fahrversuch Süd und FV Fahrerprobung führten für Au- tomobilhersteller, insbesondere für Daimler, Probefahrten mit „Erlkönigen“ durch. Der Stuttgarter Autokonzern kam durch die IG Metall unter Druck, als bekannt wurde, dass er seine Prototypen nicht selbst, sondern von Fremdfirmen testen ließ. Fahrversuch Süd beschäftigte dafür vor allem Rumänen, die sehr niedrige Stundenlöhne erhielten. Saubert räumte ein, dass er rumänischen Fahrern teilweise weniger als vier Euro Stundenlohn bezahlt habe, das sei der übliche Verdienst in deren Heimatland. Wenn sie in Deutschland fahren, werden 11,50 Euro bezahlt. Ob Daimler auf gewerkschaftlichen Druck die Aufträge für die Gmünder Dienstleister drastisch reduzierte, ist nicht bekannt. -wh- Zusammenarbeit mit den Kleinbauern, der Kooperative, dem Produzentenverband Guatemalas und in Abstimmung mit den Röstern und den Wertvorstellungen der Endverbraucher. Die Schäden, die der sogenannte „Kaffeerost“ anrichten kann, blieben in Lampocoy sehr gering – ein Zeichen daür, dass dieses Anbausystem sehr gut ohne Pestizide auskommt. Die Bauern haben sich über Jahrzehnte optimal an die natürlichen Rahmenbedingungen, die Böden und das Klima angepasst. Ganz bewusst halten sich die Kaffeebauern von Lampocoy von multinationalen Konzernen fern, denn diese nehmen keine Rücksicht auf regionale Besonderheiten, sondern verordnen vereinheitlichte Regelwerke, die regional angepasste Methoden übergehen. Die Endverbraucher wollen die Sicherheit haben, dass die Ware, die sie kaufen, unter Bedingungen produziert worden ist, die ihrem Wertesystem entsprechen – also keine Pestizide, keine Lebensmittelspekulation, keine Kinderarbeit, sondern gerechte Bezahlung, soziale Rahmenbedingungen und nachweisbare Produktionsweisen. Bis zu fünf Mal gehen die Pflücker während der Erntezeit in die Plantage, um nur die dunkelroten Kaffeekirschen zu ernten. Am Zweig des Kaffeestrauches sind teilweise Blüten, grüne und reife Kirschen nebeneinander. Deshalb ist bei der Ernte Handarbeit notwendig. Die Haupternte dauert in Handgepflückt: Arabica-Bohnen der Regel zwei bis drei Monate. Ein geübter Pflücker schafft es, an einem Tag 60 bis 80 Kilogramm Kaffeekirschen zu pflücken. Nur 20 Prozent der geernteten Kirschen ergeben Rohkaffee. Der Pflücker benötigt etwa drei Tage, um so viel zu ernten, dass damit ein 60-Kilo-Sack Rohkaffee gefüllt werden kann. Im Februar dieses Jahres nahm Ferdinand Hajduk an einer „Kaffeereise“ nach Guatemala teil, bei der auch das Anbaugebiet Lampocoy besucht wurde. Dabei hatte er die Gelegenheit, den Kaffeebauern und ihren Familien eine Summe von über 700 Euro zukommen zu lassen, die von Kunden im Café Schwarz gespendet worden war. Die Kinder des Dorfes freuten sich sehr über die mitgebrachten Geschenke. Die Teilnehmer der Reise kamen zur Erntezeit in verschiedene Plantagen und erlebten vor Ort, wie aus den frisch geernteten, reifen Kaffeekirschen in mehreren aufwendigen Arbeitsgängen der zum Rösten geeignete Rohkaffee entsteht. Penible Kontrolle: Nur dunkelrote Kaffeekirschen werden verarbeitet. Mapal-Tochter verdoppelt Kapazitäten Spatenstich zum Bau einer neuen Fertigungshalle bei Weisskopf in Meiningen – Ein 6,5-Millionen-Euro-Invest Aalen/Meiningen. Der symbolische Spatenstich am 9. März 2015 war der Startschuss für den Bau einer neuen und rund 2230 Quadratmeter großen Fertigungshalle der Mapal-Tochter Weisskopf GmbH in Meiningen. Dr. Dieter Kress, geschäftsführender Gesellschafter der Aalener Fabrik für Präzisionswerkzeuge, Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und weitere Politprominenz nahmen am SpatenstichEvent auf dem Werksgelände in Meiningen teil. Weisskopf, Hersteller von Sonder- und Standardwerkzeugen aus Vollhartmetall zum Bohren und Fräsen, ist seit 2012 Mitglied der Mapal-Gruppe. „Mit der neuen Fertigungshalle verdop- So soll die neue Weisskopf-Halle in Meiningen aussehen. peln wir unsere Produktionsfläche und damit auch unsere Kapazitäten“, sagte Weisskopf-Geschäftsführer Robert Wörner beim Startschuss für den notwendigen Neubau. Denn: Verbunden mit dem Mapal-Vertrieb ist das Thüringer Werk nun voll ausgelastet. (Foto: Mapal) „Das weltweite Mapal-Netzwerk hat unsere Auftragslage stark erhöht“, ließ Robert Wörner wissen. Neben den optimierten Prozessabläufen sowie dem wirtschaftlichen Bauen stand u. a. ein minimierter Energieverbrauch bei der Planung der neuen Fertigungshalle von Weisskopf im Mittelpunkt. Insgesamt wird die geltende Energiesparverordnung um etwa zehn Prozent unterschritten, sagte Robert Wörner. Das Investitionsvolumen für die neue Produktionshalle und die neuen Maschinen beläuft sich auf rund 6,5 Millionen Euro. Der Freistaat Thüringen unterstützt das Bauvorhaben mit Fördergeldern in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Bis Ende 2015 soll der Bau und die Inbetriebnahme der Maschinen bereits abgeschlossen sein. Im Zuge der Produktionserweiterung werden am Standort Meiningen rund 20 weitere Arbeitsplätze geschaffen. Die Firma Weisskopf war im Jahr 1996 gegründet worden. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2015 5 Die Weleda AG blieb im Geschäftsjahr 2014 auf Wachstumskurs Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2014 vor allem in Deutschland und Frankreich – Nettoverschuldung wurde deutlich reduziert l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Die Weleda AG mit Stammsitz in Arlesheim/Schweiz und größtem Produktionsstandort in Schwäbisch Gmünd ist im Geschäftsjahr 2014 gewachsen – Umsatz und Ergebnis wurden gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert. Auch für 2015 erwar- tet der führende Hersteller von ganzheitlichen Naturkosmetika und anthroposophischen Arzneimitteln Wachstum. Dies geht aus einer Presseerklärung der Weleda AG über die vorläufigen Bilanzzahlen 2014 hervor. Darin werden die konsolidierten Gesamterlöse der Weleda Gruppe mit 364 Millionen Euro (Vorjahr 336) NACHRUF l Zum Tode von Dr. Samir Kedwani Tiefe Trauer bei der ganzen Weleda-Familie: Dr. Samir Kedwani, Mitglied der Geschäftsleitung der Weleda AG, ist am 11. März 2015 nach kurzer Krankheit unerwartet im Alter von 49 Jahren verstorben. Dr. Samir Kedwani wurde 1965 in der ägyptischen Hauptstadt Kairo geboren, aufgewachsen ist er in Salzburg und Graz. An der Uni Graz studierte er Pharmazie. Während seines Studiums kam Kedwani mit den Lehren der Benediktinerin und Universalgelehrten Hildegard von Bingen, der klassischen Homöopathie und der Pflanzenheilkunde in Berührung. 1998 wurde Kedwani Mitarbeiter von Weleda-Österreich in Wien. Drei Jahre später wechselte er in die Niederlassung der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd. Am größten Weleda-Produktionsstandort wurde Dr. Kedwani die Verantwortung für die Herstellung der anthroposophischen Arzneimittel der Weleda AG übertragen. Ab 2009 war Kedwani Mitglied der damaligen Geschäftsleitung der Niederlassung der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd, ehe er 2012 in die Geschäftsleitung der Weleda AG berufen wurde. In seiner Funktion als COO (Produktionschef) war Kedwani für den Geschäftsbereich Herstellung in der Weleda-Gruppe verantwortlich. Dr. Samir Kedwani, verheiratet und Vater zweier Kinder, wurde von der Weleda-Belegschaft als vorbildlicher Chef und großartiger Mensch hoch geschätzt. Er brachte sich auch ins gesellschaftliche Leben der Stauferstadt als Mitglied im Kuratorium Festival Europäischer Kirchenmusik ein. Der Wirtschaftsstandort Schwäbisch Gmünd hat in Dr. Samir Kedwani eine herausragende Persönlichkeit verloren. -wh- Weleda-CEO Ralph Heinisch beziffert. Wechselkursbereinigt sei dies eine Steigerung um 8,8 Prozent. Das größte Wachstum verzeichnete Weleda in Deutschland und Frankreich. Der Umsatz in der Naturkosmetik stieg gegenüber 2013 um acht Prozent auf 254 Millionen Euro, bei Arzneimitteln betrug das Plus 10 Prozent auf 110 Millionen Euro. Die Einführung der „Nachtkerze“-Pflegelinie sowie gezielte TV- und Marketingkampagnen in Deutschland und Frankreich waren Treiber dieser Entwicklung. Zum dritten Mal in Folge konnte Weleda auch das Ergebnis verbessern. Beigetragen haben dazu das Umsatzwachstum und die konsequente Kostendisziplin. Das verbesserte Ergebnis spiegelt sich auch im operativen Cashflow wider: „Zusammen mit der moderaten Investitionstätigkeit wurde die Nettoverschuldung um 40 Millionen Euro reduziert. Dadurch verbesserte die Weleda-Gruppe ihre Widerstandskraft, um auch künftig in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld bestehen zu können. Über die endgültigen Bilanzzahlen des Görner erneut Insolvenzfall Kunststofftechnik-Spezialist beantragt nach 2007 wieder Eröffnen der Insolvenz l Sascha Kurz Aalen. Schlechte Nachrichten für die rund 50 verbliebenen Mitarbeiter der Görner Kunststofftechnik GmbH: Geschäftsführer Christian Görner sah sich am 26. Februar gezwungen, beim Amtsgericht Aalen zu beantragen, über eine erneute Insolvenzeröffnung beim Aalener Kunststofftechnik-Spezialisten zu befinden. Vielen Beobachtern wird es wie ein Déjà-vu vorkommen. Das 1919 gegründete Unternehmen, das unter anderem Rückleuchten für Autos und Reflektoren für Fahrräder herstellt, ist nach 2007 erneut in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Neu-Ulmer Kanz- lei Schneider Geiwitz & Partner wurde mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung betraut – ebenso wie bereits 2007. „Am 27. Februar waren Mitarbeiter der Kanzlei bei Görner vor Ort, um die Analyse der Ursachen für die erneute Schieflage aufzunehmen. Wir werden die Mitarbeiter über die Situation informieren und mit den wenigen Schlüsselkunden in enge Gespräche eintreten. Zudem werden Verhandlungen mit den wichtigsten Lieferanten folgen“, sagte der Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters dieser Zeitung. Der Betrieb werde zunächst vollumfänglich fortgeführt. Für eine detaillierte Zukunftsprognose für die angeschlagene Firma Görner ist nach 2007 erneut in Schieflage geraten. (Foto: opo) sei es noch zu früh. Eine wichtige Neuigkeit hatte der Sprecher der Insolvenzverwaltung aber wenige Tage später parat: Die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes konnte gesichert werden. Damit konnte den Mitarbeitern der Gehalt für Februar ausbezahlt werden, die Löhne für März und April sind ebenfalls gesichert. Der Sanierungsprozess während der bis zum Herbst 2009 andauernden ersten Insolvenz hatte die Hälfte der ursprünglich 100 Arbeitsplätze gekostet. Danach war der Umsatz unter der Leitung von Christian Görner und seinem Bruder und Prokuristen Matthias Görner wieder angestiegen, ebenso wie die Zahl der Mitarbeiter. Die Belegschaft war 2013 bis auf 60 Beschäftigte angewachsen. 2014 waren offenbar wieder Probleme aufgetreten. Die beiden Görner-Brüder hatten auf eigene Produkte und im Haus vorhandenes Know-how gesetzt. Im Fahrradsegment sahen sie großes Potenzial. Görner entwickelte neue Teile für Fahrräder und beschäftigte sich mit Verbundwerkstoffen. Die Abhängigkeit von der Automotive-Branche sowie der so genannten „Weißen Ware“, die aus technologisch wenig anspruchsvollen Massenprodukten besteht, sollte reduziert werden. „Wir hoffen auf ein positives Fortführen des Betriebs“, sagte Aalens Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß auf Nachfrage. Jahres 2014 wird Weleda-Vorstandsvorsitzender Ralph Heinisch im Juni berichten. Über die Weleda AG: Die Weleda AG ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Hauptsitz in Arlesheim bei Basel und einer Niederlassung in Schwäbisch Gmünd. Die Weleda Gruppe besteht aus weltweit 18 Gesellschaften und beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter, davon knapp 1000 in Gmünd. Die Weleda AG ist in über 50 Ländern vertreten und gilt als weltweit führende Herstellerin von zertifizierter Biound Naturkosmetik und Arzneimitteln für die anthroposophische Therapierichtung. Weleda-Umsatztreiber im Jahr 2014: Die neue Nachtkerze Pflegelinie. Die Weleda AG blieb 2014 erneut auf Wachstumskurs. (Fotos: Weleda AG) Firmen & Märkte 6 l Die Bosch-Gruppe Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologieund Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete 2014 mit rund 290 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 48,9 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Bereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods und Energ & Building-Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH in Stuttgart und 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in 50 Ländern. Inklusive Vertriebspartner ist Bosch in 150 Ländern vertreten. 2014 meldete Bosch 4600 Patente an. Wichtige Innovationen wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch. Strategisches Ziel von Bosch sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2014 mit 33,3 Milliarden Euro 68 Prozent zum Umsatz bei. Die Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kfz-Handel. Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH beschäftigt an 20 Standorten in acht Ländern mehr als 13 000 Mitarbeiter, davon in Schwäbisch Gmünd rund 5500. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Lenksysteme für Pkw und Nfz. 2014 betrug der Umsatz rund (vorläufig) 4,4 Milliarden Euro. -wh- Wirtschaft Regional | März 2015 Nun auch im Handelsregister: Bosch statt ZF Ehemalige ZF Lenksysteme GmbH heißt nun auch amtlich Robert Bosch Automotive Steering GmbH – Auch Töchter werden umfirmiert l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Seit dem 11. März 2015 steht es auch offiziell im Handelsregister: Die ehemalige ZF Lenksysteme GmbH (ZFLS) heißt nun Robert Bosch Automotive Steering GmbH. Wie berichtet hatte Bosch schon am 30. Januar 2015 die Übernahme des 50-Prozent-Anteils der ZF Friedrichshafen AG am bisherigen Joint-Venture ZFLS vollzogen. Auch die Tochtergesellschaften der Robert Bosch Automotive Steering GmbH im In- und Ausland werden in den kommenden Wochen umfirmieren. Das Unternehmen wird als eigenständiger Geschäftsbereich mit dem Namen Automotive Steering in der Bosch-Gruppe geführt. „Mit der Lenkung fügen wir unserem Portfolio eine wichtige Kompetenz hinzu“, sagte Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel zur Bedeutung des neuen Geschäftsbereichs. Als führender Hersteller von modernen, kraftstoffsparenden elektrischen Lenksystemen erweitert die Robert Bosch Automotive Steering GmbH die Systemkompetenz der BoschGruppe im Bereich Mobility Solutions. Elektrolenkungen können bis zu 0,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer einsparen und sind damit eine Basistechnologie für Fahrerassistenzsysteme, automatisiertes Fahren und Elektroautos. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für mehr Sicherheit, Seit 11. März im Handelsregister manifestiert: Aus ZFLS wurde Robert Bosch Automotive Steering GmbH. Der Neubau der Firmenzentrale in Schwäbisch Gmünd wird planmäßig in Angriff genommen. (Foto: tom) Komfort und Energieeffizienz beim Autofahren. Kunden von Bosch profitieren von dem um Lenksysteme erweiterten Produktangebot. „Früher lag der Erfolg im Geschäft mit Komponenten, heute sind Hersteller erfolgreich, die dem Kunden Christian Sobottka zusätzlich intelligente Systeme als Gesamtlösungen anbieten“, betonte Christian Sobottka. Der neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch Automotive Steering GmbH erklärte, dass ein Schwerpunkt der Forschungsund Entwicklungsaktivitäten des Gmünder Lenkungsbauers die Vernetzung der Komponenten über spezifische Software zu Gesamtsystemen sei. Wie berichtet haben die Gmünder zum Beispiel eine Lösung zur Serienreife gebracht, die es erlaubt, ein Gespann aus Pkw und Anhänger mit dem Smartphone zu manövrieren. „Durch die von uns entwickelte elektro-hydraulische Nkw-Lenkung Servotwin funktioniert dieses Prinzip auch bei 40-Tonnen-Laster, Servotwin markiert den Ein- stieg in die Elektrifizierung der Nutzfahrzeuglenkung, die eine wesentliche Voraussetzung für die Einführung von Fahrerassistenzsystemen im Nkw-Bereich ist“, sagte Sobottka, „Innovationen wie diese basieren auf unserer starken Entwicklungskompetenz mit mehr als 1400 hochqualifizierten Mitarbeitern in der Forschung und Entwicklung.“ Bereits heute erwirtschaftet Automotive Steering rund 60 Prozent des Umsatzes mit Elektrolenkungen. Eine kompakte, lokal entwickelte und besonders preisgünstige PkwElektrolenkung für asiatische Märkte zeige, dass das Unternehmen nicht nur Lösungen für Premium-Fahrzeuge bietet. Auch die Kunden von Kompaktwagen profitieren damit von den Vorteilen der Produkte, sagte Sobottka. 50 Millionen Euro investiert Bosch Automotive Steering im Gmünder Werk Schießtal in eine moderne Firmenzentrale mit 750 Arbeitsplätzen, ein repräsentatives Empfangsgebäude und ein sechsstöckiges Parkdeck mit 835 Stellplätzen. Das Parkhaus wird noch in diesem Jahr fertig, die anderen Bauten bis 2017. (Foto: tom) Für die ZF Friedrichshafen steht 2015 der TRW-Kauf im Fokus Friedrichshafener verschaffen sich mit überdurchschnittlichem Wachstum in 2014 gute finanzielle Basis für die Übernahme – EU-Kommission stimmt Kauf zu l Winfried Hofele Alfdorf/Stuttgart. Für die ZF Friedrichshafen AG steht das Jahr 2015 ganz im Zeichen der angekündigten Übernahme von TRW. Die rund 1700 Beschäftigten der TRW Automotive GmbH in Alfdorf sehen dem Vereinigungsprozess „generell positiv“ entgegen. Dies erklärten TRW-Vertreter Mitte März am Rande der Bilanzpressekonferenz der ZF Friedrichshafen AG in Stuttgart. In Alfdorf ist die Europazentrale für Insassenschutzsysteme (Entwicklung und Produktion von Airbags und Sicherheitsgurten) des US-Automobilzulieferers TRW ansässig. Diese Sparte gehört bislang noch nicht zum Portfolio der ZF (siehe Grafik) und ist somit ein wichtiger Baustein für die Friedrichshafener auf dem Weg zum Komplettanbieter für autonomes Fahren. ZF über Markt gewachsen Mit einem überdurchschnittlichen Wachstum bei Umsatz (um 9 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro) und Ergebnis vor Zins und Steuern/EBIT (um 36 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro) schloss die ZF Friedrichshafen AG das Jahr 2014 erfolgreich ab. Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer erklärte in Stuttgart, dass 2014 abermals von heterogenen Marktentwicklungen geprägt Der Zusammenschluss zweier Technologieführer steht 2015 an: ZF und TRW haben sich in wachsenden Sparten etabliert, die von den Megatrends Kraftstoffeffizienz, erhöhte Sicherheitsanforderungen und autonomes Fahren profitieren. (Foto: ZF) gewesen sei. Wachstumstreiber sei das Geschäft mit PkwAutomatgetrieben und -Achssystemen gewesen. Schwieriger habe sich hingegen der Markt für Nutzfahrzeuge und Arbeitsmaschinen gezeigt. Zum Jahresende 2014 zählte der ZF-Konzern weltweit 71 402 Mitarbeiter, davon 41 188 in Deutschland. Durch den Verkauf des Geschäftsfelds Gummi und Kunststoff mit 3500 Mitarbeitern und der südafrikanischen Tochterfirma AIBC mit 900 Mitarbeitern reduzierte sich die Beschäftigtenzahl um 4400. Die Veräußerung des 50-ProzentAnteils an der Gmünder ZF Lenkssysteme GmbH (ZFLS) wirkte sich aufgrund der IFRS-Bilanzierungsregeln auf Umsatz und Mitarbeiterzahl der ZF Friedrichshafen AG nicht aus. Komfortable Finanzlage ZF-Finanzchef Dr. Konstantin Sauer verwies in seinem Statement auf die mit 1,4 Milliarden Euro positive Nettofinanzposition und auf die komfortable Eigenkapitalquote von 34 Prozent: „Damit sind wir vor der TRW-Übernahme in einer ganz hervorragenden Ausgangsposition.“ ZF hatte sich bereits zur Vertragsunterzeichnung mit TRW Kreditzusagen von 23 Banken über den mit zwischen 12 und 14 Milliarden Euro taxierten Kaufpreis in Form einer Brückenfinanzierung und längerfristiger Darlehen gesichert. Durch die erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens über 2,2 Milliarden Euro im Januar 2015 und den Verkaufserlös für ZFLS (geschätzt 1,5 Milliarden Euro) wurde die Brückenfinanzierung inzwischen reduziert. EU-Kommission stimmte der Übernahme zu Die Übernahme von TRW soll nach Erhalt aller kartellrechtlichen Genehmigungen im ersten Halbjahr 2015 abgeschlossen werden, sagte Stefan Sommer. Eine kartellrechtliche Voraussetzung zum Kauf von TRW war für ZF der am 30. Januar 2015 vollzogene Verkauf ihres 50-Prozent-Anteils an der ehemaligen Gmünder ZFLS (jetzt Bosch Automotive Steering GmbH) an den Bosch-Konzern. Eine Woche nach der Pressekonferenz hat die EU-Kommission in Brüssel die milliardenschwere Übernahme unter Auflagen genehmigt. Bedingung sei allerdings, dass die Sparte Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Fahrgestellen von TRW verkauft werde, teilten die EU-Wettbewerbshüter am 12. März mit. ZF habe den Verkauf dieser Sparte in Europa bereits zugesagt. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen bereits Anfang März berichtet, dass die EU-Kommission der Übernahme zustimmen will. Integrationsplanung läuft Wie Stefan Sommer in Stuttgart weiter berichtete, würden 13 Arbeitsgruppen, die von je einem ZF- und einem TRWVertreter geleitet werden, in- tensiv an der Integrationsplanung arbeiten, zum Beispiel für Vertrieb, Forschung und Entwicklung oder Einkauf. Koordiniert würden alle Integrationsaktivitäten vom Integration Management Office. Dieses Steuerungskomitee, in dem u. a. auch Sommer und TRW-CEO John Plant vertreten sind, tagt alle zwei Wochen. Die Integration soll in vier Phasen in drei bis fünf Jahren umgesetzt werden. In Phase 1 John Plant Stefan Sommer geht es um die Vorbereitung des „Day 1“ nach der Übernahme. In Phase 2 soll TRW als fünfte Division integriert werden, danach ist die projektbasierte Zusammenarbeit geplant. Die strukturelle Integration folgt erst in Phase 4, Priorität haben dabei Vertrieb, Aftermarket und Einkauf. Gelassenheit in Alfdorf Die TRW-Beschäftigten in Alfdorf sehen der Integration gelassen entgegen: Man kenne ZF als grundsolides deutsches Unternehmen und freue sich auf die Zusammenarbeit, war zu hören. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2015 7 Mit Zeiss bis an die Grenze des Universums Renoviertes Planetarium im Deutschen Museum in München mit modernster Technologie von Zeiss wieder eröffnet D ie Vereinten Nationen haben 2015 zum „internationalen Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien“ ausgerufen. Zum Deutschlandauftakt kamen namhafte Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik am 27. Februar zu einem LichtSymposium ins Deutsche Museum nach München. Höhepunkt war nach zweijähriger Umbauzeit die feierliche Wiedereröffnung des Planetariums mit modernster Zeiss-Technik. Museumsleiter Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl und ZeissChef Prof. Dr. Michael Kaschke starteten die erste Vorführung im renovierten Planetarium, unter dessen neuer 15-m-Kuppel 160 Besucher Platz finden. Die neue Hochleistungstechnologie von Zeiss umfasst einen optisch-mechanischen Projektor „Skymaster ZKP4“, der durch die LED-Beleuchtung einen besonders natürlichen Sternenhimmel projiziert. Außerdem wurden sechs digitale Zeiss-Velvet-Projektoren installiert, die weltweit das größte Kontrastverhältnis von 2.500.000:1 bieten. Im projizierten Bild sind gleichzeitig sehr helle und auch extrem dunkle Partien hervorragend aufgelöst. Durch das Computersystem „powerdome“ werden der Planetariumsprojektor und digitale Projektion miteinander gekoppelt. Dadurch kann die Videoprojektion den optischen Sternenhimmel mit Sternbildfiguren und anderen Objekten überlagern, ohne dessen Brillanz zu stören. Am 7. Mai 1925 ging im Deutschen Museum in München das erste Projektionsplanetarium weltweit in Betrieb. Museumsgründer Oskar von Miller, der Gründer des Deutschen Museums, hatte bereits 1913 bei Zeiss wegen der Fertigung einer drehbaren Sternkuppel angefragt. In Jena konstruierte Dr. Walther Bauersfeld ein Gerät auf der Basis optisch-mechanischer Lichtprojektion, das die Sterne an der Kuppel abbildete. Dieses Zeiss-Modell I projizierte 4500 Sterne an das Innere der Kuppel. Seitdem kamen ins Planetarium im Deutschen Museum über 8,5 Millionen Das neue Planetarium im Deutschen Museum in München ist mit modernster Zeiss-Technik ausgestattet. Beim Start ins „internationale Jahr des Lichts“ haben Zeiss und die Medienagentur visuarte ein Ganzkuppelerlebnis konzipiert, das den Zuschauer auf eine faszinierende Licht-Reise über dem Sternenhimmel von München mitnahm – in die Vergangenheit und in die Zukunft. (Fotos: Deutsches Museum/Zeiss) Besucher. „Natürlich befasst sich die Astronomie heute nicht mehr nur mit dem von der Erde aus sichtbaren Sternenhimmel“, weiß Gerhard Hartl, Kurator für Astronomie beim Deutschen Museum, „wir wissen heute viel über den Aufbau des Universums und die zeitliche Entwicklung des Kosmos“. Für diese Präsentation eignet sich ideal die moderne ZeissProjektionstechnik, die nicht nur Lichtpunkte, sondern auch Bilder und ganze Shows zeigen kann und virtuelle Reisen durchs All ermöglicht. In zehn Minuten können die Besucher die 13,7 Milliarden Lichtjahre bis an die Grenze des beobachtbaren Universums zurücklegen – und dabei Planeten anfliegen und unser Sonnensys- tem oder die Milchstraße von außen betrachten. Fazit: Es ist ein faszinierender (digitaler) Einblick in die Welt der Astronomie, den das Deutsche Museum im neuen Planetarium bietet. Er lässt ahnen, wie gewaltig die Dimensionen des Universums sind und wie klein und verletzlich der blaue Planet ist, auf dem wir leben. In der Antike haben Zeiss-CEO Prof. Dr. Michael Kaschke (l.) und Museumsdirektor Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl bei der Wiedereröffnung des Zeiss-Planetariums im Deutschen Museum in München. (Fotos: Zeiss/Deutsches Museum) die Menschen den Sternkonstellationen am Firmament Namen gegeben. Da gibt es die Zwillinge, den Stier, den Drachen oder die Fische. Im Planetarium lässt sich nachvollziehen, wie die alten Sterngucker auf diese Namen gekommen sind. Auch das kann der Projektor: Mythische Gestalten, Tiere und Fabelwesen auf den Himmel zaubern. Vor der Premierenshow dankte der Münchner Museumsdirektor Prof. Dr. Wolfgang Heckl den anwesenden ZeissVorständen Dr. Michael Kaschke und Thomas Spitzenpfeil für die langjährige Zusammenarbeit: „Das Deutsche Museum und Zeiss gehören zusammen.“ Zeiss-CEO Dr. Michael Kaschke sagte: „Wir freuen uns, dass das Planetarium im Deutschen Museum jetzt erneut mit der weltweit führenden Zeiss-Technik ausgestattet ist.“ Licht bedeute Sehen, Erkenntnis und Wissen, „Und nur durch Licht ist die Welt für uns erlebbar“, sagte Dr. Michael Kaschke und verwies auf die elementare Bedeutung des Lichts für das Unternehmen Zeiss: „Die Herstellung von Chips ist nur mit Licht möglich!“ -wh- 2015 - JAHR DES LICHTS L icht ist die elementare Voraussetzung für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Es war von Anfang an von zentraler Bedeutung für Kultur und Wissenschaft. Viele wichtige Ereignisse in der Optik, der Lehre vom Licht, jähren sich 2015. So wurde vor 400 Jahren der erste Prototyp einer mit Solarenergie betriebenen Maschine entwickelt, vor 200 Jahren publizierte Augustin Jean Fresnel sein erstes Werk über die Wellentheorie des Lichts und vor 150 Jahren beschrieb James Clerk Maxwell die Grundlagen der Elektrizitätslehre. Albert Einstein stellte vor 100 Jahren die allgemeine Relativitätstheorie vor und mit der kosmischen Hintergrundstrahlung entdeckten Arnold Allan Penzias und Robert Woodrow Wilson vor rund 50 Jahren einen Beleg für die Urknalltheorie. Entsprechend hat die UNESCOGeneralkonferenz 2015 zum Internationalen Jahr des Lichts ernannt. Mit dieser Ehrung soll die Schlüsselrolle des Lichts in Forschung und Kultur besonders gewürdigt werden, denn schließlich führten wissenschaftliche Erkenntnisse über das Licht u. a. zu einem tieferen Verständnis unseres Planetensystems, zu besseren Behandlungsmöglichkeiten in der Medizin oder zur Erfindung neuer Kommunikationsmittel. Die weltweiten Aktivitäten zum UN-Jahr koordiniert ein Sekretariat im Internationalen Zentrum für Theoretische Physik (ICTP) der UNESCO. In Deutschland ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission federführend. Als Innovationsführer im Bereich Photonik bringt auch Zeiss die Bedeutung des Lichts für Wissenschaft, Technik, Natur und Kultur der breiten Öffentlichkeit näher. Dazu beteiligt sich das Stiftungsunternehmen an zahlreichen Veranstaltungen für Schüler, Studierende und junge Wissenschaftler sowie Experten, Politiker, Medien oder interessierte Laien. Dabei zeigt Zeiss, wie es seit über 165 Jahren durch zukunftsweisende Technologien das Licht nutzbar macht. Zeiss forscht auch weiterhin daran, drängende Fragen aus den Bereichen Gesundheit, Energie, Miniaturisierung und Datenverarbeitung zu beantworten. www.jahr-des-lichts.de www.lichtstadt-jena.de Zeiss Forum Shop in Oberkochen eröffnet Europaminister Friedrich bei Zeiss D P er Zeiss Forum Shop in Oberkochen ist eröffnet. Zu finden (und kaufen) gibt es hier zahlreiche Fotoobjektive, Ferngläser, Sonnen- und Ski- brillen, Bücher zum Thema Optik und Merchandising-Artikel von Zeiss. Zudem kann das Virtual Reality Headset ZEISS VR ONE ausprobiert Der Zeiss Shop im Zeiss Forum in Oberkochen ist eröffnet. (Foto: Zeiss) werden. Geöffnet ist der Shop von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 17.00 Uhr. Das Zeiss Museum der Optik präsentiert wichtige Innovationen von Zeiss und der Wissenschaft. Der Rundgang gleicht einer Zeitreise von den technologischen Innovationen der Gegenwart in die Geschichte der Optik: vom Planetarium über ein Fernrohr von Napoleon bis zu den Lesesteinen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr; Eintritt frei. Das im Sommer 2014 eröffnete Zeiss Forum haben seitdem über 20 000 Besucher für Kongresse, Symposien, Tagungen, Workshops oder Besprechungen genutzt. Firmen und Organisationen können 20 unterschiedlich große Räume anmieten. eter Friedrich (auf dem Foto Mitte) humpelte Ende Februar auf einer Orthese ins Medical Solution Center bei Zeiss in Oberkochen und fragte seinen Gastgeber Thomas Spitzenpfeil (auf dem Foto rechts) lachend: „Können Sie hier auch operieren?“ Diesen Service konnte der Finanzvorstand von Zeiss dem Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheit des Landes Baden-Württemberg zwar nicht anbieten, aber der SPD-Politiker, der sich beim Joggen das Außenband im linken Sprunggelenk riss als er einem Traktor ausweichen wollte, erfuhr bei seiner Visite von Thomas Spitzenpfeil und Dr. Andreas Dorsel, Mitglied der Geschäftsführung der Carl Zeiss SMT GmbH (auf dem Foto Zweiter von rechts), alles über die Innovationskraft des Technologiekonzerns in den Unternehmensbereichen Medizintechnik und Halbleiter- technik. Diskutiert wurde besonders über die Konsequenzen der „Digitalisierung“ für die Produktion bei Zeiss. Europaminister Peter Friedrich von Zeiss beeindruckt. (Foto: M. Stich) Firmen & Märkte 8 Wirtschaft Regional | März 2015 Das Jahr 2014 für Genossenschaftsbanken besser als erwartet Volks- und Raiffeisenbanken des Ostalbkreises trotz Niedrigzins und Regulierungsdruck aus Brüssel im Aufwind – und zuversichtlich für das Jahr 2015 l Winfried Hofele Mutlangen. Bei den acht Genossenschaftsbanken der Bezirksvereinigung Ostalb ist das Geschäftsjahr 2014 „weit über unseren Erwartungen gut verlaufen, alle blieben auf Wachstumskurs und überzeugten zugleich immer mehr Menschen von einer Mitgliedschaft!“ Dies erklärten bei der Vorlage der Kennzahlen 2014 der acht Genossenschaftsbanken (VR-Bank Aalen, Abtsgmünder Bank, Bopfinger Bank Sechta-Ries, VR-Bank Ellwangen, Raiffeisenbank Mutlangen, Raiffeisenbank Rosenstein, Volksbank Gmünd und Raiffeisenbank Westhausen) Bezirkschef Dietmar Herderich (Mutlangen) und sein Stellvertreter Jürgen Hornung (Ellwangen). Die positive Entwicklung in allen Bereichen sei „angesichts der mittelfristig anhaltenden Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank, des intensiven Wettbewerbs und der ungebremsten EU-Regulierungswut bemerkenswert.“ Die 85 Bankstellen und das Girokonto mit allen Zahlungsverkehrsdienstleistungen seien nach wie vor „Anker unseres Geschäfts“, sagte Hornung, „wir sind aber dabei, die Vorsitzender Dietmar Herderich (r.) und seine Vize Jürgen Hornung: „Das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken bewährt sich!“ (Foto: -wh-) Qualität unserer Geschäftsstellen auf die Onlinewelt zu übertragen und investieren kräftig in deren Sicherheit.“ „Intensiv“, sagte Herderich, „pflegen wir in der Bezirksvereinigung den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit, zum Beispiel in der Ausbildung oder im Immobiliengeschäft, und stehen zusam- men in der Interessenvertretung gegenüber Politik, Wirtschaft und Verbänden.“ Die Genossenschaftsbanken würden von „Verlässlichkeit und aufrichtiger Beratung bei Anlagen, Kreditvergabe und Altersvorsorge sowie von der Stabilität des durch Regionalität und Mitgliederausrichtung geprägten Geschäftsmodells profitieren“. Zudem komme Rückenwind durch das Kapitalmarktrating A+ stable von Fitch Ratings. Das Bankgewerbe sei 2014 von einem starken Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet gewesen, sagte Herderich: „Die Großbanken entdecken wieder mal das Retailund Finanzierungsgeschäft mit dem Mittelstand, aber diese Rein-Raus-Politik halten wir aus.“ Dagegen würden viele politische Entscheidungen und die Regulierungswut auf europäischer Ebene, die EU-Einlagensicherungsrichtlinie, die EZB-Bankenaufsicht und -Bankenabgabe die Genossenschaftsbanken und auch die Sparkassen „erheblich belasten“, sagte Herderich. Die Diskussion über eine Transaktionssteuer müsse aufhören, dies sei ein Rohrkrepierer. „Aber wir sind froh, dass der Institutsschutz für unsere Bankengruppe erhalten blieb“, ergänzte Hornung. Zu den Themen Bankenregulierung und Bankenaufsichtsrecht forderte Herderich: „Den Prinzipien der Subsidiarität und der Proportionalität muss Rechnung getragen werden, mittelständische, regional verwurzelte Kreditinstitute dürfen nicht in einen Topf mit international tätigen Finanzkonzernen geworfen werden.“ Bei der Bewertung der aufsummierten Kennzahlen sagten Dietmar Herderich und Jürgen Hornung, dass die guten Ergebnisse aller acht Banken auch der guten konjunkturellen Lage und dem geringen Risikoaufwand geschuldet sei. Vor allem aber dem Geschäftsmodell: „Spargelder aus der Region werden von uns als Kredite wieder in die Region vergeben“, sagte Herderich, „wir halten den Mittelstand und das Handwerk am Laufen und ebnen vielen Bürgern den Weg ins eigene Heim.“ Zum Schutz der Kreditnehmer lege man Wert auf eine nachhaltige Finanzierbarkeit der Investitionen. Hornung verwies auf das wachsende Verbundgeschäft: „Mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R+V Versicherung und der Union Investment haben wir sehr starke Partner.“ Die Aufstockung des Eigenkapitals stärke die Risikotragfähigkeit und damit Kreditvergabemöglichkeiten, betonte Herderich. Die Unterstützung der WiRO werde von 12 500 auf 40 000 Euro aufgestockt. 2015 sei das „Jahr der badenwürttembergischen Genossen- schaften, sagte Herderich, „und wir starten mit verhaltenem Optimismus“. Die Genossenschaftsbanken würden zwar mit Wachstum bei den Einlagen und im Kreditgeschäft planen („Weil wir vorgesorgt und genügend Liquidität haben“), das operative Ergebnis werde aber wegen des anhaltenden Drucks auf das Zinsergebnis zurückgehen. l BVZ Ostalb Kennzahlen 2014 Mio. Euro/Klammer 2013 Bankstellen 85 (88) Mitarbeiter/Köpfe 841 (849) Azubis 78 (83) Kunden 199 900 (202 815) Konten 538 669 (499 201) Mitglieder 105 581 (103 568) Bilanzsumme 3445 (3420) betreut. Volumen 7030 (6866) Kundenanlagen 4445 (4297) Kundenkredite 2585 (2570) neue Kredite 426 (413) neu vermittelte Kr. 554 (427) Immo-Objekte 124 (97) Immo-Obj.-Umsatz 20,1 (14,4) Steuerzahlungen 10,2 (11,2) Ergebnis v. B. 32,45 (35,32) Eigenkapital 217,7 (207,8) Dividendensatz 2,5 – 5,0 % Dividendenhöhe 3,17 (3,39) Spenden 712 (639) verm. Fördermittel 47,0 (46,4) Existenzgründungen 61 (75) Gmünder Volksbank mit Neuausrichtungsprozess voll im Plan Sanierungsmaßnahmen greifen – Planmäßiger Rückgang der Bilanzkennzahlen im Geschäftsjahr 2014 – Positives Ergebnis – Straffung des Filialnetzes abgeschlossen l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Wie alle regionalen Institute der Finanzbranche muss sich auch die Volksbank Schwäbisch Gmünd auf tiefgreifende Veränderungen in der Bankenlandschaft einstellen. Die anhaltende Niedrigzinsphase und steigende Kosten haben 2014 alle relevanten Kennzahlen erwartungsgemäß gedrückt. „Wir werden aber ein positives Betriebsergebnis ausweisen und sind auf unserem bis 2017 ausgelegten Sanierungskurs im Plan“, erklärte Guntram Leibinger. Der Vorstandssprecher, sein Vorstandskollege Olaf Hepfer und Aufsichtsratsvorsitzender Martin Bläse legten bei vier Versammlungen den Mitgliedern die vorläufigen Bilanzzahlen für 2014 vor und informierten über den Stand der strategischen Neuausrichtung. Deren Kern sei die Straffung des Filialnetzes gewesen, sagte Leibinger. Es stehe nun noch die Schließung der Geschäftsstelle in Rechberg an. Dies erfolge, wenn voraussichtlich Ende Juni die neue Filiale in Straßdorf eröffnet wird. In der l Bilanzzahlen 2014 in Millionen Euro/Klammer 2013 Bilanzsumme 551 (581 Kundenforderungen 361 (392) Kundeneinlagen 386 (393) Zinsüberschuss 8,1 (12,9) Prov.-überschuss 4,9 (4,1) Verw.-aufwand 12,3 (12,9) Ergebnis vor Bew. 0,7 (4,1) Ergebnis nach Bew. 4,4 (3,9) Ergebnis v. Steuern 6,0 (6,4) Mitarbeiter 118 (128) Mitglieder 15 741 (16 083) Die Führungsriege der Gmünder Volksbank (v.l.): Aufsichtsratschef Martin Bläse, die Vorstände Guntram Leibinger und Olaf Hepfer, Tobias Patzl, der neue Leiter Firmenkunden & Marketing (Foto: Jan Ph. Strobel) von der Vereinigten Gmünder Wohnungsbaugesellschaft erstellten „Neuen Mitte“ hat sich die Volksbank langfristig eingemietet. Geschlossen wurden die Filialen in Hussenhofen, Heubach und Waldhausen; die Filialen Göggingen und Sebaldstraße seien in multifunktionale SB-Stellen umgewandelt worden. Grundlegend modernisiert worden seien 2014 die Filialen in Herlikofen, Lindach, Lorch und Bargau. Planmäßig sei 2014 die Bilanzsumme von 581 auf 551 Millionen Euro zurückgegangen, die Kundeneinlagen verkürzten sich von 393 auf 386 Millionen Euro, die Kundenforderungen (Kredite an Firmen und Privatkunden) von 392 auf 361 Millionen Euro, berichtete Hepfer, der den Zinsüberschuss mit 8,1 Millionen Euro (2013 waren es 12,9) bezifferte. „Ohne die extremen Tilgungen wären es 12,0 Millionen Euro gewesen“, sagte Hepfer. Der Provisionsüberschuss durch die Vermittlungs- geschäfte mit den Partnern wie Bausparkasse Schwäbisch Hall, R + V-Versicherung und Union Investment sei von 4,1 auf 4,9 Millionen Euro verbessert worden, der Verwaltungsaufwand sei von 12,9 auf 12,3 Millionen Euro gesenkt worden – Leibinger: „Die Sanierungsmaßnahmen wirken.“ Unterm Strich weist die Volksbank für 2014 positive Ergebnisse auf: Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 6,0 Millionen Euro fast konstant (ohne Tilgungen 9,9), das Ergebnis vor Bewertung sank von 4,1 auf 0,7 (ohne Tilgungen 4,6) Millionen Euro, nach Bewertung stieg der Wert gar von 3,9 auf 4,4 Millionen Euro (8,3). „Der Prozess der Realisierung des vom Genossenschaftsverband vorgegebenen Sollbankkonzepts verläuft erfolgreich“, sagte Leibinger. Bei den Personalkosten habe man das bis 2017 ausgegebene Ziel von 7,9 Millionen Euro sogar schon unterschritten. Aktuell beschäftigt die Volksbank 118 Mitarbeiter, Ende 2013 waren es noch 128 Köpfe. Die Zielgröße liegt bei 107. Erfolgreich greife auch das neue Kundenbetreuungskonzept mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz für Privatund Firmenkunden. „Nicht unerwartet rückläufig ist leider die Mitgliederentwicklung“, musste Leibinger einräumen. Die Gründe dafür seien offensichtlich: „Wir befinden uns bereits in der dritten Sanierung der Volksbank, die Filialschließungen bzw. Umwandlungen in Selbstbedienungsfilialen führten zu Austritten, die Alterspyramide wirkt sich ebenso negativ aus wie das Einwerben von Geschäftsanteilen als Geldanlage und schließlich verzeichneten wir auch verstärkte Ausschlüsse bei gekündigten Engagements.“ Gleichzeitig warb der Vorstandssprecher um neue Mitglieder – durch Vorteile und vergünstigte Konditionen z.B. mit der goldenen Bank- karte, beim easyCredit, bei der privaten Mitgliederrente und bei Versicherungen. Hepfer verwies weiter darauf, „dass unsere Volksbank zum dritten Mal in Folge den 1. Platz im Gmünder Kundenspiegel erreichte“ und dass der neue Internetauftrieb basierend auf einer zeitgemäßen MultiKanalStrategie mit einer Online-Filiale von den Kunden sehr positiv aufgenommen werde. Außerdem sei die (vorgeschlagene) Dividende von 2,5 Prozent „ja nicht die schlechteste Verzinsung“. Für 2015 erwarten die Vorstände ein „durchschnittlich ordentliches Ergebnis“ – trotz der Herausforderungen, die Leibinger klar ansprach: „Die Kundenforderungen werden rückläufig sein, da wegen der Zinssituation Tilgungen das Neugeschäft übersteigen werden. Der Zinsüberschuss kann im Niedrigzinsumfeld nicht wachsen und beim Provisionsüberschuss müssen wir wegen der Rechtsprechung und den Regulierungen ebenfalls mit einem schwächeren Ergebnis rechnen.“ Dies wolle man mit optimierten Prozessabläufen, starkem Engagement der Mitarbeiter und nicht ansteigenden Verwaltungsaufwendungen kompensieren, sagte Leibinger. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2015 9 „Die Lage des CityCenters ist ein absoluter Glücksfall!“ Mira Nowak und Bernd Schmitt, die neuen Teilbesitzer des Gmünder Einkaufszentrums, sehen große Potenziale für eine nachhaltige Weiterentwicklung l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. „Das Objekt ist gut, der Standort im Zentrum an der Fußgängerzone ist gut und Schwäbisch Gmünd ist gut“ – Bernd Schmitt und seine Tochter Mira Nowak sind voll davon überzeugt, das CityCenter langfristig als Einkaufsmagnet zu stabilisieren und ausbauen zu können. Die Karlsruher Immobilienprojektentwickler haben den 12 000 Quadratmeter großen (östlichen) Teil des 1976 eröffneten Einkaufszentrums in der Gmünder Innenstadt Ende Februar erworben. Im Gespräch mit dieser Zeitung erklärten Mira Nowak und Bernd Schmitt, beide geschäftsführende Gesellschafter des Karlsruher Familienunternehmens KA Immo Management GmbH, dass sie für das Projekt CityCenter die eigenständige SWG Objekt-GmbH gegründet haben und sich selbst als Geschäftsführer in Gmünd engagieren wollen. Bernd Schmitt und Mira Nowak gehen dabei mit großem Optimismus ans Werk, „wenngleich die Herausforderung groß ist, weil wir nur Teileigentümer sind.“ Etwa 8000 Quadratmeter des „alten“ CityCenters gehört der Lorcher Unternehmerfamilie Bock. „Wir sind überzeugt davon, mit der Familie Bock partnerschaftlich zusammenzuarbeiten, denn wir haben schließlich die gleichen Interessen“, sagt Bernd Wollen das CityCenter nachhaltig und langfristig als Einkaufsmagnet in Schwäbisch Gmünd festigen: die neuen Teilbesitzer Mira Nowak und ihr Vater Bernd Schmitt. Die Karlsruher Immobilienprojektentwickler verstehen sich als „Bindeglied zwischen Mieter und Kunden“. (Foto: Tom) Schmitt. „Nämlich Kunden und Mieter gleichermaßen zufriedenzustellen.“ Das CityCenter habe eine schwierige Phase hinter sich, meinte Bernd Schmitt mit Hinweis auf die Zeit der Zwangsverwaltung durch die Kanzlei Schneider, Geiwitz und Partner aus Neu-Ulm und die BWBank nach der Insolvenz der früheren Besitzergesellschaft der Familien Marquardt. Mira Nowak und ihr Vater, der große Erfahrungen im Bauträgergeschäft mit Lebensmittelketten wie Aldi oder Lidl hat, haben vor dem Kauf lange das CityCenter und die Einkaufstadt Gmünd unter die Lupe genommen und kommen in ihrer Analyse zu bemerkenswert vielen optimistischen Einschätzungen: So beurteilen sie die Lage des CityCenters als einen „Glücksfall“, das Kaufland mit 6000 qm Fläche als Magnet sei „wie ein Sechser im Lotto“, wenngleich eine Renovierung und Modernisierung notwendig sei. Der Mietvertrag mit Kaufland sei mittelfristig angelegt – Schmitt: „Ich denke nicht, dass sich das Kaufland in Hussenhofen und in der Innenstadt gegenseitig weh tun!“ Betriebswirtin Mira Nowak ist von der Entwicklung Schwäbisch Gmünds als Einkaufsstadt sehr angetan: „Dass bald der Modepark Röther in der Nachbarschaft eröffnet, das freut uns, Röther ist eine Bereicherung für Gmünd und für das CityCenter. Auch in der Rems-Galerie mit C & A und Rewe sehen wir keine Konkurrenz, sondern vielmehr einen Frequenzbringer für die gesamte Einkaufsstadt Gmünd.“ Kurzfristig verändern wollen die neuen Teilbesitzer das CityCenter nicht: „Wir werden weiter sehr genau die Marktentwicklung in Gmünd beobachten und kümmern uns intensiv, aber ohne Hektik, darum, gute Mieter zu halten beziehungsweise neu zu finden. Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Mieter und Kunden des sehr regional geprägten Einkaufszentrums. Mieter und die Kunden müssen zusammenpassen.“ Einen neuen Mieter haben Schmitt und Nowak bereits gefunden: Das Franchiseunternehmen Coffreez GmbH kommt und bietet heiße Kaffeedelikatessen, vitalisierte Kaltgetränke und dazu Schokolade sowie Süßes & Salziges an. Coffreez ist u.a. auch im neuen Milaneo-Einkaufszentrum in Stuttgart präsent. Die KA Immo Management GmbH sei, betont Schmitt, kein herkömmliches Hausverwaltungsunternehmen, „wir verstehen uns als kompetenter Partner, wenn es um die Wertsteigerung und Weiterentwicklung von Immobilien geht“. Man habe sich auf die Revitalisierung notleidender Objekte spezialisiert: „Wir wollen auch das CityCenter durch Vermietungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie durch die Optimierung der bestehenden Vertrags- und Kostenstrukturen professionell verwalten, pflegen und langfristig sichern.“ Dabei sei ihm und seiner Tochter Kundenorientierung, regel- mäßige Präsenz im Objekt und persönlicher Kontakt zu allen Ansprechpartnern besonders wichtig, sagt Bernd Schmitt, der auch diverse deutsche Großbanken zu seinem Kundenstamm zählt. l CityCenter in Gmünd Das CityCenter zwischen Kalter Markt und Vorderer Schmiedgasse hieß bei der Eröffnung im Jahr 1976 noch Gmünd Center. Die Verkaufsfläche des Einkaufszentrums betrug damals 7600 Quadratmeter. Im Jahr 2000 wurde das CityCenter um den östlichen Teil erweitert, es kamen rund 11 000 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche dazu; davon belegt das Kaufland allein etwa 6000 Quadratmeter. Zusammen mit dem Parkhaus (630 Stellplätze) hat das CityCenter eine Geschäftsfläche von über 20 000 Quadratmetern. Die KA Immo Management GmbH von Mira Nowak und Bernd Schmitt betreibt nicht nur Gebäudemanagement ihrer Objekte, sondern betreut diese auch juristisch und finanztechnisch. Ein Spezialgebiet ist die Vermietung von Restflächen sowie Nachvermietungen. Referenzobjekte sind u.a. das MEN-Stadtteilzentrum in Karlsruhe, das Verwaltungsgebäude von Bosch Siemens in Hannover, das Einkaufszentrum „Drehscheibe“ in Mühlacker, das Gartencenter „Klee“ in Leipzig und verschiedene große Bürokomplexe in Berlin und anderen Großstädten. RUD wächst durch Kauf Weissenfels-Akquisition stärkt Schneekettensparte der Aalener Firmengruppe Aalen-Unterkochen. Der Aalener Familienkonzern RUD wagt einen weiteren Wachstums-Sprung. Der Marktführer bei Schneeketten übernimmt die ursprünglich in Italien ansässige Premium-Schneekettenmarke Weissenfels. Die Verträge mit deren Eignerfamilie Zanetti wurden bereits unterzeichnet. Im hart umkämpften internationalen Markt der Schneeund Gleitschutzketten hat RUD im Kreis der weltmarktführenden Hersteller damit die Karten neu gemischt. Mit der Übernahme des bedeutenden Langzeitkonkurrenten Weissenfels ist der aggressive Wettbewerb nicht nur im Schneeketten-Saisongeschäft, sondern auch auf dem Anbieterfeld der Traktions- und Reifenschutzketten in eine neue Phase getreten. Die RUD-Firmengruppe habe sich „mit diesem erfolgreichen strategischen Schachzug nicht nur die Mar- Weissenfels fertigt Schneekettenmodell Clack & Go. (Foto: RUD PR) Spezialisten im Internet Ein Service Ihrer Schwäbischen Post, Gmünder Tagespost und Wirtschaft Regional Zahntechnik Ihre Rubrik Medien/ Verlag RUD auf der Friedensinsel hat seine Schneekettensparte durch den Zukauf eines Wettbewerbers erweitert. (Foto: opo) kenrechte des traditionsreichen Weissenfels-Labels mit seinem ursprünglichen Herkunftsstandort Italien, sondern zugleich auch Produktionskapazitäten und Märkte aus dem hochqualifizierten seitherigen Weissenfels-Portfolio“ erworben, teilte das Unterkochener Unternehmen mit. Der seither als Weissenfels Traction operierende Wettbewerber und Neuling im RUDFirmenverbund bringe mit seinem renommierten Namen „interessante zusätzliche und hochwillkommene Marktpräsenz und zugleich leistungsund ausbaufähige Produktionskapazitäten an europäischen Standorten mit“, heißt es weiter. Hinzu kämen seitens RUD jüngste Investitionen im Reifenschutz-Konzernstandort Aalen, am Schneekettenstandort in Rumänien sowie zwei Neugründungen für Industrieketten und Reifen- schutzketten in Asien. Mit seiner auf Expansion ausgerichteten Investition stärke RUD die Premium-Marken RUD, Erlau und Weissenfels. Die Akquisition komme einem „Quantensprung auf einen Platz in der Weltmarktspitze“ gleich, teilte RUD mit. sk RUD Ketten RUD Ketten wurde 1875 gegründet. Heute befindet sich das Unternehmen im alleinigen Besitz der Familie Rieger. Die heute weltweit agierende RUD-Gruppe mit ihren 1700 Mitarbeitern bietet mit ihren Hauptentwicklungs- und Produktionsstandorten in Aalen Problemlösungen mit Kettensystemen und Bauteilen für vielfältige Einsatzgebiete. RUD ist in über 120 Ländern auf allen Kontinenten vertreten und erzielt einen jährlichen Umsatz von über 190 Millionen Euro. sk HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Mobile Raumsysteme Ihr regionales Medienhaus im Ostalbkreis [email protected] [email protected] www.schwaebische-post.de www.gmuender-tagespost.de Tragwerksplanung Ihre Rubrik HIER KÖNNTE IHRE ANZEIGE STEHEN Einmal schalten und Ihre Anzeige erscheint einmal monatlich in der Schwäbischen Post, Gmünder Tagespost und Wirtschaft Regional. Interesse? Jörg Gschwinder Marketingberater Jürgen Stirner Marketingberater Telefon Fax Internet Email Telefon Fax Internet Email (0 73 61) 5 94-2 26 (0 73 61) 5 94-2 31 www.wirtschaft-regional.de [email protected] 1-mal schalten 3-fach im Blickpunkt (0 73 61) 5 94-2 25 (0 73 61) 5 94-2 31 www.wirtschaft-regional.de [email protected] Firmen & Märkte 10 l Tipps zu Gesundheit – Fitness – Ernährung – mentale Balance Wellnessmassagen – ein Weg zur Entspannung Wie fühlen Sie sich nach einem kalten Winter, langen und schwierigen Besprechungen? Fehlt es Ihnen an Antriebskraft? Nehmen Sie noch Ihren Körper wahr oder kämpfen Sie sich von einem Tag zum anderen? Um ins absolute Gleichgewicht zu kommen, die eigene Mitte wieder zu erlangen, sollte die Seele bei Wellnessmassagen baumeln gelassen werden. Massagen sind wohl die älteste Anwendung der Menschheit. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde sie 2700 v.Chr. in China. Massagen sind buchstäblich „Vitamine“ für unsere Seele, sie beruhigen und besänftigen. Es ist eine Wohltat, die Gedanken auf eine Reise zu schicken und alle Sinne auf die Hautberührung zu richten. Von entspannend bis stimulierend, von reinigend bis ausgleichend, von sanft bis kräftig werden Sie für sich die richtige Behandlung finden. Sanfte Massagen wie eine Ayurveda-Massage, eine hawaiianische Lomi-Lomi-Nui-Tempelmassage, Tuina-Massage, Hot-Stone-Massage, Fußreflexzonen-Massage oder eine Aromamassage bewirken hormonell die Ausschüttung von Serotonin. Dieses Glückshormon ist ein Eiweiß, das in unserem Körper als Gewebshormon und als Botenstoff im Herz-Kreislauf-System, im Gehirn und im Blut vorhanden ist. Je mehr es ausgeschüttet wird, desto entspannter sind wir. Deshalb können Stress, Sorgen und auch Verspannungen mit Ganzkörpermassagen buchstäblich „wegmassiert“ werden. Mit Wellnessmassagen lässt sich die wohltuende Wirkung hautnah spüren. Die Masseure wirken mit ihren Händen auf den Körper l durch Druck, Bewegung, Reiben, Schieben, Streichen ein. Seh-, Tast-, Geschmacks-, Geruchs-, Hör- und Gleichgewichtssinn werden durch Aroma-Öle, Farben, Wärme und Worte angesprochen. Dies alles stärkt das Immunsystem. Schlacken und Säuren werden ausgeleitet. Eine Variante der Aromatherapie ist die Massage mit ätherischen Ölen. Ziel ist, das seelische und körperliche Bild: fotolia.com Wohlbefinden zu steigern. Das limbische System löst über den Duft angenehme Erinnerungen aus und stärkt die Seele. Durch das Einatmen über die Lunge und durch die Aufnahme über die Haut können ätherische Öle über komplizierte Regelsysteme der Nervenbahnen bestimmte Reaktionen in Organen auslösen. Die Tuina ist eine sehr kräftige Massage und ist ein fester Bestandteil der Traditionellen Chin. Medizin (TCM). Sie kombiniert spezielle Massageund Grifftechniken mit der Kenntnis über Akupunkturpunkte und Meridiane. Sie wirkt ausgleichend und harmonisierend. Die sanfte Ayurvedische Massage mit ihren warmen Ölgüssen steht für die Entschlackung des Körpers und heißt übersetzt „Das Wissen vom langen Leben“. Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch die Ernährung, sie beeinflusst über den Wirtschaft Regional | März 2015 Gutes Ende im Insolvenzfall Großdeinbacher Grupp GmbH: Übergang aus Insolvenz in die GMG Grupp GmbH SABINE WAIDMANN LIFE HOUSE OSTERWIESENSTRASSE 35/1 73574 IGGINGEN TEL. 07175 / 9233323 WWW.LIFE-HOUSE.EU [email protected] Stoffwechsel alle Organe. Die hawaiianische Massage Lomi-LomiNui bedeutet „einzigartig, wichtig und groß“. Bei der Hot-ColourStone-Massage wird der Fluss der Energie in den verschiedenen Meridianen angeregt. Die Energie der Steine ist mit wissenschaftlichen Methoden nicht direkt messbar. Eine Wirkung der Edelsteine geht von den Farben aus, die sie intensiv bündeln und ausstrahlen. Die Breuß-Entspannungsmassage ist eine energetisch-manuelle Rückenmassage, die sehr feinfühlig ausgeführt wird. Sie ist der Schlüssel für viele Bandscheibenprobleme. Die Fußreflexzonenmassage basiert auf dem Wissen der Wechselwirkungen zwischen den Zonen am Fuß und den Organen, Nerven und Gelenken. Die Füße zeigen uns sehr deutlich die Störzonen in unserem Körper an. Michael Ginger hat Massagen wie folgt beschrieben: „Massagen, unsichtbare Energie, Massagen eröffnen den Weg von der Berührung zur Begegnung, von der Hilfe zur Heilung, von der Begrenzung zur Befreiung. Es ist die Sprache der Hände, die der Körper viel besser versteht als jene der Worte.“ Sabine Waidmann Das Firmengebäude der GMG Grupp GmbH in Großdeinbach. l Sascha Kurz Schwäbisch Gmünd-Großdeinbach. Das Bangen hatte nach gut zwei Monaten ein Ende: Am Montag, 2. März, wurden die Verträge zum Verkauf der insolventen Großdeinbacher Grupp GmbH unterschrieben. Der Betrieb geht an die neu gegründete GMG Grupp GmbH über. 16 der 19 Arbeitsplätze konnten so gerettet werden. Als Geschäftsführer bei der neu gegründeten GMG Grupp GmbH fungieren künftig Gerhard Barthle sowie die ehemalige Geschäftsführerin der Grupp GmbH, Susanne BilzerGrupp. „Gemeinsam mit Gerhard Barthle, der 25 Jahre Betriebsleiter bei Grupp war, konzentrieren wir uns mit unseren engagierten Mitarbeitern, die uns die Stange gehalten haben, nun auf unsere Kernkompetenzen. Diese lie- gen in der Rohrendbearbeitung“, bestätigte Susanne Bilzer-Grupp den Kauf aus der Insolvenz heraus. Ob das Geschäft mit den Stahlmöbeln weiterbetrieben werde, stehe noch nicht endgültig fest. „Dabei befinden wir uns noch in Abstimmung mit dem Stuttgarter Insolvenzverwalter Dr. Markus Eibofner“, sagte Bilzer-Grupp auf Nachfrage. Und lobte den Insolvenzverwalter für sein besonnenes Vorgehen: Eibofner habe das Potenzial des Betriebs erkannt und den Mitarbeitern „eine Menge Wertschätzung entgegengebracht“, ergänzte sie. Der Insolvenzverwalter hatte das Unternehmen Grupp seit dem 19. Dezember, dem Tag des Beantragens der Insolvenzeröffnung, weitergeführt. Die Auftragslage beim Spezialisten für die Rohrbearbeitung und dem Hersteller von Stahl- (Foto: tom) möbeln hatte sich in der Folge stabilisieren lassen, nachdem zuvor ein Großkunde weggebrochen war. Bevor die Unterschriften unter die Kaufverträge gesetzt wurden, war das Insolvenzverfahren der Grupp GmbH mit Stichtag 1. März eröffnet worden. Markus Eibofner hatte sich bereits im Februar im Gespräch mit dieser Zeitung zuversichtlich gezeigt, eine Lösung für ein dauerhaftes Fortführen des Großdeinbacher Betriebs zu finden. Eine interne Lösung zur Weiterführung hatte er damals nicht ausgeschlossen, wollte aber die Verhandlungen sowie den Kaufabschluss nicht gefährden. „Ich bin froh, die Tradition meines Vaters Gerhard Otto Grupp, der den Betrieb 1968 gegründet hatte, auf diese Weise fortzusetzen“, sagte Susanne Bilzer-Grupp erleichtert nach dem Kauf. Analysen, Trends und Entwicklungen aus erster Hand von den Arbeitgeberverbänden für die Firmen der Region Die Themen des Monats März 2015 im Überblick Arbeitsrecht • BAG: Urlaub bei Wechsel von Voll- in Teilzeit Konnte ein Arbeitnehmer, der von Vollzeit in eine Teilzeittätigkeit mit weniger Wochenarbeitstagen wechselt, seinen Urlaub vor dem Wechsel nicht vollständig nehmen, dürfen die Urlaubstage wegen des Übergangs in eine Teilzeitbeschäftigung nicht anteilig gekürzt werden. Orientiert an der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes hat nun auch das BAG seine bisherige Rechtsprechung aufgegeben, nach der die Urlaubstage grundsätzlich umzurechnen sind, wenn sich die Anzahl der Arbeitstage verringert, Urteil vom 10.02.2015, Az: 9 AZR 53/14. Der Kläger war in Vollzeit beschäftigt. Er wechselte ab dem 15.07.2010 in eine Teilzeittätigkeit. Statt an 5 Tagen pro Woche arbeitet er nun nur noch an 4 Tagen in der Woche. Im Jahr 2010 hatte der Kläger noch keinen Urlaub. Die Beklagte kürzte bei seinem Wechsel seinen Urlaubsanspruch von 30 Tagen auf 24 Tage, nachdem er nur noch 4 Tage die Woche tätig war. Eine entsprechende Regelung sah der anwendbare TVöD vor. Dagegen wehrt sich der Kläger. Eine verhältnismäßige Kürzung seiner Urlaubsansprüche sei bis zum 15.07.2010 unzulässig. In dieser Zeit habe er Vollzeit gearbeitet, demnach sei auch Urlaub in Vollzeit zu gewähren. Zu Recht, so nun das BAG. Die Tarifnorm des TVöD sei wegen des Verstoßes gegen das Verbot der Diskriminierung von Teilzeitkräften unwirksam, soweit dadurch die Zeit der während der Vollzeittätigkeit erworbenen Urlaubstage gemindert wird. Dem Kläger wurden RECHTSANWÄLTIN UTA-SUSANNE WEISS 3 Urlaubstage mehr, damit insgesamt 27 Urlaubstage zugesprochen. Im Ergebnis wird zukünftig bei unterjähriger Reduzierung der Arbeitstage pro Woche ein besonderes Augenmerk auf noch offene Urlaubsansprüche gerichtet werden müssen. Nähere Informationen erhalten Sie über: [email protected] • Grafik des Monats: So fördern Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter Unternehmen haben in den vergangenen Jahren für ihr Gesundheitsmanagement viel Geld in die Hand genommen. Im Jahr 2012 waren es 854 Millionen Euro. Da- mit finanzieren die Unternehmen knapp 15 Prozent der gesamten Ausgaben der Gesundheitsförderung in Deutschland. Gesundheitsmanagement ist heute aber mehr, als Mitarbeitern nach einem Bandscheibenvorfall einen Steharbeitsplatz einzurichten oder einmal pro Woche einen Obstkorb zur Verfügung zu stellen. Investiert wird heute verstärkt in Vorsorge. Auch die psychische Verfassung der Beschäftigten wird stärker einbezogen. Um Überforderungen vorzubeugen, haben einige Firmen begonnen, gezielt auch die Resilienz, d. h. die Widerstandsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu stärken. Hilfreich sind dabei die Förderung von Eigenschaften wie positives Denken, Selbstverantwortung, Achtsamkeit, Stressbewältigung und soziale Kompetenz. Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeiter mit Kursen, sensibler zu werden, Überforderung zu erkennen und auch entgegensteuern zu können. Sie nehmen damit die Gesundheit ihrer Beschäftigten ernst und fördern diese. Sie erhalten nicht nur deren Arbeitskraft, sondern stärken auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Nähere Informationen erhalten Sie über: [email protected] 4. Tagung Betriebliches Gesundheitsmanagement am 21. April 2015 in Aalen Bereits zum 4. Mal findet am 21. April 2015 die überregionale Tagung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement in Aalen statt. Im Mittelpunkt der Tagung, die gemeinsam von Südwestmetall und der Hochschule Aalen organisiert wird, steht zum einen die Definition der Zielgruppen eines Gesundheitsmanagements. Zum anderen wird die Rolle der Führungskräfte beleuchtet. Zu dieser Tagung, die in der neuen Aula der Hochschule Aalen stattfindet, sind Geschäfts- und Personalleitungen, Verantwortliche im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Betriebsärzte herzlich eingeladen. Die Tagungsordnung und weitere Informationen erhalten Sie über: [email protected] Erhebung zum Benchmark Personalwirtschaft 2015 Die Landesvereinigung BadenWürttembergischer Arbeitgeberverbände e.V. führt bis zum 27.03.2015 erneut eine Erhebung zum Benchmark Personalwirtschaft durch. Die Teilnahme an dieser Erhebung liefert personal- und wirtschaftsbezogene Daten, so z. B. zur Beschäftig- tenstruktur, Krankenstand, Arbeitszeit usw. Sie ermöglicht den Vergleich der Daten des eigenen Betriebes mit denen von Betrieben vergleichbarer Größe, der gleichen Branche oder der gesamten Erhebung. Die Datenerhebung findet immer im 1. Quartal eines Jahres statt und enthält die repräsentativen Daten des Vorjahres. Auswertungen, die bis Ende Mai 2015 erfolgen, erhalten nur teilnehmende Unternehmen. Den Erfassungsbogen zur Teilnahme und weitere Informationen erhalten Sie über: [email protected] Anzeigeverfahren zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen Arbeitgeber, die im Jahresdurchschnitt monatlich über mindestens 20 Arbeitsplätze verfügen, sind verpflichtet, auf mindestens 5 Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Wird die vorgeschriebene Zahl der schwerbehinderten Arbeitnehmer nicht erreicht, muss für jeden unbesetzten Pflichtarbeitsplatz eine Ausgleichsabgabe entrichtet werden. Die Ausgleichsabgabe wird auf der Grundlage einer jahresdurchschnittlichen Beschäftigungsquote ermittelt und beträgt je unbe- setztem Pflichtarbeitsplatz 115 Euro bei einer Beschäftigungsquote von 3 bis unter 5 Prozent, 200 Euro bei einer Beschäftigungsquote von 2 bis unter 3 Prozent und 290 Euro bei einer Beschäftigungsquote von 0 bis unter 2 Prozent. Die zur Berechnung des Umfangs der Beschäftigungspflicht, zur Überwachung ihrer Erfüllung und der bei geringerer Besetzung anfallenden Ausgleichsabgabe notwendigen Daten müssen Arbeitgeber jährlich bei der für sie zuständigen Agentur für Arbeit anzeigen. Für das Jahr 2014 ist die Anzeige spätestens bis zum 31. März 2015 abzugeben. Für das Anzeigeverfahren steht das Datenverarbeitungsprogramm REHADAT-Elan zur Verfügung. Damit kann die Anzeige in elektronischer Form abgegeben werden. Die hierzu benötigte Software kann über die Website http://www.rehadat-elan.de kostenlos heruntergeladen werden. Seminarangebot im Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft • Anspruchsvolle Gesprächssituationen 13. April 2015, Haus Reutlingen • PräsenTorik – wirkungsvoll präsentieren und vortragen 13. April 2015, Haus Bleibach • Ausbildungsmarketing – positionieren, finden, gewinnen, halten 20. April 2015, Haus Steinheim Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: [email protected] Kontakt: Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg Telefon: 0 73 61 92 56-0 [email protected] www.suedwestmetall.de Analyse Wirtschaft Regional | März 2015 11 Das aktuelle Interview: Joachim Krimmer, Präsident HK Ulm „Das regionale Handwerk hat mindestens 22 102 Unterstützer!“ A m 30. September 2014 hat die Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm Joachim Krimmer zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der 58-Jährige, der gemeinsam mit seinem Sohn Christoph den Heizungs- und Sanitärbetrieb Otto Krimmer in Leutkirch leitet, war vor seiner Wahl bereits zwei Jahre im Vorstand der Kammer tätig und hat als Kreishandwerksmeister von Ravensburg bereits Erfahrungen im Ehrenamt gesammelt. Krimmer möchte den Kurs seines Vorgängers Anton Gindele weitergehen und die Außendarstellung des Handwerks weiter verbessern. Zudem möchte er die Landes-, Bundes- und Europapolitik für die Themen des Handwerks sensibilisieren. Dabei weiß der neue Präsident, wovon er spricht: Krimmer engagierte sich lange Jahre als Kommunalpolitiker. Im Interview mit Redakteur Sascha Kurz zeigt er Handlungsfelder auf und resümiert die erfolgreiche Aktion „Ja zum Meister“, bei der die Kammer 22 102 Unterschriften für den Erhalt des Meistertitels gesammelt hat. Herr Krimmer, wie haben Sie sich ins neue Amt hineingefunden? Entspricht die Aufgabenvielfalt Ihren Erwartungen? Joachim Krimmer: Das Amt macht mir Freude. Die Themen, mit denen sich die Kammer befasst, sind weitergefasst und vielschichtiger, als sie auf regionaler Ebene auftreten. Da musste ich mich mehr reinarbeiten, als das bisher der Fall war. Das Miteinander in der Handwerkskammer mit ihrer Administration und den 130 Mitarbeitern ist sehr angenehm. Je nach saisonaler Schwankung der terminlichen Verpflichtungen bin ich tageweise in Ulm präsent, ein fester Kammertag pro Woche ist stets eingeplant. Die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern in der Vollversammlung ist ausgezeichnet und durch ein konstruktives Miteinander geprägt. Gleich zu Beginn meiner Amtszeit häuften sich die Termine und ich lernte viele interessante Personen kennen. Ja, die Aufgabenvielfalt entspricht meinen Erwartungen. Sie haben sehr rasch den Kontakt vor allem zur Landespolitik gesucht. Wie sind ihre Eindrücke? In allen Gesprächen hatte ich den Eindruck, dass die Anliegen des Handwerks Gehör finden. Sehr oft haben sich Politiker wie Integrationsministerin Bilkay Öney, Kultusminister Andreas Stoch und vor allem Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid Zeit genommen, um sich ein Bild von der Situation im Handwerk zu machen. Auch wenn nicht immer dieselben Meinungen vorherrschten, ein Eindruck hat mich nicht getrügt: Die Gespräche waren keine Pflichtveranstaltung, sondern von Respekt und Interesse für unsere Position geprägt. Ich stehe auf dem Standpunkt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Das Handwerk muss sich immer wieder ins Gespräch bringen. Nur so können die Interessen von Kleinbetrieben aufgezeigt und durchgesetzt werden. Gutes Beispiel ist die Debatte um den Mindestlohn. Im Kern richtig, darf die Aufzeichnungspflicht nicht zu einem bürokratischen Auswuchs werden. Die Politik muss für die Probleme, die in Handwerksbetrieben existieren, ständig sensibilisiert werden. Auch in Brüssel sind Sie kein Unbekannter mehr. . . Mit unserem Delegationsbesuch sowie dem Überreichen von einigen tausend Unterschriften mit einem Bekenntnis zum Meistertitel haben wir Aufsehen erregt und eine positive Resonanz erfahren. Bis zum Ende der Unterschriftenaktion Anfang März sind 22 102 Unterschriften zusammengekommen! Die EU-Kommission hat die Deregulierung im Auge, beispielsweise bei Skilehrern und touristischen Fremdenführern. Das lässt sich aber nicht auf den deutschen Meistertitel übertragen. Der Joachim Krimmer ist seit dem 30. September 2014 Präsident der Handwerkskammer Ulm. (Foto: Handwerkskammer Ulm) muss als Qualitätssicherung für den Verbraucher und als wichtiger Anker in der dualen Ausbildung erhalten bleiben. Bezüglich der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung haben Sie auch eine dezidierte Meinung. Die Bundesregierung hat einen klaren Handlungsauftrag. Der Status quo bei der Energiewende, der beruflichen Bildung oder dem Mindestlohn sind so nicht haltbar und schaden dem regionalen Handwerk. Der Gesetzgeber, nicht nur Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, sollte aufpassen, dass die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes nicht weiter beeinträchtigt wird. Was gut gemeint sein kann, belastet in seiner Ausführung aktuell gerade kleine und mittelständische Betriebe negativ. Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage im regionalen Handwerk ein? Sie ist sehr stabil und wird dies aller Voraussicht nach auch bleiben. Angesichts anhaltender Niedrigzinsen wird in Sachwerte investiert, dazu braucht man die Handwerksbetriebe. Wir müssen versuchen, die bestehenden Kapazitäten aufrecht zu erhalten. Das ist angesichts eines sich verschärfenden Fachkräftemangels zentrale Aufgabe. Das Handwerk bietet sichere Arbeitsplätze. Das muss in der Gesellschaft verankert werden. Wird das Handwerk in der Öffentlichkeit falsch gesehen? Ja und nein. Werden Handwerkerleistungen benötigt, werden die Handwerker auch geachtet und nachgefragt. Wertig ist, was die Gesellschaft benötigt. Das Handwerk gehört ohne Zweifel dazu. Die Gleichstellung des Meistertitels mit dem Bachelorabschluss ist ein gutes Beispiel dafür. Dies alles zu vermitteln, daran arbeitet die Handwerkskammer täglich. Die Kommunikation wurde verstärkt. Mit den Industrie- und Handelskammern pflegen wir ein gutes Miteinander. Unsere Aktivitäten wurden nach außen verstärkt: Stichworte hierbei sind die stärkere Regionalisierung, Firmenbesuche, das Vermitteln der handwerklichen Vielfalt mit ihren über 130 Gewerken, Bildungspartnerschaften mit Schulen, Bildungsbotschafter oder das Ausbilden und Integrieren ausländischer junger Menschen. Die deutlich verbesserten Werte in unserer Mitgliederbefragung zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Handwerker werden geschätzt. Sie sorgen in ländlichen Regionen dafür, dass Lebensqualität erhalten bleibt. Gibt es dabei Unterschiede zwischen Ballungsgebieten und dem ländlichen Raum? Oft ist es in ländlichen Regionen noch einfacher, Nachwuchs zu finden. Aber dazu ist es nötig, die schulische Infrastruktur dort auch zu erhalten. An den Berufsschulen schlägt zusehends die Kleinklassenproblematik auf. Diese müssen erhalten bleiben, um die Berufe attraktiv und nah am Heimatort zu halten. Der Erhalt von Bildungsinfrastruktur ist kommunale Daseinsvorsorge. Kommunen sollten bewusster mit dem Thema umgehen, vieles ist zu selbstverständlich. Ich sehe das Handwerk so: Jeder Betrieb an einem Ort ist eine Filiale von uns. Bleiben wir beim Thema Ausbildung. Gibt es Erfolge im Bemühen, die Ausbildungszahlen positiv zu gestalten? Beim Thema Ausbildungssicherung bespielen wir viele Kanäle und nutzen viele Möglichkeiten. Wir versuchen neben den bereits angesprochenen Bemühungen, Eltern und Lehrer davon zu überzeugen, dass im Handwerk für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen beruflich einiges möglich ist. Junge Menschen aus Spanien zu holen, Projekte mit Flüchtlingen wie in Schwäbisch Gmünd zu starten, sind vielversprechende Ansätze. Da ist man aber nie zu Ende. Ich bin mit Blick auf die jüngsten Zahlen zuversichtlich. 2014 haben wir wachsende Ausbildungszahlen vorgelegt. Unsere Maßnahmen fruchten, trotz zurückgehender Schülerzahlen insgesamt. Das Thema Infrastruktur in all seinen Facetten bewegt auch das Handwerk. Von ihr abgehängt zu sein, ist für Handwerksbetriebe existenzrelevant, egal, ob es sich um Verkehrs-, Bildungs- oder Breitbandinfrastruktur handelt. Deshalb setzen wir uns auch in unserem Verkehrsausschuss für den Ausbau ein und unterstützen Initiativen, die den Ausbau der digitalen Netze fördern. Was kann die Handwerkskammer beim Thema Unternehmensübergabe tun? Wir arbeiten am Aufbau einer Nachfolgevermittlung. Übernahmewillige und potenzielle Firmenübergeber sollen zusammengebracht werden. Wir diskutieren in der Vollversammlung über das Konstituieren eines Zentrums für Unternehmensnachfolge. Jede Übergabe ist eine Chance. Dabei sollte das Interesse von Kommunen und der Landespolitik vorhanden sein, weil so die wirtschaftliche Vielfalt vor Ort gesichert werden kann. Gibt es eigentlich interne Kammerkritiker? Die gibt es immer und das ist konstruktiv geäußert auch gut so. Die Selbstverwaltung im Handwerk mit den Prüfungsund Verwaltungsregularien, mit ihren Tausenden ehrenamtlichen Ausschussmitgliedern, Sachverständigen und Ausbildungsmeistern sehe ich als klaren Vorteil an. Die Selbstverwaltung stellt aus meiner Sicht ein hohes Gut dar, an der sich jedermann und jedefrau beteiligen sollte. Ich glaube nicht, dass staatliche Organisationen die Aufgaben besser erledigen würden. Schließlich zeigt unsere Mitgliederbefragung eine klar wachsende Zufriedenheit zwischen den Betrieben und der Handwerkskammer. Herr Krimmer, besten Dank für das Gespräch. Handwerkskammer vor Ort: Droht der Handwerker-Mangel? Präsident Joachim Krimmer und Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich besuchen die Gmünder Bäckerei Berroth l Wolfgang Fischer Schwäbisch Gmünd. Handwerklich arbeitende Bäcker müssen zunehmend gegen die Konkurrenz von Backshops bei Discountern kämpfen. Das erfuhren Vertreter der Stadtverwaltung und der Handwerkskammer bei einer Besichtigung der Gmünder Bäckerei Berroth. „Wir haben womöglich bald kein Fachkräfteproblem mehr, sondern ein Problem, die Versorgung mit elementaren Handwerkerdienstleistungen sicherzustellen“, äußerte Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, seine Befürchtungen beim Besuch. Gmünd sei mit Bäckern noch gut versorgt, in anderen Ge- meinden – vor allem auf dem Land – sehe das bereits anders aus. Es sei nicht auszuschließen, dass künftig dringend benötigte Handwerker verschiedener Gewerke nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung stünden. In den kommenden Jahren stehen 15 % der Betriebe zur Übergabe an. Diese zu bewerkstelligen, werde eine Herkulesaufgabe. Handwerkskammer-Präsident Joachim Krimmer war sich mit Gmünds OB Richard Arnold einig, dass es von entscheidender Bedeutung ist, die Berufsschulen und damit die duale Ausbildung vor Ort zu erhalten. Nur damit könne die Versorgung mit Handwerkern vor Ort gesichert werden. Einmal weggefallene Handwerks- Bei Berrroth sahen (v. l.) Alexander Groll, Edgar Horn, Tobias Mehlich, Joachim Krimmer, Ingrid Berroth, Manfred Berroth und Richard Arnold zu, wie Stefanie Knecht Teiglinge auf die Backbleche setzte. (Foto: Tom) betriebe, so Richard Arnold, „kehren nie zurück“. Manfred Berroth, seine Frau Ingrid und sein Sohn Pascal erläuterten bei der Besichtigung den Betrieb. Inzwischen hat die Bäckerei 120 Mitarbeiter und neben dem Backbetrieb mit Verkauf auf dem Gügling elf Filialen zwischen Aalen und Lorch. Dabei unterstrich Berroth, dass in seinem Betrieb trotz des Standorts im Gewerbegebiet alles von Hand gefertigt werde. Der Markt sei im Umbruch. Discounter setzten den Bäckereien zunehmend zu. Um im Konkurrenzkampf zu bestehen, setze seine Firma zunehmend auf Spezialitäten, auch Snacks seien ein Umsatzbringer. Ein Thema war auch der wachsende Azubi-Mangel. Ingrid Berroth erzählte, sie würde für den Verkauf gerne vier Azubis einstellen, habe aber nur eine geeignete Kandidatin gefunden. Arnold regte an, das Potenzial von Flüchtlingen zu nutzen. Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ostalb, Edgar Horn, ergänzte, im Ostalbkreis seien die Ausbildungszahlen bei Fachverkäuferinnen wie bei Bäckern spürbar zurückgegangen. Die Sonntagsöffnung von Bäckereien sah Ingrid Berroth auf Mehlichs Nachfrage skeptisch: „Die Mitarbeiter brauchen einen Ruhetag.“ Dagegen mache der Mindestlohn der Bäckerei hierzulande nicht zu schaffen. Mehlich forderte die Bäcker auf, auskömmliche Preise zu verlangen. Die Preisunterschiede bei Backwaren zwischen Bäckereien und Kaffeehausketten seien frappierend. Dann allerdings, so befürchtete Ingrid Berroth, „wandern noch mehr Kunden zum Discounter ab oder zur Konkurrenz, wenn die nicht mitzieht“. Wirtschaftsstandort Lorch 12 REGIO-TICKER l SDZeCOM prämiert Aalen. SDZeCOM, Tochterunternehmen des SDZ-Verlagshauses, wurde auf der CeBIT für das Produkt „PIM smart.selection“ mit dem Innovationspreis-IT im Bereich Consulting ausgezeichnet. Für Firmen ist es wichtig, die Bedürfnisse der Kunden und deren Kaufverhalten schnell zu erfassen und neue Kundenerlebnisse zu schaffen. Die Anzahl der Kundenkontaktpunkte nimmt dabei stetig zu. Das erhöht die Anforderungen an Unternehmen und deren Marketing- und IT-Verantwortliche. Wer erfolgreich verkaufen will, muss mit den stets aktuellen Produktinfos zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Sprache und Qualität beim Kunden sein. Mit „PIM smart.selection“ hat SDZeCOM ein Beratungspaket entwickelt, mit dem Unternehmen schnell und ressourcenschonend ein passendes Product Information ManagementSystem (PIM) finden. Mittels der Aufnahme der Anforderungen an das PIM wird eine Bewertungsmatrix erstellt, die die Basis für eine Entscheidung bildet. Dabei wird auf eine erprobte Systematik zurückgegriffen, die eine objektive und praxisbezogene Bewertung ermöglicht. In der Kategorie Consulting gehört „PIM smart.selection“ deshalb laut der Initiative Mittelstand, die den Preis ausgelobt hatte, zu den Besten. Infos zum Produkt: www.sdzecom.de/smart Wirtschaft Regional | März 2015 ENT setzt auf Multikanal-Lösung von SDZeCOM European Norm Tools beauftragt SDZ-Tochter mit Implementierung des Product Information Management Systems „pimcore“ Oberkochen/Aalen. Seit über zehn Jahren gilt die Oberkochener Großhandelsfirma ENT als zuverlässiger Partner und feste Größe im Bereich der maschinell angetriebenen Schaftwerkzeuge für die maschinelle Holzbearbeitung. Um seine Multikanal-Kommunikation deutlich effizienter zu gestalten, plante ENT die Einführung eines Product Information Management Systems (PIM) und beauftragte die Verlagstochter SDZeCOM mit der Implementierung. Nach einer Prozess- und Kosten-NutzenAnalyse fiel die Wahl auf „pimcore“, eine Open-SourceLösung fürs Product Information Management und Content Management. ENT stellt seinen Kunden die Produktinformationen in verschiedenen Sprachen in einem 200-seitigen Hauptkatalog, diversen Broschüren und auf der Firmen-Webseite zur Verfügung. Zusätzlich werden Kunden und Lieferanten mit den Produktdaten versorgt. Eine weitere Besonderheit ist der Druck von mehrsprachigen Produktetiketten, die auf Kundenwunsch gleichzeitig mit dem Verpacken der Ware produziert werden sollen. Nach einer umfangreichen Prozessanalyse sowie der Bewertung der Stammdaten-Qua- schiedene Exporte mit Daten versorgt, was eine wesentlich schnellere Umsetzung von Kundenwünschen bei gleichzeitig kürzeren Projektlaufzeiten ermöglicht. Innerhalb des Digital Asset Management verwaltet ENT rund 1500 Produktabbildungen, Grafiken, Dokumente und technische Zeichnungen. ENT stellt diese auch innerhalb des Unternehmens für die Mitarbeiter zur VerFranz Schwarz ist Geschäftsführer beim Unternehfügung. Mit einer men SDZeCOM. (Foto: SDZ) einheitlichen Belität, integrierte SDZeCOM nennungssystematik konnte „pimcore“ mit einem so ge- der Pflegeaufwand bei Verteinannten Digital Asset Manage- lung und Nutzung deutlich rement (DAM)-Modul in die be- duziert werden. Durch die bestehende Systemlandschaft. reits vorhandene Database-PuKonkret bedeutete dies die blishing-Lösung „EasyCataAnbindung von „pimcore“ an log“ für das Programm Adobe das vorhandene ERP-System InDesign konnte in Verbinbei der Firma ENT, an das vor- dung mit „pimcore“ ein wehandene Etiketten-System so- sentlich höherer Automatisiewie das InDesign-Plugin rungsgrad bei der Katalog-Er„Easy Catalog“. Alle genann- stellung erreicht werden. Mit der von SDZeCOM speten Systeme werden durch ver- ziell auf ENT zugeschnittenen Etikettenlösung konnte das über zehn Jahre alte Vorgängersystem abgelöst werden und die Laufzeit beim Etikettendruck verringert werden. Spezielle Kundenwünsche, wie eigene Übersetzungen für Produkte einzupflegen, können nun stärker berücksichtigt werden. FIRMEN-INFOS l Seit 1995 steht SDZeCOM für Ingenieursleistung in IT-Projekten mit dem Schwerpunkt Produktkommunikation. SDZeCOM berät Unternehmen rund ums Datenmanagement, das Media Asset Management und Multikanal-Kommunikation. Zertifizierte Projektleiter entwickeln individuelle Lösungen, die Erfassung, Verwaltung und crossmediale Publikation von Produktdaten erleichtern. Alle Lösungen integrieren sich in bestehende Systeme bei Kunden. Beim Thema IT-Consulting erhält SDZeCOM 2015 bereits zum vierten Mal für innovative und komplexe Projekte eine Auszeichnung. Die WebAkademie bietet Expertenwissen. SDZeCOM ist Partner der DHBW Heidenheim und der Hochschule Aalen. Großer Nutzen durch SDZeCOM-Lösung Die eingeführte Lösung erfüllt exakt die Anforderungen von ENT. Neben einer neutralen Datenhaltung, der Steuerung der Ausgabekanäle sowie dem Abbilden von Cross-Selling-Produkten wie Zubehör, Ersatzteile und Artikel-Sortimenten, bietet das installierte System zusätzlich die Möglichkeiten von Statusinformationen und Etikettensteuerung. Aktuelle, redundanzfreie Produktdatenhaltung in allen Kanälen, Unterstützung der Mehrsprachigkeit bei der Medienproduktion und vor allem eine enorme Zeitersparnis bei der Multichannel-Kommunikation werden durch die SDZeCOM-Lösung erreicht. Durch die Erweiterungsmöglichkeiten bietet das System eine gute Basis für die weitere Unternehmensentwicklung. SDZeCOM l ENT ENT beliefert Firmen in ganz Europa. Mit über 2000 Einzelartikeln und 200 000 Werkzeugen haben Kunden eine große Auswahl – klassische Fräswerkzeuge sind wie spezielle Produkte sowie technisch anspruchsvolle Werkzeuge mit ausgefeilter Geometrie mit dabei. Abgerundet wird das Produktsortiment durch Bohrwerkzeuge. Der Wirtschaftsstandort Lorch stellt sich vor Guter Branchenmix ist im Stauferstädtchen Lorch vorhanden Stadtverwaltung ist auf der Suche nach neuen Gewerbeflächen – Lorch besitzt an der Nahtstelle im Remstal große historische Wurzeln D urch die Fertigstellung des Schwäbisch Gmünder Einhorntunnels ist Lorch, westlichste Stadt des Ostalbkreises, von Aalen her schneller zu erreichen. Es wird alles geboten, was so eine kleine Stadt liebens- und lebenswert macht. Ausreichend Kitaplätze sind ebenso vorhanden wie alle weiterführenden Schulen. Als Wirtschaftsstandort ist Lorch ebenfalls prosperierend. Rund 2700 Arbeitsplätze sind in Handel, Gewerbe und Industrie vorhanden. Zwei Gewerbegebiete im Osten und Westen bestimmen das industrielle Geschehen. Im Osten ist es das Gewerbegebiet „Ziegelwaldstraße“, das seit Jahren voll belegt ist. Im Gebiet „Weitmars- Das Kloster Lorch wurde 1102 gegründet und gilt als touristische Attraktion. wiesen“ am anderen Ende und direkt neben der B 29 in Richtung Stuttgart sind noch 3100 Quadratmeter in städtischer Hand. Dort gibt es neben mehreren Lebensmittel-Einkaufsmärkten einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb sowie namhafte und auch international operierende Firmen wie Bock Stahl- und Behälterbau, Kistler Lorch, Mahle Filtersysteme und Binz Sonderfahrzeuge – ein also zufriedenstellender Branchenmix, der auch für eine gute Frequentierung sorgt. (Foto: Stadt Lorch) Was eine mögliche Ausweitung der Gewerbegebiete angeht, stehen neben der genannten Fläche nur noch Privatflächen zur Verfügung. Deshalb werden in der Verwaltung Überlegungen angestellt, wo noch Flächen angekauft wer- Blick ins Gewerbegebiet „Ziegelwaldstraße“ im Osten. den können. Für junge Familien ist das Neubaugebiet „Gairen“ attraktiv, dessen vierter Bauabschnitt gerade erschlossen wird. Damit stehen 13 weitere Bauplätze zur Verfügung. Neben guter Kleinkind- und Schulbetreuung bietet es für (Foto: Ha) junge Familien eine Bauplatzförderung und einen Familienpass mit Gutscheinen. Die Einwohnerzahl ist nach einem zwischenzeitlichen Rückgang wieder um rund 200 Personen auf 10 870 Personen angestiegen. Heide Hartner ANZEIGE Im Mittelpunkt: Vertrauen und Kompetenz A uf eine rund 35-jährige Erfahrung im Beratungskerngebiet Ostalb kann die STEUERKANZLEI ARTUR SCHMID erfolgreich zurückblicken. Die Lorcher Steuerberatungskanzlei verzeichnet jedoch auch weiterhin Zuwachs. Die Gründe liegen neben der Verbundenheit zur regionalen Industrie vor allem in der modernen Ausrichtung der Kanzlei. Sich dem Wandel im Beratungssektor zu stellen und die heutzutage technischen Mög- lichkeiten konsequent zu nutzen, sind neben der persönlichen Identifizierung der Mitarbeiter mit der Kanzlei, unabdingbare Voraussetzungen, um die Aufgabe „Dienstleistung“ erfolgreich zu gestalten. Der Rundum-Service für die Mandanten bietet die Möglichkeit, beachtliche Synergieeffekte zwischen Mandant und Steuerkanzlei zu generieren. Deshalb wird jedes Mandatsverhältnis von Beginn der Zusammenarbeit an detailliert ab- gestimmt. Von der Verwirklichung nur einzelner Komponenten bis hin zum sogenannten Full-Service-Angebot hat der Mandant die Auswahl. Neben der steuerlichen Betreuung bietet die Kanzlei auch eine umfassende betriebswirtschaftliche Beratung. Der Slogan „Im Mittelpunkt Vertrauen und Kompetenz“ komme nicht von ungefähr, betont Inhaber Artur Schmid, „denn das Vertrauen der Mandanten und die Kompetenz der Kanzlei sind wesentliche Grundlagen unseres Erfolgs.“ Drei Steuerberater an Bord Zum Team von Artur Schmid gehören zwölf Mitarbeiter/innen, darunter drei Steuerberater. Die Kanzlei legt dabei großen Wert auf eine maßgeschneiderte Beratung, die den Mandanten dabei unterstützt, sein Unternehmen sicher in die Zukunft zu führen und den Unternehmenswert zu steigern. Ein erfolgreiches Konzept, das mittelständische Unternehmen ebenso überzeugt wie Handwerker und Freiberufler. Begleitet werden Unternehmer bei Firmengründung, über die laufende Betreuung im Geschäftsalltag bis hin zur Unternehmensnachfolge. Das Team berät umfassend, lösungsorientiert und praxisnah. Gut ausgebildete Mitarbeiter und ein angenehmes, erfolgsorientiertes Kanzleiklima sind ebenso selbstverständlich wie die konsequente Nutzung Artur Schmid Steuerberater/Rechtsbeistand Gaisgasse 40 73547 Lorch Telefon 0 71 72 9 26 40-0 Telefax 0 71 72 9 26 40-20 [email protected] www.steuerkanzlei-as.de technischer Hilfsmittel. Für stets aktuelles Wissen sorgt ein internes Qualitätsmanagement, das eine ständige Weiterbildung sicherstellt. Wirtschaftsstandort Lorch Wirtschaft Regional | März 2015 13 ANZEIGE Gasfedern seit fast 50 Jahren Bansbach easylift GmbH Barbarossastraße 8 73547 Lorch Telefon 0 71 72 91 07-0 Telefax 0 71 72 91 07-44 [email protected] www.bansbach.de B ansbach easylift entwickelt und produziert seit nunmehr fast 50 Jahren kundenspezifische Qualitäts-Gasfedern unterschiedlichster Art am Standort in Lorch. Was mit den Gasfedern des weltweit operierenden Herstellers bewegt wird, ist dabei höchst unterschiedlich: Ob Hauben, Klappen, Tische, Türen, Geräte, ob in Möbeln, Medizinprodukten, Sonder-Fahrzeugen oder Flugzeugen wie dem A380. Sowohl Handwerksund Industriebetriebe aus der Region als auch große, namhafte Unternehmen aus aller Welt vertrauen den langjährigen Erfahrungen des schwäbischen Premium-Herstellers. Kontrollierte Bewegung dank Bansbach-Produkte Überall dort, wo gehoben, gesenkt, geschwenkt oder ge- Bansbach-Betriebsgelände in Lorch ANZEIGE hängt vor allem von der Anwendung und den Wünschen des Kunden ab. Gasfeder von Bansbach dämpft werden soll, kommen Bansbach-Produkte zum Einsatz. In unzähligen Anwendungen wird mit höchster Präzision jede Bewegung kontrolliert. Dies wird unter anderem dadurch gewährleistet, dass jedes Produkt exakt auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt wird. Ob dabei Gasdruckfedern, Dämpfer, hydraulische Antriebe oder Pneumatikzylinder zum Einsatz kommen, (Fotos: Bansbach) Weltweiter Vertrieb Die Bansbach Premium-Produkte werden weltweit von über 40 Vertriebspartnern angeboten. Die eigenen Niederlassungen in Singapur, Melbourne und den USA, bilden das Zentrum der Vertriebsaktivitäten in Asien beziehungsweise Amerika. Die Herstellung erfolgt ausschließlich am Standort in Lorch. Nur so kann die hohe Bansbach-Qualität garantiert und entsprechend flexibel auf die Markterfordernisse reagiert werden. Eine motivierte Belegschaft und eine Fertigungstiefe von über 90% sind entscheidende Faktoren des Erfolgs und Wachstums der letzten Jahrzehnte. Investitionen in den Standort Lorch Damit das auch langfristig so bleibt, wurde in den letzten Jahren kräftig in den Standort in Lorch investiert. Zuletzt mit dem Neubau einer Montageund Versandhalle. Das schafft nicht nur optimierte Produktionsabläufe, sondern ist auch ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Lorch der dadurch weiter gestärkt wird. ANZEIGE Führend in der Messtechnik und bei Prüfständen Lorch. Im Industriegebiet West in der Maierhofstraße präsentiert sich Kistler in Lorch. Der Spezialist für Fügesysteme, Prüfstände, Drehmomentsensoren und Kraft-WegMonitoring zählt zur weltweit agierenden Kistler-Gruppe in Winterthur (Schweiz). Die Gruppe kann seit Jahren auf gute Zuwachsraten verweisen, und in Lorch expandiert das Unternehmen gleichwohl. Im vor drei Jahren eröffneten Neubau ist nun auch das Obergeschoss voll belegt. Dort sind die Abteilungen Engineering und Produktmanagement sowie Teile der Produktion untergebracht. Wie der Leiter des Produktions-Centers, Dipl.Ing. Bernd M. Baumann, erläutert, ist Kistler Lorch stark gewachsen. Heute würden 141 Mitarbeiter beschäftigt, während es noch vor zwei Jahren 115 gewesen seien. Die Ausbildung von jungen Menschen zu Industriemechanikern, Der Kistler-Standort in Lorch Elektromechanisches NC-Fügesystem Elektronikern für Geräte und Systeme, Fachkräften für Lagerlogistik und IndustrieKaufleuten sei ein wichtiges Thema für das Unternehmen, das derzeit 13 jungen Menschen eine Berufsperspektive gibt. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit den örtlichen Schulen. Für die KistlerGruppe nennt Baumann einen (Fotos: Kistler) Kistler Lorch GmbH Maierhofstraße 35 73547 Lorch Telefon 0 71 72 18 40 [email protected] www.kistler.com im vergangenen Jahr um 12 Prozent gesteigerten Umsatz auf 319 Millionen Schweizer Franken. Nach seinen Worten ist auch in Lorch ein erfreuliches Plus zu verzeichnen. Hauptumsatzträger sind Fügesysteme, die vor allem in der Automobil- und Zulieferindustrie bei der automatisierten Montage von Motoren, Getrieben und Lenkungen Anwendung finden. An zweiter Stelle stehen die Drehmomentsensoren für Prozessüberwachung und Produktprüfung sowie für die Forschung und Entwicklung. Typische Produkte sind dabei beispielsweise Elektromotoren in Fahrzeugen, elektrischen Handarbeitsmaschinen und Haushaltsgeräten. Auch der Prüfstandsbau zählt zum Leistungsspektrum der Lorcher. Das Unternehmen ist als Systemlieferant weltweit gefragt und bietet ein einzigartiges Produktportfolio mit maßgeschneiderten, kundenspezifischen Lösungen. Viele Kunden aus dem Automobilbau, dem Maschinenbau, der Elektronik, der Luftfahrt und dem Rennsport setzen auf den innovativen Spezialisten, der maßgeblich zur integrierten Qualitätssicherung, Produktion und Produktentwicklung beiträgt. Heide Hartner Stanz- und Schneidewerkzeuge über 100 Jahre Drohmann easycut stellt seit über 100 Jahren Stanz- und Schneidewerkzeuge von höchster Qualität her. Und das mittlerweile in allen Bereichen und zur Bearbeitung unterschiedlichster Materialien. Ob nun Papier oder Pappe, Kreditkarten, Verpackungsmaterialien, Kunststoffe aller Art oder Aluminium – fast alles lässt sich mit den Stanz- und Schneidewerkzeugen in die richtige Form bringen. Und das häufig wirtschaftlicher als mit anderen Schneidetechnologien wie Laser oder Wasserstrahl. Der Sitz von Drohmann in Lorch. (Foto: Drohmann) Von der Verpackungs- bis zur Automobilindustrie Die Kunden kommen dabei aus den unterschiedlichsten Bereichen: Von der papierver- Drohmann easycut Barbarossastraße 8 73547 Lorch Telefon 0 71 72 91 06-0 Telefax 0 71 72 91 06-80 [email protected] www.drohmann.com arbeitenden Industrie über die Verpackungsmittel- bis hin zur Automobilindustrie. Überall wo gestanzt, geschnitten, geprägt oder verformt wird, kommen Drohmann Spezialwerkzeuge zum Einsatz. Wie das Werkzeug genau aussieht, welche Materialien zum Einsatz kommen und welche sonstigen Rahmenbedingungen erfüllt werden, wird dabei von den Anforderungen der Kunden bestimmt. ANZEIGE Bewegung in netter Atmosphäre D as Fit & Fun Fitness- und Gesundheitscenter ist der ideale Treffpunkt für alle, die Spaß an Bewegung und Fitness haben. Es lässt sich in netter Atmosphäre erleben, wie sich die Lebensqualität durch Bewegung steigert. An modernen Geräten wird das Programm genau auf die Bedürfnisse abstimmt. Egal was im Vordergrund steht: Das Training wird von unserem qualifizierten Trainerteam individuell konzipiert. Unterstützt durch Physiotherapeuten, die beratend zur Verfügung stehen. Dieses Angebot wird selbstverständlich auch im Rahmen einer Firmenmitgliedschaft angeboten. Dadurch erModerne Fitnessgeräte sind bei fit & fun in Lorch vor- hält nicht nur handen. (Foto: Fit&Fun) der Arbeitneh- l Fit & Fun Fitnessstudio Ziegelwaldstraße 18 73547 Lorch Telefon 0 71 72 54 24 [email protected] www.fit-fun-lorch.de mer besonders günstige Konditionen. Auch das teilnehmende Unternehmen profitiert durch gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter. Zugleich sinken die Krankheitszeiten, die Mitarbeiterbindung wächst und das Image profitiert vom aktiven Gesundheitsmanagement. Für eine individuelle Beratung stehen die Mitarbeiter des Fit & Fun jederzeit zur Verfügung. Schauen Sie einfach vorbei! Zahlen, Daten und Fakten aus der Stadt Lorch: Bürgermeister: Karl Bühler Einwohnerzahl: Gesamtstadt Lorch Stadtteil Kirneck Stadtteil Waldhausen Stadtteil Weitmars Stadtteil Rattenharz Gesamtfläche des Gemeindegebiets: 10 844 6491 429 2684 1006 234 34,28 km² Haushaltsvolumen im Jahr 2015 (in Mill. Euro): Verwaltungshaushalt 23,187 Vermögenshaushalt 4,788 Gesamtvolumen: 27,975 Bildung und Kultur: Alle weiterführenden Schulen und acht Kindergärten am Ort 22 Kinderspiel- bzw. Bolzplätze 4 Mehrzweckhallen, 1 Sporthalle 3 Sportplätze Badesee, Golfplatz 4 Bürgerhäuser über 70 örtliche Vereine Verfügbare Flächen: Gewerbegebiete: 3.100 m² • Verkaufspreis: auf Anfrage Steuern und Gebühren: Grundsteuer A (land- und forstwirt. Betriebe): 350 v. H. Grundsteuer B (sonstige Grundstücke): 370 v. H. Gewerbesteuerhebesatz: 360 v. H. Kontakt zur Stadtverwaltung Lorch: Stadtverwaltung Lorch Hauptstraße 19 73547 Lorch Ansprechpartner: Stadtkämmerer Hubert Krieg Telefon 0 71 72 18 01 - 20 Telefax 0 71 72 18 01 - 59 www.stadt-lorch.de [email protected] Unser Auftrag: Saubere Luft, behagliches Klima Unsere Fachleute konstruieren, montieren und warten auch Ihre Lüftungs- und Klimaanlage. Mühlstr. 93, 73547 Lorch Telefon: 07172 - 4004 Telefax: 07172 - 4647 E-Mail: [email protected] www.LK-Klima.de Firmen & Märkte 14 Wirtschaft Regional | März 2015 20 Jahre Malerwerkstätten Heinrich Schmid in Aalen Kompetenter Dienstleister im Maler- und Ausbaugewerbe Heinrich Schmid Malerwerkstätten beschäftigen insgesamt 65 Mitarbeiter – Holger Kaim ist seit 20 Jahren Geschäftsführer in Aalen l Sascha Kurz Aalen. Die Malerwerkstätten Heinrich Schmid haben vor 20 Jahren in Aalen eine Niederlassung gegründet. An diese organisatorisch angegliedert ist der Standort in Crailsheim. In Aalen beschäftigt das Unternehmen im Jubiläumsjahr 50 Mitarbeiter, in Crailsheim kommen nochmals 15 hinzu. „60 Prozent unseres Auftragsvolumens arbeiten wir bei gewerblichen und industriellen Kunden ab, weitere 20 Prozent entfallen auf Bauten der öffentlichen Hand. Die verbleibenden 20 Prozent entfallen auf den Wohnbau sowie private Auftraggeber“, erklärt Holger Kaim, der seit der Niederlassungsgründung diese leitet. So aufgestellt, hat sich die Aalener Niederlassung stetig weiterentwickelt und ist gewachsen. „Wir sehen uns als Dienstleister unserer Kunden im Maler- und Ausbaugewerbe. Malerarbeiten und Trockenbau werden zunehmend im Paket angefragt und vergeben. Eine Maxime gilt dabei: Der Kunde ist unsere einzige Maßgröße“, erklärt Holger Das Aalener Proviantamt erhielt von Heinrich Schmid einen markanten Anstrichverpasst. Kaim. Denn: Das vorab vom Kunden entgegengebrachte Vertrauen in die ausführende Firma sei auf dem Bau wichtigste Voraussetzung, um gute Ergebnisse zu erzielen. „Jede Baustelle muss individuell bewertet werden, weil es überall gewisse Unwägbarkeiten gibt und separate Planungen vonnöten sind“, weiß Kaim. Bei Heinrich Schmid haben neben dem klassischen Malerund Lackierergeschäft spezielle Gewerke an Bedeutung gewonnen. Deshalb gehören heute neben sechs Malermeistern auch ein Trockenbaumeister (Foto: H. Schmid) sowie zwei Meister im Stahlund Betonschutz zum Team von Holger Kaim. Die Gewerke Trockenbau, Brandschutz, Betonsanierung, Bodenbeschichtung, Bodenbeläge oder auch der Korrosionsschutz gewinnen an Bedeutung, weil die Kunden Unternehmen bevor- zugten, die auch auf diese Gewerke spezialisiert sind, wenn es um komplexe Renovierungen oder Sanierungen geht. „Die Spezialisierung innerhalb der Heinrich Schmid-Gruppe wird weitergehen. Dieses Betätigungsfeld wird wachsen und ist noch nicht ausgereizt“, attestiert Holger Kaim. Dennoch gehöre es weiter zu den Kernkompetenzen einer jeden Niederlassung, Maler- und Lackiererarbeiten auf hohem Qualitätsniveau und mit vielen Mitarbeitern auszuführen. Klassischer Generalunternehmer wolle Heinrich Schmid jedoch nicht werden, betont der Niederlassungsleiter. Spezialisierung bedeutet immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Heinrich Schmid Aalen ist beispielsweise im Bereich Betonsanierung Mitglied der Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken Baden-Württemberg + Bayern e.V. Die Fertigungstechnologien in den Baugewerken würden immer komplexer werden, sagt der Aalener Geschäftsführer. l N ach gut drei Jahren bei Heinrich Schmid in Ulm sagte Holger Kaim im Jahr 1994 zu Gesellschafter Dr. Carl-Heiner Schmid: „Ich will eine eigene Niederlassung.“ Mit der Startfinanzierung von 150 000 DM aus der Reutlinger Zentrale wurden zunächst Räume in der Alten Heidenheimer Straße in der Kocherstadt angemietet und Klinken geputzt. „Durch unsere Arbeit haben wir Bauherren und öffentliche Hand überzeugt“, sagt der 51-jährige Kaim, der heute Geschäftsführer der Aa- Holger Kaim Wir gratulieren der Firma Heinrich Schmid herzlich zum 20-jährigen Firmenjubiläum! Wir wünschen viel Erfolg für die Zukunft und freuen uns auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit! (Foto: H. Schmid) HERZLICHE N GLÜCKWUNSCH! lener Niederlassung ist, rückblickend. Der Erfolg gibt seiner hemdsärmeligen, aber disziplinierten Art, recht. „Wir haben viel erlebt in den vergangenen 20 Jahren. Aber es ging und geht immer um eines – um eine gute Zukunft.“ Was eine gute Zukunft ausmache? „Ich meine, die Ausbildung junger Leute. Während den 20 Jahren, in denen die Niederlassung Aalen existiert, wurden hier 80 Azubis sowie zwölf DHBW-Studenten ausgebildet“, sagte Holger Kaim, selbst gelernter Malermeister und Diplom-Ingenieur (FH) bei der Feier zum 20-jährigen Beste- hen mit Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Unter seiner Ägide seien elf Mitarbeiter dazu animiert worden, ihren Meisterbrief zu machen. So funktioniere Zukunft, merkte der Niederlassungsleiter zufrieden an. Die Aalener Heinrich Schmid-Dependance ist auch überregional bei diversen Kunden unterwegs. Es besteht bei dem Unternehmen ein spezielles Kundenschutz-System für die Niederlassungen, jedoch kein expliziter Gebietsschutz. „Ein Leitsatz im Unternehmen ist, dass auf personenbezogenen Ebenen und aus persönli- Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen Bestehen! chen Kontakten heraus die besten Geschäftsbeziehungen entstehen“, sagt Holger Kaim erklärend. Deshalb zählen zu den Kunden der Niederlassung auch ganze Hotelketten, Möbelhäuser, Einzelhandels- und Tankstellenketten, sowie Wohnbauverwaltungen. Das Erfolgsrezept, das sich in der starken Expansion manifestiere, liege bei Heinrich Schmid Malerwerkstätten in der persönlichen Freiheit, die alle Niederlassungsleiter genössen. „Ich glaube an Menschen“, umschreibt es Firmenchef Dr. Carl-Heiner Schmid. Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG Daimlerstraße 20 73431 Aalen Telefon: 0 73 61 3 20 31 Telefax: 0 73 61 3 20 33 [email protected] www.heinrich-schmid.de Stefan Käding Malerarbeiten Fassadenrenovierungen Mobil: 01 51 54 46 53 51 E-Mail: st_kaeding@ heinrich-schmid.de Jakob Erath Betonsanierung Korrosionsschutz Bodenbeschichtungen Höchstdruckwasserstrahlen Mobil: 01 51 17 13 65 07 E-Mail: j_erath@ heinrich-schmid.de Patrick Gobes Der Kunde wird bei uns immer Theodor Wölpert GmbH & Co. KG · Dr.-Adolf-Schneider-Straße 12 · 73479 Ellwangen Telefon: 0 79 61/9 33 93-0 · Telefax: 0 79 61/9 33 93-60 · www.woelpert.de Ansprechpartner Fortsetzung auf Seite 15 Holger Kaim leitet seit 20 Jahren Aalener Niederlassung Sascha Kurz l Trockenbau Akustikbau baulicher Brandschutz, Metalldecken Mobil: 01 51 54 46 53 53 E-Mail: p_gobes@ heinrich-schmid.de groß geschrieben Farben · Tapeten · Bodenbeläge Margarete-Steiff-Str. 21 · 73457 Essingen Tel.: 0 73 61/57 26-0 · Fax: 0 73 61/57 26-910 [email protected] · www.jedele.de Johannes Feist FARBEN · BODENBELÄGE · TAPETEN · GARDINEN · WERKZEUGE SIE FEIERN. WIR GRATULIEREN. Zum 20-jährigen Betriebsjubiläum wünschen wir alles Gute! Ihr Raab Karcher Team Aalen Raab Karcher Niederlassung Carl-Zeiss-Straße 47 73431 Aalen Tel. 0 73 61/56 06-0 www.raabkarcher.de Malerarbeiten Bodenbelagsarbeiten Mobil: 01 51 17 16 92 93 E-Mail: j_feist@ heinrich-schmid.de Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2015 15 20 Jahre Malerwerkstätten Heinrich Schmid in Aalen Qualität sowie Aus- und Weiterbildung im Fokus Fortsetzung von Seite 14: D eshalb sei es wichtig, dass die Mitarbeiter geschult sind. „Heinrich Schmid setzt auf eigens ausgebildete und geschulte Mitarbeiter. Komplexe Arbeiten sollten nicht von Subunternehmen erledigt werden, weil die Qualitätsansprüche viel zu hoch sind“, erläutert der Aalener Niederlassungsleiter. Heinrich Schmid spreche sich auch gegen Scheinselbstständige aus, die Aufträge im Namen des Vertragspartners übernehmen. „Nicht nur in der Debatte um Mindestlöhne zeigt sich, dass Subunternehmer, Scheinselbstständige und Mitarbeiter ohne Qualifikationsnachweis bei vielen Tätigkeiten problembehaftet sind“, erklärt Holger Kaim. Als Beispiel für Arbeiten mit höchsten Qualitätsansprüchen nennt er beispielsweise ableitfähige Reinraum-Beschichtungsarbeiten von Böden. Dabei würden Harze verwendet, die nicht ausgasen, erläutert Kaim. Heinrich Schmid ist als Vorzeige-Ausbildungsbetrieb mit überdurchschnittlich hohen Ausbildungsquoten von bis zu Dekorativer Trockenbau in Perfektion: Heinrich Schmid gestaltete eine Cocktailbar in Stuttgart. 25 Prozent vor allem im Malerund Lackierer-Gewerk charakterisiert. Im Trockenbau wurden Kooperationen mit Handwerkskammern geschlossen, um die Ausbildung auf ein solides Fundament zu stellen. Dazu gehört auch die Schulung des richtigen Umgangs mit Kunden. „Dieser Punkt ist uns in der Ausbildung von Anfang an wichtig“, sagt er. Weiterbildung wird bei Heinrich Schmid mit System betrieben. „Die Ausbildung endet bei uns nicht mit dem Gesellen- oder Meisterbrief. Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital“, sagt der Aalener Geschäftsführer. Weiterbildungsmaßnahmen hätten bei Heinrich Schmid immer einen engen Praxisbezug, betont Kaim. Interne Trainer kämen Die Frauenklinik ist eines der neueren Referenzobjekte von Heinrich Schmid Aalen. (Fotos: HS) dabei ebenfalls zum Einsatz. Dies sei bei Heinrich Schmid gelebte Firmenpolitik: Wertschöpfung durch Wertschätzung laute die Maxime. Für Mitarbeiter von Heinrich Schmid gibt es eigene Meisterklassen. In Kooperation mit dem Partner „Online-Meisterschule“ werden dort Meisterschüler je nach Wahl im E-Learning oder so genannten Blended-Learning-Verfahren ausgebildet. Die verschiedenen Module bis zur Meisterprüfung können so individuell und berufsbegleitend zusammengestellt werden, nach dem Prinzip: Duale Meisterausbildung „on the job“. Heinrich Schmid arbeitet modern mit WBTs (Web-Based-Trainings) und Webinaren sowie virtuellen Konferenzräumen. Die Malerwerkstätten Heinrich Schmid bieten für ihre Beschäftigten die Möglichkeit eines dualen Studiums an. Dazu wird enger Kontakt zu Dualen Hochschulen in Heidenheim, Mosbach und Stuttgart gehalten. Die Vorteile eines dualen Studiums liegen auf der Hand: Eine bezahlte Hochschulausbildung mit Bachelor-Abschluss und attraktive Berufsaussichten winken. Die Voraussetzungen dafür sind: Das Abitur, die Fachhochschulreife oder Meisterbrief. Abwechselnd zu lernen und im Betrieb weiter Karriere zu machen, sei doppelt attraktiv. Student und gleichzeitig Auszubildender mit gestaffelter Vergütung zu sein, besitze Charme. In fünf dualen Studiengängen werde ausgebildet. Sascha Kurz Betonsanierung: Mit bis zu 3000 bar Wasserdruck wird gearbeitet. Reutlinger Heinrich Schmid-Gruppe im Überblick l Sascha Kurz D ie Malerwerkstätten Heinrich Schmid mit Hauptsitz in Reutlingen beschäftigen heute rund 4200 eigene Mitarbeiter an über 100 Standorten in Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz und Spanien. Zuletzt wurde ein Jahresumsatz von 375 Millionen Euro generiert. Das Unternehmen ist über fünf Holdings aufgebaut, wobei die für Württemberg zuständige Einheit mit 130 Millionen Euro Jahresumsatz die größte darstellt. Im Vergleich zu den Branchen Maler und Lackierer sowie dem Baugewerbe entwi- ckelte sich Heinrich Schmid in den vergangenen zehn Jahren überdurchschnittlich gut. Während die Zahl der Beschäftigten in den Branchen über diese Jahre deutschlandweit ungefähr konstant blieb, legte Heinrich Schmid um fast 50 % zu. Ähnlich gibt sich die Entwicklung bei den Umsätzen: In den Branchen stieg das Umsatzvolumen um rund 25 %, während Heinrich Schmid um fast 70 % zulegte. „Im Herzen Malermeister, im Kopf Diplom-Kaufmann“, sagte Firmenchef Dr. CarlHeiner Schmid in einem Interview und beschrieb damit das Erfolgsrezept seines Unterneh- ..Qualität mit guten Partnern Heinrich Schmid GmbH Wir gratulieren gratulieren der Heinrich Schmid GmbH zum 20-jährigen 20-jährigen Bestehen Bestehenund undwünschen wünschen weiterhin viel viel Erfolg! Erfolg! www.brillux.de mens treffend. Das Dienstleistungsspektrum wurde dabei kontinuierlich erweitert, da der Maler- und Trockenbau zunehmend gemeinsam vergeben werden sowie die Bautensanierung immer wichtiger wird. Heinrich Schmid wurde 1914 in Metzingen gegründet. Mit der über 100-jährigen Erfahrung hat sich das Unternehmen vom lokalen mittelständischen Handwerksunternehmen zur Unternehmensgruppe mit klarer strategischer Ausrichtung weiterentwickelt. Eines ist jedoch geblieben: Der von den Niederlassungen betreute Kunde wird bei Heinrich Schmid großgeschrieben. l Das Portfolio Malerarbeiten • Klassische Maler- und Lackierarbeiten • Hochwertige und dekorative Wandgestaltung • Le Corbusier-Farbpalette • Schadensanierung: Schimmel; Brand- und Wasserschaden • Dekorputze • Spritzlackierungen • Metallfassadenverkleidungen: reinigen und/oder lackieren • Gestaltungsvorschläge für Innenräume/Fassaden per PC • Anti-Graffiti-Schutz • Parkplatzmarkierungen • Fassadensanierungen • Hallensanierungen • Schriftgestaltungen/Beschriftungen/Sichtschutzfolien • Asbesthaltige Untergründe beschichten • Steinreinigungen und Imprägnierungen aller Art Trockenbauarbeiten - Leichte Trennwände - Brandschutzwände - Dekorative abgehängte Decken - Akustikdecken/Deckensegel - Abgehängte Brandschutzdecken - Deckenbekleidungen - Trockenböden/Trockenestriche - Hochwertiger Innenausbau/ Ladenausbau Komplettbau - Industrie- und Gewerbehallensanierung: Decke/Wand/Boden • Kompletter Ladeninnenausbau: Decke/Wand/Boden • Komplette Fassadensanierungen Stahl- und Betonschutz • Strahlarbeiten (Sandstrahlen, Wasserstrahlen bis 3000 bar; Kugelstrahlen) • Reinraum- und ESDBeschichtungen • Parkhausbeschichtungen • WHG Gewässerschutzbeschichtungen • Balkonbeschichtungen • Kunstharzböden und Estriche • Betoninstandsetzung • SPCC Spritzbeton • Korrosionsschutz nach ZTV-COR • Fugenabdichtung im Hoch- und Tiefbau sowie an LAU-Anlagen • Rissverpressungen • Flüssigkunststoffabdichtungen • Spritzfolien • Vergelungen Brandschutzarbeiten • Brandschutz um Stahlträger und Stahlstützen/Bekleidungen • Abschottungssysteme • Vermörtelungsarbeiten • Promat-Lüftungskanäle selbstständig oder als Bekleidung • Bekleidung von Installationskanälen • Bekleidung von ElektroInstallationskanälen • Flüssige Brandschutzbeschichtungen im Spritzverfahren auf Stahl F30/F60/F90 Dr. Carl-Heiner Schmid bei seinem Vortrag anlässlich der Jubiläumsfeier im Sparkassen-Forum der Scholz Arena. (Foto: H. Schmid) Herzlichen Glückwunsch. Wir gratulieren. Wir gratulieren den Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG in Aalen zum 20-jährigen Firmenjubiläum! StoCretec GmbH | Vertriebsbereich Süd An der Bracke 1-3 | D-71706 Markgröningen Telefon 07145 204-48 | www.stocretec.de Bodenbelagsarbeiten • Teppiche • Laminat • Designbeläge • CV/PVC-Beläge Herzlichen Glückwunsch. Wir gratulieren. 20 Jahre Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG in Aalen sind ein besonderes Ereignis! Wir wünschen alles Gute und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. www.sto.de Firmen & Märkte 16 Wirtschaft Regional | März 2015 voestalpine Polynorm: Neue Produktionshalle fertig Dritte Anlagengeneration um Presshärten von Stählen in Betrieb Von der innovativen Idee zur Serienfertigung: voestalpine Polynorm GmbH & Co. KG in Schwäbisch Gmünd als Technologieführer auf einem starken Wachstumskurs l Über voestalpine Die weltweit tätige voestalpineGruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern mit Sitz in Linz, der Hauptstadt von Oberösterreich. Die Unternehmensgruppe ist mit rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten, sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Der voestalpine Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Ölund Gasindustrie. voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die weltweit rund 48 100 Mitarbeiter des voestalpine-Konzerns erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2013/14 einem Umsatz von 11,2 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,4 Milliarden Euro. l Winfried Hofele A m 28. Februar 2014 übergab Richard Arnold an Geschäftsführer Benno Rammelmüller die Baugenehmigung für eine weitere Produktionshalle im Gewerbepark „Gügling“ und lobte den Bauherrn voestalpine Polynorm GmbH & Co. KG: „Ein Leuchtturmunternehmen, das neue Arbeitsplätze schafft und sich über die Fachkräfte-Allianz und das Engagement in der Wissenswerkstatt EULE vorbildlich in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben der Stadt und der Region einbringt.“ Dem Gmünder Oberbürgermeister wird es sicherlich nicht schwer fallen, die Begeisterung für den mittlerweile zweitgrößten Industriebetrieb in der Stauferstadt nochmals zu steigern: Nach einer Bauzeit von knapp sieben Monaten ging die dritte Anlagengeneration zur indirekten Warmumformung presshärtender Stähle in der neuen, 5500 qm großen Halle in Betrieb. Stolz präsentiert sich das voestalpine-Führungsteam vor der neuen phs-8-Serienanlage (v.l.): Assistentin Swetlane Witmann, Projektleiter Sven Kleinhans, Produktionsleiter Cornelius Fink, Leiter phs-Ultraform Rollout Dieter Hartmann, Geschäftsführer Benno Rammelmüller und Teamleiter Infrastruktur Eckhard Frey. (Foto: -wh-) Damit ist die Produktionsfläche des Karosseriepresswerkes auf dem Gügling auf über 48 000 qm angewachsen – und die einzigartige phs-ultraform®-Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben. CEO Benno Rammelmüller kündigte im Gespräch mit dieser Zeitung „eine weitere Expansion“ des Unternehmens an, dessen Wurzeln auf den 1954 in Lindach gegründeten Familienbetrieb Grau Werkzeug- und For- menbau zurückgehen. Heute ist voestalpine Polynorm aus Schwäbisch Gmünd nicht mehr wegzudenken. Das Unternehmen des stark wachsenden österreichischen Technologie- und Industriegüterkonzerns voestalpine beschäftigt in Gmünd mittlerweile knapp 600 Mitarbeiter und besitzt zwei Pressenstraßen, vier phsAnlagen und einen Rohbau-, Prototypenbau- und Werkzeugbau-Bereich. Die neue voestalpine Polynorm High-tech-Leichtbau aus Schwäbisch Gmünd Das phs-ultraform® center Schwäbisch Gmünd Als Teil des international agierenden voestalpine Konzerns fertigt und liefert die voestalpine Polynorm GmbH & Co. KG in Schwäbisch Gmünd Karosseriebaugruppen auf höchstem Leichtbau-Niveau. Unsere Kunden befinden sich auf der ganzen Welt – beispielsweise in China, Südafrika und den USA. Durch die hohen und ständig neuen Anforderungen unserer Kunden bietet die Weiterentwicklung des phs-ultraform®-Verfahrens in unserer Großserienproduktion ein spannendes Betätigungsfeld für Leichtbau-Experten wie Sie. Interessiert? Unsere aktuellen Job-Angebote finden Sie im Internet unter: www.voestalpine.com/group/de/jobs Die Steuerungszentrale der neuen phs-8-Anlage. (Foto: -wh-) phs-Halle (Investitionsvolumen rund 15 Millionen Euro) wurde Mitte November 2014 in Betrieb genommen: Das erste „heiße Bauteil“ kam aus dem neuen Hybrid-Doppelkammerofen des Herstellers Aichelin und der von Schuler Pressen gefertigten phs-8-Serienanlage heraus. Bereits in der Hochlauf-Phase wurde eine Ausbringung von 80 Prozent erreicht – ein Ergebnis, das weit über dem üblichen Erfüllungsgrad liegt. „Dies ist auf die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit sowie den Teamgeist der Beteiligten zurückzuführen“, stellt Benno Rammelmüller fest, „der von der Geschäftsleitung ausgerufene voestalpine-Spirit wurde am Produkt umgesetzt. Jetzt, im März 2015, läuft die Anlage auf Hochtouren, darauf ist das Gmünder Team bestehend aus Rollout- und F & E-Projektleitern sowie den Anlagenbedienern stolz. Die Informationsrückflüsse der erfahrenen Team-Mitglieder ermöglichten für die dritte phs-Anlagenge- neration wesentliche Verbesserungen im technologischen Ablauf der Verfahrenskette. So erlaubt der Einsatz von 3Dund 2D-Strahlern ein partielles Presshärten von Strukturbauteilen. Dieses Verfahren ist in dieser Form weltweit einzigartig. Neben einer weiterentwickelten Ofentechnologie hinsichtlich Energieeffizienz sowie Wiederholgenauigkeit können dank der Einführung einer prozesssicheren Vierfach-Fertigung jetzt vier Bauteile je Hub formgehärtet werden. In der neuen Halle ist nicht nur für die phs-8-Anlage Platz. Rechts daneben sieht man bereits den ausgesparten Keller für die nächste Zukunftstechnologie. Benno Rammelmüller: „Dort wird Anfang 2016 die neueste Innovation aus unserer Forschungsund Entwicklungsabteilung stehen – dazu dann mehr im Herbst.“ Bereits heute sind alle europäischen Automobilhersteller, insbesondere die großen deutschen OEMs wie BMW, Daimler, VW und Audi Kunden von voestalpine Polynorm, dem Technologieführer in Sachen Leichtbau. „In unser neues Projekt wird alles einfließen, was wir unter dem Megatrend Industrie 4.0 und Vernetzung verstehen“, lässt Rammelmüller wissen, „wir werden nämlich eine Oberfläche schaffen, die dem Operator per Tablet den Weg zu Lösungen führt.“ l Steckbrief Halle psh 8: Baubeginn Mai 2014 Fertigstellung Dezember 2014 Länge 75 m Breite 60 m Höhe 15 m Grundstücksfläche 19 506 qm Hallenfläche 5370 qm davon für Produktion 4500 qm für Büro und Technik 360 qm für Versand 510 qm Außenlager 2300 qm Betonverbrauch 4455 cbm Beton-Bewehrung 275 to voestalpine Polynorm GmbH & Co. KG www.voestalpine.com/polynorm Für den Neubau der Produktionshalle bei Voestalpine in Schwäbisch Gmünd realisierte Prinzing die komplette Elektrotechnik Trafo- und Stromversorgung Datentechnik Brandmeldeanlage Prinzing Elektrotechnik GmbH Aalen Robert-Bosch-Str. 33 · 73431 Aalen Tel +49 7361/52915-0 · Fax +49 7361/52915-51 [email protected] · www.prinzing-elektro.de Die neue psh-8-Halle ist fertig – und die nächste schon in Planung: voestalpine ist in der Tat immer einen Schritt voraus. Dipl.-Ing. Magnus Forster, Prüfingenieur für Bautechnik VPI (Foto:-wh-) Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2015 17 voestalpine Polynorm: Neue Produktionshalle fertig l Metal Forming Division Die Metal Forming Division des voestalpine-Konzerns, zu der das Gmünder KarosseriePresswerk voestalpine Polynorm GmbH Co. KG gehört, erreichte im Geschäftsjahr 2013/ 14 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von rund 280 Millionen Euro. Die Division beschäftigt rund 11 500 Mitarbeiter, davon knapp 600 in Schwäbisch Gmünd, und ist für fast alle europäischen Automobilhersteller tätig. Sie ist das Kompetenzzentrum des voestalpine-Konzerns für hochentwickelte Profil-, Rohrund Präzisionsbandstahlprodukte sowie einbaufertige Systemkomponenten aus Press-, Stanz- und rollprofilierten Teilen. Mit der branchenweit einzigartigen Verbindung von Werkstoffexpertise und Verarbeitungskompetenz sowie einer weltweiten Präsenz ist die Division der Partner erster Wahl für innovations- und qualitätsorientierte Kunden. Der Chef am Standort Schwäbisch Gmünd: Benno Rammelmüller ® phs-ultraform – eine Erfolgsgeschichte l Mit dem indirekten Presshärte-Verfahren wurde voestalpine Polynorm zum weltweiten Technologieführer l Die Standorte der bisherigen phs-Anlagen 1. Generation: phs 1: Pilotanlage mit Kettenträgerofen in Schwäbisch Gmünd phs 2: Serienanlage mit Kettenträgerofen in Schwäbisch Gmünd Winfried Hofele A m Anfang stand bei der voestalpine Polynorm GmbH & Co. KG in Schwäbisch Gmünd neben der Produktion von innovativen großflächigen Klasse-A Außenhautteilen wie Türen, Kotflügel und Seitenwänden auch die Herstellung und Entwicklung von Presswerkzeugen für die Automobilindustrie. Im Jahr 2002 verwirklichte sich die Idee des „phs-ultraform®-Verfahrens“ (siehe Foto: Bauteile sind rot eingefärbt). Durch pressgehärtete Bauteile kann der Insassenschutz im Fahrzeug, bei gleichzeitig deutlicher Gewichtsreduzierung der Fahrzeugkarosserie, erheblich verbessert werden. Bei dem indirekten Presshärte-Verfahren phs-ultraform® (press hardening steel) werden Bauteile nach konventionellem Kaltumformen und Endenbeschnitt in einem Durchlaufofen rotglühend erhitzt. Anschließend werden diese innerhalb weniger Sekunden extrem abgekühlt und damit gehärtet. Die Festigkeit der Bauteile steigt durch das Verfahren um das sechs- bis siebenfache gegenüber normalen Extra-Infos 2. Generation: phs 3: Serienanlage mit Hubschrittförderer in Schwäbisch Gmünd phs 4: Serienanlage mit Hubschrittförderer in Schmölln/ Deutschland ® Die Anforderungen an Leichtbauteile steigen ständig. Die phs-ultraform -Bauteile sind rot eingefärbt. (Foto: voest) Stählen. Sicherer, leichter, wirtschaftlicher ist hierbei das Motto. Von Schwäbisch Gmünd werden die pressgehärteten und auch partiell pressgehärteten Bauteile zu den internationalen voestalpine-Standorten in USA, Südafrika und Asien versendet. Im Jahr 2012 wurde voestalpine Polynorm für die Entwicklung des Presshärte-Verfahrens, mit dem der Durchbruch zur weltweiten Technologieführerschaft gelang, mit dem Innovationspreis Ostwürttem- berg ausgezeichnet. phs-ultraform® leistet einen wesentlichen Beitrag zum Thema Leichtbau und Sicherheit und hat daher auch höchste Relevanz für Anwendungen in der Elektromobilität, dank der ständig verbesserten Prozesstechnologien wird voestalpine weiter wachsen – Benno Rammelmüller: „Wegen der hohen und ständig neuen Anforderungen unserer Kunden ist die Weiterentwicklung des phs-ultraform®-Verfahrens für uns ein spannendes Betätigungsfeld.“ Deshalb ist voestalpine Polynorm in Gmünd stets auf der Suche nach innovativen, zukunftsorientierten Mitarbeiter/ innen, denen auch interessante Arbeitsplätze im Ausland angeboten werden können. „Wir suchen Konstrukteure, Projektmanager, Automatisierungstechniker und Steuerungsfachmänner für spannende Aufgabenstellungen“, betont Benno Rammelmüller. 3. Generation: phs 5: Serienanlage mit Hubschrittförderer in Schmölln/ Deutschland phs 6: Serienanlage mit Hubschrittförderer in Catersville/ USA phs 7: Serienanlage mit Hubschrittförderer in Shenyang/China phs 8: Serienanlage mit Hubschrittförderer in Schwäbisch Gmünd phs 9: (geplant) Serienanlage mit Hubschrittförderer in Cartersville/USA. ANZEIGE EUDUR-Bau erstellte die neue Produktions-Halle D ie Schorndorfer EUDURBau ist in den Tätigkeitsfeldern Industriebau, Hallenschlüsselfertigbau, dem Lärmschutzbau sowie der Installation von Vorhangfassadenelementen tätig. Seit über vier Jahrzehnten ist die EUDURGruppe, zu der ein zweiter Standort im nordrhein-westfälischen Herzebrock-Clarholz l Infos Bauvorhaben psh 8 Polynorm in Schwäbisch Gmünd. Verwendete Materialien beim o.g. Bauvorhaben: Beton (Fertigteile + Ortbeton) = 4455 m³ Bewehrung (Fertigteile + Ortbeton) = 275 to Hauptbauzeit 5 Monate EUDUR-Bau Schorndorf GmbH & Co. KG Baumwasenstraße 41 73614 Schorndorf Telefon 0 71 81 40 90-13 Telefax 0 71 81 40 90-94 m.Schö[email protected] www.eudur.de Leiter Kalkulation, Handlungsbevollmächtigter Gepr. Betriebswirt Marco Schöberl So sieht die neue Produktionshalle von voestalpine auf dem Gügling aus. (Fotos: Eudur) tung, Produktion und Montage. Das Unternehmen besitzt eine Eigenfertigung von Stahlbetonfertigteilen sowie ein eigenes technisches Büro. Das Umsatzvolumen beträgt im Jahr rund 10 Mio. Euro. „Un- sere Stärken sind das Realisieren kurzer Bauzeiten als Partner für wirtschaftliches Bauen. Dazu tragen unsere schlanken Betriebsstrukturen bei, die durch schnelle Entscheidungswege charakterisiert sind“, erklärt Marco Schöberl, Leiter gehört, am Markt tätig und auf Projekte aus dem Stahlbetonfertigteilbau spezialisiert. Dabei werden von Schorndorf aus Kunden im Umkreis von rund 200 Kilometern bedient. Das Unternehmen beschäftigt dort 35 Mitarbeiter in der Verwal- Die einzelnen Bauabschnitte der neu erstellten Halle von voestalpine. Niederlassungsleitung und Prokurist Dipl.-Ing. Dr. techn. Matthias Frischhut der Kalkulation bei EUDUR in Schorndorf. Als mittelständisches Unternehmen agiere EUDUR als Baupartner für mittelständische Unternehmen aus der Region. „Unser Kundenkreis setzt sich hauptsächlich aus mittelständischen Unternehmen aus Gewerbe und Industrie zusammen, denen wir als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner dienen“, sagt Marco Schöberl. Firmen & Märkte 18 Wirtschaft Regional | März 2015 Rudolf-Ullstein-Preis für Bernhard Theiss Höchste Auszeichnung der deutschen Druckindustrie – Laudator Wolfgang Poppen: Theiss klopft technologische Entwicklungen immer auf Marktorientierung hin ab B ernhard Theiss, Verleger und Herausgeber der Schwäbischen Post, Gmünder Tagespost, der Wirtschaft Regional sowie der Wochenpost und des Gmünder Anzeigers erhielt den Rudolf-UllsteinPreis – die höchste Auszeichnung, die in der deutschen Druckindustrie verliehen wird. Im Journalisten-Club des Axel-Springer-Hochhauses in Berlin sprach der Präsident des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm), Wolfgang Poppen, die Laudatio auf den 68-Jährigen. Poppen lobte Theiss’ praktische Art. Man sage den Druckern ja oft ähnlich wie den Ingenieuren bei Mercedes nach, sie seien technik- und detailverliebt und sie würden dem Kunden schon erklären, was gut für ihn sei. „Dies gilt nicht für alle und schon gar nicht für Bernhard Theiss, der technologische Entwicklungen immer auf ihre Marktorientierung hin abklopfte.“ Theiss sei ein Motivator, der andere Mitglieder in den Ehrenamtsgremien zur Mitarbeit ermunterte, und Mo- Ullstein-Ring Preisverleihung (v.l.): Dr. Paul Albert Deimel, Wolfgang Pütz, Bernhard Theiss, Wolfgang Poppen. (Foto: bvdm). derator, der unterschiedliche Interessenlagen ausglich und den gemeinsamen Nenner für die Arbeit herauskristallisierte. Berufsmüdigkeit konnte Poppen dem Preisträger nicht attestieren. „Sie entfalten immer noch und trotz angeblichen Ruhestandes viele weitere Tätigkeiten in der Unternehmens- gruppe SDZ.“ Im Verband arbeitete Theiss mehr als 20 Jahre in führender Position mit, u.a. hatte er die wichtige Position des Vizepräsidenten Technik und Forschung im Präsidium des bvdm inne. Bernhard Theiss versicherte, dass er der Arbeit im Ehrenamt viel zu verdanken habe: „Erkenntnis und Erfahrung, Wissen und Kollegialität.“ Er nützte seine Dankesrede zu einer bemerkenswerten Replik über einen „nicht nur für mich spannenden Zeitabschnitt der Druckindustrie“ – die elektronische Industrialisierung: „Diese hat unsere Branche parallel zu den technischen Revolutionen vor 40 Jahren erwischt, die den Start in die Automatisierung digitaler Prozesse und damit in die Herausforderungen der Gegenwart markiert haben.“ Wichtige Partner wie der Setzmaschinenhersteller Linotype oder der Druckmaschinenbauer MAN hätten die Zeichen der Zeit falsch eingeschätzt. Die Branche habe aber schnell nach Regeln in der Anwendung neuer Technologien gesucht, denn für die Arbeit von Technik und Forschung gebe es eine verbindende Herausforderung: „Unsere Märkte waren schon weiter in der Vernetzung und damit in der Standardisierung von Prozessen der Kommunikation und der Qualität.“ Die ver- bandlich organisierte Form der Zusammenarbeit habe aus Wettbewerbern zumindest partiell Kollegen gemacht. Den in den 70er-Jahren entstandenen Ausschuss Technik + Forschung bewertete Theiss als „Basis für die Bündelung praktischer Erfahrung der aktivsten Kollegen zu einer gemeinsamen Arbeit an belastbaren Lösungen“. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten für Technologien und die Prozesse ihrer Anwendung in der Druckindustrie habe der Verbandsarbeit Struktur gegeben – Theiss: „Die kollegiale Gewichtung der Fachbereiche hat den Weg zu Standards geprägt. Standardisierungsfragen sind eben auch Machtfragen.“ Die Reorganisation der Verbandsarbeit in den letzten Jahren habe das Engagement der Praxis aus den Betrieben sichergestellt und habe eine transparente, kooperative Form der gemeinsamen Arbeit von Verband und Forschungsinstitut an Lösungen ermöglicht. Theiss verwies auf John Steinbecks Er- fahrung, wonach das merkwürdigste an der Zukunft sei, „dass man unsere Zeit später die gute alte Zeit nennen wird.“ Der Aalener Verleger zeigte sich aber sicher, dass sich die Druckindustrie den Herausforderungen der Zukunft stellt – „sie weiß sich durch die Dienstleistungen der Verbandsorganisation nämlich gut vertreten“. Hinter starken Persönlichkeiten steht oft eine starke Familie. So wusste auch Bernhard Theiss, bei wem er sich, launig, zu bedanken hatte: „Besonders freue ich mich über die Begleitung meiner Familie, der ich über viele Jahre trotz aus meiner Sicht überzeugender Erläuterung nicht immer Bedeutung und Notwendigkeit des korrekten Tonwertzuwachses beim Offsetdruck oder aber des Lichtfangs auf Zeitungspapier vermitteln konnte.“ Bernhard Theiss reiht sich ein in Persönlichkeiten wie Hans Weitpert, Eugen Jennewein, Axel Springer und Kurt Werner. Sie alle dürfen den Ullstein-Ring tragen. ls/wh Schorndorf, Barbara-Künkelin-Halle Heubach, Kulturhaus Silberwarenfabrik Gschwend, bilderhaus Freitag, 9. Oktober 2015, 20 Uhr Sonntag, 19. April 2015, 19.30 Uhr Samstag, 21. März 2015, 20 Uhr Konstantin Wecker & Band Hohenloher Figurentheater „Varieté Olymp“ Der Vorverkauf für die Jubiläumskonzerte mit Konstantin Wecker & Band und für die Paldauer im Oktober hat begonnen. Am Samstag, den 7. März, beginnt der Vorverkauf für die neue Herbsttournee „Ohne Warum“ von Konstantin Wecker & Band, der am 9. Oktober um 20 Uhr zu Gast in der Barbara-Künkelin-Halle ist. Begleitet wird der Liedermacher von seinem langjährigen musikalischen Weggefährten Jo Barnikel am Keyboard und Trompete sowie von Fany Kammerlander, Cello und Gesang, Jens Fischer-Rodrian, Percussion, Gitarre und Gesang und Cynthia Nickschas, Gitarre und Gesang. Auf dem Jubiläumsprogramm stehen am 23. Oktober auch die Schlagerband „Die Paldauer“ aus Österreich mit „…immer noch“ ihrer aktuellen Tournee zum brandneuen gleichnamigen Album. Seit über 40 Jahren sind die Paldauer eine feste Größe des deutschen Schlagers oder wie die Fachzeitungen titeln „Die erfolgreichste Schlagerband der Gegenwart“. (Foto: privat) Tickets und Informationen: Vorverkauf bei allen Vorverkaufsstellen oder in Schorndorf beim MKT- Ticketshop, Telefon 0 71 81 92 94 51. Das Hohenloher Figurentheater ist eines der traditionsreichsten professionellen Figurentheater im deutschsprachigen Raum. Seit 1974 präsentieren Johanna und Harald Sperlich unterschiedlichste Produktionen im In- und Ausland. Für seine Arbeit wurde das Theater mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In Kooperation mit Kultur-Mix-Tour präsentiert das Hohenloher Figurentheater „Varieté Olymp“– Eine Inszenierung mit Schauspiel und großen Marionetten. Den Zuschauer erwartet ein furioses Nummernprogramm bestehend aus Magie, Akrobatik, Feuershow und Clownerie. Außerdem versprechen die Künstler ein Drama und einen Krimi hinter den Kulissen eines laufenden Programms. (Foto: privat) Tickets und Informationen: Karten zu dieser Veranstaltung gibt es im Büchernest, Telefon 0 71 73 1 26 29, im Kulturnetzbüro, Telefon 0 71 73 36 37 und an der Abendkasse. Yakou Tribe - Urban Jazz aus dem Hauptstadtdschungel Aalen, Schloss Fachsenfeld Samstag, 23. Mai 2015, 20.30 Uhr Albert Hammond Schloss Fachsenfeld und der Verein kunterbunt, Veranstalter des Aalener Jazzfests, holen den SingerSongwriter jetzt erstmals nach Ostwürttemberg. In Zusammenarbeit mit dem Verein kunterbunt um Ingo Hug, den künstlerischen Leiter des Aalener Jazzfests, eröffnet die Stiftung Schloss Fachsenfeld am 23. Mai die diesjährige Open-Air-Saison im Schlosspark. Auf Max Mutzke im Vorjahr folgt mit Albert Hammond in diesem Jahr ein echter Weltstar. Der Londoner hat in seiner Karriere bereits über 360 Millionen Platten verkauft, über dreißig Top-40-Hits gelandet. Er ist Emmy-Preisträger und wurde in die „Songwriter Hall of Fame“ aufgenommen. Seit über vierzig Jahren schreibt Hammond Hits. Aus seiner Feder stammen Welterfolge wie „The air that I breathe” (gesungen von den Hollies), „99 miles from LA” (Art Garfunkel), „One moment in time” (Whitney Houston), „When I need you” (Leo Sayer), „Nothing’s gonna stop us now” (Starship), „I don’t wanna lose you” (Tina Turner) oder „When you tell me that you love me” (Diana Ross). Hammond schrieb Songs für Künstler wie Tom Jones, Joe Cocker, Celine Dion, Chris De Burgh, die Carpenters oder Ace of Base. (Foto: Albrecht Schmidt) Tickets und Informationen: Vorverkauf bei XAVERticket, Reservix, ADticket, im kunterbunt-Ticketshop, beim Aalener Touristik-Service sowie im Weinmusketier in der Aalener Bahnhofstraße. Schwäbisch Gmünd, Theaterwerkstatt Freitag, 27. März 2015, 20 Uhr One and one and one is three - BANANA JAZZ TRIO Transparenz und Leichtigkeit, Lust und Liebe zu Improvisation, Klangfarben aus Stimme, Trompete/ Flügelhorn und Gitarre, Swing und Groove in dreifacher Energie ? Das „Banana Jazz Trio“ steht für kammermusikalischen Jazz der Extraklasse. Wie facettenreich, schillernd, dicht und elektrisierend ein kleines aber feines Jazzensemble klingen kann, performen Jeschi Paul (Gesang) gemeinsam mit dem Gitarristen Jörn Baehr und dem Trompeter Gerhardt Mornhinweg . Das „Banana Jazz Trio“ existiert seit 2003, neben Jazzstandards, wie „Cheek to Cheek“, „Blue Moon“ oder „Boplicity“ zählen ebenso Sambastücke wie Rockklassiker zum Repertoire. In seiner ungewöhnlichen Besetzung besticht das Trio durch ausgefallene Arrangements, Spielwitz und bietet so manche Überraschung – da ist durchaus ein kleiner Schwenk ins klassische Fach drin, zu den Beatles, Count Basie, Michelle Shocked und eigenem. Dabei plaudern die drei „Bananas“ amüsant aus dem Nähkästchen: Wie viele Gläser Rotwein für ein Arrangement benötigt werden, was ein Jazzmusiker für gewöhnlich am Montagmorgen tut und wie man eine Traube schält. (Foto: privat) Tickets und Informationen: Karten gibt es im i-Punkt Schwäbisch Gmünd, Telefon 0 71 71 6 03 42 50 und an der Abendkasse. Yakou Tribe wirken frisch und neu, und dennoch steht die Band noch hundertprozentig zu der Musik, die für sie seit jeher charakteristisch ist: kurze, zugängliche Jazz-Songs zwischen dezenter Melancholie und unaufdringlicher Heiterkeit, die ihre eigenen Bilder entfalten; eine lebensnahe Kreuzung aus virulentem Jazzrock und sinnlicher Klangmalerei. Aber die persönlichen Entwicklungen der Vollblutmusiker in den vergangenen Jahren fließen selbstredend in den Bandsound ein – nie zuvor klangen die vier Musiker derart symbiotisch, dicht und in ihren individuellen Intentionen kollektiv verwoben. (Foto: privat) Tickets und Informationen: Karten gibt es beim bilderhaus Gschwend, Telefon 0 79 72 7 22 22 und an allen bekannten örtlichen Vorverkaufsstellen. Oberkochen, Carl Zeiss Kulturkantine Samstag, 21. März 2015, 19 Uhr Jazz Lights - 25th Anniversary Concert Kaffeehaus und Walzer gehören zu Wien wie das Brandenburger Tor zu Berlin oder der Dom zu Köln. Aber Wien ist vor allem eines: Die Stadt der klassischen Musik. Als solche beheimatet sie auch einen der berühmtesten Klangkörper der Welt: Die Wiener Philharmoniker. Gleich vier Wiener Philharmoniker gastieren bei den insgesamt 25. Jazz Lights in der Carl Zeiss Kulturkantine. Im Schlepptau haben sie einen Berliner Philharmoniker, einen Ausnahmepianisten und einen Geiger, der in Jazz und Klassik für Furore sorgt. Zusammen sind die sieben Musiker eines der aufsehenerregendsten Ensembles in der Musikwelt: The Philharmonics. Tickets und Informationen: Tourist-Information Ellwangen, Telefon 0 79 61 8 43 03 und an allen bekannten örtlichen Vorverkaufsstellen. Schwäbisch Gmünd, Museum im Prediger 8. März bis 3. Mai 2015 Maria Kloss. Bilder ihres Lebens Den 75. Geburtstag von Maria Kloss nimmt das Museum zum Anlass, ihrem Schaffen eine Retrospektive zu widmen: „Bilder ihres Lebens“. Erstmals zeigt eine Werkschau einen umfassenden Einblick in das über fünf Jahrzehnte gewachsene malerische Werk der Künstlerin. Über 60 Arbeiten privater und öffentlicher Leihgeber beleuchten alle Schaffensphasen. Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 14–17, Do 14–19, Sa, So und Feiertage 11–17 Uhr. (Foto: privat) KULTURTIPP KULTUR Bauen & Wohnen/Immobilien Wirtschaft Regional | März 2015 19 Bauen & Wohnen/Immobilien SPEZIAL Bau-Boom in Gmünder Gewerbeparks „Gügling“ und „Krähe“ Investor Goodman baut 15 000 qm großes Logistikzentrum für Bosch Automotive Steering, das Logwin betreibt – Auch Weleda und voestalpine planen Logistikcenter l Winfried Hofele Schwäbisch Gmünd. Erfreuliches für den Wirtschaftsstandort Gmünd: In den Gewerbegebieten „Gügling“ und „Krähe“ stehen bemerkenswerte Neuansiedlungen und Erweiterungsprojekte an. Im Fokus dabei sowohl im Westen der Stauferstadt als auch auf Bettringens Höhen die Bosch Automotive Steering GmbH. Zum Gügling: Die Verträge sind zwar noch nicht unterschrieben, doch als sicher gilt, dass noch im März der australische Immobilienkonzern Goodman eine 28 000 Quadratmeter große Fläche im nördlichen Teil des Gewerbeparks kaufen und dort ein Logistikzentrum erstellen wird, das die Gmünder Niederlassung der Logwin Solutions Deutschland GmbH für ihren Kunden Robert Bosch Automotive Steering GmbH betreiben wird. Noch als ZF Lenksysteme GmbH (ZFLS) hatte vor zwei Jahren Gmünds größter Arbeitgeber einen über vier Jahre laufenden 60 Millionen Euro „schweren“ Logistikauftrag ausgeschrieben, um den sich die ganze regionale und nationale Logistikbranche bewarb. Jetzt erhielt die Gmünder Niederlassung der Logwin Solutions Deutschland GmbH den Zuschlag. Logwin hatte zweifellos einen Startvorteil, arbeitet doch das Logistikunternehmen seit 1990 (damals noch als Locton) mit ZF/ZFLS zusammen. Rund 70 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaften die 150 Mitarbeiter der Gmünder Logwin-Niederlassung mit dem Lenkungshersteller. Entscheidend für die Auftragsvergabe dürfte aber gewesen sein, dass Logwin eine moderne duktionshalle für die Stahlcenter Venetis GmbH neben der neuen Fabrik von voestalpine gebaut. Venetis ist Zulieferer des Karosserie-Presswerkes. Erweiterungsabsichten hat auch die erste Ansiedlungsfirma im Gügling – die Vaas Leiterplattentechnologie GmbH (früher Leitron). l Hier wird der globale Immobilienkonzern Goodman voraussichtlich das von der Gmünder Logwin-Niederlassung betriebene Logistikzentrum der Robert Bosch Automotive Steering GmbH bauen: Auf der 28 000 qm großen Fläche im Gmünder Gewerbepark „Gügling-Nord“ zwischen den Firmen LST (links), Efaflex (Mitte hinten) und dem Schleich-Logistikzentrum (rechts). (Foto: Winfried Hofele) Konzeption mit einem hohen Automatisierungsgrad vorlegen konnte. Zudem hat Logwin mit Goodman die Nr. 1 unter den Investoren für und Besitzern von Logistik- und Lagerflächen zur Seite. Senior PR-Beraterin Martina Nehls von der Logwin betreuenden Stroomer PR Concept GmbH in Hamburg bat im Gespräch mit dieser Zeitung um Verständnis, nichts über die weitergehenden Planungen sagen zu können, „bis der Gmünder Gemeinderat über die Vergabe des Grundstücks entschieden hat“. Der Zeitplan für das Projekt, so ist zu hören, sei „sehr sportlich“: Nach Abschluss des Kaufvertrages im März (Grundstückspreis etwa 1,7 Millionen Euro) sollen die Erdarbeiten im Mai aufgenommen werden und im Herbst soll die 15 000 qm große und 12 m hohe Halle in Betrieb gehen. Auch die Lage des Grundstücks für das Logistikzentrum Denn unsere Region ist zu schön für schlechte Architektur. Unsere Referenzen im Bereich Industrie- und Gewerbebau zeigen, dass Architektur mehr kann, als dem bloßen Bedürfnis zu genügen. Unser Credo bei der Planung funktionaler Gebäude ist immer: wer für sich ein Innen baut, baut für andere ein Außen. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst. Und wir sind stolz darauf, einen Teil zum Erscheinungsbild unserer Region beizutragen. merz objektbau GmbH & Co. KG Weisse Steige 2 ... 73431 Aalen Tel.: 07361 5600-0 ... www.merzobjekt.de Objekt: Geiger Papier, Aalen steht wohl schon fest: Zwischen dem von der Spedition Lakner betriebenen SchleichLogistikcenter, dem Gebäude der Firma Efaflex und der LSTLaserschneidtechnik GmbH. Die Gmünder Logwin-Niederlassung hat bisher drei Standorte: Im Bosch-Werk im Schießtal, im uwe-Gebäude in der Buchstraße und in Schorndorf. „Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus“, erklärte Martina Nehls, „dass Logwin seinen Sitz in Schwäbisch Gmünd später an einem Standort konzentrieren wird.“ Weleda in Analysephase Im „Finale“ um den BoschAuftrag war auch die Aalener Spedition Brucker. Die hatte das Gelände, das nun an Goodman verkauft werden soll, schon vorreserviert. Nach Informationen dieser Zeitung hat Brucker aber gute Chancen, bei einem weiteren großen Logistikprojekt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zuge zukommen. Die Weleda AG will nämlich ihre auf verschiedene Standorte in Schwäbisch Gmünd verteilten Logistikaktivitäten bündeln und damit Kosten sparen. Eine Entscheidung des Herstellers von Naturkosmetika und anthroposophischen Arzneimitteln mit Hauptsitz in Arlesheim bei Basel in der Schweiz und Produktionsstätten in Schwäbisch Gmünd und Huningue in Frankreich steht noch aus. Weleda-Pressesprecher Theo Stepp erklärte, dass die Logistik bei Weleda zurzeit ein zentrales Thema sei, weil die Logistik an allen drei großen Weleda-Standorten an Kapazitätsgrenzen stößt. Deshalb sei Weleda gerade dabei, einen Masterplan für die gesamte Zukunft ihrer Infrastruktur inklusive der Logistik zu entwickeln. „Diesbezüglich befinden wir uns aber noch in der Analysephase“, betonte Stepp. Auch in der Felix-WankelStraße im „Gügling-Nord“ ist ein Logistikprojekt in Planung. Die Weiß Projekt GmbH aus Westhausen will dort ein Lagerzentrum vornehmlich für Handwerksbetriebe bauen. voestalpine bis März 2016 Und auch die voestalpine Polynorm GmbH denkt über den Bau eines Logistikzentrums nach – Geschäftsführer Benno Rammelmüller: „Wir haben aufgrund unseres herausragenden Markterfolges mit dem phs-Pressverfahren (siehe Seiten 16 und 17) zu unseren bisherigen 48 000 qm Fläche weitere 18 000 qm vorreserviert. Darin eingeschlossen ist die Planung einer 5000 qm großen Logistikhalle, die im Frühjahr 2016 fertig sein sollte.“ Als möglicher Investor könnte dabei Bilal Dincel zum Zug kommen. Dessen Industriedienstleistungsservice hat kürzlich als Projektentwickler eine Pro- Logwin und Goodman Die Logwin AG mit Sitz in Grevenmacher/Luxemburg ist ein Logistikunternehmen, dessen Wurzeln bis 1877 zurückreichen. Ganzheitliche Logistikund Transportlösungen sind das Kerngeschäft der 4300 Beschäftigten an über 200 Standorten in 32 Ländern auf sechs Kontinenten. Der Jahresumsatz liegt bei rund 1,3 Milliarden Euro. Hinter Logwin steht seit 2002 als Alleinaktionär Stefan Quandt, der mehrere Logistikunternehmen vereinte, darunter auch die 1956 gegründete Locton-Kraftwagenspedition. In Deutschland ist Logwin an 50 Standorten tätig. Die Niederlassung in Schwäbisch Gmünd mit 150 Beschäftigten wird von Denis Kreissl geleitet. Goodman ist ein in Australien börsennotierter Immobilienkonzern, dessen Fokus auf der Entwicklung, dem Besitz und der Verwaltung industrieller und gewerblicher Liegenschaften in Zentraleuropa, Großbritannien, Asien, USA, Australien und Brasilien liegt. Immobilienfonds bietet Investoren Zugang zu Goodmans spezialisierten Dienstleistungen und Anlageprodukten. Goodman verwaltet aktuell ein Vermögen von 17,8 Milliarden Euro und mehr als 400 Industrieobjekte. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 1000 Experten an über 33 Standorten in 16 Ländern. Der Sitz der Goodman Germany GmbH ist Düsseldorf. -wh- Bauen & Wohnen/Immobilien 20 Wirtschaft Regional | März 2015 Der Gmünder Technikpark West steht hoch im Kurs 80 Prozent der Flächen vergeben – Spekulation: Baut Bosch Automotive Steering GmbH hier ein Forschungs- und Entwicklungszentrum? l Kuno Staudenmaier Schwäbisch Gmünd. Nicht nur im Gewerbepark Gügling „brummt“ es, auch ein großer Teil des Technikparks West, im Volksmund „Krähe“ genannt, ist verplant, verkauft oder schon bebaut. Das sagt der Gmünder Wirtschaftsbeauftragte Alexander Groll. Von ursprünglich 120 000 Quadratmetern seien jetzt noch 17 000 frei. Die Nachfrage wurde auch hier durch die Bosch Automotive Steering GmbH beflügelt. Die Erschließung des Technikparks West liegt zwei Jahrzehnte zurück, wurde vom damaligen OB Dr. Gerhard Rembold und Baubürgermeister Karl-Heinz Ruppel in die Wege geleitet. Angedacht war diese Fläche wegen der exponierten Lage am Tor zum unteren Remstal als Platz für Firmen der Hochtechnologie. Allerdings war das Interesse am Gmünder Gewerbe-Filetstück zunächst verhalten. Die Branchenreservierung wurde im Gemeinderat immer wieder kritisiert, eine Öffnung für andere Branchen war die Folge. „Inzwischen ist der Bedarf so groß, dass die frei verfügbaren Flächen deutlich geschmolzen sind“, sagt Alexander Groll. Der Gmünder Technikpark West (von der B 29 aus gesehen) steht bei Gewerbetreibenden hoch im Kurs. In der Mitte das von Bosch AS bezogene Gebäude, links das Gmünd-Tech mit der Containeranlage. (Fotos: Tom) Größter Nutzer wird die Bosch Automotive Steering GmbH sein. Der Lenksystemehersteller ist dort schon mit einem dreigeschossigen Gebäude, 4000 Quadratmeter groß, westlich des Gmünd-Tech vertreten. Nun wächst der Flächenbedarf, weil Gmünds größter Arbeitgeber das Werk im Schießtal mit einem Investitionsvolumen von über 50 Millionen Euro ertüchtigt und u.a. eine zeitgemäße Zentrale baut und weil diverse Abteilungen auf mehrere Standorte in der Stadt verteilt sind. Das Unternehmen wird den Bereich Forschung & Entwicklung, der bisher auf mehrere Standorte unter anderembei der GOA in der Graf-von-Soden-Straße und bei UWE in der Buchstraße verteilt war, nun rund ums Gmünd-Tech zusammenfassen. Bosch AS wird die kompletten Flächen anmieten, die die Hochschule für Gestaltung Anfang März verlassen hat. Dabei handelt es sich um 2000 Quadratmeter im Gmünd-Tech-Gebäude selbst und um weitere 3300 Quadratmeter in den Modulbauten direkt östlich davon. Beides gehört der Vereinigten Gmünder Wohnungsbaugesellschaft. Die VGW wartet nur noch auf end- gültige Pläne. „Dann können wir weiter umbauen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Frei. Um die nötigen Raumreserven zu schaffen, wird die VGW die Containeranlage aufstocken. Die Räume im Gmünd-Tech werden den Bosch-Wünschen angepasst, Wände entfernt, die Haustechnik umgerüstet. Frei geht davon aus, dass dort 250 bis 300 Menschen arbeiten werden. Im Juni sollen die Räume zur Verfügung stehen. Auch über Parkplätze wird noch nachgedacht. Zurzeit gibt es rund 40 Plätze südlich des Gmünd-Tech und eine größere Zahl auf öffentlichem Grund auf den Straßen des Gewerbegebiets. Nicht unrealistisch dürfte die Hoffnung bei der Stadt sein, dass Bosch Automotive Steering in naher Zukunft im Technikpark West in einen großen Neubau für den Bereich F & E investiert. Zu den großen Nutzern des Technikparks West zählt das l Gmünder Gewerbeparks Gügling: 95 Hektar, frei sind noch 2 Gügling Nord: 27 Hektar, frei sind noch 12,5 Der zweite Bauabschnitt ist erschlossen. Benzfeld Hussenhofen: 9 Hektar, frei sind noch 2,9 Bänglesäcker Lindach: 7 Hektar, frei sind noch 0,3 Neugärten Herlikofen: 2 Hektar, frei sind noch 0,7 Strutfeld Bargau: 2 Hektar, frei sind noch 0,4 Straßdorf Süd: 4,5 Hektar, frei sind noch 1,2 Preise: zwischen 60 Euro und 115 Euro je Quadratmeter Autohaus Mulfinger, dessen Vorgänger Auto-Wörner sich dort schon 1974 ansiedelte. Am westlichen Ende des Gewerbegebiets steht die Firma IFO, das Institut für Oberflächentechnik. Fest im Blick hat die Nubert electronic GmbH den Technikpark West. Der Boxenhersteller wird dort in einem Neubau Herstellung und Versand organisieren. Komfort und Sicherheit Innovative Fenstertechnik und Zutrittssysteme von Kneer-Südfenster Der Technikpark West vom Ifo-Gebäude Richtung Ost gesehen. A uf zeitgemäßen Komfort und höchste Sicherheit setzt Kneer-Südfenster, einer der leistungsstärksten Anbieter hochwertiger und energieeffizienter Fenster, Hebe-SchiebeTüren und Haustüren. Das Familienunternehmen liefert die ganze Bandbreite innovativer Fenster- und Türtechnik mit intelligenten Zutrittssystemen und Vernetzung mit moderner ANZEIGE Neues Projekt startet Auchter Wohnbau GmbH Schlüsselfertiger Massivbau Gartenstraße 15 73430 Aalen Telefon 0 73 61 5 27 96 62 Telefax 0 73 61 5 27 96 63 Kneer-Südfenster bei Bauherren und Architekten gefragt. Bauen oder renovieren Sie intelligent und energiesparend. für Neubau oder Renovierung! Die Spezialisten Haustechnik. Damit werden barrierefreie Lebensräume geschaffen. Die Bauelemente von Fenstern, Türen und Sonnenschutzelementen lassen sich drahtlos auf Basis eines Funk-Bussystems steuern und sind per Tablet oder Smartphone einfach zu bedienen. Die Steuerung lässt sich über entsprechende Schnittstellen mit den gängigen Haustechnik- (Foto: Kneer) Systemen verbinden. KneerSüdfenster stattet die Fenster und Türen in Kooperation mit einem Spezialisten für Gebäudesteuerung nach individuellen Wünschen aus. Bauherren, Architekten und Planern stehen bei Kneer-Südfenster viele Möglichkeiten offen – die Systeme eignen sich für Neubau, Sanierung und zur Nachrüstung. FENSTER aus Holz · Aluminium-Holz · Kunststoff Aluminium-Kunststoff · Aluminium Denkmal-Fenster HAUSTÜREN aus Holz · Aluminium-Holz · Kunststoff Aluminium-Kunststoff · Aluminium SÜD-FENSTERWERK GmbH & Co. Betriebs-KG Rothenburger Straße 39 · 91625 Schnelldorf Telefon 0 79 50/81 - 0 · Telefax 0 79 50/81-253 [email protected] www.kneer-suedfenster.de Auchter Wohnbau errichtet ein Fünffamilienhaus im Aalener Neubaugebiet „Schlatäcker“. (Fotos: Auchter) D ie Firma Auchter Bau hat 2014 ein zweites Standbein aufgebaut. Die auf schlüsselfertigen Massivbau spezialisierte Firma gründete die Auchter Wohnbau GmbH mit den beiden Geschäftsführern Herbert Auchter und Siegfried Kiesel. Auchter Bau hat 2014 30 Einfamilienhäuser fertiggestellt. Schwerpunkt der Firma Auchter Wohnbau liegt nun auf der Realisierung von hochwertigen Mehrfamilienhäusern. Diese werden entweder komplett an Investoren verkauft oder die darin errichteten Eigentumswohnungen auf dem Wohnungsmarkt angeboten. „Wie bei der Firma Auchter Bau gilt auch für die neu gegründete Auchter Wohnbau dieselbe Maxime: Beim Hausbau legen wir Wert auf nachhaltige Planung“, betonen die beiden Geschäftsführer. Im Klartext heiße dies, energieeffizientes Bauen mit Individualcharakter auf vertrauens- würdiger Basis und enger Kundenberatung zu vernetzen. Auchter Wohnbau kauft Grundstücke in der Region und überplant sie mit Fünf- bis Achtfamilienhäusern. „Alles wird aus einer Hand geliefert und ist mit hoher Wertbeständigkeit versehen“, erklärte Herbert Auchter. Mehrere Projekte sind bereits in der Projektierungsphase, weitere werden 2015 noch folgen. Als aktuelles Projekt beschreibt Siegfried Kiesel ein Fünffamilienhaus im Aalener Neubaugebiet „Schlatäcker“. Mit einer Grundstücksgröße von 568 Quadratmetern versehen, nimmt es als letztes freies Grundstück im ersten Bauabschnitt eine Sonderstellung ein. „Es wird im KfW-70-Standard mit Be,- Entlüftung inklusive Wärmerückgewinnung und energieeffizienter Wärmepumpe gebaut“, sagt Kiesel. Zur hochwertigen Ausstattung des Fünffamilienhauses zählen unter anderem eine Fußbodenheizung, großformatige Fliesen, Balkon oder Terrasse oder eine Dreifachverglasung. „Der Verkaufspreis beträgt 1,12 Millionen Euro. Wir streben einen Komplettverkauf an“, sagt Herbert Auchter. Die VR-OstalbImmobilien GmbH vermarktet das Projekt „Schlatäcker“ sk Die VR-OstalbImmobilien GmbH ist Vertriebspartner der Auchter Wohnbau GmbH VR-OstalbImmobilien GmbH Telefon 0 73 61 50 74 77 www.vr-ostalbimmobilien.de Bauen & Wohnen/Immobilien Wirtschaft Regional | März 2015 21 73 moderne Wohnungen entstehen in Giengens Innenstadt Kreisbau Heidenheim startet Mitte 2015 die Bebauung des ehemaligen AWG-Areals am Rande der Innenstadt l Sascha Kurz Giengen. In nächster Nähe zur Giengener Innenstadt entwickelt die Kreisbaugesellschaft Heidenheim in den kommenden Jahren auf dem ehemaligen AWG-Areal zwischen Lederund Wasserschapfstraße ein Quartier mit neun Gebäuden und insgesamt 73 modernen Citywohnungen. Im ersten von vier Bauabschnitten sollen in zwei Gebäuden ab Mitte 2015 nun 18 Wohnungen entstehen. „Der erste Bauabschnitt wird 4,2 Millionen Euro kosten. Bis Ende 2016 sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Der Bebauungsplan ist auf den Weg gebracht“, sagte KreisbauGeschäftsführer Wilfried Haut. Das gesamte AWG-Areal, das direkt an der Brenz gelegen ist und quasi an die historische Innenstadt Giengens grenzt, ist 5850 Quadratmeter groß. Insgesamt wird die Kreisbau rund 16,8 Millionen Euro in höherwertige Wohnungen des neuen Quartiers investieren. „Wir streben Mieten zwischen 8,50 und 9 Euro je Quadratmeter für die hochwertig ausgestatteten und modern konzipierten Stadtwohnungen in den drei- bis viergeschossigen Gebäuden an. Der Markt ist diesbezüglich in Giengen aufnahmefähig“, erklärt Prokurist Hans-Jürgen Kling. Die Erschließung des Areals erfolge über die Lederstraße. So soll die Bebauung auf dem ehemaligen Giengener AWG-Areal aussehen. Eine Tiefgarage mit 73 Plätzen plus vier oberirdischen Stellplätzen ist vorgesehen. „Die Vorarbeiten sind geleistet. Wir haben das Grundstück im März 2013 gekauft und einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den im Dezember 2013 Peter W. Schmidt gewonnen hat“, erzählt Haut. Danach war bis Februar 2014 die bestehende Bebauung der Industriebrache abgerissen worden, die Fläche wurde von Altlasten befreit und für die Bebauung hergerichtet. Parallel dazu liefen die städtebaulichen Planungen: Das Bebauungsplanverfahren wurde auf den Weg gebracht. „Die Revitalisierung dieser innerstädtischen Brache birgt für Giengen ein hohes Entwicklungspotenzial. Wir schätzen die Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum als hoch ein. Die Wohnentwicklung an dieser Stelle wird Giengen nach vorne bringen“, ist sich Haut sicher. Die kurzen Wege in die Fußgängerzone seien ein starkes Argument. Die Kaufkraft soll durch das Bereitstellen von modernem Wohnraum am Ort gehalten werden. „Wir haben den Anspruch, die auf dem AWGAreal entstehenden Wohnungen vom ersten Tag der Fertigstellung auch komplett vermietet zu haben“, ist sich Kling sicher, da die Nachfrage nach modernen Wohnraum unge- (Visualisierung: Kreisbau) mindert an guten Standorten anhält. Bereits vor Baubeginn habe die Kreisbau 1,2 Mio. Euro in das Projekt investiert. Auch auf dem AWG-Areal mit seiner geplanten Stadtvillen-ähnlichen Gebäudestruktur greife die Kreisbau die großen Trends im Wohnungsbau auf: Demografie, Urbanität und Energieeffizienz bildeten die Grundlage für die Planungen von Architekten, Stadtplanung, Stadtverwaltung sowie der Kreisbau, betont Haut. „Deshalb wird das Projekt, das in vier sich überlappenden Etappen entstehen wird, ein Erfolg für Giengen und für uns werden“, ist sich Haut sicher. Wilfried Haut (li.) und Hans-Jürgen Kling leiten die Kreisbau. l (Foto: sk) Bauen ist teurer geworden Giengen. Durch die verschiedensten Faktoren sei das Bauen in den vergangenen Jahren teurer geworden, betont Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut. Er verweist auf die gestiegenen Kosten bei der Grunderwerbsteuer (von 3,5 auf 5 % gestiegen) sowie bei den Gebühren für Notar- und Grundbucheintrag. Zudem schlagen Mehrkosten bis zu 30 % durch die neue Festsetzung in der Honorarordnung von Ingenieuren und Architekten zu Buche. Die Energieeffizienzverordnung EnEV von 2014 verursache 180 Euro Mehrkosten je Quadratmeter neu gebauter Wohnfläche – bei 100 Quadratmetern seien das 18 000 Euro. Haut sprach zudem Punkte wie die Pflicht zum Anbringen von Rauchmeldern, die Legionellenprüfung sowie Dachbegrünungen oder die Pflicht zum Bereitstellen von Fahrradstellplätzen an. Hinzu komme die gute Baukonjunktur, die Baustoffe verteuere. Die Handwerker nimmt Wilfried Haut dabei in Schutz: Hauptsächlich die Baustoffindustrie sowie die Hersteller von Geräten wie Brennwertkesseln hätten durch zum Teil satte Preiserhöhungen die Spirale in Gang gesetzt. „Trotzdem bauen wir auf modernem und hochwertigem Niveau. KfW-70 ist Standard, der Trend geht hin zu großzügigen Wohn- und Essbereichen mit großen Fensterflächen. Im Bad sind Fenster und genügend Fläche nachgefragt“, sagt Kreisbau-Prokurist Hans-Jürgen Kling. sk ANZEIGE Kreisbau ist moderner Dienstleister am Wohnungsmarkt G iengen. Sich von Altem lösen. Neue Werte schaffen. An morgen denken. So lauten die Leitlinien der Kreisbaugesellschaft Heidenheim. Die lokale Wohnungsgesellschaft, die mit 24 Mitarbeitern 2399 Wohnungen verwaltet, konzentriert sich auch in den kommenden Jahren auf seine wohnungswirtschaftliche Kernkompetenz dem Mietwohnungsneubau. „Es ist gelungen, passende Objekte zum richtigen Zeitpunkt anzupacken und den Bürgern im Landkreis Heidenheim modernen, energieeffizienten und nachhaltigen Wohnraum anzubieten, ohne den Bestand an Wohnungen mit einem breiten Mietpreisgefüge zu vernachlässigen. Bei solchen Projekten bedienen wir uns externen Architekten und bei größeren Vorhaben auch Projektsteuerern“, sagt Geschäftsführer Wilfried Haut. Dabei behält das Unternehmen stets die demografische Entwicklung im Auge: Barrierearmes Bauen in den Stadt- und Ortskernen Das Verwaltungsgebäude der Kreisbau Heidenheim in Giengen. steht im Fokus. Haut: „Wir sind immer auf der Suche nach guten Standorten, um Neubauten zu realisieren.“ Das 1935 als Genossenschaft gegründete Unternehmen feiert 2015 sein 80-jähriges Bestehen. Seit 1954 firmiert die Kreisbau als GmbH. 2014 erreichte sie Umsatzerlöse von 13,9 Millionen Euro bei einer Bilanzsumme von 89,6 Millionen Euro. „Mit einer Eigenkapitalquote von 33,8 Prozent haben wir am Die sanierten Gebäude Zeppelinstraße Gerstetten. (Foto: Geyer Luftbild) Markt eine starke Stellung inne, aus der heraus wir auch in Zukunft den Wohnungsmarkt im Landkreis Heidenheim aktiv mitgestalten werden“, sagt Hans-Jürgen Kling, Prokurist des Unternehmens. Dazu gehöre auch die Optimierung des Bestands: „Altes verkaufen und Neues bauen“ lautet auch im neuen Geschäftsjahr das Motto der Kreisbau Heidenheim. So wird ein aktives Portfoliomanage- ment der rund 163 000 Quadratmeter großen Wohn- und Gewerbeflächen betrieben: Neben den Verkäufen von Altwohnungen findet ein nachhaltiges Flächenrecycling mit nachverdichtetem Bauen statt. Neben den eigenen Wohnungen verwaltet die Kreisbau Heidenheim 1246 Garagen sowie 31 Gewerbeimmobilien. „868 Wohnungen verwalten wir zusätzlich für Wohneigentumsgemeinschaften fremd“, erklärt Wilfried Haut weitere Standbeine des Unternehmens. „Wir bieten schon immer jungen Menschen die Möglichkeit eine Ausbildung als Immobilienkaufmann/-frau anzugehen. Dabei ist uns wichtig, dass sie eine gute Perspektive im eigenen Unternehmen besitzen“, sagt Kling. Die Altersstruktur gibt ihm recht: Mit einem Durchschnittsalter der Belegschaft von 40 Jahren ist die Kreisbau ein „junges Unternehmen“. Neben Neuprojekten und der Wohnraumverwaltung investiert die Kreisbau Heidenheim regelmäßig Mil- In der Heidenheimer Römerstraße errichtete Gebäude. (Fotos: Kreisbau) lionenbeträge in die Modernisierung und Instandhaltung der Bestandswohnungen. „Wir bieten als kommunal ausgerichtetes Wohnungsunternehmen sehr viel günstigen Wohnraum an. Gewinnmaximierung steht bei uns nicht an vorderster Stelle“, betont Wilfried Haut. Und Hans-Jürgen Kling attestiert, dass 87 Prozent des Wohnraums für Mieten zwischen 2,50 und 5,50 Euro je Quadratmeter vermietet sind. Durch eine Leerstandsoptimierung, die die Zahl der Leerstände auf rund 4 Prozent minimiert, werde eine durchschnittliche Miete von 5,24 Euro je Quadratmeter erreicht. Hauptstandorte für Wohnungen der Kreisbau Heidenheim sind neben Giengen die Kommunen Herbrechtingen, Königsbronn, Sontheim, Gerstetten, Steinheim und Niederstotzingen. Jüngst war und ist die Kreisbau auch in Heidenheim aktiv. So wurden in der Heidenheimer Römerstraße und der Neunhoefferstraße neue Wohnungen errichtet. „Unse- Burgstraße 30 89537 Giengen Telefon 0 73 22 96 04-22 Telefax 0 73 22 96 04-49 [email protected] www.kreisbau.de rem Geschäftsmodell kommt die derzeitige Niedrigzinsphase zugute. Die Tilgungen von Objekten kann hochgefahren werden. Neben der Entschuldung können aber genügend neue Objekte, wie beispielsweise das Großprojekt auf dem ehemaligen AWG-Areal in Giengen in Angriff genommen werden“, sagt Wilfried Haut. Das Unternehmen kalkuliere jedoch weiterhin konservativ: Der Mindesteinsatz von 30 Prozent Eigenkapital soll erhalten bleiben, die Wirtschaftlichkeit soll durch eine „ordentliche Rendite“ weiter gewährleistet sein, wie Haut betont. „Die Entwicklungen auf dem Wohnungs- und Finanzmarkt bleiben spannend. Die Kreisbau Heidenheim sieht sich bestens aufgestellt für die Herausforderungen der Zukunft“, sagt der Geschäftsführer. Sascha Kurz In der Otto-Merz-Straße 33 in Herbrechtingen baute die Kreisbau auch. Bauen & Wohnen/Immobilien 22 Wirtschaft Regional | März 2015 In Hamburg, Köln und Salzburg künftig präsent – Verkauf und Service gebündelt Aalen. Ende Februar wurde die Eröffnung des achten Apartment-Projektes in Biberach gefeiert. Insgesamt sind nun rund 1000 Einheiten im Betrieb, Ende des Jahres werden weitere 500 Einheiten folgen. Diesem Wachstum trägt die Aalener i Live Holding unter der Leitung von Amos Engelhardt, Kai Bodamer und Thorsten Beer mit der Gründung von drei Niederlassungen in Deutschland und Österreich sowie zwei weiteren Gesellschaften Rechnung. Ende 2014 wurde die Niederlassung in Salzburg gegründet, die den österreichischen Markt abdecken soll. Im April gehen die Niederlassungen Hamburg und Köln an den Start. Die Niederlassung in Hamburg wird für den Bereich Nordund Ostdeutschland verantwortlich sein. Ein weiteres Standbein wird in Köln etabliert und den Bereich Westdeutschland bearbeiten. Um den Kunden den kompletten Systemkreislauf bieten zu können, wurden zu Beginn des Jahres die i Live Sales GmbH sowie die i Live Services GmbH gegründet. Die i Live Sales GmbH wird unter Dosier- u. Prüftechnik, Nördlingen ANZEIGE i Live: Drei neue Niederlassungen Industrie- und Gewerbebau in Ostwürttemberg M So soll das Apartmentprojekt in Graz der i Live Gruppe aussehen, das demnächst in Angriff genommen wird. (Foto: i Live) anderem den Vertrieb der i Live-Apartments zusammen mit den Vertriebspartnern koordinieren. Innerhalb der i LiveGruppe wird die i Live Services GmbH für den Betrieb der Einheiten verantwortlich sein. Die Leistungen reichen dabei von der Hausverwaltung und der Eigentümervertretung hin zur Bereitstellung eines umfassenden Wohnservices wie beispielsweise die Organisation von Events oder Konzerten für die Bewohner der Komplexe. Die i Live-Gruppe hat sich zu einem der führenden Anbieter von Lifestyle- und Mikro- Apartments in Deutschland entwickelt. Mit einem konzeptionellen Ansatz wird der komplette Systemkreislauf von der Projektentwicklung über die Generalplanung, dem Bau bis hin zum Vertrieb und Betrieb selbst abgebildet. Der Fokus der i Live liegt auf attraktiven Standorten mit überproportional wachsenden Marktchancen im Bereich Mikro-Wohnen. i Live steht für junges, nachhaltiges und urbanes Wohnen auf höchstem Qualitätsniveau. Das Konzept von i Live richtet sich dabei nicht nur an Studierende, sondern auch an Pendler, Singles und Berufseinsteiger. 86720 Nördlingen it Firmensitz in Aalen ist die merz objektbau sowohl regional als auch überregional für Industrie und Gewerbe, Kommunen, Städte und private Bauherren tätig. Wir bieten alle Planungs-, Projektentwicklungs- und Bauträgerleistungen im Wohn- und Gewerbebereich an. Ein traditioneller Schwerpunkt unserer Arbeit sind Gebäudekomplexe für Industrie, Gewerbe und Einzelhandel. In den letzten Jahren entstanden regional Objekte wie das Verwaltungsgebäude der Scholz Edelstahl in Essingen, die Bebauung des Aal Carrées, Aalen – unter anderem mit Im Quadrat I und III – der Um- und Neubau Geiger Papier in Aalen oder das ÄDZ Heidenheim, bei welchem sich aktuell der zweite Bauabschnitt in der Projektentwicklung befindet. Dabei handelt es sich um Revitalisierungen und Neubauten für Unternehmen aller Größen und Branchen. In allen unseren Tätigkeitsfeldern beginnt das Leistungsspektrum bei ausführlichen Analysen der Nutzbedürfnisse und reicht von der Grundstückssuche bis hin zur Realisierung. Architektur zu schaffen, bedeutet Aufrichten, Zeichen setzen, Raum schaffen, Heimat geben. Wer für sich „ein Innen“ baut, baut für andere „ein Außen“. Wir sind als Architekten und Planer bewusst mit un- Wir schaffen Bauwerke Die Verantwortlichen der merz objektbau: Brigitte Merz, Volker Merz, Agilolf Bachner, Jörg Baresel. (Foto: Oliver Giers) serer Region, unserer Heimat verbunden. Dass wir durch unsere Architektur städtebauliche Relevanzen schaffen und an der Entwicklung des Erscheinungsbildes der Region beteiligt sind, macht uns stolz. Wir planen mit dem Ansatz, dass ein Bauwerk mehr kann, als dem bloßen Bedürfnis zu genügen und freuen uns, dass viele Bauherren dieses Credo mittragen. So entstehen architektonisch herausragende Einzelhandels-, Industrie- und Gewerbeobjekte – obwohl in die- Die starken Seiten der Region sem Bereich vor allem unter Berücksichtigung ökonomischer, konstruktiver und funktioneller Gesetzmäßigkeiten geplant wird. In naher Zukunft wird dieser Ansatz bei der Revitalisierung des Gebäudes am Marktplatz in Aalen oder dem Neubau REWE Center in Heidenheim sichtbar. Kontakt: Weiße Steige 2 73431 Aalen Telefon 0 73 61 56 00-0 [email protected] Telefon (0 73 61) 5 94-2 25 Standort mit Potential! Schwäbisch Gmünd. Ladeneinheit mit Büro- und Lagerflächen; ca. 210 m2 Verkaufsfläche; zentrale und werbewirksame Lage; mtl. Kaltmiete 7 2.000,- zzgl. 19 % MwSt. und Nebenkosten denn’s Biomarkt, Heidenheim Bezugsfreies Ladengeschäft Abtsgmünd-Untergröningen. Gewerbeeinheit, Bj. ca. 2005. Nutzfläche ca. 342 m2, Erdgeschoss, gute Werbe- und Präsentationsmöglichkeit. 7 Kfz-Stellplätze, bezugsfrei. 7 250.000,- zzgl. 19 % MwSt. Wohn- und Geschäftshaus Westhausen. Modernisiertes Gebäude mit großem Ladengeschäft und zwei Wohnungen. Bj. ca. 1960. Wohnfläche ca. 143 m2, Gewerbefläche ca.150 m2, plus Garage. 7 315.000,- OKUMA Europe GmbH, A-Parndorf Wir beraten Sie gerne HSB, Heidenheim Ihre Ansprechpartner für Gewerbeimmobilien im Ostalbkreis Heinrich Hebel ® Gewerbe- und Industriebau GmbH Hohlenstein 6 89522 Heidenheim Tel. 0 73 21 / 95 02-0 www.heinrich-hebel.de Herr Hariolf Löffelad Herr Wilhelm Schiele Frau Sandra Schwarzkopf Herr Christoph Klaus Vertrauen. Können. 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Die starken Seiten der Region Telefon (0 73 61) 5 94-2 25 Kapitalanlage · Faktor 12 Heidenheim B 19 / B 466, Grundstück 21.700 m², Gebäudenutzflächen ca. 5.200 m², stark frequentierter Standort am Zubringer zur A 7, mit OMV Tankstelle, BCA Autoauktionshaus, Küchentreff, Personalagentur, ca. 1.560 m² Leerstandsfläche zur Optimierung, KP 3,6 Mio. €, Mieteinnahmen 300.000,00 € p. a. Energieausweis in Vorbereitung. frage! Weitere Objekte auf An Einem Käufer bzw. Mieter berechnen wir im Erfolgsfall eine Provision entsprechend unseren Geschäftsbedingungen: www.FGI.de Marktstr. 2 · 73033 Göppingen · Tel. 07161 9768-0 · www.FGI.de · [email protected] Bauen & Wohnen/Immobilien Wirtschaft Regional | März 2015 23 ANZEIGE Höchste Auszeichnung – Prädikat Fünf-Sterne-Holzbauunternehmen D ie Zertifizierungsstelle „ZertBau“ in Berlin zeichnet SCHLOSSER bereits seit 2006 mit dem Prädikat Fünf-Sterne-Unternehmen aus. Diese Auszeichnung muss wohl verdient sein, denn nur Unternehmen mit einem hohen Engagement für Weiterbildung, Technik, Unternehmensführung und einem nachhaltigen Handeln erhalten die begehrten Sterne. Eine Auszeichnung mit Sternen ist allen gut bekannt. Hotels, Gastronomen und andere Einrichtungen werden getestet und entsprechend bewertet. So gibt es in der Baubranche die Qualitätsoffensive „Sterne“ für Holzbauunternehmen. Ziel dieser Kampagne ist es, die Qualität im Zimmerer- handwerk nachhaltig zu optimieren. Der Kunde kann damit erkennen, welche Unternehmen viel Wert darauf legen, dass die Qualität in allen Leistungsbereichen nachhaltig gesteigert wird. Drei bis maximal fünf Sterne können erlangt werden. Die Entscheidung, welches Unternehmen wie viele Sterne erhält, trifft allein die unabhängige und offiziell akkreditierte Zertifizierungsstelle „ZertBau“ in Berlin. Jedes Sterneunternehmen erwirbt sein Prädikat mit systematischer Weiterbildung von Führungskräften und Mitarbeitern. Aktuellstes Wissen in den Bereichen Technik, Umweltschutz, Unternehmens- und Personalfüh- Forum Holzbau Stuttgart – Bürogebäude (Foto: Roland Halbe) VR-Bank sucht Baupartner Der Neubau der Hauptstelle der VR-Bank Aalen wird 2015 begonnen D as Neubauvorhaben der Hauptstelle der VR-Bank Aalen wird konkreter: Alle Abteilungen sind zwischenzeitlich aus dem Bankgebäude in der Wilhelm-Zapf-Straße 2 aus- und umgezogen – das Gebäude wird derzeit ausgeräumt. Voraussichtlich ab dem 8. Juni werden die Abrissarbeiten beginnen. Die Verantwortlichen der VR-Bank Aalen rechnen mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Auf der Homepage der VRBank Aalen unter www.vrbankaalen.de/neubau können die aktuellen Entwicklungen zum Neubau nachgelesen werden. rung gehören mit dazu. Das Fünf-Sterne-Unternehmen lässt sich außerdem durch eine Eigen- oder Fremdüberwachung kontinuierlich auf seine Top-Qualitäten prüfen. Das Ingenieurholzbauunternehmen SCHLOSSER aus Jagstzell erhält bereits seit 2006 die höchste Auszeichnung der fünf Sterne. Das 80 Mann und Frau starke Unternehmen hat beispielsweise ein eigenes Qualitätsmanagement „ökologisch, ökonomisch, technisch, sozi- Industriehalle in Holz-Stahl-Kombination. außen eingesetzt werden, schafft eine angenehme Optik und nachweislich ein gesundes Raumklima. In der Architektur verbindet das Unternehmen SCHLOSSER das HightechProdukt Holz auch mit anderen Baustoffen wie Stahl, Glas und Beton. Mit bereits über 2000 umgesetzten Projekten stellt dies das Unternehmen überzeugend dar. Das Prädikat Fünf-SterneHolzbauunternehmen gilt bis einschließlich 2016, doch SCHLOSSER wird darauf hinarbeiten, die Auszeichnung auch danach wieder zu erhalten. (Fotos: Schlosser) GRUNDBUCH STATT SPARBUCH – Schöner Wohnen in ruhiger Stadtrandlage n Sta 70 Kf W d d ar ▪ ▪ ▪ ▪ barrierefrei mit Aufzug Tiefgarage großzügige Balkone und Terrassen in Südausrichtung ▪ Gartenanteil im Erdgeschoss INFO 07361 52827 - 12 RAUMPROGRAMME 2 bis 4 Zimmerwohnungen WOHNUNGSGRÖSSEN 53 m² bis 111 m² [email protected] So soll der Neubau an der Kreuzung von Bahnhofstraße und Wilhelm-ZapfStraße im Zentrum Aalens aussehen. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Ab sofort haben alle interessierten Unternehmen der Baubranche die Möglichkeit, sich um die Teilnahme an den Ausschreibungen zu bewerben. Teilnahmefrist für Ihre Online-Bewerbung ist der 30. März 2015. Aktuelle Auschreibungen finden Sie unter: www.vrbank-aalen.de/neubau s Tel. 07361 507-0 Firmenchef Josef Schlosser al“ bei sich eingeführt und gibt den Bauherren schon bei der Auftragsvergabe eine SechsPunkte-Leistungsgarantie. Das Leistungsspektrum bei SCHLOSSER ist groß. Neben Industriehallen, Bürogebäuden und Sportzentren werden auch eigene Projekte realisiert, wie derzeit der mehrgeschossige Wohnpark in Crailsheim. Dabei setzt das Unternehmen seinen Schwerpunkt auf den Holzbau. Holz ist ein Naturprodukt und durch seine natürlichen Eigenschaften ein innovativer, hochmoderner und vielseitig einsetzbarer Werkstoff. Außerdem bietet er eine hohe Tragfähigkeit und zählt dabei zu den leichtesten Baustoffen. Holz kann innen wie PROVISIONSFREI ZU KAUFEN IN HOFHERRNWEILER en Wir such ner für Baupart unseren bau ! Bankneu Bewerben Sie sich jetzt! Schlosser Holzbau GmbH Schlosser plan Projekt GmbH & Co. KG Industriestraße 17 – 23 73489 Jagstzell Telefon 0 79 67 90 90-0 Telefax 0 79 67 90 90-50 [email protected] www.schlosser-projekt.de Jetzt beginnt die Ausschreibungsphase. Unter der Rubrik „Ausschreibungen – Baupartner gesucht“ hat ab sofort jedes Unternehmen der Baubranche die Möglichkeit, sich um das jeweilige Gewerk zu bewerben. Ein Online-Bewerbungsbogen ist dort eingestellt. Die Bewerbungsfrist läuft ab sofort bis zum 30. März 2015. Danach werden die eingegangenen Bewerbungen geprüft. Die ausgewählten Firmen erhalten am 13. April 2015 die eigentliche Ausschreibung, die dann bis zum 4. Mai 2015 einzureichen ist. Für Fragen steht der Bereichsleiter Unternehmensservice im Hause der VR-Bank Aalen, Prokurist Helmut Sprißler, den Baufirmen jederzeit zur Verfügung. Wirtschaft Regional: Die Hot-Line zu Ihren Marktpartnern Haus- und Innentüren Parkettfußböden Korkfußböden Laminatfußböden Wand-Deckenpaneele Massivholz Terrassenbelag Fassadenprofile Gipskarton- und OSB-Platten Sauna / Infrarot Montageservice Immer am ersten Sonntag des Monats von 12 Uhr bis 17 Uhr ist Schausonntag. (ohne Beratung und Verkauf) Öffnungszeiten Mo.-Fr. Sa. 7.00 - 18.00 Uhr 7.30 - 12.30 Uhr Näch ste Term r 03.05 in .2015 Firmen & Märkte 24 Wirtschaft Regional | März 2015 Bortolazzi und AWUS-Bau ergänzen ihr Portfolio sinnvoll Gesellschafterwechsel bei AWUS-Bau: Bisherige Gesellschafter übergeben Anteile an Bortolazzi – Standort Aalen bleibt mit 85 Mitarbeitern bestehen l Sascha Kurz Aalen. Die Gesellschafter des auf Brücken-, Straßen- und Ingenieurbau spezialisierten Aalener Bauunternehmens AWUS-Bau haben ihre Geschäftsanteile auf die Bortolazzi Straßenbau GmbH übertragen. Damit ist das Bopfinger Traditions-Bauunternehmen, das 1906 gegründet worden war, neuer alleiniger Eigentümer bei AWUS-Bau. Damit sei eine Nachfolgeregelung für das 1997 gegründete Unternehmen gefunden worden, die dem Grundverständnis von AWUS-Bau entspreche, sagte der ausgeschiedene Gesellschafter Manfred Hoch zu der Firmenübertragung an das Familienunternehmen Bortolazzi. Der 63-jährige Geschäftsführer war neben zwei Mitgliedern der Familie Aisslinger Gesellschafter und Die AWUS-Bau GmbH bleibt an ihrem Standort an der Ulmer Straße in Aalen bestehen. gleichzeitig Geschäftsführer des Unternehmens. Er bleibt zunächst beratend für die Firma tätig. Wilfried Wild bleibt als Geschäftsführer bei AWUS im Amt. „Die Geschäftsleitung Bei Essingen wurde diese Brücke für einen Wirtschaftsweg über die B 29 im Jahr 2014 gebaut. Sie besticht durch ihre elegante Linienführung. wird durch Mitglieder der Familie Bortolazzi ergänzt“, sagte Ursula Bortolazzi, die gemeinsam mit ihrem Bruder Walter Bortolazzi sowie ihrem Ehemann Alois Thorwart das gleichnamige Bopfinger Bauunternehmen leitet. Bortolazzi beschäftigt in Bopfingen 120 Mitarbeiter, am Standort in Ehrenfriedersdorf in Sachsen weitere 55. Für die Kunden sowie die 85 Mitarbeiter von AWUS-Bau soll sich nichts ändern. Die Belegschaft war am 28. Februar über den Schritt der Gesellschafter in einer Betriebsversammlung informiert worden. Dabei war von Ursula Bortolazzi betont worden, dass neben den Arbeitsplätzen auch der Standort mit seinem Bauhof an der Ulmer Straße in Aa- (Foto: Oliver Giers) len erhalten bleiben. „Das fachliche Know-how bei AWUS im Ingenieur- und Brückenbau sehe ich als ideale Ergänzung in unserem Portfolio als reiner Tiefbau- und Straßenbaubetrieb. Wir werden uns anstrengen, das in uns gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Wir wollten uns schon länger in Richtung der von AWUS bespielten interessanten Geschäftsfelder entwickeln, was aber ohne geeignetes Personal nicht geht“, betonte Ursula Bortolazzi. Für Manfred Hoch stärkt das Übertragen an die Firma Bortolazzi die Regionalität der hiesigen Baubranche. So könnten die speziellen Tätigkeitsfelder wie sie von AWUS verstärkt für die Deutsche Bahn AG beim barrierefreien Umbau von Bahnsteigen oder bei der häufig technisch anspruchsvollen Sanierung von Brücken weiterhin regional und nicht nur von großen Baukonzernen angeboten werden. „Wir haben uns seit 1997 als Nischenanbieter weiterentwickelt. Unsere Kompetenz wird häufig auch in der Branche unterschätzt. Gerade das Instandsetzen von Brücken ist nochmals komplexer als ein Neubau“, sagte Wild, der seit 2000 beim Unternehmen arbeitet. AWUS-Bau werde auch weiterhin im Industriebau in enger Abstimmung mit den Industriekunden aus der Region agieren und spezielle Arbeiten wie das Erstellen von Maschinenfundamenten realisieren, sagte Wild. Indirekt betroffen vom Gesellschafterwechsel bei AWUS-Bau ist auch die Goldshöfer Asphalt Mischwer- ke Ostalb GmbH (AMO). Dort übernimmt nun Bortolazzi über die AWUS deren Anteile. Die Firmen Schotter Aushub Recycling (SAR) und Transportbeton Aalen (TBA), bei denen Manfred Hoch ebenfalls in der Geschäftsleitung tätig ist, sind vom Verkauf der AWUS-Bau nicht tangiert. l Info: Bortolazzi-Gruppe Bortolazzi wird 1906 in Nürtingen von Angelo Bortolazzi gegründet. 1933 wird der Firmensitz von dessen Sohn Angelo jun. nach Bopfingen verlegt. 1959 übernimmt Erich Bortolazzi die Leitung. 1992 wird die EBG Bau in Ehrenfriedersdorf gegründet. 1995 übernehmen Ursula und Walter Bortolazzi die Firmenleitung. 2003 beteiligt sich Bortolazzi an der Asphalt Mischwerke Ostalb (AMO) in Goldshöfe. sk Diese Fußgängerbrücke über die Rems wurde 2014 von AWUS-Bau in Lorch errichtet. (Fotos: AWUS-Bau) ANZEIGE IDS GmbH entwickelt sich kontinuierlich weiter Schwäbisch Gmünd. „Eine Telefonnummer für vielerlei Dienstleistungen“ – so umschreibt Bilal Dincel, Geschäftsführer der IndustrieDienstleistungs-Service GmbH (IDS) das Bestreben seiner Unternehmensgruppe mit insgesamt rund 100 Mitarbeitern. Die IDS bietet als Kernkompetenzen die Teileund Qualitätsprüfung sowie eine anschließende Nacharbeit für produzierende Firmen an. „Wir begleiten zudem den Produktionsprozess, indem unsere Mitarbeiter neben der Produktionsunterstützung auch begleitende Tätigkeiten wie Verpacken, Kommissionieren sowie Montagearbeiten übernehmen“, sagt Dincel. Bilal Dincel, Geschäftsführer der Industrie-Dienstleistungs-Service GmbH (IDS) Daneben ist IDS in der Teilereinigung sowie dem Bereitstellen von Leergutbehältnissen für den Produktionsprozess von rund 100 Kunden in der Raumschaft aktiv. Die Immobilienverwaltung sowie das Gebäudemanagement nebst vielfältigen Facilitymanagement-Aufgaben bei Bestandsimmobilien runden das Dienstleistungsangebot ab. Durch die Tochterfirma Jobportal GmbH stehen Mitarbeiter flexibel bereit, um schnell auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Diese Flexibilität kommt IDS auch bei der Projektentwicklung zugute. „Maßgeschneidert für die jeweiligen Produktionsbedingungen können Hallen projektiert werden, die dann auch als Generalunternehmer ausgeführt und an Firmen langfristig vermietet werden – wie jüngst im Gewerbegebiet Gügling an Venetis“, erläutert Dincel. IDS verwirklicht dabei Ideen. Egal, ob ein Neubau oder eine Umfunktionierung von bestehenden Gebäuden anstehen oder von der Grundstücksbeschaffung bis zur Schlüsselübergabe alles vorbereitet wird: „IDS steht für solche Projekte bereit“, sagt Dincel. Ein weiteres Betätigungsfeld stellt der Handel von Industriegütern und Betriebsmitteln dar. Maschinen, Einrichtungsgegenstände wie Schwerlastregale und andere Betriebsmittel werden von IDS angekauft und IDS...GmbH Industrie Dienstleistungsservice GmbH Eutighofer Straße 144 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 405 693 Telefax 0 71 71 405 694 [email protected] ids-gmuend.de Die neue Waschmaschine von IDS. weiterverwertet, sei es als entsorgte Wertstoffe oder zum weiteren Gebrauch bei Kunden, schildert der Geschäftsführer. Bislang war der Raum Schwäbisch Gmünd sowie das Remstal Hauptbetätigungsfeld des Dienstleisters. 2015 geht IDS verstärkt in die Akquise von Neukunden – hauptsächlich in den Raumschaften Aalen und Heidenheim. „Wir wollen auch dort Unternehmen als unsere Kunden helfen, Dienstleistungen auszugliedern und durch uns fachmännisch, flexibel, schnell sowie kostenbewusst erledigen zu (Fotos: IDS) lassen“, umschreibt Dincel das Ansinnen von IDS. Dabei ist IDS offen für weitere Ergänzungen im eigenen Portfolio. Dincel: „Im Gespräch mit unseren Kunden treten häufig neue Betätigungsfelder für uns zutage. Diese versuchen wir schnellstmöglich abzudecken, so dass die Kunden keine weiteren Ansprechpartner benötigen. Das verstehen wir unter moderner Dienstleistung für Firmen.“ Dabei soll hauptsächlich das Leergut- und Behältermanagement beworben werden. IDS hat durch Investitionen von rund 250 000 Euro in eine neue Reinigungsanlage im Sommer 2014 seine Kapazitäten auf diesem Sektor enorm erweitert. Die Transportkisten für Teile werden von IDS gewaschen sowie just in time für den Kunden bereitgestellt, der Rest wird in IDS-Hallen zwischengelagert. IDS greift dabei auf sämtliche Größen dieser meist aus Kunststoff bestehenden Leergutkisten zurück. Neben den Behältnissen kann in der vollautomatischen Waschanlage auch die Teilereinigung erfolgen. „Auch hierbei sind wir sehr flexibel und reagieren schnell auf Bedürfnisse bei unseren Kunden“, sagt Dincel. Der Geschäftsführer sieht bei diesen Tätigkeiten großes Entwicklungspotenzial in den angesprochenen Raumschaften Aalen und Heidenheim. Bilal Dincel sieht in sich verändernden Märkten und wirtschaftlichen Strukturen stets eher die Chancen denn die Risiken. Er weiß, dass durch rechtzeitiges Erkennen und Bearbeiten neuer Tätigkeitsfelder Wachstum generiert werden kann. „Unsere Kernkompetenzen liegen in der Unterstützung von Produktionsprozessen für Firmen verschiedenster Branchen. Aber IDS kann mehr: Wir gehen aktiv auf die Bedarfe in Firmen ein und fungieren als kompetenter Lösungsanbieter“, sagt Dincel. Wichtigste Kriterien seien hierbei immer Schnelligkeit sowie die kostenmäßige Betrachtung. Dincel: „Wenn Firmen auf uns zukommen, wissen wir, dass wir alle Kräfte mobilisieren müssen, um den Bedürfnissen gerecht zu werden – und zwar schnellstmöglich!“ Sascha Kurz Wirtschaft Regional | März 2015 Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg 25 Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg SPEZIAL Die Simulation als Werkzeug Industrie 4.0 lockt Besucher an Veranstaltung der IHK Ostwürttemberg an der Hochschule Aalen Veranstaltung bei IHK Ostwürttemberg – Best Practice-Beispiele vorgestellt l Markus Staudenmeyer, Peter Schmidt, Tilmann Mauz sowie Prof. Dr. Markus Merkel, Stefan Zorniger, Marco Thomisch, Dr. Wolfgang Rimkus, Gerhard Subek, Prof. Dr. Andreas Plotzitza und Prof. Dr. Thomas Weidner (v.li.) referierten bei der Fachveranstaltung an der Hochschule Aalen. (Foto: IHK) Aalen. Vom Know-how der Experten im Bereich der Computersimulation profitierten Besucher bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Hochschule Aalen und der IHK Ostwürttemberg. Produktneuentwicklungen erfordern hohe Investitionen, besonders dann, wenn viele Prototypen nötig sind, um bestmögliche Qualität zu gewährleisten. Wenn Bauteile oder Produkte fehlerhaft sind, kommt es nicht selten zu Rückrufaktionen der Hersteller. Diese sind für die betroffenen Unternehmen immer mit hohen Kosten verbunden und können auch zum Imageverlust beitragen. Die Herstellung von Prototypen ist kosten- und zeitintensiv. Daher bieten Computersimulationen Vorteile für Unternehmen, um das Produktverhalten bereits in der Entwicklungsphase unter verschiedensten Einsatzbedingungen darzustellen. Durch die frühzeitige Identifizierung von Schwachstellen kann so der Aufwand für reale Feldversuche und Messungen reduziert werden. Der Leiter des Kompetenzzentrums für Berechnung und Simulation der Hochschule Aalen, Dr. Wolfgang Rimkus, und der IHK-Innovationsberater Peter Schmidt betonten die Bedeutung der Simulationsund Visualisierungstechnologien – auch in der Automati- sierungstechnik. Rimkus verwies auf das enorme Potenzial an Fachwissen im Bereich der Simulation und der virtuellen Produktentwicklung an der Hochschule Aalen, das für Unternehmen zugänglich sei. Prof. Dr. Thomas Weidner, Prof. Dr. Markus Merkel, Stefan Zorniger, Prof. Dr. Andreas Plotzitza sowie Marco Thomisch (Hochschule Aalen) stellten ihre Themen- und Forschungsschwerpunkte sowie verschiedene Kooperationsprojekte mit Industriepartnern vor. Gerhard Subek, Geschäftsführer des Innovationszentrums, informierte über Technologieförderungen und Finanzierungshilfen. Wechsel zu Industrie 4.0 eher schleichend Dr. Arnold Herp, Leiter Innovation der HEITEC AG, stellt Prognosen Heidenheim. Wie wird der Übergang zur Industrie 4.0 vonstatten gehen? Der Paradigmenwechsel zur sogenannten Industrie 4.0 wird nicht von heute auf morgen stattfinden. Industrie 4.0 und das Internet der Dinge bedeuten letztlich, den einzelnen Komponenten in der Automatisierungstechnik Intelligenz beizubringen, um durch Selbstorganisation flexibler auf sich immer schneller ändernde Anforderungen am Markt reagieren zu können – so die Einschätzung von Dr. l Arnold Herp. „Hersteller von zentralen synchronen Steuerungstechniken, an denen eher Sensoren und Aktoren ohne Eigenintelligenz angeschlossen werden, haben tendenziell wenig Interesse daran, ihre Systeme durch zunehmend asynchrone, dienstorientierte Architekturen kannibalisieren zu lassen“, sagte Herp. Insofern werde die Umsetzung moderner Industrie 4.0 Konzepte an den Maschinen und in den Betrieben gedämpft verlaufen. Erst wenn sich et- was bewähre, würde man gerne mit auf den Zug aufspringen. In der Automatisierung ist heute alles prozedural geregelt. Inder IT-Welt ist das Denken heute objektorientiert. HEITEC bietet als innovativer Dienstleister für die neuen Industrie 4.0 Paradigmen bereits heute erste Lösungsbausteine für Kommunikation und Apporientierte Bedieneroberflächen. Wir müssen jetzt beginnen, um den Wandel in den nächsten 5 bis 10 Jahren zu erreichen, fordert Herp. sk Auszug der Automatisierungstechnik-Unternehmen in Ostwürttemberg A+B Solutions GmbH www.aplusb-solutions.com AeroCom www.aerocom.de Aku Automation GmbH www.aku.eu Alfing Montagetechnik GmbH www.alfing.de APA-Tec GmbH, www.apa-tec.de Apex Tool Group, www.apexpowertools.eu ARADEX AG, www.aradex.de ASA Engineering GmbH www.asa-engineering.de AS Deeg GmbH www.deeg-werkzeuge.de Auratec GmbH, www.auratec.de Aureco GmbH Steuerungstechnik www.aureco.de Berktec Automatisierungs GmbH www.berktec.eu DELTALOGIC Automatisierungstechnik GmbH www.deltalogic.de desconpro engineering gmbh www.desconpro.de DWA Deeg & Westendorf Automatisierungstechnik www.dwa-gmbh.de EMAG Automation GmbH www.emag.com EVO Informationssysteme GmbH www.evo-solutions.com FNS Konstruktionen www.fns-konstruktionen.de Georgii GmbH, www.pgeorgii.de Heitec AG, www.heitec.de Jelinek Automatisierungstechnik GmbH www.jelinek-ellwangen.de Kiener Maschinenbau GmbH www.kiener-online.com KMF International Textilmaschinen AG www.kmf-maschinenbau.de Lackner GmbH Steuerungssysteme www.lacknersteuerungssysteme.de MA.TEC GmbH, www.matec.de MARQUIS Steuerungs- und Automatisierungstechnik www.marquis-tech.de RF Maschinen und Anlagenbau GmbH www.r-f-gmbh.com Stoll – Prozessleittechnik GmbH www.stoll-prozessleittechnik.de Tegel-Technik Förderanlagenbau, Handhabungsgeräte GmbH www.tegel-technik.de VAF Ges. f. Verkettungsanlagen, Automationseinrichtungen und Fördertechnik mbH www.vaf-sondermaschinen.de VKE GmbH & Co. KG, www.vke-solutions.de Voith Paper Automations GmbH & Co. KG, www.voith.com Thomas Wahl Automatisierungstechnik www.thomas-wahl.de Wirth Elektrotechnik GmbH, www.wirth-elektrotechnik.com Sascha Kurz Heidenheim. Das Thema ist in aller Munde und doch wenig greifbar und etwas nebulös. Die IHK Ostwürttemberg mühte sich, von drei Referenten bei einer gut besuchten Veranstaltung Licht ins Dunkel beim Schlagwort Industrie 4.0 zu bringen. Die nächste Stufe industrieller Fertigung klopft stetig bei den Firmen in der Region Ostwürttemberg an. Rund 250 Besucher wollten wie auch Peter Schmidt, Technologie- und Innovationsberater bei der IHK, die neuesten Entwicklungen bei der Digitalisierung und der Vernetzung sowie die Auswirkungen auf den Produktionsprozess besser verstehen. Vieles in den Beiträgen von Dominic Lutz, Geschäftsführer bei Gaugler&Lutz, Prof. Thomas Bauernhansl, Leiter des Instituts für industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb in Stuttgart, sowie Prof. Joachim Berlak, Geschäftsführer der software4production in München, blieb jedoch theoretisch. „Industrie 4.0 heißt, die Mitarbeiter mit idealen Infos zu versorgen. Zudem muss die virtuelle und reale Welt zusammengeführt und richtig dargestellt werden“, sagte Dominic Lutz. Nötig sei das Zusammenspiel von Maschinenherstellern, Produzenten und Softwareanbietern. Nur so sei eine komplett vernetzte und ideal aufeinander abgestimmt Produktion möglich. „Wir haben das Problem, dass ältere Produktionsmaschinen mit neuen nicht kompatibel sind“, sagte Lutz. Thomas Bauernhansl sprach von disruptiven Kräften, die in der Dienstleistungsbranche die Hälfte der Mitarbeiter wegen neuer Vorgehensweisen über- flüssig werden lassen. Er skizzierte Einsparpotenziale durch Industrie 4.0 und sprach von einer „Riesenchance für Mittelständler“. „Alles wird künftig als Service angeboten. Zwischenebenen in der Vertriebskette lösen sich auf“, sagte er. Joachim Berlak unterstrich, dass es nun durch eine mögliche Vernetzung gelinge, die bereits in den 1980er-Jahren erarbeiteten Grundzüge eines computergestützten Produzierens vollkommen umzusetzen. Prof. Dr.-Ing. Joachim Berlak, Geschäftsführer der software4production GmbH, Dominic Lutz, Mitglied der Geschäftsführung der Gaugler & Lutz oHG, Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl, Leiter Fraunhofer IPA, Stuttgart und Peter Schmidt, IHK Ostwürttemberg (v.li.) sprachen vor 250 Besuchern über Schwerpunkte der Industrie 4.0. (Foto: IHK) ANZEIGE Virtual to Physical – intelligente Vernetzung der Produktion H inter dem Begriff Industrie 4.0 steht die Zusammenführung digitaler und physikalischer Welten in der Produktion. Für viele produzierende Unternehmen besteht noch ein großer Nachholbedarf, diesen neuen Technologietrend zu erkennen und Veränderungen in ihrer Organisation zu realisieren. Vielerorts wird mit dem Thema geradezu inflationär umgegangen und jedes neue Projekt bekommt den Deckmantel Industrie 4.0. Wenn wir uns heute die Produktion und Prozesse verschiedener Fertigungsunternehmen ansehen, dann ist noch nicht einmal Industrie 3.0 verwirklicht. Die Daten für die Entwicklung bis zur Maschine und für die Verwaltung wichtiger Fertigungsinformationen liegen irgendwo in Verzeichnisstrukturen oder werden noch manuell oder per USBStick an die Maschinen oder Arbeitsplätze geliefert. Die Weitergabe von Änderungen erfolgt per Zuruf, E-Mail oder einem Blatt Papier – weit entfernt von gesteuerten, durchgängigen Prozessen. Die Grundvoraussetzung für die vierte industrielle Revolution ist die vollständige Digitalisierung von Prozessen und eine zentrale Verwaltung aller Daten eines Produkts. A+B Solutions bietet in diesem Umfeld langjährige Erfahrung aus vielen erfolgreich umgesetzten Kundenprojekten und unterstützt Unternehmen bei der Zusammenführung virtueller und realer Produktionswelten. Die MES-Lösung FIT (Factory Integrating Tool) von A+B Solutions sowie die PLM-Lösung Teamcenter von Siemens PLM Software bieten die Grundlage dafür. Sie verbinden Entwicklungs-, Qualitäts- und Produktionsdaten nahtlos, automatisieren die Fertigungsprozesse A+B Solutions GmbH Sebaldstraße 23 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 92 740-0 Telefax 0 71 71 92 740-44 [email protected] www.aplusb-solutions.com und stellen einen durchgängigen Informationsfluss und jederzeitige Transparenz sicher. A+B Solutions ist seit über 35 Jahren Partner der Fertigungsindustrie und bietet umfassendes Know-how für die Entwicklung, Projektierung und Integration von Lösungen zur Erfassung und Steuerung der Produktion. Als Lösungspartner führender Anbieter wie Siemens PLM Software bietet A+B Solutions seinen Kunden Komplettlösungen: von der Beratung, über Planung und Projektierung bis hin zu Systemintegration und Service. Zu den Kunden zählen über 370 produzierende Unternehmen aller Größenordnungen. l Produktspektrum FIT-WebMES • DNC • Maschinendatenerfassung • ERP Connect • Betriebsdatenerfassung • Fertigungssteuerung • Analyse Manufacturing PLM • Arbeitsplanung • Betriebsmittelverwaltung • Fertigungsdatenverwaltung • Maschinenintegration Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg 26 Wirtschaft Regional | März 2015 ANZEIGE Steuerungstechnik „All Inclusive“ Stoll & Ziegler Automation GmbH Bischof-von-Lipp-Straße 31 73569 Eschach Telefon 0 71 75 9 21 91 40 [email protected] www.sz-automation.de I Die Automatisierungstechnik ist vielfältig und komplex. Das Bild links zeigt eine Radträgermontage im MercedesBenz-Werk in Hamburg, die von der Bopfinger VAF konzipiert wurde. Die Aalener aku.automation GmbH hat eine Anlage zur Fehlererkennung mit industrieller Bildverarbeitung an Motorengehäusen gebaut. Diese ist auf dem Bild rechts zu sehen. (Fotos: Archiv) ANZEIGE VKE: Die Lösung! S ie suchen als Unternehmen eine passgenaue Hard- und Softwarelösung für eine Bearbeitungs- oder Produktionsanlage? Dann ist die VKE GmbH & Co. KG in Heidenheim der richtige Ansprechpartner. Das Unternehmen wurde im November 2014 gegründet. Firmengründer und Geschäftsführer Valentin Klöpfer verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Steuerungs- und Automatisierungstechnik. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der VKE reicht vom Klemmkasten bis zur kompletten Lösung für industrielle Anlagen. Diese beinhal- VKE GmbH & Co. KG Bühlstraße 9 D-89522 Heidenheim/Brenz Telefon 0 73 21 7 30 36 37 Telefax 0 73 21 7 30 36 39 [email protected] www.vke-solutions.de Schaltpläne auf Eplan 5.7 oder P8 tet die Hardwarekonstruktion der Schaltschränke und der Anlage ebenso wie die Softwareentwicklung. Der Schaltschrankbau erfolgt im Haus und rundet mit der Installation und Inbetriebnahme der Anlage vor Ort das Angebot der jungen Firma ab. „Die weitere Betreuung und die wiederkehrenden Maschinenmessungen gehören genauso zu unserem Angebot wie der Serviceeinsatz bei Maschinenstillstand“, sagt Valentin Klöpfer. Der Kunde erhält somit eine individuelle und ökonomische Lösung nach seinen Wünschen. nnovative Lösungen für komplexe Steuerungs- und Regelungsaufgaben, das ist das Motto, das für die Stoll & Ziegler Automation GmbH oberste Priorität besitzt. Der Steuerungsbauer aus dem beschaulichen Eschach erstellt maßgeschneiderte KomplettLösungen für den Maschinenund Sondermaschinenbau, ebenso wie für den Anlagenbau. Mit einem Team aus 15 hochmotivierten Mitarbeitern wird den Kunden eine durchgängige Lösung ihrer Steuerungsaufgabe erstellt. Dabei beginnt die Zusammenarbeit schon bei der Konzeption und dem Layouting der Steuerung. Mit zwei EPLAN Projektierungsplätzen werden während der Hardwarekonstruktion die Schaltschrank (Fotos: S&Z) Die Geschäftsführer CAD-Stromlaufpläne erstellt, mit denen dann nach Materialbeschaffung in der eigenen Produktionswerkstatt von fünf erfahrenen Elektronikern handfeste Hardware, sprich Schaltschränke, hergestellt werden. Für die Erstellung der komplexen Steuerungssoftware sorgen insgesamt fünf Ingenieure und Techniker, die im Büro die Aufgaben und Vorstellungen des Kunden in Programme und Visualisierungen umsetzen. Dabei werden modernste Steuerungssysteme der unterschiedlichsten Hersteller eingesetzt. Vor allem SiemensProdukte, aber auch viele andere Steuerungssysteme wie beispielsweise Rockwell-AllenBradley, Beckhoff, B&R, Panasonic, kommen zur Anwendung. Die beiden Geschäftsführer, Klaus Stoll in der Programmierung und Martin Ziegler in der CAEKonstruktion / Schaltschrank- bau, bringen jahrzehntelange Erfahrung und Know-how aus ihrer Berufserfahrung mit, und lassen diese bei ihren Kunden, welche in unterschiedlichen Branchen tätig sind, mit einfließen. „Unsere Stärke ist die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten unserer Steuertechnik“, betonen die beiden Geschäftsführer. Komplexe Montagelinien mit Industrierobotern, Achsen, Einpressmodulen, Kamerasystemen, Schraubspindeln, Laserzellen, Prüfsystemen stehen ebenso auf dem Programm wie Bearbeitungsmaschinen mit CNC-gesteuerten Systemen. Achs-Portale, Transportsysteme, Verdichteranlagen, Verpackungsmaschinen und Sägeanlagen werden auf der ganzen Welt vom firmeneigenen Serviceteam in Betrieb gesetzt und per Fernwartung betreut. Eben Steuerungstechnik „All Inclusive“. l Unser Leistungsumfang: • Planung und Projektierung • Hardwarekonstruktion • Schaltplanerstellung • Softwareengineering • Bussysteme • Antriebstechnik • Schaltschrankbau • Beratung und Schulung • Inbetriebnahme und Service • Dokumentation ANZEIGE HEITEC schnürt Pakete bei der Automatisierung D ie HEITEC AG ist als Engineering-Dienstleister seit 2006 am Standort Heidenheim ansässig. „Aktuell werden 25 Ingenieure und Techniker beschäftigt“, sagt Niederlassungsleiter Jürgen Kasperek. Das Gesamtunternehmen, das 1984 mit drei Mitarbeitern in Erlangen gegründet wurde, beschäftigt heute über 1000 Mitarbeiter an 19 Standorten und erzielt einen Jahresumsatz von 100 Millionen Euro. HEITEC befindet sich auf einem kontinuierlichen Wachstumskurs mit zweistelligen Steigerungsraten. „Das Netzwerk zu den Hochschulen wird gepflegt. In Zusammenarbeit mit der DHBW Ravensburg bildet HEITEC auch aus“, erläutert Kasperek. In Heidenheim ist HEITEC aus der Technischen Dokumentation heraus gewachsen und bietet seit 2010 Niederlassungsleiter Jürgen Kasperek demonstriert an einem Schaltschrank das Prüfen von Antriebssystemen. (Foto: sk) Automatisierungstechnik in all ihren Facetten an. Die Fabrikautomatisierung bildet einen Schwerpunkt bei der Heidenheimer HEITECNiederlassung. „Wir bieten HEITEC ist Spezialist in der Automatisierungstechnik. (Fotos: HEITEC) elektrotechnische Komplettlösungen für Maschinen- und Anlagenbauer sowie für Produktionsunternehmen. Das Automatisieren von verketteten Montagelinien kann aus einer Hand angeboten werden“, erklärt Kasperek. Dabei ist HEITEC für seine rund 20 Kunden in der Region sowohl bei der Konzeption von Neuanlagen wie beim Retrofitting tätig. „Elektroplanung, Schaltschrankbau, Elektroinstallation, SPS und Antriebstechnik, Robotik und die Visualisierung zählen zu den Arbeitsgebieten – entweder als Komplettpaket oder als Teilgewerke“, beschreibt der Niederlassungsleiter. Der Schwerpunkt liege hierbei auf der Steuerungs- und Antriebstechnik. HEITEC greift dabei auf SIE- MENS-Systeme wie S7, SINAMICS, SIMOTION und SINUMERIK zurück. „Auch Schneider Electric mit der PacDrive3 Technologie kommt ebenso wie Antriebe von SEW und Intradrive zum Einsatz“, sagt Kasperek. Bei HEITEC bedient man sich so genannter Know-howZentren an den verschiedenen Standorten. „Dadurch wird gewährleistet, dass zu Festpreisen angeboten werden kann und Aufträge stets fristgerecht fertiggestellt werden“, betont Kasperek. Flexibel und technologisch an der Spitze stehend – so charakterisiert er die Dienstleistungen von HEITEC. Alleine über 350 Mitarbeiter seien HEITEC-weit in der Automatisierungstechnik tätig. „Automatisierungskompetenz ist an allen HEITECStandorten vorhanden“, informiert Jürgen Kasperek. Mit Leittechnik (HMI, SCADA, MES) ist ein weiterer Fokus umschrieben. Vernetzung heißt bei diesem Themenkomplex das Zauberwort: Energiedatenerfassung, Assistenzsysteme für die Produktion oder die Entwicklung und Pflege von Individualsoftware sowie das Erarbeiten einer Prozessleittechnik bilden hierbei die Schlagworte. „Wir sagen dazu HEITEC 4.0“, merkt Kasperek dazu an. HEITEC sieht sich als Komplettprojektierer, der zu jeder Phase des Projekts kundenori- entiert auftritt. Wir verfügen über erfahrene Projektleiter und ebenso zuverlässige Spezialisten, die sich die Probleme unserer Kunden zu eigen machen und Lösungswege aufzeigen, die simultan mit den Kunden abgestimmt werden“, beschreibt Kasperek die Vorgehensweise im Projekt. Und innovative Themen wie das Simulieren einer Maschineninbetriebnahme werden seit fünf Jahren angeboten. Dabei wird ein vereinfachtes virtuelles System geschaffen, das den komplexen Aufbau ersetzt. Die Zeit für die Inbetriebnahme von verketteten Anlagen wird so deutlich verkürzt, weil Probleme und Unwägbarkeiten bereits während der Konzipie- HEITEC AG Am Wedelgraben 7 89522 Heidenheim Telefon 0 73 21 9 46 86-0 Telefax 0 73 21 9 46 86-29 [email protected] www.heitec.de rung zutage treten“, sagt Kasperek. So würden Projektrisiken extrem reduziert und Entwicklungszeiten könnten deutlich verkürzt werden. „HEITEC bietet so Engineering-Lösungen an, aus denen Kunden Vorteile ziehen können: Das Sichern von Kosten, Liefertermin und Qualität sind starke Argumente“, betont der Niederlassungsleiter. Sascha Kurz HEITEC simuliert die Inbetriebnahme von verketteten Anlagen. Automatisierungstechnik in Ostwürttemberg Wirtschaft Regional | März 2015 ANZEIGE Daimler setzt auf KMF in Böbingen B ei der rasanten Entwicklung in der Autobranche ist die KMF Maschinenbau GmbH mit ihren Nähautomaten bestens aufgestellt. So setzt Daimler auf die KMF in Böbingen, wenn es um qualitativ hochwertige Nähautomaten geht; KMF-Automaten geben den Sitzen in z.B. der neuen S-Klasse durch Stepp- und Ziernähte erst ihr endgültiges Design. Aktuell werden bei KMF Nähautomaten gebaut, um die Sitze für die Anfang 2016 auf den Markt kommende neue E-Klasse zu fertigen. Da die ersten Sitze schon im April dieses Jahres für die Vorserien gefertigt werden müssen, hat die KMF dank hoher Flexibilität und Innovationskraft innerhalb kürzester Zeit diesen neuen Nähautomaten entwickelt. Zum Start der Serienproduktion werden weitere Maschinen in Böbingen abgerufen. Nicht nur Daimler fordert für seine Sitze ein Höchstmaß an Qualität und Präzision, auch anderenorts weiß man schon jahrelang, das bewährte Know-how der KMF zu schätzen. Aufgrund der immer attraktiveren Gestaltung von Autositzen, besonders bei den hochwertigen Innenausstattungen, sind die flexiblen KMF Nähautomaten weltweit gefragt und im Einsatz. Aber auch im Sondermaschinenbau hat die KMF einiges zu bieten: Derzeit wird eine Anlage entwickelt, um sehr aufwendige Wurstdärme zu konfektionieren. Diese werden von der Rolle kommend gefaltet, auf Länge und auf die gewünschte Außenkontur beschnitten. Gleichzeitig wird durch eine Spezialnähmaschine die Außenkontur vernäht. Eine der besonderen Herausforderungen für die Ingenieure ist in diesem Fall, dass der fertig konfektionierte Wurstdarm an der Außenkontur ausschließlich eine genähte Freiform aufweist. Außerdem wird durch eine effektive Überlagerung der verschiedenen Arbeitsschritte eine hohe Rentabilität erreicht. „Mit unserer großen Erfahrung in der 27 ANZEIGE Perfekte Fördertechnik KMF Maschinenbau GmbH Porschestraße 3 73560 Böbingen Telefon 0 71 73 1 8 59 80 Telefax 0 71 73 1 85 98 40 [email protected] www.kmf-maschinenbau.de Nähautomation sind wir natürlich nicht nur in der Automobilbranche gut aufgestellt. Für die Bekleidungsindustrie entwickeln wir regelmäßig Automationslösungen für Jeans, Hemden und Wäsche allgemein, wir schaffen Automationslösungen zur Herstellung von Gardinen, Gartenmöbeln und vieles mehr. Sogar der Passrücken im Reisepass wird von einem KMF-Automaten genäht“, führt Udo Wahl, Projektleiter für Automatisierung, weiter aus. Präzision in der Nähautomation von KMF in Böbingen für die S-Klasse von Mercedes-Benz. (Foto: Daimler AG) V or über drei Jahrzehnten hat Geschäftsführer Walter F. Tegel die Tegel-Technik GmbH gegründet. Das Fertigungsprogramm bestand zunächst aus der Bearbeitung von Dreh-, Fräs- und Schweißteilen. Im Jahre 1987 wurde die Idee umgesetzt, eine eigene Fördertechnik zu entwickeln und zu bauen. Der Firmengründer legte von Anfang an großen Wert auf die eigene Fertigung. Er betont, die tragende Säule des Unternehmens sei das ganzheitliche Konzept „alles aus einer Hand“, das von der Planung über den Bau und die Inbetriebnahme bis zum Service über den gesamten Lebenszyklus der Förderanlagen reiche. Der nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizierte Betrieb zählt mit zu den führenden Unternehmen in der Branche. Tegel-Technik konstruiert, baut und liefert individuelle Förderanlagen aus Stahl oder Förderanlage mit integrierten Robotern (Fotos: Tegel-Technik) Aluminium. Selbst Fördergüter mit 1500 kg können über die Tegel-Stahlanlagen transportiert werden. Bei den Aluminium-Anlagen kommt das eigene TT-Aluminium-ProfilSystem zum Einsatz. Es ist modular einsetzbar und erlaubt auch viele nachträgliche Anbauten. Die Tegel-Spezialisten erarbeiten dem Kunden stets eine individuelle Lösung, die ihn höchst zufriedenstellt. Das Spektrum der Montagelinien TEGEL-TECHNIK GmbH Siemensstraße 2 89537 Giengen Telefon 0 73 22 96 11-0 Telefax 0 73 22 96 11-60 [email protected] www.tegel-technik.de reicht von Euro- und Industriepaletten und Gitterboxen bis zu voluminösen Hausgeräten, Wasserthermen und Lkw-Achsen. Tegel bietet darüber hinaus auch Einzel-Komponenten wie Rollenbahnen, Drehtische, Hubumsetzer, Hubstationen, Kettenförderer, Riemenförderer, Bandförderer und Verfahrwagen an. Bei Tegel-Technik wird auf zufriedene und motivierte Mitarbeiter höchsten Wert gelegt. Die Firma bietet jährlich mehrere Ausbildungsplätze. Sie ist gut aufgestellt und blickt positiv in die Zukunft. Auch in diesem Jahr wird sie wieder auf der Stuttgarter Motek vertreten sein, um die Fachbesucher persönlich zu beraten und ihnen einen Überblick über das umfassende Leistungsspektrum zu geben. Ha Mitarbeiter der Firma Tegel-Technik. ANZEIGE Kiener ist mit Automatisierung weltweit unterwegs B ei der Kiener Maschinenbau GmbH in Lauchheim sorgt die Automobilindustrie und deren Zulieferer weiterhin für hohe Umsätze. Der Umsatz 2014 konnte im Vergleich zu 2013 nochmals deutlich gesteigert werden. Als Ingenieurgesellschaft 1980 von Waldemar Kiener gegründet, wuchs das Unternehmen rasch und ist heute einer der führenden Anbieter im Maschinen- und Anlagenbau für Fertigungs- und Montagelinien in der Automotive-Branche. Daneben wird Sondermaschinenbau für andere Branchen betrieben. Das Tochterunternehmen LACOM, das Beschichtungs- und Laminieranlagen für die Textilindustrie fertigt, profitiert von der neu eingerichteten Produktionshalle und baut ihr Produktprogramm weiter aus. LACOM beschäftigt aktuell gut 50 Mitarbeiter. Entsprechend dem Das Verwaltungsgebäude von Kiener wurde jüngst grundlegend saniert. stetigen Umsatzwachstum wurde die Zahl der Beschäftigten erweitert. In Lauchheim zählt Kiener inklusive den Montagestandorten in Bopfingen und Ellwangen-Neunheim inzwischen 375 Mitarbeiter. Mit der neu eingerichteten Lehrwerkstatt erhöhte Kiener die Ausbildungsquote auf nahezu 10 Prozent. Die Standorte Lauchheim, Bopfingen und Neunheim besitzen eine Montagefläche von über 11 000 m². Beispiel einer Motormontage mit dem System „KTS+ Silence“. Bopfingen dient unter anderem der Fertigung und Vormontage der eigenentwickelten Transportsysteme. Diese wurden auf verschiedenen Messen gezeigt. Auch im Bereich der Fördertechnik hat Kiener sein Produktprogramm erweitert. Das bereits im Einsatz befindliche System „KTS+ Silence“ wurde mit weiteren standardisierten Baugruppen ergänzt. Hierzu zählen Baugruppen wie Hub-Quereinheiten, Swing-Gates oder Ein- und Ausschleus-Stationen für Werkstückträger. Zum Einsatz kommen diese Systeme bei allen PremiumAutomobilherstellern für unterschiedliche Produkte mit Gewichten bis zu 500 kg wie Motoren und Getriebe. Meist werden von den Kunden Komplettlösungen in Kombination mit Montagestationen verlangt. Das Gesamtkonzept des Systems „KTS+ Silence“ ist auf größte Energieeffizienz ausgelegt. Durch den Einsatz von elektro-motorisch betriebenen Hub-Indexiereinheiten oder elektrischen Stoppern ist es möglich, auch bei größeren Bandanlagen auf den Einsatz von teurer Pneumatik zu verzichten. Durch Modulbauweise ist das segmentweise Ein- und Ausschalten der Fördertechnik möglich. Hervorzuheben ist der leise Betrieb. Bei Messungen im Alleinbetrieb wurden Werte von weniger als 62 dB(A) bestätigt. Hierdurch können im Bandumlauf integrierte Handarbeitsplätze ergonomisch aufgebaut werden und haben durch die geringen Geräuschemissionen eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Durch einen neuartigen, verschleißarmen Friktionsantrieb können die Lebensdauerkosten des Systems erheblich reduziert werden. Die Wartungsintervalle verlängern sich hierdurch. Die Kosten für die Vorhaltung für Ersatz- und Verschleißteile re- duzieren sich auf Kundenseite. Das komplette Produktprogramm wurde in enger Abstimmung mit den Instandhaltungsabteilungen der Kunden von Kiener entwickelt. Anlagenteile können schnell modifiziert werden. Antriebe, Stopper oder andere Anbauteile werden mit wenigen Handgriffen versetzt. Zuletzt wurde die Produktpalette mit dem neuen System „KTS+ Mono“ erweitert. Hierbei wird basierend auf der identischen Antriebs- und Friktionstechnik ein Fördertechnik-System für kleinere Lasten bis 100 kg angeboten. Im Fokus stehen hierbei Komponenten wie Lenksysteme, Achskomponenten sowie Motor- und Getriebeteile. Zum Produktprogramm des Systems „KTS+ Mono“ gehören neu entwickelte Komponenten wie elektrische Stopper, Indexiereinrichtungen und EckDrehstationen. Durch das umfassende Produktprogramm und den modularen Aufbau wurden für Kiener neue Kunden und Projekte möglich. Besonders geschätzt werde von Kunden die Skalierbarkeit bei der Anlagenplanung. So können mit steigenden Produktionszahlen Zug um Zug Handarbeitsplätze durch automatisierte Lösungen ersetzt werden. Für den Kunden ergibt sich der Vorteil, dass die Investitionen für Maschineneinrichtungen analog zum Kiener Maschinenbau GmbH Anton-Grimmer-Straße 2 73466 Lauchheim Telefon 0 73 63 95 00 Telefax 0 73 63 95 01 81 [email protected] www.kiener-online.de Stückzahlverlauf fällig werden und nicht bereits zum Projektstart der Gesamtinvestition. Es wurden bereits mehrere Anlagen an Kunden geliefert, die für den Produktionsstart niedrig automatisiert ausgeführt wurden. Parallel zum Produktanlauf wird bereits die höhere Automatisierung geplant, um die spätere Einrüstung innerhalb der geplanten Umbauzeit von zwei Tagen zu ermöglichen. Hierzu zählen auch Projekte, die in China umgesetzt wurden. Derzeit sind Kiener-Mitarbeiter an insgesamt acht Standorten in China im Einsatz und werden dort durch die Niederlassung von Kiener in Shanghai unterstützt. Der Typ „KTS+ Mono“ wurde von Kiener entwickelt. (Fotos: Kiener) Firmen & Märkte 28 Wirtschaft Regional | März 2015 Ein neues Netzwerk soll die Stadt Bopfingen voranbringen Auftaktveranstaltung für die Veranstaltungsreihe „Bopfinger Impulse“ im Rathausfoyer der ehemaligen Reichsstadt unter dem Ipf Bopfingen. Die ersten „Bopfinger Impulse“ haben im Rathausfoyer und in der Schranne ihre gelungene Premiere gefeiert. Impulsgeber war der erfolgreiche Bopfinger Unternehmer Hermann Stark. Zur Begrüßung ein Getränk in den Stadtfarben, erste gute Gespräche und die gespannte Frage: „Was erwartet uns bei diesen Bopfinger Impulsen?“ Bürgermeister Dr. Gunter Bühler und der Vorsitzende des Handels- und Gewerbevereins Detlef Köhn stellten in ihrem Begrüßungsdialog zunächst fest, was diese Veranstaltung nicht sein solle: „Kein verspä- teter Neujahrsempfang, keine Nabelschau, keine langen Reden und kein Rückblick.“ Stattdessen eine Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch für ehrenamtlich engagierte Bürger, für Entscheidungsträger, für Kommunalpolitiker und Vertreter der Wirtschaft. „Für Menschen, die unsere Stadt voranbringen, die immer wieder Anstöße geben“, sagte Köhn. Für aktive Bopfinger, aber auch für Gäste von außen, wie Landrat Klaus Pavel, den Landtagsabgeordneten Winfried Mack und den Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter. Köhn Gastgeber Dr. Gunter Bühler, Detlef Köhn und Referent und Unternehmer Hermann Stark (v.re.) bei der Auftaktveranstaltung. (Foto: gne) wünschte sich, die Gäste mögen ein Netzwerk spannen zum Wohle ihrer Stadt. Er lud ein, erste Anstöße, Impulse oder Projektideen auf den ausliegenden Karten zu formulieren und „in den Briefkasten bei der Cocktailbar“ zu werfen. Klaus Pavel lobte das besondere Format der Veranstaltung, ebenso wie das Ambiente. „Dieser Rathausumbau war ein starker Impuls für die Stadt“, sagte er. Weitere Impulse für die Zukunft erwarte er sich vom Technologiezentrum, von der Leaderkulisse und den Starterprojekten, von der Breitbandversorgung sowie von der Förderung durch Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum und dem Ausgleichsstock. „Als ersten Impulsgeber haben wir mit Hermann Stark, In- haber der Firma VAF, eine Unternehmerpersönlichkeit gewonnen, die in den letzten 20 Jahren ordentlich gewirbelt hat“, stellte Bühler den Redner vor. Hermann Stark fand klare Worte. Ein Lob gab es für die Stadtverwaltung für ihre aktive und beispielhafte Unterstützung der Wirtschaft. Bopfingen sei als Wirtschaftsstandort mit großem Potenzial an gut ausgebildeten, loyalen Mitarbeitern attraktiv. Ein großes Defizit machte er aber in puncto moderner, hochwertiger Hotellerie aus. „Wenn was passiert in der Region, dann sind wir dabei“, versprach er. gne Tagen in Ostwürttemberg Premiumhotel zum Tagen und Relaxen ist noch komfortabler Vier-Sterne-Hotel superior „Vital-Hotel Meiser“ in Neustädtlein bietet ein Tagungsambiente der besonderen Art Serie 2015 I n dem staatlich anerkannten Erholungsort Fichtenau ist vor wenigen Jahren ein Hotel entstanden, das durch den hohen Komfort und die gepflegte Gastlichkeit weit über die Region hinaus bekannt ist. Nun darf sich das „Vital-Hotel Meiser“ neben den vier Sternen mit dem Zusatz „superior“ schmücken, weil es wesentlich erweitert wurde und neben der Verdoppelung der Zimmer einen über 1000 Quadratmeter großen Spa-Bereich bietet. Architektonisch höchst ansprechend schwingt sich der InnenSwimmingpool entlang der großen Fensterfront und endet als Außen-Pool vor der Liegewiese. Im exklusiven Vitalbereich können die Gäste zwischen den verschiedensten Anwendungen von Hot-StoneMassagen über Ölgüsse und Entspannungsmassagen bis zur Klangschalenbehandlung alles wählen, was Körper und Seele wohltut. Das Saunadorf mit den unterschiedlichsten Acht Tagungsräume mit Platz von fünf bis 150 Personen. Saunen, den kuscheligen Sofas und bequemen Sesseln ist ein wahrer Gesundbrunnen. Und im neuen Fitnessbereich mit den professionellen Geräten der Firma Technogym können die Muskeln wirkungsvoll trainiert werden. Die Philosophie des Hauses, dem Gast höchsten Komfort zu bieten, schlägt sich hier ebenso nieder wie in allen anderen Hotelbereichen. „Der Gast ist König“ ist bei Familie Meiser kein leeres Schlagwort, sondern wird täglich gelebt – und das seit 1880 in der sechsten Generation. Dass sich Tradition und Moderne wunderbar ergänzen, zeigt die auffallende Außenfront des Hotels mit dem gut sichtbaren Turm, dem durchgehenden Erker und den vielen Balkonen. Das Haus wurde nach den Ideen eines österreichischen Architekten gebaut und besticht durch viel Holz sowohl innen und außen. Durch die Erweiterung wurden die Kapazitäten auf 77 Zimmer verdoppelt. Von 28 bis 48 Quadratmeter reichen die mit allem Komfort ausgestatteten Zimmer und Suiten, die alle nach Süden ausgerichtet sind. Der Gast blickt auf sattgrüne Wiesen und eine hügelige, beruhigende Landschaft. Tagungsgäste finden also alles, was notwendig ist, um den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen und sich kreativ mit neuen Ideen und Visionen zu beschäftigen. Die acht unterschiedlich großen Tagungsräume sind mit allen modernen Konferenztechniken ausgestattet. Für festliche Bankette und große Firmenveranstaltungen steht ein Saal für 800 Personen zur Verfügung. Eine individuelle Tagungs-Betreuungskraft kümmert sich um das Wohl der Teilnehmer. Vom reichhaltigen Frühstücksbüfett und speziell ausgesuchten vitalen Tagungsmahlzeiten bis zu hauseigenemKuchen und Gebäck wird alles organisiert und bereitgestellt. „Geht nicht, gibt‘s nicht“, heißt schließlich das Meiser-Motto und das bedeu- tet vor allem im Event-Bereich eine Vielzahl an Ideen und Angeboten. Das können neben Weinverkostungen auch Cocktailmix- und Kochkurse sowie Küchenpartys sein. Wenn die Gäste eine Fackelwanderung, eine Stretch-LimousinenFahrt, Wanderungen auf den Hesselberg, Führungen durch das nahe Dinkelsbühl oder auch Touren zu den Sehenswürdigkeiten der Ostalb wünschen – bei Meiser ist alles möglich. Und nicht zuletzt lädt der nahe Golfplatz zum Golfschnupperkurs ein. Als Highlight wird ein Menü im Restaurant „Meiser‘s“ mitten im Herzen der romantischen Altstadt Dinkelsbühls angeboten, das höchsten Genuss verspricht. Zu Meisers kommen viele Stammgäste – weil sie die im Haus spürbare, persönliche und individuelle Atmosphäre lieben und schätzen. Dass das Hotel nur wenige Minuten von der A 7, Ausfahrt Dinkelsbühl, entfernt ist und stets schnell erreicht werden kann, ist ein weiterer Pluspunkt für alle Tagungs- und Tagesgäste. Bliebe noch zu erwähnen, dass das Hotel dieses Jahr unter den 250 Top-Tagungshotels war und in der Ru- l Daten und Fakten • 8 Tagungsräume mit Platz von fünf bis 150 Personen • Eventsaal im Stammhaus unmittelbar neben dem Hotel für 200 bis 800 Personen mit Komplettpreis und -service • 1000 Quadratmeter SpaBereich und Fitness-Bereich • Restaurant Meiser‘s mitten in Dinkelsbühl • 77 große Doppelzimmer mit allem Komfort • Ausreichend kostenlose Stellplätze • Event-Angebote, die keine Wünsche offen lassen • Top-Platzierungen bei den Hotelportalen. 1000 Quadratmeter Spa-Bereich mit Innen- und Außenpool. brik „Klausur“ den zwölften Platz erreichte. Ha MÄRZ Die Hotel-Familie (von links): Stefanie und Armin Meiser, Friedrich und Erika Meiser, Thomas und Susan Meiser. APRIL MAI JUNI Der Hotel-Empfang ist freundlich, einladend und offen gestaltet. JULI Ein Zimmerbeispiel: Die 77 Räume sind zwischen 28 und 48 Quadratmeter groß. (Fotos: Meiser) SEPTEMBER OKTOBER Handwerk Wirtschaft Regional | März 2015 29 Beirle stellt perfekte Teile für den Maschinenbau her Iggingen. Als er vor über 25 Jahren arbeitslos wurde, resignierte der Werkzeugmachermeister Alfred Beirle nicht, sondern entschloss sich, den Weg der Selbstständigkeit zu gehen. „Ich habe bei Null angefangen und hatte weder Kunden noch viel Geld. Außerdem musste das elterliche Bauernhaus in eine Werkstatt umgebaut und nach Auftraggebern gesucht werden“, erinnert er sich. Dazu kam die nebenberuflich absolvierte Meisterschule. Eine harte Zeit also, die der heute 57-Jährige aber durch seine qualitativ gute Arbeit und schnelles Umsetzen längst überwunden hat. Beirle ist fest in der Region verwurzelt und beteiligt sich auch stets bei der Gewerbeschau mit dem gleichzeitig stattfindenden Ostermarkt am 22. März 2015. „Ich fühle mich verpflichtet, den Besuchern die Handwerksleistungen vor Ort zu zeigen“, sagt der Meister. Ihm ist es ebenfalls wichtig, junge Leute aus- nicht mehr ausschließlich lernen, sondern endlich anpacken wollen. „Mir ging es in meiner Jugend jedenfalls so“, sagt Alfred Beirle. Nun tendiere die praktische Tätigkeit im ersten Lehrjahr gegen Null, betont er. Dennoch will er weiter ausbil- l Sein Handwerksbetrieb sei gut am Markt positioniert, denn „unsere Stärke ist das Fertigen von Fräs- und Drehteilen, Vorrichtungen sowie die komplette Fertigung von Baugruppen als individuelle Stücke“, sagt Beirle. Zum Fertigen kommen Stahlteile von 20 Millimetern bis 12 Meter Länge in Betracht, die entweder geschweißt, gedreht oder auf Horizontalbandsägen bearbeitet werden. Die Kunden sind Maschinenbau-Unternehmen im Umkreis von 20 Kilometern. Zum Tag der offenen Tür am 22. März wird Beirle an die Besucher laserbeschriftete Kulis verkaufen und den Erlös einem sozialen Zweck zukommen lassen. Heide Hartner Alfred Beirle beim Fixieren von Stahlteilen. zubilden. Neben zwei Teilzeitkräften beschäftigt er zwei Azubis, darunter eine junge Frau. Dass neuerdings die Auszubildenden im ersten Jahr fast komplett in der Schule sind, ärgert ihn sehr. Er weiß, dass viele junge Menschen REGIO-TICKER den, um jungen Menschen vor allem aus der Region eine Chance zu geben. Eine Chance würde er auch einem jungen Meister geben, der eines Tages seinen Betrieb übernehmen könnte. Bislang blieb seine Suche erfolglos. l Ulm. Zum Jahresanfang verzeichnet die Handwerkskammer Ulm mehr Betriebe als im Vorjahr. Aktuell sind zwischen Jagst und Bodensee insgesamt 18 234 Handwerksbetriebe aktiv, ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr (17 888 Betriebe). Überproportionale Zuwächse sind im Kfz-Handwerk und im Friseurhandwerk zu verzeichnen. Hier gibt es in den Regionen per Saldo 23, beziehungsweise 18 Neueintragungen mehr. „Immer mehr Handwerker nutzen die Chance zur Selbstständigkeit“, lautete die Bilanz von Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Die Nachfrage nach handwerklicher Dienstleistung sei ungebrochen und in nahezu jedem Bereich spürbar. Der Betriebszuwachs sei auch deshalb interessant, weil in guten Konjunkturphasen die Neugründungen von Betrieben bisher meist zurückgingen. Im zulassungspflichtigen Handwerk, wo der Meisterbrief Voraussetzung für eine Betriebsführung ist, herrscht im Jahresvergleich mit aktuell 11 469 Betrieben nahezu eine gleichbleibende Situation. Eine Zunahme an Betriebsgründungen ist insbesondere im Bereich der zulassungsfreien und handwerksähnlichen Gewerke zu verzeichnen. Die Betriebszahl der zulassungsfreien Gewerke ohne Meisterpflicht steigt im Vergleich zu 2014 um 336 auf jetzt 3478 Betriebe an. Besonders hervorzuheben sind hier die Fliesen-/Platten-/Mosaikleger, das Fotografen-Handwerk und die Gebäudereiniger. In den handwerksähnlichen Bereichen sind insbesondere mehr Betriebe im Kosmetiker-Gewerbe zu verzeichnen. Die Handwerkskammer Ulm unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Start in die Selbstständigkeit. Im sogenannten Starter-Center erfolgt der Service aus einer Hand, Formalitäten und entsprechende Anträge werden in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Kammer vorbereitet und bearbeitet. Kontakt: Alfred Beirle Hauptstr. 22 73574 Iggingen Telefon 0 71 75 17 08 Telefax 0 71 75 91 99 46 [email protected] www.beirle.de Beste Junghandwerker und Jungmeister der Ostalb geehrt Sparkassenstiftung Ostalb verleiht den Handwerkerpreis Aalen. „Wer die Gesellenprüfung und den Meister jeweils mit Auszeichnung macht, der kann stolz aufs Geleistete sein“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb, Carl Trinkl, bei der Handwerker-Preisverleihung der Sparkassenstiftung. Ein erster Bundessieger, zwei zweite Plätze auf Bundesebene und acht Kammersieger seien eine hervorragende Bilanz fürs qualifizierte Handwerk in der Region. ls Die Meisterabsolventen und Preisträger des Handwerkerpreises der Sparkassenstiftung Ostalb wurden ausgezeichnet. Die Preisübergabe erfolgte durch Carl Trinkl sowie die beiden Handwerksmeister Katja Maier und Alexander Hamler. (Foto: hag) Handwerk treibt Flüchtlingsprojekt voran Handwerkerradar – die App Passgenaue Besetzung junger Flüchtlinge startet im Ostalbkreis Handwerk erweitert mobiles Angebot D D as regionale Handwerk forciert die Integration junger Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt Ostwürttembergs. Im Rahmen der passgenauen Besetzung sucht die Handwerkskammer Ulm nun Betriebe, die insgesamt zehn Jugendlichen einen beruflichen Start im Großraum Schwäbisch Gmünd, Aalen, Ellwangen und Heidenheim ermöglichen. Insbesondere gesucht sind Praktikumsplätze im Maurer-, Schreiner-, Elektro- und Landmaschinenhandwerk. „Wir wollen diesen Menschen jetzt eine konkrete Startbahn bauen“, betont Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Aktuell befinden sich die insgesamt zehn jungen Männer im sogenannten Vorqualifizierungsjahr (VAB-O) in der Agnes-von-HohenstaufenSchule in Schwäbisch Gmünd. Neben der intensiveren Vermittlung der deutschen Sprache stehen hier auch konkrete Ausbildungsinhalte einzelner Berufe auf dem Lehrplan. Mehlich: „Die Jugendlichen befinden sich nun in einer Orientierungsphase, in der sie bald die Betriebsluft schnuppern sollen. Neben dem Grundinteresse für unser Handwerk besitzen sie auch ein Sprachniveau, das die Zusammenarbeit im Betrieb ermöglicht.“ Interessierte Betriebe können sich ab sofort bei der Handwerkskammer Ulm melden. Diese stellt den Betrieben zwei Mitarbeiter zur individuellen Betreuung zur Seite, die im Rahmen der passgenauen Besetzung bei der Abstimmung mit anderen Institutionen und Projektpartnern behilflich sind. Im Hinblick auf die noch ungeklärte Rechtssicherheit bei Flüchtlingen in einem Praktikum oder in einer Ausbildung betont Mehlich: „Wir führen hier im Moment konkrete Gespräche mit der Landespolitik, beispielsweise im Hinblick auf die Vorrangs-Prüfung und Residenzpflicht. Jeder Betrieb, der sich engagiert, weiß uns und die regionale Politik an seiner Seite!“ Zum Hintergrund: Die Handwerkskammer Ulm hat schon 2013 gemeinsam mit der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd und dem Ostalbkreis ein Pilotprojekt zur Integration junger Flüchtlinge gestartet. Nach ihrer Ankunft waren diese beispielsweise im Rahmen der Landesgartenschau tätig, wurden intensiv in der Schule unterrichtet und stehen an der Schwelle zur Vermittlung in ein Praktikum. Ein Ausbildungsstart ist frühestens für September 2016 vorgesehen. Ansprechpartner: Dominik Maier Telefon 07 31 14 25 62 10 [email protected] ie Handwerkskammer Ulm bietet den 3900 Mitgliedsbetrieben im Ostalbkreis und den rund 1500 Mitgliedsbetrieben im Kreis Heidenheim kostenfrei eine neue Dienstleistung an: das Handwerkerradar ist eine App für alle Smartphones und bietet Handwerksbetrieben die Möglichkeit, mobil auf allen Endgeräten schnell und einfach gefunden zu werden. Die App zeigt dem Kunden direkt, wo sich der nächstgelegene Handwerksbetrieb befindet. Zudem bietet das Handwerkerradar durch die Einbindung von Kontaktdaten und Firmenlogos einen Werbekanal, der gezielt eine feste Zielgruppe anspricht – den Kunden, der aktiv nach Handwerksbetrieben sucht. In den meisten Wirtschaftszweigen nimmt die Bedeutung von Online-Branchen-Verzeichnissen als Werbekanal stetig zu. Inzwischen besitzt über die Hälfte der Verbraucher in Deutschland ein Smartphone und die mobile Internetnutzung nimmt weiter zu. Dabei wird nicht nur über das Smartphone eingekauft, sondern auch nach passenden Anbietern gesucht. Im Handwerk informieren sich Kunden oft zunächst über das Internet, bevor sie einen direkten Kon- l Autohaus Kummich In Deutschland gibt es zurzeit 35 000 Autohändler. Aus diesem Grund hat sich die Zeitschrift „Auto Bild“ gemeinsam mit dem Statistik-Portal „Statista“ aufgemacht, den Markt zu analysieren. Aspekte wie Service, Preis, Kompetenz und Ehrlichkeit wurden untersucht wie auch Fairness unter Mitbewerbern. Insgesamt wurden 10 000 Autohändler und über 7000 Kunden befragt. Unter den 1000 besten Autohäusern in Deutschland ist auch das Autohaus Kummich vertreten. Die Niederlassung in Bopfingen habe mit der Note 1,9 eine sehr gute Bewertung erhalten. Bei der Marke Fiat erreichte das Team in Bopfingen den achten Platz. Das Handwerkerradar sorgt für die komfortable mobile Handwerkersuche. (Foto: HWK Ulm) takt zum Unternehmen suchen. Neben der Handwerkersuche auf der Internetseite haben Mitgliedsbetriebe die Möglichkeit, sich auf der überregionalen App Handwerkerradar eintragen zu lassen und sich den Kunden darzustellen. Die App Handwerkerradar steht ab sofort auf der Website der Handwerkskammer Ulm unter: www.hwk-ulm.de/ handwerkerradar oder im App Store oder Play Store. Die App gibt es bereits seit 2013 – nun wurde die zweite Version auf den Markt gebracht. Das Handwerkerradar ist für Mitgliedsbetriebe kostenlos. Mehr Betriebe l Brennstoffzellen Am Donnerstag, 16. April, erfahren Handwerksbetriebe von 9 bis 17.30 Uhr am Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien der Handwerkskammer Ulm (WBZU) alles zum Stand der Technik in der zukunftsweisenden Brennstoffzellentechnologie mit besonderem Fokus auf stationäre Anwendungen. Info und Anmeldung: Manuela Egger, WBZU, Telefon 07 31 1 75 89-21, [email protected] Zukunftsinitiative 30 l Wirtschaft Regional | März 2015 Korruption, Währungsrisiko, andere Kultur WiRO-Informationen Infos der WiRO bei Schuck für Werkzeug-, Maschinen- und Anlagenbauer zum Thema Internationalisierung l Beim Absolventenkongress Baden-Württemberg: Gemeinschaftsstand Ostwürttemberg Im Rahmen der Fachkräftekampagne Ostwürttemberg organisiert die WiRO beim Absolventenkongress Baden-Württemberg am 19. Juni 2015 in der Liederhalle Stuttgart einen Gemeinschaftsstand „Wirtschaftsregion Ostwürttemberg“, an dem sich Unternehmen kostengünstig beteiligen und sich so als attraktive Arbeitgeber präsentieren können. Ziel ist es, Hochschulabsolventen und Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen und damit die Fachkräfte von morgen sind, anzusprechen und für den Arbeits- und Wohnstandort Ostwürttemberg zu begeistern. Mit 2000 Besuchern und rund 70 Ausstellern gehört der Absolventenkongress BadenWürttemberg zu den größten Recruiting-Messen im Land. Info: WiRO, www.absolventenkongress.de Kostenlose Beratung für Kreative + Kulturunternehmer Der Kultur- und Kreativwirtschaft gehören freiberuflich arbeitende Künstler und Kulturschaffende wie auch klein- und mittelständische Unternehmen an. Um die Branche zu unterstützen, verfolgt die Bundesregierung die Initiative Kulturund Kreativwirtschaft. Teil dieser Initiative ist die Einrichtung von Regionalbüros, um Existenzgründern, Freiberuflern, Selbstständigen und Unternehmen der Branche vor Ort individuelle Orientierungsberatungen und Möglichkeiten zur regionalen Vernetzung anbieten zu können. In Ostwürttemberg finden diese Sprechtage in der WiRO statt. Interessenten können mit Prof. Strömer, Ansprechpartner des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes für BadenWürttemberg, einen Termin für eine Beratung vereinbaren, um z. B. ihre Geschäftsidee überprüfen zu lassen. Die Einzelgespräche dauern etwa 90 Minuten und sind kostenlos. Der nächste Sprechtag findet am 15. April 2015 statt. Anmeldung: Prof. Reinhard Strömer Telefon: 030 34 64 65 300 [email protected] Seminar „Fit for Automotive“ Veränderte Anforderungen von Kunden und Politik sowie der Trend zu Elektromobilität und Effizienzsteigerung bergen Herausforderungen für die Automobilindustrie. Dieser Thematik stellt sich das vom landesweiten Netzwerk „automotive-bw“ organisierte Seminar „Fit for Automotive“ am 26. März 2015 in Stuttgart. Die Teilnehmer erfahren von Experten (u. a. von Robert Bosch und der Technischen Universität Berlin), welche Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in die Branche notwendig sind und wo die aktuellen und zukünftigen Technologie- und Geschäftsfelder in der Automobilindustrie liegen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung externer Innovationen und Chancen für Lieferanten. Info und Anmeldung: www.automotive-bw.de Ausschreibung für den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis 2015 Mit dem Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg, dem Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, werden herausragende Bemühungen mittelständischer Unternehmen, um die Entwicklung oder die Anwendung neuer Technologien ausgezeichnet. Im Einzelnen geht es um beispielhafte Leistungen bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und technologischer Dienstleistungen oder bei der Anwendung moderner Technologien in Produkten, Produktion oder Dienstleistungen. Das Land stellt dazu ein Preisgeld von 50 000 Euro zur Verfügung. Beteiligen können sich Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von nicht mehr als 100 Millionen Euro. Darüber hinaus lobt die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg mbH einen Sonderpreis in Höhe von 7500 Euro aus, der sich an junge Unternehmen richtet, die nicht älter als zehn Jahre sind, bis zu 100 Beschäftigte haben und einen Umsatz von maximal zehn Millionen Euro erzielen. Die ausgezeichneten Innovationen werden öffentlich prämiert und dokumentiert. Bewerbungsschluss ist am 31. Mai 2015. Info und Bewerbung: www.innovationspreis-bw.de „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ Mit der Förderlinie werden kleine und mittlere Unternehmen im Ländlichen Raum mit weniger als 100 Beschäftigten angesprochen, die Innovationsfähigkeit und Technologiekompetenz in der Umsetzung und Anwendung innovativer Produktionsprozesse und Produkte aufweisen. Der Fördersatz beträgt bis zu 20 Prozent der Investitionssumme, maximal 400 000 Euro. Bezuschusst werden umfassende Unternehmensinvestitionen in Gebäude, Maschinen und Anlagen zur Entwicklung sowie wirtschaftlichen Nutzung neuer oder verbesserter Produktionsverfahren, Prozesse, Dienstleistungen und Produkte. Die Antragstellung erfolgt schriftlich durch die Gemeinden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen beim jeweiligen Regierungspräsidium. Jährlich sind jeweils zwei Auswahlrunden im April und Oktober geplant. Unternehmen können sich bis zum 31. März 2015 für die aktuelle Ausschreibungsrunde bewerben. Info: www.mlr.badenwuerttemberg.de Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg Bahnhofplatz 5 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 0 71 71 9 27 53-0 Telefax: 0 71 71 9 27 53-33 [email protected] www.ostwuerttemberg.de Geschäftsführerin: Dr. Ursula Bilger Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreis Die WiRO wird unterstützt von: Kreissparkasse Ostalb Kreissparkasse Heidenheim Volksbanken Raiffeisenbanken Ostalb EnBW/ODR Sascha Kurz Steinheim. Die WiRO veranstaltete ein Netzwerktreffen für Maschinen-, Werkzeug- und Anlagenbauer. Bei Franz Schuck GmbH in Steinheim standen die Herausforderungen einer wachsenden Internationalisierung im Fokus – angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten und des Anbruchs des „asiatischen Zeitalters“ ist dieses Schwerpunktthema auch für kleinere und mittlere Unternehmen aktueller denn je geworden. Etwa 50 Vertreter des Clusters Maschinen-, Werkzeugund Anlagenbau ließen sich von Michael Schuck, VDMALandesgeschäftsführer Dr. Dietrich Birk und bw-i-Geschäftsführer Jürgen Oswald über die Entwicklungen der Branche in den globalen Märkten informieren. Dietrich Birk zeigte auf, dass die Stimmung derzeit in der Branche uneinheitlich sei: „Unsere Exportquote beträgt 75 Prozent bei einem Umsatz im Land von rund 70 Milliarden Euro.“ Der Rückgang im Russland-Geschäft, das 2014 rund 1,3 Milliarden Euro ausmachte, liege bei 20 Prozent. „Mit Ausnahme von China verlief das Geschäft mit den BRIC-Staaten und Schwellenländern mau“, sagte Birk. Der VDMA-Mann informierte über zahlreiche derzeit in der Verhandlungsphase befindli- Informierten rund 50 Maschinen- und Werkzeugbauer aus der Region über Trends bei der Internationalisierung (v.l.): Michael Schuck, Thomas Reinhardt, Dr. Dietrich Birk, Jürgen Oswald und Dr. Ursula Bilger. (Foto: sk) chen Freihandelsabkommen (inklusive TTIP). „Dem Maschinenbau bringt freier Handel sehr viel. Zweiter Ansatzpunkt ist die lokale Präsenz, die vielen Mittelständlern abverlangt wird“, betonte Birk. Michael Schuck beschrieb die wachsende Internationalisierung am Beispiel seines eigenen Unternehmens. Der Chef des Herstellers von Armaturen für die Gas- und Ölindustrie berichtete von wiederkehrenden Einschnitten des Geschäfts durch Embargos, beispielsweise im Iran oder jüngst in Russland. Schuck präsentierte Pipeline-Projekte zwischen Myanmar und China sowie in Indien. „Indien ist uns schon wegen der englischen Sprache näher als China. Deshalb versuchen wir dort sehr viel“, sagte er. Bei der Internationalisierung hätten Firmen mit Korruption, Währungsrisiken, der Standortsuche und einer anders gearteten Infrastruktur und Arbeitskultur zu kämpfen. „Auslandsaktivitäten sind Fluch und Segen gleichzeitig“, sagte Schuck. Jürgen Oswald stellte das Dienstleistungsangebot der Top Arbeitgeber: BSH und Barmer GEK Wirtschaftsfördergesellschaft bw-i inklusive der von ihr organisierten Delegationsreisen mit Landespolitikern und Messeauftritten vor. „Die Reisen sind fruchtbar, weil Türen geöffnet werden, wo man sonst alleine keinen Erfolg hätte“, bestätigte Michael Schuck. Heidenheims Landrat Thomas Reinhardt und Dr. Ursula Bilger unterstrichen, warum Netzwerkveranstaltungen wie diese wichtig seien. „Die Region positioniert sich darin und Erfahrungen werden ausgetauscht“, sagte die WiROGeschäftsführerin. Beide Unternehmen wurden erneut vom „Top Employers Institute“ zertifiziert Energy Master Award für Voith D V ie Barmer GEK mit einem Hauptverwaltungssitz in Schwäbisch Gmünd und die Münchner BSH Hausgeräte GmbH mit einem Werk in Giengen haben die Auszeichnung „Top Arbeitgeber Deutschland 2015“ durch das „Top Employers Institute“ erhalten. Insgesamt wurden 186 Unternehmen zertifiziert. „Das Zertifikat unterstreicht unsere Unternehmensphilosophie“, freute sich bei der Preisverleihung in München Barmer GEK-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Straub. Die Krankenkasse gewinne motivierte Mitarbeiter u.a. mit attraktiven Angeboten zur beruflichen Weiterqualifikation und familiengerechten Arbeitszeitmodellen. Das garantiere auch die Service- und Leistungsstärke der Kasse. Die Barmer GEK überzeugte laut Institutsangaben durch eine große Bandbreite kreativer Initiativen. Dazu zählen flexible Arbeitszeiten und -bedingungen sowie innovative Kommunikationsformen wie Chats mit dem Vorstand. Darüber hinaus bietet die Krankenkasse ihren Beschäftigten ein umfangreiches internes Bildungsangebot. Die BSH Hausgeräte GmbH gehört zum neunten Mal in Folge zu den Top-Arbeitgebern und punktete besonders in den Kategorien Talentstrategie, Training & Entwicklung sowie Karriere- & Nachfolgeplanung. Zusätzlich wurde Europas führender Hausgerätehersteller erneut als Top-Ar- Dr. Christoph Straub beitgeber für Ingenieure ausgezeichnet. Personalleiter Torsten Aha erklärte bei der Preisverleihung: „Der Wettbewerb um die am besten geeigneten Mitarbeiter wird immer anspruchsvoller. Wir freuen uns sehr über diese renommierten Auszeichnungen. Sie sind für uns gleichermaßen Anerkennung und Ansporn, die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten kontinuierlich zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.“ Anerkennung als besonders attraktiver Arbeitgeber gab es für die BSH auch von anderer Stelle. Mehr als 70 000 Mitarbeiter aus 22 Branchen wurden in einer Studie vom Nachrichtenmagazin „Focus“ mit dem Karrierenetzwerk Xing und der Bewertungsplattform Kununu befragt. In der Kategorie Großunternehmen belegte die BSH den ersten Platz als bester Arbeitgeber der Fertig- und Gebrauchsgüterbranche. Kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört zu den wesentlichen Faktoren für den langfristigen Erfolg der BSH. Deshalb bietet das Unternehmen nicht nur durch die unternehmenseigene Weiterbildungseinrichtung BSH Academy maßgeschneiderte Qualifizierungsprogramme an, sondern hat auch spezielle Nachwuchsförderprogramme etabliert, um Talente im Unternehmen im Hinblick auf internationale Karrieren zu fördern. Die BSH Hausgeräte GmbH ist mit einem Jahresumsatz von rund 11 Milliarden Euro und über 50 000 Mitarbeitern weltweit führend in der Hausgerätebranche. BSH produziert in 42 Fabriken und ist mit über 80 Gesellschaften in 47 Ländern weltweit vertreten. Für Neubau in China oith hat beim „Energy Master Award 2014“ des Berliner Manager-Netzwerks „econique“ den 2. Platz belegt. Die Heidenheimer erhielten den Preis für einen Hallenneubau in Kunshan/China. „Die Auszeichnung würdigt unser jahrelanges Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz“, sagte Torsten Kallweit, der Leiter Nachhaltigkeit bei Voith. Die neue Voith-Halle in China ist wirtschaftlich, schont Energie und Ressourcen: 98 Prozent der Bauabfälle wurden recycelt. Ein energieeffizientes Blockheizkraftwerk erzeugt einen Großteil der Elektrizität aus sauberem Erdgas. Aus der Abwärme wird über eine Absorptionskältemaschine die Prozesskälte bereitgestellt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Bauplanung spart das Energiekonzept der Halle pro Jahr 2,3 Millionen Euro und reduziert den Beitrag zur Erderwärmung jährlich um 7800 to CO2. Ein Kleinwagen kann damit 2000-mal die Erde umrunden. Die Halle hat als einer der wenigen Industriebauten in China bereits das Nachhaltigkeitszertifikat LEED in Gold erhalten. Info: Das Top Employers Institute untersucht einmal im Jahr weltweit die Personalpolitik und -praxis von Unternehmen. In Deutschland erfolgte die Arbeitgeber-Auszeichnung bereits zum zwölften Mal. www.top-employers.com/de Hallenneubau von Voith in Kunshan Zukunftsinitiative Wirtschaft Regional | März 2015 31 Bei Osiander – Lesestoff wird kreativ vermittelt Mitglieder des Marketing-Clubs Ostwürttemberg erfuhren viel über die Erfolgsstrategie der familiengeführten Buchhandlung Osiander l Susanne Grimm Aalen. Am Anfang war das Buch – jedenfalls bei Osiander. Seit mehr als 400 Jahren gibt es Baden-Württembergs älteste Buchhandlung. Um als familiengeführter Mittelständler gegen Internet-Riesen und andere Buchläden zu bestehen, geht Osiander neue Wege im Marketing. Heinrich Riethmüller von der Osiander-Geschäftsleitung verriet den Mitgliedern des Marketing-Clubs Ostwürttemberg (MCO) bei deren Besuch in der Aalener Osiander-Filiale, was es mit Gutscheinen, Gerätetausch und Glücksmomenten beim Traditionsunternehmen mit Stammsitz in Tübingen auf sich hat. Der deutsche Buchhandel sei der am besten organisierte der Welt. Mehr als eine Million Buchtitel könnten über Nacht geliefert werden. „Wer sich Lektüre bestellen oder kaufen will, ist heutzutage in InternetShops oder im Buchladen unterwegs“, erklärte Heinrich Riethmüller. Charlotte Helzle „outete“ sich als bekennende Leseratte: „Eine Buchhandlung verlasse ich meist nicht, ohne mir neue Werke gekauft zu haben“, sagte die MCOPräsidentin. Geschichten hinter der Erfolgsgeschichte von Osiander erzählte deren Chef Heinrich Riethmüller (r.). Den Mitgliedern des Marketingclubs Ostwürttemberg zeigte er auf, wie die familiengeführte Buchhandlung zu einer der größten im Land Baden-Württemberg wurde. (Foto: Susanne Grimm) Mit mehr als 500 Mitarbeitern und 35 Filialen ist Osiander die drittgrößte Buchhandlung Deutschlands in Familienhand. Die Konkurrenz zu Online-Händlern wie Amazon oder Buchhandelsketten wie Thalia und Hugendubel sei groß. Daher setzt Heinrich Riethmüller auf ein spezielles Erfolgsrezept: „Wir haben uns crossmedial aufgestellt: eigener Online-Shop, Social Media-Seiten, Filialen vor Ort wie die in Aalen, Tübingen oder Schorndorf.“ Zudem gebe es einen eigenen eBook-Reader. In einer Aktion hätten die Kunden den Reader eines anderen Herstellers kostenlos gegen den von Osiander tauschen können. „Die Resonanz war hervorragend. In den sozialen Netzwerken brachte uns das ein großes Sympathie-Plus ein“, bekannte Riethmüller. Telefonisch oder per Internet könnten sich Kunden beraten lassen. Jedes Buch werde zurückgenommen, selbst wenn kein Kassenzettel mehr vorhanden sei. Auch Gutscheine von anderen Buchhandlungen könnten bei Osiander eingelöst werden. Das Ziel von Osiander dabei ist klar definiert: „Wir wollen eine Marke des Vertrauens sein. Wer an Bücher denkt, soll an Osiander denken“, sagte der Osiander-Chef. In einem eigenen Katalog stellt Riethmüllers Team Neu- Forschungsmittel für die Energiewende Los Angeles. Bei der 87. Verleihung der Academy Awards 2015 in Hollywoods Dolby Theater war wie in den vergangenen vier Jahren ein Stück Voith dabei. Beim weltweit wichtigsten Filmpreis stehen die goldenen Umschläge, die das Geheimnis um die Namen der Preisträger beinhalten, im Mittelpunkt der spannendsten Momente des Abends. Das Papier für diese glamourösen Umschläge stammt von einer Voith-Papiermaschine. „Gmund Treasury“ heißt das Papier, aus dem die Oscar-Umschläge gemacht sind. Produziert wird es von der Büttenpapierfabrik Gmund im gleichnamigen Ort am Tegernsee auf der Papiermaschine PM 407. Bereits seit 1979 stellt die PM 407 hochwertige Papiere für die Gmunder Papiermacher her. Gebaut hat sie Voith ursprünglich für die Züricher Papierfabrik. Nach einem Umbau kam sie dann an den Tegernsee, von wo sie auch in Zukunft ihren Beitrag zu den Oscar-Verleihungen leisten darf. Aalen. Das Jahr 2015 hat für das Institut für Materialforschung (IMFAA) der Hochschule Aalen gut begonnen. Zwei Forschungsprojekte zum Thema Lithium-Ionen-Batterien wurden bewilligt. Neue Forschungsgerätschaften – darunter ein Rasterelektronenmikroskop – im Umfang von mehr als drei Millionen Euro wurden eingeworben. Wiederaufladbare elektrochemische Energiespeicher sind das Herzstück beim Thema Elektromobilität. „LiMo“ ist der Kurztitel eines nun angelaufenen, dreijährigen Forschungsprojektes, das sich mit der Entwicklung neuer Lithium-Ionen-Batterien für Mobilitätsanwendungen dreht. „LiMo“ wird gemeinsam mit der Volkswagen Varta Microbattery Forschungsgesellschaft aus Ellwangen, der Volkswagen AG, der TU München, Kroenert (Hamburg) durchgeführt. Innovative Batterie-Zellchemien und Fertigungstechnologien für Lithium-IonenBatterien der nächsten Generation sollen darin entwickelt werden. Die Aalener Professoren Dr. Volker Knoblauch und Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider bringen ins Projekt ihre langjährige Expertise zur Alterung von Batterien sowie zur Mikrostruktur-Charakterisierung ein. Zusätzlich ist das Institute Polymer Science and Processing (iPSP) der Hochschule Aalen unter Leitung von Prof. Dr. Achim Frick eingebunden, das den Aspekt dauerhaltbarer polymerer Dichtsysteme darin bearbeitet. Mit der Projektförderung von 700 000 Euro kann ein neuer Handschuhkasten (Glove-Box) Das Papier für die Umschläge bei der Oscar-Preisverleihung wird auf einer Voith-Papiermaschine gefertigt. (Foto: Voith) Drei Millionen Euro für zwei Forschungsprojekte an der Hochschule Aalen eingeworben Die Anschaffung dieses neuen Rasterelektronenmikroskops an der Hochschule Aalen wurde durch finanzielle Unterstützung des Forschungsministeriums und der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht. (Foto: HTW) ser beurteilen zu können. Die großflächige mechanische Bearbeitung der Zellen wie softwaretechnischen Verarbeitung großer Datenmengen, intelligente Bilderkennungsalgorithmen und die Ausgabe von industrierelevanten Kenngrößen stellten eine große Herausforderung im Projekt der Aalener Forscher dar, informierte die Hochschule. Zwei neue hochauflösende Rasterelektronenmikroskope im Wert von über zwei Millionen Euro stehen dem IMFAA zur mikroskopischen Materialcharakterisierung nun zur Verfügung. Die Mikroskope sind mit umfangreicher Elementund Strukturanalytik ausgestattet und ermöglichen eine Laser- und Ionenstrahl-Nanobearbeitung. Die Beschaffung wurde durch das Bundesforschungsministerium sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft l finanziell unterstützt. „Deutschlandweit gibt es nur wenige derart gut ausgestattete Labore für die Materialmikroskopie und Materialanalytik. Dadurch wird unser Forschungsschwerpunkt Neue Materialien und Fertigungstechnologien nachhaltig gestärkt“, sagte Rektor Gerhard Schneider. Ebenso profitiere die praxisnahe und anwendungsorientierte Lehre an der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik mit ihren Studienmöglichkeiten von den beiden neuen Geräten. „So aufgestellt können wir signifikante Beiträge zur Entwicklung innovativer Materialien für unterschiedlichste Anwendungsbereiche leisten und den Technologietransfer in Unternehmen der Region und darüber hinaus noch weiter steigern“, blickte der Aalener Hochschulrektor optimistisch voraus. Heike Ebser war dabei Gut 20 der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gewählten „Vorbild-Unternehmerinnen“ trafen sich in Stuttgart – mit dabei war Heike Ebser (Foto: arc), Inhaberin und Geschäftsführerin der Mutlanger Firma Hermann Ebser Werkzeugbau. Ziel des Treffens war, die nächsten gemeinsamen Schritte zu koordinieren. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte im Oktober 2014 in Berlin 180 Frauen als Vorbild-Unternehmerinnen ausgezeichnet, davon 45 aus Süddeutschland. Sie sollen als Botschafterinnen fürs weibliche Unternehmertum in Schulen, Hochschulen und Wirtschaftsgremien fungieren. Alle Frauen sind gestandene Unternehmerinnen. Um Eigeninitiativen dieser Unternehmerinnen zu bündeln und gezielte Veranstaltungen zu entwickeln, wird das Bundesministerium die Vernetzung mit den Schulen, Hochschulen und Wirtschaftsgremien fördern. So soll die Präsenz und Sichtbarkeit von Unternehmerinnen erhöht werden. In regionalen Untergruppen werden Strategien für die individuellen Vernetzungen entwickelt und durchgeführt. Kontakt: Koordinierungsstelle „Frauen unternehmen“ bei der Gründerinnenagentur (bga); www.existenzgruenderinnen.de erscheinungen auf dem vielfältigen Büchermarkt vor. Mitarbeiter würden Titel empfehlen, es gebe persönliche Geschichten hinter der Osiander-Geschichte. „Der Schlüssel liegt im so genannten Storytelling. Wir bestehen seit 1596, dem Jahr, in dem Shakespeare seinen Sommernachtsraum schrieb“, sagte der gelernte Buchhändler Heinrich Riethmüller. Wer sich bei Osiander zum Buchhändler ausbilden lasse, nehme an einem Theaterprojekt teil. Dadurch lernten die Azubis, sich besser wahrzunehmen, beschäftigten sich mit Sprache und Texten – und würden als Gemeinschaft zusammenwachsen. Mitarbeiter würden zudem am Unternehmensgewinn beteiligt und nach einem hauseigenen Tarifsystem bezahlt. Dass die Auslieferung von Büchern besonders umweltfreundlich gehe, beweisen die Osiander-Fahrradkuriere. In Tübingen kümmere sich unter anderem eine Schülerfirma um die Zustellung der bestellten Bücher. „Wenn es an der Tür klingelt und die Lektüre von einem netten jungen Menschen übergeben wird, sorgt das bei vielen für ein Lächeln im Gesicht,” sagte Riethmüller. Oscar-Verleihung: Ein Stück Voith in Hollywood dabei angeschafft sowie neue Methoden zur mikroskopischen und röntgenographischen In-situZellbeobachtung aufgebaut werden. Ebenso konnte sich das Institut für Materialforschung an der Hochschule Aalen bei der Ausschreibung „Optimierung von elektrischen Energiespeichern für Fahrzeuge“ der in Stuttgart ansässigen Vector Stiftung durchsetzen. Das Projekt von Prof. Dr. Gerhard Schneider und Dr. Timo Bernthaler zur großflächigen Präparation und Mikroskopie zur Qualitätsbewertung hochkapazitativer Lithium-IonenSpeicherzellen für die Elektromobilität wurde positiv bewertet und erhält eine dreijährige Förderung über 290 000 Euro. Kern des Projektes ist, mikroskopische Methoden weiterzuentwickeln, um die Qualität von Batterien bezüglich Sicherheit und Lebensdauer bes- REGIOTICKER l Telenot und Utz Nach dem Internationalen Staatspreis 2013 und dem Innovationspreis Ostwürttemberg 2014 bekam die Funkfernsteuerung F10 (Foto: Utz) der Aalener Telenot Electronic GmbH nun den „German Award“ durch den Rat für Formgebung verliehen. Die Fernsteuerung wurde vom Büro creare.Form von Firmenchef Andreas Utz gestaltet. Das Produkt aus der Spraitbacher Feder zeichnet sich ergonomisch und durch eine außergewöhnliche psychische und physische Qualität aus, die für die harte Holzrückearbeit im Wald eine sichtbare und fühlbare hohe Sicherheit gewährleiste und einen neuen Standard etabliere, erklärte die Jury. „Solch ein Ergebnis lässt sich nur in einer engen Zusammenarbeit realisieren“, sagte Andreas Utz. Sowohl die hochwertigen Baukomponenten wie auch die Bedienbarkeit und der Tragekomfort machten die Steuerung zum idealen Werkzeug für den Waldarbeiter, das zudem ein integriertes Personen-Notrufsystem beinhalte. Telenot habe sich mit der F10 „bestens im hart umkämpften Markt positioniert“. Die steigende Nachfrage des Produktes bestätige, dass Kooperationen „zu exzellenten Ergebnissen führen können“, sagte Utz. Registereintragungen 32 Wirtschaft Regional | März 2015 Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Neueintragungen HRB 731748, 11.02.2015 Hagen Müller IT Services GmbH, Albstraße 4/1, Heubach. Dienstleistungen in Informationstechnologie. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Müller, Hagen, Heubach. HRA 724367, 12.02.2015 Das Lizenz Atelier GmbH & Co. KG, Gartenstr. 11, Iggingen. Unternehmensberatung und Design Atelier. Persönlich haftender Gesellschafter: Das Lizenz Atelier Verwaltungs-GmbH, Iggingen. HRB 731759, 12.02.2015 Das Lizenz Atelier VerwaltungsGmbH, Gartenstr. 11, Iggingen. Übernahme der Komplementärstellung bei der Das Lizenz Atelier GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Schönfeld, Alexander, Iggingen. HRB 731765, 16.02.2015 ACCO Unternehmensberatung GmbH, Binsenweg 29, Mutlangen. Beratung in Unternehmen und IT, Projektmanagement und Prozessoptimierung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Maurer, Nicole, Mutlangen; Maurer, Christof, Mutlangen. HRB 731770, 16.02.2015 Hotelsapart GmbH, Friedrichstr. 7, Aalen. Betrieb von Hotels, Appartements und Boardinghäusern. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Schiehlen, Patrick, Aalen. HRB 731776, 17.02.2015 GMG Grupp GmbH, Lehrweg 4, Schwäbisch Gmünd. Metallarbeiten, Entwicklung, Design, Herstellung, Be- und Verarbeitung, Montage, Wartung, Reparatur, Vertrieb, Handel mit Metallprodukten, Stahlmöbeln. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Barthle, Gerhard Richard, Schwäbisch Gmünd; Bilzer-Grupp, Susanne, Ruppertshofen. HRB 731786m, 20.02.2015 IBEX AUDIO GmbH, Alfredshöhe 29, Heidenheim. Import, Export, Groß- und Einzelhandel von Produkten und Zubehör der Unterhaltungselektronik. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Hannig, Nicole, Heidenheim. HRA 724380, 23.02.2015 Rott Wohn & Bau e.K., Härtsfeldstr. 33, Aalen. Erstellung von Wohn- und Gwerbeimmobilien. Einzelkaufmann. Inhaber: Rott, Johann, Aalen. HRB 731789, 23.02.2015 KUBUS Verwaltungs-GmbH, Weisse Steige 2, Aalen. Sitz von Berlin nach Aalen verlegt. Bisher: Hansa-Center Hohenschönhausen Verwaltungs-GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Weisse Steige 2, Aalen. Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer Kategorie A: Esser, Ralph, Köln; Heid, Wolfgang Erich, Neustadt. Geschäftsführer Kategorie B: Bachner, Agilolf, Stuttgart; Merz, Brigitte, Aalen. HRB 731794, 23.02.2015 i-live Hamburg GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Entwicklung, Verwaltung und Veräußerung von Wohnund Gewerbeimmobilien, insbesondere von jungem und studentischem Wohnen in Hamburg und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Bodamer, Kai Oliver, Aalen; Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. HRA 724384, 24.02.2015 KUBUS Aalen Am Markt GmbH & Co. KG, Weiße Steige 2, Aalen. Sitz von Schönefeld nach Aalen verlegt. Bisher: Hansa-Center Hohenschönhausen GmbH & Co. KG. Neue Geschäftsanschrift: Weiße Steige 2, Aalen. Persönlich haftender Gesellschafter: KUBUS Aalen am Markt Verwaltungs-GmbH, Aalen. HRB 731799, 24.02.2015 i-live Rosenheim GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Entwicklung, Verwaltung und Veräußerung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere von jungem und studentischem Wohnen in Rosenheim und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Bodamer, Kai Oliver, Aalen; Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. HRB 731800, 24.02.2015 Schleich Holding GmbH, Am Li- mes 69, Schwäbisch Gmünd. Sitz von Hamburg nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Bisher: NEBBTANG Vermögensverwaltungs-GmbH. Erwerben und Verwalten von Unternehmen, insbesondere der Schleich Gruppe. Stammkapital: 100.000,00 EUR. Geschäftsführer: Engehausen, Dirk Horst Rudolph, Baldham; Schefold, Erich, Ulm. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. van Kaldenkerken, Thomas, Meerbusch. HRB 731803, 24.02.2015 Forstbetrieb Ebnat GmbH, Ebnater Hauptstr. 23, Aalen. Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere Verwaltung und Bewirtschaftung von Wäldern, Halten und Verwaltung von Beteiligungen an anderen Gesellschaften. Stammkapital: 100.000,00 EUR. Geschäftsführer: Merckle, Ludwig, Ulm; Oettinger, Hans-Martin, Blaustein. Einzelprokura: Venus, Thomas, Dischingen. Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Forstbetrieb Ebnat GmbH & Co KG, Aalen. HRB 731804, 24.02.2015 DePol Fenster UG, Nelkenweg 25, Schwäbisch Gmünd. Handel und Montage von Fenstern und Türen. Stammkapital: 5.000,00 EUR. Geschäftsführer: Richter, Krzysztof, Schwäbisch Gmünd. HRB 731808, 25.02.2015 ABS Services GmbH, HabsburgerStr. 7, Aalen. Vertrieb von Stahl, insbesondere ABS-Stahl, Erbringung anderer Dienstleistungen. Stammkapital: 100.000,00 EUR. Geschäftsführer: Flaborea, Giuseppe, Concordia Sagittaria (VE)/Italien, Fuchs, Franz, Essingen. HRB 731810, 26.02.2015 ATPS GmbH, Berchtenstr. 75, Heidenheim. Unternehmensberatung, Vermietung von Immobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Dr. Hiller, Tobias, München. HRB 731812, 26.02.2015 Janich & Kemmler Berlin GmbH, Stipsstr. 23, Giengen. Verwaltung eigenen Vermögens, Projektentwicklung von Grundstücken und Immobilien, Erwerb und Verkauf von Wertpapieren, Beteiligung an Unternehmen. Stammkapital: 100.000,00 EUR. Geschäftsführer: Janich, Jörg, Giengen; Dr. Kemmler, Marc, Tübingen. HRB 731816, 27.02.2015 i-live Sales GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Entwicklung, Erstellung, Verwaltung und Veräußerung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, Aufbau von Vertriebsstrukturen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen; Hafner, Dominik, Oberkochen. HRB 731818, 02.03.2015 City-Friseur Tobias Abele UG, Bocksgasse 39, Schwäbisch Gmünd. Friseursalon und Zweithaarpraxis. Stammkapital: 1,00 EUR. Geschäftsführer: Abele, Tobias, Böbingen. HRB 731831, 03.03.2015 RSR-Racing UG, Heidenheimer Str. 80-82, Herbrechtingen. KfzReparaturen, insbesondere Wartung und Instandsetzung von Porsche-Sportwagen. Stammkapital: 300,00 EUR. Geschäftsführer: Bernt, Rudolf, Herbrechtingen. HRB 731832, 03.03.2015 i-live Berlin II GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen. Entwicklung, Verwaltung und Veräußerung von Wohnund Gewerbeimmobilien, insbesondere von jungem und studentischem Wohnen in Berlin und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Beer, Thorsten Oliver, Aalen; Bodamer, Kai Oliver, Aalen; Engelhardt, Amos Andreas, Aalen. l Veränderungen HRA 701265, 06.02.2015 Ludwig Häberle Güterkraftverkehr GmbH & Co. KG, Güglingstr. 85, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Wihan, Peter, Waldstetten. HRB 701535, 06.02.2015 Sport Schoell Aalen GmbH, Vordere Schmiedgasse 20, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Reck, Thomas, Oberkochen. HRB 701565, 06.02.2015 Sport-Schoell VerwaltungsGmbH, Vordere Schmiedgasse 20, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Schoell, Ulrich, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Schoell, Andreas, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Reck, Thomas, Oberkochen. alle Angaben ohne Gewähr HRB 721872, 06.02.2015: Bosch Metallverarbeitung GmbH, Schmaleich 2, Nattheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Rink, Manuela, Nattheim. Geschäftsführer: Mack, Andrea, Niederstotzingen. HRB 730795, 06.02.2015 Omega-Service UG, Buhlgässle 3, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Im Grünen Winkel 9, Heubach. HRB 500015,09.02.2015 ERLAU AG, Erlau 16, Aalen. Gesamtprokura: Weber, Stefan, Neresheim. HRB 501162, 09.02.2015 Mario Sedita GmbH, Nägeleshofstr. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hugo-Closs-Str. 7, Aalen. HRB 750441, 09.02.2015 Almotrics GmbH, Strübelweg 14, Alfdorf. Firma nun: KALEJA GmbH. Das Produktions- und Handelsgeschäft der KALEJA Elektronik GmbH, Alfdorf, ist mit dem Recht zur Fortführung der Firma auf die Gesellschaft übergegangen. HRA 661038, 10.02.2015 Voith Turbo GmbH & Co. KG, Alexanderstr. 2, Heidenheim. Prokura erloschen: Dr. Mackel, Jerry, Aachen. HRB 501677, 10.02.2015 Vita Hair GmbH, Nägeleshofstr. 80, Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Hugo-Closs-Str. 7, Aalen. HRB 701025, 10.02.2015 nomatec GmbH, Osterlängstr. 21, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Nothdurft, Agnes, Schwäbisch Gmünd. HRB 725795, 10.02.2015 GfO Gesellschaft für Oberflächentechnik AG, Güglingstr. 74, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Vorstand: Dr. Gwinner, Dieter. HRB 727197: 10.02.2015 PVH Postvermarktungsgesellschaft Heidenheim mbH, Olgastr. 15, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Staiger, Hartmut, Ulm; Wilhelm, Hans-Jörg, Heidenheim. Geschäftsführer: Groß, Uwe, Brieselang; Wilhelm, Dirk Martin, Heidenheim. HRB 729196, 10.02.2015 BEHRENDSOLAR Erneuerbare Energien GmbH, Thymianweg 8, Mutlangen. Neue Geschäftsanschrift: In der Breite 45, Heuchlin- KONTEC Engineering Heidenheim GmbH, Grabenstr. 20, Heidenheim. Geschäftsführer: Danckert, Bernd, Meckenbeuren. HRB 725427, 11.02.2015 MAHLZEIT-Ostalb GmbH, Aalstr. 14/1, Aalen. Gegenstand nun: Förderung der Volks- und Berufsbildung und des Wohlfahrtswesens. HRB 730561, 11.02.2015 Rasch Exclusiv Ausbau UG, Theußenbergweg 67, Essingen. Neue Geschäftsanschrift: Mögglinger Str. 12, Böbingen. HRB 501431, 12.02.2015 Josef und Anna Schmid Vermögensverwaltungs-GmbH, Stuttgarter Str. 61, Aalen. Firma nun: Süddeutsche Service Management GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Obere Wöhrstr. 2, Aalen. Gegenstand nun: Verwaltung und Management von Fuhrparks, von Vermögen und Immobilien, Übernahme von Geschäftsführungs-Mandaten. Geschäftsführer: Girrbach, Christoph, Aalen; Schmid, Jürgen, Grünwald. Nicht mehr Geschäftsführer: Schmid, Josef, Aalen; Schmid, Anna, Aalen. HRB 501573,12.02.2015 Carl Zeiss Vision International GmbH, Gartenstr. 97, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Klingel, Manfred, Weyher. HRB 701955, 12.02.2015 Krematorium Schwäbisch Gmünd GmbH, Pfeilhalde 11, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Preiß, Daniel, Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Höger, Walter Jürgen, Schwäbisch Gmünd. HRB 721688, 12.02.2015 Pechtl CNC-Frästechnik GmbH, Maybachstr. 4, Böbingen. Einzelprokura: Pechtl, Yvonne Maria, Böbingen. HRB 723833, 12.02.2015 KAMPA GmbH, Geißbergstr. 17, Aalen. Prokura erloschen: Elsenhans, Albert, Steinheim. HRA 500402, 16.02.2015 Stern Apotheke, Inhaber Dorothee Salzer e. Kfr., Reichsstädter Str. 22, Aalen. Firma nun: Stern Apotheke, Inhaber Dorothee SalzerKorkut e. Kfr. Inhaber: Salzer-Korkut, Dorothee, Ellwangen. Sonderthema April 2015: Professionelle ITK-Lösungen Steuerberater in OW Golfen in OW Anzeigenschluss: Donnerstag, 2. April 2015 Telefon 0 73 61 / 5 94 - 2 26 Fax 0 73 61 / 5 94 - 2 31 gen. Geschäftsführer: Behrend, Frank, Heuchlingen. HRA 660891, 11.02.2015 HAUFF-TECHNIK GmbH & Co. KG, Robert-Bosch-Str. 9, Hermaringen. Prokura erloschen: Kölle, Thomas, Giengen. HRA 701095, 11.02.2015 Rems-Apotheke, Claudia Schaal, Kappelgasse 11, Schwäbisch Gmünd. Firma nun: Rems-Apotheke, Claudia Schaal e.Kfr. Errichtet: Zweigniederlassung unter ParlerApotheke, Filialapotheke der RemsApotheke, Claudia Schaal e. Kfr., Traubengässle 8, Schwäbisch Gmünd. Die Inhaberin führt das bisher unter Parler-Apotheke Johannes Saur, Schwäbisch Gmünd, betriebene Handelsgeschäft als Zweigniederlassung fort. HRB 282093, 11.02.2015 TRW Automotive GmbH, Industriestr. 20, Alfdorf. Nicht mehr Geschäftsführer: Frank, Roland, Hannover. HRB 501219, 11.02.2015 Automed24 GmbH, Nägeleshofstr. 80, Aalen. Firma nun: Semeteor GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Hugo-Closs-Str. 7, Aalen. Gegenstand nun: Beratung und Managementleistungen, BusinessCoaching, Facility Management, Expansionsberatung, Vermittlung von Aufträgen für Altbausanierung. HRB 661435, 11.02.2015 HRA 723220: 16.02.2015 KAMPA Beteiligungs GmbH & Co. KG, Robert-Bosch-Str. 13, Steinheim. Neue Geschäftsanschrift: Geißbergstr. 17, Aalen. HRB 660415: 16.02.2015 Großmann + Kaiser GmbH, Am Jagdschlößle 50, Heidenheim. Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. HRB 700660, 16.02.2015 Schlenker Automaten GmbH, Beiswanger Str. 40, Heubach. Geschäftsführer: Schlenker, Michael, Heubach. HRB 724672, 16.02.2015 Tip Top Baumanagement UG, Friedhofstr. 3, Böbingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Rindfleisch, Hilde, Böbingen. Liquidator: Hocheder, Hans-Peter, Bayerisch Gmain. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 727464, 16.02.2015 APS GmbH Im- und Export, Zum Turnerheim 7, Bartholomä. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Schaubach, Peter, Bartholomä. Nicht mehr Geschäftsführer: Rahman, Mohammad Anisur, Dhaka/ Bangladesch. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 728750: 16.02.2015 KAMPA Objekt- und Gewerbebau GmbH, Robert-Bosch-Str. 13, Steinheim. Neue Geschäftsanschrift: Geißbergstr. 17, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Seifert, Mi- chael, München. HRB 661737, 19.02.2015 HDS Haas Dienstleistungs-Service GmbH, Schmaleich 3, Nattheim. Gegenstand nun: Erbringung von mobilen (Sand-) Strahltätigkeiten, mobilen Beschichtungen, Personaldienstleistungen. HRB 728009, 20.02.2015 Sonnentag Architektur GmbH, Badmauer 2/1, Schwäbisch Gmünd. Einzelprokura: Ritzer, Stefan, Schwäbisch Gmünd. PR 700002, 20.02.2015 ssm-architekten Schöne.Seeberger.Müller, Freie Architekten Partnerschaft Dipl. Ing. Thomas Müller BDA und Dipl. Ing. Nicolas Müller, Stuttgarter Str. 3, Schwäbisch Gmünd. Name nun: SSM Architekten Freie Architekten Partnerschaft Dipl. Ing. Thomas Müller BDA und Dipl. Ing. Nicolas Müller. Partner: Müller, Thomas, Schwäbisch Gmünd, Müller, Nicolas, Schwäbisch Gmünd. HRA 501010, 23.02.2015 Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG, Neukochen, Aalen. Prokura erloschen: Dr. Greve, Thomas, Aalen. HRB 728899, 23.02.2015 Sontheimer Nagelplattenbinder UG, Hauptstr. 8, Sontheim. Stammkapital auf 25.000,00 EUR erhöht. Firma nun: Häußler Holzbau GmbH. HRB 728969, 23.02.2015 Chance Ostalb UG, Hauptstr. 38/ Kirchplatz, Heubach. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator: Enser, Volker, Hüttlingen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 660305, 24.02.2015 Erhard Verwaltungs-GmbH, Meeboldstr. 22, Heidenheim. Gesamtprokura: Müller, Arnd, Worms. HRB 700438, 24.02.2015 Chr. Renz GmbH, Rechbergstr. 44, Heubach. Prokura erloschen: Hofbauer, Hans-Jürgen. HRB 731148, 24.02.2015 Autotest Iggingen GmbH, FranzTraub-Str. 1, Iggingen. Geschäftsführer: Hönig, Robert, Dauchingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Unterholzner, Josef, Lana/Italien. HRB 500808, 25.02.2015 AMO Asphalt-Mischwerke Verwaltungs-GmbH, Ulmer Str. 60, Aalen. Geschäftsführer: Schneider, Volker, Niefern-Öschelbronn. HRB 660436, 25.02.2015 tempus GmbH, Haehnlestr. 24, Giengen. Neue Geschäftsanschrift: Wiesenstr. 7, Giengen. Einzelprokura: Miller, Marcel, Langenau. HRB 725457, 25.02.2015 Bader Haus UG, Grabbengasse 4, Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Panoramastr. 5, Iggingen. HRB 729942, 25.02.2015 Sky Aviations GmbH, Hauptstr. 32, Waldstetten. Neue Geschäftsanschrift: Oberer Garten 18, Schwäbisch Gmünd. Gegenstand nun: Entwicklung, Handel und Produktion von Freizeitprodukten, Import und Export von Waren des täglichen Bedarfs von Privathaushalten, Vermittlung von internationalen Künstlern, Beratung sowie Beteiligung und Übernahme der Geschäftsführung von anderen Unternehmen und Organisationen. HRB 660777, 26.02.2015 Howden Ventilatoren GmbH, Stubentalstr. 44, Heidenheim. Gesamtprokura: Lang Nielsen, Michael, Aalen; Streicher, Ingo, Herbrechtingen. Firma nun: Howden Axial Fans GmbH. Neue Geschäftsanschrift: Habsburgerstr. 7, Aalen. HRB 661524, 26.02.2015 HE Deutschland Holdings GmbH, Stubentalstr. 44, Heidenheim. Neue Geschäftsanschrift: Habsburgerstr. 7, Aalen. HRB 722554, 26.02.2015 Voith Finance GmbH, St. Pöltener Str. 43, Heidenheim. Mit der J. M. Voith GmbH & Co. Beteiligungen KG, Heidenheim, wurde ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. HRB 730063, 26.02.2015 Forelle GmbH, Stuttgarter Str. 61, Aalen. Geschäftsführer: Türüc, Antar, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Türüc, Belgin, Aalen. HRB 700040, 27.02.2015 Otto Zapp & Co GmbH, Lindenfirststr. 22/1, Schwäbisch Gmünd. Geschäftsführer: Zapp, Jürgen, Mutlangen. Nicht mehr Geschäftsführer: Zapp, Manfred, Schwäbisch Gmünd. HRB 723872, 27.02.2015 Weldorado GmbH, Robert-BoschStr. 80/1, Aalen. Einzelprokura: Fürst, Kristina, Aalen. HRB 701678, 02.03.2015 ZF Lenksysteme GmbH, RichardBullinger-Str. 77, Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Kottmann, Werner, Schwäbisch Gmünd; von Schuckmann, Stephan, Esslingen. HRB 729729, 02.03.2015 HGS GmbH, Königsbronner Str. 48, Heidenheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Göbel, Enrico, Wasungen. l Löschungen HRB 723528, 12.02.2015 M & S Gameland UG, Im Hirscheck 1, Heidenheim. HRB 661745, 18.02.2015 Pur-Natur-GmbH, Weiherstr. 28, Sontheim. HRB 500438, 20.02.2015 igroup-schwaben Kallinger GmbH, Stuttgarter Str. 124, Aalen. HRA 501066, 24.02.2015 Forstbetrieb Ebnat GmbH & Co KG, Ebnater Hauptstr. 23, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses in Forstbetrieb Ebnat GmbH, Aalen, formwechselnd umgewandelt. HRA 700899, 02.03.2015 Pfäffle GmbH & Co. KG, AugustWilhelm-Pfäffle-Str. 4 - 8, Lorch. HRB 701944, 02.03.2015 Weigert Holding GmbH, Falkenbergweg 1, Bartholomä. HRB 730500, 02.03.2015 imidiu UG, Eichhornweg 1, Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft ist mit dem Vermögen des Alleingesellschafters Aldinger, Fabian, Schwäbisch Gmünd, verschmolzen. HRA 661091, 03.03.2015 Mayer Schlüsselfertiges-Bauen GmbH & Co. KG, Siemensstr. 9, Giengen. HRA 724171, 03.03.2015 persona service AG & Co. KG, Bahnhofplatz 11, Heidenheim. HRB 661429, 03.03.2015 Mayer Schlüsselfertiges-Bauen Verwaltungs-GmbH, Siemensstr. 9, Giengen. l Insolvenzen 2 IN 277/14, 13.02.2015 Im Insolvenzeröffnungsverfahren Ioannis Kalogeridis, Memminger Torplatz 5, Giengen, Inhaber der Gaststätte Adler, Giengen, wird Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Jochen Eisenbeis, Olgastr. 83-85, Ulm, von seinem Amt entbunden, weil die Kollisionslage erst nach Bestellung des ursprünglichen Verwalters bekannt wurde. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Andreas Glib, Pfarrer-Weiß-Weg 12, Ulm. IN 180/10, 16.02.2015 Im Insolvenzverfahren der Zirn Quoten GmbH, Sundgaustr. 10, Giengen, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. 4 IN 293/08, 16.02.2015 Im Insolvenzverfahren Canan Uymaz, Karlstr. 62, Gaildorf, Inhaberin der TT-S Uymaz Gussputzerei, Aalener Str. 43, Untergröningen und eines Transportunternehmens in Sulzbach-Laufen, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt. 2 IN 190/03, 16.02.2015 Im Insolvenzverfahren der Königsbronner Verpackungen GmbH & Co, Paul-Reusch-Str. 40-50, Königsbronn, ist Prüfungsstichtag der 08.05.2015. 4 IN 38/15, 16.02.2015 Im Insolvenzeröffnungsverfahren der Bürohaus Krämer GmbH & Co. KG, Ganghoferstr. 1, Giengen, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin Bürohaus Krämer Verwaltungs-GmbH, Ganghoferstr. 1, Giengen, diese vertreten durch Geschäftsführer Fred Krämer, Biberstr. 24, Giengen, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Michael Winterhoff, Pfarrer-Weiss-Weg 12, Ulm. 4 IN 43/14, 16.02.2015 Im Insolvenzverfahren Yilmaz Ayar, Bahnhofstr. 12, Lorch, ehemals Betreiber von Cafe Dance, nun selbstständig tätig: D.N.C. Reifenservice, Mörikestr. 19, Schwäbisch Gmünd, ist Prüfungsstichtag der 08.05.2015. 1 IN 66/10, 17.02.2015 Im Insolvenzverfahren der MG Marmor und Granit GmbH, Am Heidbach 7, Bopfingen, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 650.964,87 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 46.036,58 EUR. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. Registereintragungen Wirtschaft Regional | März 2015 33 ANZEIGE Software aus Böbingen macht die Warenströme sicherer D ie TIA innovations GmbH aus Böbingen mit ihrem umfassenden Software-Portfolio für den weltweiten Handel ist seit vielen Jahren ein kompetenter Partner für alle Kunden, die Waren und Güter exportieren oder importieren. Der Spezialist geht aus der 1976 als TIA Unternehmensberatungs-GmbH gegründeten Firma hervor und beschäftigt sich heute ausschließlich mit der Entwicklung von Software für die Export- und Importabwicklung und alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Für dieses höchst komplexe Spezialgebiet brachte die TIA im Jahre 1991 eine erste Standardsoftware für eine Zollanmeldung auf Papier und 1998 für die elektronische Zollanmeldung auf den Markt. 2001 folgte dann eine zertifizierte Software zur Nutzung des ATLAS-Verfahrens, ein behördliches EDV-Verfahren, mit dem die Abfertigung und Überwachung des gesamten Warenverkehrs elektronisch abgewickelt wird. Im Jahr 2009 wurde die TIA außerdem vom Bundesministerium der Finanzen als erstes Softwarehaus in Deutschland AEO-F zertifiziert. Nach und nach kamen in den vergangenen Jahren die Software für die Prüfung der Geschäftspartneradressen gegen die sogenannten „Antiterrorlisten“, die Einhaltung der Vorschriften der Exportkontrolle und die Erfüllung der Auflagen Die TIA-Verantwortlichen (von links) Michael Langer (Leitung Projekte, Produkte und Entwicklung), Thomas Maulbeck (Vertriebsleiter), Gerhard Stirner (Geschäftsführer) und Carola Maue-Schludecker (Ltg. Administration). im Rahmen der „Gelangensbestätigung“ dazu. Vor allem das „Sanktionslisten-Screening“ mit der von der TIA entwickelten Software S-CHECK werde im Rahmen der Exportkontrolle immer bedeutender, sagt der Geschäftsführer Gerhard Stirner. Hier hat die TIA durch einen präzisen Algorithmus eine sehr hohe Treffergenauigkeit erreicht. Dadurch werden „Fehlalarme“ weitestgehend vermieden, was die Arbeitsbelastung in den Unternehmen deutlich senkt. Denn jeder Treffer muss geprüft werden, um zu vermeiden, dass Personen oder Organisationen beliefert werden, die auf den Antiterror-Listen stehen. Mit der von der TIA entwickelten dynamischen Workflow-Engine ist die Integration auch in komplexe Unternehmensprozesse nahtlos und einfach möglich. Gerhard Stirner vermerkt dazu: „S-CHECK passt sich an die Prozesse des Unternehmens an, nicht umgekehrt.“ Durch die weltweiten Krisen ändern sich die Inhalte der Listen häufiger. Der Update-Service der TIA für diese Listen versorgt die Unternehmen mit dem aktuellen Stand. Der Kundenkreis der TIA ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Viele große, weltweit agierende Konzerne haben sich für die Software und den Service der TIA entschieden, so Stirner. Für die TIA „war das vergangene Jahr sehr erfolgreich“, sagt Stirner. Auch wenn er keine konkreten Zahlen nennen will, Umsatz und Ergebnis sind im Branchenvergleich weit überdurchschnittlich gewachsen. Vor allem das Rechenzentrum der TIA nutzen immer mehr Kunden, denn die gesamte Software der TIA steht als Cloud-Lösung und als Inhouse-Lösung zur Verfügung. Zur Nutzung der Software reicht beim Kunden ein Standard-Internetbrowser auf einem einfachen PC aus. Sogar über das Smartphone ist das Abrufen der Daten möglich. Das große TIA-eigene Rechenzentrum zeichnet sich durch einen hohen Sicherheitsstandard und die hohe Verfügbarkeit aus. Allen Kunden steht eine persönliche Hotline zur Verfügung. „Neben namhaften Firmen aus der Region und in ganz Deutschland greifen auch internationale Konzerne und große Unternehmen aus Industrie und Handel auf das Rechenzentrum zurück“, sagt der Geschäftsführer. Dass die TIA alle Bedürfnisse selbst kleiner Unternehmen bis hin zu Konzernanforderungen abdecken kann, belegen die vielen Referenzen der TIA quer durch die deutsche, europäische und internationale Unternehmenslandschaft. Das stetige Wachstum in den letzten Jahren zeigt, dass die TIA den technologischen und fachlichen Anforderungen des Marktes mehr als gewachsen ist und durch technologische und fachliche Innovationen ihren Platz unter den wenigen als Marktführer akzeptierten Unternehmen auch international weiter behaupten kann. Um das Portfolio zu erweitern und den Kunden neben den Lösungen für den Außenhandel auch Software für den Versand anbieten zu können, hat sich die TIA im Jahr 2010 mit der MHP-Software GmbH zur MHP Solution Group zusammengeschlossen. Dadurch steht den Kunden ein SystemDienstleister zur Verfügung, der sämtliche Bereiche von der Versandlogistik über die mobile Lagerlösung bis zur Außenwirtschaft abdeckt. Dazu Vertriebsleiter Thomas Maulbeck: „Wir sehen auch in den nächsten Jahren ein großes Potenzial für die Produkte der TIA. Wir haben uns am Markt platziert und gehören zu den Marktführern in diesem Bereich.“ Erfolge wie die der TIA sind keine Einzelleistung, „denn jeder einzelne Mitarbeiter trägt seinen Anteil zum Wachstum und den innovativen Ideen bei“, ergänzt Entwicklungsleiter Michael Langer. Er führt weiter aus, dass bedingt durch die stark gestie- Registereintragungen AMTSGERICHTE ULM, STUTTGART UND AALEN (INSOLVENZEN) l Insolvenzen 4 IN 163/14, 18.02.2015 Das Insolvenzverfahren Dave Thomas Rudner, Burgstr. 10, Giengen, Inhaber der Fa. Schwabenbau, Altbausanierung, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Holger Leichtle, Paulinenstr. 41, Stuttgart. Prüfungstermin ist der 30.04.2015. Es wurde Masseunzulänglichkeit angezeigt. 1 IN 282/13, 18.02.2015 Im Insolvenzverfahren der Spectral Electronic Prüf- und Messtechnik GmbH, Ulmer Str. 68, Aalen, ist Prüfungsstichtag der 08.06.2014. 4 IN 233/14, 18.02.2015 Im Insolvenzverfahren Antonio Galasso, Sonnenbergstr. 2, Oberkochen, ehemals selbstständig mit Pro-Marketing-Solution, Weitbrechtstr. 11, Aalen, ist Prüfungsstichtag der 12.06.2015. 1 IN 52/14, 19.02.2015 Das Insolvenzverfahren Elke Zeller, Goerdeler Weg 3, Ellwangen, Café „Winter“, Marienstr. 4, Ellwangen, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 1 IN 144/14, 19.02.2015 Das Insolvenzverfahren Mohamed Omar Omeirat, Kanalstr. 15, Aalen, Gastwirtschaft-Bar, SishaLounge Aladin, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Michael Winterhoff, Pfarrer-WeissWeg 12, Ulm. Prüfungstermin ist der 07.05.2015. 2 IN 90/13, 19.02.2015 Im Insolvenzverfahren der Riehle Maschinenbau GmbH, HeinrichRieger-Str. 5, Aalen, wurden Vergütung und Auslagen des vorläufigen Insolvenzverwalters festgesetzt. 2 IN 197/08, 19.02.2015 Im Insolvenzverfahren der Kaufhaus WOHA Kißling und Marquardt GmbH, Marktplatz 6, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch den Geschäftsführer Jürgen Marquardt, wurde der Schlussver- teilung zugestimmt. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 2.993.252,69 EUR. Zur Verwaltung steht zur Verfügung: voraussichtlich 0 Euro. 4 IN 53/09, 20.02.2015 Im Insolvenzverfahren Hans-Peter Maier, Im Wörth 9/1, Schwäbisch Gmünd, Inhaber des einzelkaufmännischen Unternehmens Karl Strähle, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt. 3 IN 31/09, 20.02.2015 Im Insolvenzverfahren Irene Heilig, Lerchenstr. 17, Westhausen, Altreifenhandel, wurden Vergütung und Auslagen des Treuhänders festgesetzt. 3 IN 262/01, 20.02.2015 Das Insolvenzverfahren Friedrich Wiedmann GmbH & Co. KG, Benzholzstr. 46-48, Schwäbisch Gmünd, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 1 IN 172/13, 25.02.2015 Das Insolvenzverfahren Cornelius Treu, Walther-Bauersfeld-Str. 7, Oberkochen, Lohnfräserei, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 1 IN 182/08, 25.02.2015 Das Insolvenzverfahren Walter König, Schopenhauerstr. 19, Aalen, EDV-Systeme, Unterhaltungsund Kommunikationselektronik, Bahnhofstr. 64, Aalen, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 1 IN 242/02, 25.02.2015 Das Insolvenzverfahren Merz & Merz, Immobilienverwaltung Dresden GbR, Kändlerstr. 1, Dresden, vertreten durch die Gesellschafter Albert Merz und Volker Merz, wurde mangels Masse eingestellt. 4 IN 49/15, 26.02.2015 Im Insolvenzeröffnungsverfahren der Görner Kunststofftechnik GmbH, Friedrichstr. 100, Aalen, vertreten durch Geschäftsführer Christian Görner, Kimbernweg 4, Aalen, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Dipl.Kfm. Arndt Geiwitz, Bahnhofstr. 41, Neu-Ulm. TIA innovations GmbH Adlergasse 7 73560 Böbingen Telefon 0 71 73 9 12 50 Telefax 0 71 73 91 25 55 www.tia.com gene Anzahl von internationalen Projekten die TIA die zusätzlich erforderlichen Entwicklungskapazitäten seit fast zwei Jahren aus einer Schwesterfirma in der Gruppe auf Teneriffa bezieht, die sich mit hochqualifizierten Spezialisten mit der Entwicklung von Software beschäftigt. Für die kaufmännische Abwicklung zeichnet Carola Maue-Schludecker verantwortlich. Sie betont, dass die in der Administration eingesetzten Werkzeuge mit dem starken Wachstum der TIA Schritt halten und damit auch die kaufmännische Abwicklung für alle Kunden effizient bewältigt werden kann. In Böbingen beschäftigt die TIA aktuell 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter drei Studenten der Dualen Hochschule Heidenheim, einen Studenten der Fachhochschule in Aalen und einen Auszubildenden zum Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann. In der MHP Solution Group sind insgesamt mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Heide Hartner alle Angaben ohne Gewähr 2 IN 117/11, 27.02.2015 Das Insolvenzverfahren der Magno italienische Spezialitäten, Import & Export GmbH, Hauptstr. 29, Göggingen, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 2 IN 20/15, 27.02.2015 Das Insolvenzverfahren Ralf Schmegner, Lettenäcker 6-1, Göggingen, Kanal- und Leitungsbau, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Holger Blümle, Paulinenstr. 41, Stuttgart. Prüfungstermin ist der 29.04.2015. Mit diesem Verfahren wird das weitere Verfahren 3 IN 211/14 verbunden. Das Verfahren 2 IN 20/15 führt. 3 IN 275/14, 02.03.2015 Das Insolvenzverfahren der TYPETEAM GbR, Röntgenstr. 17, Aalen, vertreten durch die Gesellschafter Michael Thurnberger, und Serdal Gözel, Aalen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Karl Franke, Schubartstr. 13, Aalen. Prüfungstermin: 04.05.2015. 3 IN 6/15, 02.03.2015 Das Insolvenzverfahren der WZM Apparatebau und Fördertechnik GmbH, Benzstr. 1, Aalen, vertreten durch Geschäftsführerin Tanja Baker, Sudetenstr. 49/1, Aalen, und Geschäftsführer Werner Ziegler, Sudetenstr. 49/1, Aalen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Wolfgang Hauser, Möhringer Landstr. 5, Stuttgart. Prüfungstermin ist der 04.05.2015. 4 IN 283/14, 02.03.2015 Das Insolvenzverfahren der FV Fahrerprobung GmbH, Güglingstr. 106, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch Geschäftsführer Peter Saubert, Dinkelsbühler Str. 42, Stuttgart, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Michael Pluta, Karlstr. 33, Ulm. Prüfungstermin: 13.04.2015. 1 IN 264/14, 02.03.2015 Das Insolvenzverfahren der Grupp GmbH, Lehrweg 4, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch Geschäftsführerin Susanne BilzerGrupp, Tannäckerstr. 7, Ruppertshofen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Markus Eibofner, Wilhelmstr. 4, Stuttgart. Prüfungstermin: 04.05.2015. 4 IN 113/13, 02.03.2015 Im Insolvenzverfahren Bernd Hankl, Im Lohbühl 5/1, Neresheim, ehemaliger Inhaber der Fahrschule Hankl, Tannhausen, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 1.555.964,60 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 400,00 EUR. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. 4 IN 278/14, 02.03.2015 Das Insolvenzverfahren der Fahrversuch Süd GmbH, Güglingstr. 106, Schwäbisch Gmünd, vertreten durch Geschäftsführer Peter Saubert, Dinkelsbühler Str. 42, Stuttgart, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Fritz Zanker, Albstr. 14, Stuttgart. Prüfungstermin: 13.04.2015. 2 IN 170/14, 03.03.2015 Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Online Werbeagentur GmbH, Alfdorfer Str. 7, Mutlangen, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Jeschke, Hauptstr. 55, Thermalbad Wiesenbad, wurde mangels Masse abgewiesen. 2 IN 240/14, 03.03.2015 Das Insolvenzverfahren der Klaus Möbel Transportservice UG, vertreten durch Geschäftsführer Alexander Klaus, Dorfplatz 5, Abtsgmünd, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Tobias Humpf, Gartenstr. 1, Aalen. 4 IN 68/14, 04.03.2015 Im Insolvenzverfahren Sotirios Kaptis, Gerokstr. 13, Königsbronn, ehemals Betreiber Restaurant Olympia/Hufeisen, Ramsbacher Str. 7, Schwäbisch Hall, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 56.880,55 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0 EUR: Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. 4 IN 403/06, 04.03.2015 Im Insolvenzverfahren der BauHerkommer GmbH, Straßdorfer Str. 3, Waldstetten, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenz- verwalters festgesetzt- Festgestellte Forderungen: 175.658,16 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 28.684,92 EUR. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. Schlusstermin ist der 13.04.2015. 1 IN 230/02, 06.03.2015 Im Insolvenzverfahren der Heerum Holz-Einrichtungstechnik GmbH & Co. KG, Dr.-Rudolf-Schieber-Str. 13, Westhausen, wurden Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 7.045.465,91 Euro. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 99.800,40 Euro. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. Schlusstermin: 27.04.2015. 2 IN 57/15, 10.03.2015 Im Insolvenzeröffnungsverfahren Nehir Yayvan, Mühlweg 11, Rosenberg, City-Tell Communikation, Wilhelm-Merz-Str. 7/1, Aalen, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt: Rechtsanwalt Dr. Karl Franke, Schubartstr. 13, Aalen. 3 IN 45/1, 10.03.2015 Das Insolvenzverfahren Christoforo Amodeo, Eschacher Str. 13, Gschwend, Gebäudesanierungen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Axel Seubert, Verbraucherinsolvenzbüro Stuttgart GbR, Rotebühlstr. 155, Stuttgart. 3 IN 51/15, 10.03.2015 Das Insolvenzverfahren der Limes Dienstleistungen Tugba Keskin e.K. Inhaber Tugba Keskin, Limesstr. 3 52/1, Aalen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Christoph Wagner, Karlstr. 33, Ulm. Prüfungstermin ist der 29.05.2015. 2 IN 197/08, 10.03.2015 Im Insolvenzverfahren der Kaufhaus WOHA Kißling und Marquardt GmbH, Marktplatz 6, Schwäbisch Gmünd, wurde die Vergütung des Gläubigerausschussmitglieds Rechtsanwältin Judith Josupeit, Bollstr. 109 a, Bielefeld, antragsgemäß auf 1.000,00 EUR festgesetzt. 2 IN 57/15, 11.03.2015 Im Insolvenzeröffnungsverfahren Nehir Yayvan, Mühlweg 11, Ro- senberg, City-Tell Communikation, Wilhelm-Merz-Str. 7/1, Aalen, wurde wegen Interessenkollission mit Zustimmung des bisherigen Verwalters Rechtsanwalt Dr. Karl Franke, Aalen, nunmehr zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt: Rechtsanwalt Tobias Humpf, Gartenstr. 1, Aalen. Rechtsanwalt Dr. Franke wurde von seinem Amt entbunden. Die Kollisionslage wurde erst nach Bestellung des ursprünglichen Verwalters bekannt. 4 IN 139/14, 11.03.2015 Im Insolvenzverfahren Susanne Hafner (früherer Name D’Onofrio), Wielandstr. 6, Aalen, ehemalige Betreiberin von „Azzurro und Artistique4“, An der Pfitze 2, Hüttlingen, ist Prüfungsstichtag der 08.05.2015. Der Schlussverteilung wurde zugestimmt. Vergütung und Auslagen der Insolvenzverwalterin wurden festgesetzt. Festgestellte Forderungen: 61.455,85 EUR. Zur Verteilung stehen zur Verfügung: voraussichtlich 0,00 EUR. 1 IN 190/06, 11.03.2015 Das Insolvenzverfahren der ELWEMA GmbH, Dr.-Adolf-SchneiderStr. 21, Ellwangen, wurde aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. 2 IN 270/14, 12.03.2015 Im Insolvenzverfahren Sandra Schlee, Friesenweg 7, Heidenheim, Fotodesign, Mediengestaltung, liegt Masseunzulänglichkeit vor. 1 IN 292/14, 12.03.2015 Das Insolvenzverfahren der Gipsbau Döner GmbH, Obere Bahnstr. 56, Aalen, vertreten durch Geschäftsführer Ahmet Döner, Rohrwangstr. 3, Aalen, wurde eröffnet. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Klaus Albert Maier, Wilhelmstr. 12, Stuttgart. Gläubigerversammlung: 08.06. 2015, Amtsgericht Aalen. 4 IN 358/10, 13.03.2015 Im Insolvenzverfahren der Pfletschinger GmbH, Forststr. 31, Schwäbisch Gmünd, wurde der Schlussverteilung zugestimmt. Prüfungstermin: 04.05.2015. Vergütung und Auslagen des Insolvenzverwalters wurden festgesetzt. Personalia 34 Wirtschaft Regional | März 2015 Personalia Markus Weber; Justus Felix Wehmer; Ulrich Simon. Ab März arbeitet der Unternehmensbereich Microscopy der Carl Zeiss AG unter einer neuen Leitung: Dr. Markus Weber und Justus Felix Wehmer werden als „Doppelspitze“ die Geschäftsführung der Carl Zeiss Microscopy GmbH übernehmen. Weber verantwortet die Produktund Technologiesegmente. Zu Justus Wehmer Wehmers Aufgaben gehört auch die kaufmännische Leitung. „Von dieser Aufstellung erwarten wir neue Impulse für die Dr. Markus weitere Ent- Weber (Fotos: CZ) wicklung des Unternehmensbereichs Microscopy“, erklärte ZeissVorstandschef Dr. Michael Kaschke. Weber leitete bisher die Konzernfunktion Dr. Ulrich Simon Research & Technology von Zeiss. Wehmer ist Geschäftsführer der Carl Zeiss Jena GmbH, der zentralen Produktionseinheit des Konzerns. Diese Aufgabe wird er bis auf Weiteres fortführen. Dr. Ulrich Simon, der bislang den Unternehmensbereich Microscopy leitete, übernimmt die Leitung der Konzernfunktion Research & Technology, die sowohl in Jena als auch in Oberkochen vertreten ist. „Mit den exzellenten Fachkenntnissen von Dr. Ulrich Simon, seiner langjährigen Markterfahrung und seiner engen Vernetzung mit Forschung und Wissenschaft werden wir neue Akzente setzen können“, betonte Kaschke. Stefan Noerpel-Schneider. Ende Februar wurde Stefan Noerpel-Schneider (48) zum neuen Beiratsvorsitzenden der größten deutschen Stückgutkooperation IDS gewählt. IDS bietet Sammelgut-Transporte per Lkw und setzt auf eine bundesweite Netzabdeckung. Stefan Noerpel-Schneider leitet in fünfter Generation das Ulmer Logistikunternehmen Noerpel, zu dem auch das Heidenheimer Logistikunternehmen Stefan NoerpelKentner ge- Schneider. hört. Die Rolle (Foto: Noerpel) des IDS-Beiratsvorsitzenden wird er die nächsten zwei Jahre ausüben. Der IDS-Beirat entscheidet unter anderem über die strategische Ausrichtung des Netzwerks. Das Unternehmen Noerpel ist Gründungsmitglied der seit 1982 bestehenden Interessengemeinschaft der Spediteure (IDS). „In der Transportund Logistikbranche stehen derzeit alle Zeichen auf Wachstum. Diese Zukunftsbranche aktiv mitgestalten zu können – als IDS-Beiratsvorsitzender und geschäftsführender Gesellschafter eines expandierenden Logistikdienstleisters – macht mir viel Freude.“ Mit 235 Milliarden Euro Umsatz und rund 2,9 Millionen Beschäftigten ist die Logistik bundesweit der drittgrößte Wirtschaftsbereich. Für Noerpel sind rund 1700 Mitarbeiter an 13 Standorten im Einsatz. Karl Magenau. Das Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Rosenstein feierte am 13. März seinen 50. Geburtstag. Magenau trat 1993 in die damalige Raiffeisenbank Bartholomä ein und war in der Kreditabteilung tätig. In den folgenden Jahren wurde er zu deren Leiter ernannt und erhielt Prokura. Durch Fusion entstand 1999 die Raiffeisenbank Rosenstein, wo er zunächst als Bereichsleiter agierte und dann im Jahr 2000 gemein- Karl Magenau sam mit sei(Foto: privat) nem Kollegen Matthias Hillenbrand in den Vorstand berufen wurde. Er vertritt die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Ostalbkreis im Aufsichtsrat der WiRO und war über Jahre als Beirat der Münchener Hypothekenbank aktiv. Klaus Walther. Der Seniorchef des bekannten Laufherstellers Lothar Walther Feinwerkzeugbau GmbH in Königsbronn, feierte am 27. Februar seinen 80. Geburtstag. Sein beruflicher Werdegang begann 1949 mit einer Ausbildung zum Feinmechaniker bei Zeiss. Danach sammelte er Erfahrung durch Tätigkeiten bei Betrieben im In- und Ausland. Nach Abschluss seiner Meisterprüfung im WerkzeugmacherHandwerk trat er 1961 in den elterlichen Betrieb ein und führte das Un- Klaus Walther ternehmen bis (Foto: privat) 1996, als seine beiden Söhne die Geschäftsleitung übernahmen. Mit Waffenläufen von Walther werden Welt-, Europa- und Landesmeisterschaften sowie Olympiamedaillen von Schützen errungen. Klaus Walther selbst war über 40 Jahre passionierter Jäger und Sportschütze. Torsten Buchwald. Seit Februar leitet Torsten Buchwald (47) als neuer Präsident die Geschäfte der US-amerikanischen Mapal Inc. mit den beiden Standorten Port Huron und Fountain Inn. Der Schwerpunkt der Produktion beider Niederlassungen mit insgesamt 120 Mitarbeitern liegt auf PKD- und Hartmetallwerkzeugen. Diese werden insbesondere in der Automotive- und Luftfahrtbranche nachgefragt. „Wir möchten das Wachstumspotenzial dieser Branchen nutzen und das Projektgeschäft ausbauen. Unser Um- Torsten Buchsatz soll sich wald deutlich stei(Foto: Mapal) gern“, sagte Buchwald. Er hat an der BA Stuttgart Maschinenbau studiert. Sein Berufsweg führte ihn über Stationen in der Filtration und Klimatechnik in die Automotive- und Marinetechnik. Nach Aufgaben in Versuch und Vorentwicklung übernahm er die Leitung der US-Tochter eines internationalen Automobil-Zulieferers. Gabriele Seitz. Die EU möchte die Innovationskraft mittelständischer Unternehmen stärken. Mit dem „KMU-Instrument“ hat sie ein Förderinstrument geschaffen. So genannte EU-Coaches begleiten Firmen. Gabriele Seitz, Vorstand der EurA Consult AG, ist dazu ausgebildet worden. KMUs mit bis zu 250 Mitarbeitern und 50 Millionen Euro Umsatz kommen in den Genuss hoher Förderungen für marktnahe Projekte. Damit die Ergebnisse von KMU-Innovationsvorhaben in den Markt gelangen, hat die EU-Kommission ein europaweites Expertennetzwerk aus „EU-Coaches“ ins Leben gerufen. Diese begleiten KMUs dabei, ihre Vorhaben zur Marktreife zu führen und die definierten Vermarktungsziele zu erreichen. Seitz nahm mit 20 Coaches aus ganz Europa Gabriele Seitz an einem zwei- (Foto: EurA tägigen Auf- Consult) taktseminar der Executive Agentur für Small & Medium-sized Enterprises (EASME) der EU-Kommission in Brüssel teil. Dabei wurden die Details des neuen KMU-Instruments und des Coaching-Konzeptes diskutiert und festgelegt. Eingereichte Projektvorschläge werden von Gutachtern geprüft und bewertet. „Wer mit seinem Antrag erfolgreich sein will, muss zu den Besten der Rangliste zählen“, erklärte Seitz. Aufgrund der Komplexität des Antragsverfahrens seien umfassende Kenntnisse in Sachen Fördermittelbeantragung notwendig – sowohl in technischer Hinsicht, als auch in Bezug auf das Projektmanagement, die Projektkonzeption und die Umsetzung am Markt. EurA Consult navigiere Kunden durch diese Prozesse. Andrea Linke. Mit der Heidenheimer Juristin Andrea Linke (47), Leiterin Corporate Office bei der Voith GmbH, ist erstmals eine Frau in den Aufsichtsrat der Kreisbaugesellschaft Heidenheim berufen worden. Sie rückt für Meinrad Schad nach, der elf Jahre lang im Aufsichtsrat mitgearbeitet hatte. Landrat Thomas Reinhardt sagte bei der Gesellschafterversammlung: „Damit setzt die Kreisbau Andrea Linke ein Zeichen für (Foto: privat) Frauen in Führungspositionen.“ „Die Kreisbau hat eine große soziale Verantwortung und sorgt für bezahlbaren Wohnraum für viele Menschen“, sagte Linke. Als Leiterin Corporate Office bei der Voith GmbH verfügt Andrea Linke über fundierte Erfahrungen und bringt hervorragende Kenntnisse mit, um die Zukunft der Kreisbau engagiert und nachhaltig mitverantworten zu können. Dr. Michael Totzeck (l.) und Dr. Michael Kempe. (Foto: CZ) Michael Kempe; Michael Totzeck. Sie haben die höchste Stufe der Fachlaufbahn bei Zeiss erklommen: Dr. Michael Kempe und Dr. Michael Totzeck wurden zu so genannten Fellows ernannt. Beide arbeiten in der Konzernfunktion Research & Technology. Kempe ist Leiter des Bereichs Technology. Totzeck ist Leiter Industrial and Consumer Innovations. Der promovierte Physiker Kempe arbeitet seit 1999 bei Zeiss. Seine Berufung zum Fellow erfolgt aufgrund seines hohen wissenschaftlichen Wissens im Bereich der Mikroskopieentwicklung und der biomedizinischen Optik. „Michael Kempe ist einer der wesentlichen Mitgestalter der hochauflösenden Mikroskopie bei Zeiss“, sagte Zeiss-CEO Dr. Michael Kaschke. Der ebenfalls promovierte Physiker Totzeck begann seine Karriere bei Zeiss 2002. Er wird aufgrund seiner Expertise auf dem Gebiet der Bildgebung, Lithographie und optischen Messtechnik zum Fellow berufen. „Michael Totzeck hat die Vernetzung von Zeiss mit der wissenschaftlichen Community maßgeblich vorangetrieben“, betonte Kaschke. Es gibt nun insgesamt drei Fellows bei Zeiss. Hansjörg Hirschenauer. Mit der Gründung des Bildungsinstitutes für Schutz und Sicherheit (BISS) hat der Heidenheimer EOS Sicherheitsdienst zu Beginn 2015 dem Fachkräftemangel den Kampf angesagt. Dafür bekommt das Heidenheimer Unternehmen professionelle Unterstützung: Der frühere Leiter des Polizeireviers Heidenheim, Hansjörg Hirschenauer, hat die Leitung des BISS übernommen. Die hohe Leistungsfähigkeit der Auszubildenden von EOS war bereits in den vergangenen Jahren sichtbar: Sie zählten zu den Landesbesten in der Branche. Doch der allgemeine Facharbeitermangel sei auch in der Sicher- Hansjörg Hirheitsbranche schenauer spürbar. Nach (Foto: EOS) einem Wechsel in der Firmenleitung, einer kompletten Neuausrichtung und Umstrukturierung zu Beginn 2013 verzeichnete EOS das stärkste Wachstum in der 26-jährigen Unternehmensgeschichte. Beschäftigte EOS Ende 2012 noch 170 Mitarbeiter, stehen aktuell rund 350 Männer und Frauen dort in Lohn und Brot. Neben der klassischen Ausbildung „Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement“ bietet das Unternehmen eine zweijährige Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit sowie eine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit an. Neben einer Vielzahl weiterer branchenspezifischer Seminare zum Thema Schutz und Sicherheit stehen im BISS Vorbereitungslehrgänge zur Sachkundeprüfung auf dem Programm. BISS-Leiter Hansjörg Hirschenauer wurde 2014 nach 44 Jahren im Polizeidienst in den Ruhestand verabschiedet. Von 2005 bis 2014 war er Leiter des Polizeireviers Heidenheim. Der 61-Jährige bringt umfassende Erfahrungen als Einsatzleiter bei Großdemonstrationen, Amokandrohungen, Evakuierungen, größeren Festnahmeaktionen mit dem SEK sowie von rund 100 Fußballeinsätzen mit. Volkmar Klaus. Es war immer sein Wunsch, auf der Höhe seiner körperlichen und geistigen Kraft die Geschäftsführung seiner 1973 gegründeten Firma Bullyland in geeignete, jüngere Hände abzugeben. Sein Motto: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist! Der Bullyland-Gründer Volkmar Klaus feierte am 28. Februar seinen 75. Geburtstag. Mit seiner Frau Jane genießt er den (Un-)Ruhestand. Das Ehepaar ist viel auf Reisen und oft auf Mallorca, der zweiten Heimat. Die Töchter Susanne und Sabine sind in die unternehmerischen Fußstapfen ihres Vaters getreten und führen eigene Unternehmen in Berlin und Edinburgh. Anlässlich seines 65. Geburtstags hatte Volkmar Klaus mit seiner Gattin die gemeinnützige Firma „Jane und Volkmar Klaus Foundation“ gegründet. Diese Einrichtung bringt neue Projekt-Vorschläge hervor, um Spraitbach attraktiver zu gestalten. Zusätzlich unterstützt Volkmar Klaus Volkmar Klaus (Foto: privat) zahlreiche Vereine und Organisationen wie das Haus Lindenhof. Volkmar Klaus wurde am 28. Februar 1940 in Stuttgart als zweiter Sohn von Marlis und Dr. Julius Klaus, früherer OB von Schwäbisch Gmünd, geboren. Nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und Abitur studierte er Flugzeug- und Kfz-Bau sowie Betriebswirtschaft. Als Prokurist bei Pixi-Kinderfoto baute er den Vertrieb in Deutschland und Europa auf. 1973 gründete er „Bullyland“ in Spraitbach. Andreas Rouvé. Bei der Spectrum Brands Holding wurde der 53-Jährige mit Wirkung zum 1. April zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Zu dem Konzern gehören neben der Varta Consumer Batteries namhafte Marken wie Remington. Rouvé, der seit Februar 2014 bereits operativer Geschäftsführer war, tritt die Nachfolge von Dave Lumley (60) an. Dave Lumley, der seit April 2010 Chef des Konzerns war, bleibt als Aufsichtsratsmit- Andreas Rouvé glied im Un- (Foto: Spectrum ternehmen. Brands) Rouvé verfügt über einen Abschluss als Diplom-Kaufmann der Universität Mannheim und einen Doktor-Grad in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Linz. Ab 1989 arbeitete Rouvé in verschiedenen Managementfunktionen der damaligen Varta AG unter anderem in Ellwangen. Von 1999 bis 2002 war er Finanzchef der Varta Gerätebatterie GmbH, dem Vorgänger der heutigen Varta Consumer Batteries. Von 1997 bis 1999 war Rouvé Direktor fürs Asiengeschäft des Unternehmens. Von 1995 bis 1997 war er Finanzchef der 3C Alliance, ein US-amerikanisches Joint Venture von Varta, Duracell und Toshiba. Christian Beer. Am 15. Februar feierte Diplom-Braumeister Christian Beer seinen 80. Geburtstag. Nach dem Studium in Weihenstephan war er von 1958 bis 1961 Assistent der Betriebsleitungen bei Tuborg und der Stiftsbrauerei Dortmund. 1961 begann er bei Schenk Filterbau in Waldstetten als Leiter der Brauereiabteilung. 1965 übernahm er die Geschäftsführung. 1982 machte er sich mit der Beer- Christian Beer Consulting (Foto: IHK) selbstständig. Die Branche nennt ihn respektvoll „Filter-Papst“. Damit war er als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger eine Instanz. Beer war lange Jahre Mitglied in der Vollversammlung und dem Industrieausschuss der IHK. Noch heute steht er Brauereien beratend zur Seite. Firmen & Märkte Wirtschaft Regional | März 2015 35 Auf dem Härtsfeld werden neue Baustoffe entwickelt Dorfmerkinger Firma Röser entwickelte mineralischen Dämmstoff auf Betonbasis – Dieser Schaumbeton spart Energie in Fabrikhallen Aalen-Ebnat/NeresheimDorfmerkingen. „Beton ist unsere Leidenschaft“ steht auf der Homepage des Betonwerks Röser in Dorfmerkingen. Seit 1974 ist das Unternehmen im Neresheimer Teilort ansässig. Aus dieser Leidenschaft ist wohl ein neuer Werkstoff entstanden, den Firmenchef Horst Röser in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Franz Traub GmbH in Ebnat entwickelte und dort auch erstmals der Öffentlichkeit vorstellte. Versuche mit dem neuartigen „Schaumbeton“ laufen schon seit eineinhalb Jahren, doch erst jetzt werden die ersten Fertigteile, bislang nur für den Bau von Fabrikhallen geeignet, hergestellt. Es handelt sich dabei um einen neuartigen Dämm- und Isolierstoff auf rein mineralischer Basis. „Sieht aus wie Mousse au chocolat“, sagt Horst Röser lächelnd und greift mit einem Finger in die graue, weiche Masse, die auf eine vorgefertigte, tragende Betonplatte gesprüht wird und dort zu einem sehr leichten und gut isolierenden Stoff aushärtet. Die Schicht ist in der Regel 30 Zentimeter dick und gut recycelbar. In Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt entwickelte Röser den neuen Baustoff. „Durch das in einer Fabrik, im Gegensatz zum Wohnhaus, oft vorhandene Wärmeüberangebot ergeben sich ganz neue und „Konkret bedeutet dies, dass in Fabrikhallen, die mit dem neuen Baustoff erbaut wurden, eine ständige Temperatur von 17 Grad herrscht – unabhängig von der Außentemperatur“, stellt Horst Röser fest. In der Fabrikhalle der Firma Traub wurde bei der Präsentation ein Dachelement vorgestellt, in dem der neue Schaumbeton aufgebracht wurde. Es handelt sich dabei um eine sogenannte SandwichBauweise. Tragendes Teil der Dachkonstruktion ist nach wie vor Beton. Darauf wird die Schaumbetonmasse auf den eingebauten, wasserführenden Rohrmatten verteilt. Auf diesem „Untergrund“ wird schließlich das Dach gebaut. Die Konstruktion einer Fabrik soll durch die Nutzung von Fertigteiltechnik in kürzester Zeit erstellbar und für den Fall der Fälle auch wieder rückbaubar sein. Aus Gründen der Nachhaltigkeit werden nur dauerhafte und leicht zu recycelnde, mineralische Baustoffe verwendet. In dieses Konzept passe der neue Baustoff der Firma Röser hervorragend. Davon ließ sich auch der Bürgermeister von Neresheim, Gerd Dannenmann, überzeugen, der den Baustoff in der Traub-Fertigungshalle begutachtete. „Damit tragen wir das Härtsfeld in die Welt“, sagte er, unterstützt von Horst Röser. Der Chef der Dorfmerkinger Firma ist überzeugt, dass der neuartige Schaumbeton bald nicht nur für den Bau von Fabrikhallen verwendet wird, sondern auch beim Bau von Einfamilienhäusern. Die Versuchsphase sei weitgehend abgeschlossen, jetzt gehe es an die Vermarktung. nopf So wird der dämmende Schaumbeton auf die Elemente aufgebracht. interessante Möglichkeiten zur Erhöhung der Energieeffizienz durch Energieaustausch und Energiespeicherung in Verbindung mit einer effektiven Wärmedämmung“, heißt es in einer Pressemitteilung der TU Darmstadt zum neuen Produkt. Der mineralische Schaum kommt also als Dämmmaterial zum Einsatz, der am Fachgebiet „Werkstoffe im Bauwesen“ der TU Darmstadt erforscht wurde. Das Hauptbindemittel des „Schaumbetons“ ist Beton. Darüber hinaus wurde aber die Rezeptur des Bindemittels auf einen möglichst geringen Einsatz von Primärenergie hin optimiert. In den Innen- und Außenflächen der Gebäudehülle werden dünne wasserführende Rohrmatten eingebaut, die je nach Bedarf Wärme aufnehmen und abgeben können. Auf diese Weise ist eine effektive, umweltfreundliche und für die Arbeiter behagliche Heizung und Kühlung der Fabrik möglich. Gerd Dannenmann (li.) und Traub-Produktionsleiter Horst Burdack (re.) bekommen von Horst Röser, Chef der Firma Röser (Mi.), die Produktion mit dem neuen Baustoff erläutert. (Fotos: nopf) REGIO-TICKER l BSH modernisiert Wehr Giengen. Die BSH Hausgeräte GmbH investiert weiter in die Zukunft des Entwicklungs- und Fertigungsstandortes Giengen. Nachdem die BSH Ende Januar bereits eine neue Fertigungslinie für Einbaukühlschränke in Betrieb genommen hat (wir berichteten), bekam die Werkfeuerwehr Giengen im März ein neues Fahrzeug. Nach 33 Jahren Dienst wurde das alte Löschfahrzeug LF24 durch ein modernes Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Firma Ziegler in Giengen – dem international tätigen Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen gleich bei BSH um die Ecke – abgelöst. Dieses ist mit zusätzlicher Beladung zur Unfallhilfe ausgerüstet. Die Giengener Werkfeuerwehr mit elf hauptberuflichen Feuerwehrleuten unterstützt neben dem Brandschutz der Kältegerätefabrik auch umliegende Feuerwehren im Bedarfsfall. Europas führender Hausgerätehersteller beschäftigt am Standort Giengen rund 2600 Mitarbeiter und produziert jährlich 1,6 Millionen Kühlschränke und Gefriergeräte. Die BSH Hausgeräte GmbH ist mit einem Umsatz von 10,5 Mrd. Euro (2013) und 50 000 Mitarbeitern ein weltweit führendes Unternehmen der Hausgerätebranche. Der BAG-Markt in Neunheim hat eröffnet BAG Hohenlohe etabliert Agrarzentrum l Fred Ohnewald Ellwangen-Neunheim. Ellwangen hat seinen BAG-Markt für den Haus- und Gartenbedarf wieder: Am 9. März eröffnete der neue Markt in der Max-Eyth-Straße im Industriegebiet Neunheim, unschwer bei den großen BAG-Siloanlagen zu finden. Vom Melkfett und Samen über Spaten und Arbeitshandschuhe bis zu Hundefutter und Württemberger Wein gibt es im neuen BAG-Markt alles mögliche zu kaufen. Das Angebot entspricht in etwa jenem, das zuletzt im „Ausweichquartier“ des Marktes an der Bahnhofstraße zu haben war, nachdem das Areal auf dem ehemaligen BAG-Gelände beim Bahnhof nach den Turbulen- Betriebsleiter Hartmut Schmid: Wein ist nicht sein Haupthandelsobjekt, aber sicher eines der schmackhaftesten. (Foto: Ohnewald) zen um die Finanzen der Genossenschaft und der Übernahme durch die BAG Hohenlohe Neues Palettenlager der BAG Hohenlohe. Dipl. Ing. (FH) R ei n haRd S chmi dt ingenieuRbüRo füR bauweSen (Fotos: Jörg Gschwinder) verkauft worden war. Ab sofort steht der Markt nun jedem offen, auch wenn es eine offizielle Einweihung – einschließlich der großen Futterund Düngemittelanlagen für die Landwirte – voraussichtlich erst im Juni geben wird. Bis dahin wird auch die Außengestaltung abgeschlossen sein. Die BAG Hohenlohe hat hier im Industriegebiet Neunheim ein regelrechtes Agrarzentrum eingerichtet, mit einer Düngemittellagerhalle, dazu einem Hochregallager und Blocklager für Futter- und Düngemittel sowie ein Vertriebsgebäude mit Büros – und eben den kleinen Markt. Die Funktionen des bisherigen Lagerhauses Pfahlheim werden in das neue Agrarzentrum integriert, Pfahlheim schloss zum 14. März. Gebäude mit System. – Landwirtschaftliche Mehrzweckhallen – Stallungen – Reithallen – Pferdeställe – Gewerbehallen – Vereinsheime – BINZ - Kreativhaus BINZ · 73479 Ellwangen · Tel: 07965 / 80 188 0 · Fax: 80 188 80 · www.holzbau-binz.de Das neue Schüttgutlager Erstellung der Tragwerksplanung und des Wärmeschutznachweises Kleiststraße 16 · 74405 Gaildorf Tel. 0 79 71 / 45 54 · Fax 45 64 [email protected] Firmen & Märkte 36 Wirtschaft Regional | März 2015 Der Wirtschaftsstandort Lindach stellt sich vor Gute Entwicklung am Ort D er Stadtteil Lindach entwickelt sich prächtig – zumindest was die Wohnbebauung angeht. So konnten in den vergangenen Jahren auf dem Areal der einstigen Firma Polynorm Grau ein Seniorenzentrum sowie 30 Einheiten an Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern gebaut werden. Außerdem erwarb die Stadt Schwäbisch Gmünd das Ge- lände der Firma Kuhn-Thuma, ließ die Gewächshäuser abreißen und 2014 das Neubaugebiet „Neue Gärten“ erschließen. Von den 19 Bauplätzen sind bereits 15 vergeben und die ersten Häuser werden demnächst erstellt. Das Gewerbegebiet „Bänglesäcker“ liegt an der Landesstraße L 1156. Dort haben sich mittelständische und meist inhabergeführte Betriebe niedergelassen. Durch das Autohaus Klotzbücher und einen Kfz-Handel konnten leer stehende Gebäude wiederbelebt werden. Eine Halle des einstigen Presswerks Bittner steht noch zum Verkauf bereit. Außerdem gibt es zwei leer stehende Gebäude und einige kleinere Gewerbeflächen für ansie- l Auszug aus der Firmenliste Lindach Autohaus Klotzbücher GmbH technik Oberflächenkonzepte Schwemle Autohaus Widmann u. Müller Holzbau Rieg S&O Kunststoffe GmbH & Co. KG Horst Pelger Fenster + Zubehör Solid Widmann Gebrauchtwagen Gudrun Teuber Reifen und Auto- KW-Generator GmbH & Co. KG Volk Mechanische Werkstatt service Michael Sutera Stuckateur- Weiss-Ausbausysteme GmbH Heilemann & Co. Schreibgeräte geschäft Wolfgang Füller Heizungs- und GmbH Mineralöle Albrecht GbR Sanitärbau Hoffmann GmbH Kunststoff- Mössner Tore Wiersdorf Transport Logistik ANZEIGE S&O Kunststoffe ist in Lindach ansässig. (Fotos: js) delungswillige Firmen, die von der Kommune veräußert werden können. Freie Flächen stehen in Lindach bereit Das Gewerbegebiet ist über die Mutlanger Umgehungsstraße von Schwäbisch Gmünd aus in wenigen Minuten zu erreichen. Lindach hat rund 3000 Einwohner und eine funktionierende Infrastruktur. Neben den Betrieben im Gewerbegebiet und einem LebensmittelDiscounter sind in der Ortsmitte Ärzte, Metzger, Bäcker und eine Apotheke vorhanden. Der tägliche Bedarf kann problemlos vor Ort gedeckt werden, und durch die Neubaugebiete wurde Lindach als Wohnort beliebter. Heide Hartner Sonderanfertigungen in kleiner Stückzahl S eit über 40 Jahren ist die Firma Volk – Mechanische Werkstatt in der Metallverarbeitung tätig. Gefertigt werden spezielle Werkstücke aus Stahl, Aluminium oder technischen Kunststoffen als Einzelstücke oder in Kleinserien für Partner in den Bereichen Messtechnik, Automotive Sondermaschinen- und Pressenbau. Der Metallverarbeiter, der seit 1980 im Gewerbegebiet Bänglesäcker ansässig ist, zählt mittlerweile vier Mitarbeiter. Im Oktober 2010 hat Steffen Bulling den Betrieb von Firmengründer Jochen Volk übernommen. „Zu unseren Leistungen in der Metall- Volk – Mechanische Werkstatt Inhaber und Geschäftsleitung: Steffen Bulling Bänglesäcker 7 73527 Schwäbisch Gmünd-Lindach Telefon 0 71 71 97 97 15 Telefax 0 71 71 97 97 16 [email protected] www.volk-mewe.de Werkstücke aus Stahl und Aluminium von Volk. (Foto: js) bearbeitung zählen Drehen, Fräsen, Schleifen und Erodieren. Auch die professionelle End- oder Weiterverarbeitung verschiedener Teile gehört zu unserem Leistungsspektrum“, betont der Geschäftsführer. Die Kunden schätzen die technische Erfahrung und die fachliche Kompetenz. „Unsere Stärke sind kurze Lieferzeiten, da wir alle wichtigen Werkstoffe in unserem Lager vorrätig haben, erklärt Steffen Bulling. 2012 wurde in ein neues CNC-Fräszentrum investiert, um noch flexibler auf die Anforderungen der Kunden eingehen zu können. js ANZEIGE Partner für Neu- und Gebrauchtwagen „Widmann bewegt“. Dieser Leitspruch ist das Sinnbild für das, was die Firmengruppe Widmann auszeichnet. An 14 Standorten werden rund 860 Mitarbeiter in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Brandenburg beschäftigt. Dort bewegt die Firmengruppe durch den Verkauf von Neuund Gebrauchtwagen von Volkswagen, Mercedes-Benz und smart. Zu den Stärken am Standort in Lindach zählen der Verkauf von Volkswagen und l Service: • Kundendienst, Wartung und Reparatur • Stützpunkt Gasfahrzeuge • Economyangebote für Fahrzeuge ab 5 Jahre • Garantiearbeiten Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Audi • Garantieverlängerung, Serviceverträge Leasing • Karosserie und Lackierservice • Plakettenservice, Abgas- und Hauptuntersuchung, UVV Überprüfung • Standheizungen, Marderschreck, Anhängerkupplung • Reifenservice • Volkswagen und Audi Notdienst • Ersatzfahrzeuge und Mobilitätsservice • Glasschadenservice, Instandsetzung und Austausch sämtlicher Scheiben • Verkauf von Originalteilen und Zubehör • Widmann-Waschstraße mit Bedienung • uvm. E-Mobilität Der Volkswagen-Betrieb in Lindach ist zertifizierter Partner für den Verkauf von Volkswagen Elektro- und Hybridfahrzeugen. Mit mehreren e-Zapfsäulen ist das Autohaus hierfür bestens aufgestellt. Firmengelände Volkswagen Verkauf + Werkstatt, Waschstraße, Solid Service für Volkswagen und Audi sowie die moderne Waschstraße. Hier werden die Fahrzeuge mit Textil-Waschbürsten besonders schonend und gründlich gereinigt. Das Volkswagen-Autohaus in Lindach ist ursprünglich aus dem Mercedes-Benz-Autohaus Widmann entstanden, das 1956 von Bruno Widmann in Hussenhofen gegründet wurde. 1986 wird der Standort Lindach, nun mit der Marke Volkswagen und einer in futuristischem Design gestalteten Waschstraße, eröffnet. Heute sind hier 57 Mitarbeiter be- schäftigt, die sich allen Themen rund um das Automobil verpflichtet haben. Rundumservice Auf kompetente Beratung wird beim Autohaus Widmann und Müller großer Wert gelegt. Daher nimmt das Verkaufspersonal regelmäßig an Schulungen der Marke Volkswagen teil, um den Kunden alles rund um den Fahrzeugkauf aus einer Hand bieten zu können. Auch Kenntnisse zu den Themen Finanzierung, Inzahlungnahme, Versicherung und Leasing sind ein wichtiger Faktor, um bestmög- Das Volkswagen und Audi Service Team von Widmann u. Müller in Lindach. (Fotos: Widmann u. Müller) lichen Service bieten zu können. Zusätzlich ist der Verkaufsstandort in Lindach Großkunden-Leistungszentrum. Auch in der Werkstatt wird das Personal speziell von Volkswagen und Audi geschult, um schnelle und zuverlässige Reparaturen zu gewährleisten. Mit Wartung, Reparaturen aller Art, ExpressService und Clever-Repair als kostengünstige Reparaturmethode für kleinere Lack- und Unfallschäden, Karosserieinstandsetzung und Glasschadenservice ist das Dienstleistungsspektrum sehr breit. Neuwagen vor dem Verkaufsgebäude Zuverlässiger Gebrauchtwagen-Partner Gleich in der Nachbarschaft zum Volkswagen-Gebäude ist die Solid Widmann Gebrauchtwagen GmbH ansässig, die ebenfalls Teil der Firmengruppe Widmann ist. Mit einem umfassenden Angebot an Gebrauchtwagen ist Solid der zuverlässige Partner in diesem Segment. Ein breites Dienstleistungsfeld rund um Barankauf, faire Inzahlungnahme sowie günstige Leasing- und Finanzierungsangebote zählen zu den Annehmlichkeiten, die die Kunden zu schätzen wissen. „Vor allem das WeltAuto von Volkswagen spielt bei uns eine wichtige Rolle“, sagt Verkaufsleiter Thomas Jenak. „Weltautos sind die Top-Ge- Autohaus Widmann u. Müller GmbH & Co. KG Bänglesäcker 2 73527 Schwäbisch Gmünd-Lindach Telefon 0 71 71 97 05-0 Telefax 0 71 71 97 05-15 00 www.widmann-mueller.de l Verkauf: • Verkauf von Volkswagen Neuwagen • Verkauf von Volkswagen WeltAuto • Verkauf von Gebrauchtwagen verschiedener Marken • Großkunden-Leistungszentrum • Volkswagen E-Partner brauchten von Volkswagen und bieten dem Kunden eine Menge Vorteile wie beispielsweise eine extra zertifizierte Qualität, eine Mobilitäts- sowie Gebrauchtwagengarantie und einen garantierten Rückkauf, attraktive Konditionen in Finanzierung, Versicherung und Inzahlungnahme“, erklärt Thomas Jenak. Probefahrten sind bei Solid in der Regel sofort möglich, der Umtausch ist innerhalb von zehn Tagen nach Kaufdatum möglich. js Eine der e-Stationen des Hauses
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