neueste Ausgabe 2015-1 des Kundenmagazins "Ruf informiert"

Nr. 1, Mai 2015 • 20. Jahrgang, Auflage 25’600 Ex.
Die Kundeninformation der Ruf Gruppe
Ruf DRIVE
Inhalt
CareSoft SOMED-Paket
im Reusspark
3
Albula/Alvra – eine
neue Gemeinde
4
Passa VD – Austauschplattform für Kanton
Waadt
6
VisiWeb im Land
der Tulpen
8
Die Schokoladenseite
von MultiWeb
9
Ruf DRIVE – Swissness pur
E-Mail ist ein Dienst, den viele mittlerweile als Selbstverständlichkeit ansehen. Jedes
Gerät, inklusive Smartphone und Tablet, bietet heute Zugriff auf persönliche sowie
öffentliche Gruppenpostfächer. Der Ruf nach der Verfügbarkeit von Geschäftsdaten,
wie wir es bereits von der Nutzung im privaten Umfeld gewohnt sind, wird immer
lauter. Diese Lücke füllt der neue Dienst Ruf DRIVE, der mit allen Anforderungen an
Sicherheit und Komfort ausgestattet wurde.
D
ie reine Unterbringung von Daten und die Beschaffung und
Wartung von Software gehören immer weniger zu den Kernaufgaben der IT-Abteilungen von öffentlichen
Verwaltungen, Kirchgemeinden und
sozialen Institutionen. Zudem birgt die
Konsumerisierung der IT neue Anforderungen an Hersteller von Softwarelösungen. Die einfache Handhabung
bereits etablierter Lösungen für den
Dateiaustausch und die Datenhaltung
wird auch im geschäftlichen Umfeld
gefordert.
Daten von überall nutzen
Die Nutzung der Daten wird mit den
steigenden Anforderungen immer vielseitiger. Ob Informationen für eine Sitzung auf einen USB-Stick kopiert und
dort verteilt oder bevorstehende Traktanden mit weiterführenden Dateien
per E-Mail versandt werden oder mit
dem Notebook im Zug mobil gearbeitet wird. Es geht meist darum, die Daten (Protokolle, Personaldossiers, Verträge usw.) zur richtigen Zeit auf dem
jeweils richtigen Gerät (Desktop-PC,
Laptop, Tablet oder Smartphone) zur
Verfügung zu haben und darum, dass
die Geräte vollständig in die eigene ITUmgebung integriert werden können.
Ruf DRIVE – Funktionen
Der neue Service Ruf DRIVE dient der
Online-Datenspeicherung, aber auch
der Zusammenarbeit mit verschiedenen Personen untereinander. Hat ein
Nutzer eine Datei ins Ruf DRIVE hochgeladen, steht diese für jedes ans In-
ternet angebundene Gerät zur Verfügung. Auf einem Windows PC wird
das Ruf DRIVE im Windows Explorer
als normales Laufwerk angezeigt. Der
Zugriff ist ausserdem über den Browser und mit Hilfe von Mobile Apps
für unterschiedliche Betriebssysteme
möglich. Derzeit gibt es eine App für
das iOS und Android Betriebssystem.
Eine App für Windows Phones ist in
Entwicklung. Das Ruf DRIVE ist künftig das zentrale Bindeglied für alle Ruf
Fachapplikationen. Es integriert sich in
die Systemlandschaft und vereinfacht
die Publikation, Speicherung und Archivierung von Daten. Diese werden
synchron und nahtlos auf allen Geräten und Plattformen in der bestehenden Infrastruktur bereitgestellt.
Hôpital du Jura
bernois
10
Voller Service für
Wädenswil
12
2 Nr. 1 – 2015
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Wir befinden uns am Anfang von fundamentalen Veränderungen. Die Digitalisierung ist in aller Munde und
früher oder später werden jeder Geschäftszweig und jede Verwaltung davon betroffen sein. Vieles, was heute
während der Arbeitszeiten manuell und analog abläuft,
wird morgen 24 * 7 automatisiert und digital erfolgen.
Die ICT spielt dabei die Schlüsselrolle: Nur mit ihrer Hilfe kann diese digitale Transformation erfolgen. Unsere
Software-Entwickler beschäftigen sich jeden Tag damit
und entwickeln neue Produkte (publiweb) und Dienste
(Ruf DRIVE), um den Weg der Digitalisierung für unsere
Kunden zu ebnen.
ruf informiert
Ruf DRIVE – Swissness und
Sicherheit
Kunden legen Wert darauf, dass bei der Auslagerung ihre Daten in Schweizer Rechenzentren gehalten werden. Ruf Informatik
garantiert dafür, dass sich die Kundendaten
in der Schweiz befinden und den geforderten Sicherheitsaspekten entsprechen. So verwendet Ruf DRIVE die AES-Verschlüsselung
(mit 256 Bit Schlüssellänge) um Dateien der
Nutzer sicher abzuspeichern. Eine zweistufige Authentifizierung sichert den Zugriff auf
die entsprechenden Kontos. Zusätzlich wird
die gesamte Transport-Kommunikation zwischen Client und Server nach dem SSL-Verfahren codiert. Ruf DRIVE wurde komplett
neu entwickelt und stammt aus der eigenen
Entwicklungsabteilung der Ruf Informatik. n
n Daten im HochsicherheitsRechenzentrum in der Schweiz
n Zusammenarbeit (Collaboration)
n Jederzeit Zugriff auf Ihre Daten
über Windows Integration,
Mobile Apps und Webbrowser
n Persönliche und öffentliche
Bereiche (Ruf personal DRIVE;
Ruf public DRIVE)
n Rechtssicherheit und Datenkonformität
n Sichere Datenhaltung mit 256bit
AES Verschlüsselung
n Nahtlos integriert in Ihre Ruf
Softwarelösungen
n Unterstützt Sie im Bereich Interne
Kontrollsysteme (IKS)
Unsere Kunden erwarten, dass die Kundendienst-Mitarbeitenden «immer» verfügbar sind, dass bei Anwendungsfragen und Problemen innerhalb kurzer Zeit Hilfe
erfolgt und dass man bei auftretenden Störungen geführt und eng begleitet wird. Dies verlangt von unseren
Mitarbeitenden neben ICT-Kenntnissen vermehrt ein
gutes Gespür für die Kunden, mehr Dialog im Gespräch
mit ihnen und eine sehr grosse Kundenorientierung.
Wie wir Sie, unsere Kunden unterstützen, bei Fusionen
begleiten, kantonale Bedürfnisse digitalisieren, kantonsweite IT-Projekte umsetzen und stetig unsere Software weiterentwickeln, erfahren Sie auf den folgenden
Seiten.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit und viele
positive Erlebnisse mit unserem Kundendienstservice.
Micha Brandenberger,
Leiter Entwicklung, Ruf Informatik
Vorteile von Ruf DRIVE
Der Einsatz von Hardware, Software und Informatik
wird stark zunehmen und all unsere Arbeitsprozesse
durchdringen. Parallel dazu steigt die Nachfrage nach
Verfügbarkeit, Sicherheit und Servicequalität. Was nützen digitale Dienste, wenn der Service nicht stimmt?
Nur so werden unsere Kunden mit der Informatik bzw.
mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse zufrieden
sein. Die Akzeptanz für Digitalisierungsprojekte werden
vermehrt durch Servicequalität, Erreichbarkeit und Verfügbarkeit der Supportmitarbeitenden bestimmt. Trotz
oder genau wegen der Digitalisierung wird der Mensch
weiterhin im Mittelpunkt unseres Handelns stehen. Wir
nehmen diese Herausforderungen an. – Willkommen
bei Ruf!
«Mit gleichem
Komfort sicher
arbeiten: so wie ich
es von privat her
gewohnt bin.»
Im public DRIVE lassen sich verschiedenste Daten in
einer Arbeitsgruppe austauschen
publiweb und Ruf DRIVE
live erleben
Einladung
Donnerstag, 11. Juni 2015
12.30 – 15.30 Uhr
Zentrum Paul Klee, Bern
Ihr Roland Michel
CEO Ruf Informatik
Am 11. Juni lässt Ruf Informatik im Zentrum Paul Klee in Bern erneut
die Kacheln tanzen. Wir freuen uns, Ihnen die Lösungen publiweb
und Ruf DRIVE live zu präsentieren. Sichern Sie sich Ihren Platz und
melden Sie sich an: www.ruf.ch/de/agenda
ruf informiert
Nr. 1 – 2015
Statistik per Knopfdruck
 3
SOMED
Das Bundesamt für Statistik (BFS) erhebt jährlich eine Statistik
zu den sozialmedizinischen (SOMED) Institutionen. Bis Ende
März muss das Zahlenmaterial des Vorjahrs (Erhebungsjahr)
ans BFS eingereicht werden – für zahlreiche Institutionen ein
beträchtlicher Mehraufwand. Das muss nicht sein! Das SOMEDPaket von Ruf Informatik bietet effiziente Unterstützung.
M
it Hilfe der SOMED-Statistik möchte das BFS Daten erheben, die es
erlauben, ein genaues Bild der
Gesundheitsversorgung in der Schweiz
zu zeichnen und deren Entwicklung zu
beobachten. Für die Übermittlung der
Daten an den Kanton und das BFS steht
eine Web-Applikation zur Verfügung. Die
Applikation ist direkt mit der zentralen
SOMED-Datenbank verbunden. Die Datenübermittlung zwischen der Institution,
dem Kanton und dem BFS ist damit flüssiger und schneller.
Die Ruf Fachlösung CareSoft für die Kli- «Mit dem Erwerb
entenadministration bietet viel. Um die Lödieses Pakets
sung auf die Erfordernisse des Markts und
haben wir einen
der Behörden auszurichten, wurde sie im
Mehrwert
vergangenen Jahr um das SOMED-Paket
erweitert. Die meisten Ruf Kunden nutzen
erhalten.»
seit Frühling 2015 das neue Paket, um die
Tobias Breitschmid,
SOMED-Statistik insbesondere bezüglich
Reusspark
Zentrum für
der Finanzkennzahlen effizienter aufzubePflege und Betreuung
reiten. Zahlreiche positive Rückmeldungen
zeigten, dass sich die Paket-Umsetzung
gelohnt hat. «Ruf informiert» richtete einige
Fragen an Tobias Breitschmid, Reusspark Zentrum für Pflege und Betreuung:
Welche Vorteile bringt Ihnen das
SOMED-Finanzpaket?
«Nach den Umstellungsarbeiten habe ich ein
Finanzprogramm, das mich beim Jahresabschluss unterstützt. Für das BFS kann ich nun
per Knopfdruck die SOMED-Statistik erstellen und über die entsprechend übermitteln.
Auch der Betriebsabrechnungsbogen (BAB),
den der Verband Curaviva zur Verfügung
stellt, wird direkt über das Finanzprogramm
CareSoft ausgefüllt.»
Welche Umsetzungsarbeiten
beinhaltet das Ruf Paket?
«Die Supportmitarbeiter Ruf Informatik nahmen einige Änderungen an der Reportstruktur vor. Weiter wurden neue Reports erstellt
und die neueste Version des BAB eingebunden. Zudem wurde die Anlagenbuchhaltung
für die Aufbereitung der SOMED-Daten ausgebaut. Am Schluss wurde uns gezeigt, worauf wir bei der Datenerfassung besonders
achten müssen.»
Wie empfanden Sie die Umsetzung des SOMED-Pakets?
«Die Mitarbeiter aus dem Careteam haben
den Inhalt des Pakets mit uns vorbesprochen
und aufgezeigt, was in CareSoft alles anzupassen ist. Vorab haben wir besprochen,
welche Arbeiten bei uns in Niederwil (Kt.
AG) und welche vom Hauptsitz Ruf Informatik aus durchgeführt werden. Die gesamte
Umsetzung dauerte drei Tage und wurde zu
unserer vollen Zufriedenheit ausgeführt.»
Wie gut fühlen Sie sich durch
die Supporter der Ruf Informatik
beraten?
«Mit dem Softwaresupport sind wir sehr zufrieden. Wir fühlen uns verstanden und ich
merke bei jedem Kontakt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Care-Bereich
bereits in Altersheimen tätig waren und die
Gegebenheiten des Heimbereichs kennen.»
Würden Sie das SOMED-Paket
auch anderen Kunden weiterempfehlen?
«Ja, natürlich! Mit dem Erwerb dieses Pakets haben wir einen Mehrwert erhalten.
Wir können die SOMED-Statistik effizienter
erstellen und die dadurch frei werdenden
Ressourcen anderweitig nutzen.» n
Umsetzung von Kundenbedürfnissen
Die Software-Entwicklung zählt zu den Kernkompetenzen der Ruf Informatik. Die damit
verbundenen Auslieferzyklen der Fachlösungen für Software-Patches, -Updates und -Releases wurden neu festgelegt. Bis Ende 2015
sind einige neue Services geplant.
U
m auf neue Anforderungen flexibel
zu reagieren, eine hohe Softwarequalität auszuliefern und die kundenseitigen Aufwände möglichst tief zu halten, hat
Ruf Informatik die Auslieferungszyklen neu
festgelegt. Diese reichen von «sofort» (Patch)
über «ein bis drei Updates pro Jahr» (Update)
bis zur «Ankündigung September» (Release).
Diese Zyklen erfordern bei Ruf einen grossen
Bedarf an Aktivitäten wie die Planung, die Anforderungserhebung, schnittstellen-übergreifende Tests der verschiedenen Komponenten,
sowie Pilotierung und Auslieferung.
Auslieferzyklen
Patch: Spezifische Fehlerkorrekturen;
Kundengruppen
Update: Neue Funktionen in einem
spezifischen Fachbereich (Service);
Nutzer des Service
Release: Neue Funktionen komplette
Applikation; alle Kunden
GeSoft Update – neue
Services geplant bis
Ende 2015
WWSoft Update –
neue Services geplant
bis Ende 2015
n Elektronische Betreibung
(eSCHKG 2.0)
n eUmzugCH
n Elektr. Versichertenprüfung
VSED
n ISO 20022 – Kreditoren/
Debitoren/Lohnzahlungen
n Ruf Reports 2.0
n eUmzugCH
n Elktr. Versichertenprüfung
VSED
n ISO 20022 – Kreditoren/
Debitoren/Lohnzahlungen
Welche Anforderungen
bestimmen die SoftwareAuslieferungen?
In erster Priorität fliessen gesetzliche Vorgaben in die Software-Entwicklungsphasen. Oft
werden diese durch Wünsche aus den Kundenforen (ERFA-Gruppen) ergänzt und damit
breiter abgestützt. Die Abteilung «Software
Services» steht zudem täglich in Kontakt mit
zahlreichen Gemeinden, Kirchgemeinden
und Heimen. Zudem erreichen uns über den
Ruf Service Desk wichtige Anregungen für
Programmanpassungen. Auch aus den zahlreichen Schulungen werden Kundenwünsche aufgenommen.
Als weitere Dienstleistung prüft Ruf Informatik die neuen Softwareprodukte im
Zusammenspiel mit allen wichtigen OfficeProgrammen und Betriebssystemen und publiziert eine Matrix zur Kompatibilität und
den Systemanforderungen. n
4 Nr. 1 – 2015
ruf informiert
Gemeindefusion
Die Albula-Fraktion Tiefencastel. Das Gemeindehaus liegt unmittelbar neben der Kirche.
Foto: © 2007 Adrian Michael, Parpan05 Wikimedia Commons
Albula/Alvra – Eine neue Gemeinde
Seit dem 1. Januar 2015 gibt es im Kanton Graubünden sechs neue Gemeinden. Eine davon ist Albula/Alvra, die aus sieben Gemeinden entstand.
Der Verwaltungssitz ist in Tiefencastel angesiedelt. Nicht nur die gesetzlichen
Anpassungen bilden eine Herausforderung. Auch die Zusammenführung der
IT-Infrastrukturen bot einige anspruchsvolle Aufgaben.
D
ie Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die Politik und das Amt für
Gemeinden Graubünden sind derzeit stark gefordert. Im ganzen Kanton Graubünden sind aktuell acht Fusionsprojekte am
Laufen. Geplant ist, dass der Kanton in den
kommenden Jahren von heute 129 Gemeinden auf 50 Gemeinden redimensioniert. Die
Fusionskompetenz befindet sich bekanntlich
beim Kanton. Beinahe allen Gemeindefusionen liegt hingegen ein demokratischer Pro-
zess zugrunde. Die Fusionen wachsen also
von unten und Zwangsfusionen sind in der
Schweiz eher eine Ausnahme.
Albula/Alvra – neues Zentrum
Mittelbündens
Aus einer Grossfusion mit den Fraktionen Alvaneu, Alvaschein, Brienz/Brienzauls, Mon,
Stierva, Surava und Tiefencastel ging ab 1.
Januar im Raum Mittelbünden die neue Gemeinde Albula/Alvra mit 1'370 Einwohnern
hervor. Verwaltungssitz ist die Zentrumsgemeinde Tiefencastel. Als Verkehrsknotenpunkt ins Albulatal, zum Julierpass, nach Vaz/
Obervaz und Thusis unterstreicht der Standort Tiefencastel damit seine Bedeutung. Dazu
kommt, dass die Rhätische Bahn wie auch die
PostAuto Schweiz AG diesem Standort eine
wichtige Funktion beimessen.
Fusionierte Gemeinden müssen zunächst
ihre Führungsstrukturen überdenken. Die
aktuelle Diskussion um optimale Gemeindeführungsmodelle ist eine direkte Folge des
Fusionstrends. Wichtig dabei ist, dass die
neue Gemeinde nicht überreagiert und eine
Gesetzesflut produziert. So braucht es Zeit für
den notwendigen Kulturwandel. Auf der operativen Ebene sind die Gemeinden mit einem
kurzfristigen Mehraufwand konfrontiert. Und
dem Verwaltungspersonal wurde viel Flexibilität und Einsatz abverlangt.
Das Büro der Finanzabteilung
Das Herz der IT: die neue EWK
Eine der zentralen Herausforderungen hinsichtlich der IT-Infrastruktur war die Zusammenführung von sieben Einwohnerkontrollen
(EWK) zu einer einzigen Einwohnerkontrolle.
Entsprechend hoch waren die Erwartungen
an die Ruf Informatik. Es wurde erwartet,
dass die sieben Einwohnerregister möglichst
automatisch zu einem Register zusammengeführt und so wenig wie möglich von Hand
angepasst oder abgeändert werden mussten.
Ausbaubedarf aus heutiger Sicht besteht bei
der Fachlösung in der UPI-Abfrage, SEDEXMeldewesen oder dem GWR-Import.
An der Zusammenführung war auch der
Kanton Graubünden beteiligt. Dort wurden
ruf informiert
Nr. 1 – 2015
die neuen Daten diversen Prüfungen unterzogen und mussten akzeptiert, respektive
zertifiziert werden. Ein grosser Vorteil erwies
sich darin, dass die Mehrheit der sieben ursprünglichen Gemeinden bereits mit der anwenderfreundlichen Ruf Gemeindefachlösung WWSoft arbeitete. Die
«Durch die gute
Daten befanden sich zudem in einem
Vorbereitung der
mehr oder weniger einwandfreien Zustand. So konnten sie ohne nennensRuf Informatik
werte Zwischenfälle in die produktive
und unserer MitDatenbank überführt werden.
Reibungsloser Projektablauf
arbeiter verlief
die Einführung
reibungslos.»
Das Projekt, das sich im vergangenen
Winter über vier Monate erstreckte,
Silvana Looser, Leiterin EWK
war durch einen klaren Projektstart,
Albula/Alvra
eine Terminierung, Projektstruktur,
Projektbegleitung und eine Projektabnahme gekennzeichnet. Bevor die
produktive Datenbank der Gemeinde Albula/
Alvra eingerichtet wurde, fanden Testfusio-
Auch Alvaneu Dorf gehört zur Gemeinde Albula
nen auf der IT-Umgebung der Ruf Informatik
statt. Später wurden diese Testfusionen auf
den Kanton ausgeweitet und die Daten immer wieder durch die betroffenen Gemeinden
kontrolliert und zum Beispiel die Doubletten
eliminiert. Nach den Tests beim Kanton zusammen mit der Ruf Informatik erfolgte die
Datenfreigabe. Diese führte zum sogenannten Mutationsstopp: eine entscheidende Phase, um die neue Datenbank aufzusetzen.
Leider stauten sich in dieser Phase dringende Arbeiten auf, die ans Amt der Einwohnerkontrolle herangetragen wurden. Mit viel
Effort und Teamarbeit wurden diese danach
in der produktiven Umgebung eingepflegt.
Die Mitarbeiterinnen der Einwohnerkontrolle
durften jederzeit auf eine zuvorkommende
Behandlung durch die Fachpersonen der Abteilung Software Services zählen, die einen
«kühlen Kopf» behielten.
 5
Maurus Engler, Leiter der Gemeindeverwaltung Albula
Der Gemeinderatsaal von Albula
Die neue IT-Umgebung
ten überführt. Bereits werden die nächsten
Ausbauschritte auf Ruf GEVER (Elektronische
Geschäftsverwaltung) im Gemeindevorstand
diskutiert und die Lösung bei Referenzkunden
geprüft.
Sämtliche Applikationen sowie die Daten von
Albula/Alvra befinden sich heute auf dem Ruf
Rechenzentrum (RZ). Genau genommen werden über die IT-Umgebung acht Gemeinden
geführt, davon die Daten der sieben ehemaligen und die der neuen Gemeinde. In die
neue RZ-Lösung wurden neben den EWKDaten & Kreditorenbuchhaltung, Gebührenfakturierung, Lohndaten und MS-Office-Da-
Vorteile der Fusion
Für Maurus Engler, Leiter Gemeindeverwaltung, ist eine Fusion in dieser Grössenordnung
ohne professionelle Begleitung nicht möglich.
Die neue Gemeinde Albula/Alvra wurde in der
Projektphase aktiv vom Amt für Gemeinden
und einer Churer Treuhandunternehmung
unterstützt. Einen wesentlichen Vorteil sieht
Engler in der Reduktion des Gemeindevorstands von 35 auf 7 Personen. Das vereinfacht die Zusammenarbeit der Departemente
mit der neuen Verwaltung. Dennoch gilt es
in der Region die Zusammenlegungen weiter
voranzutreiben und Verbände, die mehr oder
weniger die gleichen Aufgaben wahrnehmen, möglichst aufzulösen. Dies regelt die
Gesetzgebung, bei der die neue Gemeinde
zuerst Anpassungen vornehmen muss.
Seitens Einwohnerinnen und Einwohnern
wurde die Fusion sehr positiv aufgenommen.
Ein wichtiges Kriterium für den Leiter der Verwaltung war, dass die Bevölkerung die verwaltungstechnischen Umbauten nur im Hintergrund wahrnimmt. Als Dienstleistungsunternehmen musste die Verwaltung jederzeit
funktionieren. Erst der Tag der offenen Tür
bot den über 100 Besuchern einen tieferen
Einblick in die neue Infrastruktur und darauf
was die Gemeindeverwaltung mit Stolz im
Hintergrund alles errichtet hatte. n
Foto: © 2008 Raphael Frey, Debianux Wikimedia Commons
Tiefencastel
Tiefencastel (rom. Casti) liegt am Zusammenfluss von
Albula und Julia an einem seit jeher bedeutsamen Verkehrsknotenpunkt. 831 wurde Tiefencastel erstmals
als Castello Impitinis mit Sitz des königlichen Verwalters erwähnt. Auf dem Kirchenhügel finden sich Reste
eines römischen Kastells.
1343 wird die heutige Kirche St. Stefan erwähnt,
die im Jahr 1650 durch Kapuziner neu erbaut und mit
bedeutenden Schnitzereien und Malereien ausgestattet wurde. Am 11. Mai 1890 zerstörte ein Grossbrand
grosse Teile des Dorfes. 24 Häuser und 34 Ställe lagen
nach kurzer Zeit in Schutt und Asche. Der Wiederaufbau erfolgte auch dank grosszügiger Hilfe rasch und
entlang der Oberen Strasse, dem ehemals stark frequentierten Handelsweg zwischen Chur, Lenzerheide
und Tiefencastel. Die Strasse führte mitten durch das
Dorf, bis dann 1999 eine Teilumfahrung eine Erleichterung für die verkehrsbelastete Ortschaft brachte.
Dem ursprünglich landwirtschaftlich geprägten
Tiefencastel brachten ab etwa 1850 erste Hotelbetriebe, erstellt insbesondere für Durchreisende, Verdienstmöglichkeiten. Weitere Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe haben sich in Tiefencastel angesiedelt und
bieten Arbeitsplätze an. Tiefencastel übernimmt in
administrativer und schulischer Hinsicht zudem eine
regionale Zentrumsfunktion.
Albulatal
Funde belegen, dass das Albulatal bereits in prähistorischer Zeit besiedelt gewesen ist. Nachweisbar sind
Siedlungen aus der Bronze- und Eisenzeit entlang der
später von den Römern benutzten Nord-Süd-Transitroute über den Julier- bzw. den Septimerpass.
Der Name Albula wurde erstmals urkundlich im Jahr
1349 als Ilbelle und später, im Jahr 1365, als Albellen
erwähnt. Der Name dürfte lateinischen Ursprungs für
«das weisse Wasser» (lat. albulus = weiss) sein.
6 Nr. 1 – 2015
ruf informiert
Die Anbindung von PassaVD an die
WWSoft-CdH-Fachapplikation bedingt eine
neue Arbeitsweise für die CdH-Beauftragten.
Viele von ihnen wurden kürzlich am Firmensitz der Ruf Diffusion in Yverdon instruiert und
geschult. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Pilotgemeinde Etagnières,
namentlich mit Annick Bruttin, profitieren die
Waadtländer Kunden vom Praxis-Know-how
und einer weiteren Ansprechpartnerin für
PassaVD.
PassaVD
In Zukunft PassaVD+
Bereits heute plant der Kanton Waadt weitere Ausbauschritte wie:
n die Einbindung der Meldungen der
Bundesregister (SYMIC, Ordipro) in elektronischer Form nach der erfolgreichen
Anbindung von Infostar,
n die Möglichkeit für Einwohner, selbst
eine Meldung an das kantonale Register
abzusetzen.
Passa VD – Un nouveau mode d’échange
PassaVD ist die sichere Austauschplattform für den automatischen Informationstransfer (ATI) zwischen Gemeinden,
Unternehmen und dem Kanton Waadt. Ruf Diffusion SA
erhielt im Februar 2015, als zweiter von zwölf IT-Anbietern
in der Waadt, die offizielle Bestätigung des Kantons, dass
PassaVD erfolgreich zertifiziert ist. Davon profitierten ab
sofort 47 Waadtländer Ruf Diffusion Kunden.
D
ie heutigen Anforderungen an eine
kantonale Austauschplattform für
Daten sind vielfältig. So sollte der
Informationsaustausch vollkommen digital
erfolgen, die Verbreitung beschleunigt und
die Informationsqualität verbessert werden. Bei PassaVD galt es die zentrale Rolle
des kantonalen Einwohnerregisters / Registre Cantonal des Personnes (RCPers) in der
waadtländischen Kantonsverwaltung breiter
abzustützen und zu stärken. Dies erforderte
zwangsläufig Anpassungen an den im Einsatz stehenden kommunalen Fachapplikationen wie WWSoft «Contrôle des Habitants»
(CdH) der Ruf Diffusion.
Was ist neu an WWSoft CdH
PassaVD wurde 2013 als Projekt vom Kanton
Waadt in Zusammenarbeit mit den IT-Anbietern gestartet. Ein erfahrener Projektmanager
der Ruf Diffusion mit fundierten Kenntnissen
zum Thema «CdH» begleitete das Projekt
und war für die interne Abstimmung zwischen sämtlichen Abteilungen (Research &
Development, Software Services, ICT Services,
Commercial & Legal Services, sowie Sales) zuständig. Zudem koordinierte er die Arbeiten
zwischen dem Kanton Waadt und der Pilotgemeinde. Der Kern des Projekts waren die Programmierarbeiten für die Austauschplattform
PassaVD, die mit viel Kompetenz und Flexibilität erbracht wurden. Die Fachapplikation
WWSoft CdH verarbeitet neu:
n Ereignismeldungen gemäss Standard
eCH-0020,
n Aufgaben des aktuellen Systems (FEAMutationen) und der kantonalen RegCdH-Plattform,
n den synchronen Datenaustausch der
Austauschplattform PassaVD,
n und stellt Web Services im Rahmen der
CdH-Fachapplikation zur Verfügung
damit der automatisierte Zugang zu den
kantonalen Daten (Personen, Nomenklaturen) über die Fachapplikationen
der kommunalen Einwohnerkontrollen
möglich ist.
PassaVD-Meilensteine:
2013Projektstart
17.11.2014
Bestätigung der technischen Zertifizierung
nach ATI durch den Kanton (Gilles Griveaux)
18.02.2015
Bestätigung der fachlichen Zertifizierung
nach ATI durch den Kanton (Alain Langel)
März 2015
Schulung der CdH-Beauftragten der 47
Kundengemeinden von Ruf Diffusion (Projektleiter Daniel Riat)
März–April 2015 Roll-out von PassaVD in den Gemeinden
(inhouse und ASP)
ruf informiert
Nr. 1 – 2015
 7
ICT-Präsident von
169 Gemeinden des
Kantons Zürich
Am 1. April 2015 wurde Andrea C. Mazzocco zum neuen Präsidenten der Interessengemeinschaft ICT der Zürcher Gemeinden
gewählt. «Ruf informiert» sprach mit dem neugewählten Vertreter von 169 Zürcher Gemeinden.
«Ruf informiert»: Andrea Mazzocco,
welches sind die Erwartungen der
Zürcher Gemeinden und Städte an ihren ICT-Präsidenten?
Andrea C. Mazzocco: Der Präsident muss
ein unabhängiger Ansprechpartner und Berater sein und es auch in Zukunft bleiben. Wir
als IG ICT müssen Lösungen und Konzepte für
die Bedürfnisse im Informatikbereich der Gemeinden und Städte erarbeiten und uns für
wirtschaftliche Konditionen bei den Dienstleistungsanbietern starkmachen. Ich habe mich
für Synergien und gemeinschaftliche Lösungen (eine Lösung für alle) einzusetzen, die den
Ressourcen der Mitglieder angemessen sind.
Dabei habe ich die Interessen der Gemeinden
beim Kanton, beim Bund und gegenüber den
Leistungserbringern zu vertreten.
Was sind Ihre prioritären Aufgaben
als Präsident?
Hauptaufgabengebiete sind die Leitung des
Vereins und der Sitzungen des Vorstands, die
Vertretung des Vereins in sämtlichen Aussenbeziehungen, die Mitwirkung in Arbeitsgruppen und Fachausschüssen und die Leitung
von Projekten. Daneben bin ich auch Anlaufstelle für Mitglieder, für die Vertreter der Kantone und des Bundes sowie Leistungserbringer. Ausserdem stelle ich das Sekretariat des
Vereins und des Vorstands sicher und führe
die Kommunikation mit Mitgliedern und Interessierten.
Was wollen Sie in den nächsten zwei
Jahren bewegen und neu anpacken?
Ich werde zusammen mit dem Vorstand dafür
sorgen müssen, dass neue und bestehende
Informatiklösungen an die Erfordernisse und
Bedürfnisse der Gemeinden und Städte des
Kantons Zürich angepasst werden. Ich bin sicher, dass wir die neuen Technologien dafür
verwenden können, die Komplexität im IT-Betrieb zu verringern und hoffentlich auch die
Kosten zu senken. Trotzdem darf Outsourcing
nicht dazu führen, dass die Gemeinden aufgrund von starken Abhängigkeiten ihre strategischen Entscheide zum Technologieeinsatz
den Leistungsanbietern überlassen müssen.
Was sind die aktuellen Schwerpunkte bei der IG ICT?
«Die IG ICT
bleibt in den
nächsten
Jahren ein
wichtiger und
verlässlicher
Partner.»
Andrea C. Mazzocco
Präsident
Dieses Jahr stehen folgende
Arbeiten und Projekte an:
n Projekt Leunet2 beim Kanton – es werden
neue Leistungen und Preise festgelegt.
n Projektaustauschplattform des VZGV
und der IG ICT – das Projekt befindet
sich im einschneidenden letzten Pilotjahr.
n Projekt für Identitätsmanagement IAM –
die neuen Entwicklungen in Bund und im
Kanton Zürich müssen beurteilt werden.
n Eine praxisgerechte Hilfestellung «Bring
your own Device» (BYOD) wird den Mitgliedern zur Verfügung gestellt (gemäss
Erfa-Tagung von 2014).
Was ist heute der einende Nenner?
Bei allen Problemen, Anliegen oder neuen
Ideen rund um die Informatik der Gemeinden
und Städte braucht es eine zentrale Anlaufstelle, die dafür sorgt, dass insbesondere die
kleinen Gemeinden im Kanton Zürich bei den
Informatikvorhaben wahrgenommen werden.
Die IG ICT koordiniert gegenüber dem Kanton
Zürich und dem Bund und orientiert innerhalb
des Vereins, indem sie die notwendigen Rahmenbedingungen und Vorgehensschritte zum
Beispiel bei neuen Vorhaben aufzeigt.
Was ist die Zukunftsvision der IG ICT?
Die IG ICT bleibt in den nächsten Jahren ein
wichtiger und verlässlicher Partner in der Informatiklandschaft der Städte und Gemeinden, des Kantons Zürich und des Bundes.
Andrea C. Mazzocco
Alter: 58, verheiratet
Beruf: Betriebsökonom und Informatikrevisor
Werdegang: Vom Mainframe
in der Grossbank zum Dienstleister für Informatik im Kanton; 15
Jahre IT-Beratung und Kontrolle
bei Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich mit
Schwerpunkt Gemeinden; seit 1. April Präsident IG
ICT Zürcher Gemeinden; seit 2015 Geschäftsführer der
Mazzocco GmbH, Rapperswil-Jona (IT-Beratungen).
Hobbys: Jogging, Architekturbaukasten
(www.ankerstein.ch)
Wie kam es zur Gründung?
Mitte der 90er-Jahre standen für viele Städte und Gemeinden offene Fragen im Bereich
der Informatik an. Unter anderem waren die
Entwicklungsgeschwindigkeit der Technologie, die Jahr-2000-Tauglichkeit der EDVSysteme und die Steuergesetzrevision die
beherrschenden Themen. Immer lauter wurden Stimmen, die eine Zusammenarbeit der
Zürcher Gemeinden in Sachen EDV forderten.
Der Verein zürcherischer Gemeindeschreiber
und Verwaltungsbeamter» (VZGV) liess eine
Umfrage bei den Städten und Gemeinden
durchführen. Das Resultat wies ein klares
Bedürfnis zur Gründung einer Interessengemeinschaft EDV Zürcher Gemeinden aus. Ein
Grundlagenpapier über Grundsätze, Ziele,
Aufgabenschwerpunkte, Angebote sowie Finanzierung überzeugte die Gemeinden: Rund
140 Gemeindevertreter befürworteten an
einer Orientierungsversammlung im Januar
1997 die Gründung der IG EDV.
Die heutige IG ICT vermittelt und erbringt
für ihre Mitglieder (169 Gemeinden des Kantons Zürich) professionelle Dienstleistungen
im Informatik- und Kommunikationstechnologiesektor (ICT) und hat insbesondere zum
Ziel,
n eine kompetente, unabhängige Ansprechpartnerin und Beraterin zu sein,
n die kommunalen Bedürfnisse laufend zu
erkennen und Lösungen vorzuschlagen
bzw. zu erarbeiten,
n sich für wirtschaftliche Konditionen (beispielsweise Rahmenverträge) und Effizienzsteigerungen einzusetzen,
n Standardisierungen und Synergien zu
fördern,
n die Interessen der Mitglieder gegenüber
Bund, Kanton und Unternehmungen zu
vertreten,
n kantonale ICT-Projekte zu begleiten und
in Arbeitsgruppen mitzuwirken,
n eGovernment-Prozesse und Pilotprojekte
aktiv zu fördern,
n regelmässig zu informieren, Erfahrungen
auszutauschen und die Solidarität unter
den Mitgliedern zu fördern. n
8 Nr. 1 – 2015
ruf informiert
Fahrgastinformation
VisiWeb im Land der Tulpen
Die Niederländer sind bekannt für ihre Mobilität: dank der flachen
Topographie sind sie oft mit dem Fahrrad unterwegs und in den Ferien
reisen sie gerne mit Auto und Wohnwagen. Aber auch die Bahn ist in
den Niederlanden ein gut ausgebautes und beliebtes Transportmittel.
Für den öffentlichen Personenverkehr sind auf mehreren holländischen
Linien über hundert der bewährten Gelenktriebwagen GTW von Stadler
Rail mit dem Fahrgastinformationssystem VisiWeb von Ruf unterwegs.
D
ie Niederländer sind, ähnlich den
Schweizern, ein Volk, dem einige Klischees anhaften. Auch ihre eigene
Sprache macht sie sympathisch. Ihre Heimat
gilt als Land der Windmühlen, der Grachten
und Tulpen und natürlich kennt praktisch
jeder ihren berühmten Käse. Eine weitere
Ähnlichkeit mit der Schweiz besteht in einem
dicht verzweigten Schienennetz und einem
gut funktionierenden öffentlichen Verkehr.
Niederländische Betreiber setzen auf
Schweizer Qualität
Die meisten Linien des holländischen Bahnnetzes werden vom staatlichen Betreiber
Nederlandse Spoorwegen N.V. (deutsch: Niederländische Eisenbahnen AG) unterhalten.
Da die Liberalisierung des öffentlichen Verkehrs in den Niederlanden bereits weit fortgeschritten ist, gibt es auch einige private, internationale Unternehmen, die in verschiedenen
Regionen des Landes als Bahnbetreiber tätig
sind. An drei dieser privaten Bahnbetreiber,
Arriva, Veolia und Connexxion, lieferte der
Thurgauer Fahrzeugbauer Stadler Rail über
hundert GTW sowohl mit Diesel- als auch
mit elektrischem Antrieb. In diesen Fahrzeugen werden die Reisenden mit dem VisiWebSystem informiert und über die Monitore in
den Fahrgasträumen auch unterhalten. Somit
Ein Service für die Fahrgäste: In Echtzeit werden die Position und allfällige
Verspätungen der Fahrzeuge auf der Website www.treinviewer.nl übersichtlich
angezeigt.
sind in den Niederlanden, nach der Schweiz,
am zweithäufigsten Züge mit der VisiWebLösung unterwegs.
Moderne Technik erhöht Komfort
Die eingesetzten Subsysteme des VisiWeb-FIS
bieten viele Funktionalitäten, die für die Fahrgäste und für das Zugspersonal den Komfort
erhöhen. Dies vor allem dank der ausgereiften
Technik von VisiWeb. Ein Service, den insbesondere die Fahrgäste schätzen, ist die direkte
und übersichtliche Anzeige der Zugspositionen auf der Website www.treinviewer.nl des
Betreibers Arriva. Auf dieser Seite wird zudem
für jede Linie angezeigt, ob sie im Zeitplan ist
oder ob Verspätungen zu erwarten sind. Die-
Weit über 100 Fahrzeuge der Typs GTW sind
mit der VisiWeb-Fahrgastinformation in den Niederlanden unterwegs.
se Informationen werden dank der laufenden
Übertragung der Position und Zugsnummer
vom VisiWeb-Fahrzeugrechner an den zentralen Server von Arriva ermöglicht.
Diagnose und Wartung
Auch das Wartungspersonal schätzt die vielen
hilfreichen Möglichkeiten, die ihm das VisiWeb-FIS bietet. Zum Beispiel werden Diagnose und Wartung der Komponenten, dank der
durchgehenden Verbindung über das Ethernet-Netzwerk, wesentlich erleichtert. Zudem
werden Gerätefehler direkt an das zentrale
Steuergerät gesendet. Mit diesem Feature
wird das Betriebspersonal beim stationären
Flottenmanagement unterstützt.
ruf informiert
Sicherheit wird grossgeschrieben
Zur Erhöhung der Fahrgastsicherheit sind die
Bahnen mit moderner VisiWeb-Videoüberwachungstechnologie ausgerüstet. Jederzeit
speichert ein zentraler Ringspeicher die Bilder
aller Innenkameras mit einer Aufzeichnungsrate von zehn Bildern pro Sekunde. Die Daten
werden, aufgrund des Datenschutzes, nach
72 Stunden automatisch gelöscht. Bei einem
Vorfall lassen sich die aufgezeichneten Bilder
vom VisiWeb-Video-Explorer durch die Polizei
oder autorisiertes Personal analysieren. Betätigt ein Fahrgast die Taste einer Notsprechstelle oder die Notbremse, wird automatisch die
nächstliegende Kamera auf dem Führerstandmonitor angezeigt. Zusätzlich werden diese
Bilder auf einer sogenannten Notspur gesichert, die erst nach 14 Tagen automatisch gelöscht wird. Der Zugführer kann eine Kamera
auch manuell auf seinem Videomonitor aufschalten. Mit solchen Massnahmen wird dem
heutigen Sicherheitsbedürfnis der Reisenden
noch vermehrt Rechnung getragen.
Form, Fit and Function
Der kontinuierliche Ausbau einer Bahnflotte,
wie dies in den Niederlanden über mehrere
Jahre geschieht, stellt für Bahnbauer und Betreiber eine spezielle Herausforderung dar.
Die Komponenten des Systems sollen auch
nach Jahren die gleiche Form, Passung und
dieselben Anschlüsse aufweisen sowie alle
bisherigen Funktionen gewährleisten – eben
«Form, Fit and Function». Dieser aus der Instandhaltung stammende Begriff bedeutet,
dass über den gesamten Lebenszyklus zum
Beispiel ein Monitor das gleiche Bohrungsbild
und Einbaumasse aufweist oder eine Sprechstelle auch nach Jahren genau dieselben
Funktionen ausführt. Beim heutigen raschen
Technologiewandel lässt sich dies nur durch
eine langfristige Planung und durch ein kluges
Beschaffungsmanagement
gewährleisten.
Dank der grossen Erfahrung mit internationalen Bahnprojekten meistert Ruf auch solche Herausforderungen ganz im Sinne seiner
Kunden. n
Nr. 1 – 2015
 9
MultiWeb Compact – die «All-inOne» Digital Signage-Lösung
Viele kleinere Unternehmen, Boutiquen, Fitnesscenter etc. würden gerne Informationen an ihre Kunden, Besucher und Mitarbeiter über eine
attraktive elektronische Anzeige publizieren. Mit MultiWeb Compact
bietet Ruf für solche Anwendungsfälle mit wenigen Monitoren neu eine
«All-in-one»-Lösung, die auch das geringere Budget nicht strapaziert.
Ü
berall dort, wo sich Mitteilungen
rasch ändern, spielt MultiWeb Compact seine Stärken aus. So können
Besucher mit einer persönlichen Begrüssung
auf dem Eingangsmonitor empfangen und
unmittelbar an den richtigen Ort im Gebäude
geleitet werden. Weitere denkbare Anwendungsfälle wären: Ein Unternehmen informiert seine Kunden über neue Produkte und
Sonderangebote, orientiert seine Mitarbeiter
über Änderungen im Betrieb, oder neue Aufträge. Gleichzeitig werden über den gleichen
Monitor die nächsten Bahn- und Busverbindungen oder aktuellen Wetterprognosen publiziert.
MultiWeb Compact eignet sich
insbesondere für:
n Empfangsbereiche von Unternehmen
n Verkaufsläden und Boutiquen,
z. B. im Schaufenster oder an der Kasse
n Schwimm- und Hallenbäder, Wellnesszentren
n Sport- und Fitnesszentren
n Gemeindehäuser und Ämter
n Reisebüros
n Kongresszentren
n Hotels, Restaurants, Cafeterien und Kantinen
Digital Signage-Lösung für jedes
Budget
Mit MultiWeb Compact erhält der Anwender
eine komplette, schlüsselfertige Digital Signage-Lösung zu einem attraktiven Paketpreis.
Das System eignet sich für Bildschirmpublikationen aller Art und ist im Nu auch durch den
Laien installiert und betriebsbereit. Das Paket
beinhaltet einen TFT-Monitor mit integriertem
Multimedia-PC in der gewünschten Grösse
und Leistungsklasse, die MultiWeb-Administ-
rationssoftware, das Montagematerial sowie
eine ausführliche Dokumentation.
Einfach am PC planen
Das dazugehörende MultiWeb-Planungstool
zeichnet sich durch eine moderne, intuitive
Benutzeroberfläche und viele nützliche Funktionen aus. Die tägliche Arbeit wird dabei erheblich erleichtert und der Anwender erhält
vollkommen neue Gestaltungsmöglichkeiten
für alle Arten von Publikationen. Möglich sind
Besucherbegrüssungen, Werbung, Gebäudeinformationen, Newsticker, PowerPoint-Präsentationen, Video u. v. m. Der Content wird
einfach am PC gestaltet und geplant.
Hoher Nutzen mit MultiWeb Compact
Bezüglich Funktionalität und Bedienkomfort
gibt es keinerlei Einschränkungen oder Kompromisse gegenüber der MultiWeb-Komplettlösung. Der Anwendernutzen ist demzufolge
hoch:
n Keine IT-Kenntnisse notwendig
n Dank einfacher Montage und Installation
innert kürzester Zeit betriebsbereit
n Einfachste und intuitive Bedienung
n Flexibel, modular und auch zu einem
späteren Zeitpunkt ausbaubar
n Auf konkrete Bedürfnisse zugeschnittene
Lösung
n Integriertes, stromsparendes Powermanagement
MultiWeb als Gesamtlösung
Geht es um ein grösseres Projekt wie bei Chocolat Frey (Siehe Seite 10), ist die MultiWebGesamtlösung nach wie vor die richtige Wahl.
Zum Leistungsumfang gehören Dienstleistungen wie die Analyse der Kundenanforderungen, die Erstellung des Anforderungsprofils,
die Projektleitung sowie die Installation vor Ort
und eine gründliche Einschulung. n
10 Nr. 1 – 2015
ruf informiert
Besucherzentrum im Allgemeinen. Dank der
hohen Auflösung und Lichtstärke der TFTMonitore sind die Inhalte auch aus grösserer
Entfernung gut erkennbar.
Digital Signage
(Quelle: Chocolat Frey AG)
MultiWeb zeigt sich von der
Schokoladenseite
Vielfältige Möglichkeiten von MultiWeb
Die Empfangsdamen brachten nicht nur den
Vorschlag für das Informationssystem ein, sie
zeichnen auch für die Pflege und Aktualisierung des Contents verantwortlich. «Mit MultiWeb lassen sich die Inhalte sehr einfach gestalten», erklärt eine der charmanten Empfangsdamen. «Die Bedienung des Softwaretools ist
nahezu selbsterklärend.» Bei der Inhaltserstellung nutzen sie viele der Möglichkeiten, die
ihnen MultiWeb bietet. Im gesplitteten Content sind PowerPoint-Präsentationen, Newsticker, die aktuellen Wetterprognosen und
auch Videos enthalten. «Unsere Besucher
schätzen diese Dienstleistung sehr», ergänzt
die Empfangsdame. «Wartezeiten, die nun
mal entstehen können, werden mit Information und Unterhaltung sinnvoll überbrückt.»
Chocolat Frey AG – schon der Name vergeht uns auf der Zunge. Das urschweizerische Unternehmen mit Sitz in Buchs AG ist seit über 125 Jahren
bekannt für Schokolade von höchster Qualität. Mit dem 2014 eröffneten Besucherzentrum will Chocolat Frey noch näher beim Konsumenten sein. Dass
die Kommunikation zu Kunden auch sonst ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur ist, demonstriert die Firma mit dem neu installierten MultiWeb Digital Signage System im Empfangsbereich.
B
ereits beim Eintritt in die grosszügige
und liebevoll dekorierte Empfangshalle
wird der Besucher auf das edle Produkt
Schokolade eingestimmt. Zwei formschöne
Informationsstelen von Ruf Multimedia, die
sich auch farblich perfekt in den Eingangsbereich einfügen, orientieren ergänzend die
Gäste über allerlei Aufschlussreiches rund um
das Thema Schokolade und über das Unternehmen Chocolat Frey.
Unternehmen mit langjähriger Tradition
Die im Jahre 1887 gegründete Chocolat Frey
AG stellt Schokoladenprodukte und Kaugummi her und gehört seit 1950 zu 100% zur
Migros-Gemeinschaft. Mit einem Marktanteil
von 37% im Einzelhandel ist sie seit Jahren
die Nummer eins im Schweizer Schokoladenmarkt. Um diese führende Marktstellung zu
behalten, werden jährlich neue Schokoladenkreationen lanciert und den Konsumenten
präsentiert. Die Firma beschäftigt rund 900
Mitarbeiter und führt etwa 2400 Artikel in ihrem Sortiment.
Ideen sind gefragt
Zur Unternehmensphilosophie der Chocolat
Frey gehört ein Ideenmanagement namens
«Klick». Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin kann hier Ideen einbringen, die Verbesserungen fördern und somit dem Unternehmenserfolg dienen. Eine langjährige Mitarbeiterin, die am Empfang arbeitet, brachte den
Vorschlag ein, zur Unterhaltung der Besucher
in ein Digital Signage System im Empfangsbereich zu investieren. Die Idee stiess bei der
Geschäftsleitung auf Zustimmung und wurde darauf in die Tat umgesetzt. Am Ende
resultierten daraus zwei MultiWeb-Informationsstelen.
Die graue Stele gehört zum Businessbereich, orientiert in erster Linie über Unternehmensbelange und bietet aktuelle Nachrichten;
die rote Stele steht unmittelbar neben dem
Eingang des Besucherzentrums und unterhält
die Wartenden mit Wissenswertem über die
Herstellung von Schokolade und über das
Schokolade erleben
Mit dem im Jahre 2014 eröffneten Besucherzentrum lädt Chocolat Frey interessierte Kinder und Erwachsene auf eine wundervolle Reise ein. Hier wird die Welt der Kakaobohne und der
Schokolade an interaktiven Stationen lebendig. Neben viel Wissenswertem bietet sich dem Besucher auch die Möglichkeit,
Bekanntes oder Neues aus dem Sortiment zu degustieren oder
auch selbst etwas zu kreieren. Das Besucherzentrum ist von
Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr geöffnet. Weitere Details sind
über www.chocolatfrey.ch zu erfahren.
Die beiden MultiWeb-Stelen fügen sich farblich und
architektonisch perfekt in den Empfangsbereich der
Chocolat Frey ein (Quelle: Ruf Gruppe).
Energie sparen mit Powermanagement
Beide Stelen werden über Nacht automatisch
ausgeschaltet, um Strom zu sparen. Mit dem
Powermanagement des MultiWeb-Planers
lassen sich Ein- und Ausschaltzeit der Monitore für jeden Tag individuell parametrieren. Zur
programmierten Zeit werden die integrierten
PCs automatisch hoch- bzw. heruntergefahren. Für ein Unternehmen wie Chocolat Frey,
das sich für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit stark macht, ist ein solches Feature besonders wichtig.
Steigendes Informationsbedürfnis
Für immer mehr Firmen ist es ein Bedürfnis,
Kunden und Mitarbeiter auf geeignete Weise
zu orientieren. Ein Digital Signage System wie
MultiWeb ist die ideale Plattform, um einem
solchen Erfordernis nachzukommen, da sich
die Inhalte einfach erstellen, ändern und planen lassen. Die Inhalte können dabei spezifisch
an die jeweiligen Informationsbedürfnisse angepasst werden. Wenn sich Informationsstelen
wie bei Chocolat Frey noch dazu harmonisch in
einen Raum einfügen, bereitet das System dem
Kunden noch mehr Freude. Ruf Multimedia berät ihre Kunden über die optimale Einbindung
in eine bestehende Architektur und das Corporate Design. Individuelle Gehäuseformen und
Halterungen werden nach Kundenwunsch gefertigt und optimal platziert. n
 11
ruf informiert
Nr. 1 – 2015
Impero Remote Control
IT effizient und zentral verwalten
Der Berner Jura ist ein französischsprachiger Teil
des Kantons Bern mit rund 52'000 Einwohnern.
Traditioneller Hauptort ist Moutier, einer der beiden Standorte des Hôpital du Jura bernois S.A.
Ein breites medizinisches Angebot geht hier
Hand in Hand mit moderner IT-Infrastruktur. Verwaltet werden sämtliche PCs und Workstations
seit Sommer 2014 durch die IT-Lösung Impero
Remote Control der Firma Avatech.
E
ffiziente Organisations- und Managementstrukturen in Spitälern sind unerlässlich – ebenso intelligente Technologien. Insbesondere der Einsatz moderner ITSysteme unterstützt den Betrieb in vielfacher
Hinsicht. Dabei sorgen fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung für mehr Usability
und Mobilität im Klinikbetrieb. Im gleichen
Atemzug steigen jedoch die Anforderungen
an den Betrieb: Ausfallsicherheit, blitzschneller, jederzeitiger Zugriff, grösstmögliche Vernetzung, mobile Lösungen und anderes mehr
sollen die eingesetzten Komponenten erfüllen.
Umstellung auf Impero Remote
Control
Für den IT-Verantwortlichen des Hôpital, Patrick Messerli, stiegen die Erwartungen und die
Komplexität seiner 450 Clients im Spitalumfeld an den beiden Spitalstandorten in Moutier
und Saint-Imier laufend. Zudem bestand der
Wunsch, die zahlreichen MS-Windows-Probleme besser in den Griff zu bekommen. Für
Messerli war rasch klar: Ohne ein technisch
ausgereiftes Fernwartungsinstrument erschien
ihm die sichere und effiziente Wartung der
IT-Infrastruktur als ein Ding der Unmöglichkeit.
Impero ersetzt drei Lösungen
Ein interessantes preisliches Angebot und
zahlreiche bessere technische Möglichkeiten
führten letztendlich zum Kaufentscheid von
Impero Remote Control. Damit wurden drei
bestehende Fernwartungslösungen durch
«Nicht nur die
IT-Administratoren waren
sehr zufrieden, auch die
Nutzer merkten nichts von
der Umstellung.»
Patrick Messerli
IT-Verantwortlichen des
Hôpital
eine einzige neue Lösung ersetzt. Die ersten
Erfahrungen zeigten, dass Impero auf die Anforderungen von heute ausgerichtet ist und
eine sehr ansprechende Performance aufweist. Zudem ist eine breite Funktionalitätspalette wie die automatisierbare Gruppenzuordnung oder die automatische Adaption auf
die Bildschirmgrösse für den IT-Leiter Messerli
besonders angenehm. Ausserdem wird die
virtualisierte VDI-Umgebung auf ca. 100 PCs
jeden Tag neu initialisiert.
von ihrem Arbeitsplatz aus. Mit Analysetools werten sie die Druckeraktivitäten und
mit den Energiereports den Stromverbrauch
aus. Pro User oder Departemente lässt sich
beispielsweise die Anzahl Kopien festlegen
oder lassen sich gewisse Geräte und Drucker
ganz sperren. Auch das Ausschalten definierter Geräte nach der spezifischen Benutzung
wird bequem von den Admin-Konsolen aus
sichergestellt.
Herausforderungen der Zukunft
Erfolgreiche Einführung
Messerli wusste von Anfang an genau, was
er wollte. Er richtete eine Impero-Testversion
ein, um die Funktionalität der Lösung in der
IT des Hôpital erfolgreich zu überprüfen. Danach schaltete Avatech die Lizenz frei, womit
die Testumgebung ohne zusätzlichen Installations- und Konfigurationsaufwand produktiv
geschaltet werden konnte. Die Einführung
von Impero war so in drei Stunden umgesetzt.
Das interne professionelle Know-how
der vier IT-Administratoren ermöglichte eine
schnelle Umsetzung. Nicht nur sie waren sehr
zufrieden, auch die Nutzer merkten nichts
von der Umstellung – so, wie es sein sollte.
Erstmals konnten alle PCs bequem mit einem Patch von einer zentralen Stelle aus bedient werden, ohne die Mitarbeiter durch die
im Hintergrund ablaufenden Programmaktualisierungen in ihrer Arbeit zu behindern.
Für den IT-Leiter und sein Team brachte
die neue Fernwartungs-Lösung in erster Linie
eine Entlastung des telefonischen Supports
und weniger physische Präsenz an einzelnen
«defekten» Arbeitsstationen.
Systemmanagement vom
Schreibtisch aus
Mit Impero haben die IT-Verantwortlichen
jederzeit Remote-Zugriff auf die ganze Infrastruktur und führen Administrationsaufgaben
wie Lizenz- und Updatemanagement bequem
Das Systemmanagement liegt in der Verantwortung der IT-Administratoren. Das ist
für die Nutzer im Verbund eine grosse Entlastung. In der Vergangenheit mussten bei
neuen Vorgaben die Anpassungen in den
Systemen in beiden Spitälern getrennt vorgenommen werden. Die doppelte Arbeit
entfällt also mit Impero Remote Control.
Der erhebliche Aufwand für die Spitäler, bestehende Lösungen am Laufen zu erhalten,
wird stark reduziert. Patrick Messerli sieht
bezüglich ICT im Klinikbereich Zukunftsthemen wie elektronisches Patientendossier,
den Datenaustausch mit externen Stellen
oder die Möglichkeit von Homeoffice für
Ärzte, Pflegepersonal und Pikettdienste.
Erleichterungen, die mit Unterstützung der
IT-Lösung von Avatech einfacher realisiert
werden können. n
Funktionen von Impero
Remote Control im Überblick
n Fernwartung von Servern
n User-Support
n Für Windows- und Mac-Systeme
n Update- und Patchmanagement
n Zentrales Ein- und Ausschalten von
Computern
n Zentrale Druckerverwaltung
12 Nr. 1 – 2015
ruf informiert
einfach auf einen Knopf drücken – und es
läuft, man kann darauf vertrauen.»
Ruf Lettershop
Ruf übernimmt den vollen Service
Nun folgt die aufwendige Massenverarbeitung der Dokumente. Hier übernimmt der
Ruf Lettershop den vollen Service: Die Steuererklärungen werden personalisiert, kuvertiert
und der Post zum Versand übergeben. Nefs
Abteilung ist von diesen Aufgaben entlastet
und er freut sich über den Zeitgewinn: «Ich
habe so für qualifizierte Arbeit mehr Zeit.»
Der Ruf Lettershop übernimmt auch den
Grossrechnungslauf der provisorischen Steuerrechnungen, ein Druckjob, der im Mai anfällt und etwa 48 000 Seiten beinhaltet.
Daneben werden für das Steueramt Wädenswil etwa zehn Rechnungsläufe im Jahr
verarbeitet. Weil diese nicht immer nach fixem Terminplan erfolgen, ist hier Flexibilität
gefragt. Laut Nef eine der Stärken des Ruf
Service: «Beim Ruf Lettershop werden wir
verwöhnt. Wenn ich einen Termin setze, habe ich noch nie ein Veto erhalten, dass es
nicht geht. Das schätze ich extrem.»
Lager ausgelagert
Voller Service für Wädenswil
Die Verwaltung von Wädenswil, der attraktiven Stadt am Zürichsee, vertraut
bereits seit 16 Jahren auf die Dienstleistungen des Ruf Lettershops. Dank der
Auslagerung des Versand- und Printmanagements haben die Mitarbeiter des
Steueramts mehr Zeit für ihre Kernaufgaben.
D
ie rund 21 000 Einwohnerinnen und
Einwohner der Stadt Wädenswil geniessen eine hohe Lebensqualität.
Wädenswil liegt an bevorzugter Lage am linken Zürichseeufer, inmitten einer idyllischen
Landschaft, zu der auch die romantische
Halbinsel Au gehört. Nicht umsonst sagt die
Region rund um den Zimmerberg von sich,
sie sei der Park von Zürich. Trotz seiner Grösse hat sich Wädenswil den beinahe dörflichen Charakter mit einem lebendigen Zen-
trum bewahrt. So geht man samstags «ins
Dorf», um einzukaufen und einen Kaffee zu
trinken.
Nach einem beachtlichen Strukturwandel nehmen heute Bildung,
Forschung und Innovation den
Stellenwert ein, den früher die Industrie hatte. Grösste Einrichtung
ist die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
mit 480 Arbeitsplätzen und über
1000 Studierenden.
Daten aufbereiten
Impressum
Herausgeber:
Ruf Gruppe
Rütistrasse 13
8952 Schlieren
Tel. 044 733 81 11
Fax 044 733 82 58
www.ruf.ch
«ruf informiert» erscheint
3 × jährlich.
Nachdruck mit Quellenangabe
gestattet.
Redaktion, Konzept und
Gestaltung: Ruf Gruppe
Marketing Services, [email protected]
Layout: braincom.ch
«ruf informiert» ist
kostenlos erhältlich.
«Einfach auf einen
Knopf drücken –
und es läuft,
man kann darauf
vertrauen.»
In der Stadtverwaltung Wädenswil
sind 210 Personen beschäftigt, darunter auch die Mitarbeitenden des
Steueramts unter der Leitung von
Peter Nef. Das Steueramt ist dafür besorgt, dass die 13 500 SteuPeter Nef,
erpflichtigen spätestens bis Ende
Leiter des Steueramts der
Januar die Steuererklärungen in
Stadtverwaltung Wädenswil
ihrem Briefkasten vorfinden.
Dieser Prozess beginnt mit der Aufbereitung der Daten im Steuermodul der Ruf
Informatik-Fachlösung GeSoft. Ein Vorgang,
der von Nefs Team initiiert wird und reibungslos läuft, wie er betont: «Ich bin froh, wenn
das System einfach funktioniert und man
kein spezielles IT-Know-how benötigt. Quasi
Für den Steuerrechnungs-Versand benötigt
Wädenswil Kuverts in grossen Mengen. Diese werden nicht nur bei Ruf beschafft, sondern auch bewirtschaftet und gelagert. Die
Verwaltung hat somit auch die Lagerlogistik
outgesourct und das macht durchaus Sinn:
Der Ruf Lettershop weiss wie viel Material
für die Verarbeitung benötigt wird und kümmert sich auch darum, dass immer genügend
Vorrat vorhanden ist. Eine Lagerung in Wädenswil ist für Nef weder notwendig noch
möglich, zudem sind die dazu erforderlichen
Räumlichkeiten im Stadthaus nicht vorhanden.
«Zusätzlich müsste eine Person angestellt
werden, oder aber qualifizierte Steuermitarbeiter für eine nicht in ihrer Kernkompetenz
liegende Arbeit abgestellt werden.» n
Stellen Sie den Lettershop
auf die Probe.
Herr Markus Neuweiler (044 733 82 96
oder [email protected]) nimmt
Ihre Anfrage gerne entgegen und erarbeitet ein auf Sie zugeschnittenes
Angebot.
Die zehn ersten, konkreten Anfragen belohnen wir mit einer «bierigen»
Überraschung aus der Wädenswiler
Brauerei: ein handlicher Holzträger
mit 6 Bügelflaschen 33cl assortiert aus
dem aktuell erhältlichen BügelflaschenAngebot.