ÄRZTEBLATT 5/2015 MECKLENBURG-VORPOMMERN „Kleiner Ärztetag“ in Vorpommern Schlichtungsverfahren aus M-V im Jahr 2014 Rostocker Seminar: Hirntoddiagnostik Inhalt Leitartikel Buchvorstellungen „Kleiner Ärztetag“ in Vorpommern 152 169 Kulturecke Wissenschaft und Forschung Krebs in Mecklenburg-Vorpommern – Landesbericht des GKR erschienen Für Sie gelesen 154 Aus der Kammer HIV-PEP-Notfalldepots in MecklenburgVorpommern 156 Recht Schlichtungsverfahren aus M-V im Jahr 2014 157 Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern 160 Fortbildung Rostocker Seminar: Hirntoddiagnostik 162 Veranstaltungen und Kongresse Lange Nacht der Wissenschaften 2015 174 Theaterinformationen 175 36. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit 176 Veranstaltungshöhepunkte der hmt im Mai 2015 177 Impfkurse in Mecklenburg-Vorpommern 164 Veranstaltungen der Ärztekammer M-V 164 Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 165 Wir trauern um 177 Veranstaltung in anderen Kammerbereichen 167 Emeritierung Prof. Dr. med. habil.Reiner Benecke 178 Prof. Dr. Dr. Gert-Horst Schumacher zum 90. Geburtstag 179 Prof. Dr. phil. Karl Wolfgang Richter zum 80. Geburtstag 181 Wir beglückwünschen 182 Impressum 182 Aus der Kassenärztlichen Vereinigung Öffentliche Ausschreibung 168 Aktuelles DEGAM – Positionspapier zur psychosomatischen Grundversorgung AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG 169 Personalien Seite 151 LEITARTIKEL „Kleiner Ärztetag“ in Vorpommern An dieser Stelle gibt es üblicherweise eine Einstimmung auf den 118. Deutschen Ärztetag, der vom 12. bis 15. Mai 2015 in Frankfurt am Main stattfindet. Im Hörsaal Nord des Universitätsklinikums Greifswald konnten am 15. April 2015 ca. 100 Kolleginnen und Kollegen quasi einen Höhepunkt des Ärztetages live und vorab erleben. Auf Einladung der Kassenärztlichen Vereinigung und der CDU-Landtagsfraktion referierte Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe zum Thema „Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum“. Er behielt dieses Thema zwar stets im Blick, streifte jedoch auch alle weiteren Themen der aktuellen Gesundheitspolitik, die in seiner Auftaktrede in Frankfurt wahrscheinlich ausführlicher dargestellt werden. Im Mittelpunkt seiner Rede stand das Versorgungsstärkungsgesetz, mit dem die grundsätzliche Zusage des deutschen Gesundheitssystems, dass jede(r) das bekommt, was er/sie braucht – unabhängig von Wohnort und Geldbeutel, auch zukünftig eingehalten werden soll. Gröhe begreift dies angesichts der Probleme mit der nachhaltigen Finanzierung, Entwicklung von Alter und Morbidität, Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur und auch (vermeintlicher) Änderungen in der ärztlichen Berufsauffassung durchaus als Herausforderung. Letzterem wurde unter dem Beifall des Auditoriums vom Kollegen Dr. Michel widersprochen, der die ethisch fundierte Berufsmotivation auch der jungen Ärztegeneration betonte. In seiner Rede zeigte der Minister auch Verständnis für eine „gefühlte Not“ in überversorgten Gebieten. Mit den Strukturfonds würden den Kassenärztlichen Vereinigungen Instrumente zur Steuerung der Versorgung in die Hände gegeben, die auch zur Förderung der Niederlassung eingesetzt werden können. Ganz in der Strategie eines Feldherrn bezeichnete Gröhe die Öffnung der Krankenhäuser als „Auffanglinie“, wenn es denn mit der ambulanten Versorgung in der Niederlassung nicht klappt. Die Aufhebung der Residenzpflicht sieht er im Sinne der Vereinbarung von Familie und Beruf als förderlich an – leben in der Stadt, arbeiten im ländlichen Umland. Eine Wette verloren hat die Diplom-Psychotherapeutin Karen Franz: Im Gegensatz zu ihren Erwartungen hat Gröhe auch eine Verbesserung der Psychotherapieleistungen in Aussicht gestellt. Wie erwartet hat Herrmann Gröhe die Einrichtung von Terminservicestellen bei den KV´en verteidigt. Im besten Fall Das Auditorium: Hausärzte, Fachärzte, Psychotherapeuten in bunter Vielfalt. Seite 152 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN LEITARTIKEL – wenn es mit der Versorgung klappt – würden sie nur eine Telefonnummer sein, die niemand anruft. Auf die in unserem Bundesland bewährte Praxis der A-/B-Überweisungen angesprochen, betonte der Minister den Handlungsspielraum der KV´en, wollte dies jedoch nicht als Modell für die ganze Bundesrepublik erkennen. Insgesamt sieht er das Versorgungsstärkungsgesetz als Förderung des „Miteinander – Untereinander“ der Ärzte. Wohlweislich hat der Minister das Wort „Substitution“ vermieden. Die Delegation ärztlicher Leistungen (beispielsweise an „Schwester AGnES“) hält er für eine „berechtigte Idee“. In diesem Zusammenhang würdigte er (durchaus glaubhaft) die Arbeit des Institutes für Community Medicine in Greifswald. Seiner Meinung nach hat die Popularität der Figur des DDR-Fernsehens den Zugang zu deren Aufgaben für Westdeutsche „nicht unbedingt erleichtert“. Bundesminister Herrmann Gröhe hat die Vorlage des Referentenentwurfs zur Krankenhausreform in zwei Wochen in Aussicht gestellt. Eine „qualitätsorientierte Arbeitsteilung“ soll der Kerngedanke des Gesetzes sein. (Vor diesem Hintergrund erhalten die Sorgen um das Krankenhaus Wolgast einen ganz neuen Aspekt.) Gesundheitsminister Gröhe steht Rede und Antwort im Hörsaal Nord In der IT-Technologie sieht Gröhe den „Hochtechnologie standort Deutschland“ nur im Mittelfeld. Mit dem e-HealthGesetz will er „Tempo machen“ – Notfalldatensatz und Medikationsplan auf der eGK sind die nächsten Schritte. Auf Deutschen Ärztetagen verschwindet der jeweilige Minister immer unmittelbar nach der Eröffnungsveranstaltung; über die Diskussion erfährt er bestenfalls etwas von seinen Referenten. Anders in Greifswald: Herrmann Gröhe stand seinem Auditorium fast eine Stunde Rede und Antwort. Von den Greifswalder Kollegen Dr. Andreas Michel (Pädiatrie) und Dr. Volker Worm (Chirurgie) auf das Problem der Nachbesetzung von Praxen angesprochen, erklärte Gröhe: „Ich vertraue auf die Zulassungsausschüsse vor Ort.“ Sie hätten keine Abbauverpflichtung, wohl aber ein starkes Instrumentarium zur Organisation einer flächendeckenden Versorgung. Für ihn komme ein Praxisaufkauf nur zum Verkehrswert infrage. Zur Finanzierung ambulanter WeiterbilAUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG dung auch in Gebieten mit einem weitgehenden ambulanten Tätigkeitsspektrum (wie Pädiatrie, Augenheilkunde, HNO) hat er möglicherweise die Bedeutung erkannt, blieb jedoch vage und unverbindlich. Die Fragen des Rostocker Allgemeinmediziners Dr. Thomas Maibaum nach der hausarztzentrierten Versorgung (HZV), zur Bürokratie im System und zur Evaluation der Prävention beantwortete der Minister mit der Routine eines Berufspolitikers: „Es soll die HZV geben.“ Bürokratie sei nun einmal den komplexen Aufgaben der Selbstverwaltung geschuldet und für die Prävention müssen die Krankenkassen 500 Mio. Euro im Jahr ausgeben – Evaluation??? An die durch orange T-Shirts gut identifizierbare Gruppe der Psychotherapeuten gewandt, erkannte Gröhe eine Fülle von Baustellen in deren Gebiet (u. a. Suizidprävention, Ausbildung, Finanzierung) und erklärte, dass die „seelische Gesundheit“ mehr Aufmerksamkeit bedürfe. Von Kammerpräsident Dr. Andreas Crusius auf das Antikorruptionsgesetz angesprochen, sieht er darin keine Diskriminierung des Berufsstandes sondern vielmehr eine Schutzfunktion vor den „schwarzen Schafen“, die so auch z. B. in speziellen Strafrechtsregelungen für Beamte verwirklicht sind. Eine Rechnungslegung für GKV-Versicherte lehnte der Minister ab, weil in jungen Lebensjahren stets mehr eingezahlt werden müsse, sich im Alter dies jedoch umkehre. Der Solidargedanke würde damit eher gefährdet. Last but not least kam der Vorsitzende der KVMV Axel Rambow zu Wort. Entgegen den Worten des Ministers sieht er in der Bedarfsplanung mit der Sperrung überversorgter Gebiete kein geeignetes Instrument zur Steuerung der Versorgung und ein negatives Signal an den ärztlichen Nachwuchs. Rambow erklärte, dass die niedergelassen Ärzteschaft in M-V zu 100 % vernetzt ist und betonte die Schnittstellenproblematik, die nach den Worten Gröhes durch das eHealth-Gesetz geregelt werden soll. Wer eine aggressive Diskussion oder gar einen Eklat erwartet hatte, wurde enttäuscht. Mit der Offenbarung als gesetzlich Versicherter und dem Hinweis auf eine Schwester, die zuerst Hebamme, dann Psychotherapeutin sei, hat sich Herrmann Gröhe sicher Sympathien im Auditorium erworben. Er hat den Eindruck hinterlassen, dass er in den anderthalb Jahren an der Spitze des BMG viel dazu gelernt hat und offensichtlich lernfähig ist. Es bleibt die Hoffnung, dass auch die Greifswalder Veranstaltung in diesem Sinne wirkt. Ob davon in Frankfurt bereits etwas erkennbar sein wird? Dr. Wilfried Schimanke Seite 153 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG Krebs in Mecklenburg-Vorpommern – Landesbericht des GKR erschienen Das Gemeinsame Krebsregister (GKR) ist das epidemiologische Krebsregister für die neuen Bundesländer und Berlin. Vor kurzem veröffentlichte das Gemeinsame Krebsregister einen Landesbericht zum aktuellen Krebsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern. Darin werden ausführliche Daten nicht nur zur Krebsinzidenz und -mortalität in den Jahren 2010 und 2011 vorgelegt, sondern auch zur Prävalenz, zur Entwicklung der Überlebensraten und hinsichtlich der zukünftig zu erwartenden Fallzahlen im Land Mecklenburg-Vorpommern. Der Bericht enthält Auswertungen nach Kreisen, die als detaillierte Tabellen und für die wichtigsten Krebserkrankungen als Karten dargestellt werden. In den Berichtsjahren 2010 und 2011 erkrankten in Mecklenburg-Vorpommern jährlich durchschnittlich 6.117 Männer und 4.636 Frauen an einer bösartigen Neubildung ohne nicht-melanotische Hauttumoren (C44) (mit C44 sind es 7.780 Männer und 6.244 Frauen). Das entspricht einer jährlichen altersadjustierten Neuerkrankungsrate (nach Europastandardbevölkerung – ESR) von 501 pro 100.000 bei Männern und 330 pro 100.000 bei Frauen. Damit liegt die Neuerkrankungsrate in Mecklenburg-Vorpommern bei Männern über und bei Frauen unter der Schätzung für Deutschland, die bei Männern 459 und bei Frauen 347 pro 100.000 Einwohner beträgt (Quelle: GEKID). Innerhalb der Kreise schwankt die Neuerkrankungsrate bei Männern zwischen 542 in Vorpommern-Rügen und 403 pro 100.000 in Nordwestmecklenburg und bei Frauen zwischen 371 in Rostock und 283 pro 100.000 in Nordwestmecklenburg. Für das Diagnosejahr 2014 erwartet das GKR nach eigener Schätzung bei Männern 6.574 und bei Frauen 4.770 neue Krebserkrankungen (ohne nicht-melanotische Hauttumoren). Während in Mecklenburg-Vorpommern die Krebsinzidenz insgesamt in den letzten 10 Jahren stabil blieb, gibt es unter- Krebs-Inzidenzentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Männer ESR je 100.000 steigender Trend Frauen sinkender Trend Prostata (+ 2,2) Brustdrüse (+ 1,4) 100 100 tige Haut (+ 7,2) steigender Trend sinkender Trend Brustdrüse (+ 1,4) 100 Sonstige Haut (+ 7,2) Lunge (- 1,8) Sonstige Haut (+ 8,0) 50 Darm (- 1,9) 50 Lunge (- 1,8) Sonstige Haut (+ 8,0) Darm (- 1,9) 50 Darm (- 3,0) Mund/Rachen 20 Mund/Rachen Harnblase (- 1,7) Lunge (+ 3,6) Niere (- 1,6) 20 Magen (- 3,4) Bauchspeicheldrüse 1,5) Leber (+ 3,8) Melanom (+ 5,1) Leukämien Leukämien Speiseröhre Speiseröhre Bauchspeicheldrüse (+ 3,0) Leber (+ 3,8) 10 20 Hoden Gebärmutterkörper Magen (- 3,4) Gebärmutterkörper Bauchspeicheldrüse NHL (+ 1,5) Melanom (+ 4,7) Harnblase (- 1,7) Lunge (+ 3,6) Niere (- 1,6) 10 Hoden Melanom (+ 5,1) Niere NHL 10 NHL Magen (- 2,8) Niere Bauchspeicheldrüse (+ 3,0) Gebärmutterhals (- 2,6) Leukämien Leukämien Eierstock (- 4,1) Harnblase (+ 1,7) Schilddrüse Mund/Rachen (+ 4,3) Gehirn Harnblase (+ 1,7) Gehirn Gehirn Mund/Rachen (+ 4,3) Plasmozytom Kehlkopf 5 Plasmozytom Kehlkopf 5 Gallenblase (- 3,5) Plasmozytom 2009 2001 2001 2011 2003 2003 2005 2005 2007 2007 2009 2009 2011 2011 2001 20012001 2003 2003 2003 2005 2005 2005 2007 2007 2007 2009 2009 2009 2011 2011 2011 in Klammern: durchschnittliche jährliche Änderung in % (AAPC) Gehirn 5 Gallenblase (- 3,5) 2007 SchilddrüseGallenblase (- 5,1) Plasmozytom 200120012003 20032003 20052005 20072007 20092009 20112011 20012001 2003 2003 2005 2005 2007 2007 2009 2001 2005 2007 2009 2011 2009 2011 Quelle: GKR, Registrierungsstand 06/2014 Krebs-Inzidenzentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Seite 154 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN 2011 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG schiedliche Entwicklungen in den einzelnen Lokalisationen. Bei Männern und Frauen sind die Neuerkrankungsraten für maligne Melanome der Haut und sonstige Hauttumoren gestiegen. Bei Frauen stiegen zusätzlich die Brustkrebsinzidenz sowie die Inzidenz von Lungen-, Mund-Rachen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs und bei Männern die Inzidenz von Prostata- und Leberkrebs. Teilweise erklärt sich der Anstieg durch die Einführung von Screeningmaßnahmen. Andere Lokalisationen haben dagegen in den letzten Jahren einen rückläufigen Trend. Bei Männern waren das unter anderem Lungen-, Darm-, Harnblasen-, Nieren- und Magenkrebs und bei Frauen Darm-, Magen-, Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs. Krebs kann in jedem Alter auftreten, am häufigsten jedoch im höheren Lebensalter. Knapp drei Viertel aller Krebserkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern betreffen Menschen, die 60 Jahre und älter sind. Weniger als ein Prozent aller Krebserkrankungen betrifft Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren. Das mittlere Erkrankungsalter (Median) beträgt bei Männern 69 Jahre und bei Frauen 70 Jahre. Die meisten Neuerkrankungen treten in der Altersgruppe der 70- bis 75-Jährigen auf. Pro Jahr erhalten in Mecklenburg-Vorpommern 1.314 Männer und 749 Frauen dieses Alters eine Krebsdiagnose. Das sind 2,6 % bzw. 1,2 % der Bevölkerung in dieser Altersgruppe. In Mecklenburg-Vorpommern leben fünf Jahre nach einer Krebsdiagnose im Schnitt noch 59 % der Männer und 63 % der Frauen. Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten haben sich damit in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. In den 1980er Jahren lagen sie noch bei 27 % bzw. 43 %. Mit verbesserten Überlebensraten steigt auch die Prävalenz in der Bevölkerung. So lebten am 31.12.2011 in MecklenburgVorpommern 26.351 Männer und 23.028 Frauen mit einer in den letzten 10 Jahren diagnostizierten Krebserkrankung (ohne C44). Das entspricht 3,3 % bzw. 2,8 % der Gesamtbevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns. Dabei entfallen auf die häufigsten Krebserkrankungen – Prostatakrebs bei den Männern und Brustkrebs bei den Frauen – 10.333 bzw. 9.138 Fälle. Die für den Bericht ausgewerteten Daten stammen größtenteils von Meldungen der Tumorzentren in Mecklenburg-Vorpommern. Hinzu kommen Meldungen von niedergelassenen Ärzten und Zahnärzten sowie Leichenschauscheine. Der Anteil an Krebsneuerkrankungen, die nur durch Leichenschauscheine gemeldet wurden, liegt im Bericht bei 12,4 %. Der Bericht kann über die Webseite des Gemeinsamen Krebsregisters (www.berlin.de/GKR) bestellt oder heruntergeladen werden. Dort stehen ebenfalls Landesberichte für Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Verfügung, die zeitgleich veröffentlicht wurden, sowie Kreisdatenblätter für die Bundesländer des GKR, die aktuelle Auswertungen auf Kreisebene enthalten. Ramona Scheufele Arbeitsgruppe Epidemiologie des Gemeinsamen Krebsregisters Darm (- 3,0) Magen (- 2,8) Gebärmutterhals (- 2,6) Eierstock (- 4,1) Gallenblase (- 5,1) 2001 2003 2005 2007 2009 2011 AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Seite 155 AUS DER KAMMER Der AIDS-Ausschuß der Ärztekammer M-V informiert: HIV-PEP-Notfalldepots in MecklenburgVorpommern Um im Sinne einer umfassenden HIV-Postexpositionsprophylaxe rasch, d. h. innerhalb von etwa zwei Stunden nach möglicher Exposition, wirksam werden zu können, wurde für Mecklenburg-Vorpommern ein flächendeckendes Netzwerk aufgebaut. Jeder niedergelassene Arzt hat die Möglichkeit, Patienten, bei einer entsprechenden Indikation, zu einer der in der u. a. Tabelle genannten Einrichtungen als primären Ansprechpartner, zur Beratung und/oder Erstbehandlung (Kostenübernahme geklärt) zu überweisen. Die erforderliche Weiterbehandlung der Patienten erfolgt dann durch die HIV-Ambulanz des Zentrums für Innere Medizin der Universitätsmedizin Rostock (Schwerpunktpraxis mit KV-Ermächtigung). HIV-PEP-Notfalldepots in Mecklenburg-Vorpommern Stand: April 2015 Krankenhaus/Klinik Verantwortlicher/ Ansprechpartner Anschrift Telefon-Nummer Sana Hanse-Klinikum Wismar Dr. med. Detlef Thiede Störtebekerstr. 6 23966 Wismar 03841 331907 (Zentrale Notaufnahme) HELIOS Kliniken Schwerin Dr. med. Kristina Biedermann Wismarsche Str. 393-397 19049 Schwerin 0385 5205900 0385 5204100 (Ambulanz) 0385 5202197 (Notaufnahme) Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow, Krankenhaus Ludwigslust Dr. med. Astrid Wimmer Neustädter Str. 1 19288 Ludwigslust 03874 433 532 Universitätsmedizin Rostock, Zentrum für Innere Medizin, Abt. für Tropenmedizin und Infektionskrankheiten Prof. Dr. med. univ. Emil Reisinger Dr. med. Carlos Fritzsche PD Dr. med. habil. Micha Löbermann Ernst-Heydemann-Str. 6 18057 Rostock 0381 4947515 KMG Klinikum Güstrow GmbH Dr. med. Annette-Susann Borchert Friedrich-Trendelenburg-Allee 1 18273 Güstrow 03843 342500 (Notaufnahme) Sana-Krankenhaus Rügen GmbH Jörg Herrmann Calandstr. 7-8 (Vertretung: Dipl.-Med. Monika Ehlers) 18528 Bergen auf Rügen 03838 390 (Zentrale) HELIOS Hanseklinikum Stralsund Prof. Dr. med. Matthias Birth Große Parower Str. 47-53 18435 Stralsund 03831 350 (Zentrale) Universitätsmedizin Greifswald, Zentrale Notaufnahme Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp PD Dr. med. habil. Peter Hinz PD Dr. med. habil. Roswitha Bruns F.-Sauerbruch-Str. 17475 Greifswald 03834 8622500 Innere Medizin II (INM-ITS) Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten Dr. med. Sigrun Friesecke Prof. Dr. med. Michael Jünger Dr. med. Andreas Arnold Dietrich Bonhoeffer Klinikum Neubrandenburg Dipl.-Med. Matthias Glöckl Salvador-Allende-Str. 30 17036 Neubrandenburg 0395 7752600 (Notfallambulanz) Asklepios Klinik Pasewalk Hans-Joachim Ratei Prenzlauer Chaussee 30 17309 Pasewalk 03973 231460 (Sekretariat) 03973 231221 (Notaufnahme) MediClin Müritz-Klinikum GmbH Waren (Müritz) Dr. med. Karl Schulze Weinbergstr. 19 17192 Waren (Müritz) 03991 772201 03991 771111 (Notaufnahme) 03991 772241 (Chirurg. Ambulanz) Seite 156 03834 866378 03834 866308 (Station) 03834 866418 (Pforte) 03834 866709 03834 866738 (Poliklinik) ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN RECHT Schlichtungsverfahren aus M-V im Jahr 2014 Antragsentwicklung Norddeutsche Schlichtungsstelle 2010 bis 2014 Im Jahr 2014 waren mit 4265 neuen Fällen in der Gesamtbetrachtung des gesamten norddeutschen Zuständigkeitsbereiches, der sich auf die 10 Landesärztekammerbereiche Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Saarland, Sachsen-Anhalt, SchleswigHolstein und Thüringen erstreckt, im Vergleich zu den Jahren 2012 (4330) und 2013 (4280), ein leichter Rückgang der Antragszahlen zu verzeichnen. Entscheidungen in Mecklenburg-Vorpommern 2014 Im Jahre 2014 wurden 156 Verfahren aus dem Kammerbereich Mecklenburg-Vorpommern mit einer Entscheidung über die geltend gemachten Schadenersatzansprüche abgeschlossen. Der Prozentsatz der begründeten Ansprüche (Behandlungs- bzw. Aufklärungsfehler und Kausalität bejaht) lag 2014 bei 27,6 %. Die häufigsten Krankheiten, die 2014 in Mecklenburg-Vorpommern zur Anrufung der Schlichtungsstelle führten, zeigt das nachstehende Diagramm. Antragsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Die Antragsentwicklung der letzten Jahre im Kammerbereich Mecklenburg-Vorpommern zeigt nach einem erheblichen Anstieg der Antragszahlen im Jahre 2013 wieder einen Rückgang der Zahlen im Jahr 2014. AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Seite 157 RECHT Im Klinikbereich (N= 132) Blick auf die Versorgungsebenen Die Auswertung der Behandlungsorte (Versorgungsebenen) zeigt, dass die Fälle mit 75 % aus dem Klinikbereich stammen, während der niedergelassene Bereich mit 25 % beteiligt war. Insgesamt handelte es sich in den 156 entschiedenen Fällen um 176 Antragsgegner (Ärzte, Abteilungen), von denen 132 im Krankenhausbereich und 44 im niedergelassenen Bereich anzusiedeln waren. Die am häufigsten beteiligten Fachgebiete 2014 in Mecklenburg-Vorpommern Im niedergelassenen Bereich (N= 44) Seite 158 Die häufigsten Fehlerarten Im Klinikbereich und im niedergelassenen Bereich sind unterschiedliche Fehlerarten festzustellen. Schwerpunkte im niedergelassenen Bereich gab es bei der bildgebenden Diagnostik, der pharmakologischen Therapie, der Indikationsstellung und der allgemeinen Diagnostik. Die Schwerpunkte im Klinikbereich lagen bei der operativen Therapie, der bildgebenden Diagnostik und bei den postoperativen Therapiemaßnahmen. ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN RECHT Zusammenfassend ergibt sich bei Analyse der erhobenen Daten für den Kammerbereich Mecklenburg-Vorpommern, mit Ausnahme der zurückgegangenen Antragszahlen, ein gegenüber den Vorjahren nicht signifikant unterschiedliches Bild. Anzumerken ist, dass die ambulant hausärztlich tätigen Ärzte ihre Beteiligung am Verfahren um ca. 50 % reduziert haben, während die Augenärzte um ca. 9 % zulegten. Im Klinikbereich wuchs der Bereich Unfallchirurgie/Orthopädie um ca. 10 %. Verfasserin: Ass. jur. K. Kols Geschäftsführerin Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Das Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern im Internet: www.aerzteblatt-mvp.de AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Seite 159 RECHT Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Gefahr erkannt, aber nicht gebannt Kasuistik Im Rahmen des Schlichtungsverfahrens war die Behandlung durch Ärzte einer Abteilung für Unfallchirurgie eines Krankenhauses zu prüfen. Bei dem Patienten wurde im Januar aufgrund einer klinisch und radiologisch auffälligen Kniegelenksverschleißerkrankung eine bikondyläre Oberflächenersatzprothese implantiert. Vorausgegangen waren bereits eine Bandscheibenoperation 1995, eine Spondylodese im HWS-Bereich 2002 und eine Knieprothesenversorgung links 2007. Zum Zeitpunkt der Operation lagen Übergewichtigkeit, Schlafapnoe-Syndrom und eine Nickel-Allergie vor. Der Eingriff wurde in Blutsperre durchgeführt und dauerte eine Stunde und 34 Minuten. Im Operationsbericht sind keine Auffälligkeiten beschrieben, die postoperativen Röntgenaufnahmen vom Januar ergaben korrekt einsitzende Implantate. Die postoperative Mobilisation erfolgte mit 15 Kilogramm Teilbelastung an zwei Unterarmgehstützen. Es traten kurzzeitig erhöhte Temperaturen auf. Der weitere Verlauf wurde als komplikationslos geschildert. Am 31. Januar erfolgte die Entlassung in eine Rehabilitationsbehandlung. Der Aufnahmebefund der Rehabilitationsklinik ergab eine noch belegte Narbe mit geringer Weichteilschwellung und einen geringen Gelenkerguss. Eine Laborkontrolle am 14. Februar ergab einen CRP-Anstieg von 1,51 mg/dl auf 17,8 mg/dl. Auffällig waren starke Schmerzen in Unter- und Oberschenkel rechts. Der Patient wurde am gleichen Tage zur weiteren Diagnostik und Therapie in ein Krankenhaus verlegt. Dort wurde durch Phlebographie eine Venenthrombose ausgeschlossen und ein chirurgisches Konsil wegen des Verdachts einer Infektion veranlasst. Drei Tage später wurde der Patient deshalb in das erste Krankenhaus zurückverlegt. Die Behandlung dort fand nunmehr unter dem Verdacht einer Lumboischialgie rechts statt. Der CRP-Wert war mit 16,1 mg/dl weiterhin deutlich erhöht. Ein am 21. Februar bei der Chefarztvisite angeordnetes Kniegelenkspunktat ergab am 24. Februar den Nachweis von Staphylococcus epidermidis. Am 27. Februar wurde der Patient aus stationärer Behandlung entlassen. Im Entlassungsbericht wurde eine Punktion des Kniegelenkes mitgeteilt, bei der sich jedoch kein Hinweis auf eine Gelenkentzündung ergeben habe. Der Bericht enthielt zusätzlich den Seite 160 Eintrag „Staphylococcus epidermidis“ und dass aufgrund eines erhöhten CRP-Wertes zehn Tage lang antibiotisch mit Unacid behandelt worden sei. Nach vier Wochen stellte sich der Patient erneut in dem Krankenhaus wegen eines Knie-Umknicktraumas rechts vor. Dabei wurde eine reizlose Wunde ohne Verletzungszeichen festgestellt. Die weitere Behandlung erfolgte beim Hausarzt, der aufgrund anhaltender Beschwerden, Schwellung und Überwärmung im Mai die Überweisung an einen Facharzt für Gefäßchirurgie veranlasst. Dort wurde eine tiefe Venenthrombose rechts dokumentiert und eine Marcumarisierung verordnet. Unter dem Verdacht eines Frühinfektes wurde der Patient erneut im Krankenhaus vorgestellt und eine weitere Kniepunktion vorgenommen, die das Vorliegen einer Gelenkinfektion bestätigte. Daraufhin erfolgte die Einweisung in ein anderes Krankenhaus, das am 23. Mai die Explantation der Knieprothese wegen einer periprothetischen Knieinfektion vornahm. Die Keimbestimmung ergab den bereits bekannten Staphylococcus epidermidis, der bereits im Februar im zuerst behandelnden Krankenhaus festgestellt worden war. Am 28. August wurde im Rahmen eines stationären Aufenthaltes bis zum 10. September eine nickelfreie Revisionsprothese reimplantiert. Gutachten Der beauftragte Gutachter, Facharzt für Orthopädie, kam zu dem Schluss, dass die Implantation der Knieprothese technisch korrekt mit zufriedenstellendem Ergebnis erfolgt sei. Aufgrund der Untersuchung des Gelenkpunktates vom 21. Februar nach Rückverlegung sei Staphylococcus epidermidis nachgewiesen worden. Auch aufgrund erhöhter Laborwerte hätte von einer Gelenkinfektion ausgegangen werden müssen. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb im Entlassungsbrief trotz Beschreibung einer infektiösen Situation mit Nennung des Keimes keine entsprechenden Behandlungsmaßnamen ergriffen worden seien. Es sei auch nicht nachvollziehbar, weshalb während des zweiten stationären Aufenthaltes unter der Verdachtsdiagnose eines Knieprotheseninfektes eine Lumboischialgie behandelt worden sei. Diese hätte keine Antibiose erfordert. Die Infektion hätte bereits am 24. Februar, spätestens am 25. März erkannt werden müssen. Die Behandlungsfehler hätten vermieden werden können. ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN RECHT Entscheidung der Schlichtungsstelle Fazit Trotz eines Kniegelenkpunktates vom 21. Februar mit Nachweis von Staphylococcus epidermidis erfolgte im Krankenhaus lediglich eine völlig unzureichende antibiotische Behandlung bei Vorliegen eines Frühinfektes. Die Behandlung erfolgte gegen seinerzeit geltende Standards. Auch nach Wiedervorstellung im März hätte die Möglichkeit bestanden, eine dem Befund angemessene fachgerechte Behandlung durchzuführen. Ist dem behandelnden Arzt ein grober Behandlungsfehler vorzuwerfen, der generell geeignet ist, den eingetretenen Gesundheitsschaden zu verursachen, führt dieser grundsätzlich zu einer Umkehr der objektiven Beweislast zwischen dem Behandlungsfehler und dem Gesundheitsschaden. Die Annahme eines groben Behandlungsfehlers setzt nicht nur einen eindeutigen Verstoß gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse voraus, sondern erfordert ebenfalls die Feststellung, dass ein Fehler vorliegt, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf. Qualitätssicherung ist erst am Schluss zu Ende – ein Blick in die Patientenkartei bei Erstellung des Entlassungsbriefs ist empfehlenswert! Verfasser: Dr. med. Klaus Seemann Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie Ärztliches Mitglied Kerstin Kols Geschäftsführerin Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Hans-Böckler-Allee 3 30173 Hannover Die Schlichtungsstelle ist zu dem Schluss gekommen, dass es sich hierbei um grobe Behandlungsfehler handelt, die nicht nachvollziehbar sind. Bei korrektem Vorgehen wäre nach Erhalt des bakteriologischen Ergebnisses der Punktion vom 21. Februar eine Revisionsoperation mit Debridement und Entfernen der beweglichen Teile (tibiales Polyethylenplateau) unter Jet-Lavage vorgenommen worden. Zusätzlich hätte eine begleitende systemische antibiotische Behandlung stattgefunden. Unter dieser Therapie hätte mit einer Wahrscheinlichkeit von circa 60 Prozent die Möglichkeit einer Beherrschung der Infektion bestanden. Durch das fehlerhafte Vorgehen ist es zu folgenden zusätzlichen Gesundheitsbeeinträchtigungen gekommen: Aufgrund der fehlerhaften Behandlung erfolgte eine Verzögerung der Behandlung von Ende Februar bis Ende August. Dadurch entwickelte sich eine Spätinfektion, die nunmehr die komplette Entfernung der Prothese zwingend notwendig machte. Hierdurch verlängerte sich die Rehabilitationszeit aufgrund des notwendigen zweizeitigen Prothesenwechsels deutlich. Eine verlängerte Rehabilitationszeit nach TEP-Re-Implantation ist mit einem Jahr einzuschätzen. AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Seite 161 FORTBILDUNG Rostocker Seminar: Hirntoddiagnostik Am Freitag, den 13. März 2015, fand von 09:00 bis 16:00 Uhr im Hörsaal der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern in Rostock die aus aktuellem Anlass durchgeführte Fortbildung zum Thema „Hirntoddiagnostik“ statt. Auf Initiative und unter der Leitung von Professor Dr. Uwe Walter, stellvertretender Klinikdirektor der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Rostock, wurde eine sechsstündige sehr kompakte und informative Veranstaltung angeboten. Zum Referenten-Team wurden neben Privatdozent Dr. Matthias Wittstock, Oberarzt der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Rostock, auch Prof. Dr. Stephan Brandt und Privatdozent Dr. Stephan Schreiber, beide Oberärzte der Charité, Universitätsmedizin Berlin, hinzugezogen. In der Eröffnungsrede verwies der Präsident der Ärztekammer M-V Dr. Andreas Crusius auf die Notwendigkeit der Qualifikation, auf den Facharztstandard und vor allem auf die Aufklärung der Organspender, deren Angehörige und potentielle Empfänger. Insbesondere nach den bekannten Vorkommnissen müssen Fehler in der Dokumentation vermieden und Rechtssicherheit geschaffen werden. Leider gibt es noch einen Genehmigungsvorbehalt bei den neuen Richtlinien durch die Bundesärztekammer. Von Angehörigen werden Bedenken und Vorbehalte gegenüber der Organspende bei Hirntod z. T. auch deshalb geäußert, weil bei ihnen Unsicherheiten bezüglich der Sicherheit der Todesfeststellung bestehen. Festzuhalten ist, dass die in Deutschland gültigen und regelmäßig fortgeschriebenen Kriterien zur Feststellung des Hirntodes zu den weltweit sichersten gehören. Die Mehrheit des Deutschen Ethikrates ist gemäß seiner aktuellen Stellungnahme vom 24.02.2015 der Auffassung, dass der Hirntod ein sicheres Todeszeichen ist. Lediglich für eine Minderheit des Deutschen Ethikrates ist der Hirntod kein Kriterium für den Tod des Menschen, da auch nach dem Absterben des Gehirns der Organismus unter der Voraussetzung einer apparativ-intensivmedizinischen Unterstützung noch über vielfältige Funktionen verfügt, die nicht nur „partiell“ wirken, sondern für den Organismus als Ganzen integrierende Funktion haben. Jedoch ist der Deutsche Ethikrat einstimmig der Auffassung, dass am Hirntod als Voraussetzung für eine postmortale Organentnahme festzuhalten ist. In Deutschland ist die Hirntoddiagnostik ein fachübergreifendes immer aktuelles Thema, für das es bislang keine systematische Ausbildung gibt. Prof. Brandt von der Charité Berlin vermittelte den Teilnehmern seine umfangreichen Erfahrungen zu der Problematik. Seite 162 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN FORTBILDUNG tausch suchen, aber auch an Ärzte, die mit den Kriterien und Prozeduren der Hirntoddiagnostik vertraut gemacht werden und dann als Multiplikatoren auftreten sollen. Das methodisch gut gestaltete Programm beinhaltete einen theoretischen Teil, als auch die Demonstration und Besprechung praktischer Aspekte anhand von Einzelfällen, welche die Vorgehensweise bei der Hirntoddiagnostik illustrierten und Gelegenheit gaben, im Rahmen dieser Veranstaltung einen Erfahrungsaustausch zu pflegen. Das war dank der Strukturierung und der Aktualität der Fortbildung sehr gut gelungen. Präsident Dr. Crusius im Gespräch mit Prof. Walter, dem wissenschaftlichen Leiter der Veranstaltung Die umfassende Darstellung der Diagnostik erfolgte sehr detailliert und auch für Anfänger verständlich. Der Hirntod steht für sich – die klinischen Untersuchungen, die apparative Zusatzdiagnostik, das „Zwei Ärzte Prinzip“, die belastbare Dokumentation und Konsequenzen wurden erläutert, auch kritisch hinterfragt und kontrovers beantwortet. Im Rahmen dieses eintägigen Kurses wurde die Vorgehensweise bei der Hirntoddiagnostik strukturiert unterrichtet und diskutiert. Durch die langjährige spezielle klinische Erfahrung der Referenten konnte, nach Einschätzung der Teilnehmer, mehrheitlich ein hoher Wissenszuwachs zu diesem Thema erreicht werden. Unser Dank gilt den Beteiligten. Das Seminar richtete sich an Ärztinnen und Ärzte, die bereits Erfahrung in diesem Bereich haben und den Erfahrungsaus- Dipl.-Päd. Christine Mertink Referatsleiterin Fortbildung AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Seite 163 VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE Veranstaltungskalender Impfkurse in Mecklenburg-Vorpommern Grundkurs: Erwerb des Impfzertifikates der Ärztekammer M-V Refresher-Kurs: Voraussetzung: Impfzertifikat einer Ärztekammer Gebühr: Grundkurs: 80,00 €, Refresher-Kurs: 40,00 €, Erweiterter Refresher-Kurs: 50,00 € (Ärzte), 20,00 € (medizinisches Assistenzpersonal) Ein vollständiges und aktualisiertes Angebot finden Sie auf der Internetseite: http://www.aek-mv.de � Fortbildung � Veranstaltungskalender Kurse der Ärztekammer M-V Rostock: 12.09.2015, 10:00 – 15:00 Uhr Impftag der Ärztekammer M-V (Erweiterter Refresher-Kurs) 6 P 06.11.2015, 09:00 – 15:00 Uhr Grundkurs (Im Rahmen der 24. Seminar- und Fortbildungswoche der Ärztekammer M-V) 6 P Schwerin: (Festsaal, Haus 13 (Ebene 2), HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Wismarsche Str. 393 – 397, 19055 Schwerin) 13.06.2015, 10:00 – 15:30 Uhr Grundkurs 6 P 13.06.2015, 12:30 – 15:30 Uhr Refresher-Kurs 4P Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann, Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. M. Löbermann Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Kurse anerkannter Kursleiter im Kammerbereich Rostock: 10.06.2015, 14:00 – 17:30 Uhr Fachärztlicher Refresher-Kurs 4 P Ort: Technologiepark, Friedrich-Barnewitz-Str. 3, 18119 Rostock-Warnemünde Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann Anmeldung: Berufsverband der Frauenärzte, Herr Dipl.-Med. U. Freitag, Turnerweg 11 a, 23970 Wismar, Tel.: 03841 283432, Fax: 03841 283433, E-Mail: [email protected] Neubrandenburg: 10.10.2015, 10:30 – 14:15 Uhr Refresher-Kurs 4P 10.10.2015, 08:30 – 14:15 Uhr Grundkurs 6P Ort: Institut für Hygiene, Dietrich-BonhoefferKlinikum Neubrandenburg, Seite 164 Salvador-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann, Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. J. Hallauer Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg, Institut für Hygiene, Sekretariat, Salvador-Allende-Str. 30, 17036 Neubrandenburg, Tel.: 0395 7752061, Fax: 0395 775192061, E-Mail: [email protected] Veranstaltungen der Ärztekammer M-V Spezialkurs im Strahlenschutz für Ärzte (und Medizinphysiker) 21 P zum Erreichen der Fachkunde Strahlenschutz nach Röntgenverordnung (Voraussetzung: Besuch des Grundkurses) Termin: 04.06.2015, 13:00 Uhr – 06.06.2015, 13:00 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger Gebühr: 140,00 € (bei Komplettbuchung von Grundund Spezialkurs: 250,00 €) Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Strukturierte curriculare Fortbildung „Geriatrische Grundversorgung“ – Modul 10, 11 22 P (20 Stunden) Termin: 05.06.2015, 08:00 Uhr – 06.06.2015, 16:30 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. L. M. Drach Gebühr: 200,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] 80-Stunden-Kurs zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (80 Stunden; nach den Empfehlungen der 81 P Bundesärztekammer) Termin: 07.07.2015, 08:00 Uhr – 14.07.2015, 17:15 Uhr Ort: Ärztekammer M-V, Universitätsmedizin Rostock und Berufsfeuerwehr Rostock Leitung: Herr Dr. med. M. Gloger, Herr Dr. med. B. Werner Gebühr: 700,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Der lebensbedrohliche Notfall mit praktischen Übungen zur Notfall medizin für Ärztesenioren 5P Termin: 23.07.2015, 14:00 – 18:00 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Frau Dr. med. D. Zillig Gebühr: 25,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Refresher-Kurse „Der Praxisnotfall“ (Herz-Lungen-Wiederbelebung) je 9 P (für niedergelassene Ärzte und deren Assistenzpersonal, jeweils 09:00 – 16:00 Uhr) 05.09.2015 Greifswald 21.11.2015 Neubrandenburg Gebühr: 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung 9P Termin: 19.09.2015, 09:00 – 16:00 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger Gebühr: 100,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE Vertrauliche Geburt 16 P Termin: 25.09.2015, 09:00 Uhr – 26.09.2015, 16:00 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Frau R. Fendler-Vieregg, Frau Dipl.-Soz.-Päd. C. Weller Gebühr: 200,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] 21. Zentrale Fortbildung „Interventionsmöglichkeiten bei Alkohol- und Drogenabhängigkeit“ 7P Schwerpunkt: Frauen – Sucht – Familie Termin: 10.10.2015, 09:00 – 15:00 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. R. Woratz Gebühr: 20,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Medizinische Begutachtung 12 P (12 Stunden) Themen: Grundlagen, Spezielle Begutachtungsfragen: HWS-Trauma, gesetzliche Unfallversicherung, Schwerbehindertenrecht, soziales Entschädigungsrecht, Pflegeversicherung, Berufskrankheiten, gesetzliche Rentenversicherung, Rehabilitation, Begutachtung im Arzthaftungsrecht Termin: 16.10.2015, 15:00 Uhr – 17.10.2015, 16:00 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Herr RA Dr. jur. J. Neu Gebühr: 150,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] 12. Zentrale Fortbildungsver anstaltung „HIV / AIDS“ 7P Termin: 05.12.2015, 09:00 – 15:00 Uhr Ort: Hörsaal, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Herr Dr. med. G. Hauk Gebühr: 20,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Existenzgründerseminar 3P Termin: 16.12.2015, 16:00 – 19:30 Uhr Ort: Seminargebäude, Ärztekammer M-V, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock Leitung: Frau R. Niemann, Herr A. Henning Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] Veranstaltungen in unserem Kammerbereich Folgende Veranstalter bieten in M-V Balintgruppenarbeit an: Gadebusch – Frau Dipl.-Med. A. Hachtmann, Tel.: 03886 212440 Greifswald – Frau Dr. med. B. Noack, Tel.: 03834 594664 Rostock – Frau Dr. med. K. Birke, Tel.: 038203 44606 Schwerin – Herr Dr. med. P. Herzog, Tel.: 0385 5777373 Stralsund – Herr Dr. med. Dr. jur. M. Gillner, Tel.: 03831 452200 Fortbildungsveranstaltungen der Serrahner Diakoniewerk gGmbH Interdisziplinäre suchtmedizinische Fallkonferenz je 3 P Termine: dienstags, jeweils 13:30 – 15:00 Uhr Verhaltenstherapie bei Suchterkrankungen je 3 P Termine: jeden letzten Dienstag im Monat, jeweils 15:00 – 16:30 Uhr Ort: kleiner Konferenzraum, Serrahner Diakoniewerk gGmbH, Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen, Am Pfarrhof 1, 18292 Serrahn Leitung: Herr Dr. med. W. Traub Anmeldung: Serrahner Diakoniewerk gGmbH, Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen, Sekretariat Frau A. Dammeier, Am Pfarrhof 1, 18292 Serrahn, Tel.: 038456 62580, Fax: 038456 62585, Internet: http://www.rehaklinik-serrahn.de, E-Mail: [email protected] Montagsweiterbildung der Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie der Universitätsmedizin Greifswald je 2 P Termine: montags, jeweils 07:30 – 08:30 Uhr Ort: Raum J02.17, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Universitätsmedizin Greifswald, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk Anmeldung: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Frau M. A. S. Kühl, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald, Tel.: 03834 867213, Internet: http://www2.medizin.uni-greifswald.de, E-Mail: [email protected] In einer fraktioniert laufenden Selbsterfahrungsgruppe (tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) sind derzeit Plätze frei. Informationen: Universitätsmedizin Greifswald, Herr Prof. Dr. med. habil. H. Freyberger, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Rostocker Chaussee 70, 18437 Stralsund, Tel.: 03831 452100, E-Mail: [email protected] Fortbildung „Intensivtransport“ (8 Stunden) 9P Termin: 28.11.2015, 09:00 – 16:00 Uhr Ort: DRK Rettungswache Cambs, Ventschower Str. 1, 19067 Cambs Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen Gebühr: 100,00 € Anmeldung: Ärztekammer M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 1 8055 Rostock, Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, -46, Fax: 0381 4928040, E-Mail: [email protected] AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Seite 165 VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE Wöchentliche Fortbildung der Abteilung für Kinderchirurgie der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Rostock Termine: donnerstags, jeweils 08:15 – 09:00 Uhr je 1 P Leitung: Herr Prof. Dr. med. G. Stuhldreier Ort / Anmeldung: Universitätsmedizin Rostock, Chirurgische Klinik und Poliklinik, Abteilung für Kinderchirurgie, Ernst-Heydemann-Str. 8, 18057 Rostock, Tel.: 0381 4946251 Jubiläumsveranstaltung: 50. Jahrestagung der Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns e. V. Hauptthemen: Nephrologie, Faszinosum Innere Medizin, Update Innere Medizin Termin: 08.05.2015, 15:00 Uhr – 09.05.2015, ca. 15:00 Uhr Ort: Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. H.-C. Schober, Herr Prof. Dr. med. D. Werner Gebühr: 30,00 € (Mitglieder GdI, DGIM, BDI), 50,00 € (Nichtmitglieder), 20,00 € (Rentner), 10,00 € (Studenten und Pflegepersonal) Information: Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns e. V., c/o Klinikum Südstadt Rostock, Klinik für Innere Medizin I, Herr Prof. Dr. med. habil. H.-C. Schober, Südring 81, 18059 Rostock, Fax: 0381 44015099, E-Mail: [email protected] Internationales Orthopädisches Symposium anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Orthopädischen Klinik an der Universitätsmedizin Greifswald Termin: 09.05.2015, 09:00 – 15:15 Uhr Ort: Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg, Martin-Luther-Str. 14, 17489 Greifswald Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk Anmeldung: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Frau M.A. S. Kühl, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald, Tel.: 03834 867213, Internet: http://www2.medizin.uni-greifswald.de, E-Mail: [email protected] Komplette Akupunkturausbildung der DGfAN e. V. zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Akupunktur (KV Qualifikation) laufendes Kurssystem: 16. – 17.05.2015 Praktikumskurs 01 17.05.2015 Fallseminar XV. Warnemünder Akupunktur-Neuraltherapie-Woche 16. – 23.05.2015 Seite 166 Ort: Akupunkturfortbildungszentrum Kur- und Ferienhotel „Sanddorn“, Strandweg 12, 18119 RostockWarnemünde / Hotel Neptun, Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde Leitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz Anmeldung: Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie (DGfAN) e. V., Geschäftsstelle, Mühlgasse 18 b, 07356 Bad Lobenstein, Tel.: 036651 55075, Fax: 036651 55074, Internet: http://www.dgfan.de, E-Mail: [email protected] oder Akupunkturfortbildungszentrum, Frau Dr. med. R. Schwanitz, Strandweg 12, 18119 RostockWarnemünde, Tel.: 0381 5439935, Fax: 0381 5439988, E-Mail: [email protected] Der Patient mit Bauchschmerzen (Teil 1) Termin: 20.05.2015, 16:30 – 21:00 Uhr Ort: Gutshaus Stolpe, Peenstr. 33, 17391 Stolpe bei Anklam Leitung / Anmeldung: Herr Dr. med. M. Wiersbitzky, Leipziger Allee 60, 17389 Anklam, Tel.: 03971 293662, Fax: 03971 293684 Fortbildungen der AHG Klinik Schweriner See in Lübstorf je 2 P Termine: mittwochs, jeweils 15:00 – 16:30 Uhr 20.05.2015 Generalisierte Angststörung: Krankheits bild und Therapie 17.06.2015 Einige Aspekte transkultureller Psychotherapie 01.07.2015 Soziales Kompetenztraining – Indikation und Durchführung 08.07.2015 (09:30 – 16:20 Uhr) Sommersymposium 2015: Rückkehr ins Leben – Behandlung der Depression in der Rehabilitation 8P (Gebühr: 50,00 €) 16.09.2015 Behandlungsergebnisse in der AHG Klinik Schweriner See 14.10.2015 Geldmanagement bei Glücksspielern 09.12.2015 Teamentwicklung als Burnout-Prophylaxe Ort: AHG Klinik Schweriner See, Am See 4, 19069 Lübstorf Leitung: Herr Dr. med. T. Fischer Anmeldung: AHG Klinik Schweriner See, Klinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Suchtmedizin, Herr Dr. med. T. Fischer, Am See 4, 19069 Lübstorf, Tel.: 03867 900165, Fax: 03867 900600, Internet: http://www.klinik-schweriner-see.de, E-Mail: [email protected] Fortgeschrittene Techniken der Thoraxchirurgie – 2. und 3. Operationskurs je 17 P Termine: 20. – 21.05.2015 / 29. – 30.10.2015, jeweils 08:00 – 17:00 Uhr Ort: Institut für Experimentelle Chirurgie mit zentraler Versuchstierhaltung, Schillingallee 69 a, 18057 Rostock Gebühr: je 490,00 € Leitung / Anmeldung: Universitätsmedizin Rostock, Herr Dr. med. R. Oerter, Chirurgische Klinik und Poliklinik, Abteilung für Allgemein-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Arbeitsbereich Thoraxchirurgie, Schillingallee 35, 18057 Rostock, Tel.: 0381 4946287, Fax: 0381 4946002, E-Mail: [email protected] 25. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Pneumologie und Allergologie (APPA) e. V. Termin: 29.05.2015, 13:30 Uhr – 31.05.2015, 13:05 Uhr Ort: Stadthalle Rostock, Südring 90, 18059 Rostock Leitung: Frau Dr. med. K. Breuel Anmeldung: INTERCOM Dresden GmbH, Frau S. Wolf, Frau A. Binning, Zellescher Weg 3, 01069 Dresden, Tel.: 0351 320173-50 / -30, Fax: 0351 32017333, E-Mail: [email protected], [email protected] Fortbildungen der Carl-FriedrichFlemming-Klinik, HELIOS Kliniken Schwerin GmbH Fortschritt in der Diagnostik und der je 2 P Therapie psychischer Erkrankungen Termine: jeweils 18:00 – 19:30 Uhr 03.06.2015 Förderung von Resilienz in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung – Was Menschen stark macht 01.07.2015 Aktuelle pharmakologische Therapie strategien zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit 05.08.2015 Burnout: Welche Behandlungen haben sich wirklich bewährt? 09.09.2015 Diagnostik und Therapie der Abhängig keit von Opioidanalgetika Ort: Festsaal, Haus 13, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin Curriculum für Psychiatrie und Psychotherapie Termine: jeweils 08:30 – 16:00 Uhr 11.06.2015 AMDP-Seminar (10:00 – 17:30 Uhr) 25.06.2015 Technische Untersuchungsmethoden in der Psychiatrie und Psychotherapie (u. a. Bildgebung, EEG, EKG, Labor inkl. Liquor) 08.09.2015 Persönlichkeitsstörungen, Borderline – Persönlichkeitsstörung, dialektisch behaviorale Therapie – DBT (14:00 – 18:00 Uhr) 15.10.2015 Diagnostik und Therapie von Essstörun gen, somatoformen und funktionellen Störungen; chronischer Schmerz 15.12.2015 Psychotherapie der Sucht (13:00 – 16:00 Uhr) 12.01.2016 Diagnostik und Therapie von AngstÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE und Zwangserkrankungen (14:00 – 18:00 Uhr) Ort: „Alte Bibliothek“, Haus 11, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Frau S. Steinigk, Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin, Tel.: 0385 5203200, E-Mail: [email protected] 4. Haffsymposium der Sportmedizin Termin: 05.06.2015, 14:00 Uhr – 06.06.2015, 18:00 Uhr Ort: Bürgersaal, Altes Bollwerk 9, 17373 Ueckermünde Gebühr: 100,00 € (Mitglieder des Sportärztebundes), 125,00 € (Nichtmitglieder) Anmeldung: AMEOS Klinikum Ueckermünde, Klinik für Chirurgie, Sekretariat Frau E. Engelke-Haß, Ravensteinstr. 23, 17373 Ueckermünde, Tel.: 039771 412201, Fax: 039771 41209, Internet: http://www.ameos.eu, E-Mail: [email protected] Veranstaltungen der HELIOS Kliniken Schwerin GmbH DEGUM zertifizierter Workshop „Karotischirurgie in Ultraschall-gestützter Blockade des Plexus cervicalis“ Termin: 11. – 12.06.2015 Leitung: Herr Dr. med. G. Rehmert, Herr Dr. med. R. Litz, Frau Dr. med. K. Zukowski, Herr Dr. med. R. Seidel Gebühr: 350,00 € DEGUM-zertifizierter Grundkurs und Workshop „Gefäßzugänge und Nervenblockaden“ DGAI zertifiziert (AFS-Modul 1 – 3: Grundlagen der Sonographie, Gefäßsonographie, Neurosonographie) Termin: 13.06.2015, 08:30 Uhr – 14.06.2015, 17:00 Uhr Leitung: Herr Dr. med. R. Litz, Herr Dr. med. R. Seidel, Herr Dr. med. G. Rehmert, Herr Dr. med. T. Mäcken Gebühr: 420,00 € Ort: Raum „Schwerin / Leezen“, Haus 0 (Ebene 3), HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Wismarsche Str. 393 – 397, 19055 Schwerin Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Herr Dr. med. R. Seidel, Wismarsche Str. 393 – 397, 19055 Schwerin, Tel.: 0385 5204251, Internet: http://usra.de/kurse, E-Mail: [email protected] 24. und 25. Sonographiekurse der Säuglingshüfte (nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV) 20. – 21.06.2015 Grundkurs 19. – 20.09.2015 Aufbaukurs 19. – 20.03.2016 Abschlusskurs Ort: Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Universitätsmedizin Greifswald, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk Anmeldung: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Frau M.A. S. Kühl, Ferdinand-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald, Tel.: 03834 867213, Internet: http://www2.medizin.uni-greifswald.de, E-Mail: [email protected] Güstrower anästhesiologischer Schulterkurs Sonografiegestützte Regionalanästhesieverfahren für die Schulterchirurgie als Stand-alone-Technik und für die intra- und postoperative Schmerztherapie Termin: 09.09.2015, 10:00 Uhr – 10.09.2015, 18:00 Uhr Leitung: Herr Dr. med. T. Noky Ort / Anmeldung: KMG Klinikum Güstrow GmbH, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Herr T. Teichmann / Frau Hinz, Friedrich-Trendelenburg-Allee 1, 18273 Güstrow, Tel.: 03843 343479, Fax: 03843 343360, E-Mail: [email protected] Psychosomatische Grundversorgung (20 Stunden Diagnostik und Differentialdiagnostik, 30 Stunden Interventionsmethoden in der Psychosomatischen Grundversorgung) Die Teilnahme an einer kontinuierlichen Balintgruppenarbeit über 30 Stunden ist ebenfalls möglich. 50 P Herbstkurs 09. – 11.09.2015 (Block I), 14. – 16.10.2015 (Block II) Ort: Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin, Universitätsmedizin Rostock, Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock Leitung: Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider Anmeldung: Universitätsmedizin Rostock, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin, Frau B. Burau, Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock, Tel.: 0381 4949671, Fax: 0381 4949672, E-Mail: [email protected] Fortbildungen der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im Deutschen Berufsverband der HNO-Ärzte 19.09.2015 Herbsttagung Ort: pentahotel, Schwaansche Str. 6, 18055 Rostock Leitung: Frau Dipl.-Med. A. von Schütz Gebühr: 25,00 € (Mitglieder), 50,00 € (Nichtmitglieder) Anmeldung: CongressCompany Jaenisch GmbH, Frau S. Lindemann, Tannenweg 22 / Speicher II, 18059 Rostock, Tel.: 0381 8003980, Fax: 0381 8003988, E-Mail: [email protected] Gutachtenintervision 3P Termin: 23.09.2015, 15:00 – 17:00 Uhr Ort: Universitätsmedizin Rostock, Klinik für Forensische Psychiatrie, Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock Leitung / Anmeldung: HELIOS Hanseklinik Stralsund GmbH, Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, Herr Dr. med. Dr. jur. M. Gillner, Rostocker Chaussee 70 f, 18437 Stralsund, Tel.: 03831 452200, Fax: 03831 452205 Veranstaltung in anderen Kammerbereichen 4. Nationale Impfkonferenz 9P Impfen schützt alle – Masern-Elimination ist machbar! Termin: 18.06.2015, 10:00 Uhr – 19.06.2015, 13:00 Uhr Ort: Urania Berlin e. V., An der Urania 17, 10787 Berlin Gebühr: 180,00 € Anmeldung: m:con – mannheim:congress GmbH, Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim, Frau N. Stabe, Tel.: 0621 4106367, Fax: 0621 410680357, Internet: http://www.nationale-impfkonferenz.de, E-Mail: [email protected] Detailliertere Angaben und weitere Fortbildungs veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite: http://www.baek.de � Fortbildungsportal Seite 167 AUS DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 3 a und 4 SGB V Die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt. Planungsbereich Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnr. Mittelbereich Schwerin Stadtgebiet Hausarzt Hausarzt Hausarzt (Praxisanteil) nächstmöglich nächstmöglich 1. Juli 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 15/05/13 21/03/13 18/02/14 Mittelbereich Neubrandenburg Stadtgebiet Hausarzt (halber Vertragsarztsitz) nächstmöglich 15. Mai 2015 17/01/14/1 Mittelbereich Rostock Stadtgebiet Hausarzt nächstmöglich 15. Mai 2015 17/02/15 Mittelbereich Bergen auf Rügen Hausarzt 1. Oktober 2015 15. Mai 2015 23/02/15 nächstmöglich 1. Juli 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 04/01/15 04/03/15 nächstmöglich 15. Mai 2015 19/12/14 1. Oktober 2015 1. Juli 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 23/01/14 26/01/15 Planungsbereich Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz Facharzt für Augenheilkunde nächstmöglich Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin (Praxisanteil) 1. Juli 2015 Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin (Praxisanteil) 1. Juli 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 22/08/14 09/03/15 10/03/15 Planungsbereich Bad Doberan Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. Mai 2015 06/01/14 Planungsbereich Ludwigslust Facharzt für Nervenheilkunde Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 31. Dezember 2015 nächstmöglich 1. Oktober 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 15. Mai 2015 17/06/14 26/11/14 20/02/15 Planungsbereich Parchim Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe nächstmöglich 15. Mai 2015 02/12/13 Planungsbereich Rügen Facharzt für Chirurgie Facharzt für Nervenheilkunde nächstmöglich nächstmöglich 15. Mai 2015 15. Mai 2015 07/11/13 08/01/15 Planungsbereich Uecker-Randow Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. Mai 2015 20/10/14 Planungsbereich Güstrow Facharzt für Urologie (halber Praxisanteil) nächstmöglich 15. Mai 2015 15/01/15 Planungsbereich Demmin Facharzt für Urologie (halber Praxisanteil) nächstmöglich 15. Mai 2015 24/03/15 Planungsbereich Müritz Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten 1. Januar 2016 15. Mai 2015 03/03/15 Hausärztliche Versorgung Spezialisierte fachärztliche Versorgung Raumordnungsregion Westmecklenburg Facharzt für Innere Medizin (Praxisanteil) Phlebologische Praxis Gesonderte fachärztliche Versorgung KV-Bezirk (Land Mecklenburg-Vorpommern) Facharzt für Pathologie (Praxisanteil) Allgemeine fachärztliche Versorgung Planungsbereich Stralsund/Nordvorpommern Facharzt für Augenheilkunde Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten. Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen: • Auszug aus dem Arztregister; • Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten; • Lebenslauf; • Behördenführungszeugnis im Original. Seite 168 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN AKTUELLES / BUCHVORSTELLUNGEN DEGAM – Positionspapier zur psychosomatischen Grundversorgung Der Hausarzt ist in der Regel erster Ansprechpartner von Patientinnen und Patienten in schwierigen Lebenssituationen sowie bei körperlichen und seelischen Leiden. Deshalb gehört die psychosomatische Grundversorgung zu den Kernkompetenzen der Allgemeinmedizin in der hausärztlichen Versorgung. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat deshalb ein aus 14 Punkten bestehendes Positionspapier erarbeitet, in dem die Definition und die Vielfältigkeit der psychosomatischen Grundversorgung dargestellt sind. Diese basiert vor allem auf der vertrauensvollen Beziehung zwischen Arzt und Patient für die Diagnose und Behandlung aller Beschwerden. Sie bezieht sich auch auf die Patientenbiografie sowie die aktuelle Situation in der Familie und be- nötigt daher die Kompetenz von Ärztinnen und Ärzten, die zur Reflexion dysfunktionaler Muster durch ihre hausärztlichen Erkenntnisse befähigt sind. Nur in Kenntnis der Arzt-Patienten-Interaktionen können die Methoden der Behandlung gesehen werden. Die notwendigen Rahmenbedingungen betreffen u. a. die Berücksichtigung interkultureller Vielfalt und eine psychohygienische Praxis von Ärzten und ihrem Team. Das Positionspapier können Interessenten unter http:// www.degam.de/positionspapiere.html nachlesen. (Pressemitteilung der DEGAM bearbeitet von C. B.) Für Sie gelesen Mutschler Arzneimittelwirkungen Pharmakologie – Klinische Pharmakologie – Toxikologie Ernst Mutschler, Gerd Geisslinger, Heyo K. Kroemer, Sabine Menzel, Peter Ruth Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 10. vollst. überarbeitete und erweiterte Auflage 2013 1197 Seiten, 349 Abb., 257 Tab., € 73.60 ISBN 978-3-8047-2898-1 Die 10. Auflage dieses Klassikers der Pharmakologie-Lehrbücher ist nun als Jubiläumsausgabe erschienen. Generationen von Pharmazeuten und Ärzten kennen den „Mutschler“ aus studentischen Zeiten und nutzen ihn immer weiter! Das Werk hat seinen einheitlich konzipierten Aufbau behalten, aber natürlich wieder ein neues Cover. AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Die straff überarbeitete und erweiterte Neuauflage ist deutlich im Layout komprimiert. Unverändert sind die gute Gliederung, der durchdachte Inhalt und die klare Sprache. Alle bekannten und neuen Wirkstoffgruppen, neu entwickelte Therapieoptionen einschließlich der Gen- und Stammzelltherapie werden objektiv und neutral, wenn nötig kritisch, in ihrer Wirkungsweise bewertet. Übersichtliche, einprägsame Tabellen und überzeugende Abbildungen vervollständigen den Text. Das Buch enthält drei Hauptteile. Im allgemeinen Teil werden Pharmakokinetik und -dynamik, werden Wirkung und Nebenwirkungen und die wichtigen Arzneimittelinteraktionen behandelt. Im speziellen Teil wird später darauf verwiesen oder erneut erläutert. Zum ersten Teil gehören auch die Resorption und Transportwege der Pharmaka. Hier sind genetisch bedingte Wirkungsunterschiede und die Biorhythmik nachzulesen. Letztlich werden die Arzneimittelentwicklung und deren Prüfung vorgestellt. In Anhängen sind Phytotherapeutika und homöopathische Behandlung erwähnt. Der zweite Teil ist gegliedert nach Organsystemen und beschreibt dazu die hierfür genutzten Wirkstoffe. Den Kapiteln Seite 169 BUCHVORSTELLUNGEN sind jeweils kurz gefasste, prägnante anatomische und physiologische Grundlagen und pathophysiologische Zusammenhänge vorangestellt. Es beginnt mit dem Nervensystem, welchem die Anästhetika angegliedert sind. Dem folgen das hormonelle System, die parakrinen Hormone und schließlich die einzelnen großen Organgruppen. Vitamine und Spurenelemente werden beschrieben. Ausführlich sind die antiinfektiösen, antibakteriellen, antimykotischen, antiviralen und schließlich chemotherapeutischen Wirkstoffe abgehandelt und ihr Einfluss auf die unterschiedlichen Erregerspektren. Hierher gehören dann auch die Chemotherapeutika der malignen Tumoren und immunologisch wirksame Stoffe. Orphan Drugs und die verschiedenen älteren und modernen Kontrastmittel werden besprochen. Der dritte Teil ist Toxikologie. Die Beschreibung der zahlreichen möglichen Vergiftungen, deren Symptome und ihre Behandlung führt hin zu den Kanzerogenen. Eine ausführliche Vergiftungstabelle fehlt natürlich nicht! Alles ist auffindbar im 119 Seiten umfassenden Sachverzeichnis! Auf der Innenseite des Einbandcover befindet sich ein Symbolwegweiser, auf der rückseitigen Innenseite ist eine Auswahl von Substraten, Inhibitoren und Induktoren der wichtigen Cytochrom-P-450-Isoenzyme aufgelistet, um schnell potenziell klinisch relevante Interaktionen aufzufinden. Der neue Zusatz im Titel: „Klinische Pharmakologie“ weist darauf hin, dass dieses Standardwerk die evidenzbasierte Medizin und die aktuellen Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften berücksichtigt. Mutschler und seine Mitautoren haben das bekannte didaktisch wertvolle Nachschlagewerk erneut sorgfältig aktualisiert und für Studium und Praxis unverzichtbar gemacht. Dr. C. Brock, Neubrandenburg Wenn die Organe ihr Schweigen brechen und die Seele streikt Krankheit und Gesundheit neu denken Annelie Keil 1. Auflage, Scorpio Verlag GmbH & Co. KG München 2014 269 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, € 17,99 ISBN 978-3-943416-82-4 Der kranke Mensch ist mehr als sein Befund! Nicht die Krankheit als medizinischer Sachverhalt, sondern das Kranksein, das Erleben der Krankheit, rütteln den Erkrankten wach, „schenken“ ihm Einsichten und eröffnen Wege zu einer „neuen Gesundheit“. Es ist nicht überraschend, dass immer wieder verantworSeite 170 tungsbewusste Ärzte nach dem Wesen der Heilkunde suchen. Auch die Autorin des vorliegenden Buches, Prof. Dr. Annelie Keil, stellt sich dieser Aufgabe. Sie ist Sozial- und Gesundheitswissenschaftlerin, seit 2004 emeritierte Professorin und war Dekanin an der Universität Bremen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gesundheitswissenschaft und psychosomatische Krankenforschung, Biografie- und Lebensforschung sowie die Arbeit mit Menschen in Lebenskrisen. Ihr Buch gliedert sich in vier große Abschnitte, wobei ein weiter Bogen von der Embryonalzeit bis zum Lebensende gespannt wird. Die Kapitelüberschriften sind: � „Hauptsache gesund und ohne Befund“, � „Über den Anfang der Gesundheit im Leben: Offenheit, Überraschung, Koexistenz“, � „Der Leib – das Zuhause der Organe, der Seele und der Krankheit“ und � „Wenn die Organe ihr Schweigen brechen und eine Krankheit spricht“. Aus einigen Textstellen geht hervor, dass die Verfasserin auch aus eigenen Krankheitserfahrungen ihr Wissen schöpft. Zentrales Thema sind die beiden großen polaren Kräfte unseres Lebens, Gesundheit und Krankheit, die in ihrem Zusammenspiel als Vorder- und Rückseite der gleichen Medaille beschrieben werden. Die Krankheit wird als das benannt, was sie trotz aller Gefährdung auch ist: die Aufforderung, zu leben und sich um eine Gesundheit zu bemühen, die die körperliche, seelische, geistige, soziale und spirituelle Dimension umfasst. Besonderes Augenmerk sollte der Kranke in seinem biografisch gewachsenen persönlichen und sozialen Bezugsfeld erfahren. Vor diesem Hintergrund wäre dann die Diagnostik und Heilkunst anzusiedeln. Die Liebe zum Leben erfordert nicht nur die Kunst, gesund zu sein, sondern vor allem die Kraft, den Mut und die Geduld, auch krank zu sein. So könnte es gelingen, im kritischen Dialog mit sich selbst und den Experten die subjektiv mögliche Gesundheit zu fördern und Krankheit und Krisen in die eigenen Hände zu nehmen. ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN BUCHVORSTELLUNGEN Die Thematik des Buches ist nicht neu, muss aber immer wieder angesprochen werden, denn leider scheint häufig die Dichotomie von Körperlichkeit und Psyche weiter das vorherrschende Paradigma in Praxen, Kliniken und Universitäten zu sein. Annelie Keil schreibt tiefgründig, klug und benutzt dabei eine Sprache voller Esprit und Charme. Manchmal meint man, die Gedanken dieser energiegeladenen Persönlichkeit sind viel schneller als es ihr gelingt, sie aufzuschreiben. Bei einem solchen Gedanken- und Schreibtempo sind Sätze über acht bis zehn Buchzeilen nicht selten und einzelne sprachliche Stolpersteine („Kulturalität“, „kausalistische Zuschreibungen“) erfordern ein langsameres Lesen; kleine Fehler („… gräbt sich der Keimling in die Plazenta ein …“) sind verzeihbar. Dieses insgesamt lesefreundliche Buch ermuntert zur Reflexion über das berufliche Selbstverständnis des heutigen Arztes und provoziert zum Weiterdenken. Prof. H. H. Büttner, Wismar Die Berufskrankheitenverordnung Kommentar G. Mertens, St. Brandenburg Erich Schmidt Verlag Berlin 1.724 Seiten, Loseblattwerk im Ordner, Fortsetzungsbezug ISBN 978 3 503 01497 2 (auch im Einzelbezug und als BKVdigital auf CD-ROM erhältlich) Nur das Vorwort der beiden, als Direktoren der Berufsgenossenschaft Gesund heitsdienst und Wohlfahrts pflege hoch kompetenten und mit der Materie vertrauten Autoren weist noch darauf hin, dass sich dieses Werk bereits seit 1977 zum unentbehrlichen Ratgeber für Unfallversicherungsträger, Ärzte und Gerichte entwickelt hat. Fortlaufend aktualisiert vermittelt es einen kompletten Überblick nicht nur über die verbindlich festgeschriebenen Berufskrankheiten, sondern auch über die einschlägigen sozialrechtlichen Bestimmungen (BKV, SGB, EU-Recht). Auch das Berufskrankheitenrecht der ehemaligen DDR (mit den für „Altfälle“ wichtigen Überleitungsbestimmungen) wird dargestellt und kommentiert. AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Das Werk ist sehr systematisch aufgebaut: Nach dem Gesetzestext der BKV folgen die Kommentare zu einschlägigen Paragraphen des SGB VII und X; danach folgen ausführliche Interpretationen der einzelnen Vorschriften der BKV. Den Hauptanteil nimmt die Darstellung der Berufskrankheiten entsprechend ihrer Systematik dar. Hier folgen dem Text der jeweiligen Merkblätter Kommentare zu Vorkommen und Gefahren, zur Pathophysiologie, zu Krankheitsbild und Diagnose und manchmal auch zur Literatur. Leider folgt die Systematik der Merkblätter nicht immer der aktuellen BKV sondern bezieht sich vielfach auf die Anlage 1 der 7. BKVO von 1976. Darstellungen des Europäischen Rechts, der Entwicklung des BK-Rechts und von Gesetzestexten u. a. zu Betriebsärzten und zur arbeitsmedizinischen Vorsorge bilden den Abschluss. Ein Inhalts- und Stichwortverzeichnis ist vorangestellt. Angesichts des Umfanges ist das Loseblattwerk nicht immer einfach zu handhaben (Aktualisierungen!). Gleichwohl ist es ein unentbehrliches Arbeitsmittel für alle diejenigen Ärzte, die mit Berufskrankheiten befasst sind: Arbeits- und Sozialmediziner, aber auch Unfallchirurgen / Orthopäden, Internisten und (wenn auch seltener) verschiedene „Organfachgebiete“. Dr. W. Schimanke, Rostock Lehratlas der Koloskopie Helmut Messmann 2. aktualisierte Auflage Georg-Thieme-Verlag Stuttgart New York 2014 340 Seiten, 1250 Abb., € 149,99 ISBN 978-3-13-136442-5 Wozu benötigt man im Zeitalter der digitalen Medien noch einen analogen Lehratlas? Diese Frage stellt sich dem Interessierten unbewusst, wenn er das Buch zum ersten Mal in den Händen hält. Doch bereits beim ersten Durchblättern ist der Leser fasziniert von der Brillanz der Abbildungen. Den Autoren ist es mit der 2. aktualisierten Auflage wiederum gelungen, die Koloskopie als Untersuchungsmethode didaktisch hervorragend zu bearbeiten. Seite 171 BUCHVORSTELLUNGEN Im allgemeinen Teil werden Untersuchungsstandards, aber auch Tipps und Tricks vermittelt, die dem Lernenden ein wertvoller Ratgeber sind. Der umfangreichere Teil des Werkes ist den pathologischen Befunden gewidmet. Neben der bildlichen Darstellung erfolgt die ausführliche Besprechung diagnostischer und therapeutischer endoskopischer Optionen, einschließlich aller gängigen Interventionen sowie des Komplikationsmanagements. Das letzte Kapitel umfasst die anorektalen Erkrankungen, welche prägnant besprochen werden und mit zahlreichen wertvollen Abbildungen versehen sind. Zusammenfassend: Ja, der Lehratlas der Koloskopie ist ein zeitgemäßes, praxisrelevantes und kompaktes Lehrbuch. Das umfangreiche Online-Material ist nach dem Aktualisieren des Zugangscodes unkompliziert verfügbar. Doch die gute Haptik des Buches lässt den Anwender gern schneller zum analogen Werk greifen. Dr. R. Keller, Wismar GOÄ – Gebührenordnung für Ärzte Kommentar – analoge Bewertungen – Hinweise zu individuellen Gesundheitsleistungen Broglie, Schade, et al. ecomed Medizin 2014 864 Seiten, Softcover, € 49,99 ISBN 978-3-609-10025-8 Leider ist die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) nicht nur seit vielen Jahren sehr veraltet, sondern in der Form, wie sie jedem liquidationsberechtigten Arzt kostenlos zur Verfügung gestellt wird, bei nicht wenigen Gebührenpositionen kommentierungsbedürftig. Diese Bedürftigkeit wächst unter anderem auch dann, wenn Gebührenpositionen missbräuchlich verwendet werden können (um ein höheres Honorar zu erzielen). Der anerkanntermaßen beste Kommentar, auf den sich die Entscheidungen von Kammern, Versicherungen, Beihilfestellen und ähnlichen Gremien stützen, ist der von Brück begründete aus dem Deutschen Ärzteverlag. Er ist auf diesem Seite 172 Gebiet sozusagen das Sprachrohr der Bundesärztekammer (BÄK) und seines Gebührenausschusses. Allerdings ist er relativ umfangreich (und mittlerweile auf drei Bände angewachsen). Die wenigsten Ärzte werden ihn besitzen oder sich seiner bedienen. Deshalb ist es grundsätzlich sehr begrüßenswert, wenn gelegentlich Kommentare erscheinen, die bei gleicher inhaltlicher Ausrichtung knapper gehalten und dadurch für den praktizierenden Arzt ansprechender sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Kommentar von Lang/ Schäfer/ Stiel/ Vogt aus dem Thieme-Verlag. Der hier vorliegende Kommentar von Broglie, Schade et al. ist hingegen in vielen Punkten ungewöhnlich: Seine Autoren sind ausschließlich Fachanwälte für Medizinrecht. Ausdrücklich wird auf seine Anwendbarkeit im Rahmen von IGEL-Angeboten hingewiesen. Die IGEL betreffenden Hinweise sind außerordentlich umfangreich. Auf den ersten Blick ist das Material sehr praktisch bzw. praxisnah aufgearbeitet. Der Gesamtumfang wirkt mit 864 Seiten auf relativ dünnem Papier durchaus kaufermutigend. Bei eingehender Betrachtung macht der Kommentar auf den Rezensenten allerdings einen geradezu unseriösen Eindruck. Bei zahlreichen Gebührenpositionen werden – und zwar ganz besonders in den teilweise sehr ausgedehnten Empfehlungen zu IGEL-Leistungen – Erläuterungen und Empfehlungen gegeben, die, wenn man es sehr vorsichtig ausdrückt, nicht nur nicht mit den einschlägigen Kommentaren der entsprechenden Gremien der BÄK und des Brück´schen Kommentars in Deckung gebracht werden können und teilweise sogar dem Text der GOÄ zuwiderlaufen, sondern eindeutig dazu angetan sind, die ärztlichen Einnahmen möglichst hoch zu treiben. Damit sind, würde man ihnen folgen (und viele Kollegen werden ihnen vermutlich folgen), aufwändige Auseinandersetzungen mit den Kammern vorprogrammiert. Dass es bei vielen solcherart gestalteten Liquidationen möglicherweise vergleichsweise selten zu entsprechenden Anfragen oder Beschwerden seitens der Patienten bei den Kammern kommen wird, liegt daran, dass die häufigsten dieser überzogenen Liquidationen vermutlich IGEL-Fälle betreffen werden. Diese werden in der Regel nicht bei einer Versicherung oder einer Beihilfestelle eingereicht werden, die ihrerseits sofort die Kostenerstattung verweigern würden. Der Rezensent hat stichprobenartig einige der bei GOÄ-Beschwerden häufig beanstandeten Nummern durchgesehen und möchte das oben Skizzierte an einigen konkreten Beispielen darstellen: ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN BUCHVORSTELLUNGEN GOÄ-Nr. 800, eingehende neurologische Untersuchung: Hier findet sich u.a. folgende Erläuterung: „Eingehend = entweder* Hirnnerven oder Reflexe oder Motorik oder Sensibilität oder Koordination oder extrapyramidales System oder Vegetativum oder hirnversorgende Gefäße. Vollständiger neurologischer Status = Nr. 800 mit höherem Multiplikator.“ Dies ist eine Auslegung, der sich keine Ärztekammer anschließen dürfte. Sie findet sich nicht einmal andeutungsweise im GOÄ-Text oder im Brück´schen Kommentar. Dem steht nicht entgegen, dass zur Berechnung der Nr. 800 nicht in jedem Fall der wirklich komplette neurologische Status zu fordern ist. Die oben empfohlene Auswahl jeweils nur eines einzigen Bereiches würde jedoch eine unerhörte Inflation bedeuten. Ebenso absurd ist die Steigerung über den Schwellenwert für den Tatbestand lediglich einer umfassenden Erfüllung einer Leistungslegende. GOÄ-Nr. 34, Erörterung (mindestens 20 Minuten) der Auswirkung einer Krankheit auf die Lebensgestaltung in unmittelbarem Zusammenhang mit der Feststellung oder erheblichen Verschlimmerung einer nachhaltig lebensverändernden oder lebensbedrohlichen Erkrankung …: Hier finden sich vier knappe zutreffende Stichpunkte im Kommentar. Danach folgen über zwei Seiten IGELHinweise, die dazu ermuntern, die Nummer analog zu verwenden bei umweltmedizinischem Biomonitoring, Laboratoriumsleistungen zur Bestimmung von Metallkonzentrationen, Raucherentwöhnung und Fastenkuren der verschiedensten Art. Außerdem findet sich eine Beschreibung der verschiedenen Prozeduren. Hier wird der GOÄ-Text der Leistungsbeschreibung eindeutig missachtet oder missbraucht – wie auch immer man es sehen will. Arg wird es wieder beim folgenden ausführlichen IGEL-Teil: Dort werden neben der bereits erwähnten umweltmedizinischen Erstanamnese noch Ayurveda (nebst einer Anleitung zur weiteren Abrechnung von 26 (!) Analogziffern im Rahmen der Ayurvedamedizin), Bach-Blüten-Therapie (nebst einer Erläuterung über das Wesen derselben), Applied Kinesiologie (ebenso mit Erläuterungen, was dies sei) und die Traditionelle Chinesische Medizin benannt. Ähnliches gilt für die GOÄ-Nr. 31, Homöopathische Folgeanamnese …, die „analog bei jeder anderen fachspezifischen Anamnese“ empfohlen wird, was nicht zulässig ist. Letztes grausiges Beispiel: Laut diesem Kommentar kann eine Bescheinigung für den Besuch von Kindergarten, Schule oder Sportverein oder bei Reiserücktritt nicht nur mit der Nr. 70, sondern ebenso mit der Nr. 75, ausführlicher schriftlicher Krankheits- und Befundbericht, ja sogar mit der Nr. 80, schriftliche gutachterliche Äußerung (40 € bei Faktor 2,3) liquidiert werden! Zusammenfassend kann der Kommentar keinesfalls empfohlen werden. Er dokumentiert auf erschreckende Weise den Trend, mit seltsamen Verfahren und Methoden das ärztliche Honorar auf eine Weise zu vergrößern, die unserem Berufsstand starken Schaden zufügt und unserem ärztlichen Auftrag zuwiderläuft. Wir Ärzte beklagen zu Recht, dass die Medizin immer mehr durch wirtschaftliche Zwänge korsettiert und fremdbestimmt wird. Wir sollten aber sehr darauf achten, dass wir es auf dem Gebiet der Liquidation nicht zuweilen selbst sind, die der Medizin einen unwürdigen und kompromittierenden wirtschaftlichen Mantel umhängen wollen. Dr. T. Müller, Waren (Müritz) GOÄ-Nr. 30, Erhebung der homöopathischen Erstanamnese mit einer Mindestdauer von einer Stunde …: Hier findet sich im Kommentartext die nicht explizit falsche, sicher aber irreführende Angabe: „Nicht nur bei homöopathischer Erstanamnese, sondern auch bei anderer fachspezifischer Anamnese, allerdings analog (…) abrechenbar; so z. B. hinsichtlich chron. Schmerzkranker“. Durch die BÄK (und entsprechend im Kommentar von Brück) ist hingegen eindeutig festgelegt, dass eine analoge Verwendung ausschließlich bei chronisch Schmerzkranken sowie für die umweltmedizinische Erstanamnese anerkannt wird. * Die Unterstreichungen wurden vom Rezensenten vorgenommen. AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Seite 173 KULTURECKE Lange Nacht der Wissenschaften 2015 Die „Lange Nacht der Wissenschaften“ lockt erneut Jung und Alt aus Stadt und Land zum 25. Mal zu dem größten Wissenschaftsevent unseres Bundeslandes: Traditionell an einem Donnerstag findet die Veranstaltung in diesem Jahr am 7. Mai 2015 ab 18:00 Uhr (ca. vier Stunden) in Rostock statt. Auch mit einem vergünstigten Familienticket sind zahlreiche neue und altbekannte Anlaufpunkte bequem mit den Shuttlebussen der RSAG erreichbar. Im gesamtdeutschen Kontext wird 2015 nunmehr die „Zukunftsstadt im Spiegel der Nachhaltigkeit“ diskutiert (http://www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de/) – ein Thema, dass an der einen oder anderen Stelle in dieser Nacht auch in Rostock eine Rolle spielen wird. Modell der menschlichen Mimikmuskeln Foto: Institut für Anatomie Neben den in den vorherigen Jahren immer beliebten Orten, wie der Sternwarte „Tycho Brahe“ und dem Institut für Physik, sind in diesem Jahr auch wieder die Anatomie und die Physiologie mit an Bord. Auch das frisch sanierte Universitätshauptgebäude öffnet seine Pforten und ermöglicht Einblicke in das Universitätsarchiv und Führungen durch die Schatzkammer. Weitere Highlights werden das Katalyse Leibniz Institut und das Konrad-Zuse-Haus, sowie die Beiträge der Institute der Mathematischen Fakultät in der Sudstadt sein. Aus der Vielfalt der Veranstaltungen: „Die Odyssee – Eine göttliche Intervention“ (Schauvorlesung, Institut für Physik) Ein griechisches Drama – mit Sirenen, Zyklopen, Göttern … und Experimenten! Von den Göttern des Olymp auf unfreiwillige Schiffsreise gesandt, besteht Odysseus mit Geschick und Forschergeist zahlreiche Abenteuer. Seite 174 Besucher im Schaukabinett des Instituts für Anatomie Foto: SPHINX ET Was man über moderne Drogen wissen muss (Vortrag. Klinik & Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie) Ein kleiner Diskurs in 60 Minuten: Wie wirken Drogen? Was ist eine Designerdroge? Welches sind die gefährlichsten Drogen? Warum ist Cannabis verboten? Der reich illustrierte Vortrag beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Thema. Rund ums Feuer! (Schauvorlesung, Institut für Chemie) Was ist Feuer, wie entsteht es? Warum leuchtet ein Feuer – kann es schweben? Diese und viele andere Fragen werden am Beispiel von Experimenten erläutert. Das detaillierte Programm und weitere Informationen erhalten alle Interessenten unter: http://www.lange-nacht-deswissens.de (Pressemitteilung der SPHINX ET Agentur für Zeitgeistentwicklung, bearbeitet von W. S.) ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN KULTURECKE Theaterinformationen Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin Volkstheater Rostock Premieren im Mai und Juni 2015 16.05.2015, 19:30 Uhr, Großes Haus 15.05.2015, 19:30 Uhr, Großes Haus Ein Volksfeind Schauspiel von Henrik Ibsen 02.06.2015, 19:30 Uhr, Großes Haus De acht Millionäre Kriminalstück von Robert Thomas Plattdeutsche Übersetzung und Bearbeitung von Ulrike Stern und Manfred Brümmer Schlossfestspiele Schwerin 03.07.2015, 21.00 Uhr, Alter Garten La Traviata Oper von Giuseppe Verdi nach dem Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas In italienischer Sprache Verdi schuf mit diesem emotionalen Kammerspiel, dessen bewegende Musik psychische Innenwelten und soziale Verhältnisse auf drastische Weise miteinander konfrontiert, eine seiner erfolgreichsten Opern. Die Gestaltung des Bühnenbildes liegt wieder in der Hand der Schweizerin Romaine Fauchère, die bereits 2014 einen beeindruckenden Bühnenraum für „Nabucco“ geschaffen hatte. Die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin spielt dieses musikalische Meisterwerk unter der Leitung ihres Generalmusikdirektors Daniel Huppert. Regie führt Georg Rootering, der auch im vergangenen Jahr „Nabucco“ inszenierte. Weitere Vorstellungen: 04.07.2015, 9. bis 11.07., 16. bis 18.07., 23. bis 25.07., 30.07. bis 01.08. sowie 06. bis 08.08.2015 jeweils 21:00 Uhr. Sonntags-Vorstellungen am 5. und 19.07. sowie 02.08.2015 um 20:00 Uhr, am 12. und 26.07. sowie 09.08.2015 jeweils 17:00 Uhr. AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG Foto: Dorit Gätjen Premieren im Mai, Juni und Juli 2015 07.05.2015, 19:30 Uhr, E-Werk Germania. Tod in Berlin Schauspiel von Heiner Müller Ein Maskenball Oper von Giuseppe Verdi In italienischer Sprache 31.05.2015, 18:00 Uhr, Großes Haus 9. Philharmonisches Konzert Carl Maria von Weber: Konzertstück für Klavier und Orchester F-Moll Op. 79 Richard Strauss: Burleske für Klavier und Orchester D-Moll (1886); Carl August Nielsen: Symphonie Nr. 5 Op. 50 Florian Krumpöck, Klavier – Dirigent: Michael Boder (Weitere Vorstellungen: 01.06. und 02.06.2015, 19:30 Uhr) 28.06.2015, 18:00 Uhr, Großes Haus 10. Philharmonisches Konzert Franz Schubert: Symphonie Nr. 7 H-Moll D759 „Unvollendete“ Peteris Vasks: „Musica Dolorosa“ für Streichorchester (1983) Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur Op. 73 Dirigent : Wolf-Dieter Hauschild (Weitere Vorstellungen: 29.06. und 30.06.2015, 19:30 Uhr) Theater Vorpommern Premieren im Mai und Juni 2015 07.05.2015, Greifswald, 20:00 Uhr, Rubenowsaal (Stadthalle) Meier Müller Schulz oder Nie wieder einsam Eine Geiselfarce von Marc Becker 09.05.2015, Greifswald, 19:30 Uhr, Großes Haus 05.06.2015, Stralsund, 19:30 Uhr, Großes Haus Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Stück von Edward Albee 23.05.2015, Greifswald, 19:30 Uhr, Großes Haus Cosi fan tutte Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo da Ponte Seite 175 KULTURECKE Festspiele im Schlossgarten Neustrelitz 3.07. bis 26.07.2015, 20:00 Uhr, Schlossgarten Neustrelitz Hallo, Dolly! AHOI – Mein Hafenfestival 19.06. bis 30.08.2015, Greifswald, Stralsund, Ribnitz-Damgarten Im weißen Rössl Singspiel von Ralph Benatzky Rock´n Ballet Die Compagnien des Theaters Vorpommern und der Stettiner Oper rocken den Sommer Der Zauberer von Oz Familienmusical von Harold Arien und E. Y. Harburg Sternstunden des Musicals Galakonzert mit internationalen Musicalstars, Solisten, Chor und Orchester des Theaters Vorpommern Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/ Neustrelitz Premieren im Mai und Juli 2015 29.05.2015, Schauspielhaus Neubrandenburg, 19:30 Uhr, Saal Das Wirtshaus im Spessart Musikalische Räuberpistole von Kurt Hoffmann, Musik von Franz Grothe (Sommerspektakel im Schauspielhaus vom 29.05. bis 28.06.2015) Musical in zwei Akten von Jerry Herman Mit Dagmar Frederic in der Rolle der Heiratsvermittlerin Dolly Meyer Vorpommersche Landesbühne Anklam Premieren im Mai und Juni 2015 30.05.2015, Heringsdorf, 19:30 Uhr, Theaterzelt Chapeau Rouge Ziemlich beste Freunde Nach dem gleichnamigen Film von Eric Toledano und Olivier Nakache Vineta Festspiele 2015 27.06. bis 29.08.2015, 19:30 Uhr, Ostseebühne Zinnowitz Der Tag des Königs Open-Air Theatershow für die ganze Familie 36. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit Vom 18. bis 25. Juli 2015 in Limerick in Irland Im Westen der grünen Insel Irland wird die Universitätsstadt Limerick in diesem Jahr der Austragungsort der 36. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit vom 18. bis 25. Juli 2015 sein. Die wichtigsten Neuerungen: Extra-Medigames für Kinder, die neue Sportart Tag-Rugby und gemeinsames Wohnen im olympischen Dorf. Zu den sportlichen Wettkämpfen bietet das Universitätsgelände von Limerick mit komplettem Sportlerdorf eine ausgezeichnete Infrastruktur. Sportliche Leistung auch in der Freizeit und Wettkampf mit Gleichgesinnten ist die Devise der Sportweltspiele, die seit 1978 stattfinden. Zu den alljährlich stattfindenden Sportweltspielen der Hobbysportler werden aller Voraussicht nach wieder 2.500 sportbegeisterte Mediziner, Ärzte, Apotheker und Kollegen aus den gesundheitlichen und pflegenden Berufen Seite 176 mit Freunden und Familien aus mehr als 50 Ländern eintreffen. Gestartet wird in 25 Einzel- und Mannschaftsdisziplinen und in fünf Altersklassen. Neben den sportlichen Wettkämpfen bieten die Sportweltspiele einen internationalen Kongress für Sportmedizin und einen freundschaftlichen Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus aller Welt. Weitere Informationen, wie z. B. Teilnahme- und Unterkunftskosten und Teilnahmebedingungen, finden Interessenten unter www.sportweltspiele.de. Anmeldungen werden noch bis zum 15.07.2015 online unter: http;//www.sportweltspiele.de/teilnahme.html entgegengenommen. ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN KULTURECKE / PERSONALIEN Veranstaltungshöhepunkte der hmt im Mai 2015 Rostocker Klaviernacht Die Rostocker Klaviernacht präsentiert zum 15. Mal Studierende aller Klavierklassen der Hochschule für Musik und Theater (hmt) Rostock sowie Schülerinnen und Schüler der young academy rostock. Auf dem Programm des Konzerts am Samstag, dem 9. Mai 2015, um 19:30 Uhr im Katharinensaal der Hochschule stehen Werke verschiedener Epochen und Stile aus dem unerschöpflichen Klavierrepertoire. Mit Barock, Klassik und Romantik bis Pop sorgen die jungen Pianisten für einen abwechslungsreichen Abend. Eintritt: 11,50 E (erm. 6,00 E) zzgl. Abendkassenzuschlag Night of Percussion Die Studentin Sara Cortés Hierro spielt im Rahmen Ihrer Master-Abschlussprüfung zusammen mit der Percussion Community Rostock, dem preisgekrönten Ensemble der hmt Rostock, großartige Musik aus verschiedenen Kontinenten und Kulturen. Klassik und Ethno, Jazz und neue Musik – die Kategorien werden überschritten und vermischen sich. Mit viel Virtuosität und großer Klangvielfalt präsentieren die Schlagzeug-Studierenden ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Nebojša Jovan Živković, Steve Reich, PaulCreston u. a. Die „Night of Percussion“ findet am Mittwoch, den 20. Mai 2015, um 19:30 Uhr im Katharinensaal der hmt statt. Eintritt zur Preisträgervorstellung: 11,50 E (erm. 6,00 E) zzgl. Abendkassenzuschlag Licht und Farben in der Musik Das von der UNESCO ausgerufene Internationale Jahr des Lichts 2015 fällt zusammen mit dem 100. Todesjahr des „Komponisten des Lichts“ Alexander Skrjabin. Alexander László: Die Farblichtmusik. In: „Vom Klang der Bilder“, S. 211, Abb. 341. Im Zentrum sitzt ein Pianist auf der Bühne, hinter ihm Lichtkaskaden. Die Hochschule für Musik und Theater und die Universität Rostock wollen gemeinsam diesen doppelten Anlass würdigen. Mit einer wissenschaftlichen Einführung und anschließendem Konzert werden Prof. Wolfgang Glemser (Klavier) und Prof. Dr. Hartmut Möller (Musikwissenschaft) versuchen, dem Phänomen der Farbe und des Lichts in der Musik nachzuspüren: Mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann es gelingen, die von Skrjabin gewünschten synästhetischen Beziehungen zwischen akustischen und optischen Sinneseindrücken erfahrbar zu machen. Das Konzert findet am Donnerstag, den 21. Mai 2015, um 19.30 Uhr im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater Rostock statt. Eintritt: 11,50 E (erm. 6,00 E) zzgl. Abendkassenzuschlag Wir trauern um Frau Dr. med. Anita Pastow Frau Dipl.-Med. Heidi Völker Herrn SR Dr. med. Rudolf Polak AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG geb. 20.02.1938 verstorben am 25.01.2015 Malchin geb. 28.10.1941 verstorben am 23.02.2015 Stavenhagen geb. 26.11.1932 verstorben am 09.03.2015 Ludwigslust Seite 177 PERSONALIEN Emeritierung Prof. Dr. med. habil. Reiner Benecke Am 31.03.2015 wurde Herr Prof. Dr. med. habil. Reiner Benecke nach 20-jähriger Wirkungszeit als Lehrstuhlinhaber und Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie an der Universitätsmedizin Rostock in den Ruhestand verabschiedet. Reiner Benecke wurde 1949 in Cuxhaven geboren. Er studierte von 1968 bis 1974 an der Universität Göttingen, promovierte 1974 und habilitierte sich 1983. Von 1984 bis 1988 war er C2-Professor an der Universität Göttingen mit zwischenzeitlicher Forschungstätigkeit am Institute of Neurology am Queen Square in London, von 1988 bis 1991 C2Professor und von 1991 bis 1995 C3-Professor an der Universität Düsseldorf. 1995 nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl für Neurologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock an. Hier war er von 2000 bis 2004 Mitglied im Senat, engagierte sich über viele Jahre in der Kommission für Haushalt, Planung und Struktur an der Medizinischen Fakultät und war Vorstandsmitglied des Departments „Aging Science and Humanities“ der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock. Überdies fungierte er von 1997 bis 2000 und von 2003 bis 2011 als stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums und 16 Jahre als geschäftsführender Direktor des Zentrums für Nervenheilkunde. Professor Benecke war und ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Fachgesellschaften. Er ist ehemaliger Präsident und Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN), langjähriger Vorsitzender des Richard-JungKollegs der DGKN sowie Gründungsmitglied der International Parkinson and Movement Disorder Society (MDS). Als Vorstandsmitglied und langjähriger Vorsitzender des Arbeitskreises Botulinumtoxin der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) bewirkte er maßgeblich die Erstellung eines strukturierten Ausbildungskonzeptes für die Botulinumtoxintherapie. Er war Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Sonderforschungsbereiche sowie über viele Jahre Mitglied der medizinischen Sachverständigenkommission des Instituts für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP). Für sein außerordentliches Engagement in der neurologisch-ärztlichen Ausbildung wurde er 2014 beim Internationalen Kongress der Klinischen Neurophysiologie in Berlin mit dem Fortbildungspreis der DGKN geehrt. Seite 178 Seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen Neurophysiologie, der Pathophysiologie von Bewegungsstörungen, der Tiefenhirnstimulation und der Behandlung mit Botulinumtoxin haben zu hohem nationalem und internationalem Ansehen geführt. Er hat sich als Projektleiter in mehreren großen Forschungsprojekten einen Namen gemacht. Hier sind insbesondere die multizentrischen Studien zur Tiefenhirnstimulation bei Dystonie und das Graduiertenkolleg „Welisa“ an der Medizinischen Fakultät Rostock hervorzuheben, die zu hochrangigen Publikationen geführt haben. Insgesamt war Professor Benecke als Autor an über 300 in PubMed gelisteten wissenschaftlichen Publikationen beteiligt, u. a. im New England Journal of Medicine und im Lancet. Zudem ist er Herausgeber von acht medizinischen Fachbüchern und Autor von über 80 Fachbuchkapiteln. Seine akademischen Schüler und Studenten haben ihn als einen hervorragenden Hochschullehrer erlebt, der die Ausbildung von Studenten und Ärzten im Hörsaal und am Krankenbett gleichermaßen mit Engagement und Herz betrieben hat. Unvergessen sind seine anschaulichen und mit auflockernden Quizwettbewerben gewürzten Vorlesungen. Professor Benecke betreute zahlreiche Promovenden, 12 seiner akademischen Schüler schlossen bei ihm erfolgreich ihre Habilitation ab. In der Krankenversorgung an der Klinik und Poliklinik für Neurologie hat sich Professor Benecke große Verdienste erworben. Er hat in den 90er Jahren die zunächst dringend erforderliche Erweiterung des diagnostischen und therapeutischen Methodenspektrums der Klinik vorangetrieben sowie die Stroke Unit und die Neurologische Intensivstation etabliert. In den 2000er Jahren hat er die deutliche Vergrößerung und Modernisierung der Klinik im Rahmen des Klinikneubaus verantwortet, der 2006 bezogen werden konnte. Patienten aus dem In- und Ausland, vor allem mit komplexen BeweÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN PERSONALIEN gungsstörungen, suchten zur Diagnosefindung und Therapieentscheidung seinen Rat. Als Pionier der therapeutischen Botulinumtoxin-Anwendung in Deutschland hat er mit seiner Kunst unzähligen Patienten Linderung verschafft. Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung in den letzten vier Jahren hat Professor Benecke mit großem Pflichtbewusstsein seine berufliche Tätigkeit fortgesetzt. Kollegen, Studenten und Patienten haben seine menschliche Integrität und Loyalität sehr zu schätzen gelernt. Er ist schwierigen Aufgaben und Entscheidungen nicht aus dem Weg gegangen und hat dabei die Förderung seiner Mitarbeiter im Blick behalten. Viele seiner Schüler haben inzwischen Professuren bzw. Chefarztpositionen inne und führen sein klinisches und wissenschaftliches Vermächtnis fort. Am 27. September 2014 fand im Hörsaal am Zentrum für Nervenheilkunde mit sehr positiver Resonanz das wissenschaftliche Abschiedssymposium zu seiner Ehrung statt, an dem nahezu alle seine akademischen Schüler und langjährige wissenschaftliche Weggefährten mit Vorträgen beteiligt waren. Dieses Symposium spiegelte die außerordentliche Breite der klinischen und wissenschaftlichen Kompetenz von Professor Benecke wider. Im Namen aller Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Neurologie danken wir Herrn Professor Benecke für seine Leistungen und wünschen ihm und seiner Familie für die kommenden Jahre alles Gute. Prof. Dr. Uwe Walter, PD Dr. Matthias Wittstock PD Dr. Alexander Wolters, Prof. Dr. Uwe K. Zettl Prof. Dr. Dr. Gert-Horst Schumacher zum 90. Geburtstag Wer den Jubilar aus der gemeinsamen Arbeit her über sechs Jahrzehnte kennt, will nicht glauben, dass er am 21. Mai 2015 sein 90. Lebensjahr vollendet. Groß ist die Zahl der Gratulanten, die den international anerkannten Wissenschaftler, geschätzten Kollegen, verehrten Lehrer und ehemaligen Chef ehren und Dank sagen möchten. Dieses Jubiläum soll gleichzeitig Anlass sein, eine kurze Rückschau auf das Wirken von Professor Schumacher als akademischer Lehrer und Wissenschaftler zu halten sowie seine vielen Verdienste um das Fach Anatomie zu würdigen. Der Weg zum Hochschullehrer war dornenreich, nicht zuletzt auch durch die Wirren des 2. Weltkrieges und der schweren Nachkriegszeit. Aber er hat diesen Weg mit bewundernswerter Energie und Kreativität erfolgreich beschritten. Das stets große Engagement war unserem Jubilar immer Lebensinhalt. Von 1946 bis 1952 studierte er an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Medizin und Zahnmedizin. Bereits in den ersten Semestern galt seine besondere Neigung der Morphologie. Durch seinen akademischen Lehrer R. N. Wegner wurde er auch in die vergleichende Anatomie eingeführt. 1953 promovierte er zum Dr. med. und 1954 zum Dr. med. dent. 1953 AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG trat er in das Anatomische Institut der ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald ein und wurde Assistent bei R. N. Wegner. Nach der Emeritierung seines Lehrers wurde er mit der kommissarischen Leitung des Instituts betraut. 1958 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die funktionelle Morphologie der Kaumuskulatur. Dieses Werk war der Grundstein für die weiteren Forschungen insbesondere auf dem Gebiet des orofazialen Systems, die inzwischen auch seine Schüler fortsetzen. Im Jahre 1959 wurde Kollege Schumacher zum Dozenten ernannt und noch im selben Jahr erfolgte seine Berufung auf Seite 179 PERSONALIEN den verwaisten Anatomischen Lehrstuhl der Universität Rostock. Bei der Übernahme des Instituts zeigte sich ein großer Nachholbedarf, der aus Vorkriegs-, Kriegs- und den ersten Nachkriegsjahren resultierte. Unter seiner Leitung hat sich das Rostocker Anatomische Institut zu einer im In- und Ausland bekannten Lehr- und Forschungsstätte entwickelt. Insgesamt wurden von ihm etwa 11.000 Studenten im Fach Anatomie auf hohem inhaltlichen und methodischem Niveau unterrichtet. Nach seiner Emeritierung 1990 hielt es ihn nicht am heimischen Schreibtisch: U. a. übernahm er Vertretungen von Professuren in Mainz und Marburg und war Gastprofessor in Thailand, in Riga (Lettland), in Hongkong und Finnland. Mit seinen Grundlagenuntersuchungen zur funktionellen und vergleichenden Morphologie des maxillomandibulären Apparats und zum kraniofazialen Wachstum hat unser Jubilar Prämissen und Akzente in der Forschung gesetzt. Auch mit seiner Arbeit in den Gebieten Biomechanik des Schädels, Osteogenese, Experimentelle Teratologie, Medizingeschichte und Klinische Anatomie für Zahnmediziner hat Kollege Schumacher große Wertschätzung im In- und Ausland erfahren. Er hat es auch immer verstanden, die studentische Forschung in die Gesamtforschung des Instituts zu integrieren. Die etwa 140 Doktoranden legen ein beredtes Zeugnis davon ab! Elf Kollegen konnten sich bei ihm habilitieren. Uns Schülern war er immer Vorbild; mit seinem großen Wissen war er stets der Gebende. Zu Einrichtungen des Auslands pflegte er immer rege Wissenschaftsbeziehungen trotz mancher politischer Schwierigkeiten in der damaligen DDR. Davon zeugen nicht zuletzt die zahlreichen Studien- und Vortragsaufenthalte. Für ausländische Kollegen ist das Rostocker Institut immer ein Anziehungspunkt gewesen. Gert-Horst Schumacher hat ein immenses Arbeitspensum bewältigt. Er ist Autor und Koautor von 29 Büchern, Monographien und Lehrbüchern, die z. T. auch in Englisch, Portugiesisch, Slowakisch und Spanisch erschienen sind. Etwa 600 Zeitschriftenpublikationen und 550 Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen, zwei wissenschaftliche Filme und eine kaum überschaubare populärwissenschaftliche Publizistik und Vortragstätigkeit dokumentieren seinen wissenschaftlichen Fleiß. Als Krönung seiner publizistischen Tätigkeit erschien kürzlich seine Autobiografie „Unzeitgemäß in den Zeiten“, in der Professor Schumacher 85 Jahre eines bewegten Lebens nachzeichnet. Anatomy) erworben, der er von 1977 bis 1991 als Chefredakteur vorstand. Eine besondere Ehre erfuhr Professor Schumacher bereits im Jahre 1970 durch seine Wahl in die Deutsche Akademie für Naturforscher Leopoldina. Trotz seines umfangreichen Pensums in Lehre und Forschung hat sich Kollege Schumacher auch immer wissenschaftsorganisatorischen Aufgaben gestellt. Ausdruck seines wissenschaftsorganisatorischen Engagements sind der vielfache Vorsitz von wissenschaftlichen Kongressen, die Präsidentschaft und Ehrenmitgliedschaft wissenschaftlicher Gesellschaften und die zahlreichen internationalen Ehrungen, z. B. durch die Tokyo Medical and Dental University, die Manitoba University Winnipeg und das Ministry of Health of Cuba. Eine Laudatio kann nur fragmentarisch sein und deutet insbesondere herausragende Leistungen eines bewegten und engagierten Lebens an. Sie soll aber in erster Linie jedoch Dank ausdrücken von all denen, die das Glück hatten, einer besonderen Persönlichkeit mit großer Ausstrahlungskraft zu begegnen und von ihr gefordert und gefördert worden zu sein. Seine Schüler, stellvertretend die Unterzeichneten, sind darauf besonders stolz! Seine ehemaligen Kollegen, Mitarbeiter, Schüler und Freunde wünschen dem Jubilar von ganzem Herzen Wohlbefinden, recht viele erfolgreiche Jahre bei bester Gesundheit, Freude in Stunden schöpferischen Schaffens und Muße im Kreise seiner Familie. Ad multos et felicitas annos Prof. Dr. med. Jochen Fanghänel Universitätsmedizin Greifswald zurzeit: Poliklinik für Kieferorthopädie Klinikum der Universität Regensburg Prof. Dr. med. Thomas Koppe Institut für Anatomie und Zellbiologie Universitätsmedizin Greifswald Der Vorstand, die Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Ärztekammer und die Redaktion des Ärzteblattes schließen sich den Wünschen der Autoren an. Große Verdienste hat sich unser Jubilar bei der Neuorganisation der Zeitschrift Anatomischer Anzeiger (jetzt Annals of Seite 180 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN PERSONALIEN Invia est in medicina via sine lingua Latina Prof. Dr. phil. Karl Wolfgang Richter zum 80. Geburtstag „Es gibt keinen Zugang zur Medizin ohne die lateinische Sprache“ ist eine Berufungsmaxime von Prof. Dr. phil. Karl Wolfgang Richter, der am 27. Mai 2015 achtzig Jahre alt wird. Freunde und Kollegen sowie zahllose ehemalige Medizinstudenten (darunter unser Kammerpräsident und Chefredakteur dieses Ärzteblattes) gratulieren dem Jubilar sehr herzlich und wünschen ihm Gesundheit und Freude bei seinen vielfältigen publizistischen, rhetorischen und kulturellen Tätigkeiten. In der Rostocker Vorklinik der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts bekamen wir einen Einblick in Struktur und Funktion des menschlichen Körpers, erhielten jedoch bei allen Detailkenntnissen nur eine Ahnung größerer Zusammenhänge von Leben, Krankheit und Tod. Das änderte sich 1965 durch ein Seminar „Griechisch für Mediziner“ von Wolfgang Richter, der Klassische Philologie mit den Nebenfächern Papyruskunde, Epigraphik (Inschriftenkunde) und Archäologie studiert hatte. Nach einer Assistentenzeit bei dem Archäologen Gottfried von Lücken wechselte er an die Fremdsprachenabteilung der Universität, um Medizinstudenten in alten Sprachen zu unterrichten. Der junge Sprachenfreund schrieb uns das griechische Alphabet an die Tafel, hatte jedoch bei jedem Satz und vielen Wörtern sogleich eine Geschichte mit antiken, ja umgreifenden kulturellen Bezügen parat, die wir wegen der vielen bildenden historischen und philologischen Einzelheiten sehr genossen. Karl Wolfgang Richters philosophische Doktorarbeit ist eine philologisch-medizinische Dissertation, die einer Habilitationsschrift gleichkommt und für den universitären Lateinunterricht die Medizin mit ihrer Fachsprache vereint. Der daraus entstandene interdisziplinäre Sprachunterricht hat als „Rostocker Modell“ nachhaltige Beachtung gefunden. Den Anstoß für die Absicht des spezialsprachlichen Erziehungs- und Ausbildungsprozesses in Latein habe die dritte Hochschulreform gegeben, „die nicht zuletzt dem Altphilologen zu entscheidenden Impulsen verhalf“. Das war ein üblicher verbaler Drahtseilakt, der das beabsichtigte Gegenteil AUSGABE 5/2015 25. JAHRGANG umhüllte. Denn eigentlich sollten altsprachlicher Unterricht und die Vermittlung bleibender Kulturwerte durch den Philologen „das einheitliche sozialistische Bildungssystem“ der dritten DDR-Hochschulreform durchaus unterlaufen. Die Dissertation beginnt deshalb 1971 mit Worten des russischen Philologen Nathan Maximowitsch Lempel (1966) in kyrillischer Schrift und nachfolgendem lateinischem Sprichwort: Начинающим изучать медицину надо сразу сказать: „Invia est in medicina via sine lingua Latina.” (Richter übersetzte die bilingualen Ermahnungen des Kollegen: Jedem, der ein Studium der Medizin aufnimmt, muss sofort gesagt werden: „Es gibt keinen Zugang zur Medizin, es sei denn den über die lateinische Sprache.”). In Rostock führte Wolfgang Richter spezialsprachliche Präparationskurse im anatomischen Kurssaal ein, in denen der Sprachlehrer mit den Studenten präparierte, deklinierte und konjugierte. Praktische lateinische Anatomie erfuhren die Hörer zusätzlich durch die Lektüre des Werkes „De medicina“ des Aulus Cornelius Celsus (25 v. – 50 n. Chr.). Der Philologe hielt das studentisch präparierte anatomische Anschauungsmaterial für den besten Kommentar zur Fachlektüre – ganz im Sinne der Leibnizschen Maxime „Theoria cum praxi“. Was Karl Wolfgang Richter über Jahrzehnte geforscht, geschrieben und gelehrt hat und dafür mit der Honorarprofessur für Klassische Philologie (1998) sowie der Ehrenmitgliedschaft der Rostocker Anatomie (2005) und der WinckelmannGesellschaft (2014) geehrt wurde, ist den Seiten des Professorenkataloges der Universität Rostock zu entnehmen. An diesem Eintrag fasziniert im Anhang ein Detail des Vortragsverzeichnisses. Die Zusammenstellung ist in lateinischer Klarheit nach Ort und Zeit geordnet und beginnt mit des Gelehrten Vorträgen – in Athen! So bleibt Karl Wolfgang Richter der wahre Philhellene, der uns einst vermittelte, was den alten (!) Griechen geistige und ethische Bildung (Paideia – griech.: παιδεία) und das Ideal von schön und gut (Kalokagathia – griech.: καλοκἀγαθία) bedeuteten. Dankbar wünschen wir auch dem Jubilar weiterhin nur Schönes und Gutes – ad multos annos! Prof. Dr. med. Horst Nizze Seite 181 PERSONALIEN Wir beglückwünschen Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind. 50. Geburtstag im Juni 2015 Dr. med. Sylke Otto 07.06.1965 Fatemeh Bernhard 19.06.1965 Dr. med. Jörn Bremer 29.06.1965 Greifswald Graal-Müritz / Ribnitz- Damgarten Greifswald 60. Geburtstag im Juni 2015 Dr. med. Wolfram Schreiber 10.06.1955 Parchim / Slate 65. Geburtstag im Juni 2015 Dr. med. Beate Schiffner Dr. med. Heide-Elisabeth Bayer Dr. med. Klaus-Rainer Bogun Dr. med. Sabine Gellert Dr. med. Gabriele Grau 04.06.1950 10.06.1950 10.06.1950 16.06.1950 18.06.1950 Neubrandenburg Friedland Rostock / Schönfeld Mühle Parchim / Grünheide Rostock 70. Geburtstag im Juni 2015 Barbara Simon 09.06.1945 Schwerin 75. Geburtstag im Juni 2015 Dr. med. Ewald Klabe 05.06.1940 Schwerin Prof. Dr. med. habil. Hansjörg Seiter 06.06.1940 Daskow Dr. med. Lothar Wilke 10.06.1940 Neustrelitz Dr. med. Christa Busecke 24.06.1940 Rostock Eva-Marie Zimmermann 25.06.1940 Ludwigslust SR Dr. med. Karin Bornitz 26.06.1940 Schwerin Dr. med. Michael Lafrenz 30.06.1940 Rostock 80. Geburtstag im Juni 2015 Dr. med. Volkmar Wiebe Prof. Dr. med. habil. Joachim Dabels Dr. med. Wolfram Hoba Dr. med. Rose-Marie Sparre OMR Dr. med. Berthold Michalowski Dr. sc. med. Werner Bruchmüller SR Thea Golon Dr. med. Karin Schumacher 03.06.1935 04.06.1935 04.06.1935 05.06.1935 06.06.1935 09.06.1935 18.06.1935 21.06.1935 Ostseebad Rerik Pruchten Schwerin Rostock Wismar Schwerin Rostock Rostock 85. Geburtstag im Juni 2015 Dr. med. Frank Geisler SR Dr. med. Jutta Schulz MR Dr. med. Karl-Arno Tolzin SR Dr. med. Renate Dumschat 06.06.1930 14.06.1930 15.06.1930 25.06.1930 Malchow Ludwigslust Rostock Wismar 90. Geburtstag im Juni 2015 MR Dr. med. Irmgard Stender Seite 182 28.06.1925 Wismar Impressum HERAUSGEBER Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern August-Bebel-Straße 9a 18055 Rostock Telefon:0381 49280-0 Telefax: 0381 49280-80 REDAKTION Dr. med. A. Crusius (Chefredakteur) Dr. med. W. Schimanke (stellvertr. Chefredakteur) Prof. Dr. med. H. Büttner Dr. med. R. Bruhn Dr. med. C. Brock Dr. med. G. Langhans A NSCHRIFT DER REDAKTION Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern August-Bebel-Straße 9a 18055 Rostock Zuschriften redaktioneller Art bitte nur an diese Anschrift, nicht an ein einzelnes Mitglied der Redaktion E-Mail: [email protected] V ERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES Dr. med. A. Crusius Bitte reichen Sie die Manuskripte per E-Mail oder auf Diskette / CD im Word-for-Windows-Format ein. Vorname, Name und korrekte Anschrift des Autors sind erforderlich. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt eingesandte Manuskripte. Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich genannten Autoren wieder, die der Meinung der Schriftleitung nicht zu entsprechen braucht. Die Redaktion muß sich natürlich das Recht vorbehalten, über die Ver öffentlichung, aber auch die Gestaltung des Beitrages einschließlich kleiner redaktioneller Änderungen zu entscheiden. Änderungen, die den Sinn des Beitrages betreffen, werden mit dem Autor abgestimmt. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Für Angaben über die Dosierung und Applikation von Präparaten kann von der Redaktion keine Gewähr übernommen werden. VERLAG Quintessenz Verlags-GmbH Ifenpfad 2–4, 12107 Berlin Telefon: 030 76180-5 Telefax: 030 76180-680 Internet: www.quintessenz.de GESCHÄFTSFÜHRUNG Dr. h. c. H.-W. Haase / Dr. A. Amman / C. W. 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