Touristik / Aktuelle Verkehrsmeldungen

LBO . Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e. V.
Nr. 22/2015
München, 27.05.2015
Touristik / Aktuelle Verkehrsmeldungen
1) Bayern: Verkehrsbehinderungen wegen G7-Gipfel in Elmau und München am 7./8. Juni 2015
Von Sonntag, 7., bis Montag, 8. Juni, findet im oberbayerischen Schloss Elmau zwischen GarmischPartenkirchen und Mittenwald der diesjährige G7-Gipfel statt. In der Region muss mit erheblichen
Beeinträchtigungen vor, während und nach dem Gipfeltreffen gerechnet werden.
Sperrzonen:
Rund um das Schloss Elmau wird am Samstag, 30. Mai ein innerer Sperrkreis abgeriegelt. Betroffen
sind das Schloss selbst sowie ein bis zu drei Kilometer breiter Bereich entlang der acht Kilometer
langen Zufahrtsstraße zum Gipfel-Ort. Hier erhalten nur Personen Zugang, die vorher durch das
Bundeskriminalamt überprüft wurden und unbedingt vor Ort sein müssen.
Darüber hinaus wird es einen äußeren Sperrkreis geben, dessen Begrenzung nicht klar festgelegt
ist. Er wird aber auf jeden Fall die Ortschaften der Umgebung von Elmau sowie die Bundesstraße B
2 (Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald) einschließen. Hier dürfen sich Personen und Fahrzeuge
zwar frei bewegen, müssen aber mit verstärkten Personenkontrollen und beträchtlichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Davon betroffen dürfte auch das Autobahnende der A 95 (München –
Garmisch-Partenkirchen) sein.
Grenzkontrollen:
Wegen des Gipfels werden von 26. Mai, bis nach dem Ende des Politikertreffens verstärkte Grenzkontrollen an den Schengen-Binnengrenzen durchgeführt. Insbesondere Kfz-Fahrer, die nach Österreich und Tschechien unterwegs sind oder von dort zurückkehren, müssen sich auf Wartezeiten
einstellen. An den Übergängen nach Tirol zwischen dem Achenpass und dem Ammersattel ist sogar
die Errichtung temporärer Grenzstationen geplant. Ausweispapiere sind stets mit zu führen.
Verkehrsbehinderungen:
Mit Staus muss während des Gipfels und vor allem am Montag, 8. Juni, auf der gesamten A 95
(Garmisch-Partenkirchen - München) sowie auf der Strecke aus der Münchner Innenstadt zum
Flughafen (A 9/A 92) gerechnet werden. An diesem Tag fährt der Tross der Gipfelteilnehmer über
die A 95, den Mittleren Ring und die A 9 zurück zum Franz-Josef-Strauß-Airport.
Für die Transfers der Gipfelteilnehmer von und zum Franz-Josef-Strauß-Airport sind laut Polizei
auch in der Münchner Innenstadt zahlreiche Halteverbote und temporäre Verkehrssperrungen notwendig. Das Gros der Einschränkungen soll zwischen Donnerstag, 4. Juni, 06:00 Uhr, und Dienstag, 9. Juni, 06:00 Uhr, gelten..
Auch der Bahnverkehr wird eingeschränkt. Die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald, die wenige Kilometer an Elmau vorbeiführt, wird an den beiden Gipfeltagen, 7. und 8. Juni,
komplett stillgelegt. Die Bahn plant Ersatzbusse einzusetzen.
Demonstrationen:
Gegen den G7-Gipfel haben Globalisierungsgegner zahlreiche Proteste angekündigt. Den Auftakt
bildet eine Demonstration in München am Samstag, 30. Mai. Für Donnerstag, 4. Juni (Fronleichnam), ist eine weitere Großkundgebung in München geplant, zu der bis zu 35.000 Teilnehmer erwartet werden. Am Samstag, 6. Juni, soll eine Demonstration in Garmisch-Partenkirchen sowie eine
weitere Protestaktion in München stattfinden. Schließlich ist für Sonntag, 7. Juni, ein Sternmarsch
von Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und Klais nach Elmau vorgesehen.
Redaktion: RA Horst Schilling / Dipl.-Betriebswirtin (FH) Monika Steffen, Dipl.-Betriebswirtin (FH) Kirstin Neumayr
LBO . Georg-Brauchle-Ring 91 . 80992 München . Telefon: (089) 12 11 50 3 . Telefax: (089) 12 11 50 50
Internet: www.lbo-online.de . E-Mail: [email protected]
DIE WEITERGABE DES NEWSLETTERS AN DRITTE BEDARF DER ZUSTIMMUNG DURCH DEN LBO
Seite 1
Nr. 22 vom 27.05.2015
Aktuelle Informationen:
Um Fragen im Zusammenhang mit dem Gipfel zu klären, hat die Polizei ein Infotelefon eingerichtet.
Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 77 66 33 0 (Mo - Sa, 06:00 bis 23:00 Uhr) haben Bürger
die Möglichkeit, Auskunft zu ihren Anliegen zu erhalten. Weitere Infos: www.polizei.bayern.de
2) Baden-Württemberg: Evangelischer Kirchentag in Stuttgart vom 3. bis 7. Juni 2015
Alle zwei Jahre versetzt der Evangelische Kirchentag eine deutsche Stadt in Ausnahmezustand.
Nach Hamburg 2013 ist nun Stuttgart dran. Die baden-württembergische Landeshauptstadt richtet
das Kirchenfest vom 3. bis 7. Juni aus. Geplant sind knapp 2.500 Einzelveranstaltungen. 100.000
Dauer- und zusätzlich 40.000 Tagesgäste werden erwartet. Die meisten großen Veranstaltungen
werden in der Stuttgarter Innenstadt und rund um den Bad Canstatter NeckarPark stattfinden. In
Stuttgart sind deshalb einige Straßen gesperrt, u.a. die Theodor-Heuss-Straße. Weitere Infos: Internet: www.kirchentag.de; E-Mail: [email protected], Tel.: 0711/ 69949-100.
3) Österreich: Arlbergtunnel bis November gesperrt
Der knapp 14 Kilometer lange Arlbergtunnel auf der Schnellstraße S 16, der Tirol und Vorarlberg
verbindet, ist seit Dienstag, 21. April, in beiden Richtungen gesperrt. Die Sperre dauert fast sieben
Monate und wird voraussichtlich am Samstag, 14. November, wieder aufgehoben.
Bis zur Wiedereröffnung des Tunnels im Herbst wird der Verkehr in beiden Richtungen zwischen St.
Anton und Langen über den parallel verlaufenden Arlbergpass umgeleitet. Für Fahrzeuge über 3,5
Tonnen, die keinen Anhänger ziehen, sowie für Busse mit und ohne Anhänger gibt es keine Einschränkungen für die Fahrt über den Arlbergpass.
Eine großräumige Ausweichroute für Fahrten von Tirol nach Vorarlberg führt über den Fernpass
nach Füssen und die Autobahnen A 7 und A 96 nach Bregenz (in der Gegenrichtung entsprechend
umgekehrt). Weitere Infos siehe: http://www.asfinag.at/arlbergtunnel
4) Schweiz / Österreich: Straßensperren während der Tour de Suisse vom 13. bis 21. Juni 2015
Von Samstag, 13. Juni, bis Sonntag, 21. Juni, gehören die Schweizer Straßen den Radfahrern.
Die 79. Tour de Suisse geht in neun Etappen rund 1.320 Kilometer durch das Alpenland. Start ist
diesmal in Risch-Rotkreuz im Kanton Zug, ihr Ziel erreichen die Fahrer eine Woche später in der
Hauptstadt Bern. Folgende Alpenpässe sind mehrere Stunden für den Durchgangsverkehr gesperrt:
 Montag, 15. Juni: Gotthardpass
 Mittwoch, 17. Juni: Silvretta-Hochalpenstraße (Österreich)
Welche Straßen darüber hinaus wann betroffen sind, kann auf der Homepage der Tour de Suisse
(mit genauen Etappenplänen) unter http://www.tourdesuisse.ch abgerufen werden. Die Autobahnen
sind aber stets frei befahrbar.
5) Schweiz: Gotthardpass-Strecke wegen Felssturz mehrere Wochen gesperrt
Die Gotthardpass-Strecke (H2) zwischen Göschenen und Airolo als Alternative zum Gotthardtunnel
im Zuge der Autobahnstrecke Luzern – Chiasso (A 2) ist derzeit nicht befahrbar. Nach einem Felssturz am vergangenen Mittwoch zwischen Göschenen und Andermatt ist dieser Teil der Strecke für
mehrere Wochen gesperrt.
Wie das Schweizer Bundesamt für Straßen am Pfingstmontag, 25. Mai, mitteilte, seien die Felsbrocken zwar von Überdachungen der Straße abgefangen worden, jedoch drohten inzwischen wegen
anhaltender Regenfälle weitere Blöcke nachzurutschen. Spezialisten arbeiteten mit Hochdruck an
der Sicherung der gefährdeten Stellen, erklärte die Behörde.
Redaktion: RA Horst Schilling / Dipl.-Betriebswirtin (FH) Monika Steffen, Dipl.-Betriebswirtin (FH) Kirstin Neumayr
LBO . Georg-Brauchle-Ring 91 . 80992 München . Telefon: (089) 12 11 50 3 . Telefax: (089) 12 11 50 50
Internet: www.lbo-online.de . E-Mail: [email protected]
DIE WEITERGABE DES N EWSLETTERS AN DRITTE BEDARF DER ZUSTIMMUNG DURCH DEN LBO
Seite 2
Nr. 22 vom 27.05.2015
Die Sperrung nach dem Felssturz betrifft nicht den Gotthardpass selbst. Dieser ist frei befahrbar.
Gesperrt ist der Abschnitt Göschenen – Andermatt der Hauptstraße 2 auf der Nordseite des Gotthardpasses. Von Süden kommend sind auf der H 2 über den Gotthardpass sowohl Andermatt als
auch die Verbindungen zur H 19 (Oberalp, Furka) erreichbar. Aus Richtung Norden müssen Autofahrer, die Andermatt, Oberalp oder Furka ansteuern, den Umweg über den Tunnel nehmen. Der
Furkapass hat allerdings noch Wintersperre. Diese wird voraussichtlich Anfang Juni aufgehoben.
6) Schweiz: Nachtsperren Gotthardtunnel im Juni
Der Schweizer St. Gotthardtunnel auf der A 2 zwischen Göschenen und Airolo wird wegen Wartungsarbeiten mehrmals nachts gesperrt. Die Sperrtermine im Juni sind voraussichtlich jeweils von
19:30 bis 05:00 Uhr an folgenden Terminen:
 4 Nächte: 8./9. Juni, 9./10. Juni, 10./11. Juni und 11./12. Juni,
 4 Nächte: 15./16. Juni, 16./17. Juni, 17./18. Juni und 18./19. Juni
Während der Nachtsperren kann großräumig über die San-Bernardino-Route A 13 Chur - Bellinzona
ausgewichen werden. Der Gotthardpass als nächstgelegene Ausweichroute hat voraussichtlich bis
Mitte/Ende Mai Wintersperre und steht daher nur Autofahrern zur Verfügung, die im Juni und September unterwegs sind.
7) Schweiz: Nachtsperren San-Bernadino Tunnel im Mai/Juni
Ende Mai/Anfang Juni wird der Schweizer San-Bernardino-Tunnel auf der wichtigen Durchgangsroute A 13 (Chur–Bellinzona) auf Vordermann gebracht. Die 6,5 km lange Röhre zwischen Hinterrhein und San Bernardino wird laut ADAC vom 26. Mai bis 8. Juni in insgesamt acht Nächten in
beiden Richtungen gesperrt. Die Sperren dauern jeweils von 22 bis 5 Uhr an folgenden Terminen:
 3 Nächte 26./27. Mai, 27./28. Mai, und 28./29. Mai
 4 Nächte 1./2. Juni, 2./3. Juni, 3./4. Juni und 4./5. Juni
 1 Nacht 7./8. Juni
Eine großräumige Ausweichmöglichkeit besteht über die Gotthard-Route A 2. Im Gotthard-Tunnel
finden während der Reinigung im San Bernardino-Tunnel keine Arbeiten statt.
8) Italien: Zwei wichtige Autobahnen A3 und A19 in Süditalien gesperrt
Zwei wichtige Autobahnen in Sizilien sind derzeit nach Schäden an Viadukten gesperrt. Betroffen
sind die A 3 (Neapel - Reggio di Calabria) bei Mormanno und die A 19 (Palermo - Catania) bei Scillato. Auf den Ausweichstrecken ist mit erheblichen Zeitverlusten zu rechnen. Wann die Verbindungen wieder freigegeben werden können, ist nicht absehbar.
Die A 3 (Neapel - Reggio di Calabria), die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in Unteritalien, ist seit
Mitte März in beiden Richtungen zwischen Laino Borgo und Mormanno unpassierbar. Grund ist die
Schließung des Viadukts „Italia“ nach einem tödlichen Unfall. Pkw werden über die Orte Laino Borgo
und Aria della Valle (Provinzstraßen 134, 241 und 133) umgeleitet. Da es auf der rund 25 Kilometer
langen Strecke einige enge Serpentinen gibt, kommt es bei hohem Verkehrsaufkommen regelmäßig
zu Staus. Große Fahrzeuge müssen ab Lagonegro (in Richtung Süden) beziehungsweise Falerna
(in Richtung Norden) großräumig über die Küstenstraße SS 18 ausweichen.
Seit Samstag, 11. April, ist auch die A 19 (Palermo - Catania), die wichtigste Verkehrsroute auf Sizilien, in beiden Richtungen zwischen Scillato und Tremonzelli unterbrochen. Hier hat sich der Brückenpfeiler eines Viadukts abgesenkt. Die Umleitung zwischen beiden Anschlussstellen erfolgt über
die östlich gelegene, kurvenreiche Parallelstrecke (SS 643 und SS 120) über den Ort Polizzi Generosa. Der Zeitverlust beträgt mindestens eine halbe Stunde, bei hohem Verkehrsaufkommen auch
länger. Dies sollten auch Kfz-Fahrer berücksichtigen, die über die A 19 die Flughäfen in Palermo
oder Catania erreichen wollen. Dem Schwerlastverkehr wird empfohlen, über die A 20 und Messina
auszuweichen.
Redaktion: RA Horst Schilling / Dipl.-Betriebswirtin (FH) Monika Steffen, Dipl.-Betriebswirtin (FH) Kirstin Neumayr
LBO . Georg-Brauchle-Ring 91 . 80992 München . Telefon: (089) 12 11 50 3 . Telefax: (089) 12 11 50 50
Internet: www.lbo-online.de . E-Mail: [email protected]
DIE WEITERGABE DES N EWSLETTERS AN DRITTE BEDARF DER ZUSTIMMUNG DURCH DEN LBO
Seite 3