LEDY 01.2015 BVL aktuell Ausgabe 01. 2015 01 LEDY Das Mitgliedermagazin des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e. V. Neu im BVL: Junge Aktive (JA) Fachtagung Ausbildung, Studium und Beruf Lesestörung und visuelles Crowding Seite 04 Seite 10 Seite 16 02 LEDY 01.2015 Inhalt Inhaltsverzeichnis LEDY 01.2015 BVL aktuell Liebe Mitglieder, 04 06 08 09 10 12 14 BVL-aktuell • Junge Aktive – neue Jugendgruppe des BVL • Ergebnis der Vorstandswahl • Organisation BVL • Homepage: Neue Rubrik Ausbildung, Studium und Beruf • Fachtagung Legasthenie und Dyskalkulie in Ausbildung, Studium und Beruf • WiB – Wegbereiter für individuelle Bildungschancen • 16 Wissenschaft • Zusammenhang zwischen Lesestörungen und visuellem Crowding 20 24 Aus der Praxis • Häusliche Förderung – Arbeitsorganisation • Noten – Zehn Tipps für Eltern Zusammenhang von Lesestörungen und visuellem Crowding, in dem u. a. auf Untersuchungen zur Bedeutung der Auswahl von Schrifttypen und Textformatierung auf die Leseleistung eingegangen wird. Unsere Reihe „Häusliche Förderung“ wird in dieser Ausgabe fortgesetzt durch einen Beitrag von Katharina Galuschka, der sich mit Arbeitsorganisation auseinandersetzt. Und natürlich ist auch für unsere BVL-Kids etwas dabei: Die neue App der Bundes- 28 Bücher, Tipps und Arbeitshilfen • Aktuelles Handbuch: Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende • Legasthenie und Dyskalkulie: Neue Methoden zur Diagnostik und Förderung • Weiterbildung/Seminare für Eltern 30 32 34 BVL-Kids • Die praktische Seite der Berufsorientierung • Neue planet-beruf.de-App • Mit Checker Can beim „ABC-Check“ 38 44 47 51 52 55 59 Neues aus den Landesverbänden • LVL Baden-Württemberg • LVL Bayern • LVL Berlin • LVL Hamburg • LVL Hessen • LVL Niedersachsen • LVL Nordrhein-Westfalen 68 77 80 81 82 83 Veranstaltungen und Termine BVL und LVL Kontaktadressen Ihre Ansprechpartner im BVL Beitrittserklärung Bestellformular Impressum 27 27 wir freuen uns, dass sich mit dieser Ausgabe eine neue Gruppe im BVL präsentiert: Die Jungen Aktiven (JA) stellen sich vor. Neues gibt es auf unserer Homepage zu entdecken, die um den Menüpunkt „Ausbildung und Beruf“ erweitert wurde. Auch unsere diesjährige BVL-Tagung, die wir gemeinsam mit KIS der Universität Würzburg veranstalten, greift dieses Thema auf. Eine Anmeldung zur Tagung „Legasthenie und Dyskalkulie in Ausbildung, Studium und Beruf“, ist noch bis 15.04.2015 möglich. Wir wünschen Ihnen ein anregendes Lesevergnügen! Ihr BVL-Team Unsere Themen • • • Neu im BVL: Junge Aktive (JA) Fachtagung Ausbildung, Studium und Beruf Lesestörungen und visuelles Crowding Passwort für den Mitgliederbereich der Homepage Schule Garten gültig bis 15. 04. 2015 gültig bis 15. 07. 2015 03 04 BVL aktuell Junge Aktive LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 Junge Aktive Dabei sein! Neue Jugendgr uppe des BVL Wir sind die „Jungen Aktiven (JA)“, die sich über ganz Deutschland verteilt zusammenschließen, um uns nicht unterkriegen zu lassen von Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen und / oder Schreiben. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ bietet unsere Jugendgruppe die Möglichkeit, sich mit anderen jungen betroffenen Menschen auszutauschen und immer neue Alltagstipps zu bekommen, wie wir mit unserer „Schwäche“ den Alltag gut meistern können. Jede und jeder von uns weiß, was es heißt, „anders“ zu sein. Bei den meisten trat dieses „anders sein“ in der Grundschule auf, wo wir andere Methoden und oftmals eine differenziertere Unterstützung brauchten, um das Rechnen, Schreiben und Lesen erlernen zu können. Aber nur weil die Hürde „Schule“ bei vielen von uns geschafft ist, heißt es leider nicht, dass das „anders sein“, beziehungsweise „anders angesehen werdung oder im Studium und im weiteren Werdegang gibt es für viele von uns immer neue Hürden. Unsere ganz eigene Verbindung zu Zahlen und Buchstaben bleibt ein Leben lang, aber das muss und darf kein Grund sein, Nachteile im Leben zu akzeptieren und hinnehmen zu müssen. Wir als Jugendgruppe wollen helfen, dass sich in Deutschland die Einstellung gegenüber Lernschwächen ändert. Deshalb bauen wir aktuell unsere Jugendgruppe auf und suchen fortlaufend neue Mitglieder, die ihre eigene Geschichte und Erlebnisse mitbringen und Lust auf Austausch und gegenseitiges Informieren haben. In unserer Gruppe zählt das Verschiedensein. Zurzeit bestehen wir aus acht Mitgliedern, die aus Baden-Württemberg (Tübingen), Bayern (Nürnberg), Berlin, Hamburg, Hessen (Frankfurt am Main), SchleswigHolstein (Kiel) und Thüringen (Erfurt) kommen. Die Altersspanne in unserer Gruppe liegt zwischen 19 und 27 Jahren. Du als neues Mitglied darfst gerne auch jünger sein. Sich früh zu informieren, wie es nach der Schule weitergehen kann, ist immer hilfreich und dieser Austausch soll ein Schwerpunkt unserer Jugendgruppe sein. Wir sind immer offen für neue Ideen, Vorschläge und Wünsche. Melde Dich einfach bei uns und fühle Dich herzlich eingeladen bei den „Jungen Aktiven“ mit zu wirken! Wir freuen uns auf Dich! Das Junge Aktive (JA) Team @ Kontakt-Email-Adresse: [email protected] BVL aktuell 05 06 BVL aktuell LEDY 01.2015 Ergebnisse der Neuwahlen BV L intern Ergebnisse der Neuwahlen des Geschäftsführenden Vorstands Im Rahmen der Delegiertenversammlung des BVL am 15.11.2014 fanden Neuwahlen des Geschäftsführenden Vorstands statt. Die Bundesvorsitzende Frau Christine Sczygiel, die stellvertretende Vorsitzende Frau Christel Hanke sowie der Schatzmeister Herr Friedhelm Espeter standen für die Wahl erneut zur Verfügung und wurden in ihrem Amt bestätigt. Die weiteren Vorstandsmitglieder, Frau Katrin Marquardt und Frau Petra Dröse, erklärten, dass sie für eine Wiederwahl nicht kandidieren. Die Bundesvorsitzende, Frau Sczygiel, dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit. LEDY 01.2015 Neue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle halb das Thema Legasthenie als zentralen Mittelpunkt. Ich arbeite derzeit an einer Schule, die sich intensiv mit dem Thema Legasthenie beschäftigt. Daher konnte ich mich auch mit schulischen und therapeutischen Fragestellungen rund um das Thema Legasthenie beschäftigen. Mein Schwerpunkt innerhalb des BVL-Vorstandes liegt daher in diesem Themenfeld. Ich freue mich darauf, mir auch das Thema Dyskalkulie noch weiter zu erarbeiten. Vorstellung Als neue Beisitzer wurden Frau Tanja vorgeschlagen und von den Mitgliedern der Delegiertenversammlung gewählt. Vorstellung der neuen Vorstandsmitglieder: Tanja Scherle Verheiratet, drei Kinder Vor circa 10 Jahren wurde ich zum ersten Mal mit dem Thema Legasthenie konfrontiert. Die Lehrerin hatte bei meinem ältesten Sohn in der ersten Klasse Auffälligkeiten beobachtet. Ende der zweiten Klasse stand dann die Diagnose Legasthenie. Wie es die Genetik so will, sind alle meine drei Söhne davon betroffen. Aufgrund meiner Arbeit als Mathematiklehrerin habe ich mich in den letzten Jahren auch mit dem Thema der Dyskalkulie intensiv beschäftigt. Seit 2012 bin ich im Vorstand des LVL Bayern tätig. Neben der Beratung betroffener Familien, ist für mich die Aufklärung der Gesellschaft über Legasthenie und Dyskalkulie ein großes Anliegen, um die Bedingungen für die Betroffenen zu verbessern. Magnus von Kortzfleisch Geboren bin ich 1966, ich bin verheiratet und habe zwei fast erwachsene Kinder. Zur Zeit leben wir als Familie im Norden von Hessen. Mein Diplom-Pädagogikstudium habe ich in Hannover absolviert. Zu dieser Zeit herrschte bei einigen Professoren, eine aus meiner Sicht sehr ärgerliche Lehrmeinung zum Thema Legasthenie. „Das gibt es doch gar nicht.“ oder „Das ist wissenschaftlicher Humbug.“ Da hatte ich, als „Legi“, persönlich ganz andere Erfahrungen - Neue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle Ingrid Simonis Mein Name ist Ingrid Simonis, ich wohne in Kammerstein (ca. 25 km südlich von Nürnberg). Im Anschluss an die Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten war ich bis zur Geburt meines Sohnes im Büro einer Nürnberger Anwaltskanzlei tätig. Nach einer längeren Familienpause war ich weitere neun Jahre in meinem erlernten Beruf tätig. Im BVL bin ich als Mutter eines Betroffenen seit mehreren Jahren Mitglied, mein jüngster Sohn (heute 18 J.) ist Legastheniker. Durch die Mitgliedschaft habe ich viele Informationen über Legasthenie erhalten und hilfreiche Beratung erfahren. Dadurch habe ich – als Nicht-Betroffene – gelernt, meinen Sohn bzw. dessen Probleme beim Lesen und Schreiben besser zu verstehen und für ihn hilfreiche Unterstützungsmaßnahmen zu wählen. Seit dem 1. September 2014 bin ich in der BVL-Geschäftsstelle tätig. Meine Aufgabenbereiche können Sie dem Organigramm auf Seite 08 entnehmen. Erreichen können Sie mich zu folgenden Zeiten: Dienstags von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr sowie mittwochs bis freitags jeweils von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr Tel. 09122-307 66 80 oder per Mail [email protected]. Ich freue mich darauf, den BVL und damit alle Mitglieder durch meine Mitarbeit zu unterstützen. BVL aktuell 07 08 BVL aktuell LEDY 01.2015 Organisation BVL 2015 LEDY 01.2015 Neue Rubik Ausbildung, Studium und Beruf BVL aktuell 09 Info Organisation BVL 2015 Geschäftsführender Vorstand (GV) Bundesvorsitzende Christine Sczygiel Stellv. Vorsitzende Christel Hanke Schatzmeister Friedhelm Espeter Beisitzerin Tanja Scherle Beisitzer Magnus v. Kortzfleisch • Verbandsführung • Verbandsführung • Finanzplanung • • • Personal • Fortbildungen • Controlling • Redaktion LEDY • Unterstützung und • Jahresabschlüsse • Wiss. Beirat Beratung LVL • Rechenschafts- • Politische Kontakte • Internat. Kontakte • Kongresse/Tagungen Jugendarbeit Schulpolitische Fragestellungen S.T.E.P. • • Junge Pädagogische Fragestellungen Erwachsene berichte Homepage Neue Rubrik Ausbildung, Studium und Beruf Leiterin Verbandsmarketing Annette Höinghaus • Presse- und • Öffentlichkeitsarbeit • Projekte • Lobbyarbeit • Ratgeber/Broschüren • Redaktion LEDY • • Kongresse/Tagungen • Geschäftsstelle Ingrid Simonis Beratung Inge Palme Wissenschaftl. Mitarbeit Katharina Galuschka • • • Administrative E-Mail zu Legasthenie, (Einladungen Dyskalkulie, Schule, Sitzungen; Protokolle) Organisation und Auskunft zu Veranstaltungen • Erstellung LEDY • Ansprechpartner LVL Förderung • Beratung zur Mitgliedschaft • Therapeuten Unterstützung bei EZB • Ein- und Austritte wissenschaftl. Projekten • Lastschriften • Fortbildungen • Finanz- und • Ausarbeitung von telefonisch und per Unterstützung GV • Bundesweite Beratung Mitgliederverwaltung Lohnbuchhaltung Fachbeiträgen • Betreuung Webshop • Erstellung von Ratgebern • Versand Infomaterial • Referententätigkeit In den letzten Jahren haben sich immer mehr Erwachsene an den BVL gewendet, um sich zum Thema Ausbildung, Studium und Beruf beraten zu lassen. Das zeigt uns, dass hier immer mehr Beratungsbedarf besteht, da insbesondere junge Erwachsene immer offener mit ihrer Legasthenie oder Dyskalkulie umgehen und gezielt Hilfe suchen. Aber auch Eltern, deren Kinder sich in der Berufsorientierung informieren, wie sie ihre Kinder bestmöglich unterstützen können. Wir haben in den letzten Ausgaben der LEDY das Thema immer mal wieder aufgegriffen, um aktuelle Informationen mit Ihnen zu teilen. Auch auf unseren letzten Kongressen haben wir dem Thema „Erwachsene“ ein Forum gegeben. Über unsere beiden Filme haben wir ebenfalls in der LEDY berichtet sowie unsere Fachtagung im April 2015. Die neue Rubrik „Ausbildung, Studium und Beruf“ ist nun eine Zusammenfassung all unserer Aktivitäten für Erwachsene und gibt einen guten Überblick über alle Angebote. Weitere Informationen in dieser Rubrik werden demnächst folgen, aber der Startschuss ist jetzt erst einmal gesetzt und zeigt, dass sich der BVL immer breiter aufstellt. Der BVL möchte mit dieser neuen Rubrik auch deutlich machen, dass ein lebenslanges Lernen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht. Egal ob Kindergarten, Schule, Ausbildung, Studium oder Beruf – der BVL hilft! Schauen Sie doch einfach einmal vorbei: www.bvl-legasthenie.de/ausbildung-beruf.html Bei Fragen oder Anregungen schreiben Sie einfach eine E-Mail an: [email protected] 10 BVL aktuell Fachtagung Ausbildung, Studium und Beruf LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 Fachtagung Ausbildung, Studium und Beruf Zeit Programm 10.00 – 10.30 Begrüßung Einla dung Was verbirgt sich hinter Legasthenie und Dyskalkulie? 10.30 – 11.30 11.30 – 12.30 Prof. Dr. Romanos, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik u. Psychotherapie Universität Würzburg Auswirkungen der Legasthenie und Dyskalkulie im Erwachsenenalter -Diagnose/GutachtenProf. Dr. Tiemo Grimm, Medizinische Genetik, Universität Würzburg Fachtagung Legasthenie und Dyskalkulie in Ausbildung, Studium und Beruf Wann & wo? am 25. April 2015 Zeit: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Ort: Universität Würzburg Der BVL lädt gemeinsam mit der KIS (Kontakt- und InformationsStelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung) der Universität Würzburg zu einer Fachtagung ein, um Wege aufzuzeigen, wie es gelingen kann, Ausbildung oder Studium mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie erfolgreich abzuschließen. Legasthenie und Dyskalkulie stellen für viele Menschen auch noch im Erwachsenenalter eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, ihre Ausbildung oder ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Bereits in der Schulzeit mussten viele Hürden genommen werden und es bestehen Zweifel und Ängste, wie die Ausbildung und oder das Studium trotz noch bestehender Beeinträchtigung gelingen kann. Insbesondere die Zahl der Studienabbrecher lässt vermuten, dass hier dringend Hilfen notwendig sind. Wir möchten im Rahmen der Fachtagung die zielführenden Unterstützungsmög- lichkeiten aufzeigen und den betroffenen jungen Menschen Mut machen, sich nach ihren Stärken auszurichten und einen Beruf anzustreben, der ihren Neigungen entspricht. Unnötige Barrieren können durch anforderungsgerechte Nachteilsausgleiche oder technische Hilfsmittel abgebaut werden, wenn alle Verantwortlichen die notwendigen Weichen stellen. 12.30 – 13.30 13.30 – 14.15 Mittagspause Nachteilsausgleich in der Ausbildung bei Legasthenie und Dyskalkulie Kirsten Vollmer, BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn Nachteilsausgleich im Studium bei Legasthenie und Dyskalkulie 14.15 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.15 Sandra Ohlenforst, Leiterin KIS (Kontakt- und InformationsStelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung) Universität Würzburg Kaffeepause Einsatz technischer Hilfsmittel und anderer Kompensationsstrategien Annette Höinghaus, BVL Podiumsdiskussion mit Auszubildenden und Studierenden 16.15 – 17.00 Es ist uns gelungen, zu dem Thema Referenten zu gewinnen, die die verschiedenen Blickwinkel beleuchten und praxisnahe Wege der Unterstützung aufzeigen. Bei einer abschließenden Podiumsdiskussion kommen Auszubildende und Studenten zu Wort und berichten über eigene Erfahrungen. Zielgruppe dieser Fachtagung sind Schulen, Berufsschulen, Ausbildungsbetriebe, Hochschulen sowie alle Stellen, die für Ausbildung und Studium verantwortlich sind. Ganz besonders möchten wir Auszubildende und Studenten motivieren, an dieser Fachtagung teilzunehmen, um gut informiert die eigene Zukunft in die Hand zu nehmen. Moderation: Annette Höinghaus, BVL Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis spätestens zum 15. April 2015 über die Homepage des BVL an. www.bvl-legasthenie.de/tagung.html Die Kosten der Teilnahme betragen 30,00 €. Darin sind die Bewirtungskosten enthalten. Auszubildende und Studenten zahlen bei Vorlage eines Nachweises 10,00 € Eintritt. Eine Anmeldung ist in jedem Fall online erforderlich! Es gibt keine Tageskasse vor Ort. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und frühzeitiges Buchen sichert eine Teilnahme. Bei Fragen zur Veranstaltung senden Sie eine E-Mail an: [email protected] Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch. BVL aktuell 11 12 BVL aktuell WiB – Wegbereiter für individuelle Bildungschancen LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 Profile von Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie im Beruf Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie im Beruf WiB – Wegbereiter für individuelle Bildungschancen Mit dieser Initiative möchte sich der BVL dafür einsetzen, dass kein Mensch wegen seiner Legasthenie oder Dyskalkulie diskriminiert wird. Es sollen alle Potenziale von jungen heranwachsenden Menschen bestmöglich gefördert werden, um ihnen den aktiv dazu beitragen, den Fachkräftemangel abzubauen und allen Betroffenen eine Chancengleichheit zu geben. Wenn Sie diese Initiative unterstützen und unser Siegel als Zeichen eines verbündeten Wegbereiters tragen möchten, dann schicken Sie uns Ihren Antrag zu. Die Prüfung und Zustimmung erfolgt über den Geschäftsführenden Vorstand des BVL. Erst nach der Zustimmung darf das Siegel öffentlich genutzt werden. Wie sieht es eigentlich aus, wenn die Schule und Ausbildung abgeschlossen sind und Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie im Berufsleben stehen? Auch das soll ein Teil unserer Aufklärungsarbeit sein, um so Ideen und Anregungen zu gewinnen, was helfen kann und wie Unterstützung aussehen sollte. Wichtig ist auch der motivatorische fene ausgehen kann, denn schließlich haben die meisten ihren Weg gefunden! den Sie auf unserer Homepage www. bvl-legasthenie.de/beratung-und-service/ downloads-links.html zum Download. Es gibt hier keinen Termin, bis wann Sie die Rückmeldung schicken sollten, sonsammeln, um die „Vielfalt“ zum Ausdruck zu bringen. Wir möchten daher alle bitten, uns mit aber es sind noch immer viel zu wenige! Bitte unterstützen Sie uns auch mit Ihrem Selbstverständlich ist das auch anonym voller Beitrag für unsere Arbeit. Auch die- Eltern und jungen Menschen Mut, dass man trotz einer Legasthenie oder Dyskalkulie seinen Weg gehen kann. veröffentlichen bzw. auf die Homepage stellen. Der Antrag steht zum Download auf unserer Homepage www.bvl-legasthenie.de/beratung-und-service/downloads-links.html bereit. Bitte senden Sie Ihr Profil an [email protected] Oder per Post an: BVL c/o EZB Bonn Postfach 201338 53143 Bonn BVL aktuell 13 14 BVL aktuell Profile von Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie im Beruf LEDY 01.2015 Profile von Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie im Beruf wusstsein, „Ich werde das Abitur / die Zulassung zum Studieren erreichen“, hat mir sehr geholfen. Ebenfalls hat mir die Zusammenarbeit mit anderen Sonder- und FörderschülerInnen, das Kämpfen für unsere Rechte in der Schulpolitik und das Schreiben geholfen. Aktueller Beruf: Studentin des Studiengangs „Soziale Arbeit“ Berufliche Stationen/mein Werdegang: schwäche kein Hindernis nach der Schudass ich nicht so Lesen und Schreiben lern- le für ein Jahr nach Pretoria, Südafrika, te, wie die anderen Kinder. Meine Grundschule war überfordert mit mir. Dank mei- aus den Townships zu arbeiten. ner Eltern ist dann herausgekommen, dass ich eine Lese- und Rechtschreibschwäche Nach diesem Jahr voller toller Erfahrunhabe. Mitte der vierten Klasse musste ich gen arbeitete ich ein Schuljahr als freivon der Regelschule in die Sprachheilschule (ein Zweig der Sonderschule in Hamburg) einen autistischen Jungen in der zweiten wechseln, da ich auf Grund von Mobbing Klasse in seinem Schulalltag. Ja, ich, die seitens meiner MitschülerInnen psychisch vor vielen Jahren aus dem Regelschulund körperlich geschwächt und mitgenom- wesen ausgeschlossen wurde, arbeitete men war. Die Sprachheilschule musste ich auf einmal aktiv in der Inklusion mit. erst lernen zu akzeptieren. Sie war es aber mit den tollen, bemühten LehrerInnen, die Nun studiere ich im ersten Semster und aus mir eine Schülerin formte, die einen gu- gehe weiter meinen Weg, lasse mich nicht ten Realschulabschluss erreichte, ihre schu- aufhalten von meiner „Schwäche“. Im Gelische Ausbildung erfolgreich abschloss und genteil, ich habe sie gelernt zu akzeptieren dann ihr lang ersehntes Ziel des Fachabiturs und dank meiner vielen Erfahrungen aus verwirklichte. den letzten Jahren weiß ich, dass es viel schlimmere Dinge gibt, als meinen BuchFür mich war meine Lese-Rechtschreib- stabensalat im Kopf. Mein Weg ans Ziel – wer oder was hat mir über die Jahre geholfen, meine aktuelle berufliche Station zu erreichen? Meinen Weg konnte ich nur Dank meiner Eltern so gehen und nur Dank ihnen meine Ziele erreichen. Meine Eltern wussten für mich zu kämpfen und haben den Glauben an mich nie verloren. Dank ihrer Mühe, den abendlichen Übungen, der teuren Lerntherapie und dem Willen zum LEDY 01.2015 Ziel wurde die Prognose „Förderschule“ von seitens meiner GrundschullehrerInnen nie Wirklichkeit. Geholfen hat mir mein Wille, mich nie klein kriegen zu lassen und der Wunsch allen zu beweisen, dass ich nicht dumm bin. Auch das Wissen tief in meinem Be- Eine wichtige Grundlage für das Erreichen meiner Ziele war auf jeden Fall die Lerntherapie, die ich mehrere Jahre zum großen Glück erhalten konnte und meine engagierten LehrerInnen. Wer oder was war für mich der wichtigste Unterstützungsfaktor oder Motivator? Wichtigste Unterstützer waren für mich immer meine Eltern. Ihre Liebe, Hoffnung und ihr Vertrauen in mich hat mich immer wieder aufgebaut. Ich wusste immer, dass ich Fehler machen darf und dass ich nicht „unnormaler“ bin als alle andere Menschen auch. Den einen perfekten Menschen gibt es nicht, sondern jeder ist so perfekt, wie er / sie ist. Motivation habe ich durch meine Geschwister und später auch durch meine FreundInnen gewonnen. Was sind meine persönlichen Erfolgsfaktoren? Mein eigener Glaube an meine Stärken, der Wille zu Lernen und die große Unterstützung durch meine Familie waren und sind meine Erfolgsfaktoren. Ich weiß, wie ich am besten Lernen kann und dass wo ein Wille, auch ein Weg ist. Kämpfen lohnt sich und nach Tiefen folgen immer auch wieder Höhen. Erfolgsfaktoren sind auch immer wieder die Bestätigungen, die ich von anderen Menschen erhalte, die von meinen Werdegang beeindruckt sind. Zum Beispiel habe ich in meiner letzten Schule den Schulpreis gewonnen, mit einer Ausarbeitung, unter anderem über meinen Lebenslauf. Was sind meine Wünsche für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass ich mein Studium erfolgreich abschließen kann und dort eivermute. Ich möchte in einigen Jahren mit Menschen arbeiten, die unbegründet ebenfalls zu einer Randgruppe der Gesellschaft gehören. Ebenfalls wünsche ich mir, dass meine Familie weiterhin wohlauf ist und unser Zusammenhalt uns alle Höhen und Tiefen des Lebens überwinden lässt. Ich erhoffe mir, eines Tages noch einmal an meiner Rechtschreibung zu arbeiten und nie den Willen zu verlieren, meine Ziele zu erreichen. Nie werde ich aufgeben zu hoffen, dass unsere Gesellschaft eines Tages jeden Menschen mit offenen Armen empfängt und keinen Unterschied auf Grund von „Schwächen“ und „Stärken“ macht. So dass jedes Individuum Chancengleichheit und individuelle Förderung erfährt. BVL aktuell 15 16 Wissenschaft Der Zusammenhang zwischen Lesestörungen und visuellem Crowding LEDY 01.2015 Der Zusammenhang zwischen Lesestörungen und visuellem Crowding von Katharina Galuschka Die Lesestörung ist eine multikausale Störung, an deren Entstehung die verschiedensten Bedingungsfaktoren beteiligt sind. Insgesamt wird im Bereich der Ursachenforschung von einer kausalen Verbindung zwischen Gen- und Hirnfunktion ausgegangen (Schlaggar & McCandliss, 2007). Die genetisch bedingte Prädisposition führt zu veränderten Hirnfunktionen des temporo-parietalen und okzipito-temporalen Systems und wirkt sich auf eine verminderte auditive und visuelle Wahrnehmung und -Verarbeitung aus. Dies resultiert dann in reduzierten kognitiven Fähigkeiten im phonologischen und orthographischen Bereich, die sich in einer verringerten Lesefähigkeit zeigen (Brambati et al., 2004; Richlan, Kronbichler, & Wimmer, 2009; Scerri & Schulte-Körne, 2010). Die Forschung der letzten Jahre konnte fundierte Hinweise bezüglich des Bei- rechts: Abbildung 1 Beispiel für visuelles Crowding bei Buchstaben (Levi, 2008) trags von visueller Wahrnehmung und Verarbeitung bei der Entwicklung von Leseschwächen liefern. So wurde erfasst, dass Betroffene mit Lesestörung Schwächen in der Verarbeitung sich schnell bewegender visueller Reize zeigen (Boden & Giaschi, 2007; Hari & Renvall, 2001; etti, 2014; Schulte-Korne & Bruder, 2010), samkeitsleistung aufweisen (Goswami, & Pammer, 2010). Zusätzlich rückte die Thematik zum Zusammenhang von Leseschwierigkeiten und visuellem Crowding besonders in den Fokus der Forschung (Bouma, 1970; Flom, 1991). Visuelles Crowding bezeichnet die negative Auswirkung durch benachbarte Objekte auf die Wahrnehmung eines Zielobjektes. Genauer bedeutet dies, dass visuelle Reize, die als einzelne Objekte sehr leicht wahrgenommen werden können, nicht mehr erkannt werden, wenn diese von anderen Objekten umringt sind (Pelli & Tillman, 2008; Whitney & Levi, 2011). Das Phänomen tritt unter verschiedenen Bedingungen, als auch bei unterschiedlichen Objekten (Symbole, Buchstaben, Gesichter, Menschen) auf und ist in natürlichen Umgebungen (z.B. Straßenverkehr) ebenso zu beobachten, wie in künstlich erzeugten Laboruntersuchungen (Kouider, Berthet, & Faivre, 2011; Levi, 2008) LEDY 01.2015 Der Zusammenhang zwischen Lesestörungen und visuellem Crowding Abbildung 1 zeigt anhand eines Beispiels, hier mit Buchstaben, das Auftreten von visuellem Crowding. Bei Fokussierung auf den Punkt innerhalb der Quadrate kann das R im Quadrat a noch sehr leicht, bei b, c und d jedoch nur sehr erschwert / beziehungsweise kaum mehr erkannt werden (Levi, 2008) Da sich, wie erwähnt, visuelles Crowding auch bei der Buchstabenerkennung zeigt, tritt es auch beim Lesen auf. Der Punkt, an dem sich visuelles Crowding beim Lesen äußert, ist vorrangig vom Abstand (von Mittelpunkt zu Mittelpunkt) zwischen benachbarten Buchstaben abhängig. Dieser Abstand wird als der kritische Abstand (‚critical spacing‘) bezeichnet. Ist die Distanz zwischen Buchstaben kleiner als der kritische Abstand, nimmt die Lesegeschwindigkeit rapide ab (Gori & Facoetti, 2015; Levi, 2011; Martelli, Di Filippo, Spinelli, & Zoccolotti, 2009). Es gibt mittlerweile Anhaltspunkte, die vermuten lassen, dass Kinder und Jugendliche mit Lesestörung stärker unter visuellem Crowding leiden, als Gleichaltrige mit durchschnittlichen Leseleistungen (Callens, Whitney, Tops, & Brysbaert, 2013; Crutch & Warrington, 2009; Martelli et al., 2009; Moll & Jones, 2013; Spinelli, De Luca, Judica, & Zoccolotti, 2002). Die Idee einer Reduktion visuellen Crowdings durch Abstandsänderungen führte zu der Annahme, dass größere Abstände zwischen Schriftzeichen den Crowdingeffekt reduzieren und eine sofortige Steigerung der Leseleistung bei Betroffenen mit Lesestörung erwirken könnten (Gori & Facoetti, 2015; Levi, 2008; Levi, 2011; Zorzi et al., 2012). Zorzi et al. (2012) konnte durch eine Vergrößerung der Buchstaben- und Wortabstände um 2.5 pt eine erhebliche Steigerung der Lesegenauigkeit und Lesegeschwindigkeit erwirken. Die Probanden / innen konnten mit dem Text um 0,3 Silben / Sekunde schneller lesen. Dies entspricht einem Anstieg der Leseleistung von circa einem Schuljahr. Diese Resultate bestätigen die Ergebnisse von Spinelli et al. (2002) und Perea, Panadero, Moret-Tatay, und Gómez (2012), die ebenfalls eine Steigerung der Leseleistung durch die Erweiterung von Buchstabenabständen nachweisen konnten. Hinsichtlich der Reduzierung von Crowdingeffeken scheint die Auswahl der Schrifttypen und die Textformatierung haben (Kanvinde, Rello, & Baeza-Yates, 2012; Reid & Reid, 2004; Rello & Baeza-Yates, 2013). Nach aktuellen Untersuchungen wird davon ausgegangen, dass serifenfreie Standardschriftarten, wie Helvetica, Arial oder Verdana, sowie Schriften mit fester Zeichenbreite (monospaced) das Lesen erleichtern. Kursivund Fettdruck setzen die Leseleistungen hingegen herab (Bernard, Kumar, Junge, & Chung, 2013; Rello & Baeza-Yates, 2013). Schneps et al. (2013) geht auch von einer positiven Wirkung kurzer Textzeilen (d.h. ca. 3 bis 5 Wörter innerhalb einer Zeile) auf die Leseleistung Betroffener mit Lesestörung aus. Durch diese Textmanipulationen konnte Schneps et al. (2013) eine Steigerung der Lesegeschwindigkeit der untersuchten Probanden um 27% nachweisen. Zudem zeigte eine Untersuchung von O‘Brien, Mans- Wissenschaft 17 18 Wissenschaft Der Zusammenhang zwischen Lesestörungen und visuellem Crowding schwachen Leseleistungen um ca. 32 % größere Schriftgrößen benötigen, um ihre höchst mögliche Lesegeschwindigkeit zu zeigen. LEDY 01.2015 als auch die Auswahl von serifenfreien ße Schriftgrößen und eine begrenzte Anzahl an Wörtern pro Zeile. LEDY 01.2015 • • • • Zusammenfassend können Leseleistungen durch die richtigen Maßnahmen der Schrift- und Textformatierung deutlich verbessert werden. Positiv wirken Maßnahmen der Vergrößerung von Buchstaben-, Wort- und Zeilenabständen, Dennoch können diese Maßnahmen eine professionelle Legasthenie- und Leseförderung nicht ersetzen. Sie können diese zen. • • • • Tel. 089-440055926 [email protected] • • • • • • • • Literatur: • Bernard, J. B., Kumar, G., Junge, J., & Chung, S. T. (2013). The effect of letter-stroke boldness on reading speed in central and peripheral vision. Vision Res, 84, 33–42. doi: 10.1016/j.visres.2013.03.005 • • • • • dyslexia. Psychological bulletin, 133(2), 346. Bouma, H. (1970). Interaction effects in parafoveal letter recognition. Nature, 226, 177–178. • • • • • • • • of gray matter volume in familial dyslexia. Neurology, 63(4), 742–745. in dyslexia but evidence for enhanced visual crowding. Q J Exp Psychol (Hove), 66(9), 1803–1817. doi: 10.1080/17470218.2013.766898 Crutch, S. J., & Warrington, E. K. (2009). The relationship between visual crowding and letter confusability: Towards an understanding of dyslexia in posterior cortical atrophy. Cognitive neuropsychology, 26(5), 471– 498. Flom, M. (1991). Contour interaction and the crowding effect. Problems in optometry, 3(2), 237–257. Gori, S., & Facoetti, A. (2015). How the visual aspects can be crucial in reading acquisition? The intriguing case of crowding and developmental dyslexia. Journal of vision, 15(1), 8. Goswami, U. (2015). Sensory theories of developmental dyslexia: three challenges for research. Nature Reviews Neuroscience, 16(1), 43–54. Hari, R., & Renvall, H. (2001). Impaired processing of rapid stimulus sequences in dyslexia. Trends in cognitive sciences, 5(12), 525–532. Kanvinde, G., Rello, L., & Baeza-Yates, R. (2012). IDEAL: a dyslexic-friendly ebook reader. Paper presented at the Proceedings of the 14th international ACM SIGACCESS conference on Computers and accessibility. Kouider, S., Berthet, V., & Faivre, N. (2011). Preference is biased by crowded facial expressions. Psychol Sci, 22(2), 184–189. doi: 10.1177/0956797610396226 Levi, D. M. (2008). Crowding – an essential bottleneck for object recognition: a mini-review. Vision Res, 48(5), 635–654. doi: 10.1016/j.visres.2007.12.009 Levi, D. M. (2011). Visual crowding. Current Biology, 21(18), R678–R679. doi: http://dx.doi.org/10.1016/j. cub.2011.07.025 Martelli, M., Di Filippo, G., Spinelli, D., & Zoccolotti, P. (2009). Crowding, reading, and developmental dyslexia. J Vis, 9(4), 14 11–18. doi: 10.1167/9.4.14 sual crowding in foveal, parafoveal, and peripheral vision. Q J Exp Psychol (Hove), 66(11), 2085-2091. doi: 10.1080/17470218.2013.840852 • Katharina Galuschka Kontakt: Der Zusammenhang zwischen Lesestörungen und visuellem Crowding Journal of Research in Reading, 28(3), 332–349. Pelli, D. G., & Tillman, K. A. (2008). The uncrowded window of object recognition. Nat Neurosci, 11(10), 1129– 1135. Perea, M., Panadero, V., Moret-Tatay, C., & Gómez, P. 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PNAS Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 109(28), 11455-11459. doi: 10.1073/pnas.1205566109 Wissenschaft 19 20 LEDY 01.2015 Aus der Praxis Häusliche Förderung – Arbeitsorganisation Häusliche Förderung – Arbeitsorganisation Das Lernen durch ein produktives Arbeitsumfeld erleichtern Der Schulalltag stellt Kinder und Familien vor große Aufgaben und Herausforderungen. Kinder mit Legasthenie und Dyskalkulie müssen, neben der regulären Bewältigung der Schulanforderung, zusätzlich an der Kompensation ihrer spe- Belastung. Die lernbezogene Belastung steht direkt mit dem Lernen in Verbindung und bezeichnet den Aufwand, den der Lernende zum Verständnis des Lernmaterials betreibt. Diese stellt somit den Lernprozess selbst dar. den Kindern die Konfrontation mit diesen Anforderungen erleichtert wird, können Sie einige Dinge beachten, um ein produktives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Leistungsfortschritte begünstigt werden können. Die extrinsische Belastung bezeichnet eine unnötige Verschwendung kognitiver Ressourcen durch Ablenkungen im Lern- Jedem Menschen steht beim Lernen nur eine begrenzte Aufnahmekapazität zur Verfügung. Aus diesem Grunde sollte so wenig dieser Kapazität durch Unnötiges abgezogen werden. Nach der „Cognitive load theory“ (Sweller, 1994; Sweller, Ayres, & Kalyuga, 2011) setzen sich die kognitiven Belastungen beim Lernen aus drei Komponenten zusammen: der lernbezogenen, der extrinsischen und der intrinsischen (auch graphische) Darstellung des Lern- LEDY 01.2015 Häusliche Förderung – Arbeitsorganisation Aus der Praxis gung stehen muss, noch ausreichend Fassungsvermögen für den Lernprozess selbst vorhanden ist (Sweller et al., 2011). gen, vermeiden Sie jedoch Materialien, die in dieser Hinsicht überladen wirken (Sweller et al., 2011). Wenn Sie Ihr Kind beim Lernen unterstützen möchten, achten Sie darauf möglichst einfache Erklärungen zu verwenden, die nahe am Lernstoff liegen oder dass die Lernmaterialien möglichst Erklärungsansätze ohne schwierige Transferleistungen anbieten (Sweller, 1988; Van Merrienboer & Sweller, 2005). Behalten Sie immer den Lernstand Ihres Kindes im Blick. Bei sehr schwierigem Lernmaterial sind kognitive Belastungen durch ein stufenweises Vorgehen (vom Leichten zum Schweren) zu reduzieren (Van Merrienboer & Sweller, 2005). Versuchen Sie zudem, eine optimale Aufmerksamkeitsfokussierung auch durch einen aufgeräumten, strukturierten und vor allem ruhigen Arbeitsplatz zu erwirken. Viele Kinder mit Lernstörungen entwickeln eine Abwehrhaltung gegen die Beschäftigung mit allem Schriftlichen oder Mathematischen oder sogar allem Schulischen (Bäcker & Neuhäuser, 2003; Carroll, Maughan, Goodman, & Meltzer, 2005). Dies hat weniger etwas mit einer fehlenden Anstrengungsbereitschaft, sondern vielmehr etwas mit der Vermeidung unangenehmer Emotionen sowie anderen psychischen und somatischen Reaktionen im Zusammenhang mit dem Lernen zu tun (Höcker, Engberding, Beißner, & Rist, 2009). Als Resultat führt dies zen. Eine angemessene und strukturierte Organisation des Lernens kann dabei helfen, die Lern- und Hausaufgabensituation zu entlasten und zu erleichtern. Das Lernmaterial sollte so wenig wie möglich an Ablenkungen bereithalten. Das bedeutet konkret, auf eine möglichst einfache, eindeutige und eingängige Präsentation des Lernstoffes zu achten. Graphisch hochwertige und kindgerechte Lernmaterialien können durchaus auch zur Motivation beitra- Erklärungen und Wiederholungen. Die intrinsische Belastung ist nur schwer beinhalt selbst bedingt. Je schwerer der Lernstoff, desto höher ist die intrinsische Belastung. Damit das Lernen so effektiv wie möglich gestaltet werden kann, ist es wichtig, die extrinsische Belastung so niedrig wie möglich zu halten, damit neben der Kapazität, die determiniert durch den Lernstoff (intrinsische Belastung) zur Verfü- 1. Pünktlicher Arbeitsbeginn: Um Ihrem Kind den pünktlichen Beginn der Lernsituation zu erleichtern, kann ein Ritual helfen, das den Arbeitsbeginn signalisiert. Dies könnte zum Beispiel das Ordnen aller benötigten Materialien oder das Spitzen wichtiger Stifte sein. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Ihr Kind mit möglichst positiven, motivierenden Gedanken in die Lernsituation einsteigt. Auf dem Schreibtisch könnte beispielsweise ein nettes Gedicht oder ein schönes Bild, über das sich Ihr Kind freuen wird, warten (Höcker et al., 2009; Höcker, Engberding, & Rist, 2013). 21 22 LEDY 01.2015 Aus der Praxis Häusliche Förderung – Arbeitsorganisation 2. Planung und Strukturierung der Lerneinheit: Helfen Sie Ihrem Kind bei der Planung der Lerneinheit. Vereinbaren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, was und wie lange gelernt und wie dabei vorgegangen werden soll. Achten Sie auch darauf, dass zeitlich klar umschriebene Pausen eingelegt und eingehalten werden (Höcker, Engberding, Beißner, & Rist, 2008; Höcker et al., 2009; Höcker et al., 2013). 3. Festsetzung und Einhalten klarer Lernzeiten: Um Vermeidungsstrategien und Aufschiebetendenzen entgegen zu wirken, kann es hilfreich sein, klare Lern- und Arbeitszeiten festzusetzen, die dann auch strikt eingehalten werden. Dadurch könEine gute Orientierung, wie lange Kinder mit den Hausaufgaben brauchen dürfen, können die Lehrpläne geben. Nach dem Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) e.V. sollten Hausaufgaben in der Grundschule so bemessen sein, dass ein durchschnittlich begabtes Kind maximal 60 Minuten für die Erledigung benötigt. Wie lange Sie für die Hausaufgaben Ihres Kindes veranschlagen sollten, besprechen Sie aber am besten mit der Klassenleitung, die Ihnen hier sicherlich wichtige Hinweise geben kann (Engberding, Höcker, Nieroba, & Rist, 2011; Höcker, Engberding, Haferkamp, & Rist, 2012). Achten Sie, wie auch beim Einstieg in die Arbeitseinheit darauf, dass Ihr Kind die Lernsituation mit einem möglichst positiven Gefühl beendet. Loben Sie und muntern Sie Ihr Kind auf, auch wenn vergleichsweise kleine Fortschritte gemacht werden. Alle Menschen vermeiden verständlicherweise die Konfrontation mit Misserfolgserlebnissen. Bei der Erledigung von Hausaufgaben oder dem Vorbereiten auf Prüfungssituationen sind diese für Kinder mit Legasthenie und Dyskalkulie vorprogrammiert. Für die Überwindung, sich mit der Lernstörung auseinanderzusetzen und an den eigenen Leistungen zu arbeiten, verdienen die Kinder Lob und Anerkennung. Zusammenfassung Aufbereitung der Lerninhalte • • • Erklärungen sehr nahe am Lernstoff (auch Lösungsbeispiele) Vom Leichten zum Schweren Graphisch ansprechend aber nicht überladen Arbeitsplatz • • • Aufgeräumt Organisiert Ruhig LEDY 01.2015 Häusliche Förderung – Arbeitsorganisation Aus der Praxis Arbeitsbeginn • • Einstieg durch Ritual erleichtern Positive Emotionen bei Lernbeginn Lerneinheit vorher planen und Lernzeiten festsetzen • • • • Was wird gelernt? Wie viel Zeit darf dafür verwendet werden? Wann werden Lernpausen eingelegt? Wie lange sind die Lernpausen? Abschluss • • Vereinbarte Arbeitszeit strikt einhalten Anerkennung vermitteln Katharina Galuschka, M.A. (Päd.) Tel.: 089-4400 55926 E-Mail: [email protected] Literatur • Bäcker, A., & Neuhäuser, G. (2003). Internalisierende und externalisierende Syndrome bei Lese- und Rechtschreibstörungen. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 52(5), 329–337. • Evidence for comorbidity. Journal of Child Psychology and Psychiatry, 46(5), 524–532. doi: 10.1111/j.1469– 7610.2004.00366.x • Engberding, M., Höcker, A., Nieroba, S., & Rist, F. (2011). Arbeitszeitrestriktion als Methode der Behandlung von Prokrastination. Verhaltenstherapie, 21(4), 255–261. • Höcker, A., Engberding, M., Beißner, J., & Rist, F. (2008). Evaluation einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Intervention zur Reduktion von Prokrastination. Verhaltenstherapie, 18(4), 223-229. • Höcker, A., Engberding, M., Beißner, J., & Rist, F. (2009). Reduktion von Prokrastination: Module zum pünktlichen Beginnen und realistischen Planen. Verhaltenstherapie, 19(1), 28–32. • Höcker, A., Engberding, M., Haferkamp, R., & Rist, F. (2012). Wirksamkeit von Arbeitszeitrestriktion in der Prokrastinationsbehandlung. Verhaltenstherapie, 22(1), 9–16. • Höcker, A., Engberding, M., & Rist, F. (2013). Prokrastination: ein Manual zur Behandlung des pathologischen Aufschiebens (Vol. 69): Hogrefe Verlag. • Sweller, J. (1988). Cognitive load during problem solving: Effects on learning. Cognitive science, 12(2), 257–285. • • Sweller, J., Ayres, P., & Kalyuga, S. (2011). Cognitive load theory (Vol. 1): Springer. • Van Merrienboer, J. J., & Sweller, J. (2005). Cognitive load theory and complex learning: Recent developments and future directions. Educational psychology review, 17(2), 147–177. 23 24 Aus der Praxis Wenn Ihr Kind mit den Noten nach Hause kommt – 10 Tipps für Eltern LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 Wenn Ihr Kind mit den Noten nach Hause kommt – 10 Tipps für Eltern Wenn Ihr Kind mit den Noten nach Hause kommt 10 Tipps für Eltern 1 2 Nehmen Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst Ihr Kind kommt freudig oder traurig, selbstbewusst oder unsicher, stolz oder ängstlich, scheu oder offen mit seiner Note nach Hause. Helfen Sie ihm, indem Sie es mit seinen Gefühlen annehmen. • Reden Sie ihm die Angst nicht aus, wenn es ängstlich ist: „Da brauchst du doch keine Angst haben!“ Lassen Sie das Kind die Angstgefühle mitteilen, gehen Sie anteilnehmend darauf ein! • Lenken Sie von seinem Ärger nicht ab, wenn es ärgerlich ist: „Das ist doch nicht so schlimm!“ • Lassen Sie es seinen Ärger aussprechen, fühlen Sie verstehend mit! • Dämpfen Sie seine Freude nicht, wenn es freudig ist: „Jetzt musst du halt auch noch in Mathematik besser werden!“ Freuen Sie sich uneingeschränkt mit! Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Noten Lassen Sie Ihr Kind erzählen, was es zu den Noten und Bemerkungen meint, wie Fach macht, wie es die Beziehung zu Lehrerin oder Lehrer erlebt. Durch Gespräche können Sie erkennen, ob Ihr Kind überfordert ist und ob Sie vielleicht Ihre Erwartung niedriger setzen müssten. Es gilt nicht, Schuldige zu suchen, sondern zu überlegen: Wie können alle zusammenwirken, damit das Kind bessere Arbeitsergebnisse erreicht? 3 Reagieren Sie nicht mit Geldprämien oder Strafen Wenn Sie Noten mit Geld bezahlen, besteht die Gefahr, dass das Eltern-Kind-Verhältnis zu einer Geschäftsbeziehung wird. Wenn Sie schimpfen oder strafen, bestärken Sie die Bedrückung des Kindes. Es fühlt sich in einer Situation allein gelassen, in der es Zuwendung und Aufmunterung braucht. 4 Stellen Sie die Wertschätzung Ihres Kindes höher als die Noten Am schlimmsten ist es für ein Kind, wenn es wegen schlechter Noten befürchten muss, nicht mehr geliebt zu werden. Kann es dagegen sicher sein, dass Sie immer zu ihm stehen, geht auch das Lernen leichter. Es tut den Kindern gut zu spüren: Meine Eltern schätzen mich mehr als die Noten. 5 Vergleichen Sie die Noten nicht mit denen der Geschwister oder Mitschüler Dieser „Konkurrenzvergleich“ verbittert mehr als dass er anspornt. Das Kind bekommt den Eindruck: Der andere wird mehr geschätzt. Das Gegeneinander-Ausspielen führt zur Rivalität. 6 Erkennen Sie den Lernfortschritt gegenüber früheren Leistungen an Ein Kind, das seinen Lernfortschritt erlebt, kann ein positives Selbstwertgefühl entwickeln. Deshalb ist es wichtig, seinen jetzigen Leistungsstand mit dem von früher zu vergleichen und dabei anzuerkennen, wie es persönlich vorangekommen ist. Ziffernnoten drücken den Lernfortschritt nicht genügend aus. Aus der Praxis 25 26 Aus der Praxis 7 Wenn Ihr Kind mit den Noten nach Hause kommt – 10 Tipps für Eltern LEDY 01.2015 8 9 Sprechen Sie mit den Lehrerinnen und Lehrern – aber nicht nur über die Noten Überlegen Sie mit Ihrem Kind und dem Lehrer, was schwierig ist und verändert werden könnte. Lehrer wissen oft zu wenig über das außerschulische Leben der Schüler, Eltern wissen oft zu wenig über die Schule und die Zwänge, denen Lehrer ausgesetzt sind. Mehr Wissen voneinander kann das Miteinander-Umgehen Teilen Sie Ihrem Kind etwas von Ihren eigenen Notenerfahrungen mit Ihrem Kind hilft es, wenn Sie erzählen, wie Sie mit guten oder schlechten Noten zurechtkamen, welche Hoffnungen Ihre Eltern in Sie gesetzt, welche Gefühle Sie als Schülerin oder Schüler gehabt hatten. Es wäre nicht hilfreich, eventuelle eigene frühere Notenprobleme zu verheimlichen oder gar gute Noten vorzutäuschen. Eltern, die über eigene Notenerfahrungen nachdenken, können sich besser in die Notensorgen ihrer Kinder einfühlen. Aktion Humane Schule Bundesgeschäftsstelle: Jonas Lanig, Dutzendteichstr. 24 90478 Nürnberg Tel.: 09 11-98 03 45 84 www.aktion-humane-schule.de E-Mail: [email protected] Wir sind Mitglied in der Initiative Länger gemeinsam lernen www.laenger-gemeinsam-lernen.de Überarbeitetes Handbuch | Neuerscheinung Bücher, Tipps und Arbeitshilfen Überarbeitetes Handbuch für die Praxis Ermutigen Sie das Kind und heben Sie seine guten Seiten hervor Ermutigung bekommen in der Regel die Kinder, die gute Noten nach Hause bringen. Aber was ist mit den Kindern, denen keine guten Leistungen gelingen? Nehmen Sie nicht nur die Noten wahr, sondern das, was das Kind in der Schule tatsächlich hinzugelernt hat. Berücksichtigen Sie auch die nicht benoteten Bereiche: die besonderen Fähigkeiten, die persönlichen Neigungen, das Geschick im Sport und Spiel, im Handwerklichen, im Musischen und im Mitmenschlichen. Helfen Sie in schwierigen Lernbereichen nach Nach einer schlechten Note soll Ihr Kind wieder Tritt fassen können. Dazu ist es notwendig, an dem Punkt mit dem Lernen anzufangen, an dem es Erfolg haben kann – und von da an gezielt aufzubauen. Das Nachhelfen soll nicht nur Lernlücken füllen, sondern dem Kind helfen, Hoffnung auf Erfolg zu bekommen. 10 LEDY 01.2015 Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende Handbuch für die Ausbildungs- und Prüfungspraxis ISBN: 978-3-7639-5407-0 Herausgeber: Vollmer, Kirsten; Frohnenberg, Claudia Verlag: W.Bertelsmann Verlag Erschienen: 2014 Gerd Schulte-Körne (Hg.) Neun-ung i ersche Legasthenie und Dyskalkulie: Neue Methoden zur Diagnostik und Förderung Mit Beiträgen von Katharina Brandelik, Corinna Christmann, Antje Ehlert, Barbara Estner, Uwe Findeisen, Andreas Fink, Ursula Fischer, Annemarie Fritz, Alexander Geist, David Gerlach, Marion Grande, Stefan Heim, Reinhard Kargl, Liane Kaufmann, Maria Klatte, Edeltraud Koschay, Thomas Lachmann, Jens Holger Lorenz, Claudia Mähler, Korbinian Moeller, Sandra Ohlenforst, Alexander Prölß, Christian Purgstaller, Carola Reuter-Liehr, Martin brink, Susanne Trauzettel-Klosinski 2014. 230 S.7 x 24 cm, 44 Abb., 21 Tab. Kartonierte Ausgabe: ISBN 978-3-89911-213-9, € 24,95 Ausgabe in Bibliotheksleinen: ISBN 978-3-89911-228-3, € 42,95 Textauszüge im Internet: www.winklerverlag.com/verlag/ v2139x/index.html Zu bestellen im BVL-Webshop oder über das BVL-Bestellformular auf Seite 82 in dieser Ausgabe. 27 28 Bücher, Tipps und Arbeitshilfen Ankündigung aus der Praxis PfeiLL LEDY 01.2015 Ankündigung aus der Praxis PfeiLL Weiterbildung/Seminare für Eltern Viele erfolgreiche Lerntherapeutinnen haben diesen Beruf aus eigener Betroffenheit gewählt. Frau Hackethal, eine der Entwicklerinnen des Kieler Leseaufbaus und des Kieler Rechtschreibaufbaus, arbeitete erfolgreich mit ihrem Ziehsohn; Frau Firnhaber, Autorin des Buches „Legasthenie und andere Wahrnehmungsstörungen“, brachte ihre beiden legasthenen Söhne erfolgreich zum Abitur. Birgit Haecker und Dr. Tanja Clarkson-Grabs, Inhaberinnen der Praxis PfeiLL in Pinneberg, haben legasthene Söhne. Der ältere Sohn von Frau Haecker sollte im Grundschulalter auf die Sonderschule abgeschoben werden und ein namhafter Psychologe erklärte der Mutter des damals 9-Jährigen, dieser würde niemals eine Fremdsprache erlernen können. Inzwischen hat er einen amerikanischen Highschool-Abschluss mit Auszeichnung. Der jüngere Sohn bekam eine Hauptschulempfehlung, hat inzwischen das Abitur gemacht und gerade sein Studium erfolgreich abgeschlossen. Der Sohn von Frau Dr. Clarkson-Grabs besucht das 6. Schuljahr eines Gymnasiums und ist ein guter sowie selbstbewusster Schüler. Früher hieß es: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine liebende und unterstützende Frau“. Dies können wir durchaus auf unsere Kinder übertragen. Viele Legastheniker leiden unter einem geringen Selbstwert, hinterfragen sich und ihre mangelnden Leistungen im Fach Deutsch dank ihrer Intelligenz. Hier können Eltern – zusätzlich zu ihrer positiven Wertschätzung und Liebe des Kindes – mit entsprechendem Know-how ein noch besseres Verständnis für die Legasthenie entwickeln und damit eine Lerntherapie optimal ergänzen. Da wir in unserer Praxis im Sinne des systemischen Ansatzes verstärkt die Eltern mit in die individuelle Lerntherapie integrieren und auf unsere Eltern-Kind-Kurse sehr gute Rückmeldungen erhalten haben, möchten wir nun unser Fort- und Weiterbildungsangebot zum Dyslexietherapeuten nach BVL und/oder Kieler Lerntherapeuten durch eine speziell an Eltern gerichtete Fortbildungsreihe ergänzen. LEDY 01.2015 Ankündigung aus der Praxis PfeiLL Bücher, Tipps und Arbeitshilfen Die im Folgenden aufgeführten Seminare können sowohl als Einzelseminare als auch im Rahmen einer gesamten Weiterbildung gebucht werden. Die Weiterbildung schließt ab mit dem Titel: • Intelligenzdiagnostik (WISC-IV, K-ABC, CFT 20) • Rechtschreib- und Lese-Diagnostik (DBL, DRT, WRT, ZLT II, ELFE) • Frühkindliche Entwicklung • Frühförderung (BISC, Würzburger Training zur phonologischen Bewusstheit) • Kieler Leseaufbau • Kieler Rechtschreibaufbau • Aufmerksamkeitstraining 1 nach Lauth & Schlottke (Basis) • Aufmerksamkeitstraining 2 nach Lauth & Schlottke (Strategie) • AVWS (auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung) • Intervision/ Supervision • Kreativer Therapeutenalltag Im Rahmen der Weiterbildung wird der theoretische Teil durch einen umfangreichen praktischen Teil (Hospitation, Praktikum, praktische Arbeit unter Supervision) ergänzt. Weitere Informationen können Sie der Website www.ausbildung-kieler-lerntherapeut.de entnehmen oder telefonisch Kontakt aufnehmen unter 04101-77 03 97 Postanschrift: Praxis PfeiLL – Praxis für eine individuelle Lerntherapie und Lerntherapeutenausbildung, Fahltskamp 50, 25421 Pinneberg 29 30 BVL-Kids LEDY 01.2015 Die praktische Seite der Berufsorientierung Die praktische Seite der Berufsorientierung BIBB stellt Modelle zur Organisation von Praxiserfahrungen vor LEDY 01.2015 Die praktische Seite der Berufsorientierung • die individuelle Begleitung von Schülerinnen und Schülern durch ältere Jugendliche, gezeigt anhand von zwei Beispielen zum Peer-Mentoring, sowie • die Einbeziehung der Eltern im Rahmen schulischer BO sowie in BO-Messen. BVL-Kids 31 Was ist das Wichtigste bei der Berufsorientierung? Fragt man Jugendliche, dann stehen praktische Erfahrungsmöglichkeiten und Einblicke in das Arbeitsleben an erster Stelle. Auch Expertinnen und Experten betonen, dass das „Erproben“ in Werkstätten und Betrieben die Kompetenzen für die Berufswahl entscheidend stärkt. Angesichts von rund 25 % vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge und hoher Studienausstiegszahlen kommt der Berufsorientierung eine große Bedeutung für gelingende Übergangsprozesse in Ausbildung, Studium und Beruf zu. Eine neue Veröffentlichung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt „Die praktische Seite der Berufsorientierung“ und Beispiele dafür, wie die Praxiserfahrungen se erfolgreich organisiert werden können. „Die Zielsetzung muss Prävention statt Reparatur durch frühe praxisnahe Berufsorientierung lauten!“ betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. „Dabei ist Schülerinnen und Schüler nötig, auch an Gymnasien.“ Der Sammelband, der unter anderem Beispiele für betriebliche Projekte, Praktikumskonzepte, die regionale Verankerung der Berufsorientierung (BO) und eine individuelle Begleitung Jugendlicher beleuchtet, will die systematische Organisation von Praxiserfahrungen im Rahmen der Berufsorientierung voranbringen. Dabei stehen unterschiedliche Aspekte im Vordergrund: • die Verbindung zwischen Potenzialanalyse, Werkstatttagen und der darauffolgenden individuellen Förderung durch die Schule – gezeigt am Beispiel des Berufsorientierungsprogramms (BOP) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Programm wird vom BIBB administrativ und wissenschaftlich begleitet. • die Zusammenarbeit von Schule und Betrieb bei Konzeption und Umsetzung eines Praktikumskonzepts – dargestellt am Beispiel eines Patenschaftsmodells, • die Verankerung von BO in regionalen Netzwerken – hier beschrieben für eine mittel- und eine großstädtische Region, • die Verbindung von betrieblichem Engagement bei der BO mit der Gewinnung von Fachkräftenachwuchs – beispielhaft präsentiert von zwei Unternehmen, Mit diesen beispielhaften Ansätzen lässt sich BO als Teil schulischer Allgemeinbildung fortentwickeln – mit dem Ziel, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen erwerben können, die ihnen helfen, sich für „ihre“ Ausbildung, „ihr“ Studium und „ihren“ Beruf zu entscheiden. Erst durch die Verbindung zwischen der Förderung individueller Potenziale im Schulunterricht und kompetenzfördernden Angeboten zu berufsbezogenen Praxiserfahrungen wird die Berufsorientierung tatsächlich zu einer Brücke von der Schule in Ausbildung und Beruf, so das Fazit der Autorinnen. Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Die BIBB-Publikation „Die praktische Seite der Berufsorientierung – Modelle und Aspekte der Organisation von Praxiserfahrungen“ aus der Reihe „Berichte zur beruflichen Bildung“ kann unter www.bibb.de/veroeffentlichungen/ de/publication/show/id/7511 oder beim W. Bertelsmann Verlag (wbv) unter [email protected] zum Preis von 26,90 Euro bestellt werden. 32 BVL-Kids Neue planetberuf.de-App LEDY 01.2015 NEU Jugendgruppe des BVL „Junge Aktive“ LEDY 01.2015 BVL-Kids Die App „Bewerbung: Fit fürs Vorstellungsgespräch“ ist Teil der Medienkombination „planet-beruf.de – Mein Start in die Ausbildung“. Sie wird von der Bundesagentur für Arbeit herausgegeben. Technische Daten Die mobile App „Bewerbung: Fit fürs Vorstellungsgespräch“ ist für Smartphones und Tablets mit Apples iOS und Android-Betriebssystemen geeignet. Kontakt Vorstellungsgespräch leicht gemacht Neue planet-beruf.de-App Wann ist der Termin für das Vorstellungsgespräch? Habe ich bei der Vorbereitung an alles Wichtige gedacht? Wer sich solche Fragen stellt, hat nun die Antworten schnell und mobil zur Hand: mit der neuen App der Bundesagentur für Arbeit „Bewerbung: Fit fürs Vorstellungsgespräch“. Die App aus der Medienkombination planet-beruf.de bringt alles Wissenswerte rund um das Thema Vorstellungsgespräch direkt auf das Smartphone bzw. Tablet. Sie richtet sich an Jugendliche in der Bewerbungsphase und steht ab sofort kostenlos in den App-Stores zum Download bereit. Gezielt mit Fragen, Tipps, Checklisten und Videos vorbereiten – ab jetzt gibt‘s dafür die App. In der übersichtlich gestalteten Rubrik „Termine“ der neuen planet-beruf.deApp werden Gesprächstermine schnell und mobil über die Kalenderfunktion angelegt und bearbeitet. Wichtige Daten wie Name des Unternehmens, Ansprechpartner/in oder Web-Adresse können hier eingegeben werden. Die praktische Erinnerungsfunktion sorgt dafür, dass kein Termin vergessen wird und hält Checklisten und Tipps zur Vorbereitung auf den Beruf und das Unternehmen bereit. Die Rubrik „Typische Fragen“ listet kompakt die wichtigsten „Fragen zu meiner Person“, „Fragen zum Beruf“ und „Fragen zum Unternehmen“ auf und erleichtert dadurch überall und jederzeit die Vorbereitung. Die „Checklisten“ sind aufgeteilt in „14 Tage vor jedem Termin“, „3 Tage vor jedem Termin“, „1 Tag vor jedem Termin“ und „Am Tag des Gespräches“. Praxisnah helfen sie dabei, zu überprüfen, ob alle wesentlichen Punkte vor dem Vorstellungsgespräch berücksichtigt bzw. erledigt wurden, wie z.B. passende Kleidung auszuwählen. „Videos“ halten nützliche Tipps z.B. zum Thema „Körpersprache“ parat. Von hier aus kann man sich auch auf die Web-Anwendung des Bewerbungstrainings von planet-beruf.de leiten lassen. Redaktion planet-beruf.de Tel.: 0911-9676-310 [email protected] www.planet-beruf.de Bildquelle Apps: www.planet-beruf.de/App-zum-Bewerbungstr.19885.0.html M ach m i t! J, , u g e n d g J u n g e Ar u p p e d e s B VL k t i ve,, Unser e neu e Jug zwisc endgr hen 19 uppe ist im und 2 7 Jahr Aufba u. Die en. Du Alters als ne Vorsc spann ues M hläge e in u itglied und W nsere dar fst ünsch r Grup e. gerne pe lieg a uch jü Melde t nger s Dich e ein. N infach zu wir ä b ei uns ken. und fü hle Dic h herz lich ein Wir fre gelade uen u n bei d ns auf en „Ju Dich! ngen A ktiven“ Das J mit unge A k t iv ja@bv e (JA) l-lega Team sthenie .de 33 34 BVL-Kids Mit Checker Can beim „ABC-Check“ LEDY 01.2015 Die Benachrichtigung, dass ich für einen Dreh einer Folge der Kinderwissenssendung „Checker Can“ (KIKA) ausgewählt wurde, habe ich bereits im September 2014 erhalten. Als Drehort wurde von der Produktionsgesellschaft die Stadtbibliothek Nürnberg und meine FOS (Fachoberschule) ausgewählt, da man u.a. zeigen wollte, wie ich als Legastheniker in der Schule mit Unterstützung meines Laptops im Unterricht arbeite. Die Mitteilung über den genauen Drehtag (08. Oktober) kam dann erst kurz vorher, was aber für mich weniger ein Problem war, da ich mich nicht vorbereiten musste. Man hatte mir bewusst nicht mitgeteilt, welche Fragen mir von Can Mansuroglu (so der richtige Name des „Checker Can“) gestellt werden, da meine Antworten spontan kommen sollten. Einmal abgesehen von den Orten, an denen gedreht werden sollte, wurde vorher nichts mit mir abgesprochen. Ein Bericht über die Dreh-Aufnahmen Mit Checker Can beim „ABC-Check“ Mit Checker Can beim „ABC-Check“ LEDY 01.2015 Ich vermute, den größeren Stress mit dem Dreh hat sich mein Englischlehrer gemacht, in dessen Stunden der Besuch zuvor davon erfahren und sich dann bis Mitternacht hingesetzt, um eine super vorbereitete Doppelstunde Englisch zum Thema „media“ zu präsentieren. Dabei gab er sich, ohne dass dies vorher mit ihm abgesprochen war, wirklich alle Mühe, möglichst viel hinein zu packen, um Möglichkeiten für einen Nachteilsausgleich für Legastheniker auch gut zu präsentieren: • Den Text, den die Klasse im Unterricht zur Bearbeitung ausgeteilt bekam, hatte er für mich zusätzlich als Audio-Datei vorbereitet, so dass ich mir – als einziger in der Klasse – den Text auch über Kopfhörer an meinem Laptop anhören konnte. • Ein Arbeitsblatt, das meine Klassenkameraden zur Bearbeitung in Kopie erhielten, sollte ich auf einem Stick erhalten, um es direkt am PC zu bearbeiten. • Den Hefteintrag gestaltete er als Tabelle. Dadurch habe ich am Laptop natürlich auch Vorteile, da diese wesentlich einfacher und schneller erstellt werden kann und ich so meinen Zeitverlust des langsameren Lesens wettmachen kann. Etwas enttäuscht war mein Lehrer, als bereits nach 45 (statt 90) Minuten das Team seine Koffer packte und mit mir in Richtung Nürnberg weiterzog. Aber der Reihe nach: Der Unterrichtstag, an dem ich extra früher aufgestanden war, um auf jeden Fall rechtzeitig vor Unterrichtsbeginn in meinem Klassenzimmer zu sein, begann zunächst damit, dass vom Film-Team niemand zu sehen war. So starteten wir den Schultag also wie immer. Es dauerte aber nicht lange, dann tauchten unsere Gäste doch noch auf: Can, ein Kamera-Mann, ein Mann für den Ton und die Aufnahmeleiterin. Für diese hatte der Besuch in der Schule zunächst damit begonnen, dass sie auf dem Weg ins Sekretariat, wo sie sich nach meinem Klassenzimmer erkundi- BVL-Kids 35 36 BVL-Kids Mit Checker Can beim „ABC-Check“ gen wollte, von einem Lehrer aufgehalten wurde, warum sie so spät komme und noch nicht im Unterricht sei (Er hatte sie wohl für eine Schülerin gehalten). Nachdem man mich mit einem kleinen Mikro ausgestattet hatte, ging’s los: Wir gingen vor das Gebäude und drehten meinen Gang ins Schulhaus. Anschließend gingen wir ins Klassenzimmer zurück, wo das Film-Team die Anweisung erteilte, ich müsse meinen Platz in der ersten Reihe mit einem in der letzten Reihe tauschen, da dies für die Dreh-Arbeiten wesentlich günstiger wäre (für mich aber äußerst ungewohnt). „Checker Can“ nahm neben mir Platz. Can stellte mir – während mein Lehrer vorne seinen Unterricht hielt – eine Menge Fragen, so dass ich im Grunde kaum eine Chance hatte, der LEDY 01.2015 so sorgsam vorbereiteten Stunde zu folgen. Mit Sicherheit habe ich in meiner bisherigen Schulzeit noch nie in einer Englisch-Stunde so viel geredet wie in diesen 45 Minuten! Zum Glück musste ich wenigstens nicht Englisch sprechen. Während dieser Stunde lief der Kameramann im Klassenzimmer herum, um aus dahinter der Tontechniker (ausgestattet mit einer portablen Empfangseinheit) und die Aufnahmeleiterin, die an einem Bildschirm die gemachten Aufnahmen gleich überprüfte. Nachdem die Szenen „im Kasten“ waren, fuhren wir gemeinsam ins gut 60 km entfernte Nürnberg. In der dortigen Stadtbibliothek hatte das Team die Erlaubnis, vor der regulären Öffnungszeit die weiteren Dreh-Aufnahmen zu machen. Durch den Hintereingang betraten wir die Bibliothek und dann wurde zunächst besprochen, welcher Raum fürs Fernsehen geeignet ist. Es wurden Bücherregale verschoben (wie gut, dass die in Nürnberg alle auf Rollen sind!), Sitzgelegenheiten aus der Jugendbibliothek geholt, mitgebrachte Buchstaben-Deko und Scheinwerfer aufgebaut. Anschlie- links: Checker Can und Steffen beim Interview in der Stadtbibliothek Nürnberg Mit Checker Can beim „ABC-Check“ LEDY 01.2015 ßend gab’s erst mal eine Kaffee-Pause fürs Team und dann ging’s in die nächste Fragerunde. Auch für diesen Dreh hielt Can seinen Fragezettel gut versteckt in seiner Jackentasche, es sollte ja ein „normales“ Reden gab’s dann noch ein wenig Action: Mit den Buchstaben, die als Deko vom Team mitgebracht worden waren, sollten Can und ich durchs Gebäude rennen, wobei der Kameramann jeweils unterschiedliche Positionen einnahm und uns Nachdem beim Fernsehen, wie euch sicher bekannt ist, manches anders ist als in der Wirklichkeit, haben wir die Szene, in der wir uns „Hallo“ sagen, dann als letztes gedreht. Unsere Begrüßung war der Abschluss des Drehs und für mich damit Zeit, mich auf den Heimweg zu machen. Von dem Dreh, für den ich fünf Stunden mit dem Film-Team zusammen war, wurden Ende Februar in der Sendung „Checker Can“ (KIKA) dann fünf Minuten gezeigt. Steffen BVL-Kids 37 38 § LEDY 01.2015 LVL Baden-Württemberg – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 Aus den Landesverbänden – LVL Baden-Württemberg Recht kurz gefasst Zwei interessante Entscheidungen aus dem Hochschulbereich: Das Verwaltungsgericht Freiburg (Beschluss vom 01. 09. 2014, Az.: 21 -6722.2-9/105) hat Zeitverlängerung für die schriftliche Prüfung im Fach Geschichte der Wissenschaftlichen Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien bewilligt und sich sehr ausführlich mit der Problematik auseinander gesetzt. Eine Legasthenie beeinträchtige nicht die durch die Prüfung zu ermittelnde Leistungsfähigkeit und auch in einer späteren Tätigkeit als Geschichtslehrer könnten die damit verbundenen Einschränkungen durch entsprechende Hilfsmittel und Unterrichtsvorbereitungen kompensiert werden. Art und Umfang des Anspruchs auf Nachteilsausgleich aus dem Recht des Art. 3 GG seien allerdings abhängig von den jeweiligen individuellen Einschränkungen. „Legasthenie ist eine neurobiologische Hirnfunktionsstörung; sie stellt sich – bei hinreichender Intelligenz und ansonsten normalem neurologischem Befund – als Schwäche im Sinnverständnis des Lesens dar, durch die auch Rechtschreibschwierigkeiten mit Verwechseln von Buchstaben, teilweise Reihenfolgeumstellungen, bedingt sind. Bei der Legasthenie handelt es sich, wenn auch nicht um eine typische mechanische Beeinträchtigung des Schreibvorgangs, so doch um eine Beeinträchtigung, die sich in langsamerer Lesegeschwindigkeit sowie einer erschwerten handschriftlichen Dar- legung des gefundenen Ergebnisses und somit in einer mangelnden technischen Fähigkeit zur Darstellung des (vorhandenen) eigenen Wissens erschöpft… Dementsprechend ist in der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte anerkannt, dass das Vorliegen einer Legasthenie grundsätzlich eine prüfungsunabhängige Beeinträchtigung darstellt, die einen Andurch eine Schreibzeitverlängerung begründen kann…“ „…Dabei kann der Ansicht des Antragsgegners nicht gefolgt werden, wonach vorliegend eine Beeinträchtigung der gerade durch die Prüfung zu ermittelnden Leistungsfähigkeit – wie es bei der Quaund angesichts dieser Prüfungsrelevanz ein Nachteilsausgleich nicht gewährt werden dürfe. Zum einen verkennt der Antragsgegner, dass die Wissenschaftliche Prüfung nicht nur den Zugang zu einem späteren Beruf im Lehramt ermögBetätigungsfelder eröffnet. Zum anderen legt § 13 WPO i.V.m. der Anlage A (dort Nr. 2) als Anforderungen der schriftlichen Prüfung im Hauptfach Geschichte vorrangig u.a. die sichere Beherrschung der historischen Methoden und des breiten Überblickswissens, das sich an den Bedürfnissen des Geschichtsunterrichts im Gymnasium orientiert, sowie die Sicherheit in der Anwendung historischer Begriffe und klare geographische Vorstellungen fest. Es ist nicht ersichtlich, dass die Legasthenie des Antragstellers die Erfüllung dieser Anforderungen ausschließt...“ „Bestätigt wird dieses Ergebnis durch die Kontrollüberlegung, inwieweit eine Kompensationsmöglichkeit der Behinderung im späteren Berufsleben – auch als Geschichtslehrer – besteht. Anders als beispielsweise bei einem Deutschlehrer kommt es im Rahmen des Geschichtsunterrichts wesentlich auf fachdidaktisches, methodisch richtiges Arbeiten an. Dies soll Schülern vermittelt werden. Die aus der Legasthenie resultierenden Behinderungen können dabei überwiegend durch den Einsatz von vorbereiteten Folien oder anderen Hilfsmitteln – etwa von Leseprogrammen bzw. Spracherkennungsund Diktierprogrammen am PC oder von Diktiergeräten – bei der Vorbereitung von Arbeitsblättern für den Unterricht, der Erstellung von Klassenarbeiten oder der Korrektur von Klausuren ausgeglichen werden. Eine herabgesetzte Lese- und Schreib- Geschwindigkeit kommt dabei nicht wesentlich zum Tragen.“ Bei dem Anspruch auf Nachteilsausgleich in Form der Schreibverlängerung hänge deren Dauer vom Grad der Benachteiliin dem Fall von einer durchschnittlichen Legasthenie aus, die in anderen Fällen in der Regel zu einer Schreibzeitverlänge- rung von 10 von Hundert geführt habe. Im Rahmen des gerichtlichen Ermessens hält es bei einer Bearbeitungszeit von 4 Stunden daher eine Verlängerung um 30 Minuten für notwendig und angemessen. Für eine darüber hinausgehende Verlängerung der Bearbeitungszeit fehlten ausreichende Anhaltspunkte. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe (Beschluss vom 30. 10. 2014, Az.: 19 B 1055/14) hält die Zugangsvoraussetzung von sehr guten Englischkenntnissen für einen Studiengang der Betriebswirtschaftslehre, bei dem die Unterrichtsveranstaltungen und Prüfungen zu einen nicht unerheblichen Teil in Englisch abgehalten werden, für zulässig und hat bei einer Legasthenikerin die nachträgliche Verbesserung der Englischnote abgelehnt. Es sei nur Nachteilsausgleich im Rahmen der eigentlichen Leistungsfeststellung möglich. „Das zwingende Erfordernis, bei Aufnahme des Studiums einen Nachweis über sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache vorzulegen… verstößt insbesondere nicht gegen das Grundrecht auf freie Berufswahl, Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG. Zwar wird durch das Erfordernis sehr guter englischer Sprachkenntnisse die Zulassung zum Studium der Betriebswirtschaft bei der Antragsgegnerin erschwert. Hierin liegt indes kein unverhältnismäßiger Eingriff in dieses Grundrecht…Ein entsprechender Nachweis ist 39 40 LVL Baden-Württemberg – Aus den Landesverbänden aber nicht allgemein an allen Universitäten für das Studium der Betriebswirtschaftslehre vorgesehen, sondern nur von der Antragsgegnerin wegen der internationalen Ausrichtung des bei ihr eingerichteten Studiengangs als zwingendes Immatrikulationshindernis festgelegt worden...“ „Die Notwendigkeit, für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre bei der Antragsgegnerin sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache zu fordern, ergibt sich … aus dem Umstand, dass in diesem Studiengang Veranstaltungen und Prüfungen zu einem nicht unerheblichen Teil in englischer Sprache abgehalten werden. Das Fehlen dieser Sprachkenntnisse als Immatrikulationshindernis auszugestalten, dient angesichts dessen der Qualitätssicherung und ist zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Studiums sowohl geeignet als auch erforderlich.“ „Ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG dürfte ebenfalls nicht vorliegen. Dabei kann offen bleiben, ob es sich bei der Legasthenie des Antragstellers überhaupt um eine Behinderung handelt. Denn selbst unterstellt, dies wäre der Fall, stellte die Forderung, einen Sprachtestnachweis vorzulegen, keine unzulässige Benachteiligung wegen einer Behinderung dar… Die Regelung knüpft zum einen nicht an das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein dieser Behinderung an, da die sehr guten englischen Sprachkenntnisse sowohl von behinderten Menschen als auch von nichtbehinderten verlangt werden…Sofern mit der Regelung eine mittelbare Ungleichbehandlung behinderter LEDY 01.2015 Menschen verbunden sein sollte… weil legasthene Studienbewerber in größerem Maße Schwierigkeiten haben könnten, den Sprachnachweis zu erbringen, wäre diese angesichts der internationalen Ausrichtung des betroffenen Studiengangs jedenfalls durch ein rechtmäßiges Ziel, nämlich die Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Studiums, sachlich gerechtfertigt.“ „Zwar kann es im Einzelfall aus Gründen der Chancengleichheit erforderlich sein, zum Ausgleich von in der Person gen oder sonstigen Nachteilen spezielle Prüfungsvergünstigungen zu gewähren... Aus diesem Grundsatz kann sich daher ein Anspruch von Legasthenikern auf Maßnahmen des Nachteilsausgleiches wie z.B. Schreibzeitverlängerung oder Benutzung eines PCs ergeben … Dies betrifft indes ausschließlich die Prüfungsverfahren, in denen die vorgelegten Sprachnachweise erworben werden.“ „Zudem geht die Forderung des Antragseiner vorgelegten Sprachnachweise über einen solchen Nachteilsausgleich weit hinaus… Einen derartigen nachträglichen Nachteilsausgleich bzw. Notenschutz durch eine Behörde, die das betreffende Prüfungsverfahren nicht selbst durchgeführt hat, kann der Antragsteller nicht beanspruchen…Dies wäre allerzugung des von Legasthenie betroffenen sprechenden Regelung vom geltenden Recht nicht gedeckt sein dürfte. Der prüfungsrechtliche Grundsatz der Chancen- LEDY 01.2015 gleichheit gebietet allein die Schaffung von gleichen Ausgangsbedingungen für nicht zu einer von der konkreten Behinderung losgelösten Bevorzugung.“ „Aus dem Benachteiligungsverbot wegen Behinderung des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG kann ein unmittelbarer Leistungsanspruch ebenfalls nicht hergeleitet werden, da es sich hierbei um ein grundrechtliches Abwehrrecht handelt, dessen Aktualisierung allein dem Gesetzgeber obliegt … Auch die Regelungen in § 2 Abs. 4 HRG und § 32 Abs. 3 Satz 2 Nr. 4 LHG begründen einen solchen Leistungsanspruch nicht…“ Johanna Zier Aus den Landesverbänden – LVL Baden-Württemberg 41 42 LEDY 01.2015 LVL Baden-Württemberg – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 Aus den Landesverbänden – LVL Baden-Württemberg Vortrag Das Geheimnis einer w ertschätzenden Beziehungskultur Auch heute noch machen Kinder mit einer Teilleistungsstörung oft die Erfahrung, dass ihnen in der Schule mit wenig Wertschätzung begegnet wird oder sie sogar beschämt werden. geben. Die Kreativität, die Forscherlust und die Motivation, sich nützlich fühlen zu wollen, stecken in jedem Kind, so lange es nicht durch eine Angstkultur und eine Erziehung zu Konkurrenz in der Schule demotiviert wird. In Berlin-Mitte gibt es eine Schule, die um allen Kindern mit Wertschätzung zu begegnen und die Kompetenzen jedes einzelnen Kindes für die Gemeinschaft und für sich selbst anzuerkennen und zu fördern. Der Kreisverband Legasthenie und Dyskalkulie Freiburg hatte am 17.11.2014 Frau Margret Rasfeld, die Leiterin dieser Evangelischen Gemeinschaftsschule (Ganztagesschule), zu Gast in der Aula der Wenzinger-Realschule. Ein zahlreich erschienenes Publikum erfuhr in diesem Vortrag, wie eine veränderte Schulstruktur und Schulkultur allen Kindern Beziehung, Partizipation und Verantwortung ermöglicht. Die zahlreichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts machen es unumgänglich, dass alle Kinder, die heute eine Schule besuchen, Erfahrungen machen, die sie dazu befähigen, diese Herausforderungen zu bestehen. Demographischer Wandel, ökologische Krise, soziale Krise und eine allgemeine Sinnkrise zwingen uns dazu, kein Kind verloren zu In der Berliner Schule gibt es eine ganze Reihe von Besonderheiten, die eine Erziehung zur/zum mündigen, demokratiefähigen Bürger/in ermöglichen. Diese wurden von zwei Schülerinnen dieser Schule souverän und kompetent vorgestellt. Jedes Kind hat ein Logbuch, in welches es seine Wochenziele in Absprache mit einer/einem Tutor fest legt und am Ende der Woche die Ergebnisse bespricht. Es gibt auch eine „Stolz-Ecke“, in die jedes Kind eintragen kann, worauf es in dieser Woche besonders stolz ist. So werden auch kleine Erfolge gewürdigt und Kinder übernehmen selbst Verantwortung für ihren Lernerfolg. Es gibt gemeinsame Stunden im Klassenverband, aber auch täglich zwei Stunden für die eigenverantwortliche Arbeit am Schulpensum. Jede Woche arbeiten die Kinder in Klasse 7 und 8 zwei Stunden in einem Betrieb, z.B. in Senioreneinrichtungen, Naturschutzverbänden, Kirchengemeinden, Bibliotheken oder als Sprachbotschafter in Grundschulen mit hohem Migrantenanteil. Die Kinder suchen sich ihr Engagement selbst, Lehrkräfte unterstützen. Genauso ist es bei der Herausforderung, die in Klasse 8–10 in den ersten drei Schulwochen gemeistert werden muss. Das kann das Entwickeln eines Theaterstückes oder eines Konzerts sein, eine dreiwöchige Wanderung oder Radtour, eine Arbeit in einem Museum oder der Bau eines Spielgerätes für einen Kindergarten. Die Kinder erleben sich selbstwirksam und sind stolz auf ihre Leistung. Eine weitere Besonderheit der Schule ist die wöchentliche Vollversammlung, die von Kindern vorbereitet und geleitet wird. Kernpunkte sind das Besingen der aktuellen Geburtstagkinder, eine Lobe-Runde, eine Möglichkeit, Kritik und Anregungen anzubringen und Kinder können eine Fürbitte für jemanden aussprechen. Dazwischen werden Lieder gesungen oder ein Gedicht vorgetragen. In der Schule sind von Kindern mit einer Behinderung bis hochbegabte Kinder alle zusammen und werden individuell gefördert und gefordert. Frau Rasfeld hat das anwesende Publikum mit ihrer Begeisterung angesteckt. Viele Schulen sind inzwischen ihrem Kindern mit den unterschiedlichsten Potenzialen ermöglicht, sich zu entfalten. Iris Friedmann 43 44 LVL Bayern – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 Hinweis Personelle Veränderungen im LVL Bayern LEDY 01.2015 Aus den Landesverbänden – LVL Bayern 45 Einladung Jeder hat Stärken 2015 Ein Wochenende für Kinder, Jugendliche und deren Eltern in der Jugendherberge Creglingen, 25.– 27. September 2015 Liebe Mitglieder, Vorläufiges Programm (Änderungen vorbehalten) der Verwaltung des LVL Bayern beendet hat, möchten wir Sie um Verständnis für evtl. Verzögerung bei der Bearbeitung Ihrer Anfragen in den vergangenen Wochen und Monaten bitten. Wir wollen an diesem Wochenende unsere jeweiligen Stärken entdecken, diese gemeinsam in verschiedenen Projekten ausbauen und Pläne schmieden, wie wir sie in Zukunft sinnvoll einsetzen können. Wir bedanken uns bei Frau Heindel recht herzlich für ihre große Einsatzbereitschaft sowie ihre ausdauernde Arbeit für den LVL Bayern in den vergangenen Jahren. Im Namen unserer Mitglieder bedanken wir uns für die hervorragende Beratungstätigkeit und wünschen Frau Heindel für die Zukunft alles Gute. Das Vorstandsteam des LVL Bayern Die Themenschwerpunkte werden unter fachkundiger Leitung in folgenden Aktionsgruppen gemeinsam erarbeitet: Kids (6 bis 14 Jahre): Kreativ-Aktiv-AG & Theater-Musik-AG Du hast Spaß beim Malen, Werken, Singen, Basteln, Tanzen, Spielen, Klettern und vielem mehr? Dann lass Dich überraschen! Wir werden in verschiedenen Gruppen unsere Talente kennenlernen und diese in einer gemeinsamen Präsentation am Ende des Wochenendes zum Ausdruck bringen. Gemeinsam sind wir stark!! Leitung: Studenten der Uni Würzburg Teens (14 bis 17 Jahre): Reportage-AG & Bewerbungs-AG Wie kann ich meine Stärken erkennen und in der Schule sinnvoll einsetzen? und Vorstellungsgespräche sind die nächsten Hürden, wenn ein Schulabschluss erreicht wurde. Wie setze ich meine Stärken bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ein? Leitung: Studenten der Uni Würzburg Eltern (Workshops und Vorträge): Die Themen Nachteilsausgleich, Englisch und Legasthenie, häusliche Unterstützung bei Dyskalkulie, Mut zum Umweg (Schulabschlüsse) und weitere werden gemeinsam mit unseren Referenten erarbeitet. > Wann & wo? 46 LEDY 01.2015 LVL Bayern – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 Aus den Landesverbänden – LVL Berlin Mit dabei sind: Vorstellung der Volksinitiative • • • • „Chancengleichheit für rechenschwache Kinder in Berliner Grund- und Oberschulen“ StD. Alexander Geist (Staatlicher Schulpsychologe für Gymnasien) Christine Pyczak (Dyskalkulie- u. Legasthenie-Therapeutin nach BVL, Lehrerin) Petra Wildgruber (Heilpädagogin) Dr. Petra Küspert (Dipl. Psychologin, Uni Würzburg) Unterkunft und Verpflegung: Ort der Veranstaltung: Nicht nur das abwechslungsreiche Programm lädt Sie, liebe Familien, zu unserem gemeinsamen Wochenende 2015 ein, sondern auch die einmalige Unterbringung in der Jugendherberge Creglingen. Und dies erwartet uns dort: Jugendherberge Creglingen, Erdbacher Straße 30, 97993 Creglingen Ein reichhaltiges Vitalbuffet wird uns im Rahmen der Vollpension auf seine Weise stark machen. Gerne werden Lebensmittelunverträglichkeiten bzw. -allergien und sonstige Ernährungswünsche berücksichtigt und mit Sorgfalt umgesetzt. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern, wobei auf familiäre Zuteilung geachtet wird. Die Jugendherberge lich wunderschönen Taubertal. Dabei lassen die vielen Freizeitmöglichkeiten kaum Wünsche offen. Liebe Berliner Mitglieder, im Jahr 2015 haben wir vom Vorstand des LVL Berlin gemeinsam mit Ihnen viel zu tun! Wie schon in unserem Programm beschrieben, möchten wir eine Volksinitiative starten, um auf die fehlende Chancengleichheit für Schüler mit Dyskalkulie in Schule und Ausbildung hinzuweisen. Kosten: Preis für das gesamte Wochenende mit Vollpension: Unser Ziel: 20.000 Unterschriften in 6 Monaten für öffentliche Debatte im Berliner Abgeordnetenhaus über Rechenstörungen in der Schule Für Mitglieder: 66,00 € pro Person (ab 6 Jahre) 38,00 € für Kinder bis 6 Jahre Für Nichtmitglieder: 90,00 € pro Person (ab 6 Jahre) 50,00 € für Kinder bis 6 Jahre für Kinder ab 6 Jahren statt. (Bei kurzfristiger Nicht-Teilnahme erheben wir eine Stornogebühr von 50 % des Gesamtbetrages) Anmeldung unter: www.legasthenie-bayern.de Anmeldeschluss 15. Juni 2015 Für weitere Informationen und zur Klärung von Fragen wenden Sie sich bitte an: [email protected] Wir freuen uns auf Ihre / Eure Teilnahme! Das Team des Landesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie Bayern Aktuell können Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten im Rechnen nur bis zum Ende der 4. Klasse von besonderer Förderung und NachAusführungsvorschrift Rechenstörungen vor. Insbesondere Kindern, die von einer Rechenschwäche oder Dyskalkulie betroffen sind, wird so dringend notwendige Hilfe versagt. Unnötige Frustrationserfahrungen haben oft schwerwiegende psychische und soziale Folgeerschei- nungen, unter denen die Kinder zu leiden haben, die aber auch das schulische Umfeld treffen. Bildungskarrieren und Schulabschlüsse werden erschwert oder sogar verhindert. Rechenschwache Kinder zu stärken ist notwendig und möglich! Die Volksinitiative „Chancengleichheit für rechenschwache Kinder in Berliner Grund- und Oberschulen“ will folgende Ziele verwirklichen: 1. Förderung für Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Rechnen Lang anhaltende erhebliche Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens (Rechenschwäche, Dyskalkulie) haben vielfältige Ursachen, die erst zum Teil wissenschaftlich aufgeklärt sind. Die praktische Erfahrung zeigt aber, dass die Betroffenen im Regelfall mit Hilfe geeigneter Förderung grundlegende Vorstellungen zu Zahlen, Rechenoperationen, Größen usw. erwerben und dadurch ihre Rechenfähigkeiten deutlich verbessern können. Das Verständnis für Grundbegriffe der Mathematik hat eine ähnliche Bedeutung wie die Fähigkeit, Texte lesen zu können. Mathematisches Verständnis eröffnet Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu vielen Wissensbereichen und ist damit Grundbedingung für das Verfolgen des Unterrichts in Fächern wie Sachkunde, Physik oder Biologie, aber 47 48 LVL Berlin – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 Aus den Landesverbänden – LVL Berlin 49 Einla dung auch für die Ausübung vieler Berufe – und allgemein für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Unabhängig vom Alter, der Klassenstufe und der besuchten Schulform müssen Kinder mit anhaltenden erheblichen Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens eine angemessene schulische und außerschulische Förderung erfahren! 2. Pädagogisch verantwortungsvoller Umgang mit rechenschwachen Kindern Besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens führen unweigerlich zu Frustrationserfahrungen: Die betroffeßig wie Gleichaltrige, erleben aber kaum Erfolge. Warum gerade das Erlernen des Rechnens ihnen so schwer fällt, können rechenschwache Kinder in der Regel nicht verstehen – oft bleibt ihnen nur die Deutung: „Ich bin eben zu dumm für Mathe!“ Solche ungünstigen Zuschreibungen führen zunächst zu einer Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls, später aber nachweislich auch zu verschiedenen schwer wiegenden psychischen und sozialen Auffälligkeiten wie depressivem Rückzug, Schulängsten oder Unterrichtsstörungen. Zum pädagogisch verantwortungsvollen Umgang mit rechenschwa- chen Kindern gehört, ihre Leistungen in besonderer Weise zu bewerten und in Prüfungssituationen Umfang und Niveau des Aufgabenmaterials, die erlaubten Hilfsmittel, die Bearbeitungszeit usw. an die Voraussetzungen anzupassen, die Kinder mitbringen. Das Ziel muss dabei sein, Anstrengung zu belohnen und das Kind auf die Verbesserung der eigenen Fähigkeiten statt auf den Vergleich mit Klassenkameraden zu orientieren. „Chancengleichheit für rechenschwache Kinder in Berliner Grund- und Oberschulen“ Auftaktveranstaltung der Volksinitiative mit Beginn der Unterschriftensammlung am 14.04.2015 von 19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr Haus 8, Klinikum im Friedrichshain, Landsberger Allee 49, 10249 Berlin Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Stefanie Remlinger Ruby Mattig-Krone Bündnis 90/Die Grünen Qualitätsbeauftragte der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Regina Kittler Nachteilsausgleich muss rechenschwachen Kindern über die vierte Jahrgangsstufe hinaus, mindestens bis zum Erwerb schlusses gewährt werden – wie dies bei der Lese-Rechtschreib-Schwäche der Fall ist. Die Linke Prof. Dr. Michael von Aster Hildegard Bentele CDU (angefragt) Franziska Becker Universität Potsdam, Fachbereich Klinische Psychologie/Psychotherapie und Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie der DRK Klinik Westend (angefragt) SPD (angefragt) Jacqueline Wißmann 3. Bildungskarrieren und Schulabschlüsse für rechenschwache Kinder ermöglichen Im Schuljahr 2013/2014 haben viele Schülerinnen und Schüler die zentrale Prüfung zur erweiterten Berufsbildungsreife in Mathematik nicht bestanden. Es lässt sich nur mutmaßen, wie viele darunter schon seit Beginn ihrer Schulzeit Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens hatten. Der Anteil dürfte aber – bei Prävalenz der „Rechenstörung“ in der Bevölkerung von ca. 5 Prozent – erheblich sein. Jede Bildungskarriere, die durch Diskriminierung rechenschwacher Kinder gebremst oder verhindert wird, ist eine zu viel. Mark Rackles Staatssekretär der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung (angefragt) Dipl.-Psychologin und wissenschaftliche Beraterin des LVL Berlin Dr. Jürgen Schneider Besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens dürfen weder bei der Wahl der weiterführenden Schule noch für das Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen, Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Abschlusses eine entscheidende Rolle spielen. Dies ist durch adäquate Förderung und besondere Regeln für Übergänge und Prüfungen sicher zu stellen. Durch die Veranstaltung führt André Nogossek, langjähriges Mitglied des Bezirkselternausschusses und der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf und des Landeselternausschusses Berlin. Wann & wo? LEDY 01.2015 LVL Berlin – Aus den Landesverbänden Vorankündigung Bärchenfest am 09. Mai 2015 1 8 27 9 2 50 LVL Maskottchen Paul setzt sich in diesem Jahr besonders für alle Kinder und Jugendlichen mit Schwierigkeiten beim Rechnen ein, deshalb hat er seine Geburtstagsfeier vorverlegt. Er wird seinen Geburtstag mit Kindern, Jugendlichen und Eltern am 09.05.2015 von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr feiern. Das Programm stand bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht vollständig fest, die aktuellen Programmdetails LEDY 01.2015 Aus den Landesverbänden – LVL Hamburg Einladung Ordentliche Mitgliederversammlung des LVL Hamburg am 15. April 2015 (Diese Einladung gilt laut Satzung anstelle eines persönlichen Briefes. Eine gesonderte Einladung erfolgt nicht mehr.) Wandsbeker Chaussee 8, 22089 Hamburg, Konferenzraum 3 im 1. OG (U-Bahn Wartenau, S-Bahn Landwehr) die ordentliche Mitgliederversammlung statt. Die Tagesordnung wird wie folgt vorgeschlagen: Bärchenfest 2015 Termin: Zeit: Wann & wo? 09.05.2015 11.00 Uhr – 17.00 Uhr Programm 11.00 Uhr – 13.00 Uhr Thema: Nachteilsausgleich in der Grund- und Oberschule 13.00 Uhr – 15.00 Uhr Kaffeepause/ Imbiss 15.00 Uhr – 16.30 Uhr Christel Hanke, LVL Berlin Thema Wie können legasthene und dyskalkule Schüler „inklusiv“ beschult werden? Aktion für Kids und Teens Genaues erfahrt Ihr auf unserer Internetseite www.lvl-berlin.de Ort Selbsthilfetreffpunkt Siemensstadt, Wattstr. 13, 13629 Berlin (U7 Rohrdamm) Anmeldung ab sofort per E-Mail: [email protected] oder Tel. 030-4366 6333 Für Mitglieder des LVL Berlin ist diese Veranstaltung kostenlos. Für Nicht-Mitglieder erheben wir einen Unkostenbeitrag in Höhe von 10,00 Euro. Für Kinder: Unkostenbeitrag für die Aktion und BVG Fahrscheine für die Hin- und Rückfahrt, sollten nicht genügend Gruppenkarten vorhanden sein. Ich freue mich auf Sie und Ihre Kinder! Tschüss Paulchen 51 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Formalien • Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung • Feststellung der Beschlussfähigkeit • Genehmigung des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung 2014 • Festlegung der Tagesordnung 3. Bericht des Vorstands 4. Kassenbericht der Schatzmeisterin nebst Prüfbericht der Kassenprüferinnen 5. Entlastung des Vorstands 6. Festlegung der Zahl der zu wählenden Vorstandsmitglieder 7. Wahl des neuen Vorstands • Vorsitzende(r) • Stellvertreter(in) • Schatzmeister(in) • 2 Beisitzer(innen) 8. Wahl der Kassenprüfer(innen) 9. Verschiedenes Anträge und Wünsche teilen Sie uns bitte bis zum 08.04.2015 schriftlich mit. Das Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 14.05.2014 liegt am 15. April 2015 aus. Auf Wunsch wird Ihnen das Protokoll zugesandt. Wir freuen uns auf Ihre rege Beteiligung. Wenn Sie keine Gelegenheit haben, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen und eine Email Adresse haben, bitten wir Sie recht herzlich, uns diese auf unserer Internetseite www.lvl-hamburg.de unter „Kontakte“ mitzuteilen. Wir werden Ihnen dann gern das Protokoll der Versammlung und auch andere Informationen zu unserer Arbeit zusenden. Für den Vorstand, Beate Nehring-Reimer, Vorsitzende Wann & wo? 52 LVL Hessen – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 Rückblick „Erfolgreich fördern mit Mut und Kompetenz“ Die XIV. interdisziplinäre Fachtagung war ein voller Erfolg! Mit der Fachtagung am 08. November 2014 an der Justus-Liebig-Universität Gießen hat der Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie in Hessen seine überaus traditionsreiche Fachtagung jetzt in Gießen am Philosophikum II. fortgesetzt. Die XIV. Interdisziplinäre Fachtagung Legasthenie und Dyskalkulie trug das Motto: „Erfolgreich fördern mit Mut und Kompetenz“ und konnte den Eltern, Betroffenen, Pädagogen, Ärzten und Psychologen, Lerntherapeuten ein gleichermaßen interessantes und lehrreiches Programm bieten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden vom 1. Vorsitzenden Herrn Kehrmann und der 2. Vorsitzenden Frau Behrent begrüßt. Für die Justus-Liebig-Universität sprachen der Vizepräsident Herr Prof. Dr. Dorresteijn und für das Institut für Heil- und Sonderpädagogik Frau Prof. Dr. von Stechow. Beide betonten die Notwendigkeit dieser Fachtagung und sprachen sich bereits hier für eine mögliche Fortführung eines solchen Fortbildungsangebots in Kooperation mit dem Landesverband aus. Herr Prof. em. Dr. Warnke konnte in seinem heiteren Grußwort an die Tradition der LVL-Fachtagungen anknüpfen. Für das hessische Kultusministerium betonte Frau Oertel die positive Arbeit der Eltern von betroffenen Kindern, die erst eine solche Fachtagung ermöglichen konnten. Fördern mit Mut und Kompetenz war allen Rednern ein wichtiges Anliegen. Die Moderation der Begrüßung hatte Frau Unterleider übernommen. Am Vormittag konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zwischen den Vorträgen von Prof. Dr. Andreas Warnke zu „Legasthenie in Familie und Schule“oder von Prof. Dr. Michaela Greisbach zur „Lernfortschrittsmessung als förderdiagnostisches Instrument “ oder der Neurobiologin Dr.sc.nat. Karin Kucian aus Zürich zu „Was das Gehirn über Dyskalkulie verrät“ entscheiden. Im zweiten Teil der Vorträge dozierten die Juristin Dr. Gabriele Marwege über „Verfassungsrechtliche Vorgaben“, Prof. Dr. Dr. Albrecht Beutelspacher über „Mathematik für Alle“ und Prof. Dr. Bernd Wollring sprach über den „Zusammenhang von Sprache und Mathematik“. Während der Mittagspause mit einem gesunden Imbiss der LiLo, dem Küchenbetrieb der Lebenshilfe Gießen e. V., konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich bei diversen Ausstellern über aktuelle Bücher, Spiele und päd. Arbeitsmaterial informieren. Am Nachmittag fanden 8 Workshops zu ausgewählten Themen zum erfolgrei- LEDY 01.2015 Aus den Landesverbänden – LVL Hessen chen Fördern mit Mut und Kompetenz statt. Dabei bildeten sich die Anwesenden über neue Methoden zur Diagnose und Förderung sowohl für die Problematik der Dyskalkulie und über die Legasthenie weiter. Ein Workshop befasste sich mit dem hessischen Schulrecht. Für die Lehrkräfte bestand die Möglichkeit, eine Akkreditierungsbescheinigung zu erhalten. Die Organisation der Fachtagung wäre nicht möglich gewesen ohne die überaus bereichernde Kooperation mit Frau Klocke von der Arbeitsstelle Inklusion und Lernwerkstatt sowie mit Frau Huppert vom Zentrum für Lehrerbildung der Justus-Liebig-Universität Gießen. Bericht Aus dem Gießener Anzeiger vom 10.11.2014 Interdisziplinäre Tagung beschäftigt sich mit Lese- und Rechtschreibschwäche Kämpft für pädagogische Gerechtigkeit, „damit kein Kind zurückgelassen wird“: Andreas Warnke. GIESSEN – (jem). „Es gibt keine Schule, in der Platz für Sascha ist“: So urteilte vor Jahren ein Lehrer über seinen Schüler, der trotz entsprechenden Alters weder richtig schreiben noch lesen konnte. Was der Lehrer damals nicht wusste: Sascha ist Legastheniker. „Es hat sich einiges verbessert. Die Lernschwäche ist heute anerkannt und Schüler mit dieser Behinderung werden unterstützt“, bewertete Sabine Behrent vom Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie (LVL) Hessen die Situation. Am Rande der gut besuchten 14. Interdisziplinären Fachtagung der LVL fanden im Philosophikum II der Justus-Liebig-Universität den gesamten Samstag Vorträge und Workshops zu Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwä- che statt. Ziel sei es, so Behrent, Betroffenen, Eltern, Pädagogen und Therapeuten zu helfen, sich über die Fortschritte des Krankheitsfeldes zu informieren und aufzuklären. Etwa fünf bis sieben Prozent der Schüler sind von einer der Lernschwächen betroffen, mehrheitlich Jungen. Oft geht dies mit schulischen und psychischen Problemen einher. Um diesen Kindern „ihre Würde zurückzugeben und ihr Leben lebenswerter zu machen“, dafür setzen sich Wissenschaftler wie der Psychologe Prof. Andreas Warnke ein. Er leitete 20 Jahre die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Würzburger Universitätsklinikum und gilt im deutschsprachigen Raum als ei- 53 54 LEDY 01.2015 LVL Hessen – Aus den Landesverbänden ner der führenden Experten auf dem Forschungsgebiet der Legasthenie. „Es geht nicht um Schuldzuweisungen an Eltern oder die Gesellschaft“, sagt Warnke. Vielmehr gehe es ums Erkennen, Verstehen sowie den Umgang mit der Krankheit. Sein Lehrstuhl wirkte entscheidend an der bayerischen Gesetzgebung zum „Legasthenie-Erlass“ mit. Dieser legt fest, dass Kindern mit Lese- und Rechtschreibstörung ein Nachteilsausgleich in der Schule gewährt werden muss. Was das bedeutet, erklärt Warnke: „Folgender Fall: Eine Landkarte war vorgegeben und der Schüler sollte die Namen der Städte angeben. Er wusste alle Städtenamen, nur hat er die meisten falsch geschrieben.“ Bei so einem Problem stelle sich die Frage, ob der Schüler wegen der Rechtschreibung die Note Sechs bekommt oder ein „Sehr gut“, weil er alles wusste. Vor dem Nachteilsausgleich hätte der Schüler die Sechs bekommen, nun eine Eins. Dieser drastische Unterschied zwischen Gelerntem und der Fähigkeit, es zu ver- schriftlichen, sei typisch für Schüler mit Legasthenie. Mit mangelnder Intelligenz habe die Schwäche nichts zu tun. Aber oft lese er Notizen von Lehrern an korrigierten Klassenarbeiten, so Warnke, die seien „erschütternd“, wie das Beispiel von Sascha zeige. Das führe bei den ist eine „ethische Entscheidung, dass ein Kind die Chance des Nachteilsausgleichs bekommt“. Unter den Schülern mit Legasthenie seien viele Schulverweigerer. „Vor 30 Jahren musste eine Drittklässlerin vor einer ersten Klasse vorlesen. Alle haben sie ausgelacht. Sie war damals tief traumatisiert und hasste es, zur Schule zu gehen.“ Doch die Krankheit wurde diagnostiziert und behandelt. Heute ist sie Anästhesistin. Warnkes Wunsch: Barrieren abbauen und vor allem Lese- und Rechtschreibübungen. Außerdem müsse der Betroffene lernen, mit seiner Krankheit umzugehen, notfalls mit einer Psychotherapie. Somit kämpft der Psychologe über seine Pension hinaus weiter für eine pädagogische Gerechtigkeit, „damit kein Kind zurückgelassen wird“. Treffen der Ortsgruppe Legasthenie und Dyskalkulie Kreis Gießen Einladung für das erste Halbjahr 2015: 23. April, 21. Mai, 16. Juni Willkommen sind alle Eltern, Betroffene, Lerntherapeutinnen, Lehrkräfte und Interessierte, die neugierig auf eine Veränderung in unserem Schulsystem sind. Für weitere Informationen wenden sie sich bitte an Gabriela Ludwig [email protected] Tel. 06404-40 70 168 oder 0176 84 10 81 60 oder schauen Sie auf die Homepage www.LVL-Hessen.de. LEDY 01.2015 LVL Niedersachsen – Aus den Landesverbänden 55 Vorankündigung aus Wolfenbüttel: Von Hochbegabung bis Dyskalkulie: Mathematik für alle mit KUMON Mathematik ist das unbeliebteste Fach in Deutschland. Mehr als die Hälfte aller Nachhilfeschüler versuchen in Mathematik mitzukommen. Ist Mathematik für jeden erlernbar und wie kann man Mathematik für Schüler/innen aller Bega- der 60 Jahre KUMON nachgehen. KUMON verwendet ein einziges Programm, das von der Vorschule bis zum Abitur reicht, für alles seine Schüler/innen, egal ob diese hochbegabt sind oder mit Dyskalkulie zu kämpfen haben. Fragen wollen wir vor dem Hintergrund Vortrag zu Englisch mit KUMON statt. Referent: Thomas Neumann Ort: Cafeteria der Evangelischen Familienbildungsstätte, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1, 38300 Wolfenbüttel Zeit: Donnerstag 11.06.2015 um 18.00 Uhr bis voraussichtlich 19.30 Uhr Wann & wo? Anmeldung Evangelische Familienbildungsstätte WF Tel. 05331-802-450 Gebühr: 4,00 Euro Vom Sprachgenie bis Legasthenie: Englisch für alle mit KUMON Referent: Thomas Neumann Ort: Cafeteria der Evangelischen Familienbildungsstätte ca. 21.30 Uhr in der Anna-Freud-Schule in Lich statt. Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1, 38300 Wolfenbüttel Zeit: Donnerstag 11.06.2015 um 20.00 Uhr bis voraussichtlich 21.30 Uhr Adresse Anmeldung Erich-Kästner-Straße 14 in 35423 Lich. Bitte beachten Sie die Wegbeschreibung an der Tür. Evangelische Familienbildungsstätte WF Tel. 05331-802-450 Gebühr: 4,00 Euro Wann & wo? 56 LVL Niedersachsen – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 ick Rückbl and r e b Kreisv genGöttin m i Nor the LEDY 01.2015 abgrenzbaren Arbeitsgedächtnisproblemen zusammen und deren Diagnose hilft Ursachen von Dyskalkulie und Legasthenie zu verstehen und somit bessere Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Eingerahmt wurde der Kongress durch die tollen Musikbeiträge des Schulorchesters, einem von der Schulküche gut ausgerichteten Catering mit kalten und warmen Speisen und Getränken, einem pausenfüllenden witzigen Sketch-Duo sowie verschiedenen Verlags- und Infoständen. 4. Göttinger Kongress „Was ist nachhaltiger als Kinder?“ Der Kreisverband Göttingen-Northeim rief am 10. und 11. Oktober 2014 zum 4. Kongress und alle kamen: Mit 230 Teilnehmern und 24 Referenten in fast 40 Vorträgen und Workshops an der IGS Göttingen, war dies die bisher erfolgreichste Göttinger Fachtagung zu den Herausforderungen von Legasthenie und Dyskalkulie. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte der Kreisverband in Form eines Appells an die Göttinger Landtagsabgeordneten, Bundestagsfraktionen und Niedersächsischen Landtagsfraktionen Forderungen in der öffentlichen Presse zur Unterschriftensammlung verfasst, welche sich auf die Verbesserung bezüglich der Gesetzgebung des § 35a KJHG, des zu gewährenden Nachteilsausgleichs und staatlichen Ausbildung für Lerntherapeuten bezogen. Gleich am Freitag, den 10.10.14 im Eröffnungsvortrag von Herrn Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne, konnten sich die Besucher dann über die aktuelle Expertise im BeFörderung des Lesens und Schreibens informieren. Vor dem Hintergrund neurowissenschaftlicher Studien erläuterte Herr Prof. Schulte-Körne sehr anschaulich den Zusammenhang zwischen legasthenen Problemen und den Abläufen in den Gehirnprozessen sowie deren Behandlungsevidenz. Auditive Förderprogramme und Trainingskonzepte auf Silbenbasis bieten hiernach die besten Erfolgsmöglichkeiten. Der den Folgetag des Kongresses einführende Vortrag von Frau Prof. Dr. Claudia Mähler informierte dann vor dem hochinteressierten Publikum über erstaunliche Zusammenhänge zwischen den Leistungen des Arbeitsgedächtnisses und Teilleistungsstörungen. Lernstörun- Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns nochmals sehr herzlich beim BVL für das umfangreich und großzügig zur Verfügung gestellte Info-Material bedanken. Fast alles konnte unter die interessierten Besucher verteilt werden. LVL Niedersachsen – Aus den Landesverbänden Die ausgewerteten Evaluationsbögen dokumentierten dann darüber hinaus höchste Zufriedenheit über die dargebotenen Workshops und Vorträge bei allen Teilnehmern, so dass der nächste Kongress in Göttingen für 2016 beim Vorstand bereits in Planung ist. Ellen Prinz-Burghardt 57 58 LEDY 01.2015 LVL Niedersachsen – Aus den Landesverbänden Brain-Gym® Brain Gym® – wörtlich Gehirngymnastik – wurde von dem amerikanischen Pädagogen Dr. Paul Dennison entwickelt. Seine Übungen fördern – bei regelmäßiger Anwendung – die gute Zusammenarbeit aller zentralen Gehirnbereiche sowie die körperliche und geistige Fitness. Dies ist u. a. die Grundlage für optimales, leichtes Lernen und motiviertes, klares Handeln. Fähigkeiten, die vielen Schülern und Schülerinnen heutzutage fehlen. Aus diesem Grund organisierte der Kreisverband Legasthenie Osterode e.V. (KVLO), Brain-Gym®- Kurse für Kinder und Jugendliche, um diese Fähigkeiten zu stärken. „Dank einer Spende des Lions Club Südharz konnten wir diese Kurse anbieten. Darüber sind wir sehr froh und danken dem Lions Club für die Unterstützung“, erklärt Thea Schunk, 1. Vorsitzende des KVLO. In lockerer Atmosphäre lernten 12 Kids bei Antje Merten, Lerntrainerin und BrainGym® -Instruktorin in Herzberg, die Grundlagen von Brain-Gym®. LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden 59 Einladung Damit das Lernen (wieder) mehr Spaß macht Um welche neue, geheimnisvolle Sportart mag es sich wohl handeln, deren Übungen u. a. die Namen „Schwerkraftgleiter“, „Hook-ups“, „Wadenpumpe“, „Erden“ oder „Denkmütze“ haben? LEDY 01.2015 „Die Kinder sind sehr daran interessiert, was in ihrem Gehirn beim Lernen eigentlich abläuft“, so Merten, „daher ist es mir wichtig, ihnen diese Informationen mitzugeben. Wir besprechen darüber hinaus Situationen, in denen sie aufgeregt sind, z. B. beim Vortragen von Gedichten, Referaten oder bei Klassenarbeiten. Und vor allen Dingen zeige ich ihnen, welche Brain-Gym®-Übungen ihnen in diesen Situation helfen können, sich zu beruhigen und zu konzentrieren.“ Bereits am Ende des ersten Kurses gaben die Kinder und Eltern ein positives Feedback. Zum einen wurde festgestellt, dass sie die Übungen aus eigenem Antrieb durchführen, und zum anderen, dass dadurch z. B. die Hausaufgaben schneller erledigt werden. Robin, neun Jahre, erzählt, dass „Wasser trinken“ zu seinen Lieblingsübungen gehört. Wasser hätte er auch vorher schon gerne getrunken, aber nun, da er wüsste, wie gut es ihm beim Lernen tue, trinke er es noch viel lieber. Klasse fände er auch, dass bei den Überkreuzübungen „mal richtig Bewegung in die Sache kommt“. Damit hat Robin wohl Recht, denn „Überkreuzübungen von Armen und Beinen, am „die neuronalen Bahnen und fördern die bessere Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften. Täglich angewendet, bilden sich neue Bahnen, die das Lernen erleichtern.“ Wer eher Entspannung benötigt, neue Energie sammeln muss oder seine Brain-Gym®-Repertoire auch für diese Aufgaben die entsprechenden Übungen. Der KVLO hofft, auch 2015 Kurse in diesem Bereich anbieten zu können. „LRS und Fremdsprachen (Englisch)“ Montag, 20. April 2015 um 19.30 Uhr in der Bertolt-Brecht-Gesamtschule Bonn als „Frühjahrsauftakt und gemeinsame Veranstaltung der Bonner LRS-, Legasthenie-, Dyskalkulie- und Teilleistungsschwächen-Arbeitsgruppen“ Durchschnittlich 5–20 % aller mitteleuropäischen Schülerinnen und Schüler weisen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben auf. Dass sich diese Probleme auch negativ auf das Erlernen der Fremdsprache Englisch auswirken können, ist mittlerweile erwiesen. In diesem Vortrag wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern daher praxisorientiert gezeigt, wie sie im Englischunterricht, der außerschulischen Förderung oder im Elternhaus lese-/rechtschreibschwache Schülerinnen und Schü- ler diagnostizieren, differenzieren und fördern können. An Beispielen wird gezeigt, wie eine Förderung in Bezug auf Englisch als Fremdsprache im Allgemeinen aussehen kann und welche wissenschaftlich erprobten Methoden es gibt, betroffene Fremdsprache zu begeistern. Informationen zum Referenten: Dr. David Gerlach, promovierter Schulpädagoge und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg, hat im Rahmen seiner Forschung das Englisch-LRS-Förderkonzept „wordly“ entwickelt. Weitere Informationen unter: www.legasthenie-englisch.de Informationen zum Moderator: Bert Kerstin (Bonn), Referent für Lehrerfortbildungen „Englischunterricht und LRS“. Veranstaltungsort ist die vom BVL 2012 ausgezeichnete Bertolt-Brecht-Gesamtschule (1. Preis beim bundesweit ausgeschriebenen Schulwettbewerb „Legastheniefreundliche Schule“ des BVL ), Schlesienstraße 21–23, 53119 Bonn Tel. 0228-777 23 www.bbgbonn.de Zusammengestellt: Gerald Möller, Schriftführer LVLD NRW e.V. [email protected] | Tel. 0228-33 606 77 Wann & wo? 60 LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 • • • • Information LVL Nordrhein-Westfalen Erklärungen zum LRS-Erlass und einige Tipps Der LRS-Erlass NRW ist eine schulrechtliche Vorschrift. Hilfen für die Bewältigung der LRS, insbesondere für den Umgang mit angstauslösenden Situationen (Arbeiten u. Prüfungen), werden angesprochen. Die konsequente positive Rückmeldung, auch über kleine Lernfortschritte, ist erforderlich! Ist kein Lernzuwachs festzustellen, müssen die gewählte Methode und gegebenenfalls das Förderkonzept geändert werden. Die FachlehrerInnen sollen in die Förderung einbezogen werden. All diese Punkte können Eltern auch als Argumente in die Gespräche mit Schulen einbringen. Kann-Bestimmungen im Erlass beziehen sich z.B. auf Diktate und individuelle Förderung. (s.§ 4.1) Das heißt: Der Erlass gilt grundsätzlich für alle Schulen von Klasse 1 bis einschließlich Klasse 10 (bei G8 bis einschl. Kl. 9), falls die Kriterien für die Zielgruppe gem. § 3.1 vorliegen. Einen Erlass kann man nicht beachten, sondern man muss ihn seiner Gesamtheit beachten! Und in diesen Fällen bedeutet das, dass die Lehrerin/der Lehrer z.B. andere Aufgaben stellen, mehr Zeit einräumen (s. §4.1) oder Textaufgaben vorlesen kann. Auch kann von einer Benotung abgesehen werden. Er existiert seit 1991 und gilt nach wie vor! (s. Homepage Schulministerium NRW LRS-Erlass) Das Zeugnis kann mit einer Bemerkung versehen werden, dass eine LRS vorliegt oder eine LRS-Förderung erteilt wurde. Die §§ 1 und 2 nehmen einen breiten Raum ein. Hier einige Punkte: Der Lehrer oder die Lehrerin muss auf Grundlage des Erlasses entscheiden, was im jeweiligen Einzelfall sinnvoll im Sinne einer Förderung ist. Er/sie ist verantwortlich. • • • • • • • • • • Das Lesen und Schreiben zu lehren wird als wesentliche Aufgabe der Grundschule benannt. In diesen Bereichen müssen alle Kinder tragfähige Grundlagen erwerben. Die Fremdsprachen sind eingeschlossen. Im § 2 wird beschrieben, wie umfangreich eine Analyse der Lernsituation erhoben werden soll und dass gezielt gefördert werden muss. Die bloße Feststellung des Ausmaßes von Versagen genügt nicht. Das Kennen des Bedingungsgefüges der LRS wird als hilfreich beschrieben, d.h., dass LehrerInnen sich über das Problem LRS kundig machen sollten. Sind die LehrerInnen unsicher, sollen sie sich Rat bei Fachleuten holen. Die Kinder sollen die Förderung insgesamt als Hilfe erleben. Differenzierte Hausaufgaben sind möglich. 61 LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden Der LRS-Erlass für NRW ist kein reiner „Legasthenie“-Erlass, sondern ist immer dann zu beachten, wenn ein Kind – egal aus welchen Gründen – im Lesen und/ oder Rechtschreiben versagt. Die Zuordnung zur Zielgruppe des Erlasses ist immer dann gegeben, wenn das Lesen und/oder die Rechtschreibung über drei Monate mit unter vier beurteilt wird! nung geknüpft! In den weiterführenden Schulen (alle Schulen, die auf die Grundschule folgen) steht auf dem Zeugnis in Deutsch nur noch eine Gesamtnote. Hier müssen die Eltern bei der Lehrerin oder dem Lehrer die Beurteilung des Lesens und Rechtschreibens erfragen. Denn manche LehrerInnen bewerten „aus pädagogischen Gründen“ diese Leistungen mit ausreichend und vermeiden damit die Anwendung des Erlasses. § Der § 4 ist besonders wichtig. Hier ist festgehalten, dass der Erlass für die Klassen 1 bis 6 und in besonders begründeten Einzelfällen auch für die Klassen 7 bis 10 (G8 bis einschl. Kl. 9) gilt. Der § 4 ist besonders wichtig. 62 LEDY 01.2015 LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden Was sind besonders begründete Einzelfälle? Das sind all die Fälle, in denen Lesen und/oder Rechtschreiben noch mit mangelhaft bewertet wird! Mit „Schriftliche Arbeiten und Übungen zur Bewertung der Rechtschreibleistung“ sind Diktate in Deutsch und/oder den Fremdsprachen gemeint. Hier können die Lehrer/Innen mehr Zeit geben, eine ganz andere Aufgabe stellen, die sich am Leistungsstand des Kindes orientiert, oder von der Benotung absehen. Diese Möglichkeiten sind Beispiele. LEDY 01.2015 Und hier noch einige von den Schulen angeführte Gründe, warum sie den Erlass nicht anwenden wollen: > > Aber dieses Üben ist auch sinnlos. Man erkennt es daran, dass das Kind nach acht bis vierzehn Tagen das Diktat wieder sehr fehlerhaft schreiben wird. Eins der wichtigsten Kriterien einer guten Förderung ist, dass das Kind da abgeholt wird, wo es steht. Es ist also wichtig, nicht auf dem Niveau der Klasse zu üben, sondern sich nach dem Lernstand des Kindes zu richten. Ein Klassendiktat entspricht aber dem Niveau der Klasse, auf dem sich das Bei allen anderen Arbeiten (z.B. Aufsätzen, Berichten, Hausaufgaben) in Deutsch und oder anderen Fächern dürfen die Rechtschreibleistungen nicht bewertet werden. „Der Erlass ist nur ein KANN-Erlass.“ Das stimmt so nicht, s.o.! „Unser Kollegium hat beschlossen, dass an unserer Schule der Erlass nicht angewendet wird.“ Jeder Lehrer und jede Lehrerin ist verantwortlich für die Anwendung des Erlasses. Er bzw. sie muss sich an das halten, was das Ministerium für Schule und Weiterbildung anweist und nicht an das, was das Kollegium beschließt. „Legasthenie gibt es nicht mehr!“ Ratschlag an Eltern: Falls der Text oder Teile des Textes für ein Diktat zu Hause geübt werden sollen: Bitte nicht wie verrückt üben! Manche LehrerInnen nehmen dann diese Diktatleistungen, die nicht nachhaltig gekonnt werden, als Grundlage für die Beurteilung der Rechtschreibnote. Das Kind bekommt dann zwar keine fünf, aber damit entfällt die Grundlage für die Zuordnung in die Zielgruppe des Erlasses. LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden Das heißt, es darf nur die inhaltliche Leistung bewertet werden und es darf wegen schlechter Rechtschreibung kein Punktabzug erfolgen! In den Fremdsprachen können Vokabelkenntnisse mündlich abgefragt werden. > > Aber ja, es gibt sie noch, siehe ICD 10 der WHO. Ob eine Legasthenie oder ein anderer Grund vorliegt, die Schule muss den Erlass anwenden, sobald die Rechtschreibung und/oder das Lesen über drei Monate unter vier bewertet wird! „Der Erlass ist abgeschafft!“ Nein, er ist er nicht abgeschafft. Lediglich redaktionelle Änderungen wurden vorgenommen. „Ihr Kind ist zu faul, es übt nicht genug. Daher werde ich den Erlass nicht anwenden.“ Diese Möglichkeit sollte genutzt werden. Verlangt der Lehrer oder die Lehrerin jedoch, dass Vokabeltests mitgeschrieben werden, darf er oder sie logischerweise die Rechtschreibfehler nicht negativ bewerten, sondern der Lehrer oder die Lehrerin kann nur überprüfen, ob das Kind die Vokabeln im Prinzip kennt. Eine Fünf in der Rechtschreibung und/ oder dem Lesen ist nicht versetzungsrelevant. Sie ist auch kein Grund, den Besuch einer Realschule oder eines Gymnasiums zu verweigern. > 1. Steht ein Kind im Lesen und/oder Rechtschreiben auf fünf, ist der Erlass anzuwenden ohne Wenn und Aber. 2. Die Nichtanwendung als Druckmittel zu verwenden, beinhaltet die Gefahr, dass dadurch ein LRS-Kind völlig entmutigt wird! Ein LRS-Kind braucht aber mehr Zeit und nicht mehr Druck – und schon gar nicht durch eventuell unberechtigte Vorwürfe. In solchen Fällen berufen Sie sich in einem Gespräch auf die §§ 1 und 2. „Ihr Kind hat nur im Rechtschreiben die Note mangelhaft, aber nicht im Lesen. Wir haben aber einen Lese-Rechtschreib-Erlass! Daher können wir leider den Erlass für ihr Kind nicht anwenden.“ > Das ist nicht logisch. Weil ein Kind im Lesen nicht versagt, werden ihm die Hilfen des Erlasses für die mangelhafte Rechtschreibung versagt? Der Erlass besagt in § 2.1, dass es für eine gute Förderung hilfreich ist, das Bedingungsgefüge der LRS möglichst genau zu kennen, das heißt, dass sich Lehrer oder Lehrerinnen über die LRS kundig machen sollten. Und dann wäre auch bekannt, dass es bei einigen Kindern vorkommen kann, dass das Lesen schon sehr gut geht, aber die Rechtschreibung mangelhaft ist. Umgekehrt kann aber auch in Einzelfällen nur eine Leseschwäche vorliegen. Diese Einzelfälle liegen in der Natur der LRS. 63 64 LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden > > LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 „Nur wenn Ihr Kind anhand eines Gutachtens nachweist, dass eine LRS vorliegt, können wir den Erlass anwenden.“ Schulen fordern oft: „Üben Sie mehr mit ihrem Kind!“ Daran ist die Anwendung des Erlasses nicht gebunden. Die Beurteilung der Rechtschreib- oder Lesekompetenz gehört zum Handwerkszeug eines jeden Lehrers oder einer jeden Lehrerin. Denn Eltern sind diejenigen, die am wenigsten eine gute, geschweige denn fachgerechte Förderung mit ihren Kindern durchführen können. Sie wissen meistens nicht, was genau sie üben sollen, die Kriterien einer fachgerechten Förderung sind ihnen nicht bekannt. Sorgen und Ängste der Eltern schleichen sich bei diesem Üben unbewusst ein und im schlimmsten Fall ist dann der gesamte Familienfrieden erheblich gestört. In der LRS-Therapie erfahrene LehrerInnen und/oder LRS-Therapeuten sind hier erfolgreicher. > „Nur wenn Ihr Kind an einer außerschulischen Förderung teilnimmt, können wir den Erlass anwenden.“ Auch daran ist die Anwendung des Erlasses nicht gebunden. Gehört das Kind zur Zielgruppe des Erlasses (§ 3.1.) muss der Erlass angewendet werden. „Ihr Kind muss am schulischen LRS-Förderkurs teilnehmen.“ Aussage der Schule bezüglich Arbeiten oder Tests: „Ihr Kind schreibt so undeutlich, das kann ich nicht lesen und daher auch nicht beurteilen. Also: Note mangelhaft.“ Oder: „Ihr Kind schreibt viel zu wenig Text.“ > Dieses Verhalten der Kinder ist ein Vermeidungsverhalten und u.a. die Folge einer Nichtanwendung des Erlasses. Wenn Rechtschreibfehler zu schlechten Noten führen, wenden LRS-Kinder diese Taktiken an. Würde dem Kind vor einer Arbeit gesagt, dass bei dieser Arbeit die Rechtschreibfehler nicht gewertet werden, hat die Erfahrung gezeigt, dass es seine Fehler nicht „versteckt“ sondern deutlicher schreibt – und mehr Text erstellt. Die Regelung der Rechtschreibnotenbefreiung ist keine „Verschonung“ des Kindes. Denn nur so kann das Kind lernen, einigermaßen unbelastet von seiner LRS, Texte zu erarbeiten. „Wenn ich Ihr Kind anders behandele als die anderen Kinder, dann ist das ungerecht! Das kann ich nicht verantworten!“ > > LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden Unterschiedliche Kinder gleich zu behandeln ist ungerecht! Schönes Beispiel: Unsere Kinder haben eine Teilleistungsstörung. Kinder, die eine Brille tragen müssen, haben auch eine Teilleistungsstörung. Selbstverständlich wird dem Brillenträger die Brille nicht verweigert, aber den LRS-Kindern die Hilfen bzw. der Nachteilsausgleich durch den Erlass? „Wollen Sie etwa, dass ich Ihrem Kind einen Stempel aufdrücke?“ Offenheit ist hier notwendig und hilfreicher. Unsere Kinder haben nun einmal die LRS-Problematik. – Leider! Es hat sich in langen Jahren der Beratung immer wieder gezeigt, dass es für die Kinder viel leichter ist, wenn sie wissen, warum sie auf diesem Gebiet versagen und wenn sie lernen, damit offen umzugehen. Wenn sie immer Angst haben müssen, dass sie „entdeckt“ werden, sind sie – auch in ihrem späteren Leben – nicht in der Lage, um Hilfe zu bitten. Vertuschen ist also kontraproduktiv! > Im Prinzip ist das richtig, aber manchmal nicht hilfreich. Denn für ein besonders stark betroffenes Kind ist Einzelunterricht notwendig. Wenn ein Kind den in einer außerschulischen Förderung bekommt, ist das effektiver als die Teilnahme am schulischen LRS-Kurs. Daran nehmen im Allgemeinen mehrere Kinder teil, auf deren unterschiedliche Lernstände sich ein solcher Kurs einrichten müsste, was leider nur sehr selten vorkommt. Falls dieser schulische Förderunterricht also nicht zielführend ist, wird die eh knappe Zeit der Kinder unnötig verschwendet. Eltern können also einen „deal“ anbieten: „Wir übernehmen die außerschulische, fachgerechte Förderung und Sie sorgen sich um die Förderung in der inneren Differenzierung.“ Einige Tipps Falls Gespräche mit den Schulen erfolglos sind, oder es sogar zu Auseinandersetzungen kommt ist es sehr hilfreich, sich von einer Schulrätin oder einem Schulrat beraten zu lassen und um Vermittlung zu bitten. Dem Schulrat oder der Schulrätin obliegt die Aufsicht von Grund- und Hauptschulen. Die Telefonnummer steht unter Stadtverwaltung der jeweiligen Stadt, in der die Schule angesiedelt ist. Bei allen anderen weiterführenden Schulen ist die Bezirksregierung für die Aufsicht man bei google z.B. „Düsseldorf Bezirksregierung“ eingibt, dann „Schule“ oder „Kontakt“ o.ä. anklickt und sich dann mit dem zuständigen Referenten verbinden lässt und um Hilfe bittet oder, bei komplexer Sachlage, um ein Beratungsgespräch. Dieses Gespräch am besten zu zweit führen, da dann jemand vorhanden ist, mit dem man das Gespräch eventuell auch noch einmal durchsprechen kann. Auch sind eine 65 66 LVL Nordrhein-Westfalen – Aus den Landesverbänden LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 Veranstaltungen und Termine gute Vorbereitung durch eine Liste mit Stichpunkten und Notizen während des Gespräches zu empfehlen. Und nun noch einige Worte zu den Hausaufgaben: sie sich zu einem Zeitproblem aus. Die Stimmung ist irgendwann vergiftet. Es können individuelle Hausaufgaben aufgegeben werden. Kann man das nicht mit der Schule vereinbaren, hat sich folgender Ratschlag bewährt: Hausaufgaben nicht für Lese- oder Rechtschreibübungen nutzen! Das heißt: So weit wie möglich helfen! Einige Beispiele, aber hier sind keine Grenzen gesetzt: • Man kann Texte vorlesen. • Man kann Aufsätze o.ä. vom Kind diktieren lassen und selbst vorschreiben. • Bei der Frage: “Wie wird das geschrieben?“ bitte keine langen Regelerklärungen geben. Einfach nur, wie ein Computer oder der Duden, Auskunft geben. • Oder z.B. nicht anmerken – und das vielleicht noch mit etwas genervtem Unterton: „Das hast Du doch zwei Seiten vorher noch richtig geschrieben, sieh also nach!“ Veranstaltungen und Termine Diese Vorschläge ersparen dem Kind nicht nur Zeit, die für dringend notwendige Freiauch eine psychische Dimension. Sie vermitteln damit ganz deutlich: Ich sage nicht nur, dass ich Dir helfe, sondern ich tue es auch! Einwände gegen diese Vorschläge sind verständlich. Üben ist sicherlich wichtig. Aber alles zu seiner Zeit und auf dem richtigen Niveau. Also nur zu, helfen Sie! Zum Schluss möchte ich noch Folgendes betonen: Ich kenne viele Lehrer und Lehrerinnen, die sich in besonders guter Weise um die LRS-Kinder bemühen! Aber naturgemäß bin ich in der Beratung von Eltern mit den Fällen konfrontiert, in denen es Schwierigkeiten gibt und betroffene Kinder und deren Eltern verzweifeln. Krista Hitzbleck Tel. 02132-2945 | [email protected] Mecklenburg-Vorpommern LANDESVERBAND Legasthenie und Dyskalkulie e.V. 67 68 LEDY 01.2015 Veranstaltungen und Termine LEDY 01.2015 Veranstaltungen und Termine der Landesverbände www.legasthenie-lvl-bw.de LVL Baden Württemberg Region 06. – 11. April 2015 | Bad Hersfeld/Hessen 09. und 10. Mai 2015 | Heidelberg Jugendprojekt S.T.E.P. 2015 des BVL Starttermin Ausbildung in Heidelberg KREISEL e.V. „…für das Leben mit Kindern“ Institut für Weiterbildung und Familienentwicklung Ort: Ehrenbergstr. 25, 22767 Hamburg Tel: 040-38 61 23 71 www.KreiselHH.de 10. April und 18. September 2015 | Hamburg Starttermine der Ausbildungsgänge in Hamburg KREISEL e.V. „…für das Leben mit Kindern“ Ort: Institut für Weiterbildung und Familienentwicklung Ehrenbergstr. 25, 22767 Hamburg Tel: 040-38 61 23 71 www.KreiselHH.de 20. April 2015 | Bonn Vortrag „LRS und Fremdsprachen (Englisch)“ Ort: Bertold-Brecht-Gesamtschule, Schlesienstr. 21–23, 53119 Bonn Zeit: 19.30 Uhr 24. Mai 2015 | Essen FIL Fachtagung Forschung und Praxis – gemeinsam individuelle Förderangebote gestalten Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Audimax (S04) 21. April 2015 | Frankfurt 20. Juni 2015 | Zürich Vortrag „Bewältigung von Aufregung und Prüfungsangst“ Ort: Entwicklungswerk, Hanauerstr. 146, 60314 Frankfurt Zeit: 18.00 Uhr www.entwicklungs-werk.de 19. Tagung Verband Dyslexie Schweiz Dyskalkulie, Dyslexie 2015: Nachteilsausgleich und andere Tools Eine Veranstaltung für Fachpersonen aus Schule, Medizin, Berufsbildung, Behörden, sowie für Eltern und Betroffene Ort: Universität Zürich Zeit: 9.15–17.15 Uhr Weitere Informationen und Anmeldung: www.verband-dyslexie.ch 25. April 2015 | Würzburg Fachtagung Legasthenie und Dyskalkulie in Ausbildung, Studium und Beruf (BVL in Zusammenarbeit mit KIS Universität Würzburg) Ort: Universität Würzburg, Zentrales Hörsaal und Seminargebäude am Hubland Süd, Hörsaal 0.002 Zeit: 10.00–17.00 Uhr 14. November 2015 | Kiel 7. Schleswig-Holsteiner Kongress Legasthenie und Dyskalkulie im Audimax-Gebäude der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Ort 69 Datum Thema Zeit Leitung | Kontakt auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Christel Wieth Tel. 07544-27 96 auf Anfrage Telefon-Beratung, Themenabende (Informationen unter www.kvl-freiburg.de) auf Anfrage I. Lienhart Tel. 07641-48 324 [email protected] Heidelberg / auf Anfrage Rhein-Neckar-Kreis auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Gabi Kopf Tel. 06221-180 757 [email protected] Heilbronn auf Anfrage auf Anfrage Telefonberatung auf Anfrage Barbara Kapp Tel. 07131-3909958 [email protected] Arbeitskreis Karlsruhe auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Marion Bünger Tel. 07253-270 151 Lörrach / Waldshut auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Mathias Thiedt Tel. 07621-14 722 Fax 07621-168 331 [email protected] Arbeitskreis Mannheim e. V. auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Hanspeter Orth Tel. 0621 - 473 985 [email protected] Arbeitskreis Bodenauf Anfrage see-Oberschwaben Kreisverband Freiburg, Emmendingen/ Breisgau-Hochschwarzwald e. V. auf Anfrage, siehe Homepage Arbeitskreis Neckar-Odenwald Gasthaus „Schwanen“, Buchen auf Anfrage Gesprächskreis, auch Telefon-Beratung auf Anfrage Claudia Huschke Tel. 06292-15 11 Andrea Goldschmidt Tel. 06286-12 36 Veronika Leist Tel. 06281-39 04 [email protected] Arbeitskreis Ortenau e. V. auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Hedwig Jundt Tel. 07802-5387 Arbeitskreis Ostwürttemberg auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Almut Wild Tel. 07366-2370 Pforzheim auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung auf Anfrage Bärbel Kopp Tel. 07231-56 42 26 auf Anfrage Anneliese Sommer Tel. 0791-83 23 [email protected] Karin Deger Tel. 0791-499 34 39 Schwäbisch Hall auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung SchwarzwaldBaar-Rottweil auf Anfrage auf Anfrage Telefon-Beratung zusätzliche Informationen un- auf Anfrage ter www.arbeitskreis-lrs.de Michaela Maurer Tel. 07721-27 187 oder 07721-90 34 21 auf Anfrage, vgl. www.legakv.de am 3. Dienstag im Monat Beratung, unterschiedliche Gesprächsthemen Harald Tattko Tel. 07034-262 52 [email protected] auf Anfrage auf Anfrage s. auch Homepage auf Anfrage www.legasthenie-zollernalb.de 08. und 09. Mai 2015 | Bad Honnef FIL 24. Interdisziplinäre Fachtagung Lernen & Lerntherapie KSI in Bad Honnef Kreisverband Legasthenie und Dyskalkulie Tübingen, Reutlingen, 20.00 Uhr Böblingen e. V. Kreisverband Zollernalb e. V. Ingeborg Uhl Tel.07432-12751 abends Die Termine aller LV finden nicht in den Ferien statt. 70 LEDY 01.2015 Veranstaltungen und Termine der Landesverbände LVL Bayern LEDY 01.2015 Veranstaltungen und Termine der Landesverbände www.legasthenie-bayern.de | [email protected] LVL Berlin Region Ort Fachvortrag/ Podiumsdiskussion im Friedrichshain Klinikum im Friedrichshain, Landsberger Allee 49, ACHTUNG anderer Veranstaltungsort: Haus 8 Region Ort Datum Thema Ansbach Kiss, Jahnstr. 2, Ansbach auf Anfrage offene Gesprächsrunde Zeit Leitung | Kontakt Iris Karakostas, Tel: 09827-860 71 www.lvl-berlin.de | [email protected] Datum Thema Zeit Leitung | Kontakt 14.04.2015 Podiumsdiskussion zum Auftakt der Volksinitiative „Wege für rechenschwache Kinder - Chan19.30 Uhr cengleichheit in Berliner Grundund Sekundarschulen“, s.a. Beitrag in der Rubrik Berlin Herr Manfred Mickley Psychologe SPZ Friedrichshain Frau Hanke [email protected] Tel. 030-43 666 333 Aschaffenburg/ Miltenberg Ev. Gemeindehaus Martin-Luther-Platz Erlenbach am Main Montag auf Anfrage offene Gesprächsrunde/ Vortrag 20.00 Uhr Silvia Bischof Tel: 09372-73 141 Susanne Bohlig Tel. 09374-76 96 Augsburg TSG Hochzoll im Kellerstübchen Wendelsteinstr. 16 a jeden 4. Dienstag im Monat offene Gesprächsrunde 19.30 Uhr Marion Diekamp Tel. 0821-70 14 19 Berlin-Heiligensee Ellef-Ringnes Grundschule, Standort Im Erpelgrund 11-17, 16.04.2015 13503 Berlin Fachvortrag „Dyskalkulie erkennen und verstehen“ Feuchtwangen Haus am Kirchplatz Kirchplatz 1 Feuchtwangen jeden 3. Mittwoch im Monat offene Gesprächsrunde 20.00 Uhr Tanja Scherle Tel. 09852-90 83 25 [email protected] Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf Parkcafé, Fehrbelliner Platz 8, 10707 Berlin, direkt an der U7/U3 20.04.2015 STAMMTISCH für Legastheniker/ Dyskalkuliker (auch junge 20.00 Uhr Erwachsene) Thema: Nachteilsausgleich in der Berufsausbildung Frau Kilian-Klass [email protected] Forchheim und Oberfranken auf Anfrage Regionale Ansprechpartnerin Petra Jordan Tel. 09134-90 96 331 [email protected] Berlin-Steglitz/ Zehlendorf Villa Folke Bernadotte, Jungfernstieg 19 06.05.2015 Elterngruppe Frau Höllig, [email protected] Fürth, Landkreis auf Anfrage Regionale Ansprechpartnerin Dagmar Schindler, Tel. 09102-524 jeden 2. Donnerstag im Monat offene Gesprächsrunde Barbara Hubert-Wiesner, [email protected] BerlinSiemensstadt 09.05.2015 Germering Germeringer Insel Planegger Str. 9 Germering Selbsthilfetreffpunkt Siemensstadt, Wattstr. 13, 13629 Berlin Bärchenfest 2015 - für Eltern mit Kindern/Jugendlichen, für Mitglieder frei, ansonsten 11.00 Uhr bis 10 Euro (für Kinder/Jugendliche: 17.00 Uhr Unkostenbeitrag für Aktion), bitte anmelden Frau Höllig [email protected] oder [email protected] Tel. 030-43 666 333 Ingolstadt Bürgertreff Kreuzstr. 12, Ingolstadt auf Anfrage offene Gesprächsrunde BerlinSiemensstadt 18.05.2015 Frau Kilkian-Klass [email protected] Schafbräu, Hinterer Anger Landsberg am Lech auf Anfrage offene Gesprächsrunde Elterngruppe (für Eltern von jugendlichen Legasthenikern) Thema: Rechtschreibunterstützung per Computer 20.00 Uhr Landsberg am Lech Selbsthilfetreffpunkt Siemensstadt, Wattstr. 13, 13629 Berlin Berlin-Charlottenburg- Wilmersdorf Epiphaniengemeinde, Knobelsdorffstr. 72 20.05.2015 Elterngruppe 20.00 Uhr Frau Höllig [email protected] Berlin-Heiligensee Ellef-Ringnes Grundschule, 30.05.2015 Standort Im Erpelgrund 11-17, 13503 Berlin Fachtag zur Dyskalkulie – Was ist Dyskalkulie? Wie gehe ich damit um? Wie übe ich? Bitte anmelden unter: [email protected] oder [email protected] 19.00 Uhr Frau Hanke [email protected] Tel. 030-43 666 333 Berlin-Charlottenburg- Wilmersdorf Parkcafé, Fehrbelliner Platz 8, 10707 Berlin, direkt an der U7/U3 STAMMTISCH für Legastheniker/Dyskalkuliker (auch junge Erwachsene) 20.00 Uhr Frau Kilian-Klass [email protected] Berlin-Heiligensee Ellef-Ringnes Grundschule, Standort Im Erpelgrund 11-17, 16.06.2015 13503 Berlin Elternabend „Hilfe bei Lernschwierigkeiten“ 19.00 Uhr Frau Hanke [email protected] Tel. 030-43 666 333 Berlin-Steglitz Zehlendorf Villa Folke Bernadotte, Jungfernsteig 19 01.07.2015 Elterngruppe 20.00 Uhr Frau Höllig [email protected] BerlinReinickendorf Berlin-Reinickendorf 09.07.2015 Elterngruppe 19.00 Uhr Frau Hanke [email protected] Tel. 030-43 666 333 18.09.2015 Abschlussveranstaltung der Volksinitiative „Wege für rechenschwache Kinder Chancengleichheit in Berliner Grund- und Sekundarschulen“ (mit Fachvortrag) und 25 Jahre LVL Berlin 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Frau Höllig [email protected] oder [email protected] Tel. 030-43 666 333 Landshut auf Anfrage auf Anfrage 20.00 Uhr Birgit Forster Tel. 08450-89 55 19.30 Uhr Ulrike Cotterli Tel. 08191-46 942 Petra Wildgruber Tel. 08771-407 924 Regionale Ansprechpartnerin [email protected] Lindau auf Anfrage auf Anfrage offene Gesprächsrunde/ Vortrag Roland Leuthe Tel. 08388-92 07 46 Main-Spessart Bürgertreff, Lindig-Siedlung Heinz-Paulisch-Straße Lohr am Main jeden 2. Montag im Monat offene Gesprächsrunde/ Vortrag Karoline Hergenröder Tel. 09352-31 23 Linda Summer-Schlecht [email protected] Tel. 089-123 69 62 Di. 18.30 Uhr – 20.30 Uhr Luise Echter-Ludwig Tel. 089-333 784 München auf Anfrage auf Anfrage Regionale Ansprechpartnerin München Tröpferlbad, Westendstr. 68 jeden 2. Mittwoch im Monat offene Gesprächsrunde für erwachsene Legastheniker 20.00 Uhr Neustadt an der Aisch auf Anfrage Regionale Ansprechpartnerin Beate Rauh Tel. 09163-20 18 60 Oberallgäu auf Anfrage Regionale Ansprechpartnerin Stefanie Reichart Tel. 08386-334 325 Ostallgäu Nesselwang auf Anfrage offene Gesprächsrunde/ Vortag Dorothea Rohr Tel. 08361-922 720 Penzberg, Peißenberg Pfarrzentrum Christkönig, Penzberg oder Peißenberg auf Anfrage offene Gesprächsrunde/ Vortrag Margarete Drexel Tel. 08856-98 96 [email protected] Rhön-Grabfeld Caritas-Haus, Kellereigasse 12, Bad Neustadt Bitte vormerken BerlinCharlottenburg Haus der Familie, Schillerstr. 26, 10625 Berlin (Charlottenburg) U-Bahn Deutsche Oper 08.06.2015 offene Gesprächsrunde/ Vortrag Angela Schaßberger Tel. 09724-541 Rosenheim Griesstätt Regionale Ansprechpartnerin Elke Ender, Tel. 08039-888 Schwabach/Roth auf Anfrage Regionale Ansprechpartnerin Ingrid Simonis, Tel. 09122-12 179 Starnberg Feldafing Regionale Ansprechpartnerin Angelika Schrott Tel. 08157-21 60 Trostberg, Chiemgau auf Anfrage Regionale Ansprechpartnerin Waltraud Schlagberger Tel. 08622-13 07 20.00 Uhr www.lvl-hamburg.de | [email protected] LVL Hamburg auf Anfrage 19.00 Uhr Ort Datum Thema Zeit Leitung | Kontakt Alte Landstraße 284a Diakonie Alstertal Hamburg Poppenbüttel jeden 1. Mittwoch im Monat Gesprächskreis für Eltern 20.15 Uhr Christa Klüfers-Berger Tel. 600 7861 bitte telefonisch anmelden Alte Landstraße 284a Diakonie Alstertal Hamburg Poppenbüttel jeden letzten Donnerstag im Monat Gesprächskreis für betroffene Erwachsene 20.15 Uhr Christa Klüfers-Berger Tel. 600 7861 bitte telefonisch anmelden Beratung für Lehrer und andere Fachleute Mi., Do., Fr. ab 20.00 Uhr Christa Klüfers-Berger Tel. 600 7861 Selbsthilfegruppe für Eltern von betroffenen Kindern mit 20.00 – 22.00 Uhr Kathrin Borowski Tel. 040-605 52 85 Jeden 3. Mittwoch im Monat Legasthenie und/oder Dyskalkulie Die Termine aller LV finden nicht in den Ferien statt. 72 LEDY 01.2015 Veranstaltungen und Termine der Landesverbände www.lvl-hessen.de | [email protected] LVL Hessen Region Bad Camberg/ Limburg Marburg Lich Ort auf Anfrage auf Anfrage Anna-Freud-Schule Erich-Kästner-Straße 14 35423 Lich Datum Thema Zeit Leitung | Kontakt auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage G. Mühle Tel. 06434-908 364 [email protected] auf Anfrage 23.04.2015 21.05.2015 16.06.2015 Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen Zur Erweiterung unserer Kompetenzen und der weiteren Vernetzung von Fachkräften und Betroffenen werden in diesem Jahr verschiedene Themenabende angeboten. Willkommen sind alle Eltern, Betroffenen, Lerntherapeuten, Lehrer und Interessierte, die neugierig auf eine Veränderung in unserem Schulsystem sind. s. Homepage Reingard Schmidt-Rose [email protected] Tel. 06421-344 99 LEDY 01.2015 Region Ort Datum Thema Zeit Leitung | Kontakt Achim Kulturhaus „Alter Schützenhof“ Bergstraße 2 2. Donnerstag im Monat auf Anmeldung Gesprächskreis 20.00 Uhr Dorit Schmidt Achim-Oyten Tel. 04207-80 10 52 Elterntreff nach Anmeldung 1. Dienstag i.M. 17.00– 19.00 Uhr Harald Schmidt Tel. 0551-770 22 25 Gesprächskreis 20.30 Uhr – 21.30 Uhr Mariane Büngel Tel. 05031-762 43 Gesprächskreis auf Anfrage H. Furche Tel. 0441-30 35 72 Gesprächskreis auf Anfrage Thea Schunk Tel. 05522-99 94 55 Gesprächskreis 19.30 Uhr Marion Böhsl Tel. 04252-798 Göttingen 19.30 –ca. 21.00 Uhr Freizeitheim Vahrenwalder Str. 92 Raum 13 siehe Homepage KV Hannover Oldenburg Osterode Geschäftsstelle Abgunst www.lvl-hessen.de 2. Dienstag in ungeraden Monaten Syke Vechta Hauneck auf Anfrage auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Barbara Schwalm [email protected] Tel. 06621-611 77 s. Homepage 1. Vorsitzender Kai-Sören Kehrmann, [email protected], Tel. 069-61 49 47 Gerda Mählmann Tel. 04442-49 16 Gesprächskreis Verden/Rotenburg/ Niedersachsenhof Soltau-Fallingbostel Verden 2. Donnerstag im Monat auf Anmeldung Gesprächskreis 20.00 Uhr Heike Martin Dörte Meyer Tel. 04231-8 27 37 Gesprächskreis ab 19.30 Uhr A. Weinberg-Büsing Tel. 04421-50 11 12 20.30 Uhr Mariane Büngel Tel. 05031-762 43 auf Anfrage St. Sahl, A. Emmert Tel. 05331-945 28 40 Wilhelmshaven Im Hauptgebäude des Abenteuerspielplatzes in Voslapp, Flutstr. 135, Wilhelmshavenl immer letzter Montag im Monat Wunstorf Hölty-Gymnasium Gebäude C, Raum 1004 Oswald-Boelcke-Straße Wunstorf zu entnehmen auf Irswunstorf.de Wolfenbüttel Tagungshaus der Landeskirche Dietr.-Bohnhoeffer-Str. 1 Frankfurt/M. auf Anfrage auf Anfrage Bitte beim Ansprechpartner erfragen Frankfurt/M. auf Anfrage auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Vera Bastian [email protected], Tel. 06109-37 484 Schöneck auf Anfrage auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Claudia Kunath [email protected], Tel. 06187-910 854 Oberursel/HochTaunus-Kreis auf Anfrage auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Sabine Behrent [email protected] s. Homepage Anke Schocke [email protected], Tel. 06151-933 521 Ort Datum Thema auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen, www.Ledy-Darmstadt.de Region Darmstadt Minden Ort siehe LVL NRW Homepage www.lvld.de März / April Tagung für Berater im März/ April Thema: Wie beraten wir? Erfahrungsaustausch-Unterstützungsbedarf-Richtlinien Bonn / Rhein Sieg Nachbarschaftszentrum Brüser Berg, 53125 Bonn Fahrenheitstr. 49, Eingang am großen Parkplatz und barrierefrei auf Anfrage Heusenstamm auf Anfrage auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Elke John [email protected], Tel. 06104-14 36 Münster/ Eppertshausen auf Anfrage auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Heike Unterleider [email protected] Main-Taunus-Kreis auf Anfrage auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Anette Mahlau Tel. 0151-12 000 124 Kassel auf Anfrage Bitte bei der Ansprechpartnerin erfragen s. Homepage Doris Nebel-Küchler [email protected] Wiesbaden/ Rheingau Kreis auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage Bitte beim Ansprechpartner erfragen s. Homepage Michael Mages [email protected] Gesprächskreis www.lvld.de LVL Nordrhein-Westfalen Bonn / Köln Rhein Sieg 73 www.legasthenie-verband.de LVL Niedersachsen Hannover Gabriela Ludwig [email protected] Tel. 06404-40 70 168 mobil 0176-84 10 81 60 Veranstaltungen und Termine der Landesverbände Zeit LRS Bonn – Gesprächsabend für Eltern, Lehrer, Betroffene und Interessierte donnerstags ein- oder zweimal im Quartal LRS Bonn Notruf nach Absprache Tel. 0151-6814 3675 [email protected] Bertolt-Brecht-Gesamtschule 53119 Bonn Tannenbusch 20.04.2015 Schlesienstraße 21–23 Informationsveranstaltung zu LRS und Englisch Referent: Dr. David Gerlach Moderation: Bert Kerstin Leitung | Kontakt Willi Wilking Tel. 05743-933 69 38 [email protected] 20.00 Uhr bis ca. 22.00 Uhr Heidi Möller Tel. 0228-33 606 77 [email protected] Daphne Mertig-Feldmann Tel. 0228-329 8796 [email protected] 19.00 Uhr Dr. Hans Holtschmidt Tel. 0228-633 803 [email protected] Gerald Moeller Tel. 0228-33 606 77 [email protected] Die Termine aller LV finden nicht in den Ferien statt. 74 LEDY 01.2015 Veranstaltungen und Termine der Landesverbände www.legasthenie-rlp.de LVL Rheinland-Pfalz Region Ort Koblenz Bildungs- und Gästehaus MARIENAU, Höhrer Str. 86, jeden 56179 Vallendar-Schönstatt. 4. Donnerstag Am Eingang bitte klingeln. im Monat Wegbeschreibung: www.leben-an-der-quelle.de Elterngesprächsabend Telefonberatung Auskunft und Beratung Koblenz Datum Mo.– Fr. Thema Zeit 20.00 Uhr Leitung | Kontakt 11.00 bis 12.00 Uhr Elterngesprächsabend 20.00 Uhr Frau Schäfer Tel. 06591-98 24 25 Alzey Bitte bei Frau Straub-Jung erfragen jeden 2. Mittwoch im Monat Elterngesprächsabend 19.30 Uhr Frau Straub-Jung Tel. 06731-94 13 85 Trier Gasthaus Crames Trier-Biewer Biewerer Str. 70 Runder Tisch – Der „Runde Tisch“ findet alle 3 Monate statt. Den aktuellen Termin sowie die Themenbereiche können Sie unter www.legasthenie-rlp.de erfahren. Montags alle 2 Monate nächsten Termin bitte erfragen Lega-Stammtisch Austausch von Erfahrungen und Informationen, Unterstützung und Solidarität. 19.30 Uhr 18.30 Uhr Frau Jarosch Tel. 0261-624 58 Karsten Steil-Wilke Tel. 0651-710 35 46 Winfried Dahm Tel. 0651-99 520 48 www.lvl-sh.de | [email protected] LVL Schleswig-Holstein Region Ort Datum Thema Zeit Leitung | Kontakt Bordesholm Gemeinde-Haus „Huus an’n Markt“, Holstenstr. 28 bei Bedarf Gesprächskreis 20.00 Uhr Elsbeth Maaß Tel. 04322 691795 Eiderstedt Elmshorn bitte nachfragen Haus der Begegnung Hainholzer Damm 11 25337 Elmshorn Ort Datum Thema Kiel Max-Planck Schule, Winterbeker Weg bei Bedarf Gesprächskreis Zeit Regine Lorenzen Tel. 04347-708 940 Letzter Mittwoch im Monat Gesprächskreis 19.30 Uhr Anja Schmarje [email protected] 1. Dienstag im Monat Gesprächskreis betroffener Eltern trifft sich mit Lehrern und Fachkräften, Legasthenieberatung, Gedankenaustausch, Beratung bei Problemen, Tipps für den Schulalltag und die Hausaufgaben Lübeck Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr. 139–140 20.00 Uhr Gertrud Westphal Tel. 0451-398 2309 [email protected] Katrin Sellin Lübeck Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr. 139–140 05.05.2015 Grammatik als Strukturhilfe gestaltet von Katrin Sellin 20.00 Uhr Gertrud Westphal Tel. 0451-398 2309 Katrin Sellin Lübeck Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr. 139–140 02.06.2015 Gedächtnis und Lernstrategien gestaltet von Katrin Sellin 20.00 Uhr Gertrud Westphal Tel. 0451-398 2309 Katrin Sellin Lübeck Vorwerker Diakonie, Festsaal, Triftstr. 139–140 07.07.2015 Legasthenie bei Erwachsenen, Ausbildung/ Studium/ Arbeitsplatz gestaltet von Katrin Sellin 20.00 Uhr Gertrud Westphal Tel. 0451-398 2309 Katrin Sellin Marne Elterngespräche und Termine für den Gesprächskreis nach Bedarf Elke Loubier Tel. 04851-4883 [email protected] Niebüll Termine für den Gesprächskreis bitte nachfragen Urte Rudolph Tel. 04672-777483 [email protected] Bad Oldesloe Kleine Salinenstraße 6 1. Montag im Monat Gesprächskreis / Beratung für Eltern 19.00 Uhr Elke Raupach Tel. 04531-66 88 90 [email protected] Preetz Wilhelminenschule Preetz, Hufenweg 20 2. Dienstag im Monat Informationsabend zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie 20.00 Uhr Barbara Seidel-Steffen Tel. 04342-810 66 [email protected] Preetz Wilhelminenschule Preetz, Hufenweg 20 09.06.2015 Vortrag: Förderansätze bei Legasthenie Barbara Seidel-Steffen 20.00 Uhr Barbara Seidel-Steffen Tel. 04342-810 66 Preetz Wilhelminenschule Preetz, Hufenweg 20 14.07.2015 Offener Gesprächskreis, Thema nach Bedarf gestaltet von Barbara Seidel-Steffen 20.00 Uhr Barbara Seidel-Steffen Tel. 04342-810 66 Wedel bitte nachfragen 1. Montag im Monat Gesprächskreis 20.00 Uhr Silvia Gaitzsch 04103-864 22 [email protected] bei Bedarf 3. Mittwoch im Monat Offene Gesprächsrunde / Vortrag Gesprächskreis Ingrid Brill [email protected] 20.00 Uhr Ute Langer Tel. 04121 76777 mo. u. fr. 09.30-12.30 Ursula Sigl-Fischer Tel. 04122-967810 Föhr bitte nachfragen bitte nachfragen Gesprächskreis bitte nachfragen Sandra Stammer Tel. 04681-50523 [email protected] HenstedtUlzburg Schulzentrum, Alstergymnasium Maurepasstr. 67 bei Bedarf Gesprächskreis 19.30 Uhr Matthias Höinghaus Tel. 04193-967605 [email protected] Husum VHS Husum, Theodor-Storm Str. 2 1. Mittwoch im Monat Gesprächskreis 19.30 bis 21.00 Uhr Antje Mueller-Guthof Tel. 04884-1013 Kellinghusen/ Hohenlockstedt Schulzentrum Danziger Straße, Kellinghusen bei Bedarf Gesprächskreis Leitung | Kontakt [email protected] Frau Jarosch Tel. 0261-624 58 jeden 1. Freitag im Monat 75 www.lvl-sh.de | [email protected] Region Leck Lernzentrum Sarresdorfer Str. 43 Gerolstein Koblenz Veranstaltungen und Termine der Landesverbände LVL Schleswig-Holstein Fortsetzung Frau Jarosch Tel. 0261-624 58 Gerolstein Heilpädagogisches Therapeutisches Zentrum Beverwijker Ring 2 56564 Neuwied LEDY 01.2015 Ilse u. Wolf R. Sosnowski Tel. 04893-3768 853 [email protected] Die Termine aller LV finden nicht in den Ferien statt. LEDY 01.2015 LEITBILD Kontaktadressen Kontaktadressen Landesverbände Legasthenie und Dyskalkulie www.legasthenie-lvl-bw.de Baden-Württemberg Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (BVL) Vielfalt ist gut – Legasthenie und Dyskalkulie sind Teile dieser Vielfalt. Kinder sind vielfältig – und wir Erwachsene ebenso. Stell dir eine Welt vor, in der jeder ungehindert lesen, schreiben und rechnen lernt. In diesem Sinne versteht sich der BVL mit seinen Landesverbänden als Wegbereiter für individuelle Bildungschancen. Alemannenstr. 1c, 79312 Emmendingen-Wasser Tel. 07641-483 24, Fax 07641-483 24 [email protected] 2. Vorsitzende, Legasthenie Ingrid Psaridis in den Fremdsprachen Am Birkenhof 50, 79199 Kirchzarten Tel. 07661-69 95, Fax 07661-98 95 88 [email protected] Schul- und Sozialrechtsfragen Reiterstr. 7, 79100 Freiburg Tel. 0761-402 150 [email protected] 1. Vorsitzende Ina-Maria Lienhart Johanna Zier Bayern www.legasthenie-bayern.de | [email protected] 1. Vorsitzende Christine Sczygiel Postanschrift LVL Bayern Hallstattstr. 2, 97265 Hettstadt Tel. 0931-46 76 110, [email protected] Stellv. Vorsitzende Tanja Scherle Lauerhecke 3 a 91555 Feuchtwangen Tel: 09852-90 83 25 [email protected] Tel. 0700-888 22 000 (12 Ct/min. aus den dt. FN) siehe Homepage: www.legasthenie-bayern.de [email protected] Beratung Berlin Vorsitzende Birgit Höllig [email protected] Kassenwartin Annette Kilian-Klass [email protected] Geschäftsstelle Christel Hanke Tel. 030-43 666 333 [email protected] Dambockstr. 72, 13503 Berlin Brandenburg Unser Weg hat drei Spuren: 1 2 3 Wir unterstützen Betroffene, Eltern, Lehrer, Therapeuten und Lernende durch Rat und Tat. • Individuelle Beratung • Fachinformationen • Fortbildungen/Fachtagungen/Kongresse Wir setzen uns für ein Umfeld ein, das Stärken von Menschen erkennt und sie fördert. • • • • Förderung von Wissenschaft Frühzeitige Diagnostik Individuelle Förderung Abbau von Barrieren in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf Wir fördern die Akzeptanz der Vielfalt und sorgen für Chancengleichheit. • Lobbyarbeit • Aktive Öffentlichkeitsarbeit 77 www.lvl-brandenburg.de Vorsitzende Annette Retzke Wölmsdorf 48, 14913 Niedergörsdorf Stellv. Vorsitzende Madlen Habich Kutteweg 4, 01979 Lauchhammer Kassenwartin Kerstin Blohm Schwarzer Weg 6, 16775 Löwenberger Land Schulzendorfer-Straße, 15732 Eichwalde Tel. 030-707 614 52 Markus Matheja Riensberger Str. 32 a, 28213 Bremen Tel. 0421-217 643 [email protected] Vorsitzende Beate Nehring-Reimer Volksdorfer Damm 157 f, 22359 Hamburg Stellv. Vorsitzende Annett Beckmann [email protected] Schatzmeisterin Petra Beyrau [email protected] Geschäftsstelle Bremen Kontakt Hamburg www.lvl-hamburg.de | [email protected] Hessen [email protected] www.lvl-hessen.de | [email protected] 1. Vorsitzender Kai-Sören Kehrmann Stresemannallee 65, 60596 Frankfurt a. M. Stellv. Vorsitzende Sabine Behrent Oberursel [email protected] Schatzmeisterin Heike Unterleider [email protected] Geschäftsstelle Kai-Sören Kehrmann Postfach 70 05 26 60555 Frankfurt am Main Tel. 069-61 49 47, mobil 0176-72 12 58 65 [email protected] Tel. erreichbar: Do 18.00–20.00 Uhr und nach Vereinbarung, in den Schulferien nur nach Vereinbarung per Mail: [email protected] Schriftführerin Doris Nebel-Küchler Kassel [email protected] Beisitzer Michael Mages Wiesbaden [email protected] Tel. 038378-477 555 [email protected] Mecklenburg-Vorpommern www.lvl-mecklenburg-vorpommern.de Vorsitzende Ulrike Schilla-Harms Labahnstr. 37, 17424 Seebad Heringsdorf 2. Vorsitzende Regina Müller Gustav-Adolf-Str. 51, 18435 Stralsund Tel. 03831-29 80 57 [email protected] Elternkreis Rostock Dürten Schölens An der Hasenbäk 1, 18057 Rostock Tel. 0381-660 33 83 [email protected] 78 LEDY 01.2015 Kontaktadressen Kontaktadressen Landesverbände Legasthenie und Dyskalkulie Vorsitzender Geschäftsstelle Friedhelm Espeter Helga Furche Kontaktadressen Am Bruche 41 31515 Wunstorf Tel. 05031-97 18 28 [email protected] Malvenweg 9 26125 Oldenburg Tel. 0441-684 18 13 [email protected] www.lvld.de Nordrhein-Westfalen Vorsitzender Matthias Höinghaus Hasselbusch 31 24558 Henstedt-Ulzburg Tel. und Fax 0700-999 585 74 (0700 wwwlvlsh) Telefonische Beratung: Di. u. Do. von 16–18 Uhr 1. stellv. Vorsitzende Urte Rudolph Doerpumer Weg 9 25842 Langenhorn Tel. 04672-777483 [email protected] Sozialrechtsfragen Heinz Steffen Wischkamp 41, 24211 Preetz [email protected] www.e3net.de Thüringen 1. Vorsitzender Martin Bünemann Hindenburgstr. 36, 32289 Rödinghausen [email protected] Vorsitzende Katrin Marquardt Tel. 0361-34 686 54, [email protected] 2. Vorsitzender Willi Wilking Alsweder Landstr. 9, 32339 Espelkamp Tel. 05743-933 69 38 | [email protected] Beratung Legasthenie Kerstin Prautsch Tel. 036624-200 33, [email protected] Schriftführer Gerald Axel Moeller Nipkowstr. 3, 53125 Bonn Tel. 0228-3360677 | [email protected] Beratung Dyskalkulie Claudia Heber Tel. 036376-52 330, [email protected] Schatzmeisterin Andrea Müller Tel. 036482-856 852, [email protected] Beratung Christel Hanke Telefonische Beratung Mo, Di, Mi 10.00 –12.00 Uhr 15.00 – 17.00 Uhr Martin Bünemann, Tel. 05226-9506-0 (Herr Bünemann ist Arzt für Allgemein-Medizin: aufgrund seiner Praxistätigkeit kann es vorkommen, dass das Praxisteam Ihren Anruf zunächst nur entgegen nehmen kann) 20.30 – 22.00 Uhr Fragen zum Erlass 1991 Ehrenvorsitzende Bärbel Hahn Tel. 05251-207 18 19 Frau Hitzbleck Tel. 02132-29 45 | [email protected] www.legasthenie-rlp.de Rheinland-Pfalz Vorsitzende Renate Jarosch Gutenbergstr. 5 56179 Vallendar Tel. 0261-62 458 www.lvl-saarland.de Saarland Vorsitzende Beratung Raum Völklingen Claudia Harbusch 2. Vorsitzender Udo Ziegler Tel. 06897-95 22 499 [email protected] Beratung Raum Merzig Stefanie Meiers Tel. 06861-99 29 33 [email protected] Beratung Anne Audier Raum Saarbrücken Montags 16.00 Uhr – 21.00 Uhr Tel. 030-6220 46 30 Kontaktadressen Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie Donnerstag Karl-Peters-Str. 5 66333 Völklingen 3. Dienstag im Monat in SB, 20.00 Uhr Tel. 06898-82 873 [email protected] Tel. 0681-51 728 Beratungen auf Anfrage im Bereich St. Wendel und Saarlouis Tel. 06898-82 873 Beratung Tel. 030-6220 46 30 Carola Thole, Visbek Ehrenmitglieder Dr. Adolf Wedel (†) Dr. Lisa Dummer-Smoch Mechthild Firnhaber Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne (Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat und Bundesbeauftragter für Kongresse) Universität München 80336 München [email protected] Prof. Dr. Karin Landerl Developmental Psychology Department of Psychology Universität Graz 8010 Graz, Österreich Prof. Dr. Markus Nöthen Institut für Humangenetik Biomedizinisches Zentrum Universitätsklinikum Bonn AöR 53105 Bonn Dr. Petra Küspert Würzburger Institut für Lernförderung WIL 97070 Würzburg [email protected] Wissenschaftlicher Beirat [email protected] [email protected] Geschäftsführender Vorstand Christel Hanke Montags 16.00 Uhr– 21.00 Uhr www.lvl-sachsen.de Sachsen Vorsitzende Beratung Region Dresden Stellv. Vorsitzende Beratung Region Leipzig Beratung Region Chemnitz Marion Liebscher Wilhelm-Weitling-Straße 29a 01259 Dresden Beratungstelefon Region Dresden Mittwoch 18.00 – 21.00 Uhr [email protected] Tel. 0351-33 21 71 95 Beratungstelefon Region Leipzig Donnerstag 19.00 – 22.00 Uhr [email protected] Tel. 03437-710 9243 Bundesvorsitzende Christine Sczygiel Hettstadt [email protected] Stellv. Vorsitzende Christel Hanke Berlin [email protected] Schatzmeister Friedhelm Espeter Wunstorf [email protected] Beisitzerin Tanja Scherle Feuchtwangen [email protected] Beisitzer Magnus von Kortzfleisch Jesberg [email protected] Geschäftsstelle Manuela Löschner Simone Mörtl Beratungstelefon Region Chemnitz Donnerstag 16.00 – 20.00 Uhr [email protected] Tel. 037207-58 99 58 lvl-sachsen-anhalt.de Sachsen-Anhalt Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Torsten Kies [email protected] Stellv. Vorsitzende Marion Günther [email protected] 79 www.lvl-sh.de Schleswig-Holstein www.legasthenie-verband.de Niedersachsen LEDY 01.2015 Geschäftsstelle Ingrid Simonis BVL – Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. Tel. 09122 - 307 66 80 c/o EZB Bonn Tel. 0700 - 285 285 285 Postfach 201338 [email protected] 53143 Bonn Zeiten der persönlichen Erreichbarkeit Dienstag 16.00 – 18.00 Uhr Mittwoch – Freitag 08.00 – 12.00 Uhr BVL – Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. Tel. 02761 - 66 00 41 c/o EZB Bonn Fax. 02761 - 60 69 230 Postfach 201338 [email protected] 53143 Bonn Zeiten der persönlichen Erreichbarkeit Montag 10.00 – 12.00 Uhr Dienstag 10.00 – 12.00 Uhr Mittwoch 16.00 – 18.00 Uhr Beratung Beratung Inge Palme 80 BEITRITTSERKLÄRUNG Veranstaltungen und Termine der Landesverbände LEDY 01.2015 LEDY 01.2015 Ihre Ansprechpartner im BVL 81 Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (BVL) Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (LVL) 1 (auch online unter www.bvl-legasthenie.de) Beratung Mo und Di: 10.00–12.00 Uhr Mittwoch: 16.00–18.00 Uhr Postanschrift: BVL c/o EZB Bonn · Postfach 201338 · 53143 Bonn Telefon 0228-37 64 04 · Telefax 0228-37 38 49 · E-Mail: [email protected] Ihre Ansprechpartner im BVL Ich beantrage hiermit meine Mitgliedschaft1) im BVL/LVL e. V. ab 1. Beratung Tel. 02761-66 00 41 Fax 02761-60 69 230 [email protected] Geschäftsstelle Di: 16.00 –18.00 Uhr Mi bis Fr: 08.00–12.00 Uhr Tel. 09122-30 76 680 Tel. 0700-285 285 285* * Minutenpreis aus dem dt. FN Frau Inge Palme engagiert sich für die kompetente Beratung von Eltern, Betroffenen, Lehrern und Interessierten. Sie steht Ihnen mit ihrer langjährigen Erfahrung bei folgenden Themen mit Rat und Tat zur Seite: • Legasthenie/Dyskalkulie • Schule/Förderung • Allgemeine Fragen zum BVL • Fragen zu Informationsmaterialien • Bereitstellung von Informationen zu Legasthenie und Dyskalkulie Sie können sich auch direkt an die Landesverbände wenden, die Ansprechpartner in Ihrer Nähe haben. Die Telefonnummer bzw. Email-Adresse zeitung oder auf unserer Homepage. Mo–Fr: 09.00–18.00 Uhr = 12 Cent Übrige Zeit = 6 Cent [email protected] [email protected] Marketing & PR Tel. 04193-96 56 04 [email protected] Keine festen Zeiten der Erreichbarkeit. Mitgliederverwaltung Mo bis Fr: 8.00–13.00 Uhr Tel. 0228-37 64 04 Fax 0228-37 38 49 [email protected] Bei Ihrem Anruf meldet sich die EZB Bonn! BVL c/o EZB Bonn Postfach 201338, 53143 Bonn 20 (Monat) (Jahr) Ich möchte Mitglied werden Ich möchte Familienmitglied werden4) 4) Name des Erstmitglieds jährl. Mindestbeitrag2) € 60,–3) jährl. Mindestbeitrag2) € 39,–3) Therapeuten/Schulen/Institutionen jährl. Mindestbeitrag2) € 120,–3) Ich bin/Wir sind bereit, einen Beitrag1) in Höhe von € zu zahlen. (Wir danken für jeden höheren Beitrag, der uns hilft, noch mehr zu bewegen!) Ich/wir interessiere(n) mich/uns für Frau Herr Legasthenie. Dyskalkulie. für beide Themen. Institution/Schule Name Institution/Schule Name: Vorname: Geburtsdatum: Beruf: Geschäftsstelle Anschrift: Frau Ingrid Simonis ist Ihre Ansprechpartnerin für folgende Bereiche: • Betreuung der Landesverbände • Verbandszeitung • Betreuung und Planung von Tagungen • Fragen zu Veranstaltungen Bundesland: Telefon: E-Mail: Ich/wir möchte(n) dem Kreis-/Ortsverband (sofern vorhanden) zugeordnet werden. Ort, Datum, Unterschrift: Bei Minderjährigen eines Erziehungsberechtigten Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Frau Annette Höinghaus steht Ihnen bei folgenden Themen als Ansprechpartnerin zur Verfügung: • Verbandsmarketing • Öffentlichkeits-/Pressearbeit • Verbandszeitung • Mitgliederverwaltung Die EZB bearbeitet im Auftrag des BVL folgende Bereiche: • Ein- und Austritte • Adressänderungen, neue Bankverbindung • Fragen zur Mitgliedschaft • Versand von Info-Materialien 1) Im Beitrag enthalten sind die gleichzeitige Mitgliedschaft im BVL und im jeweiligen Landesverband sowie der 1/4jährliche Bezug der Mitgliederzeitschrift LEDY. 2) Der BVL hat versucht, den Mindestbeitrag möglichst niedrig anzusetzen, um vielen Personen die Mitgliedschaft zu ermöglichen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit einem höheren Beitrag unterstützen. 3) Der Betrag ist steuerbegünstigt und wird nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwendet. Das Finanzamt erkennt bei Spenden/Mitgliedsbeiträgen bis zu 200,– € den Abbuchungsbeleg bzw. den Überweisungsträger als Spendenbescheinigung (Zuwendungsnachweis) an. 4) Nur in Verbindung mit einer Erstmitgliedschaft eines Familienmitgliedes möglich. Unsere Bitte an Sie: Nur vollständig ausgefüllte Mitgliedsanträge können zügig bearbeitet werden! Schicken Sie den Antrag per Fax: 0228-37 38 49 oder per Post an uns. Vielen Dank! SEPA-Lastschriftmandat Gläubiger-Identifikationsnummer: DE 50 BVL 0000 0032 825 Mandatsreferenz (ist Ihre Mitgliedsnummer). Ich ermächtige die EZB-Bonn widerruflich, den jährlichen Mitgliedsbeitrag zu Beginn eines jeden Kalenderjahres von meinem/unserem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Der Beitrag für das laufende Jahr wird innerhalb eines Monats nach Eingang der Beitrittserklärung abgebucht. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die der EZB-Bonn. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Name des Kreditinstituts BIC IBAN: DE Kontoinhaber Ort, Datum Unterschrift Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. (BVL) c/o EZB Bonn, Postfach 201338, 53143 Bonn Telefax 0228-37 38 49 oder komfortabel per Internet unter www.shop.bvl-webshop.de Bestellschein Bezeichnung LEDY 01.2015 LEDY – Das Mitgliedermagazin zum Thema Legasthenie und Dyskalkulie Herausgegeben vom Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. Einzelpreis /€ Flyer BVL kostenlos Flyer BVL-Kids kostenlos Stückzahl Gesamtpreis/€ kostenloser Download möglich kostenloser Download möglich kostenloser Download möglich kostenloser Download möglich Legasthenie erkennen und verstehen 3,00 Dyskalkulie erkennen und verstehen 3,00 Ratgeber Fremdsprache „Englisch“ 3,00 Ratgeber Fremdsprache „Französisch“ 3,00 Ratgeber Fremdsprache „Latein“ 3,00 Fremdsprachenwahl, Fragen und Antworten zum Fremdsprachenerwerb 3,00 Handreichungen für Lehrerinnen/Lehrer „Legasthenie in der Schule“ 3,00 kostenloser Download möglich Handreichungen für Eltern von Kindern/Jugendlichen mit einer Legasthenie 3,00 kostenloser Download möglich Erscheinungsweise: vierteljährlich Redaktionsschluss Ausgabe 2/2015: Ende April 2015 4/2015: Ende Oktober 2015 Erscheinungstermin Ausgabe 2/2015: Ende Juni 2015 4/2015: Ende Dezember 2015 ISSN 1866-3672 3/2015: Ende Juli 2015 1/2016: Ende Januar 2016 3/2015: Ende September 2015 1/2016: Ende März 2016 Impressum Herausgeber und Verleger (Redaktionsanschrift) Postfach 201338, 53143 Bonn kostenloser Download möglich Aktueller Wissensstand zum Thema Dyskalkulie DVD Legasthenie und Dyskalkulie – Diagnose, Förderung, private und schulische Unterstützung 8,00 Zum Kennenlernen: Zeitschrift 4/2014 kostenlos Sonderheft Recht: Chancengleichheit herstellen, Diskriminierung vermeiden kostenloser Download möglich kostenloser Download möglich Elterninformation zum Sonderheft Recht: Chancengleichheit herstellen, Diskriminierung vermeiden Nicht bestellbar, im Mitgliederbereich kostenloser Download E-Mail: [email protected] Internet: www.bvl-legasthenie.de Zuschriften bitte nur an den BVL. Bei schriftlichen Anfragen bitte frankierten Rückumschlag oder Rückporto beifügen. Redaktion ([email protected]) Legasthenie und Dyskalkulie: Stärken erkennen – Stärken fördern Gerd Schulte-Körne (Hg.) 2011, 262 Seiten, erschienen zum Kongress 2011 24,95 Legasthenie und Dyskalkulie: Neue Methoden zur Diagnostik und Förderung Gerd Schulte-Körne (Hg.) 2014. 230 S., 17 x 24 cm, 44 graph. Abb., 21 Tab. 24,95 Legasthenie, na und! Kinder- und Jugendbroschüre 3,00 Umschlagbild photocase CD mit dem Song: „Hey, nimm mich mit auf die Reise“ inkl. Gutschein für den Lernserver im Wert von 10 Euro 5,00 Mitteilungen der Redaktion Sticker Dyskalkulie 0,70 Sticker Legasthenie 0,70 Satzung des BVL Impressum Christine Sczygiel (Bundesvorsitzende), Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne, Annette Höinghaus. 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