SEELSORGEINSTITUT AN DER - Seelsorgeinstitut Bethel

EDITORIAL
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Jahresprogramm 2015 und möchten Sie auf folgende
neue Angebote aufmerksam machen:



Spiritual Care - Qualifizierungskurs Palliative Care (3 x 1 Woche) mit Prof. Dr. Traugott Roser
Weiterbildung Psychiatrieseelsorge – KSA-Kurs (6 x 1 Woche in 2 Jahren)
Weiterbildung Traumazentrierte Seelsorge (4 x 1 Woche in 2 Jahren)
Schauen Sie sich um auf den folgenden Seiten oder auf unserer Homepage:
http://www.seelsorgeinstitut-bethel.de
Weitere Veranstaltungsangebote von Bildung & Beratung Bethel finden Sie auf folgender WebSeite:
http://www.bbb-bethel.de
Wählen Sie für sich ganz persönlich das richtige Angebot aus.
Zu allen Veranstaltungen beraten wir Sie gern.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit Ihnen!
Diakon Max Wulfmeier-Böhm
Geschäftsführung
Bildung & Beratung Bethel
Pastorin Gaby Nelius
Leitung
2
Unsere Ziele
Kompetenzerweiterung in folgenden Bereichen:
Personale und Kommunikative Kompetenz
Seelsorge geschieht in Interaktion mit anderen Menschen und Systemen. Die Weiterentwicklung
einer guten Selbst- und Fremdwahrnehmung, ein Bewusstsein für die eigene Rolle und die eigenen
Potentiale sind Bestandteil aller Weiterbildungen.
Spirituelle Kompetenz
Seelsorgliches Arbeiten braucht ein Bewusstsein und eine Reflexion und Vertiefung mit eigenen
existentiell-religiösen Fragen. Darüber hinaus werden in unseren Weiterbildungen liturgische
Kompetenzen geschult. Forschungsergebnisse zum Stellenwert religiöser Coping-Strategien in
Bezug auf Lebensqualität und Krankheitsverarbeitung werden vermittelt.
Feldkompetenz
Arbeiten in spezifischen Feldern von Seelsorge braucht detaillierte Kenntnisse über das jeweilige
Feld, z. B. Kenntnisse über Krankheitsbilder, Krankheitsverarbeitung oder den Umgang mit
Demenz.
Institutionelle Kompetenz
Es ist unser Ziel, die institutionellen Rahmenbedingungen von Seelsorge zu reflektieren und daraus
eine Konzeption von Seelsorge zu entwickeln, die sowohl den eigenen Kompetenzen der Person als
auch den Anforderungen der jeweiligen Institution entspricht.
Interprofessionelle Kompetenz
Seelsorge in Institutionen geschieht in multiprofessioneller Zusammenarbeit. Daher sind unsere
Weiterbildungen offen für alle Berufsgruppen. Innerhalb der Weiterbildung arbeiten wir mit
Fachdozenten und Fachdozentinnen aus den Bereichen Medizin, Psychotherapie, Pflege,
Theaterwissenschaft und Theologie.
Unsere Angebote
Weiterbildungen und Seminare




Kompetenzbereich Seelsorge im Krankenhaus
Kompetenzbereich Seelsorge im Alter
Kompetenzbereich Trauerbegleitung
Kompetenzbereich Spezielle Seelsorgliche Themen
Einzel-, Team- und Gruppensupervision
Die Supervisoren/-innen bieten entsprechend der von ihnen vertretenen therapeutischen und
methodischen Orientierung Supervision an, in der sie Einzelne und Gruppen begleiten (z. B. Teams
aus diakonischen Einrichtungen, Pfarrer/innen einer Region, Ärzte oder Pflegepersonal usw.) und
arbeitsbezogene Konflikte und Fragen der beruflichen Identität bearbeiten.
Coaching
Hier erhalten Sie kürzere, lösungsorientierte Beratung zu gezielten Fragestellungen wie zum
Beispiel: Rollenwechsel, Bewerbungssituation, Führungsaufgaben.
3
Fortbildung für Mitarbeiter/-innen
Auf Anfrage organisieren und gestalten wir Fortbildungen für Krankenhäuser, Heime und
Beratungsstellen zu Themen aus den Bereichen von Seelsorge und Beratung sowie des heilenden
und sozialen Handelns. Dabei arbeiten wir mit anderen Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung
zusammen.
Fachberatung und Vorträge
Unsere Supervisoren/-innen können als Referenten/-innen für Veranstaltungen im Feld von
Seelsorge und Pastoralpsychologie angefragt werden und leisten fachliche Beratung (z. B. Aufgabe,
Funktion und Organisation des seelsorglichen Dienstes im Krankenhaus).
Zielgruppen unserer Kursangebote
Das Angebot des Seelsorgeinstituts richtet sich an:
 Pfarrer/innen, Diakone/-innen, Vikare/-innen, Studierende an der FHdD sowie an andere
kirchliche Mitarbeitende, die bereits haupt- oder nebenamtlich als Seelsorger/innen im
Krankenhaus, in Altenheimen, in der Gemeinde, in diakonischen Einrichtungen oder an
anderen Stellen in der Seelsorge bzw. der Sonderseelsorge tätig sind;
 Ehrenamtliche, die in der Seelsorge tätig sind;
 kirchliche Mitarbeitende, die sich auf einen seelsorglichen Dienst vorbereiten wollen;
 andere Interessenten/-innen (z. B. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, Religionslehrer/innen, Psychologen/-innen), die den seelsorglichen
Umgang mit Menschen in einem spezifischen seelsorglichen Kontext erlernen möchten und
 alle an unseren Themen Interessierte.
4
INHALTSVERZEICHNIS
Kursnr.
Titel
Seite
KOMPETENZBEREICH KRANKENHAUS
K 422
K 413
K 414
K 415
Weiterbildung Psychiatrieseelsorge (KSA-Kurs, 6 x 1 Woche) .............................. 6
EKD-Fachkonferenz der Kinderklinikseelsorge Teil A ........................................... 7
EKD-Fachkonferenz der Kinderklinikseelsorge Teil B ........................................... 8
Thema: Jugendliche im Krankenhaus – eine spannende Herausforderung
Seelsorge mit Herz, Mund und Händen … ........................................................ 9
(Ökumenischer Kurs)
KOMPETENZBEREICH ALTENSEELSORGE
K 416
K 417
Spiritual Care (3 x 1 Woche) .............................................................................. 9
Moderation ethischer Fallgespräche in der Altenhilfe ........................................ 11
KOMPETENZBEREICH TRAUERBEGLEITUNG
K 418
K 419
Trauer nach einem Suizid – (k)eine Trauer wie jede andere? ............................. 12
Erinnerungen ermöglichen, Retraumatisierung vermeiden ................................ 12
KOMPETENZBEREICH SPEZIELLE SEELSORGLICHE THEMEN
K 420
K 423
K 410
K 410/3
K 410/4
K 421
Kursleitungstraining (2 Module) ....................................................................... 13
Weiterbildung Traumazentrierte Seelsorge (4 x 1 Woche) ................................. 13
Weiterbildung Körperorientierte Seelsorge ....................................................... 15
Aggression/Depression – Leiden/Freude im seelsorglichen Arbeiten ................... 15
(Körperorientierte Seelsorge)
Begleitung kranker, sterbender, trauernder Menschen ..................................... 16
(Körperorientierte Seelsorge)
Spiritualität/Glaube und Körper in der Seelsorge .............................................. 17
(Körperorientierte Seelsorge)
Unsere üblichen Kurszeiten .................................................................................................... 18
Kontakte unserer Seminarhäuser ............................................................................................ 18
5
KOMPETENZBEREICH KRANKENHAUS
K 422
Weiterbildung Psychiatrieseelsorge 2015/2016
KSA-Kurs (6 x 1 Woche)
Eingeladen sind vor allem Seelsorgerinnen und Seelsorger in psychiatrischen Handlungsfeldern bzw.
mit Schwerpunkt bei psychisch Kranken.
Seelsorgerinnen und Seelsorger begegnen psychisch kranken oder behinderten Menschen in
verschiedenen Kontexten: in der Gemeinde, im Krankenhaus, hier vor allem in psychiatrischen
Kliniken oder Fachabteilungen, in Wohn- und Pflegeheimen.
In mehrfacher Hinsicht ist dies eine besondere Herausforderung:
Die Erkrankungen (Depression, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen) stellen mit ihren
Symptomatiken hohe Anforderungen an die Kontakt- und Beziehungsfähigkeit der Seelsorgenden.
Die Bedeutung, die Religiosität und Glaube bei psychischen Erkrankungen haben (z. B. „religiöser
Wahn“, „neurotische Schuldgefühle“) und die manchmal unkonventionelle Auseinandersetzung
psychisch kranker Menschen mit (religiösen) Symbolen und Symbolhandlungen, fordern die
Seelsorgenden heraus.
Schließlich besteht eine besondere Notwendigkeit der Rollenklärung im Miteinander und/oder
Gegenüber zu Mitarbeitenden der therapeutischen Fachdisziplinen.
Auf diesem Hintergrund beinhaltet der Kurs folgende Schwerpunkte:
1. Woche:
Die Person des Seelsorgers/der Seelsorgerin
Schwerpunkt: Biographiearbeit; religiöse Sozialisation,
Familienrekonstruktion (Genosoziogrammarbeit)
2. Woche:
Psychiatrische Institutionen; Psychosoziale Netzwerke,
Arbeit mit Angehörigen
evtl. Exkurs: gemeindenahe Psychiatrie
3. Woche:
Psychiatrische Störungsbilder
Schwerpunkt: Schizophrene Psychosen; Glaube und Wahn;
Glaube und Spiritualität als Ressource
4. Woche:
Psychiatrische Störungsbilder
Schwerpunkt: Depression; Manie, Suizid
5. Woche:
Psychiatrische Störungsbilder
Schwerpunkt: Persönlichkeitsstörungen;
Grundlagen der Psychotraumatologie
6. Woche:
Rolle der Seelsorge in der Psychiatrie;
Seelsorgekonzeptarbeit
Wir arbeiten durchgängig mit den traditionellen Elementen der Klinischen Seelsorgeausbildung:
Selbsterfahrung in der Gruppe, Arbeit an Gesprächsprotokollen und Fällen aus dem eigenen
Praxisfeld, Theorieeinheiten, Predigtbesprechungen, Einzelsupervisionen unter Einbeziehung von
kreativen Einheiten.
6
Diese Weiterbildung erfüllt die Rahmenbedingungen für fraktionierte Kurse in Klinischer
Seelsorge-Ausbildung. (KSA-DGfP).
Ein ausführliches Curriculum kann im Seelsorgeinstitut Bethel angefordert werden.
Das spezielle Anmeldeformular finden Sie auf unserer Web-Seite unter K 422 oder ist beim
Seelsorgeinstitut erhältlich.
Termine:
Teile I bis III:
Teile IV bis VI:
Anmeldung:
Auswahltag: 8. Mai 2015
15.06. – 19.06.; 31.08. – 04.09.; 07.12. – 11.12.2015
07.03. – 11.03.; 30.05. – 03.06.; 05.09. – 09.09.2016
bis zum 30. März 2015
Leitung:
Dr. Dr. h. c. Gábor Hézser
Gaby Nelius
Haus Nazareth, Bethel, Auswahltag
Haus der Stille, Bethel
445,- €/Woche
75,- € für Auswahltag
für 6 Einzelsupervisionsstunden
für Auswahltag: evtl. Verpflegung
Tagungsorte:
Kursgebühr:
Gebühr:
Zusätzl. Kosten:
K 413
Fachkonferenz des Konvents der Seelsorger/innen in Kinderkliniken
Und auf Kinderstationen im Bereich der EKD
Teil A
Thema:
Jugendliche im Krankenhaus – eine spannende Herausforderung
„Kollegialer Austausch, Berichte aus den Landeskirchen, berufspolitische Arbeit
der Fachkonferenz des Konvents,
sowie ein Kontakt mit der Kirchenleitung“
Impulsreferat:
„Man müsste ein Feuer anzünden“
Die Begleitung von Jugendlichen im Krankenhaus aus der Perspektive einer
Kunsttherapeutin
Als Auftakt zur Tagung wird uns Rosita Wünderich, Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeutin,
Kunsttherapeutin, Med. Hochschule Hannover, mit Beispielen aus ihrem Erfahrungsfeld für das
Thema erwärmen.
Termine:
13.01. - 14.01.2015
Anmeldung:
bis zum 3. Dezember 2014
(Bitte melden Sie sich mit dem Formular „Anmeldung für Weiterbildungen“ an. Für Ihre Buchung
im Seminarhaus kreuzen Sie bitte Entsprechendes an.)
Beginn:
Montag
um 14:30 Uhr
Ende:
Dienstag um 13:00 Uhr
Sprecherinnen: Heike Kassebaum
Gisela Schwager
Referentin:
Rosita Wünderich
Tagungsort:
Hanns-Lilje-Haus, Hannover
Gebühr:
ca. 15,- €
7
K 414
Fachkonferenz des Konvents der Seelsorger/innen in Kinderkliniken
Und auf Kinderstationen im Bereich der EKD
Teil B
Thema:
Jugendliche im Krankenhaus – eine spannende Herausforderung
Jugendliche im Krankenhaus stehen selten im Focus der Klinikseelsorge. Dabei erleben Jugendliche,
die akut oder chronisch krank sind, eine gewaltige Unterbrechung ihrer Identitätsentwicklung.
Plötzlich sind die Eltern wieder ständig präsent, die Bindung muss neu geklärt werden. Die
Beziehung zur Peergroup und andere Sozialkontakte werden erschüttert, Zukunftsentwürfe,
Sexualität, Selbst- und Weltbild müssen oft neu konstruiert werden.
Doch wie suchen wir überhaupt Kontakt zu Jugendlichen in der Klinik (scheu und verlegen,
resigniert oder neugierig …??)
Wie können wir als Seelsorger/-innen in solchen herausfordernden Lebenslagen unterstützende und
„jugendkompetente“ Begleiter/-innen sein oder werden?
Auf dieser Fachkonferenz setzen wir uns mit dem besonderen Kontext und Krankheitserleben von
jugendlichen Patienten/-innen auseinander und den Konsequenzen für unsere seelsorgliche Praxis.
Termine:
13.01. - 16.01.2015
Anmeldung:
bis zum 3. Dezember 2014
(Bitte melden Sie sich mit dem Formular „Anmeldung für Weiterbildungen“ an. Für Ihre Buchung
im Seminarhaus kreuzen Sie bitte Entsprechendes an.)
Beginn:
Dienstag um 14:00 Uhr
Ende:
Freitag
um 13:00 Uhr
Leitung:
Heike Kassebaum
Gisela Schwager
Referenten/-innen:
Thomas Kabel, bekannt durch die Arbeit an der „Liturgischen Präsenz“. Wir setzen uns
praktisch mit dem „Erstkontakt mit Jugendlichen am Krankenbett“ auseinander.
Prof. Dr. Heike Ohlbrecht, Soziologin, Magdeburg
Nadine Katharina Miketta, Erziehungswissenschaftlerin, Siegen
Jungsein trotz Krankheit mit Risiken und neuen Chancen – Entwicklungsaufgaben und
Bewältigungsstrategien.
Tagungsort:
Hanns-Lilje-Haus, Hannover
Kursgebühr:
310,- €
Die Kursgebühr wird in der Regel vom Arbeitgeber übernommen; sollten Sie Schwierigkeiten bei
der Finanzierung haben, können Sie uns kontaktieren.
8
K 415
Seelsorge mit Herz, Mund und Händen …
Einführung in die Kinderkrankenhausseelsorge (Ökumenischer Kurs)
„Und was machst du hier?“ fragt ein kleiner Junge die Seelsorgerin im Kinderkrankenhaus. Welche
Aufgaben die Seelsorge in der Kinderklinik hat oder haben kann, wem sie sich zuwendet und
welche Möglichkeiten der Kommunikation es gibt, soll in diesem Kurs gemeinsam bedacht und für
die Praxis erprobt werden.






Was bedeutet also Seelsorge im Kinderkrankenhaus?
Wie bekomme ich Zugang zu Kindern, Eltern und anderen Zugehörigen?
Welche Rolle hat der oder die Seelsorgende in der Kooperation mit anderen Professionen?
Spiel, Spaß und Nonverbale Kommunikation als Teil der Seelsorge?
Wie gestalten wir Rituale, Segnungen und Gottesdienste im Kinderkrankenhaus?
Wie begleite ich Trauernde und Sterbende und wie komme ich selbst mit schwierigen
Situationen zurecht?
Die Möglichkeiten und Grenzen der Kinderkrankenhausseelsorge auszuloten, dazu lädt dieser Kurs
ein. Praxisnah und prozessorientiert wollen wir an diesen Themen arbeiten und über den
gemeinsamen theoretischen Austausch hinaus auch kreativ sein. Eigene Fallbeispiele können
eingebracht werden.
Für Neueinsteiger und „alte Hasen“, für Neugierige und Erfahrene in der Kinderklinik und auf
Kinderstationen ist dieser Kurs gedacht und für alle, die Interesse an der Arbeit haben und in einem
Praxisfeld mit Kindern arbeiten.
Termine:
Anmeldung:
04.05. - 08.05.2015
bis zum 25. März 2015
Leitung:
Beate Bühler-Egdorf, Kinderkrankenhausseelsorgerin
Christine Randelhoff, Kinderkrankenhausseelsorgerin
Haus der Stille, Bethel
410,- €
Tagungsort:
Kursgebühr:
KOMPETENZBEREICH ALTENSEELSORGE
K 416
Spiritual Care
Qualifizierungskurs Palliative Care (3 x 1 Woche) Spirituell Begleiten
mit Schwerpunkt Spiritual Care im Bereich Altenheime und
ambulante Altenpflege für Seelsorgende und andere Berufsgruppen
PALLIATIVE CARE dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die
mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und
Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, hoch qualifizierter Beurteilung und
Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen physischer, psychosozialer und spiritueller
Natur.
(WHO 2002)
9
Seelsorgende, die als Teil eines multiprofessionellen Behandlungsteams Alten Menschen in
Institutionen der Altenhilfe begleiten, müssen einerseits mit Situationen und Prozessen des Alterns,
Situation schwerer Krankheit, Sterben und Trauer, andererseits mit der Arbeitsweise der anderen
Berufsgruppen vertraut sein und darin eigenes Handeln transparent vermitteln.
Inhalte und Methoden
Die Teilnehmenden lernen mit Dozierenden anderer Disziplinen Grundlagen und Arbeitsweisen der
anderen Berufsgruppen (Medizin, Pflege, Psychologie, Sozialarbeit) kennen, erarbeiten das
Besondere der eigenen Tätigkeit und benennen Schnittfelder und Grauzonen (z. B.
Schweigepflicht).
Sie besprechen Fallbeispiele aus eigener und fremder Praxis und erleben Modelle der Umsetzung.
Weitere Schwerpunkte sind das Nachdenken über eigene Spiritualität, spirituelle Bedürfnisse und
Ressourcen von Alten Menschen sowie Sterbenden und ihrer Zugehörigen und die Vielfalt
spiritueller und ritueller Begleitung. Darüber hinaus wird der Begriff Spiritualität in seiner
historischen, biblischen und theologischen Bedeutung diskutiert.
Aktuelle ethische und theologische Themen (z. B. Gabe von Flüssigkeit und Ernährung, ärztlich
assistierter Suizid, Euthanasie, Schuld, Sterben und Hoffnung, Rituale und Sakramente) werden im
Kurs mit Referierenden besprochen.
Der Kurs gibt Impulse für die tägliche Arbeit in Institutionen der Altenhilfe und der Gemeinde, für
die Weiterentwicklung des eigenen Seelsorgeverständnisses, und die ökumenische
Zusammenarbeit.
Der 3-Wochen-Kurs umfasst in Analogie zum Qualifizierungskurs „Palliative Care für Fachkräfte aus
psychosozialen Arbeitsfeldern“ 120 Unterrichtseinheiten.
Diese im Rahmen der DGP entwickelten Curricula entsprechen den gesetzlichen Anforderungen der
ambulanten und stationären Hospizarbeit und Palliativmedizin (§§ 39 a I S.4, II S. 6, 132d i. V. m.
§37b SGB V).
Die Kursteilnahme wird mit einem Zertifikat bescheinigt.
Im Rahmen des Kurses wird eine schriftliche Fallarbeit verfasst. Impulsreferate, Diskussionsrunden,
Gruppenarbeit, Fallbesprechungen, Selbsterfahrung
Zielgruppe:
Seelsorgende und andere Berufsgruppen
Voraussetzung:
Praxisfeld im Bereich Seelsorge im Alter, im palliativen Kontext, in Institutionen der Altenhilfe,
pastoralpsychologische Kompetenz
Teilnahmezahl:
Termine:
Teil I:
Teile II und III:
Anmeldung:
Leitung:
Tagungsort:
Kursgebühr:
24
21.09. – 25.09.2015
22.02. – 26.02.; 19.09. – 23.09.2016
bis zum 12. August 2015
Gaby Nelius
Frauke Niejahr
Prof. Dr. Traugott Roser
Haus der Stille, Bethel
550,- €/Woche
10
K 417
Moderation ethischer Fallgespräche in der Altenhilfe
(2 Module)
Gemeinsam Verantwortung tragen
Ethikberatung für Menschen in der Altenhilfe und Altenheimseelsorge
Ethik spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der stationären wie ambulanten Altenhilfe. In der
Begleitung alter und sterbender Menschen in Senioren- und Pflegeheimen, in der ambulanten
Altenpflege, aber auch in der häuslichen Pflege durch Angehörige stehen Pflegende, Angehörige,
Seelsorgende und Hausärzte immer wieder vor schwierigen Situationen und Entscheidungen. Das
gilt vor allem dann, wenn sich der alte Mensch aufgrund einer vorangeschrittenen Demenz oder
einer anderen Erkrankung nicht mehr selbst klar äußern kann.
Wie können unter solchen Bedingungen ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben und Sterben
realisiert werden?
Ganz wichtig sind die Menschen, die vor Ort die Bewohnerinnen und Bewohner, sowie ihre
Angehörigen ethisch kompetent begleiten, und die Strukturen, in denen sie das tun. Die
Verbesserung der ethischen Kompetenz in Einrichtungen der Altenhilfe, gegebenenfalls die
Einrichtung von Ethikkomitees in Alten- und Pflegeeinrichtungen, kann helfen, vor Ort schwierige
Entscheidungen zu treffen und unklare Situationen zu klären.
Das Fortbildungsangebot bietet eine grundlegende Einführung in Methoden ethischer
Entscheidungsfindung im Kontext der Altenpflege, in organisationsethische und anthropologische
Hintergründe.
Anhand von konkreten Fällen und unter Bezugnahme auf eigene Erfahrungen der Teilnehmenden
wird die Praxis der Ethikberatung eingeübt.
Themen der Fortbildung:
Meine persönliche ethische Kompetenz
Reflektion des eigenen Menschenbildes als Grundlage ethischer Entscheidungsfindung
Ethische Herausforderungen in meinem Tätigkeitsfeld
Grundbegriffe der Anthropologie und Ethik
Mein Praxisfeld und meine ethische Kompetenz
Praktische Übungen ethischer Beratung
Praxisreflexion der Wertsysteme im Tätigkeitsfeld
Kennenlernen und Reflektieren von Ethikberatungsmodellen
Transfer des Erlernten in das eigene Praxisfeld
Beschreibung einer ethischen Reflexion an einem frei gewählten Beispiel der eigenen Praxis
(Kurzbericht)
Meine Erfahrungen mit der Ethikberatung
Reflexion der eigenen Ethikberatung
Besprechung der Praxisbeispiele
Die Weiterbildung orientiert sich am Curriculum der AEM (Literaturangabe)
Absolventen/-innen können nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung einen
Antrag bei der AEM zur Anerkennung als Ethikberater/Ethikberaterinnen stellen, der die
Kompetenzstufe 1 bescheinigt.
11
Termine:
Teil I:
Teil II:
Anmeldung:
Leitung:
Referent:
Tagungsort:
Kursgebühr:
26.10. – 28.10.2015
11.04. – 13.04.2016
bis zum 16. September 2015
Kathrin Holthoff
Angela Kessler-Weinrich
Dr. Klaus Kobert
Haus der Stille, Bethel
260,- €/Modul
KOMPETENZBEREICH TRAUERBEGLEITUNG
K 418
Trauer nach einem Suizid (k)eine Trauer wie jede andere?
Ein Suizid wird von den Angehörigen als Katastrophe empfunden; die Umwelt reagiert häufig mit
Ratlosigkeit, unterschwelligen Schuldzuweisungen und geht den Angehörigen oft aus dem Weg.
Der Trauerprozess nach einem Suizid ist meist ein erschwerter Trauerprozess, die Gefühle der
Hinterbliebenen sind manchmal heftiger oder einseitiger als in anderen Trauerprozessen, die
äußeren Bedingungen sind meist beunruhigender und angsteinflößender als bei anderen
Todesursachen. Die Trauer, die nach jedem Verlust und Todesfall notwendig ist, wird so erschwert.
Häufig steht die Ursache des Todes so im Mittelpunkt, dass die Trauer wenig Raum bekommt. Aber
– auch ein Mensch, der sich das Leben genommen hat, ist gestorben. Es gilt, seinen Tod zu
verarbeiten, sein Leben zu verabschieden.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Aspekten im Zusammenhang mit
der Trauer von Menschen nach Suizid und der Frage, wie wir Ihnen hilfreich begegnen können.
Termine:
Anmeldung:
20.04. – 22.04.2015
bis zum 11. März 2015
Leitung:
Tagungsort:
Kursgebühr:
Heike Kassebaum
Elke Trevisany
Haus der Stille, Bethel
240,- €
K 419
Erinnerungen ermöglichen – Retraumatisierung vermeiden
Pendelnde Gesprächsführung in der Trauerbegleitung



Wie gelingt ein Beratungsgespräch, in dem das erlebte Leid gewürdigt wird, aber auch
Bewältigungsstrategien und Lebensfreude Raum haben?
Was können wir tun, wenn belastende oder sogar traumatische Bilder aus Krankheits- und
Sterbesituationen alle positiven Erinnerungen überlagern?
Können Einzelgespräche und Gruppentreffen so gestaltet werden, dass Gefühle erlebbar sind
ohne zu überwältigen?
12



Erschreckende Erlebnisse drängen sich besonders in Gruppensituationen in den Mittelpunkt,
wie können auch andere Facetten der Erinnerung spürbar gemacht werden?
Sind Trauernde offen für Stabilisierungsübungen? Wo ist die Grenze zur Traumatherapie?
Und nicht zuletzt - wie setzen wir unsere eigenen Ressourcen und Selbstschutz-Möglichkeiten
ein angesichts der überwältigenden Erfahrungen, die Trauernde uns mitteilen?
Die „Pendelnde Gesprächsführung“ beruht auf einer ressourcenorientierten Haltung, sie ist
geeignet für Einzelgespräche und Gruppensituationen. Verschiedene Methoden und
Fragestellungen sind besonders geeignet, sie umzusetzen. In diesem Seminar erläutert Chris Paul
das Pendeln und demonstriert ein Gespräch vor der Gruppe. Danach gibt es viel Raum zum Einüben
miteinander, Bereitschaft zur Selbsterfahrung ist daher nötig.
Termine:
Anmeldung:
21.09. – 23.09.2015
bis zum 12. August 2015
Leitung:
Heike Kassebaum
Chris Paul
Haus der Stille, Bethel
240,- €
Tagungsort:
Kursgebühr:
KOMPETENZBEREICH SPEZIELLE SEELSORGLICHE THEMEN
K 420
Kursleitungstraining DGfP
(Zwei Module)
Termine:
Teile I:
Anmeldung:
Leitung:
Tagungsort:
Kursgebühr:
K 423
09.02. – 13.02.; Teil II 23.11. – 27.11.2015
bis zum 7. Januar 2015
Prof. em. Dr. Michael Klessmann
Gaby Nelius
Haus der Stille, Bethel
445,- €/Kursteil
Weiterbildung Traumazentrierte Seelsorge
2015 - 2017
(4 x 1 Woche in 2 Jahren)
In der Seelsorge und Beratung begegnen uns immer wieder Menschen in akuten Krisensituationen
und Menschen mit einer Belastungssymptomatik, die mehr oder weniger offensichtlich auf
überlebte Gewalterfahrungen oder Ohnmachtssituationen (Schockerlebnisse, Unfälle, lebensbedrohliche Erkrankungen, invasive medizinische Behandlungen u. ä.) zurückzuführen sind. Gelingt
die Verarbeitung mit den eigenen Bewältigungsmöglichkeiten nicht, sprechen wir von einem
Trauma und in der Folge von einer posttraumatischen Belastungsstörung. Menschen leiden unter
Gedächtnislücken oder erzählen wieder und wieder die gleichen Geschichten, ohne Entlastung zu
finden. Sie wirken wie abgeschaltet oder haben den Zugang zu ihren eigenen Emotionen verloren.
13
Andere leiden unter Unruhezuständen oder fühlen sich von ihren Erinnerungen überfallen.
Belastende Lebenserfahrungen prägen das Erleben und Verhalten von Menschen. Sie können auch
ihr Selbst- und Weltbild und ihr Gottesbild nachhaltig beeinflussen.
Erkenntnisse der Psychotraumatologie können helfen, diese Menschen besser zu verstehen und
ihnen Unterstützung zu geben auf dem Weg in einen weniger belasteten Alltag. Spezielle
Angebote und Techniken bieten diesen Menschen die Chance, ihr eigenes Erleben einzuordnen,
sich selbst zu stabilisieren und ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen.
Inhalte der Weiterbildung:
1. Kurswoche:
Einführung in die Psychotraumatologie
 Geschichte der Psychotraumatologie
 neurophysiologische Grundlagen
 Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen:
Definition, Verlauf, Diagnostik, Therapiemöglichkeiten
 Interventionstraining:
Psychoedukation, Imaginationsübungen, Selbstwirksamkeitstraining
 Relevanz der Erkenntnisse der Psychotraumatologie für die Interaktion im theologischen
Kontext.
2. Kurswoche:
Posttraumatische Belastungsstörung, traumatisierende Familien
 posttraumatische Belastungsstörung im seelsorglichen Alltag (Fallarbeit)
 Umgang mit Triggern (Erinnerungsauslöser) und Umdeutung (Reframing)
 Arbeit mit positiven life events: Selbsterfahrung und Interventionstraining
 Arbeit mit kleinen Traumata: Selbsterfahrung
 Begleitung und Therapiemöglichkeiten für Erwachsene, Familien und Kinder
3. Kurswoche:
Bindungstraumata, Dissoziative Persönlichkeitsstörungen, Innere Teile Arbeit
 traumatisierte Familien im seelsorglichen Alltag (Fallarbeit)
 Bindungstheorie und Bindungstraumata
 Bindungsformen und die Beziehung zu Seelsorger/in, Bindung und Gottesbild
 Dissoziative Persönlichkeitsstörungen, Theorie und Behandlungsmöglichkeiten
 Innere Kind Arbeit und Innere Teile Arbeit:
Selbsterfahrung und Interventionstraining
4. Kurswoche:
Akuttraumata und traumatische Trauer, Konzeptarbeit traumazentrierter Seelsorge
 Akuttraumata und Notfallbegleitung (SAFER Modell, Debriefing)
 Arbeit mit akut traumatisierten Menschen, Prophylaxe im Blick auf PTSD
 traumatische Trauer: Diagnostik, Intervention, Fallarbeit
 sekundäre Traumatisierung und Selbstfürsorge
 Integration in das Selbstkonzept jedes Einzelnen, Auswertung und Abschied
Ein ausführliches Curriculum der Weiterbildung kann im Seelsorgeinstitut angefordert werden.
Termine:
Teil I:
Teile II und III:
Teil IV:
Anmeldung:
Leitung:
Tagungsort:
Kursgebühr:
14.09. – 18.09.2015
11.01. – 15.01., 19.09. – 23.09.2016
16.01. – 20.01.2017
bis zum 5. August 2015
Sabine Haupt-Scherer
Uwe Scherer
Jugendhof Vlotho, Vlotho
445,- €/Woche
14
K 410
Weiterbildung Körperorientierte Seelsorge
2014/2015
(4 x 1 Woche und ein Wochenende in 2 Jahren)
Moderne Seelsorge hat ein ganzheitliches Verständnis des Menschen in seiner Einheit von Körper
und Seele.
Die neueren Erkenntnisse aus Neurobiologie und Neuropsychologie bestätigen wissenschaftlich die
Zusammenhänge von körperlichen und seelischen Prozessen, von Kognition, Emotion und Motorik
und heben damit die immense Bedeutung des Körpers für das Verstehen des Menschen und die
therapeutische Arbeit hervor.
Der Körper bildet somit einen Schlüssel zur Seele, den es auch in der Seelsorge zu verstehen gilt.
Gerade in den besonderen Aufgabenfeldern von Seelsorge, etwa mit Menschen, die Krankheit, Tod
und Trauer, Krisen, Stress und depressive Phasen bewältigen müssen, geht es neben den seelischen
Problemen immer auch explizit um die körperliche Befindlichkeit.
Ziel dieser Weiterbildung ist es, das eigene Seelsorgekonzept um den Fokus auf den Körper zu
erweitern und die seelsorglichen Fähigkeiten durch Wahrnehmung und Annahme der seelisch und
körperlich sich gestaltenden Themen zu vertiefen.
Methodisch werden dafür Grundkenntnisse aus Bioenergetischer Analyse, Tiefenpsychologie und
Körperpsychotherapie genutzt und vermittelt.
Die inhaltlichen Schwerpunkte und detaillierte Informationen zum Modul-Konzept finden
Sie in einem ausführlichen Curriculum zur Weiterbildung, das Sie bitte im Seelsorgeinstitut
anfordern.
Die in 2015 laufende dritte und vierte Kurswoche werden inhaltlich genauer beschrieben unter den
Kursen K 410/3 und K 410/4.
Die Weiterbildung richtet sich an Pfarrer/innen und kirchliche Mitarbeiter/innen in Gemeinden,
Krankenhäusern, Altenheimen, besonderen Diensten und diakonischen Institutionen, an
Psychotherapeuten/-innen und andere Sozialberufe, die ihre helfende Kompetenz um die
Einbeziehung des Körpers in ihre Arbeit erweitern wollen und an alle, die für ihr eigenes Leben an
einem Einklang von Körper und Seele interessiert sind.
K 410/3
Aggression/Depression – Leiden/Freude im seelsorglichen Arbeiten
Über den Körper die Seele erschließen
In dieser Kurswoche geht es vorwiegend um die Auseinandersetzung mit der eigenen
Rolle/Identität als Seelsorger/in bzw. im helfenden Beruf zwischen Aggression und Depression, Frust
und Lust, Leiden und Freude als Grundhaltungen und Grundgefühle.
Themen der Woche:
 wohin mit aggressiven Gefühlen in persönlichen und beruflichen Beziehungen und
Zusammenhängen;
 Aggression als Lebenskraft erfahren: ag-greddi: auf jemanden zugehen;
 wie aggressiv darf ich selber sein als Seelsorger/in, christliche/r Theologe/in, Helfer/in?
 Wie gehe ich um mit Aggressionen innerhalb der seelsorglichen, kirchlichen, helfenden Arbeit?
15




depressive Grundstruktur als Grundhaltung kirchlich seelsorglicher, helfender Berufe?!
Depression als Unterdrückung von Gefühlen und Lebensenergie, als Verweigerung von Leben
und Tendenz zum Tode, zur Unterdrückung von Leben;
Umgang mit Depression, depressiven Menschen/Themen in der Arbeit;
Frust in Lust, Leiden in Freude, Mangel in Fülle, Probleme in Chancen verwandeln;
In diesem Kurs wird im Wesentlichen mit körperpsychotherapeutischen Methoden gearbeitet, um
sich mit dem eigenen beruflichen Selbstverständnis auseinanderzusetzen und anhand von
Fallbeispielen und Gesprächsprotokollen die berufliche Praxis zu reflektieren.
Dieser Wochenkurs ist eine in sich geschlossene thematische Einheit und kann als solche einzeln
oder auch als Bestandteil der vierwöchigen Weiterbildung plus Wochenende in körperorientierter
Seelsorge (siehe unter K 410) gebucht werden.
Ein ausführliches Curriculum der Weiterbildung kann im Seelsorgeinstitut angefordert werden.
Termine:
04.05. – 08.05.2015
(Abschlusswochenende: 15.04. – 17.04.2016)
Anmeldung:
bis zum 25. März 2015
Leitung:
Dr. Irmhild Liebau-Bender
Tagungsort:
Haus der Stille, Bethel
Kursgebühr:
445,- € (Kursgebühr für das Wochenende ist nicht enthalten.)
K 410/4
Begleitung kranker, sterbender, trauernder Menschen
mit körperorientierter Seelsorge
Körperliche Interventionen für die Seelsorge
In den besonderen Krisensituationen und Aufgabenfeldern der Seelsorge bei Krankheit, Sterben,
Tod und Trauer, in denen die Körperlichkeit des Menschen ganz offensichtlich im Vordergrund der
Wahrnehmung steht, sollen auch seelsorgliche Arbeitsmöglichkeiten und -interventionen entwickelt
werden, die körperorientiert sind.
Themen der Woche:
 Körper und Berührung bei Sterben, Tod und Trauer;
 Trauer seelisch und körperlich in ihren Phasen verarbeiten;
 Lebenskraft angesichts von Krankheit und Tod;
 eigene Auseinandersetzung mit Krankheit, Tod und Trauer;
 Theologie der Auferstehung und des Lebens leibhaft erfahren;
 ein eigenes Konzept und Selbstverständnis von Seelsorge unter Einbeziehung des Körpers
entwickeln.
In diesem Kurs wird im Wesentlichen mit körperpsychotherapeutischen Methoden gearbeitet, um
sich mit der eigenen beruflichen Rolle auseinanderzusetzen und anhand von Fallbeispielen und
Gesprächsprotokollen die eigene berufliche Praxis zu reflektieren und sich mit den Themen
Krankheit, Sterben, Trauer im beruflichen Leben auch persönlich und körperorientiert zu
beschäftigen.
Dieser Wochenkurs ist eine in sich geschlossene thematische Einheit und kann als solcher einzeln
oder auch als Bestandteil der vierwöchigen Weiterbildung plus Wochenende in körperorientierter
Seelsorge (siehe unter K 410) gebucht werden.
16
Ein ausführliches Curriculum der Weiterbildung kann im Seelsorgeinstitut angefordert werden.
Termine:
09.11. – 13.11.2015
(Abschlusswochenende: 15.04. – 17.04.2016)
Anmeldung:
bis zum 30. September 2015
Leitung:
Dr. Irmhild Liebau-Bender
Tagungsort:
Haus der Stille, Bethel
Kursgebühr:
445,- € (Kursgebühr für das Wochenende ist nicht enthalten.)
K 421
Spiritualität/Glaube und Körper in der Seelsorge
In der seelsorglichen Arbeit braucht es einen gut gegründeten persönlichen Glauben und eine
tragende spirituelle Lebenspraxis, um den vielfältigen Themen und Aufgaben zum Wohl anderer
Menschen gerecht zu werden. Dafür ist es auch wichtig, sich um die eigene Seele und den eigenen
Körper zu kümmern, damit wir im Einklang mit beiden leben und arbeiten können.
Damit unsere Spiritualität und unser Glaube eine vitale Lebenskraft sind und nicht nur eine
intellektuelle, geistige Angelegenheit, ist es hilfreich, sie im Körper zu verankern. Der Körper kann
als Ort der Spiritualität und der Erfahrung Gottes im Menschen erfahren werden.
In der Kurswoche spüren wir unserer Spiritualität nach, erleben unseren Glauben in unserem
Körper und unserer Seele. Durch vielfältige körperliche Übungen zu Erdung, Atmung, Bewegung,
Ausdruck aus der bioenergetischen Analyse und durch innere Arbeit zur Selbsterfahrung, Gespräch,
Reflexion und Hinwendung zu sich selbst, zum Körper und zur Seele werden wir auf die Spur
gehen nach unserer eigenen Spiritualität im Körper. Auch eigene mitgebrachte Themen, Fragen,
Fallbeispiele aus der seelsorglichen und spirituellen Arbeit können bearbeitet werden.
Zielgruppe:
Diese Kurswoche ist gedacht für: Pfarrer/innen und kirchliche Mitarbeiter/innen und alle, die sich
für das Thema Spiritualität, Glaube und Körper interessieren und sich damit intensiv beschäftigen
mögen.
Sie richtet sich auch an diejenigen, die bereits die Weiterbildung in Körperorientierter Seelsorge
absolviert haben oder sie kennen lernen möchten.
Bitte bequeme Kleidung, warme Socken und Wolldecke mitbringen!
Termine:
Anmeldung:
Leitung:
Tagungsort:
Kursgebühr:
07.09. – 11.09.2015
bis zum 29. Juli 2015
Dr. Irmhild Liebau-Bender
Haus der Stille, Bethel
445,- €
17
UNSERE ÜBLICHEN KURSZEITEN
Kursbeginn am 1. Tag:
Kursende am letzten Tag:
15:00 Uhr
12:30 Uhr
Kurstage:
Beginn: 9:00 Uhr, Ende: 18:30 Uhr
Pausen:
10:30 – 11:00, 12:30 – 15:00, 16:30 – 17:00 Uhr
evtl. Abendeinheit: 19:30 – 21:00 Uhr
KONTAKTE UNSERER SEMINARHÄUSER
Unsere Weiterbildungen finden in der Regel im Haus der Stille statt. Ein einladendes Tagungshaus
im Herzen von Bethel, das auch der eigenen Regeneration dient.
Tagungszentrum Bethel, Haus Nazareth
Nazarethweg 5 – 7
33617 Bielefeld
Tel.-Nr.: 05 21/1 44 41 03
Fax-Nr.: 05 21/1 44 44 77
Haus der Stille
Am Zionswald 5
33617 Bielefeld
Tel.-Nr.: 05 21/1 44 25 20
Fax-Nr.: 05 21/1 44 54 82
Der Empfang ist geöffnet: Mo – Fr von 8:00 – 18:00 Uhr.
Unterkunft und Vollpension:
ca. 73,- €/Tag/Person
Hotel Lindenhof
Quellenhofweg 125
33617 Bielefeld
Tel.-Nr.: 05 21/1 44 – 61 00 Fax-Nr.: 05 21/1 44 – 61 14
Unterkunft und Vollpension:
ca. ,- €/Tag/Person
Hanns-Lilje-Haus
Knochenhauerstr. 33
30159 Hannover
Tel.-Nr.: 05 11/12 41 – 6 98 Fax-Nr.: 05 11/12 41 – 6 97
Unterkunft und Vollpension:
ca. 71,- €/Tag/Person (bei Zahlung einer kirchlichen Institution)
ca. 92,- €/Tag/Person (für Privatzahler)
Jugendhof Vlotho des LWL
Oeyhausener Str. 1
32602 Vlotho
Tel.-Nr.: 0 57 33/923 - 0
Fax-Nr.: 0 57 33/1 05 64
Unterkunft und Vollpension: ca. 72,- €/Tag/Person
Bei Stornierung der Kursteilnahme
Die Häuser weisen freundlich darauf hin, dass bei Stornierung ab 4 Wochen vor Kursbeginn die
Kosten für Unterkunft und Verpflegung in voller Höhe für Sie anfallen.
18