Spitzenmedizin in der region

Spitzenmedizin in der region
Trüber Blick mit guter
Aussicht
Im höheren Alter fällt es manchem schwer, Dinge genau zu erkennen. Ursache dafür könnte eine Linseneintrübung
sein, die eine punktgenaue Abbildung des Betrachteten auf der Netzhaut verhindert. B I L D : D PA
V O N M A R T I N FA B E R , D P A
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Eigentlich sind die Augenlinsen
kristallklar, doch bei manchen
Menschen verfärben sie sich im
Laufe der Zeit gräulich. In der
Antike glaubten die Menschen,
wenn man in die getrübten
Linsen von Betroffenen blickt,
sehe man deren innere Körpersubstanzen herabfließen. Auch
sie selbst verglichen ihre verminderte Sehschärfe oft mit
dem Blick durch einen herabstürzenden Wasserfall, auf
Griechisch Katarakt. Dieser
Begriff hat sich als Fachausdruck für die Augenerkrankung
Grauer Star bis heute gehalten.
Bei einem Grauen Star handelt
es sich um verhärtete und
getrübte Augenlinsen, die vor
allem bei Menschen ab dem
60. oder 70. Lebensjahr auftreten. „Der verlangsamte
Stoffwechsel im Alter und eine
dadurch bedingte Veränderung
der Linseneiweiße können zu
einer verminderten Lichtdurchlässigkeit und einer
Streuung statt Bündelung der
einfallenden Lichtstrahlen
führen“, sagt Professor Thomas
Kohnen, Direktor der Klinik für
Augenheilkunde der Universität Frankfurt. „Die Eintrübung der Linse verhindert
schließlich eine punktgenaue
Abbildung auf der Netzhaut.“
Die Sehschärfe lässt schleichend nach. „Zunächst zeigt
sie sich durch eine schlechtere
Nachtsicht, eine erhöhte Blendeempfindlichkeit und einen
größeren Lichtbedarf beim
Lesen“, erläutert Amir-Moba-
rez Parasta, Ärztlicher Leiter
am Augenzentrum München.
Später kann es zu verringertem
Kontrastsehen, gestörtem
Farbensehen und Doppelsehen von Konturen kommen.
Mit der Zeit wird der Grauschleier immer dichter. Wer
seine Linsentrübung behandeln lassen will, kommt an
einer Operation nicht vorbei.
„Die Implantation einer künstlichen Linse ist die einzige
Behandlungsmöglichkeit, die
zum Erfolg führt“, sagt Kohnen. „Der Graue Star kann
nicht mit Medikamenten
geheilt werden.“ Im Großteil
aller Fälle entscheiden die
Patienten aber zusammen mit
ihrem Augenarzt, ob und wann
operiert werden soll. „Den
Zeitpunkt der Operation machen wir in der Regel davon
abhängig, wie sehr der Patient
in seiner Sehstärke eingeschränkt ist, wobei die individuellen Ansprüche an die
eigene Sehkraft von Patient zu
Patient sehr verschieden sind“,
sagt Kaweh Schayan-Araghi
vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands.
Im Frühstadium lasse sich
häufig durch eine veränderte
Brillenstärke eine vorübergehende Verbesserung erzielen.
„Da Grauer Star in der Regel
kein akuter Notfall ist, wird die
Operation nicht risikoreicher,
wenn man den Eingriff etwas
verzögert, zumindest nicht
innerhalb der ersten ein bis
zwei Jahre.“„Die Operation
erfolgt schonend durch örtliche Betäubung mit speziellen
Unsere Erfahrung macht‘S
Augentropfen, eine Betäubungsspritze ist in der Regel
nicht nötig“, erklärt Kohnen.
Der Eingriff an einem Auge
dauert etwa 15 Minuten und
erfolgt in der Regel eine Woche
später auch an dem zweiten.
„Monofokallinsen werden
standardmäßig eingesetzt und
stellen die Sicht nur auf einen
Entfernungsbereich ein, so
dass noch eine Brille in der
Ferne oder Nähe notwendig
bleibt“, erläutert Parasta. „Multifokallinsen hingegen sorgen
für besseres Sehen im Nahund Fernbereich und können
auch Hornhautverkrümmungen mitkorrigieren. Eine Brille
wird damit oft überflüssig.“
Seit wenigen Jahren werden
bei den OPs vereinzelt Laser
eingesetzt. „Der praktische
Einsatz von Lasern bei Operationen des Grauen Stars befindet sich aber noch im Anfangsstadium. Deshalb ist auch nicht
bewiesen, ob Laser für die
Patienten tatsächlich einen
messbaren Vorteil bringen“,
sagt Schayan-Araghi. Nachteile
sind eine deutlich längere
Operationszeit und höhere
Kosten. Schon einen Tag nach
der OP sehen Patienten deutlich klarer, auch der Augenverband wird entfernt. „Selbst
wenn der Eingriff schmerzlos
war, sollten Patienten die Widerstandskraft ihres Auges
nicht überschätzen, es nicht
reiben oder drücken und
Schwimmbäder wegen der
Infektionsgefahr für etwa ein
bis zwei Wochen meiden“, rät
Parasta.
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Das geht auf den Nerv
VON ALEXANDRA BÜLOW
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Eben noch saß Horst Thiede
aus Wiesbaden vergnügt im
Sessel, da sieht seine Frau ihn
an und bekommt einen Riesenschreck: „Die ganze rechte
Seite hing und war schief“,
erzählt Karin Thiede. Ihr erster
Gedanke: Schlaganfall. Mit
Blaulicht ging es in die Klinik.
Die Diagnose lautete Fazialisparese, eine Lähmung des
Gesichtsnervs.
➤ Das Problem: „Der Nervus
facialis tritt aus dem Hirnstamm, verlässt die Schädelbasis im Bereich des Felsenbeins
hinter dem Ohrläppchen, läuft
durch die Speicheldrüse und
verteilt sich dann fächerförmig
in feinen Verästelungen über
das Gesicht“, erklärt Günther
Thayssen, Facharzt für Neurologie und Oberarzt am Universitätsklinikum HamburgEppendorf.
Der Gesichtsnerv ist der
siebte von zwölf Hirnnerven
und für die mimische Muskulatur zuständig. Er versorgt einen
Teil der Speicheldrüsen sowie
die Tränendrüsen und sorgt
dafür, dass man vor allem im
vorderen Bereich der Zunge
schmecken kann. All das funktioniert nicht mehr oder fällt
zum Teil aus, wenn der Nerv
geschädigt wird.
➤ Die Ursache: Unterschieden
wird zwischen einer zentralen,
einer peripheren und einer
idiopathischen Fazialisparese.
Die zentrale Parese entsteht
durch eine Verletzung im Gehirn. „Grund kann ein Schlaganfall sein, aber auch eine
Schädelverletzung, ebenso
Tumore oder Entzündungen
im Gehirn“, nennt Thayssen
einige Beispiele. Bei der peripheren Parese ist ein Teil des
Nervs betroffen. Bei etwa zwei
Drittel der Fälle lässt sich keine
Ursache finden – Mediziner
sprechen dann von einer idiopathischen Parese. Sie kommt
meist aus heiterem Himmel
und kann jeden Menschen
treffen.
➤ Die Symptome: Dass viele
Betroffene sofort an einen
Schlaganfall denken, ist kein
Wunder. Meist tritt die Lähmung auf einer Seite auf. Stirnrunzeln oder Naserümpfen ist
kaum möglich, das Augenlid
kann nicht geschlossen werden, und der Mundwinkel
hängt herab. „Manch einer hat
Missempfindungen an der
Wange oder ein Druckgefühl
am Ohr“, berichtet Prof. Josef
G. Heckmann von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin. Ebenso
könnten Störungen des Geschmacksinns auftreten oder
eine Überempfindlichkeit bei
Das halbe Gesicht ist wie betäubt: Missempfindungen an Wange, Stirn oder
Augenlid sind häufig ein Anzeichen für eine Fazialisparese. B I L D : D PA
Geräuschen. Wer diese Symptome feststellt, sollte umgehend den Notarzt rufen. „Ein
Laie kann nicht erkennen, ob
es ein Schlaganfall oder eine
Fazialisparese ist“, sagt Thayssen.
➤ Die Diagnose: Ärzte untersuchen daher zuerst, ob der
Patient einen Schlaganfall
hatte. Wenn nicht, suchen sie
Schritt für Schritt die Ursache.
Um etwaige Verletzungen,
Tumore oder Blutungen im
Hirn zu finden, bekommt der
Patient eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine
Computertomographie (CT).
Weiter werden unter anderem
Muskeln getestet, ein Blutbild
gemacht, Nerven auf ihre Erregbarkeit getestet und nach
Störungen im Ohr geforscht.
„Ebenso wird Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit bei einer
Lumbalpunktion entnommen
und untersucht“, erklärt Heckmann. So könne man Bakterien, Tumorzellen oder Entzündungen auf die Spur kommen. Die Lähmung kann Folge
einer Borreliose oder einer
Infektion mit dem Herpeszoster-Virus wie bei einer
Gürtelrose sein. Finden die
Ärzte eine Ursache, behandeln
sie die Grunderkrankung.
Wird nichts gefunden, heißt
das noch lange nicht, dass die
Parese keinen Grund hat. „Es
wird unter Experten diskutiert,
ob ein reaktiviertes Herpessimplex-Virus die Lähmung
auslösen kann“, sagt Heckmann. Wahrscheinliche Ursache sei eine Entzündung in
einem Teil des Nervs, die zu
einem Ödem im Nervenkanal
führt. „Wir wissen, dass der
Nerv geschwollen ist und die
Durchblutung dadurch vermindert sein kann.“
➤ Die Therapie: Die Fazialisparese muss behandelt werden.
Kann das Lid nämlich nicht
geschlossen werden, trocknet
die Hornhaut des Auges aus
und kann sich entzünden.
„Daher sollte der Betroffene
das Auge fleißig mit einer Dexpanthenol-Augensalbe pflegen“, rät Heckmann. Über
Nacht werde das Auge durch
einen Uhrglasverband geschützt. Überdies müssen etwa
zehn Tage lang Kortisontabletten eingenommen werden,
wobei die Dosis mit zweimal 25
Milligramm am Tag laut Heckmann recht gering ist. Viele
Betroffene und Physiotherapeuten schwören ergänzend
auf Gesichtsmassagen und
Mimikübungen.
„Ich habe mir Lymphdrainage verschreiben lassen“, ergänzt Thiede. Ebenso hat er
jeden Tag zweimal zehn Minuten die Gesichtsmuskulatur
nach Anleitung vor dem Spiegel trainiert: Stirn hochziehen
und locker lassen, Augenbrauen zusammenziehen,
Augen zukneifen, Nase rümpfen, Unterlippe vorschieben
oder Backen aufblasen.
➤ Die Perspektive: „80 Prozent
der idiopathischen Fazialisparese bilden sich binnen einiger
Wochen vollständig zurück“,
sagt Thayssen. Nur selten
dauert die Heilung Monate bis
Jahre oder die Parese heilt nur
teilweise oder gar nicht. In dem
Fall muss über eine Operation
nachgedacht werden, vor
allem, um das Augenlid wieder
schließen zu können.
Spitzenzahnmedizin
Die europaweit bekannte Klinik am
Schloss in Sigmaringen hat sich seit
ihrer Gründung vor 10 Jahren nicht
nur durch die Live OP bei Stern TV,
wo Dr. Werner Hotz während der
Sendung bei einer Patientin 6 Zahnimplantate in den Kiefer gesetzt hat
und die Patientin anschließend vor
laufender Kamera von einer rohen
Karotte abgebissen hat, einen exzellenten Ruf erarbeitet, sondern
besticht auch in vielen anderen Sparten der Zahnmedizin durch herausragende Leistungen der in der Klinik
arbeitenden Spezialisten.
Dr. Werner Hotz, der Gründer der
Klinik, gilt als einer der Pioniere in
Deutschland in der Implantologie.
Bereits vor 36 Jahren hat Dr. Hotz die
ersten Implantate gesetzt.
Neu im Team sind Dr. Kresimir Mestrovic, Zahnarzt und Gesundheitsökonom, sowie Dr. Christian Toth,
Zahnarzt, Gesundheitsökonom und
Oralchirurg. Beide Ärzte decken auf
höchstem Niveau als erfahrene und
hochqualifizierte Spezialisten das
gesamte von der Klinik angebotene
Behandlungsspektrum ab.
Daneben hat sich die kieferorthopädische Abteilung mit den Fachzahnärzten Dr. Julia Henzler und Dr. Lothar
Huck seit nunmehr über 3 Jahren
nicht nur bei der Behandlung von
Kindern und Jugendlichen, sondern
gerade auch bei der mit unsichtbaren
Schienen durchgeführten Behandlung von Zahnfehlstellungen bei Erwachsenen einen ausgezeichneten
Ruf erarbeitet.
Parodontose-Behandlungen werden
mittels 3 verschiedenen Lasern unterschiedlicher Wellenlängen schonend minimalinvasiv und mit besten
Ergebnissen durchgeführt.
Ganz neu können Wurzelkanalbe-
handlungen jetzt auch mit einem
neuen Mikroskop zur noch effektiveren Zahnerhaltung durchgeführt
werden.
Neben strahlungsarmer rein digitaler
Röntgentechnik inkl. 3-D-Aufnahmen
(DVT), stehen den Ärzten der Klinik
im hauseigenen Zahnlabor 2 Technikermeister zur Verfügung. Auch hier
wird digitale Spitzenqualität im Bereich Kronen und Zahnersatz geboten, wobei ein maximaler Service den
Patienten die Fertigung in kürzester
Zeit ermöglicht. Dies ist besonders
für nicht ortsansässige Patienten
wichtig, die während der Behandlung
in der Klinik Suite übernachten können. Angstpatienten können neben
einer Behandlung mit Lachgas auch
Teil- oder Vollnarkose erhalten.
Die Klinik am Schloss ist zu allen gesetzlichen und privaten Kassen zugelassen.