58. Symposium, 18. bis 21. März 2015, Lübeck Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Termin: Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr Ort: Musik- und Kongresshalle Lübeck, Willy-Brandt-Allee 10, 23554 Lübeck, Raum: 5–6 Vorläufiges Programm: Moderation: Professor Dr. med. Sebastian M. Schmid Tagungspräsident DGE-Kongress 2015, Medizinische Klinik I, Experimentelle und Klinische Endokrinologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Was sind Hormone? Hormone steuern den Stoffwechsel – und unser Leben! Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz Mediensprecher der DGE, emeritierter Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Bergmannsheil, RuhrUniversität Bochum Der Testosteronspiegel im Lebenslauf eines Mannes Professor Dr. med. Sven Diederich Vizepräsident der DGE, Ärztlicher Leiter ENDOKRINOLOGIKUM Berlin am Gendarmenmarkt, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Berlin Cholesterin noch effizienter senken: Neue Behandlungsansätze schützen vor Arterienverkalkung Professor Dr. med. Eberhard Windler Professor für Innere Medizin, Endokrinologie und Gastroenterologie, Abteilung für Präventive Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Wie der Stoffwechsel Neubildung und Abbau des Skeletts steuert Professor Dr. med. Heide Siggelkow Beirat der DGE-Sektion „Knochenstoffwechsel“, Ärztliche Leiterin MVZ ENDOKRINOLOGIKUM Göttingen, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Nuklearmedizin und Humangenetik, Osteologisches Zentrum DVO, und 1. Vorsitzende des Dachverbandes Osteologie, Göttingen Knoten, Kropf und Krebs: Wann sollte man die Schilddrüse untersuchen lassen? Professor Dr. Dr. med. Dagmar Führer Beirat der DGE-Sektion „Schilddrüse“, Direktorin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Zentrum für Innere Medizin, Universitätsklinikum Essen „Hormongesteuert?!“ – Warum Endokrinologie für jeden wichtig ist Professor Dr. med. Martin Reincke Präsident der DGE, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV, Klinikum der Ludwig-MaximiliansUniversität München Ausblick auf die Kongress-Highlights 2015: Adipositas/T2DM, neuroendokrine Tumoren, endokrine Disruptoren, Transition Professor Dr. med. Sebastian M. Schmid Ihr Kontakt für Rückfragen: DGE-Pressestelle Dagmar Arnold/Stephanie Priester Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Telefon: 0711 8931-380/ 0711 8931-605 Telefax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] URL: www.dge2015.de, www.endokrinologie.net 58. Symposium, 18. bis 21. März 2015, Lübeck Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Termin: Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr Ort: Musik- und Kongresshalle Lübeck, Willy-Brandt-Allee 10, 23554 Lübeck, Raum: 5–6 Inhalt: Pressemitteilungen Redemanuskripte Lebensläufe der Referenten Bestellformular für Fotos/Abbildungen Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter: [email protected] Ihr Kontakt für Rückfragen: DGE-Pressestelle Dagmar Arnold/Stephanie Priester Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Telefon: 0711 8931-380/ 0711 8931-605 Telefax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] URL: www.dge2015.de, www.endokrinologie.net 58. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), 18. bis 21. März 2015, Lübeck Cholesterinwerte sollten bei Risikopatienten noch niedriger sein Neue Medikamente schützen besser vor Herzinfarkt und Schlaganfall Lübeck, 18. März 2015 – Bislang galten Statine als wirksamste Arzneimittel zur Senkung der Cholesterinwerte. Zusätzliche Medikamente wie der Lipidsenker „Ezetimib“ halfen, das Cholesterin weiter zu senken. Mit den neuen, bald auf den Markt kommenden PCSK9-Inhibitoren kann das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen noch deutlicher verringert werden. Therapieziel vor allem für Risikopatienten sollte ein noch niedrigerer Zielwert für das LDL-Cholesterin als <70 mg/dl, nämlich <50 mg/dl, sein, das zeigen neue Langzeitstudien. Auf der heutigen Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in Lübeck erläutern Experten diese Ergebnisse. Eine zu hohe Konzentration des sogenannten „schlechten“ LDLCholesterins kann zur Arterienverkalkung und schließlich zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. „Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland“, stellt Professor Dr. med. Eberhard Windler, Professor für innere Medizin, Endokrinologie und Gastroenterologie, Abteilung für Präventive Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, fest. „Umso wichtiger ist es für Patienten mit hohem LDL-Cholesterin im Blut, effektiv behandelt zu werden, sodass der Cholesterinwert so stark wie möglich reduziert wird.“ Insbesondere gilt das für Risikopatienten, etwa nach einem Herzinfarkt. Wurde durch die bisherige Standardbehandlung mit Statinen das Cholesterin auf einen Zielwert von unter 100 mg/dl reduziert, so sank das Herzinfarktrisiko um 30 Prozent. Angestrebt werden sollte ein Wert mindestens unter 70 mg/dl. Die Langzeitstudie IMPROVE-IT zeigte dann, dass eine Kombination aus Statinen und dem Medikament „Ezetimib“ Patienten, deren Pressestelle Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz (Mediensprecher) Anna Julia Voormann Dagmar Arnold Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart Telefon: 0711 89 31-380 Telefax: 0711 89 31-167 [email protected] www.dge2015.de www.endokrinologie.net Cholesterin sich allein mit Statinen nicht weit genug senken ließ, besser vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt. Bei dieser Patientengruppe mit einem schon tiefen Ausgangswert des LDL-Cholesterins von 95 mg/dl wurde nach einem Behandlungsjahr mit 40 mg Simvastatin ein LDL-Wert von etwa 70 mg/dl und mit zusätzlich 10 mg „Ezetimib“ sogar der Wert von 50 mg/dl erzielt. Der Effekt hielt sieben Jahre lang an, der kombinierte kardiovaskuläre Endpunkt sank signifikant, wenn auch nicht sehr stark ausgeprägt von 34,7 auf 32,7 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Patienten schon einen niedrigen LDLAusgangswert hatten. In der ODYSSEY Long Term Study mit PCSK9-Inhibitoren trat bei 2 341 Patienten mit hohem kardialem Risiko nach 24 Wochen eine signifikante, starke Reduktion von LDL-Cholesterin auf. „Diese Studie zu den neuen, wohl bald auf den Markt kommenden Anti-PCSK9Antikörpern zeigt, dass Patienten, deren LDL-Cholesterin unter 50 mg/dl fällt, deutlich seltener von Schlaganfällen und Herzinfarkten betroffen sind“, erklärt Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Patienten, die mit Statinen ihren Cholesterinwert bereits erfolgreich senken konnten, benötigen die zusätzliche Behandlung nicht. „Für Hochrisikopatienten, zu denen auch Diabetiker zählen, könnte diese Therapie sehr nützlich sein, um ihren Cholesterinwert schnell und effektiv auf einen niedrigen Zielwert zu senken“, meint der DGEMediensprecher. Auf der heutigen Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der DGE in Lübeck informieren Experten über aktuelle Therapien bei Patienten mit hohem LDL-Cholesterin, über die Ergebnisse der IMPROVE-IT-Studie und die Cholesterinsenkung durch die neuen PCSK9-Antiköper. Sie erläutern, welche Patienten von den neuen Erkenntnissen besonders profitieren. Literatur: Christopher P. Cannon, Boston: IMPROVE-IT – Trial: A comparison of ezetimibe/simvastatin versus simvastatin monotherapy on cardiovascular outcomes after acute coronary syndromes. AHA 2014 Scientific Sessions, 17. November 2014, Chicago. https://my.americanheart.org/idc/groups/ahamahpublic/@wcm/@sop/@scon/documents/downloadable/ucm_469598.pdf Professor Dr. med. Eberhard Windler: Redemanuskript DGE-Pressekonferenz, 18.03.2015 Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen – zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken – „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete nach „außen“ ab. Weitere Informationen zur Tagung und das Programm finden Sie im Internet unter www.dge2015.de. 58. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), 18. bis 21. März 2015, Lübeck Knochenstoffwechsel: Neuartige Medikamente verbessern die Behandlung der Osteoporose Lübeck, 18. März 2015 – Knochenschwund, auch Osteoporose genannt, betrifft in Deutschland weit über sieben Millionen Menschen. Sie tritt bei Frauen oft nach den Wechseljahren auf. Bei Männern und Frauen wird mit zunehmendem Lebensalter die Knochendichte geringer und damit erhöht sich das Risiko für Knochenbrüche. Neue Erkenntnisse zum Hormonstoffwechsel des Knochens haben die Entwicklung von neuen, rasch wirksamen und nebenwirkungsarmen Medikamenten ermöglicht. Die Medikamente, die in den Hormonstoffwechsel eingreifen, kommen als Alternative zu den bewährten Bisphosphonaten infrage. Wie Patienten von den neuen Wirkstoffen profitieren, erläutern Experten auf der heutigen Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in Lübeck. Knochen sind keine statischen Gebilde, sondern bestehen aus Zellen, die in die mineralische „Knochenmatrix“ eingebettet sind. Wie andere Gewebe im Körper werden sie ständig erneuert: Sogenannte Osteoklasten bauen die Knochenmasse ab, Osteoblasten bauen sie wieder auf. Hormone können den Knochenabbau fördern oder auch hemmen. „Das Nebennierenhormon Cortisol, das in der Medizin häufig als Entzündungshemmer eingesetzt wird, kann zur Osteoporose führen“, erläutert Professor Dr. med. Heide Siggelkow, Ärztliche Leiterin des ENDOKRINOLOGIKUMs Göttingen und 1. Vorsitzende des Dachverbandes Osteologie. „Eine Östrogentherapie zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden hingegen hat als günstigen Nebeneffekt einen Anstieg der Knochendichte zur Folge“, ergänzt die Beirätin der DGE-Sektion Knochenstoffwechsel. Hormone, Teile der Botenstoffe oder auch Substanzen, die in die Übertragungswege der Stoffe eingreifen, werden daher auch gezielt bei Frauen nach dem Wechsel zur Behandlung der Osteoporose eingesetzt. Pressestelle Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz (Mediensprecher) Anna Julia Voormann Dagmar Arnold Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart Telefon: 0711 89 31-380 Telefax: 0711 89 31-167 [email protected] www.dge2015.de www.endokrinologie.net Ein Mittel zur Therapie der postmenopausalen Osteoporose ist Raloxifen, ein sogenannter selektiver Östrogenrezeptormodulator. Ein weiteres Osteoporosemittel ist Teriparatid, eine verkürzte Variante des Parathormons aus der Nebenschilddrüse, das seit 2003 zur Behandlung der Osteoporose bei Frauen und Männern zugelassen ist. „Das Problem dieser Präparate ist, dass sie ihre Wirkung im ganzen Körper entfalten“, erklärt Professor Siggelkow. Das erste Mittel, das gezielt im Knochen wirkt, ist das vor vier Jahren eingeführte Denosumab. Je nach Präparat wird es vierwöchentlich oder halbjährlich mit einer Spritze verabreicht. „Der Antikörper Denosumab blockiert im Knochen das Signalprotein RANKL, das die Bildung und Aktivität von Osteoklasten fördert“, erläutert Professor Siggelkow. „Das Ergebnis ist eine Hemmung des Knochenabbaus durch die Osteoklasten und damit eine Steigerung der Knochendichte.“ RANKL – die Abkürzung steht für „Receptor Activator of NF kappa B Ligand“ – ist nicht das einzige in den letzten Jahren entdeckte Gewebshormon des Knochens, das einen Angriffspunkt für die Therapie der Osteoporose bietet. Auch das Gewebshormon Sklerostin gehört zu den Signalstoffen, mit denen Osteoblasten und Osteoklasten kommunizieren. Erste Studien zeigen, dass Sklerostin-Antikörper die Knochendichte deutlich erhöhen. Die Expertin aus Göttingen rechnet in den nächsten Jahren mit der Zulassung des Wirkstoffs. Die neuen hormonellen Mittel könnten die langfristige Sicherheit der Osteoporosebehandlung verbessern, hofft auch DGE-Mediensprecher Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Bochum. Die derzeit am häufigsten eingesetzten Mittel, die Bisphosphonate, seien jedoch äußerst effektiv und blieben das Mittel der Wahl, neben der Basistherapie mit Kalzium und Vitamin D. Mit der zunehmenden Lebenserwartung steigt auch die Zahl der Osteoporosepatienten. Neben Frauen seien immer häufiger auch Männer betroffen, was jedoch weltweit zu wenig beachtet und untersucht werde, etwa wenn ein Mann einen Knochenbruch erlitten hat, merkt Professor Schatz an. Zur Vorbeugung empfiehlt er: „Viel Bewegung, denn ‚Muskel macht Knochen‘, gesunde, kalziumreiche Ernährung und mindestens eine halbe Stunde täglich ins Freie gehen, um die Produktion von Vitamin D in der Haut zu steigern.“ Literatur: W. J. Fassbender, B. Willmann: Medikamentöse Therapie der Osteoporose. Dtsch med Wochenschr 2014; 139(10): 497-500. Professor Dr. med. Heide Siggelkow: Redemanuskript DGE-Pressekonferenz, 18.03.2015 Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen – zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken – „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete nach „außen“ ab. 58. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), 18. bis 21. März 2015, Lübeck Schilddrüsenkrebs: Wenn Radiojod nicht mehr wirkt, helfen neue Medikamente Lübeck, 18. März 2015 – Ein differenzierter Schilddrüsenkrebs, bei dem die Tumorzellen dem normalen Schilddrüsengewebe noch ähneln, lässt sich meist durch Operation und Radiojod heilen. Manche Schilddrüsenkrebszellen nehmen das Radiojod jedoch nicht auf. Wenn der Krebs sich dann ausbreitet, können neue Wirkstoffe wie der Multikinase-Hemmer Lenvatinib die Erkrankung erneut kontrollieren. Wie diese neuen Medikamente die Aktivität von Signalmolekülen und dadurch das Wachstum von Tumorzellen bremsen, wann die Therapie indiziert ist und welche Nebenwirkungen auftreten können, erläutern Experten auf der heutigen Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in Lübeck. In Deutschland diagnostizieren Ärzte pro Jahr bei etwa 7 200 Menschen Schilddrüsenkrebs. „Bei den meisten Patienten werden die Tumoren rechtzeitig bemerkt, sodass die Heilungschancen exzellent sind“, berichtet Professor Dr. Dr. med. Dagmar Führer, Direktorin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen am Universitätsklinikum Essen. Todesfälle sind insgesamt selten. Im Jahr 2010 starben etwa 700 Menschen an Schilddrüsenkrebs. „Bei Patienten mit einem progressiven, also fortschreitenden Schilddrüsenkarzinom, das mit Radiojod nicht behandelt werden kann, waren die Behandlungsoptionen der Patienten bislang sehr begrenzt“, sagt Professor Führer. Klassische, traditionelle Chemotherapien, die bei anderen Krebsformen gute Ergebnisse erzielen, seien bei Schilddrüsenkrebs nahezu wirkungslos. Mit der Entwicklung von sogenannten Multikinase-Inhibitoren, die sowohl im Tumor als auch in der Tumorumgebung Wachstumssignale Pressestelle Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz (Mediensprecher) Anna Julia Voormann Dagmar Arnold Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart Telefon: 0711 89 31-380 Telefax: 0711 89 31-167 [email protected] www.dge2015.de www.endokrinologie.net ausschalten, habe sich die Situation wesentlich geändert. Der Arzneistoff Sorafenib, 2006 zur Behandlung von Nierenkrebs eingeführt, hat kürzlich in einer klinischen Studie bei Patienten mit Schilddrüsenkrebs das sogenannte progressionsfreie Überleben, das heißt, den Zeitraum, in dem eine definierte Tumorläsion nicht wächst, auf durchschnittlich 10,8 Monate verlängert, gegenüber 5,8 Monaten unter Placebo, und ist seit Sommer 2014 auch zur Behandlung von Patienten mit radiojodrefraktärem Schilddrüsenkrebs zugelassen. Unter Lenvatinib, ebenfalls ein Multikinase-Inhibitor, nahm das sogenannte progressionsfreie Überleben sogar von 3,6 auf durchschnittlich 18,3 Monate zu. Zudem zeigten 65 Prozent der Patienten ein Ansprechen auf die Lenvatinib-Therapie, in zwei Prozent der Fälle kam es zu einer vollständigen Rückbildung aller Tumorabsiedlungen. „Dies ist in der Krebstherapie ein beachtliches Ergebnis“, sagt DGE-Mediensprecher Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz aus Bochum. Der Experte rechnet noch in diesem Sommer mit der Einführung von Lenvatinib in Europa. In den USA wurde das Mittel bereits im Februar zugelassen. Der breite Angriffspunkt der Multikinase-Inhibitoren hat eine Kehrseite: Die Behandlung geht mit einer Reihe von Nebenwirkungen einher: Bluthochdruck, Durchfälle, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Gewichtsabnahme sind häufig, und wie bei anderen Kinase-Inhibitoren kann es zu schmerzhaften Schwellungen und Rötungen der Hände und Füße kommen. Diese Nebenwirkungen lassen sich jedoch beherrschen. „Wichtig ist, dass die Indikation richtig gestellt ist und die Therapie gut kontrolliert wird. Deshalb sollten die Patienten von einem Spezialisten, am besten von einem Endokrinologen mit onkologischem Schwerpunkt, behandelt werden“, empfiehlt Professor Schatz. Bei richtiger Indikationsstellung sehen die Experten die neuen Multikinase-Inhibitoren als wichtigen Fortschritt für die Behandlung des radiojodrefraktären Schilddrüsenkarzinoms, zumal weitere Substanzen in der Entwicklung sind. Literatur: M. Schlumberger et al.: Lenvatinib versus placebo in radioiodine-refractory thyroid cancer. New Engl. J. Med. 2015. 372:621-630. http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1406470#t=article Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen – zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken – „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete nach „außen“ ab. 58. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), 18. bis 21. März 2015, Lübeck Wechseljahre des Mannes gibt es nicht: Altersbedingter Testosteronmangel betrifft nur wenige Lübeck, 18. März 2015 – Wenn ältere Männer über Antriebsschwäche, Müdigkeit oder Libidoverlust klagen, wird häufig ein altersbedingter Testosteronmangel vermutet. Doch tatsächlich sind in Deutschland nur drei bis fünf Prozent der Männer über 60 von einem echten Testosteronmangel betroffen. Es gebe keine „Wechseljahre“ beim Mann, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Wann eine Testosteronbehandlung angezeigt ist, erläutern Experten auf der Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) am 18. März 2015 in Lübeck. Ab etwa dem 40. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel des Mannes jedes Jahr um ein bis zwei Prozent, was zumeist keine spürbaren Auswirkungen hat. Männer über 60 Jahre leiden häufiger an depressiven Verstimmungen, Gewichtszunahme, Müdigkeit, Nervosität und Libidoverlust, seltener auch an einer Art Hitzewallungen. „Diese Beschwerden können vielfältige Ursachen haben, auch das Absinken des Testosteronspiegels kann mit ein Grund sein“, erklärt Professor Dr. med. Sven Diederich, Ärztlicher Leiter ENDOKRINOLOGIKUM Berlin am Gendarmenmarkt, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, und Vize-Präsident der DGE. „Jedoch haben die meisten Männer keinen behandlungsbedürftigen Testosteronmangel. Ein solcher kann etwa dann auftreten, wenn Erkrankungen des Hodens oder ein großer Tumor der Hirnanhangdrüse, die die Testosteronproduktion reguliert, vorliegen. „In diesem Fall behandeln wir die Patienten sehr erfolgreich mit Testosteronpräparaten“, so Professor Diederich. Denn liegt ein wirklicher Hormonmangel vor, ist eine Testosteronbehandlung begründet. Aber in der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen haben nur drei bis fünf Prozent einen Testosteronmangel, der den Libidomangel und andere Symptome wie erektile Dysfunktion Pressestelle Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz (Mediensprecher) Anna Julia Voormann Dagmar Arnold Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart Telefon: 0711 89 31-380 Telefax: 0711 89 31-167 [email protected] www.dge2015.de www.endokrinologie.net erklärt. Dieser Gruppe, zu denen auch stark übergewichtige Männer mit erhöhtem Blutdruck, erhöhten Blutfetten und/oder erhöhtem Blutzucker gehören, könne durch eine Hormontherapie geholfen werden, betont Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Mediensprecher der DGE aus Bochum. Beim Mann sinke der Testosteronspiegel sehr langsam und kontinuierlich ab. Erst wenn der Testosteronspiegel einen bestimmten Grenzwert unterschreite, träten Beschwerden auf – und dies auch nicht bei jedem Mann. „Man kann nicht von einem männlichen Klimakterium sprechen“, sagt Professor Schatz. Nichtsdestoweniger sind die vermeintlichen „Wechseljahre des Mannes“ eine „Modeerkrankung“ und daher ein viel diskutiertes Thema in der Bevölkerung und in den Medien. Unabhängig von den Kontroversen unter Fachleuten wird mit Hormonprodukten Geld verdient. Kontrovers diskutiert und weiter erforscht wird, ob und welche Risiken, etwa kardiovaskuläre Erkrankungen, die Testosterontherapie bei älteren Männern hat. Die Arzneimittelbehörde in den Vereinigten Staaten (FDA), nicht aber die in Europa (EMA), fordert von den Herstellern, Warnhinweise in die Beipackzettel aufzunehmen. Professor Schatz bilanziert: „Wir warnen davor, Testosteron kritiklos zu verschreiben, nur wenn manche Anzeichen für einen Testosteronmangel sprechen, insbesondere ohne Bestimmung des Hormonspiegels. Jeder Fall muss auch individuell entschieden und der Patient muss regelmäßig kontrolliert werden.“ Literatur: Professor Dr. med. Sven Diederich: Redemanuskript DGE-Pressekonferenz, 18.03.2015 Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen – zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken – „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete nach „außen“ ab. Weitere Informationen zur Tagung und das Programm finden Sie im Internet unter www.dge2015.de. 58. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), 18. bis 21. März 2015, Lübeck Endokrinologen starten Informationskampagne „Hormongesteuert?!“ klärt über Hormone und Stoffwechsel auf Lübeck, 18. März 2015 – Von Diabetes, Osteoporose oder Schilddrüsen-Erkrankungen sind in Deutschland Millionen von Menschen betroffen. Allen diesen Erkrankungen liegt eine Störung des Hormonstoffwechsels zugrunde. Um diese zielgerichtet zu behandeln, ist ein Experte aus dem Fachbereich der Endokrinologie, der Lehre von Hormonen und Stoffwechsel, gefragt. Dennoch ist die Endokrinologie in der Bevölkerung wenig bekannt. Mit einer Informationskampagne will die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) dies nun ändern. Auf der Pressekonferenz ihrer 58. Jahrestagung am 18. März 2015 in Lübeck informieren Experten über Hormone und Stoffwechselstörungen und geben den Startschuss für die Kampagne „Hormongesteuert?!“. „Was eine Kardiologe, ein Gynäkologe oder ein Urologe ist, weiß in Deutschland fast jeder. Nur der Begriff des Endokrinologen ist im Allgemeinen wenig bekannt“, beklagt Professor Dr. med. Martin Reincke, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München und Präsident der DGE. Das liege nicht daran, dass es nur wenige Menschen mit Hormonstörungen gebe. Das Gegenteil sei der Fall, so der Experte. In Deutschland leben etwa sieben Millionen Menschen mit Diabetes. 16 Millionen sind schwer übergewichtig und haben ein metabolisches Syndrom, das heißt sie leiden unter verschiedenen Krankheiten wie einem gestörten Zucker- und Fettstoffwechsel, Bluthochdruck und haben damit ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Von Schilddrüsen-Erkrankungen ist fast ein Drittel der Bevölkerung betroffen, über sieben Millionen vor allem ältere Menschen haben Osteoporose, also Knochenschwund. Und eine Million Frauen im gebärfähigen Alter hat ein Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS), Pressestelle Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz (Mediensprecher) Anna Julia Voormann Dagmar Arnold Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart Telefon: 0711 89 31-380 Telefax: 0711 89 31-167 [email protected] www.dge2015.de www.endokrinologie.net das für Zyklusstörungen, Zysten in den Eierstöcken und ungewollte Kinderlosigkeit verantwortlich ist. „Die Endokrinologie befasst sich auch mit eher seltenen Erkrankungen, die jedoch zusammengenommen sehr viele Menschen in Deutschland betreffen und die fachärztlich versorgt werden müssen“, ergänzt Professor Reincke. „Die Aufgaben der Endokrinologie gehen heute jedoch noch weiter“, merkt DGE-Mediensprecher Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz aus Bochum an. „Es ist ein integratives Kernfach, das innere Medizin, Gynäkologie und Kinderheilkunde miteinander verbindet. Hinzu kommen Bereiche wie die Sportmedizin, wenn es sich beispielsweise um die Leistungsstimulation durch Doping handelt“, ergänzt der Mediensprecher. Von besonderem Interesse seien auch das Gebiet der „Lifestyle-Medikamente“ wie beispielsweise das „Kuschelhormon“ Oxytocin und zukünftig wohl auch der Zusammenhang zwischen Mikrobiom (Darmbakterien) und Hormon- und Stoffwechselsystem, so Professor Schatz. Am 18. März 2015 startet die Fachgesellschaft die Informationskampagne „Hormongesteuert?!“. Ziel ist es, der Bevölkerung zu erklären, warum die Endokrinologie für jeden wichtig ist, wie Hormone und Stoffwechsel unser Leben bestimmen und so auch ein Bewusstsein für bestimmte Erkrankungen zu schaffen. Auf der Kampagnen-Website www.hormongesteuert.net werden die häufigsten endokrinen Erkrankungen vorgestellt. Vertiefend können sich interessierte Laien zudem auf der Homepage der Fachgesellschaft unter www.endokrinologie.net noch ausführlicher informieren. Eine Plakat- und Postkarten-Aktion mit bekannten Motiven aus Filmklassikern wie „Titanic“, „Baywatch“, „Terminator“ und „Blechtrommel“ und dem Slogan „Hormongesteuert?!“ flankiert die Kampagne auf humorvolle Weise. Wer möchte, kann sich die Motive von der DGE-Homepage herunterladen. Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen – zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken – „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen wie Speichel- oder Schweißdrüsen ihre Sekrete nach „außen“ ab. Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Was sind Hormone? Hormone steuern unseren Stoffwechsel – und unser Leben! Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Mediensprecher der DGE, emeritierter Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum Der menschliche Körper besteht aus 1014, also 100 Billionen Zellen. Diese bilden seine Organe und Organsysteme. Dazu kommt die mindestens zehnfach so große Zahl von Bakterien und auch Viren, die in den Körperhöhlen, vorwiegend im Darm, aber auch auf der Haut symbiotisch mit uns leben. Sie stehen, wie man erst heute zu erkennen beginnt, mit dem Körper in Wechselbeziehungen und sind in die Stoffwechsel- und Immunvorgänge eingebunden. Dieser hochkomplexe Gesamtorganismus benötigt, so wie jeder Großbetrieb, Kommunikationssysteme. Er besitzt davon im Wesentlichen zwei, das Nervensystem und das Hormonsystem. Beim Nervensystem gelangen Signale über spezielle Leitungen an ihr Ziel, so wie es vor der Einführung der schnurlosen Technik beim Telefon immer der Fall war. Das Hormonsystem arbeitet hingegen wie ein Rundfunksender: Der sendet seine Wellen in den Äther, diese kann aber nur der empfangen, welcher einen auf die spezielle Wellenlänge eingestellten Empfangsapparat hat. Hormone werden so wie die Rundfunkwellen im gesamten Körper über den Blutstrom verteilt, etwa das Insulin oder Wachstumshormon. Aber nur die Zellen, die einen spezifischen Rezeptor für diese Hormone haben, also beispielsweise einen Insulin- oder Wachstumshormon-Rezeptor, werden das Signal empfangen und dessen Botschaft umsetzen können. Neben den „klassischen“ Hormonen mit ihren Drüsen wie etwa der Hirnanhangdrüse, der Schilddrüse, den Hoden und Eierstöcken oder den insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, die über den Blutweg verteilt werden („endokrin“), existieren auch Wirkstoffe, welche direkt auf die Nachbarzellen wirken („parakrin“) oder sogar auf die das Hormon produzierende Zelle selbst („autokrin“). Die Haut und mit ihr das Fettgewebe kann man als die größte Hormondrüse ansehen. Darin wird eine Vielzahl von teilweise noch unbekannten Hormonen und Wirkstoffen produziert oder auch umgewandelt. Im Gehirn schließlich steuern Botenstoffe wie etwa das „Schlafhormon“ Melatonin und das „Glückshormon“ Serotonin unsere Psyche. So ist bei Depressionen Melatonin überhöht, was durch Lichttherapie gesenkt werden kann, bei Winterdepressionen mangelt es an aktivem Serotonin, da dieses verstärkt durch Transporter abgebunden wird. Die Produktion und Abgabe von Hormonen und Wirkstoffen aus den Zellen ist feinst reguliert. Durch Rückkopplung verbleibt ihr Spiegel normalerweise in engen Grenzen. Etliche Hormone wie das Nebennierenhormon Cortisol oder das Wachstumshormon unterliegen einer Tagesrhythmik. Diese zu kennen und bei der Interpretation von Laborwerten zu berücksichtigen ist für die Diagnose von Hormonerkrankungen äußerst wichtig. Und die Prüfung auf eine gestörte Rückkopplung durch Stimulationsteste und Suppressionsteste ist oft äußerst schwierig. Daher bedarf es bei Hormonerkrankungen der Endokrinologen. Diese Hormon- und Stoffwechselspezialisten müssen eine Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck große Erfahrung haben, die bei der Seltenheit mancher Krankheitsbilder nur in vielen Jahren und Jahrzehnten erworben werden kann. In den folgenden Beiträgen sollen einige besonders wichtige Problemkreise aus dem weiten Gebiet der Endokrinologie und des Stoffwechsels angesprochen werden. Es wurden die Themen ausgewählt, bei denen es in jüngster Zeit viel Diskussion oder wichtige neue Erkenntnisse gegeben hat. Ein besonderes Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) ist es, die Aktivitäten und die Expertise der Gesellschaft auf dem Gebiet der Hormon- und Stoffwechselerkrankungen der Allgemeinheit breiter bekanntzumachen. Während wohl jeder Bundesbürger wissen dürfte, was ein Kardiologe oder Gastroenterologe macht, ist die Endokrinologie weitgehend nur wenigen oder gar nicht bekannt. Schon bei der Aussprache des Wortes „Endokrinologie“ tun sich viele schwer. Deshalb hat die DGE eine Informationskampagne gestartet und diese Pressekonferenz stellt den Beginn dar. Die DGE bittet Sie, sehr geehrte Damen und Herren, herzlich um Ihre Mithilfe. Ziel der Kampagne ist es, Menschen mit Hormon- und Stoffwechselerkrankungen einer raschen Diagnose und bestmöglichen Behandlung zuzuführen. (Es gilt das gesprochene Wort!) Lübeck, März 2015 Was sind Hormone? Hormone steuern unseren Stoffwechsel -und unser Leben! Helmut Schatz, Bochum Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie -Hormone und Stoffwechsel – Pressekonferenz beim DGE-Kongress Lübeck, 18.-21.3.2015 Einführung: Was ist Endokrinologie? Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen und vom Stoffwechsel Endokrinologie: aus dem Altgriechischen: „endon“ = innen „krinein“= abscheiden = die Lehre von den „nach innen abgeschiedenen“ Säften „Endokrin“ bezeichnet man die Hormondrüsen, weil sie ihr Produkt „nach innen“ (direkt ins Blut) abgeben, im Gegensatz zu den „exokrinen“ Drüsen wie z.B. den Speichel- oder Talgdrüsen Hormon: aus dem Altgriechischen: „hormáo“ = antreiben Sammelbezeichnung für sehr unterschiedliche biochemische Botenstoffe Hormone sind entscheidend für die Geschlechtsentwicklung des Menschen Biologisches Geschlecht 1. Chromosomales Geschlecht 2. Gonadales Geschlecht - Hoden, Eierstöcke 3. Äußere Geschlechtsorgane „Phänotypisches“ Geschlecht Psychisches Geschlecht – Geschlechtsidentität Soziales Geschlecht („Gender“) Die Endokrinologie beschäftigt sich mit folgenden Krankheiten, den „Endokrinopathien“ darunter große Volkskrankheiten (1.-3.) und seltene bis äußerst rare Erkrankungen 1.) Schilddrüsenerkrankungen 2.) Osteoporose 3.) Diabetes, Übergewicht, Adipositas, Fettstoffwechsel Panhypopituitarismus Diabetes insipidus = Wasserruhr Conn-Syndrom = Überproduktion an Aldosteron mit Bluthochdruck Cushing-Syndrom = Überproduktion an Cortisol Morbus Addison = Mangel an Nebennierenrindenhormonen Adrenogenitales Syndrom = Vermännlichung der Geschlechtsmerkmale bei Frauen Akromegalie übermäßig großes Kinn, Nase, Hände, Füße. Riesenwuchs Unterzuckerung z. B. bei Insulinom Nebenschilddrüsenerkrankungen Phäochromozytom Karzinoid (bösartiger Tumor) Überschuss oder Mangel an Sexualhormonen z. B. Testosteronmangel, Verweiblichung, Virilismus Störungen der Sexuellen Differenzierung, Transsexualismus Neue Aufgabenfelder der Endokrinologie Erforschung der Wechselwirkungen von alten und neuen Botenstoffen, im Gehirn („Schlafhormon“ Melatonin, „Glückshormon“ Serotonin, etc.) und in anderen Körpergeweben (Leptin, Adiponektin, Interleukine etc.) Interaktion des Körpers mit Bakterien und Viren im Darm (Mikrobiom, Virom) Kritisch-wissenschaftliches Studium von „Anti-Aging“ und „Life style“ – Medikamenten: Oxytocin als „Kuschel-“ oder „Vertrauenshormon (auch bei Autismus?), usw. • Kontrolle und Erforschung der Auswirkungen des ausufernden Hormon-Dopings POWER POSING Carney et al. Psychological Science 21, doi: 10.1177 aus: TIME November 29, 2010 „High power posers“ (links) haben nach wenigen Minuten höhere Testosteron- und niedrigere Cortisol - Konzentrationen als „Low power posers“ (rechts) (n=42) Informationsaktion der DGE für die Allgemeinbevölkerung • Aufklärung über etablierte Krankheitsbilder auf dem Gebiete der Hormone und des Stoffwechsels • Verbesserung der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit diesen Krankheitsbildern durch Information über dafür spezialisierte Ärzte, die Endokrinologen Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Der Testosteronspiegel im Lebenslauf eines Mannes Professor Dr. med. Sven Diederich, Vizepräsident der DGE, Ärztlicher Leiter ENDOKRINOLOGIKUM Berlin am Gendarmenmarkt, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Berlin Testosteron ist das wichtigste Sexualhormon des Mannes und hat für dessen physisches und psychisches Wohlbefinden eine große Bedeutung. Ein erniedrigter Testosteronspiegel kann zu verschiedenen gravierenden Beschwerden führen. Mögliche Symptome eines Testosteron-Mangels Sexuelle Symptome: Abnahme … • • • • des sexuellen Interesses/der Libido der Anzahl morgendlicher Erektionen der Potenz des Bartwachstums Psychische Symptome: • • • • • • • Reizbarkeit Nervosität Ängstlichkeit depressive Verstimmung Gedächtnisschwäche chronische Müdigkeit Konzentrationsprobleme Körperliche Symptome: • • • • • • • • • • übermäßiges Schwitzen Schlaflosigkeit Abnahme der Muskelkraft Hitzewallungen Gewichtszunahme Zunahme des Fettgewebes Insulinresistenz Osteopenie Gelenk- und Muskelbeschwerden Anämie Bei primären Erkrankungen des Hodens (zum Beispiel beidseitige Hodenentfernung bei Krebs) oder der Hirnanhangsdrüse als Regulationsorgan der Testosteronproduktion (zum Beispiel großer Tumor der Hirnanhangsdrüse) besteht eine eindeutig definierte Erkrankung mit Testosterondefizit. Hier ist eine entsprechende Ersatztherapie mit hochgradiger Evidenz und positiven Langzeitdaten gut belegt. Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Das Alter ist ein natürlicher Grund für einen Abfall des Testosterons: Ab dem circa vierten Lebensjahrzehnt fällt der Testosteronspiegel kontinuierlich ab, jährlich um etwa ein bis zwei Prozent. In Analogie zu der Menopause der Frau sind daher in den letzten beiden Jahrzehnten Krankheitsbegriffe wie Andropause, Klimakterium virile oder Altershypogonadismus formuliert worden. Die in sogenannten Leitlinien festgelegte Definition und die daraus abgeleitete Indikation zur Testosterontherapie haben eine sehr niedrige Evidenz und sind daher kritisch zu hinterfragen. Die Thematik ist in allen Medien hochpopulär, sodass ein immenser Anstieg der Verkaufszahlen von Testosteronpräparaten in den letzten Jahren nicht verwundert. Längerfristige Sicherheitsdaten bezüglich Prostatakrebs und Herzinfarktrisiko liegen nicht vor und sind zum Teil kontrovers. Daher sollte eine entsprechende Therapie immer mit einem diesbezüglich erfahrenen Arzt sehr kritisch besprochen werden. Zudem können Einflussfaktoren wie Stress und Übergewicht zusätzlich einen Abfall des Testosterons bewirken, sodass diese zu beseitigenden Ursachen vielversprechendere Therapieansätze sind als der einfache externe Ersatz des Hormons. (Es gilt das gesprochene Wort!) Lübeck, März 2015 Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Lipidtherapie: neue Studien, neue Therapieoptionen – neue Zielwerte? Professor Dr. med. Eberhard Windler, Professor für Innere Medizin, Endokrinologie und Gastroenterologie, Abteilung für Präventive Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Mit Statinen ist es gelungen, das LDL-Cholesterin vieler Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einen Zielwert von weniger als 100 mg/dl zu senken und die Reinfarktrate um etwa 30 Prozent zu reduzieren. Es bleiben das hohe Restrisiko und eine gleichbleibend hohe Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse in der Bevölkerung. Nach erfolgreichen Studien wie IMPROVE-IT mit Ezetimib und ODYSSEY LONG TERM Trial mit PCSK9-Inhibitoren gibt es jetzt Evidenz für die Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse durch Beeinflussung aller vier Mechanismen der Modulation des Plasmacholesterins, das heißt der Hemmung der Cholesterinresorption oder der Cholesterinsynthese oder der Steigerung des Cholesterinkatabolismus durch Hemmung des PCSK9-mediierten LDL-Rezeptorkatabolismus oder durch intestinale Gallensäurebindung. Das belegt, dass unabhängig vom Mechanismus eine LDLSenkung Arteriosklerose und deren Folgen reduziert. IMPROVE-IT und die Studien mit Anti-PCSK9-Antikörpern verdeutlichen einmal mehr die Möglichkeit, aber auch die Effizienz hinsichtlich der Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse einer Senkung des LDL-Cholesterins auf unter 50 mg/dl. Langzeiterfahrungen mit solch niedrigen Cholesterinspiegeln in Interventionsstudien, aber auch aufgrund genetischer Varianten weisen auf die Sicherheit und den Nutzen hin – nicht nur für die Sekundärprävention, sondern auch in der Primärprävention. Deswegen stellt sich die Frage, ob eine Graduierung der Cholesterinzielwerte nach Risiko noch gerechtfertigt ist oder ob es nur einen Zielwert geben sollte, da es nur einen Bereich eines gesunden Cholesterins gibt, der sehr niedrig liegt. (Es gilt das gesprochene Wort!) Lübeck, März 2015 Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Wie der Stoffwechsel Neubildung und Abbau des Skeletts steuert Professor Dr. med. Heide Siggelkow, Beirat der DGE-Sektion „Knochenstoffwechsel“, Ärztliche Leiterin MVZ ENDOKRINOLOGIKUM Göttingen, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Nuklearmedizin und Humangenetik, Osteologisches Zentrum DVO, Göttingen, und 1. Vorsitzende des Dachverbandes Osteologie Der Knochen macht in seiner Funktion als Binde- und Stützgewebe einen statischen, ja fast leblosen Eindruck. Dies steht in einem extremen Gegensatz zur unaufhörlichen Aktivität der sogenannten Knochenumbaueinheit und der beteiligten Zellsysteme, die für die ständige Knochenerneuerung, die Anpassung an die Belastung und die Heilung nach einem Knochenbruch, aber auch vor allem für die Interaktion des Knochens mit den restlichen Organsystemen erforderlich ist. Die Entwicklung des Knochens, das normale Wachstum, die Entwicklung der Körperform und die Festigkeit sind abhängig von der hormonellen Entwicklung und der Versorgung des Knochens mit notwendigen Baustoffen. Auch die Entwicklung über die Herausforderungen der täglichen Belastung des Arbeitslebens bis zur Abnahme des Knochens durch die Bewegungsarmut des Alters ist abhängig von den verschiedensten regulativen Faktoren und Hormonen. Wichtige Modulatoren sind das „RANK/RANKL/OPG“-System, der „wnt-Signalweg“ und der „TGF-beta-Signalweg“. Das wichtigste und zentrale Effektorsystem der Aktivierung der knochenabbauenden Zellen, der Osteoklasten, ist das „RANK/RANKL/OPG“-System mit der Aktivierung des Knochenabbaus. Über diese Modulatoren führen klinische Risikokonstellationen wie Verlust der Sexualhormone, Immobilisation (= Bewegungslosigkeit), Hyperparathyreoidismus (Calciumverwertungsstörung mit erhöhten Calciumwerten im Blut) und Glukokortikoidtherapie (zum Beispiel Cortison) zu einer Osteoporose. Positiven Einfluss auf die RANKL/OPG-Balance haben zum Beispiel Bewegung, Sexualhormonersatz und eine intermittierende Parathormontherapie. Seit einigen Jahren wird zunehmend die Bedeutung hemmender Moleküle aus dem wnt-Signalweg, zum Beispiel des Sklerostins, bekannt, was schon zur Entwicklung einer neuen Klasse von Osteoporosemedikamenten geführt hat. Den beteiligten Zellsystemen kommen wichtige Funktionen in der Knochenzellfunktionseinheit zu. Die knochenaufbauende Zelle, der sogenannte Osteoblast, kann die RANKL/OPG-Produktion steuern, nimmt aber durch die Produktion von zum Beispiel Osteocalcin auch an der Regulation des generellen Hormonstoffwechsels teil. Der in der Knochenmatrix integrierte Osteozyt kann die mechanische Belastung aufnehmen und durch die Produktion von RANKL und Sklerostin das Gesamtsystem beeinflussen, während der Osteoklast seinerseits die Knochenabbauaufgaben erfüllt, Calcium und wichtige Proteine aus der Knochenmatrix freisetzt, die wiederum wichtige Aspekte für den Stoffwechsel, zum Beispiel auf die Geschlechtshormone und den Insulinstoffwechsel, übernehmen. Ohne eine ausreichende Vitamin-D-Aufnahme über den Darm und vor allem ohne Synthese von Vitamin D in der Haut kann der Knochen nicht ausreichend Calcium einlagern und bleibt zu weich für Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck die anstehenden Aufgaben, es kommt zur sogenannten Osteomalazie, auch eine typische Veränderung des Knochens durch den fast physiologischen Vitamin-D-Mangel im Alter. RANK = Receptor Activator of Nuclear Factor kappa B RANKL = dessen Ligand OPG = Osteoprotegerin (Es gilt das gesprochene Wort!) Lübeck, März 2015 Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck „Hormongesteuert?!“ – Warum Endokrinologie für jeden wichtig ist Professor Dr. med. Martin Reincke, Präsident der DGE, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München Die Endokrinologie ist die Lehre von der inneren Sekretion und ihren Erkrankungen. Jeder in Deutschland weiß, was ein Kardiologe, ein Gynäkologe oder ein Urologe ist. Nur der Begriff des Endokrinologen beziehungsweise der Endokrinologie ist im Allgemeinen wenig bekannt. Woran liegt dies? Etwa daran, dass nur wenige in Deutschland an Hormonstörungen leiden? Ganz klar nein: In Deutschland sind Millionen von Menschen von Störungen der Hormondrüsen betroffen: Diabetes (sieben Millionen), metabolisches Syndrom und schweres Übergewicht (16 Millionen), Kropf und andere Schilddrüsenerkrankungen (30 Prozent der Bevölkerung), Osteoporose, ungewollte Kinderlosigkeit bei Syndrom der polyzystischen Ovarien (eine Million) gehören zu den Volkskrankheiten. Der Diabetes liegt nach Angaben der World Health Organization (WHO) inzwischen auf Platz vier der Todesursachen weltweit (www.who.int/mediacentre/factsheets/fs355/en/) und betrifft neun Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Nach den Zahlen des Deutschen Gesundheitssurvey vom Jahre 2012 haben in Deutschland 7,2 Prozent der Bevölkerung einen bekannten Diabetes und zusätzlich 2,1 Prozent einen unentdeckten Diabetes (insgesamt 9,3 Prozent). Diese Zahl basiert auf einer repräsentativen nationalen Bevölkerungsstichprobe bei Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren (http://www.diabetes-deutschland.de/aktuellesituation.html). Die Osteoporose (Knochenschwund mit Brüchen) verursacht jährlich etwa 2,5 bis drei Milliarden Euro an direkten und indirekten Krankheitskosten in Deutschland und hat also ein großes volkswirtschaftliches Gewicht. Sie wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der Liste der zehn wichtigsten Erkrankungen geführt. Auf Basis von Routinedaten der Gmünder Ersatzkasse (Diagnosen und Arzneimittelverordnungen) schätzten Häussler et al. (2006) die Osteoporoseprävalenz auf 23,3 Prozent (Frauen) beziehungsweise 7,1 Prozent (Männer) in der Altersgruppe der 50- bis 64Jährigen und auf 46,7 Prozent (Frauen) beziehungsweise 11,4 Prozent (Männer) in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen. Unter Jodmangel und seinen Folgen leiden weltweit etwa zwei Milliarden Menschen. In Europa betrifft es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 390 Millionen Menschen. Obwohl Deutschland nach Aussage der WHO inzwischen kein ausgewiesenes Jodmangelgebiet mehr ist, weist ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin eine inadäquate Jodversorgung auf. Bei etwa einem Drittel der erwerbstätigen Bevölkerung wurden mittels Ultraschall Schilddrüsenvergrößerungen und/oder Knoten nachgewiesen. Vergrößerte Schilddrüsen zählen zu den 15 häufigsten Diagnosen bei Allgemeinmedizinern, hausärztlichen und fachärztlichen Internisten. Diagnose und Therapie des Jodmangels und dessen Folgen verursachen in Deutschland jährliche Kosten im Gesundheitswesen Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck von über einer Milliarde Euro. Etwa 60 000 Bundesbürger müssen sich pro Jahr einer RadiojodTherapie unterziehen. Hinzu kommen knapp 100 000 Bundesbürger, die sich jährlich an der Schilddrüse operieren lassen müssen und dann in der Regel eine lebenslange medikamentöse Therapie benötigen. Unter dem PCOS (Syndrom der polyzystischen Ovarien) versteht man das gemeinsame Auftreten von Zyklusstörungen, Zysten der Eierstöcke und Symptomen eines Testosteronüberschusses (männliches Körperbehaarungsmuster, Akne, Kopfhaarausfall). Häufig geht das PCOS auch mit einer ungewollten Kinderlosigkeit einher. In Deutschland leidet etwa eine Million Frauen, also fünf bis sieben Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter, am PCOS (http://edoc.ub.unimuenchen.de/5186/1/Schmalisch_Petra.pdf). Neben den genannten endokrinen Volkskrankheiten gibt es eine große Zahl eher seltener Hormonstörungen, die in Summe signifikant viel Menschen in Deutschland betreffen und fachärztlich versorgt werden müssen. Die jetzt gestartete Kampagne „Hormongesteuert?!“ – Warum Endokrinologie für jeden wichtig ist soll das Bewusstsein für diese Erkrankungen schärfen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung und damit Vorbeugung, Früherkennung und fachgerechten Behandlung leisten. (Es gilt das gesprochene Wort!) Lübeck, März 2015 Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Adipositas und Diabetes: (neuro)endokrine Regulation der Energiehomöostase und endokrine Disruptoren Professor Dr. med. Sebastian M. Schmid, Tagungspräsident DGE-Kongress 2015, Medizinische Klinik I, Experimentelle und Klinische Endokrinologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Adipositas und Diabetes: (neuro)endokrine Regulation der Energiehomöostase Die Prävalenz und Inzidenz von Adipositas und Typ-2-Diabetes nimmt in Deutschland und weltweit rapide zu und stellt eine der großen sozioökonomischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Gesellschaft dar. In Deutschland ist bereits jeder fünfte Einwohner stark übergewichtig oder adipös, wobei nicht nur Erwachsene, sondern insbesondere auch Kinder und Jugendliche betroffen sind. Die Erforschung der Mechanismen in der Regulation des menschlichen Energiehaushalts sowie die nachhaltige Therapie entsprechender Störungen stehen seit mehreren Jahren im Fokus der Wissenschaft. Viele hormonelle Signalwege in der zentralnervösen Regulation von Hunger und Sattheit konnten inzwischen identifiziert werden. Auch konnten im Rahmen großer genomweiter Assoziationsstudien polymorphe Veränderungen in verschiedenen Genen identifiziert werden, die mutmaßlich mit einer Steigerung des Nahrungsaufnahmeverhaltens verknüpft sind. Zudem konzentrieren sich Wissenschaftler zunehmend auf die Interaktion der klassisch hormonellen homöostatischen Regulation der Nahrungsaufnahme anhand des Gleichgewichts aus Hunger- und Sattheitssignalen aus der Körperperipherie mit Signalen aus Hirngebieten, welche insbesondere in der Vermittlung von Belohnungsgefühlen und Emotionen eine entscheidende Rolle spielen. Das komplexe Thema der Volkskrankheiten Adipositas und Typ-2-Diabetes-mellitus wird auf der diesjährigen Jahrestagung der DGE als eines der Leitthemen intensiv im Rahmen einer der BertholdLectures sowie mehrerer Symposien behandelt. Die einzelnen Redner beleuchten dabei translational sowohl zugrunde liegende Pathomechanismen in der Entwicklung der Adipositas als auch neue Therapiekonzepte. Endokrine Disruptoren Endokrine Disruptoren sind natürlich vorkommende (zum Beispiel Phytoestrogene) oder synthetisch hergestellte Substanzen (zum Beispiel polychlorierte Biphenyle), die das Hormonsystem des menschlichen Körpers beeinflussen. Dabei können diese Substanzen entweder über den Verdauungstrakt, die Lunge oder die Haut aufgenommen werden. Zumeist erfolgt die orale Aufnahme über belastete Lebensmittel und belastetes Trinkwasser, welche entweder selbst natürliche hormonähnliche Substanzen wie die Phytoestrogene enthalten oder mit endokrin wirksamen Chemikalien verunreinigt sind. Endokrine Disruptoren wie das Bisphenol A finden sich beispielsweise als Bestandteil von bestimmten Plastikflaschen und werden so ungewollt mit Getränken aufgenommen. Endokrine Disruptoren wirken zumeist auf das Sexualhormonsystem (Östrogenbeziehungsweise Androgensystem), aber auch auf das Hormonsystem von Schilddrüse oder Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Nebennieren. Es gibt Hinweise, dass diese Stoffe die pränatale Entwicklung, aber auch die Entwicklung während der Pubertät stören können. Weiterhin wird eine schädigende Wirkung auf die Fortpflanzungsfähigkeit und die Entstehung bestimmter Tumoren diskutiert. So konnte in Bevölkerungsstudien eine Assoziation von endokrinen Disruptoren und der Zunahme von Adipositas, Infertilität und Tumoren in Organen, die hormonell reguliert werden (zum Beispiel Brust- und Prostatakrebs), gezeigt werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) listen aktuell etwa 800 Substanzen mit potenziell schädlicher Wirkung als endokrine Disruptoren auf und bezeichnen endokrine Disruptoren in einem Konsensuspapier als „global threat that needs to be resolved“. Das wissenschaftlich brandaktuelle Thema „Endokrine Disruptoren“ wird auf der diesjährigen Jahrestagung der DGE als eines der Leitthemen intensiv im Rahmen einer Plenarsitzung sowie eines Hauptsymposiums behandelt. Die einzelnen Redner beleuchten dabei neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur potenziell schädlichen Wirkung endokriner Disruptoren. (Es gilt das gesprochene Wort!) Lübeck, März 2015 Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Curriculum Vitae Professor Dr. med. Dr. h.c. Helmut Schatz Mediensprecher der DGE emeritierter Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum * 1937 Beruflicher Werdegang: Studium der Medizin: 1963 Medizinische Fakultät der Universitäten Graz und Bonn, Promotion in Graz Akademische Laufbahn: 1963/1964 Forschungsaufenthalt am Karolinska-Institut, Stockholm (Professor N. Svartz), Arbeit auf rheumatologischem Gebiet (Stipendiat des Svenska Institutet) 1964–1970 Facharztausbildung an der 2. Medizinischen Universitätsklinik, Wien, Facharzt für innere Medizin (Ärztekammer für Wien) 1969 1970–1976 Zentrum für Innere Medizin an der Universität Ulm (Professor E.F. Pfeiffer) (1970–1972 als Alexander-von-Humboldt-Stipendiat) 1973 Habilitation für innere Medizin 1976–1989 C3-Professor für innere Medizin am Zentrum für Innere Medizin der Universität Gießen (1. Oberarzt bei Professor K. Federlin) 1981 Teilgebietsbezeichnung Endokrinologie (Hessische Landesärztekammer, Frankfurt/Main) 1989–2003 Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Bergmannsheil Bochum, Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl), Emeritierung 2003 Wissenschaftliche Schwerpunkte: Endokrinologie/Diabetologie: Autoimmunthyreopathien, Insulinbiosynthese, Therapie des Diabetes mellitus, Osteologie, hypophysäre Erkrankungen Publikationen: zwölf Bücher, zuletzt 2014: 5. Auflage von „Diabetologie kompakt“ und 2015: 3. Auflage von „Neues aus Endokrinologie & Diabetologie, weit über 500 wissenschaftliche Arbeiten und Buchbeiträge Ehrungen: • Ehrenring des österreichischen Bundespräsidenten Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck • 1976 Ferdinand-Bertram-Preis der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) • 1999 Paul-Langerhans-Medaille der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) • 2004 Oskar-Minkowski-Medaille der Medizinischen Universität Breslau/Wrocław • 2007 Hippokrates-Medaille der International Hippocratic Foundation, Kos • 2010 Jühling-Medaille der Anna-Wunderlich-Ernst-Jühling-Stiftung, Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ) und Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf 2010 • Ehrendoktorwürde der Universität für Medizin und Pharmazie Cluj-Napoca, Rumänien (Klausenburg, Siebenbürgen) • 2014 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland • Ehrenmitgliedschaften: - Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) - Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie - Rheinisch-Westfälische Gesellschaft für Innere Medizin - International Society for Prevention of Socially Relevant Diseases, Sofia - Zentraleuropäische Diabetesgesellschaft-/-FID - Ungarische Diabetesgesellschaft (Urkunde wird im Mai 2015 in Budapest ausgehändigt) • Fellow des All India Institute for Diabetes, Bombay • Honorary Editor-in-Chief der Zeitschrift „Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes“ Funktionen: 1990/1991 Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 1995–2005 Vorsitzender des Ausschusses „Pharmakotherapie des Diabetes mellitus“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 1995 Gründung der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie, Vorsitzender 1995–1999 1995–2005 Editor-in-Chief des offiziellen Organs der DGE und der DDG, Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes, seit 2005 Honorary Editor-in-Chief 2003–2009 Präsident der Zentraleuropäischen Diabetesgesellschaft-/-FID (Föderation der Internationalen Donau-Symposien über Diabetes mellitus) 2009–2015 Mediensprecher im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie Seit 2003 Niedergelassener Arzt in einer Praxis für innere Medizin mit dem Schwerpunkt Endokrinologie und Diabetologie in Bochum Vertrauensarzt des Versorgungswerkes der Rechtsanwälte in NordrheinWestfalen Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Curriculum Vitae Professor Dr. med. Sven Diederich Vizepräsident der DGE, Ärztlicher Leiter ENDOKRINOLOGIKUM Berlin am Gendarmenmarkt, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Berlin * 1962 Beruflicher Werdegang: Studium: 1982–1987 Studium der Zahnmedizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 1987–1992 Studium der Humanmedizin, Freie Universität Berlin Ärztliche Tätigkeit: 1993–2000 Arzt im Praktikum/wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung für Endokrinologie, Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF), Freie Universität Berlin 07/1994 Approbation als Arzt 12/1994 Promotion (Doktorvater: Professor Dr. W. Oelkers): „Diagnostik und Therapieüberwachung bei Morbus Addison“ 12/1999 Facharzt Innere Medizin Seit 10/2000 Wissenschaftlicher Mitarbeiter (in der Funktion eines Oberarztes), Abteilung für Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin (Leiter: Professor Dr. A.F.H. Pfeiffer), UKBF 09/2002 Schwerpunktbezeichnung Endokrinologie 12/2002 Diabetologe DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) 03/2004 Habilitation: „Endokriner und parakriner Metabolismus von endogenen und synthetischen Steroidhormonen“ Seit 05/2004 Ärztlicher Leiter des Endokrinologikums Berlin, Medizinisches Versorgungszentrum Endokrinologie/Diabetologie/Andrologie/Rheumatologie 2004–06/2014 Beiratsmitglied der Sektion „Nebenniere, Steroide und Hypertonie“ der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie 09/2005 Weiterbildungsbefugnis Endokrinologie 11/2006 Zusatzbezeichnung Andrologie Seit 11/2008 Präsident der Berlin-Brandenburgischen Andrologischen Gesellschaft Seit 09/2011 Außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) für das Fachgebiet Endokrinologie Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Seit 10/2013 Außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Fakultät der Charité – Universitätsmedizin Berlin Seit 07/2014 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie Mitgliedschaften: • Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie • Berufsverband deutscher Internisten • Berlin-Brandenburgische Andrologische Gesellschaft • Deutsche Diabetes Gesellschaft • Deutsche Gesellschaft für Andrologie Wissenschaftliche Tätigkeit: kliniknahe experimentelle Endokrinologie. Nebenniere, endokrine Hypertonie. Autor und Ko-Autor von mehr als 50 Originalpublikationen, zusätzlich zahlreiche Publikationen in Büchern und Symposiumsbänden Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Curriculum Vitae Professor Dr. med. Eberhard Windler Professor für innere Medizin, Endokrinologie und Gastroenterologie, Abteilung für Präventive Medizin, Universitätsklinikum HamburgEppendorf Beruflicher Werdegang: Wissenschaftliche Ausbildung: 1977 Approbation – Humanmedizin Universität Heidelberg 1977 Promotion – Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg 1985 Habilitation und Venia Legendi – Cardiovascular Research Institute der University of California, San Francisco, und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) 1985 Arzt für innere Medizin 1985 Habilitation am UKE 1987 Facharzt für Gastroenterologie 1990 Professur für innere Medizin am UKE 1994 Facharzt für Endokrinologie 2014 Präventive Medizin, Universitäres Herzzentrum Hamburg, UKE Forschung: • Dissertation am Deutschen Krebsforschungszentrum – Zellbiologie: Tubulin • Postdoctoral Fellowship University of California, San Francisco – Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) – Lipoproteinmetabolismus: LDL-rezeptor vermittelte Endozytose • Forschung am UKE – Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Lipidstoffwechsel und Arteriosklerose • aktuelle Forschungsschwerpunkte: klinische Studien zu Risikofaktoren, Lebensstil und koronarer Herzkrankheit, Übergewicht und metabolischem Syndrom, Insulinresistenz und Diabetesprävention Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Auszeichnungen: • Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) • Preis der Dr.-Martini-Stiftung • Preis der Werner-Otto-Stiftung • Preis für „Prävention in der inneren Medizin“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin Fachgesellschaften: • D•A•CH-Gesellschaft Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V. – Gründung und Vorsitz-) • Deutsche Menopause Gesellschaft (DMG) – Vizepräsident • Deutsche Gesellschaft für Frauengesundheit (DGF) – Beirat • Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) – Mitglied • The European Atherosclerosis Society – Mitglied • Deutsche Gesellschaft für Arterioskleroseforschung (DGAF) – Mitglied • Deutsche Adipositas Gesellschaft (DAG) – Mitglied • Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) – Mitglied • Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) – Mitglied • Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen (DGFF) – Mitglied Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Curriculum Vitae Professor Dr. med. Heide Siggelkow Beirat der DGE-Sektion „Knochenstoffwechsel“, Ärztliche Leiterin MVZ ENDOKRINOLOGIKUM Göttingen, Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, Nuklearmedizin und Humangenetik, Osteologisches Zentrum DVO, Göttingen * 1962 Beruflicher Werdegang: 10/1981–10/1988 Medizinische Hochschule Hannover 10/1985–10/1986 Tufts University, Boston, USA 02/1992 Promotion: „Molekularbiologischer Zugang zur Charakterisierung des Osteoblastenphänotyps als Beitrag zum pathophysiologischen Verständnis der Osteoporose“ 09/1994 Erwerb der Zusatzbezeichnung Rettungsmedizin 03/1995 Qualifikation im Rahmen der Fortbildung der Deutschen Diabetes Gesellschaft für den Diabetologen DDG 08/1996 Fachkunde im Strahlenschutz bei der Diagnostik und Therapie mit offenen radioaktiven Stoffen bei Erkrankungen der Schilddrüse 08/1998 Anerkennung zur Fachärztin für innere Medizin 08/2002 Schwerpunktbezeichnung Endokrinologie 11/2002 Habilitation; Venia Legendi für innere Medizin, Thema der Schrift: „Differenzierung humaner Osteoblasten in vitro“ 06/2005 Anerkennung als Diabetologin DDG 11/2005 Osteologin DVO, rezertifiziert 2011 Seit 01/2006 ENDOKRINOLOGIKUM Göttingen und Universitätsmedizin Göttingen 2009 Ambulantes Osteologisches Schwerpunktzentrum DVO 2013 Osteologisches Studienzentrum DVO, Universitätsforschungszentrum DVO Weitere Aktivitäten: Seit 03/1994 Beiratsmitglied in der Sektion Calcium-regulierende Hormone und Knochenstoffwechsel (CRHUKS) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) 2002–2004/seit 2007 Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Osteologie (DGO) 2005–2007 Wahl in den Beirat der Sektion Angewandte Endokrinologie (SAE) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Seit 2009 1. Vorsitzende des Dachverbandes Osteologie e.V. Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Curriculum Vitae Professor Dr. med. Martin Reincke Präsident der DGE, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München Beruflicher Werdegang: Studium der Medizin: 1978–1980 Universität Heidelberg 1980–1985 Universität Köln Postgraduale Ausbildung und Positionen: 1984–1985 Praktisches Jahr, Krankenhaus Porz, Köln 1985–1990 Assistenzarzt in innerer Medizin und Endokrinologie, Klinik für Innere Medizin II, Universität Köln 1991–1991 Visiting Fellow, National Institutes of Health, Bethesda, MD 1992–1996 Facharztausbildung, Medizinische Universitätsklinik Würzburg, Schwerpunkt Endokrinologie 1996–1998 Oberarzt, Medizinische Universitätsklinik Würzburg 1998–2004 C3-Professor und Schwerpunktleiter Endokrinologie, Medizinische Universitätsklinik II, Freiburg Seit 2004 Direktor der Medizinischen Klinik Innenstadt, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), seit 1.1.2012 Medizinische Klinik und Poliklinik IV 2006–2012 Studiendekan, Medizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München 2007–2011 Kommissarische Leitung, Medizinische Poliklinik Innenstadt, Ludwig-MaximiliansUniversität München Abschlüsse: 1985 Ärztliche Approbation 1986 Dr. med., Universität Köln („cum laude“) 1994 Facharzt für innere Medizin 1995 Schwerpunktbezeichnung Endokrinologie 1995 Habilitation, Venia Legendi Innere Medizin 1998 Professor für innere Medizin, Universität Freiburg 2004 Professor für innere Medizin, LMU München Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Akademische Ehren und Preise: 1991 Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fellowship Grant at National Institutes of Health, Bethesda, MD, USA 1994 Posterpreis, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin 1995 Schoeller-Junkmann-Preis, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie 1998 Posterpreis, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Freiburg 2008 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 2014 Preis „Gute Lehre in Bayern“ Mitgliedschaften: • Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (1987) • The Endocrine Society, Rockville, USA (1991) • Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (1994) • Deutsche Diabetesgesellschaft (1995) • European Network for the Study of Adrenal Tumors, Steering Committee (2001) • Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin (2001) • European Neuroendocrine Association (2002) • Pituitary Society (2002) • European Society of Endocrinology (2006) • Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (2007) • Deutsche Gesellschaft für Transition (2013) Ehrenämter: • Vorstandsmitglied und Medienbeauftragter, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (2001–2003) • Vorstandsmitglied, European Society for Clinical Investigation (2000–2002) • Vertrauensdozent der Studienstiftung (2001) • August-Lenz-Stiftung, Vorstandsmitglied (2004) • Stipendienbeauftragter der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (2004) • Friedrich-Baur-Stiftung, Vorstandsmitglied (2005) • German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development, Member of the Scientific Committee (2005) • Mitherausgeber „Der Internist“ (2005) • Mitglied des Program Committee der Jahrestagung der DGE 2005, München • Editorial Board Member „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ (2005–2008) Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck • Studiendekan, Medizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-University München (2006) • Kommissarischer Direktor, Medizinische Poliklinik Innenstadt, Klinikum der LudwigMaximilians-Universität, München (2006–2011) • Vorstandsmitglied Carl Friedrich von Siemens Stiftung (2008) • Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina • Executive Committee Member, European Society of Endocrinology (2010–2013) • Chair, Program Organizing Committee, joint congress der International Society of Endocrinology und European Society of Endocrinology, Florenz (2012) • Editorial Board Member „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ (2013–2016) • Associate Editor/Section Editor, HORMONES – International Journal of Endocrinology and Metabolism 2012 Ad-hoc-Reviewer für: Cancer Research, Clinical Endocrinology, European Journal of Endocrinology, Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes, Hormones, Endocrine Related Cancer, Hormone and Metabolic Research, Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Journal of Endocrinological Investigation, Journal of Endocrinology, Journal of Molecular Endocrinology, Journal of Neuroendocrinology, The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology, Molecular and Cellular Endocrinology, Molecular Endocrinology, Obesity, Metabolism, The Lancet, JAMA, Lancet Oncology, Lancet Endocrinology, Nature Genetics, Hypertension Forschungsschwerpunkte: • primärer Hyperaldosteronismus • Mineralocorticoide • Hypertonie • Cushing-Syndrom • kardiovasculäre Endokrinologie Publikationen: mehr als 280 peer-reviewed Publikationen, mehr als 50 Beiträge in Büchern und Lehrbüchern; h-Index 45; 6200 Zitate, durchschnittliche Zitate 16 (ISI Web of Knowledge) Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Die fünf wichtigsten Publikationen: • Beuschlein F, Boulkroun S, Osswald A, Wieland T, Nielsen HN, Lichtenauer UD, Penton D, Schack VR, Amar L, Fischer E, Walther A, Schack V, Tauber P, Schwarzmayr T, Diener S, Graf E, Allolio B, Samson-Couterie B, Benecke A, Quinkler M, Fallo F, Plouin PF, Mantero F, Meitinger T, Mulatero P, Jeunemaitre X, Warth R, Vilsen B, Zennaro MC, Strom TM, Reincke M. Somatic mutations in ATP1A1 and ATP2B3 lead to aldosterone- producing adenomas and secondary hypertension. Nature Gen; 2013 Apr;45(4):440-4, 444e1-2. • Boulkroun S, Beuschlein F, Rossi GP, Golib-Dzib JF, Fischer E, Amar L, Mulatero P, Samson-Couterie B, Hahner S, Quinkler M, Fallo F, Letizia C, Allolio B, Ceolotto G, Cicala MV, Lang K, Lefebvre H, Lenzini L, Maniero C, Monticone S, Perrocheau M, Pilon C, Plouin PF, Rayes N, Seccia TM, Veglio F, Williams TA, Zinnamosca L, Mantero F, Benecke A, Jeunemaitre X, Reincke M*, Zennaro MC*. (*equal last author). Prevalence, clinical, and molecular correlates of KCNJ5 mutations in primary aldosteronism. Hypertension. 2012 Mar;59(3):592-8. Epub 2012 Jan 23. • Beuschlein F, Fassnacht M, Assié G, Calebiro D, Stratakis CA, Osswald A, Ronchi CL, Wieland T, Sbiera S, Faucz FR, Schaak K, Schmittfull A, Schwarzmayr T, Barreau O, Vezzosi D, Rizk-Rabin M, Zabel U, Szarek E, Salpea P, Forlino A, Vetro A, Zuffardi O, Kisker C, Diener S, Meitinger T, Lohse MJ, Reincke M, Bertherat J, Strom TM, Allolio B. Constitutive activation of PKA catalytic subunit in adrenal Cushing's syndrome. N Engl J Med. 2014 Mar 13;370(11):1019-28. • Di Dalmazi G, Kisker C, Calebiro D, Mannelli M, Canu L, Arnaldi G, Quinkler M, Rayes N, Tabarin A, Laure Jullié M, Mantero F, Rubin B, Waldmann J, Bartsch DK, Pasquali R, Lohse M, Allolio B, Fassnacht M, Beuschlein F, Reincke M. Novel somatic mutations in the catalytic subunit of the protein kinase A as a cause of adrenal Cushing's syndrome: a European multicentric study. J Clin Endocrinol Metab. 2014 Oct;99(10):E2093-100. • Reincke M, Sbiera S, Hayakawa A, Theodoropoulou M, Osswald A, Beuschlein F, Meitinger T, Mizuno-Yamasaki E, Kawaguchi K, Saeki Y, Tanaka K, Wieland T, Graf E, Saeger W, Ronchi CL, Allolio B, Buchfelder M, Strom TM, Fassnacht M, Komada M. Mutations in the deubiquitinase gene USP8 cause Cushing’s disease. Nat Genet. 2015 Jan;47(1):31-8. doi: 10.1038/ng.3166. Epub 2014 Dec 8. Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Forschungsunterstützung (seit 2009): Organisation Else KrönerFresenius Stiftung DFG Else KrönerFresenius Stiftung Aktenzeichen 2009_A71 Re 752/17-1 2011_A142 Industry support Else KrönerFresenius Stiftung Else KrönerFresenius Stiftung DFG/ANR 2012_A103 2013_182 Re 752/20-1 Jahre Summe Titel 180 000 Kardiovaskuläre, zerebrovaskuläre und renale Komplikationen des primären Hyperaldosteronismus: Kohortenstudie im Rahmen des Deutschen Conn-Registers 200 000 Functional characterization of newly identified genes influencing the renin angiotensin aldosterone system 2011–2013 318 700 Kardiovaskuläre, zerebrovaskuläre und renale Komplikationen des primären Hyperaldosteronismus: Kohortenstudie im Rahmen des Deutschen Conn-Registers – Else Kröner-Fresenius Hyperaldosteronismus-Register 2012 200 000 Cushing Register 2013–2016 392 640 Kohortenstudie Cushing Register – Verbesserung von Frühdiagnostik und Therapieüberwachung 356 517 Kohortenstudie im Rahmen des Deutschen Conn-Registers Else Kröner-Fresenius Hyperaldosteronismus-Register, Förderphase 3 191 500 Genetik und Pathophysiologie des primären Hyperaldosteronismus (Gesamtsumme 1 Mio Euro für binationalen Forschungsverbund GEA, zusammen mit T. Strom, F. Beuschlein, M. C Zennaro und X. Jenemaitre) 2009–2011 2010–2012 2014–2015 2014–2016 Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Curriculum Vitae Professor Dr. med. Sebastian M. Schmid Tagungspräsident DGE-Kongress 2015, Medizinische Klinik I, Experimentelle und Klinische Endokrinologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck * 1977 Beruflicher Werdegang: 1999–2002 Studium der Humanmedizin an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt/Main 2002–2005 Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck 2005 Approbation als Arzt 2006 Fachkunde Ernährungsmedizin 2012 Facharzt für innere Medizin 2013 Schwerpunktbezeichnung Endokrinologie und Stoffwechsel 2013 Honorary Research Fellow, Wellcome Trust MRC Institute of Metabolic Science, University of Cambridge, UK 2013 Oberarzt, Medizinische Klinik 1 – Endokrinologie & Diabetologie, Universität zu Lübeck 2014 Professor und Sektionsleiter für Internistische Adipositasmedizin, Universität zu Lübeck Wissenschaftlicher Werdegang: 2004–2007 Promotion (s. c. l.) bei Professor Dr. Bernd Schultes, Medizinische Klinik 1 & Institut für Neuroendokrinologie, Universität zu Lübeck 2012 Habilitation im Fach innere Medizin 2014 Ruf auf eine W2-Professur für innere Medizin – Endokrinologie & Diabetologie an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (abgelehnt) 2014 Berufung zum W2-Professor und Sektionsleiter für Internistische Adipositasmedizin an die Universität zu Lübeck Aktuell Projektleiter diverser von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und universitär geförderter Forschungsprojekte (zum Beispiel in den Sonderforschungsbereichen TR-SFB 654 „Plasticity & Sleep“ und TR-SFB 134 „Ingestive Behaviour: Homeostasis & Reward“, dem Graduiertenkolleg GRK 1957 „Adipocyte-Brain-Crosstalk“) Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Preise und Auszeichnungen: 2008 Gerhard-Mohnike-Preis, Deutsche Diabetes Gesellschaft 2010 Präventions-Preis, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin 2012 International Endocrine Scholarship, European Society of Endocrinology Mitgliedschaften/Gremien: • Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE; seit 2012 Vorstandsmitglied) • wissenschaftlicher Beirat Sektion Neuroendokrinologie (DGE) • wissenschaftlicher Beirat DGIM e.Akademie • Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) • Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) • European Society of Endocrinology (ESE) • Endocrine Society • Vorstandsmitglied der „Young Active Research in Endocrinology“ (YARE; 2006–2012) • Vorstandsmitglied der „European Young Endocrine Scientists“ (EYES; 2010–2013) • Editorial Board Journal of Endocrinology • Editorial Board Journal of Molecular Endocrinology Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Curriculum Vitae Professor Dr. Dr. med. Dagmar Führer Beirat der DGE-Sektion „Schilddrüse“, Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Zentrum für Innere Medizin, Universitätsklinikum Essen * 1969 Beruflicher Werdegang: 1988–1995 Humanmedizin, Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen; Trinity College, Dublin; University College, London 1995–1998/ Facharztausbildung Innere Medizin, Universitätsklinikum Leipzig 2001–2003 2003 Facharztprüfung Innere Medizin, Oberärztin, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Universitätsklinikum Leipzig 2004 Subspezialisierung Endokrinologie 2007 Subspezialisierung Diabetologie DDG 2009 Subspezialisierung Andrologie 2006–2011 Leitende Oberärztin und Leitung des Labors für Molekulare Diagnostik, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Universitätsklinikum Leipzig 2008–2011 Stellvertretende Klinikdirektorin, Klinik für Endokrinologie und Nephrologie, Universitätsklinikum Leipzig Seit 06/2011 Direktorin, Klinik für Endokrinologie & Stoffwechselerkrankungen und Zentrallabor – Bereich Forschung und Lehre, Universitätsklinikum Essen Wissenschaftlicher Werdegang: 1996 Promotion Dr. med. (summa cum laude) 1998–2000 Postdoc University of Wales College of Medicine (UWCM), Cardiff, U.K. 2002 Promotion Ph.D. UWCM, Cardiff, U.K. 2004 Habilitation und Venia Legendi in innerer Medizin, Universität Leipzig 2001–2004 Leiterin einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Universität Leipzig 2006 Außerplanmäßige Professorin (apl.), Universität Leipzig 2009 Ruf auf W3-Professur/Lehrstuhl für innere Medizin/Endokrinologie, Universität Duisburg-Essen Wissenschaftliche Aktivitäten: Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck 2007–2009 Mentor EliMED-Programm, Universität Leipzig 2008–2014 Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Seit 2008 Beiratsmitglied der Sektion Schilddrüse, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie 2008–2011 Vertrauensdozentin der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Universität Leipzig Seit 2012 Koordination DFG-Schwerpunktprogramm 1629 THYROID TRANS ACT (mit Professor Dr. K. Brix, Bremen, und PD Dr. H. Biebermann, Berlin) Seit 2013 Präsidentin EuropeanThyroid Association Cancer -related Network Seit 2013 Ausschuss Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Boards: • European Journal of Endocrinology (Highlight Group, 2001–2002) • Journal of Endocrinology (Editorial Board 2007–2009) • European Thyroid Association (Hot Thyroidology & Guidelines Board; seit 2007) • Endocrine-related Cancer (Editorial Board, seit 2013) • „Luisenthaler Gespräche der DGE“ (seit 2007) • „Endokrinologie Update Sachsen“ (2007–2010) • „Intensivkurs Klinische Endokrinologie der DGE“ (2008–2013) • Wissenschaftliche Leitung 2008 (Leipzig) und 2013 (Essen) • „InternistenUpdate – Endokrinologie“ DGIM (seit 2009) • Galenus-von-Pergamon Preis, Jurymitglied (seit 2012) Reviewtätigkeit: Journal of Endocrinology, Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, European Journal of Endocrinology, Thyroid, Lancet, Human Genetics, Journal of Pathology, Experimental and Clinical Endocrinology & Diabetes, Hormone and Metabolic Research, Journal of Endocrinological Investigation, Molecular Endocrinology, PLoS ONE, Oncogene Mitgliedschaften: • Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) • European Thyroid Association (ETA) • Endocrine Society • Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) • Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) • Walter-Siegenthaler-Gesellschaft Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr, Lübeck Auszeichnungen: 1997 Rolf-Emmrich-Preis der Sächsischen Gesellschaft für Innere Medizin 1999 Postgraduate Prize, University of Wales College of Medicine 2000 Reisenberg Young Investigator Award 2002 Clinical Thyroidology Award, European Thyroid Association 2002 Merck-von-Basedow-Preis, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie 1991–1995/ Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes 1998–2001 1997–1999 Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Postdoctoral Grant, Universität Leipzig 1999–2001 BASF Postdoctoral Grant 2001–2004 Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe der DFG 58. Symposium, 18. bis 21. März 2015, Lübeck Bestellformular Fotos/Abbildungen: Pressekonferenz anlässlich des 58. Symposiums der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Termin: Mittwoch, 18. März 2015, 11:00 bis 12:00 Uhr Ort: Musik- und Kongresshalle Lübeck, Willy-Brandt-Allee 10, 23554 Lübeck, Raum: 5–6 Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s)/Abbildung(en) per E-Mail: o Professor Dr. med. Sebastian M. Schmid o Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz o Professor Dr. med. Sven Diederich o Professor Dr. med. Eberhard Windler o Professor Dr. med. Heide Siggelkow o Professor Dr. Dr. med. Dagmar Führer o Professor Dr. med. Martin Reincke Vorname: Name: Redaktion: Ressort: Anschrift: PLZ/Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Unterschrift: Bitte an 0711 8931-167 zurückfaxen. Ihr Kontakt für Rückfragen: DGE-Pressestelle Dagmar Arnold/Stephanie Priester Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Telefon: 0711 8931-380/ 0711 8931-605 Telefax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] URL: www.dge2015.de, www.endokrinologie.net
© Copyright 2024 ExpyDoc