Sommersemester 2015 Blockpraktikum Chirurgie Kursheft 2. klin. Semester (Teil 1) Kursheft 5. klin. Semester (Teil 2) Aus dem Inhalt: Grundsätzliches zum Blockpraktikum Gesamtzeitplan, Gruppeneinteilung OSCE-II-Prüfung, Benoteter Leistungsnachweis (Eintrag in UK-Online / Scheinvergabe) Inhaltsleitfäden Teilnahmebescheinigungen Universität zu Köln 1. Blockpraktikum Chirurgie (inkl. Seminar) als Rotationsmodell Das Blockpraktikum Chirurgie (inkl. Blockseminar) wird ab dem SS 2008 für alle Gruppen am Klinikum der Universität zu Köln veranstaltet: Teil 1 für 2. Klinisches Semester (einwöchig): Semesterwoche 7 bis 14 Teil 2 für 5. Klinisches Semester (einwöchig): Semesterwoche 0 bis 6 Im Praktikum am Vormittag (Montag bis Freitag, Beginn um 09:15 Uhr, Ende 12:30 Uhr) werden je 2 Gruppen (= 12 Studierende) jeweilig 2 operativen Kliniken zugeteilt (s. u. auf S.3: „Gruppenverteilung im Blockpraktikum auf die operativen Kliniken“). Im Seminar am Nachmittag (Montag bis Freitag, Beginn um 13:00 Uhr, Ende 15:00 Uhr) besuchen alle 4 Gruppen (= 24 Studierende) gemeinsam das Seminar, welches in Rotation mit feststehenden Themen durch die vier beteiligten operativen Kliniken abgehalten wird. Anmeldeverfahren, Gruppeneinteilung und Kleiderordnung Die Anmeldung findet Semesterbeginn statt. über uk-online = Generalanmeldung vor Die Studierenden melden sich für eine Gruppe A-Z bzw. A2A3 (je 6 Personen) an, die für den gesamten Semesterverlauf bestehen bleibt und für alle Elemente des Stundenplanes gilt, die im Rotationsverfahren gekoppelt durchlaufen werden. Zudem bietet das vorliegende Rotationsmodell auch aufgrund der organisatorischen Rahmenbedingungen die Möglichkeit, den durch die Approbationsordnung vorgeschriebenen Kleingruppenunterricht mit den vorhandenen Personalkapazitäten umsetzen zu können. Daher ist ein eigenmächtiger Tausch der Gruppe nach Anmeldung nur nach vorherige Absprache mit dem Lehrsekretariat statthaft. (Frau Nitsche, EB 0/A, Raum 138, [email protected]) Die regelmäßige Teilnahme an allen Unterrichtseinheiten von Praktikum und Seminar gilt als Kriterium, kein Fehltag. Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass insbesondere bei Patientenkontakt auf adäquate Bekleidung (keine kurze Hose, geschlossenes Schuhwerk) geachtet werden muss. Während der Lehrveranstaltung sind Essen und Trinken nicht erwünscht. Bitte bringen Sie zum Blockpraktikum einen sauberen weißen Kittel, ein Stethoskop und Kugelschreiber mit. Seite 2 Nahtkurs (für Studierende im 5. klin. Semester) Für die Studierenden im 5. klin. Semester findet in der Blockpraktikumswoche (=Teil 2) montags, 13:00 bis 15:00 Uhr ein Nahtkurs im KISs statt. Hierfür wird ein „Suture Tutor“ (ein Nahtset) zur Verfügung gestellt, welches montags (12:00 bis 13:00 Uhr) vor Beginn des Nahtkurses im KISs abzuholen ist. Für den Zeitraum des Entleihens wird ein Pfand von 50 € erhoben, das am Ende der Woche zurückerstattet wird, wenn das Nahtset vollständig zurückgeben wird. Bitte gehen Sie mit diesen Sets pfleglich um, da Ihre Kolleginnen und Kollegen zu einem späteren Zeitraum ebenfalls auf diese Sets angewiesen sind. Während der Blockpraktikumswoche haben Sie somit die Gelegenheit, das chirurgische Nähen, welches auch Teil der OSCE-II-Prüfung ist, zu üben. Zusätzlich haben alle Studierenden (also auch schon im 2. klin. Semester) die Möglichkeit an (vorwiegend spät nachmittäglichen) Nahtkursen des KISs teilzunehmen. Bitte beachten Sie die Aushänge im KISs (Seminarraum bitte erfragen) bzw. im Internet. Bedside Teaching: • • • • • • Erhebung der Anamnese und Untersuchung des Patienten durch die Studierenden Kurzpräsentation der erhobenen Befunde Besprechung der Befunde mit Kursleiter Demonstration der Bildgebung Gemeinsame Visitation der Patienten Anamnese: • Die Studierenden erhalten ausreichend Zeit, eine komplette Anamnese durchzuführen. • Die körperliche Untersuchung erfolgt gemeinsam mit dem Dozenten. • Alle Chirurgischen Untersuchungstechniken werden unter Anleitung durchgeführt. • Pro Gruppe werden 3 Studierende per Rotationsverfahren eruiert für die Erstellung einer Anamnese, die im Anschluss dem Dozenten vorgelegt werden müssen. Seite 3 2. Gesamtzeitplan, Gruppenverteilung und Semesterwochen Sekretariat: Frau Nitsche, Chirurg. Poliklinik EB 0/A, Raum 138, Tel.: 6378, [email protected] Blockpraktikum Montag bis Freitag, s.t. 09:15 Uhr bis 12:30 Uhr - 12 Studierende pro Klinik und Wochentag Klinik VISZERAL Viszeralchirurgie Wochentage Koordinator GEFÄSS Gefäßchirurgie Mi., Do., Fr. Do., Fr. Prof. Dr. Prof. Dr. Schröder Gawenda Tel: 4803 Tel: 32498 Funk: 25-2062 Funk: 25-1127 Bettenhaus Herzzentrum Chirurg. Poliklinik, Etage1, Ebene 0 / A, Raum 1.017 Raum 150 Treffpunkt: HERZ Herzchirurgie Mo., Di., Mi. Priv.-Doz. Dr. Kuhn-Regnier Tel: 32405 Funk: 25-1325 Herzzentrum, Etage1, Raum 1.017 UNFALL Unfallchirurgie Mo., Di. Priv.-Doz. Dr. Stein Tel: 4887 Funk: 25-2266 Bettenhaus Ebene 10 Station A, Anmeldung Gruppenverteilung im Blockpraktikum auf die operativen Kliniken (09:15 Uhr bis 12:30 Uhr, s.t.): 5. klinisches Semester Semesterwoche 0 1 2 3 4 5 6 Mo Di Mi Do Fr AB CD EF GH IJ HERZ UNFALL VISZ VISZ GEFÄSS KL MN OP QR ST UV WX UNFALL HERZ HERZ GEFÄSS VISZ A2A3 YZ Gruppe 2. klinisches Semester Semester woche Gruppe 7 8 9 10 11 12 13 14 AB MN CD OP EF QR GH ST IJ UV KL WX A2A3 YZ B2B3 M2M3 Mo Di Do HERZ UNFALL VISZ VISZ UNFALL HERZ HERZ GEFÄSS Mittagspause: 12:30 bis 13:00 Uhr Seite 4 Mi Fr GEFÄSS VISZ Blockseminar Montag bis Freitag, s.t. 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr - 24 Studierende pro Wochentag - Semesterwoche 0 bis 6: 5. klin. Semester ab 30.03.2015 – 15.05.2015 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag HERZ UNFALL VISZERAL Thema 6: Thema 7: Thema 8: Chir. Nahtkurs Das Polytrauma- Grundlagen der management onkologischen Chirurgie VISZERAL GEFÄSS Thema 9: Thema 10: Operative Gefäßnotfälle Techniken in der Viszeralchirurgie Treffpunkt: SkillsLab, im KISs, 1.OG, Raum 5 Treffpunkt: Chirurg.Poli., Chir.Bib.,Eb. 0/A Raum 167 Treffpunkt: Treffpunkt: Chirurg.Poli., Chirurg. Poli., Chir.Bib.,Eb. 0/A Chir.Bib.,Eb 0/A Raum 167 Raum 167 Treffpunkt: Herzzentrum 1.Etage, Raum 1.017 Semesterwoche 7 bis 14: 2. klin. Semester ab 18.05.2015 – 10.07.2015 Montag Dienstag Mittwoch HERZ Thema 1: KHK UNFALL HERZ Thema 2: Thema 3: Das Polytrauma- Herzklappenmanagement operation Treffpunkt: Herzzentrum 1. Etage, Raum 1.017 Treffpunkt: Chirurg.Poli., Chir.Bib.,Eb. 0/A Raum 167 Treffpunkt: Herzzentrum 1.Etage, Raum 1.017 Donnerstag VISZERAL Thema 4: Notfälle: Akutes Abdomen, Abdominaltrauma, gastrointestinale Blutung Treffpunkt: Chirurg.Poli., Chir.Bib.,Eb. 0/A Raum 167 Freitag GEFÄSS Thema 5: Gefäßtrauma Treffpunkt: Herzzentrum 1.Etage, Raum 1.017 Gruppenverteilung im Blockseminar: Die 4 Gruppen, welche vormittags auf die operativen Kliniken verteilt wurden, hören nachmittags gemeinsam das Seminar. Seite 5 Die Semesterwochen verteilen sich wie folgt im: Blockpraktikumswochen mit Gruppenrotation (Semesterwoche 0 bis 6): 0. Semesterwoche: 30.03. – 03.04.15 (Achtung: Fr, 03.04. frei: Karfreitag) 1. Semesterwoche: 06.04. – 10.04.15 (Achtung: Mo, 06.04. frei: Ostermontag) 2. Semesterwoche: 13.04. – 17.04.15 3. Semesterwoche: 20.04. – 24.04.15 4. Semesterwoche: 27.04. – 01.05.15 (Achtung: Fr, 01.05. frei: Tag der Arbeit) 5. Semesterwoche: 04.05. – 08.05.15 6. Semesterwoche: 11.05. – 15.05.15 (Achtung: Do, 14.05. frei: Himmelfahrt) -------------------------------------------------------------------------------------------------------------Blockpraktikumswochen mit Gruppenrotation (Semesterwochen 7-14): 7. Semesterwoche: 18.05. – 22.05.15 8. Semesterwoche: 25.05. – 29.05.15 Achtung: Nur Mo, 25.05. frei: Pfingstmontag) 9. Semesterwoche: 01.06. – 05.06.15 (Achtung: Do, 04.06. frei: Fronleichnam) 10. Semesterwoche: 08.06. – 12.06.15 11. Semesterwoche: 15.06. – 19.06.15 12. Semesterwoche: 22.06. – 26.06.15 13. Semesterwoche: 29.06. – 03.07.15 14. Semesterwoche: 06.07. – 10.07.15 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------Wochen für Wahlpflichtblöcke (zwischen 9.15 bis 16.00 Uhr) und Klausuren: 15. Semesterwoche: 13.07. – 17.07.15 (Wahlpflichtblöcke, Klausuren) 16. Semesterwoche: 20.07. – 24.07.15 (Klausurwoche) Seite 6 4. Veranstaltungspläne der operativen Kliniken Viszeralchirurgie Voraussetzung: umfassendes Studium eines der gängigen Lehrbücher der Chirurgie, z. B. Siewert I.R. Chirurgie, 8. Auflage, Springer-Verlag 2006; Berchthold: Chirurgie, 5. Auflage, Elsevier-Verlag 2006 Inhalte des Praktikums (vormittags, Beginn 09:15 Uhr, Ende 12:30 Uhr): Allgemeine Einführung Patientenanamnese und -untersuchung, Station 17 1 / 18-2 in Kleingruppen Chirurgische Diagnostik Grundlagen der onkologischen Chirurgie Chirurgische Techniken (offen – laparoskopisch) Fallbesprechungen des OP-Tages Besuch: Zentral -OP Besuch: Endoskopie / Poliklinik Patientenvorstellung mit häufigen chirurgischen Krankheitsbildern Dokumentation von Anamnese, körperlichen Untersuchungsbefund und Arbeitsdiagnose (nur für das 2 klin.) (Seminarthemen siehe S.5) Seite 7 Univ. Prof. Dr. A. Hölscher Anamnese- und Untersuchungsbogen Blockpraktikum Für Allgemein, Viszeral- und Tumorchirurgie I Anamnese • Eigenanamnese • Vegetative Anamnese • Begleiterkrankungen/Voroperationen • Medikamentenanamnese Seite 8 II Körperliche Untersuchung III Diagnostik • Labor • Bildgebende Verfahren IV Hauptdiagnose V (geplante) Therapie/Operation VI (Postoperativer) Verlauf Zusammenfassende Bewertung Seite 9 Gefäßchirurgie Inhalte des Praktikums (vormittags, Beginn 09:15 Uhr, Ende 12:30 Uhr): Begrüßung und Einführung Grundlagen gefäßchirurgisch-angiologischer Anamnese und Untersuchung Gefäßchirurgisch-angiologische Untersuchungstechniken Vorstellung und Zuweisung der Patienten Fallbesprechung (Klinik, Diagnostik, Therapie) einschließlich angio- und computertomographischer Bildbeurteilungen Gefäßchirurgisch-angiologische Ambulanz Gefäßchirurgische Station Gefäßchirurgischer Operationssaal (Saal 4) Dokumentation von Anamnese, körperlicher Untersuchungsbefund und Arbeitsdiagnose (nur für das 2 klin.) (Seminarthemen siehe S.5) Seite 10 GEFÄSSCHIRURGIE Blockpraktikum Anamnese- und Untersuchungsbogen Untersuchungsbefund: NEIN JA Befund (Freitext): Seite 11 Seite 12 Herz-Thorax-Chirurgie Inhalte des Praktikums (vormittags, Beginn 09:15 Uhr, Ende 12:30 Uhr): Einführung in das Praktikum Aufbau und Funktionsweise der Herz-Lungen-Maschine als essentieller Bestandteil herzchirurgischer Operationen Synoptische Wertung der körperlichen und apparativen Untersuchungsbefunde Besprechung der Operationsindikation Präoperative Risikostratifizierung Operative Strategie Vorstellung und Zuweisung der Patienten Körperliche Untersuchung und Anamnese und Demonstration begleitender Untersuchungsbefunde Koronarangio- und Laevokardiographie Gefäßdoppler EKG (Langzeit-, Belastungs-EKG) Phlebographie, Röntgen-Thorax & Computertomographie Nuklearmedizinische und Magnetresonanz-Befunde Lungenfunktionsprüfung Visite auf fachspezifischer Intensivstation mit Besprechung und Demonstration postoperativer Therapiemodalitäten Interpretation und Bewertung relevanter hämodynamischer Parameter adäquate Volumensubstitution und Elektrolytbilanzierung Beatmungsformen und normgerechte Korrektur von Störungen des Säure-Basen-Status Dokumentation von Anamnese, körperlicher Untersuchungsbefund • und Arbeitsdiagnose (nur für das 2 klin.) • OP-Säle 1-3 Fallspezifische operative Demonstration (Seminarthemen siehe S.5) Seite 13 Universitätsklinikum Köln Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie Patientenaufkleber Direktor: Univ. Prof. Dr. Th. Wahlers Aufnahme- / Anamnesebogen Größe: RR: Gewicht: Puls: Geschlecht: Notfall: Alter: Aktuelle Anamnese: Weitere Anamnese: RF: Nikotin COPD Hypertonus Rothaarige Diabetes Apoplex Hyperlipidämie Z. n. Herz OP Andere Z. n. Gefäß OP Voroperationen: Medikation: Allergien: Herzkatheter / Lungenfunktion / Labor HSS: RIVA: CX: RCA: VLEDP: VC: Krea: RIM: D1: PLA1: RIVP: PAP: FEV1: CHE: EF: D2: PLA2: RPLA: PCWP: D3: PLA3: Mitralklappenvitium: Aortenklappenvitium: Hämatokrit: Thrombos: Seite 14 Allgemeineindruck: Habitus AZ / EZ Dermatosen Durchblutung / Ikterus / Zyanose Kopf: Pupillenreaktion Rachenring Zunge Gebiss Hals: Schilddrüse Lymphknoten Halsvenenstauung Thorax: Symmetrie Lunge: Klopfschall Grenzen Atemgeräusch Nebengeräusche Herz: Rhythmus / Frequenz Spitzenstoß Herztöne Pathologische Geräusche Abdomen: Druckschmerz Abwehrspannung Resistenzen Darmgeräusche Leber / Milz Nierenlager Bruchpforten Seite 15 Genitale: Rektale Untersuchung: Wirbelsäule: Extremitäten: Allen Test: Li OK Re OK Pathologisch Pathologisch Ödeme, Varikosis Gefäße: V. saph. magna V. saph. parva Pulsstatus: A. carotis A. radialis A. femoralis Li. verwendbar Li. verwendbar Re Re Re Li Li Li Re. verwendbar Re. verwendbar A. poplitea A. tibialis post. A. dorsalis ped. Nervensystem: MER, Grobe Kraft Weitere Bemerkungen: Datum, Unterschrift: Seite 16 Re Re Re Li Li Li Unfallchirurgie Inhalte des Praktikums (vormittags, Beginn 09:15 Uhr, Ende 12:30 Uhr): Das Praktikum wird in zwei Kleingruppen mit jeweils 6 Studenten aufgeteilt. Montag: Gruppe A: Bedside-Teaching mit Auffrischung von Kenntnissen in: Gelenk-Untersuchungstechniken Neutral-0-Methode, Untersuchungstechniken Knie, Schulter, OSG und Hand mit Übungen Patientenuntersuchung Anamnese, körperliche Befunderhebung, Darstellung röntgenologischer Verläufe, Spezielle technische Untersuchungen: CT, MR Gruppe B: Praktische Übungen im unfallchirurgischen Knochenlabor (Skillslab) Zugschraubenosteosynthese, Plattenosteosynthese, Materiallehre (Arthoskpiesimulator). Die beiden Gruppen wechseln um 10.45 Uhr die Standorte und Dozenten Dienstag: Gruppe A: Praktische Übungen im unfallchirurgischen Knochenlabor (Skillslab) Zugschraubenosteosynthese, Plattenosteosynthese, Materiallehre Gruppe B: Bedside-Teaching mit Auffrischung von Kenntnissen in: Gelenk-Untersuchungstechniken Neutral-0-Methode, Untersuchungstechniken Knie, Schulter, OSG und Hand mit Übungen Patientenuntersuchung Anamnese, körperliche Befunderhebung, Darstellung röntgenologischer Verläufe, Spezielle technische Untersuchungen: CT, MR Die beiden Gruppen wechseln um 10:45 Uhr die Standorte und Dozenten Dokumentation von Anamnese, körperlicher Untersuchungsbefund und Arbeitsdiagnose (nur für das 2 klin.) (Seminarthemen siehe S.5) Beispiel Anamnese Der Unfall-Chirurgische Fall Anamnese: Eigenanamnese: Der Patient und/oder Zeugen berichten vom Unfallhergang und von den aktuellen Beschwerden. Dabei ist der Unfallmechanismus so genau wie möglich wiederzugeben, damit daraus das Verletzungsmuster und mögliche Begleitverletzungen abgeleitet werden können. Medikamentenanamnese: Welche Medikamente nimmt der Patient regelmäßig / aktuell? Seite 17 Ein 24-jähriger Mann stellt sich noch im Fußballtrikot in der Notaufnahme vor. Er berichtet, auf den ausgestreckten Arm gestürzt zu sein. Dieser sei nun sehr schmerzhaft. Davon abgesehen sei er gesund und nehme keinerlei Medikamente. Körperliche Untersuchung: Grundsätzlich muss bei Traumata die Möglichkeit komplikativer oder gar lebensbedrohlicher Verletzungen (Polytrauma, intrakranielle Blutung, Spannungspneumothorax, massiver Blutverlust, etc.) bedacht werden. Lässt der Unfallhergang dies nicht vermuten und zeigt der Patient keine Anzeichen (wie im vorliegenden Fall), kann sich die Untersuchung auf die offensichtliche Verletzung fokussieren. Bei Frakturen müssen stets Begleitverletzungen an Nerven und Gefäßen ausgeschlossen werden, weswegen immer die DMS (Durchblutung, Motorik, Sensibilität) zu überprüfen ist! Die Luxation und/oder eine offene Verletzung gelten hier ebenfalls als Notfallindikation. In der klinischen Untersuchung zeigen sich eine generalisierte Schwellung mit Hämatom am linken Handgelenk, eine Fehlstellung nach hohlhandwärts und ein starker Druckschmerz über dem distalen Radius dorsal. Die Elle steht nach dorsal ab. Die Beweglichkeit ist schmerzbedingt nicht beurteilbar. Distale Motorik, Durchblutung und Sensibilität sind intakt. Vor allem die Neurologie im Versorgungsgebiet des N. medianus und im Versorgungsgebiet des N. ulnaris ist ohne pathologischen Befund. A. Radialis- und A. Ulnarispuls sind seitengleich tastbar. Der Weichteilmantel ist verschlossen. Bildgebende Verfahren: Häufigstes radiologisches Verfahren in der Unfallchirurgie ist das Röntgen in 2 Ebenen, gefolgt von der CT Untersuchung zur weiteren Beurteilung knöcherner Strukturen, als auch das MRT bzgl. Weichteilverletzungen und Gelenkbinnenschäden. Im vorliegenden Fall reicht im Notfall ein Röntgendbild des Unterarms in zwei Ebenen zur Diagnosesicherung. Grundsätzlich sollte die Röntgenkontrolle die benachbarten Gelenke der betroffenen Region erfassen, um hier Begleitverletzungen ausschließen zu können. Im Röntgenbild [Abb. 1] zeigt sich eine dislozierte Einfachfraktur des Radiusschafts vom Typ 22-A2 nach AO Klassifikation sowie eine Dislokation des Caput ulnae nach dorsal. Somit handelt es sich um eine zusätzlich Luxation im Distalen Radioulnar Gelenk (DRUG). Abb.1: Linker Unterarm. Der Pfeil zeigt das dislozierte Ulnaköpfchen. Das Ellbogengelenk hätte mitgeröntgt werden müssen. Diagnose: Klinik und Bildgebung lassen auf eine Radiusschaftfraktur mit disloziertem Ulnaköpfchen, der sogenannten GaleazziFraktur schließen. Seite 18 Therapie: Die Therapie der Unterarmschaftfraktur richtet sich nach der AO-Klassifikation, der Dislokation der Fragmente / Bruchenden, dem Alter des Patienten und der Begleitverletzungen. Nach entsprechender Analyse der Fraktur und Einteilung nach AO Klassifikation, kann das optimale Operationsverfahren ausgewählt werden. Die Radiusschaftfraktur wurde hier mit einer Kompressionsplattenosteosynthese versorgt und das distale Radio-ulnarGelenk mit Kirschnerdrähten temporär blockiert und damit stabilisiert. (Siehe Abb. 2) Abb. 2: Post-OP Aufnahme. Pfeile zeigen auf K-Drähte. Erörterung: Der Sturz auf den dorsal extendierten Arm ist ein sehr häufiger Verletzungsmechanismus und die Fraktur des distalen Radius mit 25% die häufigste Fraktur überhaupt. Im vorliegenden Fall handelt es sich allerdings um eine Fraktur des Radiusschafts mit disloziertem Ulnaköpchen, der sog. Galeazzi-Fraktur als komplexe Frakturform am Unterarm. Diese Verletzung gilt es zu erkennen und entsprechend richtig zu behandeln. Grundsätzlich gilt der gesamte Unterarm als Gelenk, bei engem und sensiblem Zusammenspiel von Radius und Ulna. Daher sollten hier im Wesentlichen die Prinzipien der primären Knochenheilung realisiert werden. In dem vorliegenden Fall wurde dies durch eine Kompressionsplattenosteosynthese am distalen Radiusschaft realisiert. Die Nachbehandlung richtet sich nach der Stabilität der Frakturversorgung. Grundsätzlich ist eine Plattenosteosynthese als übungsstabil zu bezeichnen, das bedeutet, dass die betroffene Extremität aktiv gegen Schwerkraft beübt werden darf. In dem vorliegenden Fall handelt es sich aber um eine zusätzliche Luxation im Distalen Radioulnar Gelenk, welche durch zwei K-Drähte vorübergehend blockiert wurde. Damit ist eine aktive Beübung nicht möglich, eine Gipsruhigstellung von 6 Wochen ist nötig, und erst nach Entfernung der K-Drähte nach eben dieser Zeitspanne, kann die gipsfreie Beübung erfolgen. Eine Metallentfernung erfolgt bei entsprechender Indikationsstellung nach frühestens 6 bis maximal nach 24 Monaten. Seite 19 5. Benoteter Leistungsnachweis „Blockpraktikum Chirurgie“: Prüfung Benoteter Leistungsnachweis Kriterien Bemerkungen zum benoteten Leistungsnachweis Fachblock Chirurgie OSCE- II - Prüfung im Nachgang zum Blockpraktikum Teil II am Ende des 5. klin. Semesters (Informationen siehe: http://www.uk-koeln.de/dekanat/msg-Kl-E.htm ) Studierende im Regelstudiengang bekommen einen „Schein“ 1 Woche nach Erhalt der Noten für die OSCE-IIPrüfung; Mo - Do 08:00 – 15:30 Uhr, Chirurg. Poliklinik, EB 0/A, Raum 138; Frau Nitsche (Tel.: 478-6378) Bitte Teilnahmebescheinigungen mitbringen. Studierende im Modellstudiengang erhalten den entsprechenden Leistungseintrag in UK-online. regelmäßige Teilnahme an allen Unterrichtseinheiten von Praktikum und Seminar, KEIN Fehltag, Dokumentation von Anamnese, körperlicher Untersuchungsbefund und Arbeitsdiagnose (nur für das 2 klin.), Abgabe bei Dozenten/Fr. Nitsche, Vorlage beider Teilnahmebescheinigungen (Teil 1 und 2) bei der OSCE-II-Prüfung, Bitte die Teilnahmebescheingungen (Teil 1 und Teil 2) nicht verlieren! Bestehen der OSCE-II-Prüfung Der benotete Leistungsnachweis für den „Fachblock Chirurgie“ (= bestehend aus den Vorlesungen Herz- und Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie im 2. klin. Semester) erfolgt durch die Klausur im Anschluss an die Vorlesungen am Ende des 2. klin. Semesters. Seite 20 6. OSCE-II-Prüfung (nur Studierende im 5. Klin. Semester) Aufgrund der Novellierung der ÄAppO und der damit verbundenen Änderungen der Studienordnung sind die Scheine für die Fächer Chirurgie, Frauenheilkunde, Innere Medizin und Kinderheilkunde im Blockpraktikum/-seminar zu benoten. Als Benotungsgrundlage wird eine praktische Prüfung am Ende der Praktikumsphase abgelegt. Diese Prüfung wird als gemeinsame Prüfung der Fächer Innere Medizin, Chirurgie, Kinderheilkunde und Frauenheilkunde durchgeführt. Es wird eine gemeinsame Note gebildet, die für alle Fächer Gültigkeit hat. Die Prüfungsform ist das „Objektive Strukturierte Klinische Examen“ (oder mit englischem Akronym OSCE, sprich [oski]). In einem Parcours von insgesamt 12 Stationen aus allen vier Fachgebieten werden Ihnen praktische Prüfungsaufgaben gestellt werden. Inhalt der Prüfung ist der Unterrichtsinhalt der Fächer einschließlich der dazugehörigen Untersuchungskurse im 4. und 5. Studiensemester. Prüfungsort ist das „KISs“ (Studierendenhaus). Das KISs ist während der Praktikumswochen und in den Semesterferien geöffnet und steht für Übungszwecke zur Verfügung. (Bitte achten Sie auf die aktuellen Öffnungszeiten). Diese gemeinsame, abschließende OSCE-II-Prüfung für die genannten Fächer findet für alle Studierenden des 5. Klinischen Semesters (Anmeldung im KISs) statt. Im Vorfeld werden in einer gemeinsamen Informationsveranstaltung (Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben) die endgültigen Gruppeneinteilungen der Studierenden auf die Prüfungstage sowie die Prüfungsthemen bekannt gegeben. Jede/r Student/in wird mit 12 anderen Studierenden gemeinsam ca. 1 ¼ Stunden geprüft. Damit Sie die praktischen Fertigkeiten, die in dieser Prüfung verlangt werden, während Ihres Blockpraktikums erlernen und trainieren können, können Sie die Lernziele des Blockpraktikums in uk- online einsehen. Seite 21 TEILNAHMEBESCHEINIGUNG Sommersemester 2015 Blockpraktikum CHIRURGIE (Teil 1) (inkl. Seminar) Gruppe: im 2. klinischen Semester (= Semester B) Wintersemester: ……………. Name: Sommersemester: ……………. ............................................. Matrikel-Nummer:……………………………… Praktikumswoche: von……………bis……………... Vorname: ................................................. Unterschrift des/der Studierenden:………………………………… Unterschriften der Dozentinnen und der Dozenten Chirurgie SS 2015 Tag Praktikum Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Seminar Bitte achten Sie darauf, dass Sie täglich eine Unterschrift des Dozenten zuzüglich des Klinikstempels erhalten. Seite 22 Freitag TEILNAHMEBESCHEINIGUNG Sommersemester 2015 Gruppe: Blockpraktikum CHIRURGIE (Teil 2) (inkl. Seminar) im 5. klinischen Semester (= Semester E) Wintersemester: ……………. Name: Sommersemester: ……………. .................................................Matrikel-Nummer:……………………………… Praktikumswoche: von……………bis………….. Vorname: ................................................. Unterschrift des/der Studierenden:………………………………… Unterschriften der Dozentinnen und der Dozenten Tag Chirurgie SS 2015 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Praktikum Seminar Bitte achten Sie darauf, dass Sie täglich eine Unterschrift des Dozenten zuzüglich des Klinikstempels erhalten. Seite 23 Freitag Seite 24
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