1 Protokoll der Jahreshauptversammlung 2015 der OHG Kiel

Protokoll der Jahreshauptversammlung 2015
der OHG Kiel-Wik e.V. vom 17.03.2015
Beginn:
15:05 Uhr
Ende:
17:10 Uhr
Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der 1. Vorsitzende, FKpt a.D. Sikora, begrüßt die anwesenden Mitglieder.
Die Auswertung der namentlichen Teilnehmerliste ergibt:
Von 403 Mitgliedern sind 63 Mitglieder erschienen. Um beschlussfähig zu sein, ist eine
Mindestanzahl von 25% (= 101 Mitglieder) erforderlich.
Dieses ist NICHT gegeben.
Der 1. Vorsitzende schließt damit die Sitzung aus formalen Gründen und kündigt gleichzeitig
die folgende, 2. Hauptversammlung in wenigen Minuten ein.
Die nachfolgende Jahreshauptversammlung wird durch den 1. Vorsitzenden eröffnet und die
Beschlussfähigkeit festgestellt.
Wahl des Versammlungsleiters und Wahlleiters
Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden wird der StvKdr MStpKdo Kiel, KKpt Schultheis, von der
Versammlung einstimmig zum Versammlungs-/Wahlleiter gewählt.
Als Protokollführer hat sich FKpt Brodersen, EinsFltl1 Stab, zur Verfügung gestellt. Auch hier
erfolgt die Bestätigung einstimmig.
Genehmigung der Tagesordnung durch die Versammlung
KK Schultheis stellt die angepasste Tagesordnung vor (Bericht des Schatzmeisters vor dem
Bericht der Kassenprüfer; Vorstellung der Ergebnisse der außerordentlichen
Mitgliederversammlung der ordentlichen Mitglieder am StandortVersammlung vom
11.03.15).
Die Änderung der Tagesordnung wird einstimmig genehmigt
Bericht des Vorstandes
Der 1. Vorsitzende trägt den Rechenschaftsbericht 2014 vor (s. Anlage 1)
Wesentliche Stichpunkte waren:
- Aufnahme der Arbeit durch den neuen Schatzmeister,
- Praxistest der neuen Arbeits-/Organisationsgrundlagen,
- Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durch das VerpflegungsamtBw: Insgesamt gut,.
- Personalprobleme insb. bei Köchen, Ordonanz-/Pantrypersonal,
- Überarbeitung der Mitgliederverwaltung, SEPA-Einführung etc.,
- Sachstand und Ausgang des Arbeitsgerichtsverfahren OHG vs. Herrn Hähnel,
- durchgeführte Vereins-/Heimveranstaltungen 2014 (35. Jahrestag z.B.)
- durchgeführte Vortragsveranstaltungen und Weiterführung der Vortragsreihe;
Themenvorschläge werden durch den Vorstand erbeten.
- Dank an die ehrenamtliche Tätigkeit der Vorstandsmitglieder (Applaus der
Versammlung)
1
-
Gedenken an die verstorbenen Mitglieder
Appell zur Mitgliederwerbung bei den aktiven Angehörigen der Bundeswehr in den
Dienststellen am Standort, um auch einer Überalterung entgegenzuwirken
Ausblick 2015
o bleibt einzige Heimgesellschaft am Standort,
o Planung Vereinsveranstaltungen,
o Preisänderungen für gesellige Veranstaltungen sind zu erwarten,
o Weichenstellung für die Zukunftsperspektive (TOP 10).
Fragen aus der Mitgliederversammlung zu diesem Zeitpunkt -ab es keine
Bericht des Leiters Verwaltung (s. Anlage 2).
Wesentliche Stichworte waren:
- Steigende Gästezahlen (ca. 16.000 in 2014),
- Umsatz gesteigert auf rund 216.000 €,
- In 2014 Jahresüberschuss anstelle Fehlbetrag 2013,
- Personalprobleme insb. bei Wochenendveranstaltungen,
- Dank an engagiertes Küchen/Servicepersonal (Applaus der Versammlung),
- Gesucht wird ein Pate für das Sammelschiffchen der DGzRS.
Fragen aus der Mitgliederversammlung zu diesem Zeitpunkt gab es keine.
Bericht des Schatzmeisters und Vorstellung HH-Voranschlag 2015
Der Schatzmeister stellt die finanzielle Situation vor (siehe Anlage 3).
Kernbotschaften waren:
- Kontosalden im Vergleich zeigen die finanzielle Auswirkung durch
Rechtsberatung/Gerichtskosten,
- OHG-Veranstaltungen/Honorare waren höher als veranschlagt,
- Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge /Eigenanteile /Eintrittsgelder waren niedriger als
veranschlagt,
- Plan für 2015 ist entsprechend vorsichtig / moderat kalkuliert,
- Empfehlung für die Zukunft: Nicht zu sehr auf Wachstum setzen!
- Vorstellung des Haushaltsvoranschlages für das Geschäftsjahr 2015.
Diskussionsbedarf aus den Reihen der Mitlieder hat sich nicht ergeben.
Bericht der Kassenprüfer
Der Bericht der Kassenprüfer wird vorgestellt (s. Anlage 4).
Anmerkungen waren:
- Durchführung am 3. und 5. März 2015,
- Wechsel Schatzmeister rückblickend begleitet,
- Gefundene Ausstellungen wurden beseitigt,
- Inventarprüfung im lfd. Betrieb NICHT möglich, wurde abgebrochen,
- Empfehlung: Inventarprüfung als eigene Prüfung zum Jahreswechsel, wenn
Heimbetrieb geschlossen,
- Entlastung des Vorstandes wird empfohlen und vorgeschlagen.
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Frage an den Vorstand: Wie ist das Vorgehen bei den angegebenen ausstehenden
Mitgliedsbeiträgen?
Antwort: Prüfung der Kosten-Nutzen-Relation insb. bei „Altvorgängen“, da Abfragen bei
Banken etc. kostenpflichtig sind. Letztlich hat sich der Vorstand deshalb entschlossen, die
Beträge in Höhe von 240,00 € abzuschreiben.
Nachfrage: Was passiert mit den entsprechenden Mitgliedern?
Antwort: Hinweis auf im Messebrief allgemein bekanntgemachtes Verfahren, dass säumige
Mitglieder nach Aufforderung zur Zahlung dann ausgeschlossen werden (können).
Der 1. Vorsitzende verweist darauf, dass die Inventur (incl. Mobiliar etc.) im Januar 2015
durchgeführt wurde. Es gab keine Fehlbestände. Zukünftig wird die jährliche Abschreibung
zur Bewertung nicht mehr durchgeführt. Im Einzelfall, z.B. bei Verlust, Neukauf,
Aussonderung usw. wird diese jedoch durchgeführt.
Aussprache und Diskussion
Frage zur Prüfung durch VerpflegungsamtBw und zur rechtlichen Bewertung der Satzung.
Stellungnahme Vorstand:
- Satzung ist vereinsrechtlich vor Gericht anerkannt,
- lediglich ZDv (Bw-eigene Vorgabe) und Buchstaben der Satzung sind nicht
deckungsgleich,
- Problematik wurde u.a. dem Bundesverband vorgetragen; Sichtweise Vorstand wird
von dort mitgetragen.
Frage zur Bearbeitungszeit der Mitgliedsausweise und den damit verbundenen Problemen
bei Zutritt über die Hauptwache.
Stellungnahme Vorstand:
- 2 Monate Wartezeit ist eindeutig zu lang. Entschuldigung für den Vorstand erbeten,
Ursachen lagen in Arbeitsbelastung des Schatzmeisters und in krankheitsbedingten
Ausfällen begründet
- Neuordnung das Ablaufes: Eingang des schriftlichen Antrages und Registrierung
beim Ltr Verwaltung, Vereinnahmung in Kassen/- Mitgliederdatei, Beratung über
Aufnahme bei der folgenden Vorstandssitzung, anschließend zügige Versendung des
Mitgliedsausweises, der Satzung und des letzten Messebriefes. Die Zeitlinie für den
Regelfall beträgt max. 4 Wochen, weil der Vorstand turnusgemäß jeden Monat tagt.
Genehmigung des HH-Voranschlages 2015
Der vorgelegte HH- Voranschlag für das Geschäftsjahr 2015 wird einstimmig angenommen
Entlastung des Vorstandes
Der Vorschlag auf Entlastung des Vorstandes wurde bei Enthaltung der Vorstandsmitglieder
ohne Gegenstimmen angenommen.
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Sachstand „Öffnung der OHG für die Dienstgradgruppe der Unteroffiziere….“
Der 1. Vorsitzende erläutert die Hintergründe (analog zur Mitgliederversammlung vom
11.03.15) zur Betreuungssituation:
- Konzept „Markplatz-Gebäude“- als Neubau für das Betreuungsgebäude im
Stützpunkt bis ca. 2018,
- fehlende Betreuungsmöglichkeit für UO am Standort mit „Auflösung“ Albatros-Club,
- Sachlage aus Sicht VerpflegungsamtBw spricht gegen Neugründung einer UHG,
- Anfrage StOÄ Kiel hinsichtlich einer möglichen Öffnung des Vereins für UO an OHG,
Absicht und ursprünglich geplante Vorgehensweise Vorstand:
- schriftliche Mitgliederbefragung zur Öffnung der OHG und Satzungsänderungen um
die Stimmungslage möglichst vieler Mitglieder zu erfassen,
- Abstimmung durch ordentliche Mitglieder, da aus Sicht des Vorstandes das eine
wesentliche Änderung, d.h. Änderung der Zweckbestimmung bedeutet,
- Bekanntgabe des Ergebnisses bei der Jahreshauptversammlung.
Anpassung des Verfahrens nach Eingang einer „Schutzschrift“ und erneuter Konsultation mit
Notar und Änderung des weiteren Vorgehens, da es sich nicht um eine Änderung der
Zweckbestimmung des Vereins handelt. Damit haben alle Mitglieder gleiches Stimmrecht.
Vorstellung des weiteren Ablaufes:
- Vorstellung der Ergebnisse der aktuellen Mitgliederbefragung bei dieser JHV,
- Weiterführung des Diskussion durch Verlängerung der Rücksendefrist für die
Mitgliederbefragung bis zum 15.04.2015,
- Veröffentlichung des Satzungsentwurfes des Vorstandes und Aufforderung zur
schriftlichen Meinungsäußerung durch alle Mitglieder bis zum 15.04.2015,
- Einberufung einer weiteren Mitgliederversammlung im Monat Mai mit Schwerpunkt
Beschlussfassung zur Öffnung der OHG für Unteroffiziere.. und Annahme einer
neuen, an die Öffnung angepassten, Satzung,
- Einreichung der Satzung beim Vereinsregister und Aufnahme von Unteroffizieren…
als Mitglieder der gemeinsamen Offizier/ Unteroffizierheimgesellschaft.
Ergebnis Mitgliederbefragung lässt deutliche Mehrheit für eine Öffnung erkennen:
- von 395 versendeten Fragebögen wurden 130 Fragebögen zurückgesendet,
- 114 Mitglieder stimmten für die Öffnung,
- 24 Mitglieder stimmten gegen die Öffnung,
- 2 Fragebögen wurden als ungültig eingestuft,
- trotz des hohen Zustimmungsgrades von ca. 80 % wird die laut Satzung zum
Beschluss notwendige Beteiligung nicht erreicht.
In der anschließenden Diskussion wurde u.a. die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der OHG
gestellt. Aus Sicht Vorstand ist die Zukunftsfähigkeit der Heimgesellschaft unbestritten, es ist
gegenwärtig nicht absehbar, ob und wie bei einem „Marktplatz“ die OHG für einen
Eigenbetrieb ausreichend aufgestellt ist.
Als Mitbestimmungsfaktor gegenüber dem Betreiber ist sie aber unverzichtbar und
wesentlicher Bestandteil der Betreuungslandschaft.
Eine weitere Frage war die nach den Erfahrungen am StO Eckernförde, wo es seit längerem
eine gemeinsame OHG/UHG gibt.
Der ehem. Kdr MStpKdo Eckernförde/StOÄ Eckernförde, FKpt Brodersen, hat von den
durchweg positiven Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren berichtet. U.a. durch die
infrastrukturelle Situation in Eckernförde wurde hier allerdings eine Fusion aus zwei
bestehenden Vereinen notwendig (kein U-Heim mehr nutzbar) und nicht eine Änderung der
Nutzergruppen diskutiert. FKpt Brodersen verwies auf seine Erfahrungen mit der seinerzeit
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erstellten Satzung, die in Teilen bewusst weit und offen gefasst wurde, um flexibel auf
Änderungen u.a. der (Personal-)Situation reagieren zu können.
Auf die Frage „Was wollen die Unteroffizier?“ berichtete der 1. Vorsitzende von den
diesbezüglichen Aktivitäten des StOÄ Kiel. Die angesprochene Gruppe steht dem
gemeinschaftlichen Ansatz grundsätzlich offen gegenüber. Aus Sicht des Vorstandes geht
aber primär darum, das Vereinsleben auch durch Unteroffiziere aktiv zu füllen. Eine
Reduzierung nur auf die Zutrittsberechtigung zur Offiziermesse ist nicht Ziel der
Satzungsänderung.
Der 1. Vorsitzende stellt in diesem Zusammenhang die geplanten Veränderungen in der
Satzung vor und erläutert den aktuellen Diskussionsstand.
Zu Einzelpunkten gab es Hinweise zum „Wording“, gegen die Vorgehensweise des
Vorstandes gab es auch auf explizite Nachfrage keinen Widerspruch.
Vorstellung der Kandidaten für den neuen Vorstand/Wahlen
Der 1. Vorsitzende stellt den bisherigen Vorstand in Gänze noch einmal vor und macht auf
die Veränderungen, die sich durch Versetzung etc. ergeben haben, aufmerksam.
Da nicht alle Vorstandspositionen nachbesetzt werden können bzw. keine Vorschläge
vorliegen, fragt der 1. Vorsitzende nach aktuell vorliegenden ad-hoc-Vorschlägen. Es gehen
keine weiteren Meldungen ein.
Auf Nachfrage führt der Wahlleiter keine gemeinsame Wahl des vorgeschlagenen neuen
Vorstandes, sondern Einzelwahlen durch Handzeichen durch :
1. Vorsitzender - Wiederwahl FKpt a.D. Sikora
2. Vorsitzender - Wiederwahl KptLt a.D. Schilling
3. Vorsitzender - keine Kandidatur
Schriftführer
- Neuwahl FKpt Brodersen
Schatzmeister - Wiederwahl OLt z S. d.R. Zahn
1. Heimoffizier - Wiederwahl OLt z S Grandt
2. Heimoffizier - Wiederwahl FKpt a.D. Fastenrath
3. Heimoffizier - keine Kandidatur
Einstimmig
Einstimmig
Nicht besetzt
Einstimmig
Einstimmig
Einstimmig
Einstimmig
Nicht besetzt
Der Wahlleiter dankt den gewählten Vorstandsmitgliedern für die Bereitschaft, das Ehrenamt
zu übernehmen.
Der (wiedergewählte) 1. Vorsitzende bedankt sich bei den ausscheidenden
Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit.
FKpt Ufermann verbindet seine Abschiedsworte mit einem Appell an alle Mitglieder zur
Zuarbeit , denn gerade die „Aktiven“ sind in einer „Einsatzarmee“ nicht immer so vor Ort, wie
es für die Vereinsarbeit notwendig ist.
Wahl der Kassenprüfer
OSA d.R. Dr. Heblich hat sich für eine Wiederwahl zur Verfügung gestellt. Weitere
Kassenprüfer konnten NICHT gewonnen werden.
Die Wiederwahl von Dr. Heblich erfolgte einstimmig.
Ein notwendiger zweiter Kassenprüfer sollen möglichst bis zur im April geplanten
Mitgliederversammlung gewonnen werden.
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Verschiedenes
Frage nach WLAN-Anschluss im Gebäude:
Im Prinzip ja, aber die Gebäudestruktur macht den Anschluss technisch aufwendig. Im
Gegensatz zu öffentlichen Räumen ist innerhalb der Bw-Liegenschaft auch auf IT-Sicherheit
und Missbrauch von WLAN ein anderer Wert zu legen, welcher einen erhöhten Aufwand
bedeutet. Die ursprünglich beschaffte Software hat den Praxistest nicht dauerhaft bestanden
und weist Lücken im Betrieb auf. Durch die Nutzung von Smartphone stellt sich vermehrt die
Frage über Aufwand und Nutzen von WLAN in Räumlichkeiten OHG.
Fragen nach Öffnungszeiten / Sprechzeiten mit dem Vorstand:
Der 1. Vorsitzende macht noch einmal auf die etwas diffizile Personalsituation in der
Vergangenheit aufmerksam. Es ist beabsichtigt, die Sprechzeiten im Messebrief
bekanntzugeben.
Aus der Mitgliederversammlung werden die Freundlichkeit und das Zuvorkommen des
Personals zur Sprache gebracht und als konkretes Beispiel der Skatabend im Januar
angeführt. Offener Beifall als Dank und Anerkennung für das Servicepersonal.
Es wird angeregt, den Aufbau des „Kieler Woche Einläuten“ wieder aus dem großen Saal
heraus zu verlegen, um eine geselligere Atmosphäre zu schaffen.
Der Versammlungsleiter und 1. Vorsitzende beenden mit ihren Schlussworten die
Jahreshauptversammlung und laden zu einer anschließenden kleinen Stärkung ein.
Kiel, 19.03.15
Protokollführer: …………………………
Brodersen
Fregattenkapitän
1. Vorsitzender ………………………………
Sikora
Fregattenkapitän a.D.
Versammlungs-/Wahlleiter: ……………………………
Schultheis
Korvettenkapitän
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