Demografie Werkstatt „Daseinsvorsorge – Gesundheits- und Bewegungsförderung“ am 10.04.2015 in Köthen (Anhalt) Beitrag: Kita „Lebensfreude“, Aken -Simone Grahneis Vorstellung der Kita „Lebensfreude“ Aken Integrative Kita seit 2001 zur Zeit 62 Kinder darunter 11 integrative Kinder Diplom Sozial Pädagogen, Heilpädagogen und Erzieher, Unterstützung durch Bundesfreiwillige enge Zusammenarbeit mit den Eltern, Ämtern, Schulen, Therapeuten Konzeption: Schwerpunkt „Gesunde Kita“ und „ Lernen durch Bewegung“ „Hengstenberg und Pikler“ Projekte und Projektarbeit bilden für uns die Grundlage für neue Erkenntnisse Wie und was? o o o o o o o o o Anlegen eines Kräuterbeetes (Salbeibonbon) Trinkbrunnen (2 MA Auditoren - 2006) Zertifizierung als „Gesunde Kita“ 2008 Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen Anhalt „Tiger Kids“ 2010– AOK Sachsen Anhalt Fortbildungen und Begleitung durch die Unfallkasse Jährlich „Tag der Zahngesundheit“ in Kita „Gesundes Gemüsebeet“ 2014– Edeka Aken ist Pate und Edeka Stiftung Schulobstprogramm 2015 Warum? Viele Bildungsferne und sozial schwache Familien Viele Kinder wachsen in einer Umgebung auf, die geprägt ist von einem übermäßigen Angebot an Fernsehprogramm und Computeraktivitäten Auf Bäume klettern, über Gräben springen, auf Mauern balancierendies sind für manche Kinder sehr seltene Erlebnisse Kita merkt: Immer mehr Kinder unbeweglich, bewegungsarm, träge und Übergewichtig, ungesunde Ernährung (Toastbrot, wenig Obst und Gemüse ) Wir wissen, dass Bewegung für das Lernen und die Entwicklung der Kinder im frühen Kindesalter eine große Bedeutung spielt Suche nach Möglichkeiten Integration und Bewegung und Gesundheit zu verbinden Projekt der Unfallkasse Sachsen Anhalt im Jahr 2006 „Bewegung a la Hengstenberg“ Projektverlauf: Begleitung, Weiterbildung, Geräte, Elternarbeit/Kuratorium Großer Lernprozess für das Team Referenzeinrichtung Seite 1 von 3 Demografie Werkstatt „Daseinsvorsorge – Gesundheits- und Bewegungsförderung“ am 10.04.2015 in Köthen (Anhalt) Beitrag: Kita „Lebensfreude“, Aken -Simone Grahneis ab 2007 Abstimmung im Team und Kuratorium und Aufnahme des pädagogischen Ansatzes von Elfriede Hengstenberg (1892 – 1990) und Emmi Pikler in unser Konzept und damit in die tägliche Arbeit Für uns: E.H. und E.P. passen wunderbar zu „Bildung elementar“ Was bedeutet nun Hengstenberg und Pikler? Behutsame bewegungspädagogische Unterstützung des kindlichen Eroberungs- und Forschungsdranges. Die Kinder sollen selbständig erkennen, zu welchen Bewegungen der eigene Körper fähig ist und dabei Raum und Körpergrenzen fühlen. Keine Nachahmung von Turnübungen, sondern unterstützt eigene Ideen spielerisch umzusetzen. Daran entfaltet sich die kindliche Persönlichkeit. Es geht nicht darum das Kind zu Leistungen zu befähigen, sondern das Kind anzusprechen mit seinen Bedürfnissen sich mit Leib und Seele einzubringen. Durch die einfachen Holzgeräte wird die Experimentierfreude der Kinder geweckt. (z.B. Hölzer- Skifahren, Wohnung bauen, Lagerfeuer, aber auch hoch hinaus) Die Kinder können in der Auseinandersetzung mit der Schwerkraft Bewegungsfreiheit, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit gewinnen. Kinder lernen: Sie lernen Freude und Zufriedenheit Sie können selbstverantwortliche Entscheidungen treffen Lernen Schwierigkeiten zu überwinden Sind im besseren seelischen Gleichgewicht, ihr emotionales Leben ist ausgeglichener Lernen sich selbständig mit etwas zu beschäftigen Lernen sich untereinander zu verständigen und die Meinung anderer zu tolerieren Erleben Höhe und Weite ebenso Härte und Gewicht kennen Erleben den eigenen Körper indem sie laufen, krabbeln, klettern, hüpfen und springen und sich selbst erkunden Gesundheit und gesunde Ernährung bedeuten für uns: Kinder bestimmen die Auswahl des Essens am Speiseplan Dienstag ist Kita Frühstückstag Täglich Obst und Gemüse, auch unbekanntes Herstellung von z.B. Smoothi, Salaten, Salbeibonbons, Kräuter Dip in unserer Kinderküche ungesüßte Getränke, Wasser, Schorle Regelmäßiger Besuch der Zahnschwester und Zusammenarbeit mit Jugendzahnarzt Seite 2 von 3 Demografie Werkstatt „Daseinsvorsorge – Gesundheits- und Bewegungsförderung“ am 10.04.2015 in Köthen (Anhalt) Beitrag: Kita „Lebensfreude“, Aken -Simone Grahneis Nutzung der Schulsporthalle für Vorschulkinder und gemeinsamen Sport mit der Grundschule zu Festen wenig Süßigkeiten (als Geschenk), Obstkorb, Obstspieße externe Anbieter in die Kita holen z.B. DRK – Sexualität in der Kita und Körperwahrnehmung; Vorschulkinder erste Hilfe Themen wie Mülltrennung, Nachhaltigkeit, gutes Arbeitsklima, gemeinsame Aktivitäten (Bowling) bei jedem Wetter Aufenthalt im Freien möglich, Kinder haben Regenbekleidung Einbeziehung der Eltern in unsere Vorhaben im Sommer 2015 ist ein Garten-Picknick geplant Wünsche gemeinsame Aktivitäten z.B. Sportfest aller Kitas in Aken Theaterfahrten nach Köthen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fast unmöglich (körperbehinderte Kinder) dann Anmietung eines Busses - ist dann mit sehr hohen Kosten verbunden Kosten für Zertifizierung Gesunde Kita Vorstellung von Berufen, nur noch wenig möglich, kein Interesse der Firmen und Institutionen Ende des Schulobstprogrammes, was dann???? Seite 3 von 3
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