P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz GZ 02Z032589 M ISSN 2309-3749 lichtblick selbsthilfe oö informiert Ausgabe 1 Linz März 2015 inhalt Demenz – ein Thema für die Selbsthilfe (Teil 1)____ 4 Erfolgreiche Workshops___________ 2 PGA Akademie__________________ 3 Autistenhilfe OÖ_________________ 6 Selbsthilfegruppen_______________ 8 Wenn Zwänge das Leben bestimmen____________________ 11 Angehörige als Betroffene – COPD mit Langzeit-Sauerstoffbehandlung________________ 12 Osteoporose-Selbsthilfegruppe_____ 13 Buchtipps_____________________ 14 Hanuschhof: Therapien für ein schmerzfreieres Leben___________ 15 Fest des Lebens_________________ 16 02 lichtblick PGA Akademie Erfolgreiche Workshops Von Jänner bis November 2014 fanden insgesamt sechs Workshops unter dem Titel "VON EINANDER LERNEN" für Leiterinnen und Leiter von Selbsthilfegruppen statt. Die Idee dahinter war, ganz explizit den SprecherInnen von Selbsthilfegruppen eine Plattform zu bieten, damit sie sich untereinander austauschen, unterstützen und weiterentwickeln können. Die Workshops fanden in den Räumen der Selbsthilfe OÖ statt. Trainerin war Margit Gusenbauer, die mit umsichtigem Einsatz bei jedem Treffen für einen gelungenen Ablauf, inhaltliche Inputs und methodische Vielfalt sorgte. Im Zentrum der Treffen standen die individuellen Anliegen und Themen der TeilnehmerInnen. Im Sinne einer kollegialen Beratung lag der Schwerpunkt besonders darauf Nutzen aus dem Austausch und der Anwendung von Erfahrungswissen zu lukrieren. Die TeilnehmerInnen zeigten eine große Bereitschaft konstruktiv und lösungs- orientiert zu arbeiten. Erlebbar war auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Akzeptanz und Wertschätzung untereinander. Beispielsweise wurde ein Ranking der ihrer Meinung nach wichtigsten Eigenschaften und Aufgaben von SHG-LeiterInnen ausgearbeitet. Die wichtigsten Eigenschaften von SHG-LeiterInnen : • Liebe zum Leiten • Zuhören können • Einfühlsam sein • Kompetenz & Disziplin Die wichtigsten Aufgaben von SHGLeiterInnen: • Hilfestellung bei Problemen geben, ermutigen • Organisation, Führung, Koordination, Ansprechperson •Auftritt nach außen, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit Die positiven Rückmeldungen der TeilnehmerInnen sprechen für sich. "Blitzlichter" aus dem Feedback der TeilnehmerInnen: "Ernährung bei Lebensmittelintoleranzen" • Sehr praxisnahe •Dazugelernt! • Kennenlernen anderer SHGs • Über den Tellerrand schauen • Lösungsansätze mitnehmen • Wissen, wie es anderen geht! • Sehr viel Erfahrung war dabei! • Gute Strategie des WorkshopAblaufes • Konstruktive Mitarbeit aller TeilnehmerInnen • Interessant und fröhlich! •Botschaften bekommen, die ich in der Gruppe umsetzen kann • Austausch über ähnliche Probleme •Gemeinsames Erarbeiten von Lösungsansätzen unter professioneller Anleitung/Moderation ______________www.selbsthilfe-ooe.at Donnerstag, 19. März 2015 18.00 ‒ 19.00 Uhr – € 10,− Frauengesundheitszentrum Wels 4600 Wels, Kaiser-Josef-Platz 52/1 Mit freundlicher Unterstützung des Sie leiden unter einer Glutenintoleranz? An einer Histaminintoleranz oder einer Fructoseintoleranz? Sie wissen nicht, was sie essen können, oder wie sie die Gerichte richtig zubereiten? Bei diesem Vortrag erfahren sie Tipps und Wissenswertes zu diesem Thema. "Hausmittel aus der Volksheilkunde, was Oma noch wusste" Dienstag, 7. April 2015 19.00 ‒ 22.00 Uhr – € 35,− Frauengesundheitszentrum Wels 4600 Wels, Kaiser-Josef-Platz 52/1 Zu Omas Zeiten hatte man vorwiegend die eigenen Lebensmittel für Verletzungen, bei Erkältungen und zur Hauskrankenpflege verwendet. Kraut, Kartoffel, Zwiebel, Kren, Äpfel, Honig – also alles Zutaten die rund um Haus und Hof verfügbar waren. Wie man diese Hausmittel selbst herstellen kann und wie sie angewendet werden erleben sie an diesem Abend. Referentin: Sandra Vielmetti, Kräuterpadagogin und Aromatologin "Widerstand als Chance" und "Angstfrei leben" Doppelvortrag mit Dr. Rüdiger Dahlke Dienstag, 21. April 2015 18.00 ‒ 19.45 und 20.15 – 22.00 Uhr jeweils € 17,− (Doppelpackpreis für beide Vorträge dieses Abends € 29,–) Festssal Neues Rathaus 4041 Linz, Hauptstraße 1 – 5 WorkshopteilnehmerInnen am 25. November 2014 03 März 2015 Im erstenVortrag werden Auffahrunfälle oder Wasserrohrbrüche, der Verlust oder Diebstahl von Brieftaschen oder Ideen, Partnerschaftsprobleme und solche in der Familie, Schwierigkeiten mit dem Entwicklungsweg, der Arbeit oder der Gesellschaft zu einer Fundgrube für Selbsterkenntnis und seelisches Wachstum. Im zweiten Vortrag wird auf einfache Wege, mit Angst im wahrsten Sinne des Wortes fertig zu werden eingegangen. Als solch ein sehr einfaches Mittel wird ein Angst-Bewältigungs-Ritual in Theorie und Praxis vermittelt, das sich anschließend in Eigenregie gut anwenden lässt – wenn wir Situationen, die uns Angst machen, annehmen lernen und uns damit auseinandersetzen, gewinnen wir Weite und Offenheit und neue Perspektiven. "Den inneren Schweinehund nützen" Donnerstag, 21. Mai 2015 19.00 ‒ 22.30 Uhr – € 10,− Frauengesundheitszentrum Wels 4600 Wels, Kaiser-Josef-Platz 52/1 Wer kennt sie nicht, die "charmanten" Ausreden für alles, was uns nicht freut, zu anstrengend erscheint, was uns lästig ist oder Angst macht. Immer hat irgendjemand oder irgendetwas Schuld, dass man dies und das nicht machen oder verändern kann. Ermitteln sie ihre unterschiedlichen Schweinehund-Typen (der Ängstliche, der Bequeme ...) und finden sie die richtige Strategie um ihren inneren Willen und ihre Beharrlichkeit zu trainieren. Dies gilt für Themen wie Ausmisten, Bewegung, Gewicht, Zeit haben ... Referentin: Marion Weiser, Holistische Körpertherapeutin, Augen- und Sehtrainerin Anmeldung und Infos: PGA – Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit – Linz Tel.: 0732 787810 -10 E-mail: [email protected] www.pga.at Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Gründung und Leitung einer Selbsthilfegruppe verlangt ein hohes Engagement und ist eine herausfordernde Aufgabe. Der Selbsthilfe OÖ ist es ein wichtiges Anliegen, Personen die sich dieser Aufgabe stellen, zu unterstützen. Die Leitung einer Selbsthilfegruppe erfordert hohe soziale Fertigkeiten, die den wenigsten von Natur aus mitgegeben sind. Wir bieten daher auch im Jahr 2015 wieder Fortbildungsveranstaltungen an, die Moderationsmethoden, Gruppen- und Führungskompetenzen sowie Nutzung der eigenen Energien und Stärken vermitteln. Nehmen Sie dieses Angebot an und machen Sie positive Erfahrungen wie die bisherigen TeilnehmerInnen. Dr. Dr. Oskar Meggeneder Obmann ■ 04 lichtblick Demenz – ein Thema für die Selbsthilfe (Teil 1) Demenzielle Erkrankungen, insbesondere Alzheimer flößen vielen Menschen Furcht ein; dies wohl, weil die Krankheit schleichend kommt und der zunehmende geistige Verfall zumeist bei körperlicher Gesundheit erfolgt. In Österreich leiden etwa 120.000 Menschen an einer demenziellen Erkrankung. Die Zahl der Erkrankten wird aufgrund des zunehmenden Anteils alter Menschen mit immer höherer Lebenserwartung erheblich zunehmen. Das "Alzheimer-Gespenst" führt leider auch häufig zu unnötigen Verunsicherungen. Gewisse Denkleistungen, wie Konzentrationsfähigkeit, Informationsverarbeitungstempo und Kurzzeitgedächtnis nehmen ab etwa dem 60. Lebensjahr ab während hingegen erworbenes Wissen, die Rechenfähigkeit und logisches Denken unverändert erhalten bleiben. Eine gewisse Vergesslichkeit ist also im Alter eine durchaus natürliche Erscheinung. Demenzprobleme bedürfen einer genauen medizinischen Abklärung, da sie auch Begleiterscheinungen anderer Grunderkrankungen sein können. Psychologische Tests alleine sind also nicht ausreichend. Symptome demenzieller Erkrankungen Generelles Merkmal ist ein im Regelfall nicht aufzuhaltender Verlust der geistigen, verstandesmäßigen, sozialen und körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Diese Verfallserscheinungen zeigen sich auf der Verstandesebene durch eine Abnahme der Fähigkeit die Folgen eigenen Handelns einzuschätzen, die Entscheidungsfähigkeit nimmt ab, die Rechen- und Lesefertigkeiten schwinden und Orientierungsschwierigkeiten nehmen zu. Auf sozialer Ebene gehen die gesellschaftlichen Verhaltensnormen verloren. Die von der erkrankten Person erwarteten rollenspezifischen Verhaltensweisen werden nicht mehr erfüllt; der Umgang mit Freunden und Verwandten, lieb gewonnene Freizeitaktivitäten und die Sorge um das eigene Schicksal verlieren an Bedeutung. Positive Gefühlsregungen schwinden, dafür nehmen aber Ängste und ein allgemeines Unwohlgefühl zu. Der körperliche Verfall zeigt sich beim Schreiben, Sprechen, Gehen und Stehen in ungewohntem Gelände; ganz allgemein bei den alltäglichen Verrichtungen. Die Sturzneigung und Sturzhäufigkeit erhöhen sich und Inkontinenz macht sich bemerkbar. Arten und Stadien der Demenz Zunächst ist festzuhalten, dass trotz bemerkenswerter Fortschritte in den letzten Jahren unser Wissen über die Ursachen demenzieller Erkrankungen insbesondere des Alzheimer-Typs noch sehr unvollständig ist. Demenz vom Alzheimer-Typ ist für rund 60 Prozent der demenziellen Erkrankungen verantwortlich. Ausgelöst wird sie durch einen Zellverfall, wobei es unterschiedliche Theorien bezüglich der Ursachen gibt. Auf jeden Fall werden molekularbiologische und biochemische Veränderungen dafür verantwortlich gemacht. Die Unklarheiten bezüglich der Kausalzusammenhänge sind auch dafür verantwortlich, dass es kaum wirksame Therapiemöglichkeiten gibt. Etwa 15 bis 20 Prozent der demenziellen Erkrankungen sind vom vaskulären Demenztyp. Ursache ist ein Absterben der Gehirnzellen das durch die Verkalkung der Gefäße verursacht wird. Der Rest der demenziellen Erkrankungen sind Begleiterscheinungen anderer Grundkrankheiten (z.B.: Chorea Huntington, Kreuzfeld-Jakob-Krankheit) oder Folge anderer Grunderkrankungen und Gesundheitsstörungen wie Dehydrierung, Schilddrüsenfehlfunktion, Depression, Alkohol- und Drogenmissbrauch oder Mangel an Vitamin B 12. 05 März 2015 Stadien einer Demenzerkrankung Stadium 1: Probleme mit komplexen Aufgaben, Unselbständigkeit im privaten Haushalt, die Krankheit verleugnend oder überspielend. Stadium 2: Überforderung bei den Alltagstätigkeiten, nur gut routinierte und ritualisierte Aktivitäten sind noch gezielt ausführbar, Mobilität ist noch vorhanden aber die Person bedarf einer Aufsicht und/oder Betreuung. Stadium 3: Die betroffene Person ist mit den Alltagsaktivitäten völlig überfordert und bedarf einer 24-Stunden-Betreuung und ist pflegebedürftig. Im ersten Stadium der Erkrankung an Alzheimer wird und ist diese dem Patienten bewusst und er leidet darunter zumal der Ausgang der Krankheit bekannt und unabänderlich ist. Mit Fortschreiten der Erkrankung, die zumeist auch mit Persönlichkeitsveränderungen einhergeht leidet der Patient auch weniger, da ihm das Bewusstsein für seinen Krankheitszustand fehlt und er ausschließlich im hier und jetzt lebt. In dieser Phase verstärkt sich das Leiden der Angehörigen die ihren geliebten Verwandten nicht mehr wiedererkennen. Betroffenheit des sozialen Umfelds Im Anfangsstadium der Erkrankung eines Angehörigen entstehen bei diesen Betroffenheit und Irritation. Zu Beginn reagiert das soziale Umfeld mit Unverständnis, ja oft Verärgerung, insbesondere auch deshalb, weil die Krankheit als solche nicht erkannt wird. Dabei lässt sich der Beginn der Krankheit kaum festlegen. Experten sind der Meinung, dass eine Erkrankung an Alzheimer schon erfolgt ist, bevor überhaupt Symptome festzustellen sind. Mit Fortschreiten der Erkrankung wird das Leben der Angehörigen massiv beeinflusst, da die erkrankte Person zunehmend der Beaufsichtigung und Pflege bedarf. Damit werden Angehörige zu Pflegenden. Das ist oft mit einem Rollentausch verbunden. Ehemals dominante Ehepartner werden hilflos oder die Eltern werden zu Kindern. Dieser Rollenwechsel kann Probleme verursachen. Vielleicht legt die zu pflegende Person eine feindselige Haltung an den Tag, weil sie nun nicht mehr selbst über ihr Leben bestimmen kann oder andere Entscheidungen über sie treffen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Umgang mit einem Demenzkranken eine enorme Herausforderung darstellt und mit erheblichen Belastungen verbunden ist. Diese Belastungen sind umso schmerzhafter je enger die emotionale Bindung an den Kranken ist. Oft ist es für Angehörige schwierig, sich auf die neue Situation einzustellen und sie verharren in "alten" Verhaltensmustern. Diese sind aber völlig unangemessen, um mit der neuen Situation in einer Weise umzugehen, die eigene Aggressionen oder Aggressionen der Kranken vermeidet; dies aber zumindest minimiert. Zunächst muss man sich bewusst machen und akzeptieren, dass der nahe Angehörige krank ist und sein Verhalten Folge der Krankheit ist und aggressives und verletzendes Verhalten keineswegs aus bewusster Überlegung heraus erfolgt. Günther Schwarz, der in seinem Buch "Umgang mit demenzkranken Menschen" grundlegendes Wissen zu dieser Problematik vermittelt, hat einen Katalog von Verhaltensweisen aufgestellt, die das Leben mit der Krankheit sowohl für den Angehörigen als auch Betroffenen wesentlich erleichtern können: 1)Schenken Sie dem Kranken Anerkennung, Zuwendung und Aufmerksamkeit. 2)Vermeiden Sie fruchtlose Diskussionen. Korrigieren Sie den Kranken nicht ständig wenn er etwas Falsches sagt. 3)Erkennen Sie die Sichtweise des Kranken als für ihn gültig an. 4)Achten Sie auf körpersprachliche Signale und gehen Sie auf der Gefühlsebene auf den Kranken ein. 5)Lenken Sie ab, statt zu konfrontieren. 6)Beziehen Sie die Aggressionen des Kranken nicht auf sich, selbst wenn er die Aggressionen gegen Sie richtet. 7)Bewahren Sie Geduld und Gelassenheit. 8)Achten Sie auf Ihre eigene Körpersprache und Gefühlsbotschaften. 9)Erkennen und fördern Sie verbliebene Fähigkeiten. 10)Schützen Sie den Kranken vor Überforderung. 11)Zeigen Sie dem Kranken Grenzen auf, wenn sie keine andere Wahl haben. 12)Bleiben Sie dabei möglichst klar, in sich ruhend, unmissverständlich und zugewandt. 13)Sprechen Sie deutlich und in einfachen, konkreten Sätzen. 14)Stellen Sie Fragen, die der Kranke möglichst einfach, etwa mit Ja oder Nein, beantworten kann. 15)Offene W-Fragen, die mit wer, wie oder was beginnen, können zu schwierig zu beantworten sein. 16)Geben Sie wegen des eingeschränkten Kurzzeitgedächtnisses Anweisungen in einzelnen Schritten, also nacheinander. 17)Nutzen Sie nichtsprachliche Verständigungsmöglichkeiten: Gestik, Mimik, Vormachen. 18)Machen Sie regelmäßig Spaziergänge mit dem Kranken. Setzt man sich mit dem Thema Alzheimer oder Demenzerkrankungen im Allgemeinen auseinander, so haben die Meisten die Erkrankung im fortgeschrittenen oder Endstadium im Fokus. Dadurch entsteht die Gefahr, an Demenz erkrankte Personen von vornherein als nicht zurechnungsfähige Wesen abzustempeln. Birgit Panke-Kochinke spricht in diesem Zusammenhang von einem Demenzbegriff, "… der in seiner stereotypisierten Form die Grenzen zur Vernunft zu ziehen wagt und damit auch diejenigen, die von der Krankheit betroffen sind, zu hirnlosen (Hervorhebung im Original) Wesen erklärt. Dieser Blick ist mit einer ethischen Haltung von Menschenwürde nicht zu vereinbaren". Diese Einstellung Demenzkranken gegenüber scheint sich in letzter Zeit zu wandeln. Angestoßen wurde dies nicht zuletzt durch beeindruckende Kino- und Fernsehfilme, in denen an Alzheimer Erkrankte als über längere Zeiträume hinweg würdevolle und sensibel agierende Menschen dargestellt wurden. Auch in Buchform erschienene, persönliche Erfahrungsberichte von Alzheimer-Patienten mögen zu einem besseren Verständnis dieses Krankheitsphänomens beigetragen haben. Alzheimer-Patienten und an anderen Formen der Demenz erkrankte Personen müssten somit, gleich mit den pflegenden Angehörigen, eine Zielgruppe für die Selbsthilfe sein. Mit dieser Thematik beschäftigt sich die Fortsetzung dieses Beitrags in der nächsten Ausgabe des "Lichtblick". _________________Oskar Meggeneder Verwendete Literatur: ■ Müller, Wenzel und Peter Dal-Bianco: Alzheimer. Verein für Konsumenteninformation. Wien 2014 ■ Panke-Kochinke, Birgit: Menschen mit Demenz in Selbsthilfegruppen. Beltz Juventa. Weinheim und Basel 2014 ■ Schwarz, Günther: Umgang mit demenzkranken Menschen. Psychiatrie Verlag. Bonn 2009 ■ Weichbold Birgit: Pflegewege zur Betreuung demenzkranker Menschen. Vortrag anlässlich der Veranstaltung von pro mente OÖ: Demenz – Leben in der Welt des Vergessens, am 8. November 2014 in Linz ■ 06 lichtblick Autistenhilfe Oberösterreich Wer das Wort Autismus hört, denkt häufig an außergewöhnliche Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten oder Begabungen. Tatsächlich hat Autismus unterschiedliche Erscheinungsformen, aus denen vielschichtige Probleme resultieren können. Autismus gehört laut ICD 10 und DSMIV zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen und wird derzeit unter dem Oberbegriff "Autismus-Spektrum-Störung" (ASS) zusammengefasst: Frühkindlicher Autismus nach Kanner, Asperger-Autismus, atypischer Autismus, nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Rett-Syndrom. Die Häufigkeit für Autismus-SpektrumStörungen (gesamt) liegt nach neueren Studien bei 0,6 – 1 Prozent. Damit ist einer von 100 Menschen von Autismus betroffen. Folgende Hauptmerkmale liegen bei einer Autismus-Spektrum-Störung vor: • Die sozialen Interaktionen sind auffällig. • Der Mensch ist in seiner sprachlichen und/oder nicht-verbalen Kommunikation beeinträchtigt. • Das Verhalten, die Interessen und Aktivitäten sind eher eingeschränkt und gleichförmig wiederkehrend. Beispiele zur Früherkennung von Autismus aus einer Informationsbroschüre der Autistenhilfe Oberösterreich: 07 März 2015 Autismus ist auch eine Störung der Wahrnehmungsverarbeitung. Autistische Menschen haben Probleme im Wahrnehmungsbereich. Sie können zwar sehen, hören, tasten, riechen und schmecken wie alle anderen Menschen auch, können diese Wahrnehmungen aber kaum zu einem Gesamtbild verarbeiten. Wer sich quasi "schau"-spielerisch einen Eindruck über Asperger-Autismus verschaffen möchte, dem sei ein Besuch einer Vorstellung "Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone" im Landestheater Linz (Kammerspiele) empfohlen. Dieses nach dem Roman von Mark Haddon in der Bühnenfassung von Simon Stephens gestaltete Schauspiel gibt auf unterhaltsame Weise einen guten ersten Einblick in die Welt des Autismus. Weitere Information dazu unter: https://www.landestheaterlinz.at/stuecke#Schauspiel. Die Autistenhilfe Oberösterreich ist eine Elterninitiative, die sich 1979 zu einem Verein zusammenschloss. Unser Ziel ist die Inklusion von Menschen mit autistischer Wahrnehmung in die Gesellschaft, das gemeinsame Leben und Lernen in Schule, Beruf und Freizeit. Die Mitglieder des Vorstandes sind zum Großteil Angehörige von Menschen im Autistischen Spektrum und haben über Jahre Fachwissen erworben, das durch laufende Fortbildungen auf aktuellem Stand gehalten wird. Unser Vorstandsteam um Obfrau Helga Mayer wird ergänzt durch Stellvertreterin Irmgard Pointner sowie Mag.a Regina Hörmanseder, Gabriele Ledermüller, Mag.a Waltraut-Friedl-Rekel und Andrea Gessert. Als Fachbeiräte stehen unserem Verein dankenswerterweise zur Verfügung: • Prim. Dr. Johannes Fellinger, Konventhospital Barmherzige Brüder Linz, Institut für Sinnes und Sprachneurologie • Dr.iⁿ Anna Dirmhirn, Konventhospital Barmherzige Brüder Linz, Ambulanz für Kommunikations störungen und Autismus • Barbara Maier, Asperger-Autistin, Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, Diplomierte Fachberaterin für Darmgesundheit, Low Vision Trainerin (Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen) Unsere Philosophie Das langfristige Ziel unserer Arbeit als Autistenhilfe Oberösterreich ist die Unterstützung von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), um sie in die Gesellschaft zu inkludieren. Der Begriff "Autismus-SpektrumStörung" wird verwendet, weil Autismus von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Inklusion braucht einen langen Atem. Von Inklusion profitieren wir alle, besonders aber unsere Kinder. Sie sollen in Verhältnissen leben können, in denen niemand mehr ausgeschlossen ist. Jeder Mensch darf seine Ressourcen und Kompetenzen einbringen, dafür individuelle Wertschätzung genießen und Anerkennung erhalten. Die Inklusion geht dabei von einer Gleichwertigkeit jedes Menschen aus, ohne "Normalität" vorauszusetzen. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Soziale Inklusion ist erreicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität akzeptiert wird und in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben kann. Unterschiede und Abweichungen von Menschen sollen bewusst wahrgenommen werden, ohne Menschen deshalb zu bewerten oder in Frage zu stellen. Das Recht zur gleichberechtigten Teilhabe an sämtlichen Lebensbereichen darf dadurch nicht eingeschränkt werden. Unsere Angebote Zusätzlich zum persönlichen Kennenlernen anderer betroffener Eltern und Angehöriger, die sich in ähnlichen Situationen befinden, bietet die Autistenhilfe eine Reihe von Möglichkeiten zu Erfahrungsaustausch, Therapie und Weiterbildung: Nach intensiven Vorbereitungs- und Umzugsarbeiten übersiedelte die Autistenhilfe OÖ im Jänner 2015 in das neue, behindertengerechte Vereinslokal am Bulgariplatz 7. • Information für Betroffene, Angehörige und Interessierte beim Info treff "Allee Pinta" – jeden 3. Mittwoch im Monat um 10.00 Uhr im Vereinslokal • Freizeitclub für Menschen mit autistischer Wahrnehmung – jeden 3. Donnerstag im Monat ab 18.00 Uhr – für neue TeilnehmerInnen ist eine Anmeldung erbeten. • Stammtisch zum Erfahrungsaustausch – jeden 1. Montag im Monat im Vereinslokal • Familienberatung: Ein Team von SozialarbeiterInnen, PädagogInnen und PsychologInnen steht im Rahmen der allgemeinen Familienberatungsstelle Bulgariplatz für Ratsuchende zur Verfügung • AIT Hörtraining (auf Anfrage), Sprachtherapie (ISPT) • Beratung zu PECS (Picture Exchange Communication System) •Fachbibliothek, insbesondere für Vereinsmitglieder • Öffentlichkeitsarbeit Unser Mitgliedsbeitrag beträgt 30,Euro pro Jahr. Jede(r) Betroffene, Angehörige und Interessierte ist herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre Mitgliedschaft. __________________Autistenhilfe OÖ Erläuterungen: Die Abkürzung ICD 10 steht für "International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems" (übersetzt "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme") und wurde von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) erstellt. Die Ziffer 10 bezeichnet die 10. Revision der Klassifikation. Das Klassifikationssystem der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (APA), das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV) enthält fünf Axen, auf denen Störungen beschrieben werden. Autistenhilfe Oberösterreich Kontakt: Vereinslokal 4020 Linz, Bulgariplatz 7 Tel.: 0732 65 71 95 E-mail: [email protected] http://www.autistenhilfe-ooe.at Öffnungszeiten und telefonische Terminvereinbarung: Montag von 17.00 – 18.00 Uhr Mittwoch von 12.00 – 13.00 Uhr 08 lichtblick Selbsthilfegruppen OÖ. Asthma-, Allergie und COPD Selbsthilfegruppe Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat 18.30 Uhr – Krankenhaus der Elisabethinen, B-Bau, EG, Konferenzraum 4010 Linz, Fadingerstraße 1 Mittwoch, 4. März 2015 Herz und Lunge Mag. Prim. Dr. Josef Aichinger, Leiter der Alteilung Interne II, Kardiologie, KH der Elisabethinen Mittwoch, 1. April 2015 Nicht zigarettenbedingte Nikotinlieferanten Prim. Dr. Josef Bolitschek, Leiter der Abteilung für Pneumologie, KH der Elisabethinen Mittwoch, 6. Mai 2015 Asthma, Reflux, Allergien Univ.-Prof. Prim. Dr. Rainer Schöfl, Leiter der Abteilung Interne IV Gastroenterologie, KH der Elisabethinen Mittwoch, 3. Juni 2015 Physikalische Therapie bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen – eine Therapieempfehlung ohne Wenn und Aber PT Ursula Raschhofer, Abteilung für Physikalische Medizin und Rehabilitation, KH der Elisabethinen Kontakt: Roland Rieger Tel.: 0664 7991174 und Prim. Dr. Josef Bolitschek E-mail: josef.bolitschek@ elisabethinen.or.at www.selbsthilfe-ooe.at Epilepsie − für Betroffene und deren Angehörige Selbsthilfegruppe Linz Schilddrüsenerkrankungen Selbsthilfegruppe Linz Treffen: Jeden 3. Freitag im Monat 18.30 Uhr – BBRZ, Zi 1204 4020 Linz, Grillparzerstr. 50 Treffen: Jeden 1. Mittwoch im Monat 18. 00 Uhr – Krankenhaus der Elisabethinen 4020 Linz, Fadingerstraße 1 Freitag, 20. März 2015 Status Epileptikus – ein neurologischer Notfall? OA Dr. Georg Caravias Neurologie AKH Linz Freitag, 17. April 2015 Epilepsie und die Psyche in der Kinder- und Jugendzeit Mag.a Stefanie Drach, Klinische Gesundheitspsychologin Freitag, 15. Mai 2015 Erfahrungsaustausch bei einem gemeinsamen Abendessen Treffpunkt BBRZ Freitag, 19. Juni 2015 Medikamenteneinnahme – ihre Bedeutung und deren Wechselwirkungen OA Dr. Martin Hamberger OÖ Landes-Nervenklinik Samstag, 20. Juni 2015 Gemeinsamer Spaziergang auf den Pöstlingberg – Treffpunkt: 15.00 Uhr Mühlkreisbahnhof Kontakt: Günther Miko über die SHOÖ Tel.: 0732 79 76 66 und Johanna Heiligenbrunner E-mail: [email protected] www.epilepsie-shg-ooe.at 09 März 2015 Mittwoch, 4. März 2014 Haut und Schilddrüse OÄ Dr.iⁿ Martina Schütz-Bergmayr, Dermatologie, AKH Linz Mittwoch, 1. April 2015 Schilddrüse und Herzrhythmusstörungen OA Dr. Wolfgang Lang Kardiologie, Krankenhaus Barmherzige Schwestern Linz Mittwoch, 6. Mai 2015 Osteoporose OÄ Dr.iⁿ Margit Hatzl Nuklearmedizin, AKH Linz Mittwoch, 3. Juni 2015 Hashimoto-Erkrankung der Schilddrüse Ass Dr.iⁿ Elke Hofreiter Nuklearmedizin, Krankenhaus der Elisabethinen Linz Kontakt: Martha Schaffer über die Selbsthilfe OÖ Tel.: 0732 / 79 76 66 E-mail: [email protected] Wir bieten organisierte Fachvorträge, aber auch Gespräche mit Gleichbetroffenen und gegenseitige Unterstützung. Mädchen und Frauen mit Essstörungen Selbsthilfegruppe In der SHG wird offen über mit Essgewohnheiten verbundene seelische, körperliche und soziale Empfindungen und Probleme gesprochen. Termine 2015: 9. März, 13. April, 4. Mai, 1. und 22. Juni – 16.45 - 18.18 Uhr Linzer Frauengesundheitszentrum 4020 Linz, Kaplanhofstraße 1 Unkostenbeitrag € 5,- pro Treffen Angehörige von Mädchen und Frauen mit Essstörungen Selbsthilfegruppe Unsere SHG bietet ein vertrauensvolles Klima um offen über Sorgen und Ängste reden zu können und Unterstützung durch Gespräche mit Eltern bereits genesener Kinder. Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat 19.00 – Frauengesundheitszentrum 4020 Linz, Kaplanhofstraße 1 Trennung – Scheidung – Alleinerziehend Selbsthilfegruppe Die Gruppe dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch von betroffenen Frauen, sowie der gegenseitigen emotionalen Unterstützung und Motivation. Termine 2015: 20. März, 17. April, 15. Mai und 17. Juni – 16.00 - 17.30 Uhr Autonomes Frauenzentrum 4020 Linz, Starhembergstraße 10/2 Unkostenbeitrag € 5,- pro Treffen Kontakt: Mag. Doris Anzengruber Tel.: 0732 774460 DW 14 –FGZ E-mail: [email protected] www.fgz-linz.at Kontakt: Eva und Werner Weixelbaumer Tel.: 07226 3447 E-mail: [email protected] Kontakt: Mag.a Barbara Dirnberger E-mail: [email protected] Neurofibromatose Selbsthilfegruppe Linz Chorea Huntington Selbsthilfegruppe OÖ Fibromyalgie Selbsthilfegruppe Linz Neurofibromatose (NF) ist eine genetisch bedingte Erkrankung mit vielen Gesichtern. Das Spektrum kann von Hautflecken über Wirbelsäulenverkrümmungen bis zu Tumoren reichen. Die Programmpunkte unserer Treffen reichen von Informationen (z.B. Pflegegeld, Pflegezuschuss) über diverse Vorträge bis hin zu individuellen Fragen in der Runde. „Fibro-my-algie“ bedeutet übersetzt Faser-Muskel-Schmerz. Es handelt sich dabei um eine unheilbare, nicht-entzündliche chronische Erkrankung mit Schmerzen in der Muskulatur und in den Ansätzen der Sehnen. Termine 2015: 6. März und 4. September 17.00 Uhr Fachambulatorium der OÖGKK 4020 Linz, Garnisonstraße 1a / 2 Termine 2015: 6. Juni, 5. September und 5. Dezember – 14.00 Uhr Landespflege- und Betreuungszentrum Schloss Haus 4224 Wartberg/Aist, Schloss Haus 1 Kontakt: Christian Langthaler Tel.: 0650 / 4224 378 E-mail: [email protected] www.nf-austria.at Kontakt: Ing. Ernst Aigner / Obmann Tel: 0664 / 4505 982 E-mail: [email protected] www.huntington-ooe.at Termine 2015: 27. März, 26. Juni, 25. September und 27. November – 16.00 Uhr Fachambulatorium der OÖGKK 4020 Linz, Garnisonstraße 1a / 2 Kontakt: Silvia Kroiss E-mail: [email protected] 10 lichtblick Wenn Zwänge das Leben bestimmen! Clubtreffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat 17.00 Uhr – Gasthaus Keferfeld 4020 Leonding, Landwiedstraße 65 Mittwoch, 11. März 2015 Frühlingsfeen Mittwoch, 8. April 2015 Clubabend Samstag, 9. Mai 2015 Ausflug Mittwoch, 10. Juni 2015 Kefergrill Mittwoch, 9. September 2015 Plauscherl nach den Ferien Mittwoch, 14. Oktober 2015 Urlaubsbilder Mittwoch, 11. November 2015 Weihnachtsdeko Mittwoch, 9. Dezember 2015 Adventfeier Das wöchentliche Gruppenturnen findet jeden Donnerstag um 15.30 Uhr im AKH Linz, Bau D, 1. Stock, statt. Kontakt: Ferdinand Keindl / Obmann Tel.: 0699 /0 12 43 36 E-mail: [email protected] Weitere Regionalclubs in OÖ finden Sie unter: www.msges-ooe.at Menschen mit Rheumatoider Arthritis Selbsthilfegruppe Linz NEU: Selbsthilfegruppe für Zwangserkrankungen Gmunden Treffen: Jeden 1. Donnerstag im Monat 16.15 Uhr – AKH Mehrzwecksaal, Bau A 4021 Linz, Krankenhausstraße 9 Sommerpause: Juli und August Menschen mit einer Zwangsstörung Donnerstag, 5. März 2015 Ergotherapie Dr.iⁿ Renate Ruckser-Scherb FH Gesundheitsberufe LNK Wagner Jauregg Linz Donnerstag, 2. April 2015 Die Wirbelsäule – wie vermeide ich Schmerzen Claudia Enzenhofer, Physiotherapeutin, Rückenschule AKH Donnerstag, 7. Mai 2015 Atem- und Lachtherapie DKS Christine Schernberger LNK Linz, Psychosomatik Donnerstag, 11. Juni 2015 Gemeinsamer Ausflug Heilturnen: Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat mit einem/r Physiotherapeuten/in um 15.00 Uhr im AKH Linz Turnsaal Physiotherapie, Bau C Kontakt: Christine Stickler Tel.: 0676 3903 086 Barbara Opferkuch Tel.: 0732 715 852 E-mail: [email protected] • fühlen sich ständig für alles verantwortlich bzw. übernehmen zu viel Verantwortung • leiden oft unter Perfektionismus • haben häufig das Bedürfnis von allen anerkannt zu werden und stellen meist zu hohe Ansprüche an sich selbst Treffen: Jeden letzten Freitag im Monat 18.00 Uhr – LKH Gmunden 4810 Gmunden M.v.Aichholzstr. 48 Kontakt: Gabriele Humer Tel.: 0664 3724 168 E-mail: [email protected] NEU: Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Mühlviertler Alm Treffen: Zwei- bis dreimal jährlich in der Region – Informationen telefonisch oder per E-mail Kontakt: Wolfgang König Tel.: 07953 288 E-mail: [email protected] Viele Menschen leiden unter den Symptomen einer "Zwangsstörung", darunter auch berühmte Persönlichkeiten, die täglich Stunden zur Ausübung ihrer aufwändigen Rituale brauchen, die als verzweifelte Suche nach Sicherheit zu sehen sind. Über die Jahre kann der gehasste, aber scheinbar unvermeidliche Begleiter "Zwang" alle Lebensbereiche durchdringen und dabei auch Angehörige in teilweise unvorstellbarem Ausmaß belasten. So hatte etwa Anton Bruckner einen Zählzwang und David Beckham berichtete im britischen Fernsehen, er "muss immer alles in gerade Linien stellen und Paare bilden" sowie im Hotelzimmer "alle Bücher und Broschüren in eine Schublade geben", bevor er sich entspannen könne. Bekannt sind Probleme mit zwanghaften Verhaltensweisen auch bei Woody Allen. Oder von Schauspielerin Cameron Diaz, die nach eigenen Angaben mit einem Waschzwang kämpft. zur aktuellen Lebenssituation – sie spiegeln oft Ängste wieder und sind von Scham und Schuldgefühlen begleitet. Beispiesweise das Gefühl schmutzig zu sein oder sich beschmutzt zu haben (z.B. beim Händeschütteln, auf der Toilette) oder wichtige Handlungen vergessen zu haben. Zwangshandlungen sind immer gleich ablaufende, gegen den Willen ausgeführte Handlungen, die ständig wiederholt Zwangshandlungen können sein: • Waschzwang (z. B. die Hände) • Putzzwang (z. B. den Haushalt) • Kontrollzwang (z. B. Schlösser) • Ordnunszwang (z.B. strikte Ordnung von Büchern oder Nahrungsmitteln) • Zählzwang (z.B. alle Dinge des Alltags werden gezählt) • Sammelzwang "Habe ich das Bügeleisen ausgesteckt, den E-Herd ausgeschaltet, die Tür auch sicher abgesperrt?" Wer kennt sie nicht, diese lästigen Gedanken, kurz nach dem Weggehen. "Während sich die meisten nach kurzer Kontrolle beruhigt auf den Weg machen können, müssen alleine in Österreich rund 200.000 Betroffene einen bestimmten Kontrollvorgang oft stundenlang wiederholen, um endlich Sicherheit zu erlangen", berichtet Christian Lang, Psychologe bei EXIT-sozial und Begleiter der Selbsthilfegruppe für Menschen, die an Zwängen leiden. © DanComaniciu – Thinkstock Selbsthilfegruppen Multiple Sklerose Gesellschaft Österreich Landesgruppe OÖ Regionalclub Linz und Umgebung 11 März 2015 Hygiene ist wichtig, denn sie beugt vielen Krankheiten vor. Vom "Waschzwang" betroffene Personen fühlen sich dazu gezwungen immer wieder den eigenen Körper, bzw. einzelne Körperteile (z.B. Hände) zu waschen – es kommt zu vielen "Waschvorgängen" am Tag, diese verlaufen meistens exzessiv. Bei Zwangsstörungen handelt es sich sich um zwanghafte Gedanken oder Handlungen. Generell können diese gemeinsam oder auch getrennt auftreten. Trotz der Einsicht, dass die Reaktionen übertrieben sind, besteht für den Betroffenen meist ein innerer Drang, bestimmte Dinge zu denken und/oder zu tun. Die Handlungen und Gedanken werden als quälend und übertrieben empfunden, müssen aber trotzdem durchgeführt werden. Zwangsgedanken sind immer wiederkehrende, als sinnlos erkannte Denkinhalte, die in unterschiedlichen Formen erscheinen. Die Gedanken und Fantasien haben selten einen wirklichen Bezug werden. Deren Nichtausführung führt zu massiver innerer Unruhe, Unwohlsein und Angst. Da die Betroffenen jedoch meistens wissen, dass ihre Handlungen unsinnig sind handelt es sich um einen Teufelskreis, dem nur schwer zu entrinnen ist. Der innere Druck steigt ins Unermessliche, die Ausführung der Zwangshandlung ist für die betroffenen Personen nicht mit einem positiven Gefühl verbunden und sie spüren nur eine kurzfristige Befriedigung. Viele verbinden die Handlung mit einem strikten Ritual, das immer exakt nach demselben Muster ablaufen muss. Geschieht dies nicht und kommt es zu einer Abweichung, so muss das gesamte Ritual wiederholt werden. Die Selbsthilfegruppe ist ein Angebot von EXIT-sozial für Menschen, deren Lebensqualität durch Zwangshandlungen, Zwangsgedanken oder zwanghaftes Grübeln eingeschränkt wird, aber auch für deren Angehörige. Die Teilnahme ist anonym und kostenlos, der Einstieg ist jederzeit möglich – ein kurzer Anruf vor der ersten Teilnahme ist wünschenswert. Begleitet wird die Gruppe abwechselnd von der Psychotherapeutin Maria Haselgruber, vom Klinischen und Gesundheitspsychologen Christian Lang und Peer-Beraterin Ulrike Plank. Treffen und Kontakt: Jeden Mittwoch in ungeraden Kalenderwochen – 18.00 Uhr – OÖGKK 4021 Linz , Garnisonstraße 1 a / 2 EXIT-sozial – Tel.: 0732 719 719 E-mail: [email protected] www.exitsozial.at ■ 12 lichtblick "Angehörige als Betroffene" – COPD mit Langzeit-Sauerstoffbehandlung Im Stadium einer COPD III mit guter medikamentöser Einstellung wurde bei meinem Mann – nach massiven Bronchialinfekten – eine COPD IV diagnostiziert und ihm eine tägliche, mindestens 16-stündige, Sauerstofftherapie vorgeschrieben. Diese Stufe – verbunden mit der Sauerstofftherapie – war für uns beide ein Schock. Wir waren vorher noch nie mit dem Thema des Gebrauchs von Sauerstoffgeräten konfrontiert gewesen. Die Diagnose traf uns völlig unvorbereitet und ließ uns auch nicht viel Zeit, uns mit den bestehenden Sauerstoffsystemen samt Zubehören, Geräten und deren Handhabung auseinanderzusetzen. Vielmehr mussten wir umgehend für die Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu Hause ein Sauerstoffgerät zur Verfügung haben. Wir wählten einen Konzentrator mit mobilem Zusatzgerät, mussten dann allerdings feststellen, dass das Zusatzgerät doch relativ schwer ist und vor allem ein erhebliches Betriebsgeräusch verursacht. In dieser – für uns als "Neulinge" schwierigen Situation ist uns Herr Roland Rieger – seit 27 Jahren stellvertretender Vorsitzender der OÖ. Asthma-, Allergie- und COPD-Selbsthilfegruppe – wie ein rettender Engel erschienen. Er ist uns mit konstruktiven praktischen Ratschlägen zur Seite gestanden und hat uns eine kompetente häusliche Beratung einer Flüssigsauerstofffirma vermittelt, bei welcher uns auch die mobilen Geräte gezeigt worden sind. Gerade in dieser Phase der praktischen Organisation ist der betroffene Patient nicht nur auf die Hilfestellung durch einen Angehörigen, sondern auch durch ein funktionierendes außerhäusliches Stützsystem angewiesen, damit trotz dieser so technisch bestimmten Therapie eine gewisse Lebensqualität erhalten werden kann. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus kommt nach unserer Erfahrung dem Hausarzt, schon wegen seiner leichteren Erreichbarkeit, bei allen Aspekten der COPD eine besondere Bedeutung zu. Er ist der primäre Ansprechpartner für den Patienten und hat die besten Anknüpfungspunkte. Das beginnt bei der Früherkennung der Erkrankung über die Begleitung der Therapie bis hin zu auftretenden Excerbationen. Die gestellte Diagnose gibt keine Gewissheit über eine mögliche Verbesserung des Zustandes. Der Patient muss sich zuallererst selbst mit seiner, ihm beinahe ausweglos erscheinenden, Situation auseinandersetzen und sich mit der gegebenen körperlichen Schwäche und bestehenden Immobilität auch im häuslichen Bereich abfinden. Niemand kann sich vorher vorstellen, was es bedeutet, ständig eine Nasenbrille zu tragen und mit einem 10- Meter-Schlauch durch die Wohnung zu gehen. Der Patient kann keine Stiegen mehr bewältigen, ohne massive Atemnot zu haben, bis sich die Atmung nach langem heftigen Atmen wieder beruhigt. Auch die Trainingsprogramme mit Hometrainer etc. bringen kaum Erfolg. Die nicht gegebene Leistungsfähigkeit und Beeinträchtigung bei alltäglichen Aktivitäten, zum Beispiel 13 März 2015 schon beim An- und Ausziehen, sind eine große Belastung. Orientierungslosigkeit, Fassungslosigkeit und Angst vor der Zukunft prägen die erste Phase – bedeutet die Krankheit doch eine massive Beeinträchtigung aller bisherigen Gewohnheiten. Phasen der Hoffnung wechseln mit Aggressionszuständen bis zu einer depressiven Gesamtstimmung und alle sprechen nur von der Geduld, die man aufbringen muss. Auch der Angehörige wird in eine besondere Verantwortung gestellt – ist er doch ebenfalls Teil des Beziehungssystems, das von der Krankheit betroffen ist. In der Pflicht zu reagieren, fühlen sich Angehörige mitunter überfordert und ohnmächtig und müssen fürs erste einmal funktionieren – der Angehörige ist nicht Therapeut, aber doch der Mensch an der Seite des Betroffenen und Bindeglied zur Umwelt! Aus meiner persönlichen Sicht ist es vorrangig, sich selbst über die Krankheit und die gegebenen professionellen Systeme der Hilfestellung zu informieren, Kontakte mit ebenfalls Betroffenen zu suchen, sich bei den Sauerstofffirmen zu erkundigen etc. Gemeinsam kontrollieren wir den Füllungszustand des Containers und ordern die Auswechslung. Besonders hervorheben möchte ich die wichtige Rolle unseres Zustellers, der uns viele praktische Ratschläge über den Gebrauch der diversen Geräte erteilen konnte und der immer für uns erreichbar ist – das gibt Sicherheit und Vertrauen! Durch die Abhängigkeit vom Sauerstoff ist die gemeinsame Lebenssituation der Familie und das gemeinsame Beziehungssystem naturgemäß sehr eingeschränkt. Nach meiner Erkenntnis müssen sich auch die Angehörigen mit der neuen Situation arrangieren, müssen auf das eigene Leben schauen, auf Freunde achten und sagen, wenn es ihnen schlecht geht. Sie sind Teil des Systems und müssen die vom Kranken benötigte Nähe, aber auch Distanz erst ausloten. Anteilnahme und nicht Rückzug ist gefragt. Auf beiden Seiten muss die Selbstbestimmtheit gewahrt bleiben. Informationen dürfen nicht über den Kopf des Patienten hinweg erfolgen, Bedürfnisse müssen wechselseitig ausgesprochen werden und nicht alles darf der Krankheit untergeordnet werden. Schwierig ist es, Gewohnheiten zu belassen und sich auf die neuen Gegebenheiten umzustellen. Beide Seiten sind Betroffene und müssen die eigenen Grenzen erkennen und mit ihnen umgehen lernen. Eine so schwere Krankheit trifft nicht nur den kranken Menschen zutiefst, sondern berührt auch die Angehörigen. Der Umgang miteinander, die Kommunikation und Beziehung zueinander verändern sich, sind oft schmerzhaft und kosten Kraft. Sie können aber auch helfen zu verstehen und bieten eine Chance, sich neu zu orientieren. Dazu ist Information unumgänglich und schon deshalb wichtig, um die Erkrankung gut in den Griff zu bekommen. Es ist erstaunlich, wie viel an profunden Informationen und Ratgebern es zur COPD mittlerweile gibt. Man muss sich outen und danach fragen: unter www.selbsthilfe-lot.at und www. lungenunion.at sind Informationen abfragbar. Auch über das Verhalten im Notfall sollte man Bescheid wissen. Hier sind spezielle Patientenschulungen und die Selbsthilfegruppen mit den vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen zu nennen: reden hilft Patienten und Angehörigen. Mit Hilfe aller Betreuungsmaßnahmen soll das Leben verlängert, die Lebensqualität erhöht und der Patient in die Lage versetzt werden, besser mit der Krankheit leben zu können. Geduld und Gelassenheit sind auf allen Seiten gefragt. In dieser Phase stellt sich die Frage nach dem Sinn – der Deutung des eigenen Lebens und dem Einverständnis mit dem eigenen Leben. Eine Krankheit verändert unser Leben von heute auf morgen. Dankbar sein für alle Tiefen und Enttäuschungen des Lebens? Wenn mir nicht nach Danken zumute ist, bitte ich um Kraft und darum, dass mich Enttäuschungen und schwere Erfahrungen nicht kaputt machen. Dass ich diese Phase überstehe und vielleicht sogar erkennen kann, was mir Gott dadurch zeigen will. So kann über allem Schweren auch eine Chance liegen: Weise ist der Mensch, der mit dem zu leben weiß, was ihm im Moment zur Verfügung steht. _____________________Inge Putschögl Osteoporose Selbsthilfegruppe Linz (OSHG) Unsere OSHG unterstützt Betroffene bei der eigenverantwortlichen Bewältigung der Erkrankung und kann so wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Aufgeklärte und gut informierte Patienten sind eher bereit eine knochengesunde Lebensweise einzuhalten und eine konsequente Behandlung durchzuführen. Das belegen auch internationale Studien. Uhrzeit und Ort: Beginn jeweils um 19.00 Uhr im Volkshaus Ebelsberg, 4030 Linz, Kremsmünstererstraße 1- 3 Dienstag, 3. März 2015 "Round Table" – Gruppengespräche in der Runde sind sinnvoll und notwendig: Einerseits als Stimmungsbarometer, andrerseits ermöglichen sie den Erfahrungsaustausch untereinander und das Kennenlernen neuer Mitglieder. Dienstag, 7. April 2015 Sensomotorisches Training bei Osteoporose Mag. Harald Jansenberger (Sportwissenschafter, Lehrwart für Fit Senioren, Trainer für Sturzrehabilitation, Autor entsprechender Fachbücher ...) referiert über dieses spezielle Training und zeigt uns die Unterschiede zum normalen Üben und Trainieren. Dienstag, 5. Mai 2015 Vortrag Patientenverfügung Auch alle Interessierten, Freunde und Angehörige sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Eine Patientenverfügung ist eine Willenserklärung, mit der ein Patient eine medizinische Behandlung ablehnt und die dann wirksam werden soll, wenn er zum Zeitpunkt der Behandlung nicht einsichts-, urteils- oder äußerungsfähig ist. Mag. Nikolaus Herdega, MSc, Jurist und Kammeramtsdirektor-Stv. der Ärztekammer für Oberösterreich ist Autor einschlägiger Fachpublikationen und Vortragender in vielen Bereichen des Gesundheitsrechts. Er befasst sich seit vielen Jahren sehr intensiv mit dieser Thematik. Dienstag, 2. Juni 2015 Was gibt es Neues in der Osteoporose-Diagnostik und Therapie? – Unsere Obfrau OÄ Dr.iⁿ Margit Hatzl klärt uns über den derzeitigen medizinischen Wissensstand auf und beantwortet persönliche Fragen. Kontakt: OÄ Dr.iⁿ Margit Hatzl – Tel.: 0664 4451 772 E-mail: [email protected] 14 lichtblick März 2010 2015 Hanuschhof: Therapien für ein schmerzfreieres, entspannteres Leben buchtipPs Alzheimer Parkinson Die Stimmen und ich Der Umgang mit Menschen, die an Alzheimer oder Demenz erkrankt sind, ist für Angehörige eine enorme Herausforderung – auch deswegen, weil die meisten nicht wissen, wie sie dem Erkrankten angemessen begegnen sollen. Die Betreuung von dementen Menschen wird überwiegend von Angehörigen – meist Ehefrauen, Töchter und Schwiegertöchter – übernommen. Das Wissen um Krankheitssymptome und Behandlungsmöglichkeiten kann den Umgang mit Demenzkranken erheblich erleichtern. Die Verfasser des vorliegenden Buches beschreiben ausführlich Entstehung, Ursachen, Diagnose, Verlauf, Erkennen und Vorbeugen sowie Behandlung von Alzheimer. Ein Kapitel beschäftigt sich mit dem Umgang und der Pflege von an Alzheimer erkrankten Menschen. Das Buch enthält neben Literaturangaben und einem Stichwortverzeichnis auch nützliche Adressen. Das Parkinson-Syndrom ist die zweithäufigste neurologische Erkrankung und zugleich ein vielgestaltiges Krankheitsbild. Die im Regelfall älteren und zumeist auch multimorbiden Kranken werden vor allem von ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin betreut. Die in den letzten Jahren entwickelten Therapieformen bringen zwar qualitative Fortschritte, machen aber die Behandlung zunehmend unübersichtlich und schwierig. Das Buch behandelt ausführlich die sozialen und medizinischen Aspekte der Erkrankung und beschreibt gut verständlich die Ursachen, die verschiedenen Symptome, den Verlauf der Krankheit und die wichtigen therapeutischen Möglichkeiten. Spezielle nicht-medikamentöse Therapieformen (z.B. Bewegungs- und Ergotherapie), alternativmedizinische Behandlungsformen und Tipps zur richtigen Ernährung werden vorgestellt. Fast acht Prozent aller Kinder und Jugendlichen hören im Verlaufe der Adoleszenz Stimmen die, den alltäglichen Erfahrungen nach, nicht erklärbar sind. Da Stimmenhören in der Allgemeinheit überwiegend mit psychischen Störungen in Zusammenhang gebracht wird, werden die Betroffenen stigmatisiert und diskriminiert. Das hat unter anderem zur Folge, dass sich Betroffene nicht zu ihrem Leiden bekennen, da sie Angst haben für "verrückt" erklärt zu werden. Es werden unterschiedliche Ursachen für das Auftreten dieses Phänomens angeführt. Das Anliegen des vorliegenden Ratgebers ist es, Betroffenen und ihren Eltern zu helfen, das Symptom zu verstehen und sie davon zu überzeugen, Stimmenhören nicht als etwas Angst einflößendes und Feindliches zu betrachten. Das gut verständliche Buch ist zweifellos eine wertvolle Hilfe für Betroffene und Experten. Alzheimer Basiswissen für den Alltag. Verein für Konsumenteninformation. Peter Dal-Bianco und Wenzel Müller Parkinson Die Krankheit verstehen und bewältigen. Claudia Trenkwalder Die Stimmen und ich Hilfen für jugendliche Stimmenhörer und ihre Eltern. Sandra Escher, Marius Romme, Ingo Runte (Hrsg.) 240 S., € 19,60 ISBN 978-3-99013-026-1 VKI. Wien 2014 142 S., € 20,60 ISBN 978-3-7945-2975-9 Schattauer Verlag, 2. Aufl., Stuttgart 2015 304 S., € 20,60 ISBN 978-3-86739-092-7 Balance-Verlag, Köln 2015 Der Hanuschhof ist seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil im Behandlungsangebot der OÖGKK. Durch seine ruhige Lage am Rande von Bad Goisern bietet das Haus die besten Voraussetzungen für einen heilenden und erholsamen Kuraufenthalt. Derzeit wird der Hanuschhof den Bedürfnissen der Zeit angepasst: Von drei Bauetappen, während derer die Gästezimmer renoviert werden, ist bereits eine abgeschlossen. 37 Zimmer sind bereits neu und modern ausgestatten. Bis Sommer 2016 sind auch die restlichen 78 Zimmer entsprechen allen Anforderungen eines gehobenen Kurbetriebs erneuert. persönlich abgestimmten Therapieprogramms und die Ruhe der malerischen Landschaft sind wesentliche Genesungsfaktoren. Das diplomierte Gesundheitsund Krankenpflegepersonal ist rund um die Uhr für die Betreuung der Kurgäste auch der Einzelheilgymnastik – können mit nach Hause genommen und dort Spezialisiert auf Bewegungsfortgesetzt werden. Zusammen mit den und Stützapparat passiven Therapieformen aus den BereiDas Team im Hanuschhof hat sich auf chen der Massage und der Wärme- und die Behandlung von Patienten mit BeHydrotherapie ergibt sich ein Tagesschwerden des Bewegungs- und Stützapablauf im Kurbetrieb, der die nötige parates spezialisiert. Einen besonderen Aktivierung und Entspannung der Gäste Schwerpunkt legen die Therapeuten auf in einen anregenden Kreislauf einbinlangwierige Erkrankungen wie etwa det. Ergänzt wird das Kurangebot durch „Fibromyalgie“ beziehungsweise „chroBeratungen seitens der Diätologinnen, nic widespread pain“. Für diese Patienten Psychologen und Ärzte aber auch der steht im Hanuschhof die sogenannte HyDiplompflegekräfte. perthermie, auch als „künstliches Fieber“ Die individuelle Therapieplangestalbezeichnet, als Therapie zur Verfügung. tung, in der auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kurgastes eingegangen wird, Burnout-Behandlung unterstützt somit den Anspruch des Aktuellen Behandlungsanforderungen Hanuschhof-Teams, den bestmöglichen entsprechen auch die Angebote des verfügbar. Das gibt auch schwerer betrof- Erfolg während des dreiwöchigen KurHanuschhof-Teams bei Burnoutgefährfenen Gästen (bis zu Pflegestufe 2) die aufenthaltes zu erzielen. dung. Die Behandlung durch erfahrene Sicherheit, gut aufgehoben zu sein. Klinische Psychologen im Rahmen eines Aktiv- und Passiv-Therapie Infos und Kontakte Das Zusammenspiel von aktiver und OÖ Gebietskrankenkasse passiver Therapie bildet einen Grund4021 Linz pfeiler des Kurerfolgs im Haus in Bad Tel: 05 78 07 - 10 38 42 Goisern. Die Erfahrungen und AnleitunHanuschhof gen aus den Behandlungen, bei denen Unterjoch 18, 4822 Bad Goisern die Gäste selbst tätig werden – wie etwa Telefon: 05 78 07 - 40 55 00 der Unterwassertherapie, der Wirbelsäuwww.ooegkk.at lenfitnessgruppe, der täglichen medizinischen Trainingstherapie, bei Bedarf 3 15 Eintritt frei! Freitag, 5.6. 2015 Fest des Lebens von 15.00h–22.00h Neues Rathaus (Festsaal) 4041 Linz, Hauptstraße 1–5 Neue Lebensfreude! 15.00h: Mag.a Ingeborg Obereder, Psychotherapeutin 16.30h: Monika Kastner, dipl. med. techn. Assistentin Von Seelennot und Depression zu neuer Lebensfreude Mit Freuden Frau sein … und was der Mann dazu tun kann Fragen und Diskussion ab ca. 20.00h: Konzert mit Outi & Lee Lieder, die Mut machen, trösten und herausfordern Nähere Informationen: www.spuren-im-leben.at Kontakt: Karin Lamplmair: Tel.: 0664 8143611 E-mail: [email protected] P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz Erscheinungsort Linz GZ 02Z032589 M Impressum: ISSN 2309-3749 Medieninhaber und Herausgeber: Selbsthilfe OÖ - Dachverband der Selbsthilfegruppen, Postfach 61, A-4021 Linz, Garnisonstraße 1a/2. OG, Tel. 0732 797666 Fax: DW 14, e-mail: [email protected], Internet: www.selbsthilfe-ooe.at ZVR-Zahl: 123 140 152 / Redaktion: Mag. DDr. Oskar Meggeneder und GF Manuela Rentenberger / Druck: BTS Druckkompetenz GmbH, 4209 Engerwitzdorf/Linz / Vertriebspostamt: A-4020 Linz / Cover: © wildpixel – tinkstockphotos.de Das Informationsblatt „Lichtblick“ der Selbsthilfe OÖ erscheint viermal pro Jahr und dient der Kommunikation zwischen Selbsthilfegruppen, betroffenen Personen, ÄrztInnen und öffentlich-rechtlichen Körper- und Gebietskörperschaften. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und können auch gekürzt veröffentlicht werden. Das Recht der Verbreitung und Vervielfältigung wird vorbehalten. Bei Nachdruck wird um Quellenangabe und Zusendung von zwei Belegexemplaren gebeten.
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