Pfarre Linz - St. Peter Tungassingerstraße 23a 4020 Linz [email protected] www.dioezese-linz.at/linz-stpeter 9. April: Mensch und Maschine – Sei du, was ich nicht bin! Je älter wir uns selbst vorkommen, desto aktueller sollte unser Auto sein. Je beschwerlicher uns die eigene körperliche Belastung erscheint, desto leichter sollte unser Wagen unter Volllast beschleunigen können. Je weniger Zeit für den Urlaub wir haben, desto mehr achten wir auf die Reisetauglichkeit unserer Fahrzeuge. Wenn es uns schwerfällt, Schwung in unseren Alltag zu bringen und unsere Aufgaben kraftvoll anzupacken, genießen wir das starke Drehmoment und die beeindruckende Höchstleistung unserer Kraftfahrzeuge. So als könnten wir uns die Stärke der Motoren selbst zurechnen und die Dynamik und Vollkommenheit der Technik auf uns selbst beziehen, verstehen wir uns von dem her, was Maschinen für uns und an unserer Stelle leisten. Es scheint, als ob der Mensch die Maschine nicht nur dazu benötigt, seine Pflichten und Arbeiten leichter zu bewältigen, sondern auch dazu, sich beim Beschönigen der Wirklichkeit besser zu fühlen. Nur in einem vermag der Mensch die Maschine noch zu übertreffen. Sein Auto ist vielleicht in 7,6 Sekunden auf hundert, er aber in null Komma nichts. Aus: Hans-Joachim Eckstein, Himmlisch menschlich. Von der Stärke der Schwachheit, S. 51–52 © Copyright 2006 by Hans-Joachim Eckstein, Verlagsrecht by SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, D-71088 Holzgerlingen. Internet: www.scm-haenssler.de IMPRESSUM: Inhaber und Herausgeber: Pfarre Linz - St. Peter, Tungassingerstraße 23a, 4020 Linz Redaktion: Paul M. Delavos
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