Universität Augsburg Lehrstuhl für Experimentalphysik 6 Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum Anleitung zum Versuch FP3: Paramagnetismus und Suprafluidität [email protected] Stand: Mai 2015 1. Einleitung 1.1. Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 2. Theorie 2.1. Helium als Quantenflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2. Thermometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3. Paramagnetismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 3 4 3. Versuchsaufbau 3.1. Kryostat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2. Suszeptibilitätssonde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 7 7 4. Durchführung 7 5. Auswertung 8 A. Numerische Differentiation in Python 10 1. Einleitung Dieser Versuch soll eine Einführung in die experimentelle Tieftemperaturphysik geben. Sie werden lernen, wie Temperaturen bis hinunter zu 1,2 K erzeugt und gemessen werden können und die praktische Arbeit mit Kryoflüssigkeiten kennenlernen. Weiterhin gibt der Versuch Einblicke in die speziellen Eigenschaften von flüssigem Helium und den Magnetismus von lokalen atomaren Momenten. 1.1. Vorbereitung Lesen Sie die Auszüge aus dem Lehrbuch von Blundell [2] über Paramagnetismus und die Funktionsbeschreibung [4] des Lock-In-Verstärkers. 2. Theorie 2.1. Helium als Quantenflüssigkeit Betrachtet man ein Heliumatom in einem Kasten der Länge L als Materiewelle, so hat der Grundzustand mit kx,y,z = π/L eine kinetische Energie 3¯h2 ¯2 2 h (kx + ky2 + kz2 ) = 2M 2M 2 π L Aufgrund der geringen Masse M hat Helium also eine hohe Nullpunktsenergie. Die Eigenschaften von flüssigem Helium werden damit ganz wesentlich durch quantenmechanische Effekte bestimmt. So ist Helium das einzige Element, welches unter seinem eigenen Dampfdruck auch bei noch so tiefer Temperatur nicht fest wird. Ein Heliumatom besteht aus zwei Nukleonen und zwei Elektronen, deren Spins jeweils antiparallel zeigen. Der gesamte Kern- bzw. Elektronenspin beträgt also I = 0 und S = 0, so daß das gesamte Atom ganzzahligen Spin besitzt. Es ist damit ein Boson und wird durch die Bose-Einstein-Statistik beschrieben. Bei genügend tiefen Temperaturen kommt es zur BoseEinstein-Kondensation. Dabei besetzen fast alle Teilchen den Grundzustand und teilen sich eine gemeinsame makroskopische quantenmechanische Wellenfunktion. Experimentell äußert sich die bei Tc = 2,17 K einsetzende Bose-Einstein-Kondensation im Phänomen der Suprafluidität. Darunter versteht man das reibungsfreie Fließen auch durch engste Öffnungen, da die Flüssigkeit ihre Viskosität verliert. Weiterhin ist die Wärmeleitfähigkeit im suprafluiden Zustand um mehr als fünf Größenordnungen höher. Während normalfluides Helium siedet, d. h. in seinem gesamten Volumen Dampfblasen bildet, verschwinden diese im suprafluiden Zustand. Die von außen zugeführte Wärme kann aufgrund der großen Wärmeleitfähigkeit durch die Flüssigkeit transportiert und an der Oberfläche von den dort verdampfenden Atomen abgeführt werden. Der Übergang zwischen normal- und suprafluider Phase ist ein Phasenübergang zweiter Ordnung. Trägt man die spezifische Wärme als Funktion der Temperatur auf, so zeigt sich ein ausgeprägtes Maximum bei Tc . Da die Form des Graphen an die des griechischen Buchstaben Λ erinnert, spricht man auch vom sog. Lambda-Übergang. Der Verlauf der spezifischen Wärme c kann analytisch durch T − Tc c(T ) = −A log Tc 2 A0 A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8 A9 B C 1,25 K ≤ T < 2,1768 K 2,1768 K < T ≤ 5,0 K 1,392408 0,527153 0,166756 0,050988 0,026514 0,001975 3,146631 1,357655 0,413923 0,091159 0,016349 0,001826 -0,017976 0,005409 0,013259 0 5,6 2,9 -0,004325 -0,004973 0 0 10,3 1,9 Tabelle 1: Koeffizienten für Gl. (1) nach der ITS-90 [3]. beschrieben werden. Man bezeichnet dies als eine logarithmische Divergenz der spezifischen Wärme am Phasenübergang. Dampfdruck Beim Verdampfen von Helium handelt es sich um einen Phasenübergang erster Ordnung, d. h. zur Umwandlung von Flüssigkeit in Gas muß bei konstanter Temperatur die molare Verdampfungswärme L aufgebracht werden. Die Steigung der Phasengrenzlinie im T p-Diagramm ist durch die Clausius-Clapeyron-Gleichung gegeben: dT ∆S L = = dp ∆V T ∆V Für ideale Gase folgt daraus mit pV = RT die Dampfdruckformel L p(T ) = p0 exp − R 1 1 − T T0 mit den Randwerten p0 = 1013 mbar und T0 = 4,22 K für Helium; der Dampfdruck steigt also in Form eines Arrheniusgesetzes mit der Temperatur an. Umgekehrt läßt sich durch Erniedrigung des Dampfdrucks über der Flüssigkeit, d. h. durch Abpumpen, die Temperatur verringern. 2.2. Thermometrie Genau so wichtig wie die Erzeugung tiefer Temperaturen ist ihre exakte Messung. Man unterscheidet dabei zwischen zwei Arten von Thermometern: Primärthermometer verwenden ein Meßgröße, deren Temperaturabhängigkeit mit einer exakten Theorie des untersuchten physikalischen Systems vorhergesagt werden kann. Ein solches System wäre beispielsweise ein ideales Gas, das der Zustandsgleichung pV = RT gehorcht. Ein Primärthermometer sollte daher, wenn es sorgfältig realisiert wird und alle Fehlerquellen berücksichtigt und korrigiert, unabhängig vom konkreten Aufbau die exakte Temperatur liefern. Primärthermometer finden sich typischerweise in Metrologielaboren wie der PTB oder dem NIST. Sekundärthermometer sind dagegen einfacher zu realisieren, ein Beispiel hierfür sind Widerstandsthermometer. Sie müssen aber an anderen Thermometern kalibriert werden. Hierfür definiert die internationale Temperaturskala ITS-90 [3] verschiedene Temperaturfixpunkte, die über Materialeigenschaften realisiert werden können. Dies sind beispielsweise Schmelz- oder Tripelpunkte von Substanzen wie Edelgasen, Wasser oder Metallen. 3 Tiefe Temperaturen definiert die ITS-90 über die Dampfdruckkurve von 4 He, die über ein Polynom wiedergegeben ist: T [K] = 9 X i=0 Ai ln(p [Pa]) − B C i (1) Dabei gibt es zwei Sätze von Parametern, einen unterhalb und einen oberhalb des LambdaPunkts. Die Parameter sind in Tab. 1 wiedergegeben. 2.3. Paramagnetismus Ein idealer Paramagnet besteht aus lokalisierten, nicht miteinander wechselwirkenden magnetischen Momenten. Dies können beispielsweise Atome mit nicht vollständig gefüllten Schalen sein. Unter dem Einfluß eines äußeren Magnetfelds H richten sich die magnetischen Momente parallel aus und es entsteht eine Magnetisierung M . Bei endlicher Temperatur wirkt dem aber die thermische Energie entgegen, die eine Unordnung der Momente begünstigt. Die magnetische Suszeptibilität als Funktion der Temperatur wird durch das Curie-Gesetz beschrieben: M µ0 ng 2 J(J + 1)µ2B C χ(T ) = = ≡ (2) H 3kB T T Dabei bezeichnet n die Dichte der magnetischen Momente, g den Landé-Faktor, J die Quantenzahl des elektronischen Gesamtdrehimpulses (zusammengesetzt aus Bahn- und Eigendrehimpuls) und µB = e¯ h/2me das Bohrsche Magneton. In der Realität gibt es natürlich keinen idealen Paramagneten, da die magnetischen Momente immer in irgendeiner Weise miteinander wechselwirken. Bei genügend tiefer Temperatur kommt es zur magnetischen Ordnung. Für den Fall wechselwirkender Momente, der mit einem Molekularfeldansatz behandelt werden kann, wird das Curie-Gesetz zum Curie-Weiss-Gesetz modifiziert: C χ(T ) = T −θ Hierbei bezeichnet θ die Weiss-Temperatur. Sie ist für ferromagnetische Wechselwirkung positiv und gleich der Curie-Temperatur, θFM = TC . Für antiferromagnetische Wechselwirkung ist sie negativ und hat den Betrag der Neel-Temperatur, θAFM = −TN . Als zu untersuchender Paramagnet wird in diesem Versuch eine Probe aus Gadoliniumsulfat, Gd2 (SO4 )3 ·8 H2 O, verwendet. Das magnetische Moment stammt hier von der teilweise gefüllten 4f-Schale des Gadoliniums, welche 7 Elektronen enthält. Nach den Hundschen Regeln sind die Zustände mit den magnetischen Quantenzahlen -3, -2, . . . , 3 je mit einem Elektron besetzt, so daß der gesamte Bahndrehimpuls L = 0 und der gesamte Spin S = 7/2 ist. Das Gadoliniumatom besitzt damit ein magnetisches Moment µ = 7 µB .1 Die Elektronenkonfiguration von Gd3+ ist [Xe]4f7 . Die maximale Aufenthaltswahrscheinlichkeit der 4f-Zustände liegt näher am Kern als die der voll besetzten 5s- und 5p-Zustände. Die magnetischen 4f-Zustände befinden sich also innerhalb der Xenon-Edelgasschale. Außerdem sind die einzelnen Moleküle durch das enthaltene Kristallwasser weit voneinander entfernt. Beides führt dazu, daß die magnetischen Momente nur schwach miteinander wechselwirken. Es handelt sich also um eine gute Annäherung an den idealen Paramagneten. 1 Die z-Komponente eines quantenmechanischen Drehimpulses, der durch die Quantenzahl J charakterisiert ist, kann Werte von −¯ hJ bis h ¯ J annehmen und sein Betrag ist ¯ hJ(J + 1). Häufig spricht man kurz, aber ungenau von „Drehimpuls J“. Entsprechendes gilt für das magnetische Moment. 4 Druckmessung el.dAnschlüsse Einfüllstutzen zurdHeRückleitung VentildzumdPumpenddes Isolationsvakuums Lock-In-Verstärker Ausgang Eingang fl.dHe R fl.dN2 Vakua Modulationsspule Detektionsspulen Experiment Probe Abbildung 1: Prinzipieller Aufbau eines Glaskryostaten für flüssiges Helium und flüssigen Stickstoff. 5 Abbildung 2: Spulensystem zur Messung der magnetischen Suszeptibilität. HeliumRückleitung Sondenrohr Manometer Ventil.zum Isoliervakuum innerer.Kryostat Sfl..He) äußerer.Kryostat Sfl..N2) Splitterschutz Nadelventil Drehschieberpumpe Abbildung 3: Foto des Versuchsaufbaus. Die Pfeile zeigen die Strömung des Heliumgases während der Dampfdruckerniedrigung an. 6 3. Versuchsaufbau 3.1. Kryostat Die Abbildung 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Helium-Badkryostaten. Er besteht im wesentlichen aus zwei ineinandergesteckten vakuumisolierten Glasgefäßen. Das äußere Bad wird mit flüssigem Stickstoff gefüllt, der zur Vorkühlung auf 77 K sowie als Strahlungsschild dient. In das innere Bad wird das flüssige Helium eingefüllt; dort befindet sich auch das eigentliche Experiment. Ein Foto des gesamten Versuchsaufbaus ist in Abb. 3 zu sehen. Über eine Drehschieberpumpe kann das Hauptbad abgepumpt und so durch Dampfdruckerniedrigung abgekühlt werden, wobei der Dampfdruck von einem ans Hauptbad angeschlossenen Manometer abgelesen wird. Die Pumpleistung läßt sich über das Nadelventil vor der Pumpe dosieren. Das Gas von der Druckseite der Pumpe wird zur Rückgewinnung und Wiederverflüssigung in die Helium-Rückleitung geführt. 3.2. Suszeptibilitätssonde Zur Messung der Suszeptibilität wird ein Spulensystem verwendet, welches in Abb. 2 skizziert ist. Die Wechselspannung am Ausgang des Lock-In-Verstärkers prägt über den Vorwiderstand R der Modulationsspule einen Wechselstrom auf, der ein magnetisches Wechselfeld H(t) = H0 cos(ωt) erzeugt. Die Amplitude der in den Detektionsspulen induzieren Wechselspannung wird vom Lock-In-Verstärker gemessen. Die beiden Detektionsspulen haben die gleiche Querschnittsfläche A und Windungszahl n, sind aber gegensinnig gewickelt, so daß sich ohne eingebaute Probe die nach dem Induktionsgesetz U = −Φ˙ gemessene Induktionsspannung gerade aufhebt: U = −Φ˙1 + Φ˙2 = −nAµ0 H˙ + nAµ0 H˙ = 0 Wird nun in die Detektionsspule 1 die Probe mit der Magnetisierung M = χH eingebracht, so folgt für die Induktionsspannung: U (t) = −nAµ0 (H˙ + M˙ ) + nAµ0 H˙ = −nAµ0 χH˙ = nAµ0 χH0 sin(ωt) Das Meßsignal ist damit proportional zur Suszeptibilität χ. Abb. ?? zeigt ein Foto der Meßsonde mit dem Spulensystem und der Probe (folgt). 4. Durchführung Vorbereitung Pumpen Sie das Isolationsvakuum zwischen dem Helium- und Stickstoffbad mit einer Turbomolekularpumpe auf einen Druck von weniger als 10−5 mbar. Pumpen Sie mit der Drehschieberpumpe die Luft aus dem Hauptbad ab und fluten Sie es mit sauberem Helium aus der Gasflasche. Einfüllen der Kryoflüssigkeiten Füllen Sie unter Anleitung der Betreuerin/des Betreuers das äußere Bad mit flüssigem Stickstoff und das innere Bad mit flüssigem Helium. Sicherheitshinweis: Für ausreichende Belüftung des Praktikumsraums sorgen – Erstickungsgefahr! Schutzbrille und Kälteschutzhandschuhe tragen! 7 Abkühlen Reduzieren Sie die Temperatur durch Dampfdruckerniedrigung von 4,2 K auf die minimal erreichbare Temperatur von ca. 1,5 K. Leiten Sie dazu das Heliumgas über die Drehschieberpumpe in die Rückleitung und öffnen Sie langsam das Nadelventil vor der Pumpe. Das Abkühlen sollte kontrolliert über einen Zeitraum von ca. 1 h erfolgen, damit Flüssigkeit, Gas und Meßsonde stets im thermodynamischen Gleichgewicht sind. Notieren Sie während des Abkühlvorgangs die am Lock-In-Verstärker gemessene Induktionsspannung U als Funktion des Helium-Dampfdrucks. Bei Tc = 2,17 K können Sie den Übergang in den suprafluiden Zustand beobachten. Aufwärmen Schließen Sie alle Ventile und deaktivieren Sie die Drehschieberpumpe. Durch die von außen zugeführte Wärme erhöhen sich die Temperatur und der Druck jetzt langsam wieder. Achtung: wenn der Druck im Heliumbad Atmosphärendruck erreicht, muß das Ventil zur Rückleitung geöffnet werden, um einen gefährlichen Überdruck zu vermeiden! Registrieren Sie während des Aufwärmvorgangs die Spannung U als Funktion der Zeit mit dem Computer. 5. Auswertung 1. Berechnen Sie mit Gl. (2) die Suszeptibilität von Gadoliniumsulfat (Dichte 3,0 g/cm3 , Molgewicht 746,8 g/mol) bei den Temperaturen 4,2 K und 1,5 K. Erklären Sie damit, warum man nicht mit einer Detektorspule auskommt, sondern den Aufbau aus zwei kompensierten Spulen benötigt. 2. Tragen Sie die Induktionsspannung als Funktion der aus dem Helium-Dampfdruck bestimmten Temperatur auf. Bestimmen Sie durch Anpassung eines Curie-Weiss-Gesetzes eine Kalibrierung für das Suszeptibilitätsthermometer. 3. Errechnen Sie aus Ihrer Kalibrierung und den beim Aufwärmen aufgenommenen Daten die Temperaturkurve T (t). 4. Nehmen Sie an, daß beim Aufwärmen dem Heliumbad von außen ein konstanter Wärmestrom Q˙ = dQ/dt = const. zugeführt wird. Berechnen Sie aus der Aufwärmkurve T (t) die spezifische Wärme c(T ) = dQ/dT . 5. Bestimmen Sie die Temperatur Tc des suprafluiden Übergangs und vergleichen Sie mit Literaturwerten. Hinweis Bei der Berechnung der spezifischen Wärme müssen Sie eine Kurve, die durch diskrete Datenpunkte (xi ,yi ) gegeben ist, numerisch ableiten. Der einfachste Ansatz hierzu ist die Bildung des Differenzenquotienten yi′ = (yi − yi−1 )/(xi − xi−1 ). Sie werden allerdings feststellen, daß dabei auch ein kleines Rauschen in den Meßdaten zu starken Sprüngen in der so bestimmten Ableitung führt, so daß sich der λ-Übergang nur schlecht auflösen läßt. Eine bessere Methode ist es, auf einem lokalen Intervall der Breite ∆ um xi eine Gerade an alle Datenpunkte anzupassen, deren x-Werte innerhalb dieses Intervalls [xi − ∆/2,xi + ∆/2] liegen. Die Steigung der Geraden ergibt dann die Ableitung yi′ im Punkt xi . Indem man das Intervall über den ganzen Datensatz verschiebt, erhält man an jedem Punkt der Kurve die Ableitung. Ein effizientes Verfahren dafür ist der sog. Savitzky-Golay-Filter [5, 6, 7]. 8 Führen Sie die Rechnung für verschiedene Intervallbreiten ∆ durch. Ein kleines ∆ führt zu mehr Rauschen in der Ableitung, ein zu großes ∆ verwischt die λ-Spitze. Sie können ein Programm oder eine Programmiersprache Ihrer Wahl verwenden; Beispielcode in Python ist im Anhang zu finden. Protokoll Im Protokoll sollte kurz auf die folgenden Themen eingegangen werden: Suprafluidität, Phasenübergang 2. Ordnung, atomare magnetische Momente, Zustandssumme, Brillouinfunktion, Molekularfeld. Lange Herleitungen sind nicht erforderlich. Literatur [1] C. Enss und S. Hunklinger: Tieftemperaturphysik, Springer-Verlag (2000). Kapitel 1: Helium – Grundlegende Eigenschaften [2] S. Blundell: Magnetism In Condensed Matter, Oxford University Press (2000). Kapitel 2.4: Paramagnetism und Kapitel 5.1: Ferromagnetism [3] The International Temperature Scale of 1990 (ITS-90). Metrologia 27, 3 – 10 (1990). http://www.its-90.com/its-90p3.html [4] What is a lock-in amplifier? Auszug aus dem Handbuch zum SR830 von Stanford Research Systems, Inc. [5] W. H. Press et al.: Numerical Recipes in C. Cambridge University Press (2002). Kapitel 14.8: Savitzky-Golay Smoothing Filters [6] http://en.wikipedia.org/wiki/Savitzky-Golay_filter [7] http://docs.scipy.org/doc/scipy/reference/generated/scipy.signal.savgol_ filter.html 9 A. Numerische Differentiation in Python Das folgende Beispielprogramm erzeugt eine verrauschte Sinuskurve und zeigt ihre mittels Differenzenquotienten bzw. Savitzky-Golay-Filter errechnete Ableitung. # numerische Ableitung von rauschbehaftete Meßdaten # C. Stingl, Experimentalphysik 6, Universität Augsburg 2015 # Python 2.7, Scipy 0.14, Matplotlib 1.3.1 from from from from from scipy import * matplotlib.pyplot import * numpy.random import rand scipy.interpolate import interp1d scipy.signal import savgol_filter # einige leicht verrauschte Testdaten erzeugen # da es auch ein Rauschen in den x-Werten gibt, haben die Datenpunkte (x[i],y[i]) nicht alle den gleichen Abstand auf der x-Achse ֒→ N = 100 # Zahl der Datenpunkte x = linspace(0, 2*pi, N) + rand(N)*.01 y = sin(x) + rand(N)*.05 # Differenzenquotienten berechnen diffquot = [(y[i+1]-y[i-1])/(x[i+1]-x[i-1]) ֒→ len(x)-1)] # [1] for i in range(1, # durch Interpolation die Daten auf äquidistante x-Werte bringen # die Datenpunkte (x_reg[i], y_reg[i]) haben danach den gleichen Abstand auf der x-Achse ֒→ f = interp1d(x, y) x_reg = linspace(min(x), max(x), N) # erzeugt gleichmäßig ֒→ verteilte x-Werte y_reg = f(x) # berechnet die ֒→ entsprechenden y-Werte # Über ein lokales Intervall von 11 Datenpunkten ein Polynom erster Ordnung ֒→ (Gerade) an die Daten y_reg anpassen und die erste Ableitung (Steigung) ֒→ zurückgeben. delta ist der Abstand der x-Werte. deriv = savgol_filter(y_reg, window_length=11, polyorder=1, deriv=1, delta=2*pi/N) ֒→ # Daten und die Ableitungen plotten plot(x, y, marker="x", linestyle=’none’, label="Testdaten") plot(x[1:-1], diffquot, label = "Differenzenquotient") plot(x_reg, deriv, label = "Savitzky-Golay") 10 # [1] # Achsenbeschriftung und Legende xlabel("x"); ylabel("y"); legend() erzeugen ֒→ show(block=False) # Graph anzeigen # [1] dem ersten und letzten x-Wert kann kein Differenzenquotient zugeordnet ֒→ werden, da benachbarte Datenpunkte benötigt werden 11 S. Blundell, Magnetism in Condensed Matter Oxford University Press (2000) 2.4 2.4 Paramagnetism 23 Paramagnetism Paramagnetism8 corresponds to a positive susceptibility so that an applied magnetic field induces a magnetization which aligns parallel with the applied magnetic field which caused it. In the previous section we considered materials which contained no unpaired electrons, and thus the atoms or molecules had no magnetic moment unless a field was applied. Here we will be concerned with atoms that do have a non-zero magnetic moment because of unpaired electrons. Without an applied magnetic field, these magnetic moments point in random directions because the magnetic moments on neighbouring atoms interact only very weakly with each other and can be assumed to be independent. The application of a magnetic field lines them up, the degree of lining up (and hence the induced magnetization) depending on the strength of the applied magnetic field. The magnetic moment on an atom is associated with its total angular momentum J which is a sum of the orbital angular momentum L and the spin angular momentum S, so that 8 The prefix para means 'with' or 'along' and leads to English words such as parallel. Here, as throughout this book, these quantities are measured in units of h. The way in which the spin and orbital parts of the angular momentum combine will be considered in detail in the following sections. In this section we will just assume that each atom has a magnetic moment of magnitude u. Although an increase of magnetic field will tend to line up the spins, an increase of temperature will randomize them. We therefore expect that the magnetization of a paramagnetic material will depend on the ratio B/T. The paramagnetic effect is in general much stronger than the diamagnetic effect, although the diamagnetism is always present as a weak negative contribution. 2.4.1 Semiclassical treatment of paramagnetism We begin with a semiclassical treatment of paramagnetism (which as we will see below corresponds to J = oo) in which we ignore the fact that magnetic moments can point only along certain directions because of quantization. Consider magnetic moments lying at an angle between 6 and 6 + d0 to the applied field B which is assumed without loss of generality to be along the z direction. These have an energy — uB cos 0 and have a net magnetic moment along B equal to u cos 0. If the magnetic moments could choose any direction to point along at random, the fraction which would have an angle between 0 and 9 + d0 would be proportional to the area of the annulus shown in Fig. 2.4 which is 2n sin d0 if the sphere has unit radius. The total surface area of the unit sphere is 4n so the fraction is1/2sin 6 d9. The probability of having angle between 0 and 0 + d0 at temperature T is then simply proportional to the product of this statistical factor, 1/2 sin0 d0, and the Boltzmann factor exp(uB cos 0 / k B T ) where kB is Boltzmann's constant. The average moment Fig. 2.4 To calculate the average magnetic moment of a paramagnetic material, consider the probability that the moment lies between angles 9 and 0 + d0 to the z axis. This is proportional to the area of the annulus on the unit sphere, shown shaded, which is 2n sin 0 d0. 24 Isolated magnetic moments Fig. 2.5 The magnetization of a classical paramagnet is described by the Langevin function, L(y) = cothy — 1/y For small y, L(y) = y/3, as indicated by the line which is tangential to the curve near the origin. As the magnitude of the magnetic field is increased, or the temperature decreased, the magnitude of the magnetization increases. along B is then where I have defined y = u B / k B T and x = cos0. This leads to Paul Langevin (1872-1946) where L(y) = coth y — 1/y is the Langevin function. It is shown in Fig. 2.5. For small y, so that We will use n to denote the number of magnetic moments per unit volume. The saturation magnetization, Ms, is the maximum magnetization we could obtain when all the magnetic moments are aligned, so that Ms = nu. The magnetization that we actually obtain is M = n { u z ) and the ratio of the magnetization to the saturation magnetization is a useful quantity. Thus we have 9 For small fields, x « 1, so B = u 0 H. and using x = M/H « u 0 M / B which is valid in small fields,9 we have 2.4 Paramagnetism 25 This demonstrates that the magnetic susceptibility is inversely proportional to the temperature, which is known as Curie's law (after its discoverer, Pierre Curie).10 2.4.2 Pierre Curie (1859-1906) Often people write Paramagnetism for J = 1/2 where Ccune is the Curie constant. The calculation above will now be repeated, but this time for a quantum mechanical system. The classical moments are replaced by quantum spins with 7 = 1/2. There are now only two possible values of the z component of the magnetic moments: mj = ±1/2. They can either be pointing parallel to B or antiparallel to B. Thus the magnetic moments are either — uB or uB (assuming g = 2) with corresponding energies uBB or — u B B . (These two solutions are sketched in Fig. 2.6.) Thus Fig. 2.6 The energy of a spin-1/2 magnetic moment as a function of magnetic field. so writing y = u B B / k B T = g u B J B / k B T (where J =1/2and g = 2) one has that This function is different from the Langevin function, but actually looks pretty similar (see Fig. 2.7). In small applied fields tanh(uB/k B T) « uB/ kBT and Equation 2.27 can be derived very efficiently using an alternative method. The partition function Z is the sum of the Boltzmann probabilities weighted by any degeneracy. The partition function for one spin is Fig. 2.7 The magnetization of aspin-1/2paramagnet follows a tanh y function. For small y, tanh y = y, as indicated by the line which is tangential to the curve near the origin. 26 Isolated magnetic moments Fig. 2.8 The (a) magnetization M (normalized by the saturation magnetization), (b) energy E, (c) heat capacity C (at constant applied magnetic field) and (d) entropy 5 of a paramagnetic salt containing n noninteracting spin-1/2 ions per unit volume as a function of k B T / u B B . The quantities E, C and S are therefore plotted per unit volume of paramagnetic salt. and the Helmholtz free energy can be evaluated using the expression F = —k B T In Z yielding the Helmholtz free energy for « spins per unit volume as See Appendix E for more details on Z, F and expressions such as M = - ( 3 F / 3 B ) T . The magnetization is then given by M = — ( d F / d B ) T which again yields in agreement with eqn 2.27. 2.4 This approach can also be used to derive other thermodynamic quantities for this model (see Exercise 2.4), the results of which are plotted in Fig. 2.8 as a function of k B T / u B B . Figure 2.8(a) thus shows the same information as that in Fig. 2.7 but with the horizontal axis inverted. This is because to understand some of the thermal properties of a material we are really interested in the effects of increasing temperature for a fixed magnetic field. As the sample is warmed, the magnetization decreases as the moments randomize but this produces an increase in energy density E = -MSB (see Fig. 2.8(b)). When T —> oo, the energy is zero since the moments are then completely random with respect to the applied field with the energy gains cancelling the energy losses. Cooling corresponds to an energy decrease (a point we will return to in Section 2.6). The heat capacity, C = (0E/0T)B has a broad maximum close to kBT ~ uBT which is known as a Schottky anomaly (see Fig. 2.8(c)). This arises because at this temperature, it is possible to thermally excite transitions between the two states of the system. At very low temperature, it is hard to change the energy of the system because there is not enough energy to excite transitions from the ground state and therefore all the spins are 'stuck', all aligned with the magnetic field. At very high temperature, it is hard to change the energy of the system because both states are equally occupied. In between there is a maximum. Peaks in the heat capacity can therefore be a useful indicator that something interesting may be happening. Note however that the Schottky anomaly is not a very sharp peak, cusp or spike, as might be associated with a phase transition, but is a smooth, broad maximum. The entropy 5 = —(0F/0T) B rises as the temperature increases (see Fig. 2.8(d)), as expected since it reflects the disorder of the spins. Conversely, cooling corresponds to ordering and a reduction in the entropy. This fact is very useful in magnetic cooling techniques, as will be described in Section 2.6. In the following section we will consider the general case of a paramagnet with total angular momentum quantum number J. This includes the two situations, classical and quantum, considered above as special cases. 2.4.3 The Brillouin function The general case, where J can take any integer or half-integer value, will now be derived. Many of the general features of the previous cases (J = 1/2 and J = oo) are found in this general case, for example an increase in magnetic field will tend to align the moments while an increase in temperature will tend to disorder them. The partition function is given by Writing x = g J u B B / k B T , we have Paramagnetism Walter Schottky (1886-1976) 27 28 Isolated magnetic moments so that Now the partition function Z is a geometric progression with initial term a = e - J x and multiplying term r = ex. This can therefore be summed using the well-known formula where M is the number of terms in the series, which in this case is M = 2J+1. After a few manipulations, this leads to so that with the substitution we find where the saturation magnetization Ms is Leon Brillouin (1889-1969) and where B J ( y ) is the Brillouin function given by This function is plotted in Fig. 2.9 for various values of J. The Brillouin function has the appropriate limits. For example, when J = oo it reduces to a Langevin function: and when J =1/2it reduces to a tanh function: Hence it reduces to the cases considered in the previous sections. A typical value of y can be estimated as follows: for J = 1/2, gJ = 2 with B = 1 T, y~2 x 10~3 at room temperature. Thus except at very low temperature and/or in extremely large magnetic fields, the experimental situation will correspond to y « 1 (and hence x « 1). For small y the following result can be derived by using the Maclaurin expansion of coth y: Hence for low magnetic fields the susceptibility is given by 2.4 Paramagnetism 29 Fig. 2.9 The magnetization of a paramagnet with magnetic moment quantum number J follows a Brillouin function, B J (y), which is plotted here for different values of J. The values of J are1/2,1, 1,3/2,5/2,... and J = oo. which looks like a classical Curie law.11 A measurement of x therefore allows one to deduce ueff, the value of the effective moment, 11 i.e. x = Ccurie/T where CCurie = nu0g 2 J(j+1)/3k B is the Curie constant. where The constant gj is known as the Lande g-value (see Appendix C). The Curie's law dependence of the susceptibility leads to x ox 1/T so that a graph of 1/x against T is a straight line and a graph of xT is constant against T (see Fig. 2.10). These points will be useful to keep in mind when in later chapters we consider the r61e of interactions. It is important to note Alfred Lande (1888-1975) Fig. 2.10 Curie's law states that x oc 1/T as shown in (a). Thus a straight-line graph is obtained by plotting 1/x against T as shown in (b). A graph of xT against T is constant, as shown in (c). 30 Isolated magnetic moments that the susceptibility is evaluated in the limit of vanishing applied magnetic field and is then given by eqn 2.44 with ueff = gj u B J ( J + 1). However, at high applied magnetic fields, the magnetization saturates to Ms which, using eqn 2.39, is equivalent to a moment of gJuBJ per ion. These two values, ueff =g Ju B ( J ( J+ 1) and Ms/n = g J uBJ, are unequal except when J -> oo (the classical limit). 2.4.4 Van Vleck paramagnetism If J = 0 in the ground state |0), then there is no paramagnetic effect because This implies that the ground state energy of the system does not change if a magnetic field is applied and so that there is no paramagnetic susceptibility. However, this conclusion is only correct in first-order perturbation theory. Second-order perturbation theory nevertheless predicts a change in the ground state energy E0 because it takes account of excited states with J = 0 being mixed in. The change of the ground state energy E0 for an ion with J = 0 is where the second term is due to the diamagnetism and the sum in the first term is taken over all the excited states of the system. The magnetic susceptibility is then John H. van Vleck (1899-1980) where the first term is positive (because En > E0) and is called the van Vleck paramagnetism. The second term is negative and is the conventional diamagnetic susceptibility that we have already considered (see eqn 2.15). Van Vleck paramagnetism is, like diamagnetism, both small and temperature independent. 2.5 The ground state of an ion and Hund's rules A typical atom does not contain one electron, but many. A lot of these will be in filled shells which have no net angular momentum. However, there may be unfilled shells and the electrons in these unfilled shells can combine to give non-zero spin and orbital angular momentum. In Section 1.3.4 we saw how two spin-1/2 electrons could combine into a joint entity with spin equal to either 0 or 1. In an atom, all the spin angular momentum from the electrons in the unfilled shells can combine together and so can all their orbital angular momenta. Thus an atom will have total orbital angular momentum hL and total spin angular momentum hS. The orbital and spin angular momenta can therefore combine in S. Blundell, Magnetism in Condensed Matter Oxford University Press (2000) Order and magnetic structures In the previous chapter the different types of magnetic interaction which operate between magnetic moments in a solid have been presented. In this chapter we will consider the different types of magnetic ground state which can be produced by these interactions. Some of these ground states are illustrated in Fig. 5.1. The different ground states include ferromagnets in which all the magnetic moments are in parallel alignment, antiferromagnets in which adjacent magnetic moments lie in antiparallel alignment, spiral and helical structures in which the direction of the magnetic moment precesses around a cone or a circle as one moves from one site to the next, and spin glasses in which the magnetic moments lie in frozen random arrangements. This chapter will be concerned with showing how, in broad terms, the interactions discussed in the previous chapter lead to these differing ground states. In the following chapter the phenomenon of order will be examined in a more general context and it will be seen that order is a consequence of broken symmetry. 5.1 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 Ferromagnetism Antiferromagnetism Ferrimagnetism Helical order Spin glasses Nuclear ordering Measurement of magnetic order 85 92 97 99 100 101 102 Notation reminder: In this book J refers to the exchange constant, J is total angular momentum. Ferromagnetism A ferromagnet has a spontaneous magnetization even in the absence of an applied field. All the magnetic moments lie along a single unique direction.1 This effect is generally due to exchange interactions which were described in the previous chapter. For a ferromagnet in an applied magnetic field B, the appropriate Hamiltonian to solve is and the exchange constants for nearest neighbours will be positive in this case, to ensure ferromagnetic alignment. The first term on the right is the Heisenberg exchange energy (see eqn 4.7). The second term on the right is the Zeeman energy (see eqn 1.35). To keep things simple to begin with, let us assume2 that we are dealing with a system in which there is no orbital angular momentum, so that L = 0 and J= S. 5.1.1 The Weiss model of a ferromagnet To make progress with solving eqn 5.1 it is necessary to make an approximation. We define an effective molecular field at the ith site by In fact in many ferromagnetic samples this is not true throughout the sample because of domains. In each domain there is a uniform magnetization, but the magnetization of each domain points in a different direction from its neighbours. See Section 6.7 for more on magnetic domains. We will relax this assumption later in Section 5.1.4. 86 Order and magnetic structures Fig. 5.1 Various spin arrangements in ordered systems: (a) ferromagnets, (b) antiferromagnets, (c) spin glasses and (d) spiral and (e) helical structures. 3 See Section 4.2.1. Now focus on the ith spin. Its energy is due to a Zeeman part g u B S i . B and an exchange part. The total exchange interaction between the ith spin and its neighbours is —2 Ej JijSi . Sj ,where the factor of 2 is because of the double counting.3 This term can be written as Hence the exchange interaction is replaced by an effective molecular field Bmf produced by the neighbouring spins. The effective Hamiltonian can now be written as which now looks like the Hamiltonian for a paramagnet in a magnetic field B + Bmf. The assumption underpinning this approach is that all magnetic ions experience the same molecular field. This may be rather questionable, particularly at temperatures close to a magnetic phase transition, as will be discussed in the following chapter. For a ferromagnet the molecular field will act so as to align neighbouring magnetic moments. This is because the dominant exchange interactions are positive. (For an antiferromagnet, they will be negative.) Since the molecular field measures the effect of the ordering of the system, one can assume that where y is a constant which parametrizes the strength of the molecular field as a function of the magnetization. For a ferromagnet, y > 0. Because of the large Coulomb energy involved in the exchange interaction, the molecular field is often found to be extremely large in ferromagnets. We are now able to treat this problem as if the system were a simple paramagnet placed in a magnetic field B + Bmf At low temperature, the moments can be aligned by the internal molecular field, even without any applied field 5.1 Ferromagnetism being present. Notice that the alignment of these magnetic moments gives rise to the internal molecular field that causes the alignment in the first place, so that this is something of a 'chicken-and-egg' scenario. At low temperature the magnetic order is self-sustaining. As the temperature is raised, thermal fluctuations begin to progressively destroy the magnetization and at a critical temperature the order will be destroyed. This model is known as the Weiss model of ferromagnetism. To find solutions to this model, it is necessary to solve simultaneously the equations (see eqn 2.38) and 87 Pierre Weiss (1865-1946) Reminder: we are assuming J = S and L = 0 at this stage. (see eqn 2.37). Without the yM term due to the molecular field, this would be identical to our treatment of a paramagnet in Section 2.4.3. Fig. 5.2 The graphical solution of eqns 5.6 and 5.7 for B = 0. These equations can be solved graphically. First, we restrict our attention to the case of B = 0, so that M = k B T y / g J µ B J λ . Hence the straight line produced by plotting M against y has a gradient which is proportional to temperature T as illustrated in Fig. 5.2. For high temperature, there is no simultaneous solution of eqns 5.6 and 5.7 except at the origin where y = 0 and Ms = 0. This situation changes when the gradient of the line is less than that of the Brillouin function at the origin. At low temperatures there are then three solutions, one at Ms = 0 and another two for Ms at ± some non-zero value. It turns out that when the curve is less steep than the Brillouin function at the origin, the non-zero solutions are stable and the zero-solution is unstable. (If the system has Ms = 0 for T < TC, any fluctuation, no matter how small, will cause the system to turn into either one of the two stable states.) Thus below a certain temperature, non-zero magnetization occurs and this grows as the material is cooled. The substance thus becomes magnetized, even in the absence of an external field. This spontaneous magnetization is the characteristic of ferromagnetism. The temperature at which the transition occurs can be obtained by finding when the gradients of the line M = k B T y / g J µ B J λ M s and the curve M = 3 M s B J (y) are equal at the origin. For small y, B J ( y ) = (J + l)y/3J + O(y ). 88 Order and magnetic structures The transition temperature, known as the Curie temperature Tc, is then defined by The molecular field Bmf = A.MS is thus 3kBTc /gJuB/(J+ 1) and so for a ferromagnet with J = \ and T ~ 103 K, Bmf = kBTc/uB ~1500 T. This is an enormous effective magnetic field and reflects the strength of the exchange interaction. Fig. 5.3 The mean-field magnetization as a function of temperature, deduced for different values of J. Table 5.1 Properties of some common ferromagnets. Material Fe Co Ni Gd MnSb EuO EuS TC magnetic (K) moment (uB /formula unit) 1043 1394 631 289 587 70 16.5 2.22 1.715 0.605 7.5 3.5 6.9 6.9 The solutions of these equations as a function of temperature are shown in Fig. 5.3 for a range of values of J. Although the form of the curves is slightly different in each case, some general features persist. The magnetization is zero for temperatures T > TC and is non-zero for T < TC. The magnetization is continuous at T = TC, but its gradient is not. This classifies the phase transition between the non-magnetic and ferromagnetic phases in this molecular field model as a second-order phase transition. The order of a phase transition is the order of the lowest differential of the free energy which shows a discontinuity at the transition. A first-order phase transition would have a discontinuous jump in the first derivative of the free energy, i.e. in quantities like the volume, entropy or the magnetization. The jump in the entropy gives a latent heat. A second-order phase transition has a discontinuity in the second derivative of the free energy, i.e. in quantities like the compressibility or the heat capacity. In the present case the discontinuity is in the gradient of the magnetization, i.e. in the second derivative of the free energy, so the transition is second order. Phase transitions and critical exponents will be considered in more detail in Section 6.4. The properties of some common ferromagnets are listed in Table 5.1. 5.1 Fermmagnetism 89 5.1.2 Magnetic susceptibility Applying a small B field at T > TC will lead to a small magnetization, so that the y < 1 approximation for the Brillouin function can be used. Thus so that This can be rearranged to give so that which is known as the Curie Weiss law. Fig. 5.4 The graphical solution of eqns 5.6 and 5.7 for B = 0. 5.1.3 The effect of a magnetic field The effect of adding a magnetic field is to shift to the right the straight line in the graphical solution of the equations (see Fig. 5.4). This results in a solution with M = 0 for all temperatures and so the phase transition is removed. For ferromagnets in a non-zero magnetic field there is always an energetic advantage to have a non-zero magnetization with the moments lining up along the magnetic field. This removal of the phase transition can be seen in Fig. 5.5 which shows graphical solutions to eqns 5.6 and 5.7 for a range of magnetic fields. In this model it is not necessary to consider the effect of applying a magnetic field in different directions. Whichever direction the magnetic field is applied, the magnetization will rotate round to follow it. The model contains no special direction associated with the ferromagnet itself. In a real ferromagnet this is not the case, and the effect of magnetic anisotropy associated with the material will need to be considered (see the following chapter). Auszug aus dem Handbuch zum Lock-In-Verstärker SR830 von Stanford Research Systems, Inc.
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