Programmheft

Lernwelten 2015
15. internationaler wissenschaftlicher Kongress
für Pflege- und Gesundheitspädagogik
3. bis 5. September
Bildungszentrum Gesundheit
und Soziales, CH-Chur
Durchlässigkeit gestalten
Kompetenz zeigen
Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lernwelten 2015,
im Namen des gesamten Organisationsteams darf ich Sie recht herzlich auf den Lernwelten
2015 hier am Bildungszentrum Gesundheit und Soziales Chur begrüßen. Der Kongress Lernwelten hat eine mittlerweile 15-jährige Tradition – er findet jährlich im Wechsel und Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr in Chur zu Gast
sein werden.
In gesundheitsbezogenen Bildungsgängen zeichnet sich eine zunehmende Heterogenität ab,
die mit der Anerkennung von Bildungswegen, der Eröffnung von Bildungschancen und einer
veränderten Bildungskultur einhergeht. Zugänge zur Bildung, Bildungsangebote und der Kreis
der Bildungsinteressenten sind vielschichtiger und vielfältiger geworden. Bildung wird als ein
lebenslanger Prozess verstanden.
Der Kongress „Lernwelten 2015“ lädt Sie herzlich ein, verschiedene Schwerpunkte zu diskutieren:
Thema 1: Durchlässigkeit von Bildung (z.B. Durchlässigkeit von der beruflichen zur akademischen Bildung, Zugang zu Hochschulbildung über die Berufsausbildung, Durchlässigkeit
zwischen den Gesundheitsberufen, Durchlässigkeit im geographischen und kulturellen Sinne);
Thema 2: Kompetenzverständnis und –messung (z. B. Kompetenzmodelle, Kompetenzdiagnostik);
Thema 3: Vielschichtigkeit von Bildungsbiographien (z.B. pädagogische Diagnostik in heterogenen Zielgruppen, pädagogische Herausforderungen durch Heterogenität, demographischer
Wandel und die Auswirkungen auf Zielgruppen und ihre Bildung).
Die Lernwelten 2015 bietet neben wissenschaftlichen Vorträgen, Erfahrungsberichten, BestPractice-Berichten, Postern und Workshops auch wieder eine Ausstellung sowie ein Abendprogamm an.
In diesem Zusammenhang darf ich mich ausdrücklich bei allen Förderern, Partnern, Sponsoren
und Ausstellern der Lernwelten bedanken. Ohne Ihre Unterstützung wäre die Durchführung
so einer Veranstaltung nicht denkbar! Ebenso geht mein herzlicher Dank an die Mitglieder des
wissenschaftlichen Beirats, die bei der Konzeption, Begutachtung und Detailplanung intensiv
und unentgeltlich mitgewirkt haben, sowie an das Organisationskomitee und die vielen Helfer/innen im Hintergrund – vielen Dank dafür!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen interessante Vorträge, spannende Workshops, konstruktive Diskussionen und viele neue Erkenntnisse.
Und wenn Sie etwas Zeit mitbringen, genießen Sie die wunderschöne Umgebung hier in Chur,.
Prof. Dr. Andreas Lauterbach
Lernwelten 2015
Durchlässigkeit gestalten – Kompetenz zeigen
Der 15. Lernweltenkongress greift das Thema auf, wie Durchlässigkeit gestaltet und Kompetenz sichtbar werden kann. Um mit Heterogenität umzugehen, braucht es (Aus-)Bildungsund Studienangebote, die Durchlässigkeit und Integration gewährleisten. Bereits entwickelte
Kompetenzen sollen berücksichtigt und angestrebte Kompetenzen beschreibbar, beurteilbar,
klassifizierbar und vergleichbar sein. Hier spielen Fragen der Anerkennung von Kompetenzen
und der Kompetenzmessung eine wesentliche Rolle. Weitere Fragen sind: Welche Bildungswege im Gesundheitswesen sind in den Ländern vorhanden? Wie gestaltet sich die Schnittstelle von beruflicher Bildung und hochschulischer Bildung? Wie werden Lernergebnisse aus
Fort- und Weiterbildung angerechnet? Auch eröffnen sich grundsätzliche Fragen danach, was
durch den Kompetenzbegriff gewonnen wird oder auch verloren geht, welche Kompetenzdefinition und welcher Kompetenzrahmen herangezogen werden sollen.
Kongressort
Kongressort ist das Bildungszentrum Gesundheit und Soziales in Chur:
BGS - Bildungszentrum Gesundheit und Soziales
Gürtelstrasse 42/44
CH - 7000 Chur
Tel: 081 286 85 00
Fax: 081 286 85 15
Das Bildungszentrum Gesundheit und Soziales (BGS) bietet verschiedene Aus- und Weiterbildungen im Bereich Gesundheit und Soziales an. Das Spektrum umfasst berufliche Grundbildungen auf der Sekundarstufe II inklusive die Berufsmatura, Aus- und Weiterbildungen
sowie Nachdiplom-Studien auf Tertiärstufe wie auch themenspezifische Kurse, Workshops
und Seminare.
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. Elfriede Brinker-Meyendriesch, D-Düsseldorf
Dr. Elfriede Brinker-Meyendriesch, Professorin, Lehrgebiet Berufspädagogik, Pflege- und Gesundheit, Studiengangsleiterin Masterstudiengang Pflege und Gesundheit Fliedner Fachhochschule Düsseldorf.
Prof. Dr. Anke Fesenfeld, D-Bochum
Anke Fesenfeld, Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe, Dipl.Pflegewirtin (FH); Dr. disc. pol.; Ausbildung zum Systemischen Coach und Prozessbegleitung; Langjährige Erfahrung in der Pflege und Pflegeausbildung;
seit 1987 Seminartätigkeit im Aus-, Fort und Weiterbildungsbereich der
Pflege; Mitwirkung am Aufbau und Professorin der Fachhochschule der
Diakonie; seit 2010 Mitwirkung am Aufbau und Professorin an der Hochschule für Gesundheit; seit 2012 als Studienbereichsleitung Pflege.
Prof. Dr. Melita Grieshop, D-Berlin
Prof. Dr. rer medic. Melita Grieshop ist seit 2013 Studiengangsbeauftragte
für das Bachelorprogramm Hebammenkunde an der Evangelischen Hochschule Berlin. In der Zeit von 2001-2007 war sie an der Hebammenschule Thuine/Lingen als Lehrerin für Hebammenwesen beschäftigt, bevor sie
von 2007-2013 im Verbund Hebammenforschung an der Hochschule Osnabrück und an der Philipps-Universität Marburg tätig war.
Susanne Fesl, MSc, A-Wien
Mag.a Susanne Fesl, MSc ist Pflegewissenschaftlerin und Pflegepädagogin,
arbeitet als Lehrerin an der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeschule im Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe (KAV) in
Wien. Parallel dazu ist sie als Lektorin an Universitäten und in der Fort- und
Weiterbildung tätig.
Gerhard M. Käser, D-Augsburg
MMag. Gerhard M. Käser, Dipl.-Pflegepädagoge (FH); Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkten in der Erziehungswissenschaft u. Sozialpsychologie.
Lehrer, insbesondere in der Ausbildung, an der Akademie für Gesundheitsberufe am Klinikum Augsburg und Lehrbeauftragter an Hochschulen für die
Bereiche Didaktik, Berufspädagogik, Organisationslehre.
Prof. Dr. Andreas Lauterbach, D-Bochum
Krankenpfleger, Erziehungs- und Pflegewissenschaftler, ist als Professor für
Pflege an der Hochschule für Gesundheits, Bochum tätig. Er ist Verlagsleiter der hpsmedia GmbH, die neben Fachzeitschriften eine Buchreihe zur
Pflegewissenschaft herausbringt.
Iris Ludwig, CH-Le Noirmont JU
Iris Ludwig, MA Pflegeberaterin und Erziehungswissenschaftlerin, setzt
sich für die Entwicklung des Skill- und Grademix und neue Rollen in der
Pflegepraxis, neuer Lern- und Lehrformen und Lernorte in der Pflege in
Schule und Praxis ein.
Dr. Renate Schwarz-Govaers, D-Immenstaad
Dr. Renate Schwarz-Govaers, Dipl.-Päd., Krankenschwester, seit 2004 im
Ruhestand selbstständig als pflegepädagogische Beraterin für Ausbildungskonzeptionen an Pflegeschulen und Hochschulen, ehrenamtliche Beraterin
des SES (Senior Expert Service) in Entwicklungsländern zur Curriculumentwicklung und Lehrgestaltung, zuvor 25 Jahre in der Schweiz in der Ausbildung von Pflegelehrkräften und in der Beratung von Pflegeausbildungsstätten und davor 10 Jahr an der Universitätsschwesternschule Heidelberg
als Pflegelehrerin und Leiterin der Weiterbildung für Pflegelehrkräfte tätig.
Heike Spurek, Dipl. Med.-Päd., MNSc., CH-Zürich
Dipl. Medizinpädagogin und Master in Nursing Science, Heike Spurek
Seit 7 Jahren am ZAG in Winterthur( CH) tätig und verantwortlich für pädagogische Entwicklung und berufsorientierte Weiterbildungen. Sie verfügt
über langjährige Erfahrungen als Dozierende in der Aus – und Weiterbildung im Bereich Gesundheitsberufe und im Bereich Berufspädagogik (inkl.
Pflegepädagogik).
Prof. Dr. Anja Walter, D-Berlin
Prof. Dr. phil. Anja Walter (Dipl. Pflegepädagogin; Krankenschwester; Supervisorin) ist als Professorin für Medizinpädagogik an der MSB Medical
School Berlin und seit vielen Jahren als Dozentin in der Aus- und Fortbildung von Lehrenden und Praxisanleitenden für Gesundheitsberufe sowie
als Beraterin für Curriculumentwicklung tätig. Darüber hinaus ist sie seit
2004 Herausgeberin von Schulbüchern beim Cornelsen Verlag und in den
Feldern Supervision und Coaching tätig. Sie forschte in Schulen und pflegepraktischen Ausbildungsorten zum Thema Lernen und Lehren von Pflege.
Sie arbeitet aktiv in der Sektion Bildung der Deutschen Gesellschaft für
Pflegewissenschaft.
Abendprogramm
Direkt aus der Stadt fährt die Bergbahn zum
Hochplateau Brambrüesch mit den schönsten Bergsommerwiesen, einer einzigartigen
Alpenflora und atemberaubenden Panoramablicken. Im Sommer erwarten Sie herrliche Wanderungen, gemütliche Restaurants,
rasante Bikeboard-Abfahrten und der Alpenbikepark mit Freeride-Strecken für Mountainbiker.
Von der Bergstation geht es zu Fuß über
einen kurzen Wanderweg in ca. 10 Minuten zum Bergrestaurant Brambrüesch. Dort
erwartet Sie ein Welcome-Drink sowie die
Möglichkeit, a la carte zu Abend zu Essen
(Essen nicht im Preis enthalten). Nutzen Sie
die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre
den Kongresstag ausklingen zu lassen.
Im Preis des Abendprogramms enthalten:
•
•
Berg- und Talfahrt mit der Brambüeschbahn (Fahrtzeiten verpflichtend,
da kein regulärer Bahnbetrieb!)
Willkommensgetränk im Bergrestaurant
Brambrüesch
Weitere Informsationen zur Lokalität sowie
angebotenen Speisen finden Sie unter http://
www.bergrestaurant-brambruesch.ch/
Preis: 29.- SFR (Berg- und Talfahrt, Welcome-Getränk)
Vorträge
Die diesjährigen Lernwelten bieten Vorträge aus den Bereichen „Best–Practice–Projekte“,
„Wissenschaftliche Vorträge“ sowie „Erfahrungsberichte“. Diese sind im Programm entsprechend farblich markiert.
Industrieausstellung
Die Lernwelten 2015 werden durch eine Industrieausstellung ergänzt. Neben Softwareanbietern finden sich Verlage, Buchhandlungen und weitere Anbieter rund um die Bildung im
Gesundheitsbereich.
Workshops
In vertiefenden Fachworkshops bieten die Lernwelten 2015 weitere Themen an. Die Workshops sind interaktiv ausgerichtet und teilnahmebegrenzt. Die Anmeldung erfolgt Online
über www.lernwelten.info
Apero
Am ersten Kongresstag laden wir Sie nach den Vorträgen zu einem Apero ein! Nutzen Sie
die Gelegenheit, um mit anderen Teilnehmer/Innen sowie Referent/Innen ins Gespräch zu
kommen,
Abendprogramm
Am zweiten Kongressabend findet die Lernwelten-Abendveranstaltung statt.
Donnerstag
3. September
2015
Aula
13.00 Uhr
90 min.
Eröffnung der
Lernwelten 2015
14.30 Uhr
30 min.
Pause
15.00 Uhr
90 min.
Vortrag; Interaktiver Einstieg
17.00 Uhr
Foyer
Industrieausstellung
Apero
Freitag
4. September
2015
105
106
107
111
402
404
9.00 Uhr
90 min.
Workshop
1
Workshop
2
Workshop
3
Workshop
4
Workshop
5
Workshop
6
10.30 Uhr
30 min.
Pause
11.00 Uhr
90 min.
Workshop
8
Workshop
9
Workshop
10
Workshop
11
Workshop
12
Workshop
13
12.30 Uhr
60 min.
Pause
13.30 Uhr
90 min.
Workshop
1
Workshop
2
Workshop
3
Workshop
4
Workshop
5
Workshop
6
15.00 Uhr
30 min.
Pause
15.30 Uhr
90 min.
Workshop
8
Workshop
9
Workshop
10
Workshop
11
Workshop
12
Workshop
13
425
Foyer
9.00 Uhr
90 min.
Workshop 7
Vorsträge 1
Workshop
14
Ausstellung
Poster
10.30 Uhr
30 min.
Pause
Vorträge 2
Vorträge 3
Ausstellung
Poster
Vorträge 4
Workshop
14
Posterbegehung
Vorträge 5
Vorträge 6
Ausstellung
Poster
11.00 Uhr
90 min.
12.30 Uhr
60 min.
Pause
13.30 Uhr
90 min.
Workshop 7
15.00 Uhr
30 min.
Pause
15.30 Uhr
90 min.
Samstag
5. September
2015
105
Auditorium
106
9.00 Uhr
90 min.
Studentische
Beiträge
Vorsträge 7
Vorträge 8
10.30 Uhr
30 min.
Pause
11.00 Uhr
90 min.
Vorträge 10
12.30 Uhr
30 min.
Offene
Arbeitsform
Abschluss
Foyer
Industrieausstellung
Auditorium
Foyer
Industrieausstellung
410
Freitag
4. September
2015
Donnerstag, 3. September 2015, 13.00 Uhr – 14. 30 Uhr, 15.00 Uhr – 16.30 Uhr
Aula
13.00 Uhr
90 min.
Eröffnung der Lernwelten 2015
Begrüßungsworte Veronika Niederhauser, BGS Chur
Begrüßungsworte Prof. Dr. Andreas Lauterbach, hspmedia
Begrüßungsworte Iris Ludwig, wissenschaftlicher Beirat der Lernwelten 2015
Keynote:
KOMET Schweiz – Kompetenzmessung und -entwicklung in der Pflege (Iréne
Moser)
Interprofessionelle Kompetenzentwicklung - Grundlagen einer Didaktik der Gesundheits- und Humandienstleistungsberufe (Ursula Walkenhorst, Osnabrück)
KoKompetenzverständnis- und Messung ompetenzverständnis und -messung (V
14.30 Uhr
30 min.
15.00 Uhr
45 min.
Kaffeepause Heyse, Regensburg)
15.45 Uhr
45 min.
17.00 Uhr
Interaktiver Einstieg in die Kongressthemen (Anja Walter, Medical School Berlin)
Kompetenzverständnis und -messung (Volker Heyse, Regensburg) KKoKom-
petenzverständnis- und Messung ompetenzverständnis und -messung (Volker Heyse,
Regensburg)
Apero
Donnerstag, 3. September 2015
Vortrag: Kompetenzverständnis, Kompetenzentwicklung und Kompetenzmessung
Volker Heyse (Regensburg)
Entgegen langläufigen Meinungen ist Wissen allein keine Fachkompetenz.
Wissensweitergabe allein ist noch keine Kompetenzentwicklung. Kompetenzentwicklung erfordert zwingend eine emotionale „Imprägnierung“ des Wissens
und die Aktivierung unterschiedlicher Schlüsselkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Impulsgeben, Hilfsbereitschaft, Lehr- und Beratungsfähigkeit.
Kompetenzen können nicht durch Mul¬ti¬ple-Choice-Ver¬fah¬ren erfasst
werden.
Der Vortrag konzentriert sich auf das Erkennen und Fördern von Kompetenzen als Handlungsfähigkeiten, in neuen Problem- und Anforderungssituationen
praktischer oder theoretischer Natur selbstmotiviert und selbstorganisiert zu
handeln. Fachkompetenz ist somit nicht eine Umschreibung für „viel Fachwissen“, sondern im Vordergrund steht die Fähigkeit, in neuen Anforderungssituationen neuestes Wissen einbeziehend zu handeln, selbstorganisiert diverse
Wissensquellen und Erfahrungen einzuholen und andere Personen von der
Richtigkeit neuer Lösungen zu überzeugen („anzustecken“). Die Gleichsetzung
von Fachkompetenz und Fachwissen ist hingegen eine fundamentale Sünde
gegen jedes wirkliche Bildungsdenken und führt nicht zuletzt auch zu sogenannte „inkompetente Fachidioten“.
Der Vortrag konzentriert sich auf künftige Kompetenzanforderungen an Pflege- und Gesundheitsberufe, führt Best Practice-Beispiele aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz an und informiert über erfolgreiche Methoden der
Kompetenzerfassung und Kompetenzentwicklung.
Freitag, 4. September 2015, 9.00 Uhr – 10.30 Uhr
Vorträge 1: Durchlässigkeit von Bildung
Moderation: Anke Fesenfeld
Auditorium
9.00 Uhr
90 min.
Berufseinstiegsstudie von akademisch ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen – AbsolventInnenbefragung des Bachelor-Studiengangs
Gesundheits- und Krankenpflege der FH Campus Wien (Christina Mogg, Fachhochschule Campus Wien)
Verknüpfung von akademischer und pflegeberuflicher Bildung durch die Anrechnung von Kompetenzen (Lisa Luft, Frankfurt University of Applied Sciences)
Übergänge gestalten – ein Beispiel der Hochschule Osnabrück (Elke Hotze,
Hochschule Osnabrück)
Freitag, 4. September 2015, 11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Vorträge 2: Anerkennung von Ausbildungswegen innerhalb der Gesundheitsberufe
Moderation: Anja Walter
Auditorium
11.00 Uhr
90 min.
Interprofessionelle Lehrveranstaltungen für Studierende der Gesundheitsberufe – Herausforderungen und Chancen bei der Entwicklung und Implementierung (Annerose Bohrer, Evangelische Hochschule Berlin)
Ein didaktisches Konzept auf der Basis professionsbezogener Heterogenität in
gesundheitsbezogenen Bildungsgängen am Beispiel der Versorgung von Menschen mit Demenz (Daniela Schmitz, Universität Witten/Herdecke)
Anerkennung der Ausbildung als Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegende auf das Studium der Hebammenkunde an der Evangelischen Hochschule
Berlin (EHB) (Britta Bacchetta, Evangelische Hochschule Berlin)
Freitag, 4. September 2015, 11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Vorträge 3: Vielschichtigkeit und Auswirkungen von Bildungsbiographien
Moderation: Renate Schwarz-Govaers
425
11.00 Uhr
90 min.
Was hast Du, was ich nicht hab? Und was hab ich, was Du nicht hast? (Claudia
Müller, Matthias Schroth, Universitätsklinikum Tübingen)
Qualifizierung ausländischer Pflegekräfte – Konzepte, Praxen, Impikationen
(Juliane Dieterich, Universität Kassel)
Sozialpädagogische Ausbildungsbegleitung in der Altenpflegehilfe: erfolgreich
individuell unterstützen (Christel Bässler, Hoffbauer gGmbH)
Freitag, 4. September 2015, 13.30 Uhr – 15.00 Uhr
Vorträge 4: Kompetenzen fördern für einen erfolgreichen Praxistransfer
Moderation: Heike Spurek
Auditorium
13.30 Uhr
90 min.
Grade-Skill-Mix in der praktischen Ausbildung: Konzeption, Implementierung
und Evaluation von Lern- und Arbeitsgemeinschaften in einem Universitätsspital in der Schweiz (Rosmarie Küng, UniversitätsSpital Zürich)
Die Lerninsel - das Modell zur Kompetenzsteigerung in der Praxis (Eva Rahn,
Spital Uster)
Lernberatung für einen gelingenden Theorie-Praxis-Transfer in der dualen
Hochschulbildung der Disziplin Pflege (Andrea Rumpel, Fachhochschule Bielefeld)
Freitag, 4. September 2015, 15.30 Uhr – 17.00 Uhr
Vorträge 5: (Erste) Ergebnisse zu Durchlässigkeit/Kompetenzanrechnung
Moderation: Susanne Fesl
Auditorium
15.30 Uhr
90 min.
Erstellung eines Kompetenzmodells für die Biomedizinische Analytik im
DACH-Raum in Anlehnung an das CanMEDS-Rollenmodell (Marco Kachler,
Fachhochschule Kärnten)
Durchlässigkeit HF-FH gestalten – Kompetenzen nachweisen (Ursina Baumgartner, Kalaidos Fachhochschule)
Geographische Grenzen überwinden durch mobiles Lernen? – Ergebnisse aus
einem Evaluationsprojekt zur Fortbildung in der Altenpflege (Mathilde Hackmann, Hamburger Fern-Hochschule)
Freitag, 4. September 2015, 15.30 Uhr – 17.00 Uhr
Vorträge 6: Ansätze für erfolgreiches Lernen
Moderation: Elfriede Brinker-Meyendriesch
425
15.30 Uhr
90 min.
Unterschiedliche Bildungsabschlüsse = unterschiedlich erfolgreiche Auszubildende? (Tina Hartmann, Klinikum Dortmund gGmbH, DVTA e.V.)
Kompetenzen validieren und nachholen (Stefanie Krebs, ZAG Winterthur)
Einrichtung eines 3. Lernorts mit Integration von Simulationspatienten (Michaela Dorfmeister, Wr. KAV Wien)
Freitag, 4. September 2015, 9.00 Uhr - 9.30 Uhr
Vorträge 1: Berufseinstiegsstudie von akademisch ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen – AbsolventInnenbefragung des Bachelor-Studiengangs Gesundheitsund Krankenpflege der FH Campus Wien.
Christina Mogg, Fachhochschule Campus Wien
Auditorium
9.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Die Ausbildungsmöglichkeiten zur Erlangung der Qualifikationen für Gesundheitsberufe in Österreich differenzieren sich in den letzten Jahren sehr stark
– dies gilt insbesondere für diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen. Bis vor einigen Jahren gab es in Österreich lediglich Gesundheits- und
Krankenpflegeschulen zur Qualifizierung für den Beruf; mittlerweile ist es hierzulande möglich, eine akademische Ausbildung zur diplomierten GuK-Person
an einer Fachhochschule zu absolvieren und mit einem Bachelortitel abzuschließen.
Fragestellung/Relevanz
Einige Jahre nach Einführung dieser Ausbildungsoption stellt sich nun die Frage, wie es den Bachelor-AbsolventInnen nach Studienabschluss am Arbeitsmarkt ergeht und ob deren Erwartungen an ihren Beruf erfüllt wurden.
Ausgewählte Ergebnisse
Ein multiples Regressionsmodell zeigt: Ob die Erwartungen der AbsolventInnen zum Zeitpunkt des Studienabschlusses an die Berufstätigkeit erfüllt wurden, hängt zum einen davon ab, ob sie zum Zeitpunkt des Studienabschlusses
ausreichend auf die Anforderungen des Berufsfeldes vorbereitet waren, und
zum anderen von ihrer Arbeitszufriedenheit insbesondere mit dem Führungsverhalten der Vorgesetzten.
Freitag, 4. September 2015, 9.30 Uhr - 10.00 Uhr
Vorträge 1: Verknüpfung von akademischer und pflegeberuflicher Bildung durch die Anrechnung von Kompetenzen.
Lisa Luft; Frankfurt University of Applied Sciences
Auditorium
9.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte
Projekt „MainCareer – Offene Hochschule/Disziplinfeld Pflege“ strebt dementsprechend an, den an der Frankfurt University of Applied Sciences (FRAUAS) angebotenen Bachelorstudiengang Pflege (B.Sc.) stärker mit der pflegeberuflichen Ausbildung zu verknüpfen, um die Durchlässigkeit zwischen den
Bildungsbereichen zu verbessern und die Anzahl der akademisch und pflegeberuflich qualifizierten Personen in der Versorgungspraxis zu erhöhen.
Relevanz
Zur stärkeren Verknüpfung der Bildungsbereiche verfolgt das Projekt zwei
Wege:
Weg in die Hochschule: Ziel ist es, den Studienaufwand zu reduzieren, um die
Attraktivität der Studienaufnahme zu erhöhen. Die Zielgruppenanalyse verdeutlichte, dass Interesse an einem verkürzten Studium besteht.
Weg in die berufliche Bildung: Dementsprechend werden für die Studierenden
des B.Sc. Pflege Unterstützungsangebote entwickelt, um den Erwerb der staatlichen Anerkennung zu erleichtern.
Ausgewählte Ergebnisse
Weg in die Hochschule: Durch einen ersten Abgleich der Rahmenlehrpläne mit
den Modulbeschreibungen des B.Sc. Pflege wurden von den 21 Modulen 12
Module mit Anrechnungspotenzial identifiziert. Nach Abgleich der Niveaus
wurde ein Modul (30 Credit Points) für anrechnungsfähig befunden. Die pauschale Anrechnung ist im Wintersemester 2015/16 geplant. Zur Anrechnung
weiterer Kompetenzen ist die Kombination mit dem individuellen Verfahren
vorgesehen.
Weg in die berufliche Bildung: Für die Studierenden des B.Sc. Pflege wurde
ein Leitfaden zur staatlichen Anerkennung erstellt sowie Informationsveranstaltungen organisiert. Die Entwicklung eines Beratungskonzeptes ist ebenfalls
vorgesehen.
Freitag, 4. September 2015, 10.00 Uhr - 10.30 Uhr
Vorträge 1: Übergänge gestalten - ein Beispiel der Hochschule Osnabrück.
Elke Hotze; Hochschule Osnabrück
Auditorium
10.00 Uhr
30 min.
Hintergund
Die Hochschule Osnabrück richtet sich mit den berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen Pflegemanagement und Pflegewissenschaft an berufsqualifizierte Studieninteressenten. Fragen der Anrechnung von Vorstudienleistungen und der Bedarf an Maßnahmen zur Unterstützung des Übergangs von der
beruflichen in die akademische Bildung sind daher in der Qualitätsentwicklung
der Studiengänge seit langem berücksichtigt.
Relevanz
Mit dem Projekt Berufstalent +PLUS+ (im Rahmen der Ankom-Initiative, gefördert vom BMBF) war es möglich, diese Bereiche systematisch zu untersuchen
und das Konzept der Unterstützungsleistungen zur studienerfolgsorientierten
Kompetenzbildung weiter zu entwickeln. Das Projekt hatte das Ziel, weitere
Maßnahmen zu implementieren und zu erproben, die den Übergang in ein
Hochschulstudium verbessern und helfen das Studium neben einer Berufstätigkeit erfolgreich zu absolvieren.
Ausgewählte Ergebnisse
Auf der Grundlage einer gezielten Bedarfserhebung und mit Blick auf die bereits bestehenden Angebote wurden im Wesentlichen vier Maßnahmen der
Studienunterstützungen neu eingeführt und erprobt.
Die Ergebnisse der Evaluationen der neukonzipierten Maßnahmen werden jeweils vorgestellt und interpretiert.
Der Vorbereitungskurs zum Studium soll dauerhaft etabliert werden. Der
Workshop zur Teamfähigkeit kann bei Sicherung der Kosten über die Studienqualitätsmittel ebenfalls fortgesetzt werden. Die Lernfortschrittsberatungen
haben im Vergleich von Aufwand und Effekt wenige Auswirkungen auf den
Studienerfolg und werden daher zunächst nicht weitergeführt. Die Maßnahmen zum Mentoring im Berufsfeld werden weiterhin regelmäßig angeboten.
Freitag, 4. September 2015, 11.00 Uhr - 11.30 Uhr
Vorträge 2: Interprofessionelle Lehrveranstaltungen für Studierende der Gesundheitsberufe - Herausforderungen und Chancen bei der Entwicklung und Implementierung.
Annerose Bohrer; Evangelische Hochschule Berlin
Auditorium
11.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Im Rahmen des von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten Projektes INTERM-E-P-P (Interprofessionelles Lehren und Lernen in Medizin, Ergotherapie,
Physiotherapie und Pflege) werden derzeit interprofessionelle Lehrveranstaltungen entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Beteiligt sind der Modellstudiengang Medizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin, der Bachelorstudiengang Physio-/Ergotherapie der Alice Salomon Hochschule Berlin und der
Bachelor of Nursing der Evangelischen Hochschule Berlin.
Relevanz
Ziel ist es, Chancen und Herausforderungen bei der gemeinsamen Entwicklung
und Implementierung zu identifizieren und nach Möglichkeit eine Verstetigung
der begonnenen interprofessionellen Lehre über die Projektlaufzeit hinaus zu
erreichen. Mit dem Vorhaben werden zudem Netzwerke zwischen den Bildungseinrichtungen der verschiedenen Gesundheitsberufe (weiter-)entwickelt
und die Kooperation im Hinblick auf Ausbildung und Forschung gestärkt.
Ausgewählte Ergebnisse
Aus der Perspektive der interprofessionellen Planungsgruppe:
Herausforderungen und Chancen ergeben sich einerseits durch die Rahmenbedingungen der jeweiligen Studiengänge/Institutionen, andererseits durch
die Gestaltung der Zusammenarbeit in der Planungsgruppe selbst.
Aus der Perspektive der beteiligten Studierenden:
Die qualitativen Datenerhebungen zu Erfahrungen innerhalb der interprofessionellen Lehrveranstaltungen zeigen, dass Studierende der verschiedenen
Gesundheitsberufe den Austausch untereinander als bereichernd erleben, insbesondere wenn die Lehr-Lern-Formate Raum für echtes kooperatives Lernen
bieten.
Freitag, 4. September 2015, 11.30 Uhr - 12.00 Uhr
Vorträge 2: Ein didaktisches Konzept auf der Basis professionsbezogener Heterogenität
in gesundheitsbezogenen Bildungsgängen am Beispiel der Versorgung von Menschen mit
Demenz.
Daniela Schmitz; Universität Witten/Herdecke
Auditorium
11.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
In einem berufsbegleitenden weiterbildenden Masterstudiengang kommen heterogen beruflich qualifizierte Lernende aus Gesundheitsberufen und rahmensetzenden Berufsgruppen zusammen. Dass interprofessionelle Zusammenarbeit nicht immer nur klassischerweise zwischen Ärzten und Pflegekräften
ausreicht, zeigt sich besonders in der Versorgung von Menschen mit Demenz.
Wir gehen von einem umfassenden Gesundheitsbegriff aus, der auch Rahmenbedingungen einbezieht.
Relevanz/Fragestellung
Bisher gibt es für multiprofessionelle Lehr-/Lernkontexte nur Forderungen und
Allgemeinformulierungen (CAIPE, WHO u.a.), es fehlen jedoch passende didaktische Konzepte.
Welche Lehr-/Lernmethoden muss eine multiprofessionelle Hochschuldidaktik
in berufsbegleitenden gesundheitsbezogen Weiterbildungsstudiengängen beinhalten, um berufsgruppenübergreifendes Lehren und Lernen zu ermöglichen
sowie professionsbezogene Heterogenität zu nutzen?
Ausgewählte Ergebnisse
Aus der systematischen Literaturanalyse wurden förderliche - wie Akzeptanz,
Vertrauen, Offenheit - und hemmende Faktoren - wie Intransparenz, Statusunterschiede - dargestellt.
Aus den subjektiven Erzählsequenzen können zusammenfassende Beschreibungen multiprofessioneller Lernsequenzen abgeleitet und die Eignung der
Methoden zum Einbringen der professionellen Perspektiven und des berufsspezifischen Erfahrungswissens ermittelt werden. Das didaktische Konzept
mit seinen drei Bausteinen forschendes Lernen, multiprofessionelles Lernen
und Blended Learning sowie die multiprofessionellen Lernbausteine werden
präsentiert. Die Erprobung und Evaluation findet ab diesem Sommersemester
statt.
Freitag, 4. September 2015, 12.00 Uhr - 12.30 Uhr
Vorträge 2: Anerkennung der Ausbildung als Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegende auf das Studium der Hebammenkunde an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB).
Britta Bacchetta; Evangelische Hochschule Berlin
Auditorium
12.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Seit dem Wintersemester 2013/2014 bietet die Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) in Kooperation mit der Schule für Gesundheitsberufe Berlin
GmbH am St. Joseph Krankenhaus Tempelhof einen primärqualifizierenden dualen Bachelorstudiengang „Hebammenkunde“ (BSc Midwifery) an.
Gemäß § 8 Gesetz über den Beruf der Hebamme und des Entbindungspflegers
(Hebammengesetz/ HebG 1985), ist eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegende_r mit zwölf Monaten
pauschal auf die fachschulische Hebammenausbildung anzurechnen.
Relevanz
Um die Anerkennung dieser beruflichen Qualifikation auf fachschulischem
Niveau auch im Prozess der Akademisierung des Hebammenwesens zu berücksichtigen, wurde ein Verfahren entwickelt, über welches examinierte Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegende, die Möglichkeit erhalten, in das 3.
Semester des Studiengangs Hebammenkunde einzusteigen.
Ausgewählte (Zwischen)Ergebnisse
Auf Grund des Umfangs der zu benotenden Module aus den ersten beiden Semestern des Studiengangs Hebammenkunde (BSc Midwifery) erwies sich die
Einstufungsprüfung als inhaltlich komplex und sehr zeitaufwändig.
Zudem war die Bewältigung der Prüfungsvorbereitung besonders für die Bewerberinnen, die zeitgleich im Examen der Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegeausbildung standen, eine große Herausforderung.
Gleichwohl haben die Bewerberinnen zum Wintersemester 2015 die Einstufungsprüfung erfolgreich absolviert und wurden in das dritte Semester des Bachelorstudiengangs Hebammenkunde aufgenommen.
Freitag, 4. September 2015, 11.00 Uhr - 11.30 Uhr
Vorträge 3: Was hast Du, was ich nicht hab? Und was hab ich, was Du nicht hast?
Claudia Müller, Matthias Schroth; Universitätsklinikum Tübingen
425
11.00 Uhr
30 min.
Relevanz
Stellen wir uns einmal vor, zwölf qualifizierte philippinische Pflegende brechen
auf, um in einer kleinen Stadt in Deutschland ihre berufliche Handlungskompetenz unter Beweis zu stellen. Dann würde sich möglicherweise die Frage
auftun, wie diese Pflegenden möglichst schnell beruflich integriert werden
können, um unter lokalen Bedingungen handlungsfähig zu sein. Hierbei wäre
schließlich das berufliche Zusammenfügen an einem national vorhandenen Berufsverständnis orientiert. So bliebe zu erkunden: Was hab ich, was Du nicht
hast und wie wirst Du, was ich jetzt bin?
Hintergrund
Dieser Vortrag hingegen erzählt eine andere Geschichte.
Er erzählt von der pädagogischen Begleitung zwölf philippinischer Pflegenden
auf dem langen Weg der Überprüfung ihrer vorhandenen pflegeberuflichen
Kompetenzen, bis hin zur Anerkennung als Gesundheits- und KrankenpflegerIn
in Deutschland. Im Rahmen des Pilotprojekts des Universitätsklinikums Tübingen wurde der Versuch unternommen, eine pädagogische Konzeption entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und basierend auf der Leitfrage: Was hast
Du, was ich nicht hab und was hab ich, was Du nicht hast, zu erstellen.
Ausgewählte Ergebnisse
Wie belebend es für das eigene Kompetenzverständnis sein kann, Differenzen
wahrzunehmen und wie sich berufliche Handlungskompetenz durch ein interkulturelles Pflegeverständnis erweitern kann, wird im folgenden Vortrag vertieft.
Nicht unbeachtet bleibt jedoch, welche Identifikationsschwierigkeiten dies für
alle Pflegenden mit sich bringen kann.
Der pädagogische Blick auf eine kulturell geprägte Heterogenität im Handlungsfeld der Pflege, wird in diesem Vortrag ergänzt durch die individuelle Perspektive der philippinischen KollegInnen selbst.
Freitag, 4. September 2015, 11.30 Uhr - 12.00 Uhr
Vorträge 3: Qualifizierung ausländischer Pflegekräfte – Konzepte, Praxen, Impikationen.
Juliane Dieterich; Universität Kassel
425
11.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
Zur Kompensation des aktuellen und zukünftigen Pflegekräftemangels werden
derzeit ausländische Fachkräfte aus Drittstaaten angeworben, deren Berufsabschlüsse nicht ohne Weiteres anerkannt werden können. Die Anwerbung
konzentriert sich nach Aussage der Bundesanstalt für Arbeit (August 2014) auf
Pflegekräfte aus den Philippinen, Serbien, Bosnien, Tunesien und China. Darüber hinaus ist die Rekrutierung aus weiteren Drittstaaten geplant. Da die Zulassung zur pflegeberuflichen Tätigkeit für diese Bewerberinnen aus berufsrechtlicher Sicht nicht möglich ist, wird in vielen Fällen eine Anpassungsmaßnahme
nach § 20 b KrPflAPrV zur Auflage gemacht.
Relevanz/Fragestellung
Die strategische Umsetzung dieser Rechtsnorm vollzieht sich allerdings in einem Spannungsfeld aus unternehmerischen Partikularinteressen und dem
staatlichen Auftrag einer Qualitätssicherstellung der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung. In dieser Situation bieten Bildungseinrichtungen wie
z. B. Krankenpflegeschulen bereits bundesweit Anpassungslehrgänge an, die
sowohl hinsichtlich ihrer finanziellen, strukturellen und inhaltlichen Gestaltung
äußerst heterogen sind.
Welche pädagogisch-didaktischen Konzepte und Praxen leiten die Qualifikation ausländischer Pflegekräfte in Deutschland?
Ausgewählte erste Ergebnisse
Untersuchungsergebnisse bilden hier systematische Erkenntnisse sowohl über
strukturelle Bedingungen von Qualifikationsmaßnahmen für ausländische
Pflegekräfte als auch bildungsrelevante Deutungen, Überzeugungen sowie
Entscheidungen und Begründungen der curricular Verantwortlichen. Insbesondere geht es um die Identifikation von kultur- und migrationsspezifischen
Implikationen didaktischen Handelns im Spannungsfeld beruflicher Weiterbildung aus der Sicht der Lehrenden.
Freitag, 4. September 2015, 12.00 Uhr - 12.30 Uhr
Vorträge 3: Sozialpädagogische Ausbildungsbegleitung in der Altenpflegehilfe: erfolgreich
individuell unterstützen.
Christel Bässler; Hoffbauer gGmbH
425
12.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
In der konkreten Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler in der Altenpflegehilfe- und der Altenpflegeausbildung, die oft aus wenig motivierenden und
bildungsfernen Elternhäusern kommen, stellen die Lehrkräfte vermehrt einen
Betreuungs- und Begleitungsbedarf fest.
Aufgrund der beschriebenen Ausgangssituation hat das Ministerium für Arbeit,
Soziales, Frauen und Familie (MASF, heute MASGF) des Landes Brandenburg
ein einjähriges Modellprojekt zur Ausbildungsbegleitung in der Altenpflegehilfe initiiert und gefördert.
Relevanz
Ziel des Projektes ist die Stärkung der personalen und sozialen Kompetenzen
der Auszubildenden, um Abbrüche zu vermeiden und die Ergebnisse der Ausbildung zu verbessern. Teilziele sind die systematische Erfassung der Problemfelder und die Identifikation geeigneter Maßnahmen in der Begleitung.
Ausgewählte bisherige Maßnahmen
Von der wissenschaftlichen Begleitung:
Entwicklung eines Fragebogens, Durchführung und Auswertung der Befragung
Entwicklung und Auswertung eines Projekttagebuches für die Ausbildungsbegleiterin.
Von der Ausbildungsbegleitung:
Präsenz /Mitwirken bei Auftakt- und Abschlussveranstaltungen in der Klasse
Einzelgespräche zur Bestandsaufnahme und zum Kennenlernen.
Führen von Beratungsgesprächen
Durchführung von Trainingseinheiten im Bereich sozialer Kompetenzen
Überleitung zu weiteren Professionellen.
Besuche in der Ausbildungspraxis
Regelmäßige Durchführung von Gruppenreflexionen/Supervisionen während
der Schulzeit.
Freitag, 4. September 2015, 13.30 Uhr - 14.00 Uhr
Vorträge 4: Grade-Skill-Mix in der praktischen Ausbildung: Konzeption, Implementierung
und Evaluation von Lern- und Arbeitsgemeinschaften in einem Universitätsspital in der
Schweiz.
Rosmarie Küng; UniversitätsSpital Zürich
Auditorium
13.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
In der Schweiz wurde die Ausbildung in Pflegeberufen 2002 durch die Anpassung an die nationale Bildungssystematik umfassend reformiert. Ziel war u.a.
die Anpassung an das nationale durchlässig gestaltete Bildungssystem. Die
Ausbildung Diplomierte Pflegefachfrau Niveau I und II wurde abgelöst durch
Ausbildungen zur Pflegefachperson Höhere Fachschule (HF) und Fachhochschule (FH) mit Bachelordiplom (Tertiärstufe) sowie mit einer neuen Ausbildung Fachfrau / -mann Gesundheit (FaGe) (Sekundarstufe) ergänzt.
Relevanz
Mit der seit 2008 vorliegenden und damit korrespondierenden Heterogenität
an Curricula für Theorie und Praxis, der Entstehung neuer Berufsabschlüsse
auf verschiedenen Stufen (Grades) sowie einer bisher eher unüblichen Altersklasse von Auszubildenden ab 15 Jahren (FaGe) standen die Spitäler in der
praktischen Ausbildung vor neuen pädagogischen Herausforderungen. Gleichzeitig erhöhte sich der Kostendruck im Gesundheitswesen. Es musste für die
praktische Ausbildung im Spital eine neue Ausbildungsform geschaffen werden, die eine kontinuierliche, geplante und gesteuerte Lernprozessbegleitung
unter Beachtung von ökonomischen Kriterien gewährleistete.
Ausgewählte Maßnahmen/Ergebnisse
Entwickelt wurde im Universitätsspital Zürich (USZ) das Konzept der Lern- und
Arbeitsgemeinschaft (LAG). Die Berufsbildner werden in einem 15-tägigen
Kurs für diese Aufgabe qualifiziert und im Rahmen ihrer Tätigkeit von vorgesetzten Bildungsverantwortlichen gecoacht. Ein Leitfaden gibt Strukturhilfen
für die Organisation der Zusammenarbeit in der LAG. Als theoretisches Modell
für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer LAG wird das
„Cognitive Apprentiseship“ (CAS) genutzt.
Nach einem positiven Pilot der LAG auf zwei Bettenstationen wurde das Konzept 2008/2009 spitalweit auf 45 Bettenstationen implementiert. 2014 wurde
eine spitalweit erste Evaluation der Umsetzung des Konzeptes durchgeführt.
Die Auszubildenden erleben die LAG positiv, da sie in der LAG auch von Peers
lernen und diese anleiten können sowie der Grade-Skill-Mix für sie selbstverständlich und realisierbar gelebt wird.
Freitag, 4. September 2015, 14.00 Uhr - 14.30 Uhr
Vorträge 4: Die Lerninsel – das Modell zur Kompetenzsteigerung in der Praxis.
Eva Rahn; Spital Uster
Auditorium
14.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Seit 2011 können die Gesundheitsbetriebe des Kantons Zürich – neben den
Lernenden Fachpersonen Gesundheit (FaGe) – auch Studierende Pflege HF
über die gesamte Ausbildungszeit im eigenen Betrieb anstellen; dies mit der
Konsequenz, dass die Studierenden alle Praktika im gleichen Spital absolvieren.
Das Spital wird somit auch auf Tertiärstufe B vom „Praktikums- zum Ausbildungsort“.
Relevanz
Mit dem Projekt wurden verschiedene Ziele verfolgt:
• Stabilisierung der Ausbildungsorganisation
• Verminderung der Fluktuation bei den Berufsbildnern
• Höhere Anzahl Lernende und Studierende (L/S) ohne Qualitätsverlust
Ausgewählte Maßnahmen/Ergebnisse
In Lerninseln werden reale Arbeitsaufgaben in Gruppenarbeit weitgehend selbständig bearbeitet, wobei es sich um die gleichen Arbeitsaufgaben handelt, wie
sie auch im Lerninselumfeld wahrgenommen werden.
In der Lerninsel einer Bettenstation arbeitet eine hauptverantwortliche Berufsbildnerin (BB) mit einer weiteren BB mit L/S aller Ausbildungsstufen und
Lehrjahre zusammen. Damit wird angestrebt, dass schon in der Ausbildung ein
gelebter Skill- und Grademix erfahren werden kann. Die L/S werden anhand
ihrer Kompetenzen eingesetzt.
Mit diesem Ausbildungsmodell konnte die Ausbildungsorganisation stabilisiert
werden. Die Fluktuation der BB ist zurückgegangen und die Anzahl der L/S
pro Station konnte verdoppelt werden. Die Ausbildungsqualität wird im Vergleich mit anderen Spitälern als hoch beurteilt. Mit der Schaffung der Funktion „hauptverantwortliche Berufsbildnerin“ wurde eine Karrieremöglichkeit
im Bildungsbereich geschaffen, die als attraktiv gilt, sodass weniger Rekrutierungsschwierigkeiten bestehen.
Freitag, 4. September 2015, 14.30 Uhr - 15.00 Uhr
Vorträge 4: Lernberatung für einen gelingenden Theorie-Praxis-Transfer in der dualen
Hochschulbildung der Disziplin Pflege.
Andrea Rumpel; Fachhochschule Bielefeld
Auditorium
14.30 Uhr
30 min.
Hintergrund und Zielsetzung
Im Jahr 2010 nahm der duale Modellstudiengang „Gesundheits- und Krankenpflege B.Sc.“ an der Fachhochschule Bielefeld den Studienbetrieb auf. Studierende erlangen nach dreieinhalb Jahren das staatliche Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege und nach acht Semestern den Abschluss Bachelor
of Science. Das Projekt zikzak entwickelt, begleitet und evaluiert den dualen
Studiengang (vgl. Knigge-Demal et al., 2012).
Relevanz
Das Bachelor-Studium zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger(in) an der
Fachhochschule Bielefeld zielt ab auf die Planung und Bewältigung von hochkomplexen Pflegesituationen, die sich durch Verknüpfungen von pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen, implizitem Erfahrungswissen und interpretatorischen Kompetenzen ergibt. Bedeutsam ist der Aufbau von Kompetenzen,
die es ermöglichen, den Berufssituationen mit wissenschaftlich begründetem
Handeln zu begegnen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist ein Transfer von
der Theorie in die Praxis und von der Praxis in die Theorie notwendig.
Ziel des hier vorgestellten Konzeptes vom Theorie-Praxis-Transfer ist herauszuarbeiten, wie hochschuldidaktisch auf diesen Austausch eingewirkt werden
kann.
Ergebnisse
Erste Ergebnisse zeigen, dass durch die Kombination eines wissenschaftlichen
Studiums und Praxisphasen das duale Studium einen direkten Theorie-PraxisTransfer umsetzt.
Eine Lernberatung in der Praxis ist eine Methode, die an der Fachhochschule
Bielefeld bereits eingesetzt wird. Die Studierenden werden in ihrem klinischen
Handlungsfeld von Hochschullehrenden aufgesucht. Gemeinsam werden
Schlüsselerlebnisse aus dem klinischen Alltag multiperspektivisch reflektiert
und alternative Handlungsoptionen erarbeitet. Durch die Bewusstmachung
von Kompetenzen werden die Potenziale der Studierenden vertieft (z.B. Rahn,
2005).
Freitag, 4. September 2015, 15.30 Uhr - 16.00 Uhr
Vorträge 5: Erstellung eines Kompetenzmodells für die Biomedizinische Analytik im
DACH-Raum in Anlehnung an das CanMEDS-Rollenmodell.
Marco Kachler; Fachhochschule Kärnten, DIW-MTA
Auditorium
15.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
Biomedizinische AnalytikerInnen sind für die Analyse von biologischen Untersuchungsmaterialen von Patientinnen/Patienten und Klientinnen/Klienten
eigenverantwortlich zuständig. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind wesentliche
Grundlage für diagnostische und therapeutische Entscheidungen anderer Gesundheitsberufe, insbesondere Ärztinnen/Ärzten.
Relevanz/Fragestellung
Die Biomedizinischen AnalytikerInnen gerieten selten in den Fokus der Berufsfeldforschung. Sie stehen jedoch wie die anderen Berufe ebenso unter Innovationsdruck und müssen sich den Anforderungen, den der gesellschaftliche
Wandel sowie medizinisch-technologische Fortschritt mit sich bringen, stellen.
Insbesondere auch vor dem Hintergrund der Einführung innovativer Bachelor- und Masterstudiengänge muss über neue Kompetenz- und Qualifikationszuschnitte in den Handlungsfeldern der biomedizinischen Analytik diskutiert
werden. Während für Ärztinnen/Ärzte und verschiedene andere Gesundheitsberufe im deutschsprachigen Raum in Anlehnung an das CanMEDS-Modell
Rollenbeschreibungen existieren, wurden für Biomedizinische AnalytikerInnen
bisher noch keine Überlegungen angestellt.
Über welche Rollenkompetenzen sollen Biomedizinische AnalytikerInnen im
deutschsprachigen Raum auf verschiedenen Expertise-Niveaus und in den unterschiedlichen beruflichen Handlungsfeldern verfügen?
Erste Ergebnisse
Eine erste Version des entwickelten Kompetenzmodells in Anlehnung an das
CanMEDS-Rollenmodell soll in Fokusgruppen (vgl. Stalmeijer et al. 2014) mit
ExpertInnen aus Berufspraxis, Bildung und Forschung in Biomedizinischer Analytik sowie anderen Gesundheitsberufen verifiziert und ggf. für die verschiedenen Handlungsfelder adaptiert werden.
Freitag, 4. September 2015, 16.00 Uhr - 16.30 Uhr
Vorträge 5: Durchlässigkeit HF-FH gestalten – Kompetenzen nachweisen.
Ursina Baumgartner; Kalaidos Fachhochschule
Auditorium
16.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Für eine nachhaltige Versorgung braucht es im Bereich Pflege Absolventinnen
und Absolventen aller Ausbildungsstufen. In 2014 absolvierten in der Schweiz
1718 Personen eine Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF (SRK,
2015). Ein Teil davon ist besten gerüstet, um erweiterte Aufgaben zu übernehmen und einen Bachelor-Abschluss zu erwerben. Das Passerellenprogramm
für diplomierte Pflegefachpersonen HF zum Bachelor of Science in Nursing
(BScN) dient zur Vertiefung und Erweiterung der beruflichen Kompetenzen.
Das Aufbaustudium ist klinisch ausgerichtet und stärkt die direkte Patientenversorgung.
Relevanz
Ziel dieser Untersuchung ist aufzuzeigen, dass die Absolvierenden des akkreditierten Aufbauprogramms BScN der Kalaidos Fachhochschule Gesundheit für
diplomierte Pflegefachpersonen HF innerhalb von drei Semestern die ausgewiesenen Abschlusskompetenzen FH-Gesundheitsberufe nach dem Referenzmodell CanMEDS erreichen.
Ergebnisse
Die Studierenden weisen nach, dass sie den Pflegebedarf von Patientinnen und
Patienten mithilfe
des klinischen Assessments systematisch erheben und sie in der Lage sind, Gesundheitseinbrüche
schneller und präziser zu erfassen und zu beurteilen (Rolle Expert/in).
Sie kommunizieren wertschätzend und fachlich fundiert (Rolle Kommunikator/
in).
Sie erweitern den Blick vom Individuum auf die Angehörigen und verstehen
Angehörige als Koproduzierende entlang dem Krankheitsverlauf (Rolle Health
Advocate).
Die Studierenden steuern gemäss ihrer Selbstdeklaration den Pflegeprozess
in herausfordernden Situationen evidenzbasiert und nutzen als Berufstägige
auch ihr reflektiertes Erfahrungswissen (Rolle Professionsangehörige).
Sie sind in der Lage, andere Berufsangehörige und Lernende zu unterstützen
(Rolle Lernende und Lehrende) und übernehmen fachliche Führungsverantwortung in den interdisziplinären Teams (Rolle Teamworker/in).
Freitag, 4. September 2015, 16.30 Uhr - 17.00 Uhr
Vorträge 5: Geographische Grenzen überwinden durch mobiles Lernen? – Ergebnisse aus
einem Evaluationsprojekt zur Fortbildung in der Altenpflege.
Mathilde Hackmann; Hamburger Fern-Hochschule
Auditorium
16.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
Im BMBF-geförderten Projekt „Expertenstandards@work“ wurde ein mobiles
Lernarrangement zum Lerninhalt „Expertenstandards“ im Rahmen der Fortbildung von Pflegefachpersonen in 15 Einrichtungen der Altenpflege (ambulant
und stationär) in verschiedenen geographischen Regionen Deutschlands über
einen Zeitraum von einem Jahr erprobt. Dazu wurden sieben Lernmodule zu
den vorliegenden nationalen Expertenstandards entwickelt und auf einer internetbasierten Lernplattform zur Verfügung gestellt.
Die Evaluation des Projekts konzentrierte sich auf die Akzeptanz des neuen
Lernangebots in den Einrichtungen sowie die förderlichen und hemmenden
Faktoren für diese Akzeptanz.
Relevanz
Mobiles Lernen spielt im Rahmen des lebenslangen Lernens eine zunehmend
größere Rolle (Bachmair, Risch, Friedrich, & Meyer, 2011). Erste deutschsprachige Studien zur Nutzung mobiler Endgeräte in der beruflichen Aus- und
Weiterbildung liegen vor (de Witt & Sieber, 2013), und international lässt sich
auf Erfahrungen zur internetbasierten Fortbildung von Pflegefachpersonen
zurückgreifen (Glogowska, Young, Lockyer, & Moule, 2011; Lahti, Hätönen, &
Välimäki, 2014).
Ergebnisse
Von den ursprünglich 176 teilnehmenden Lernenden hatten lediglich 64 die
Lernplattform genutzt. Bei diesen 64 Lernenden war die Akzeptanz des Lernarrangements hoch. Die pflegerischen Mitarbeiter(innen), die das Lernarrangement nicht genutzt hatten, gaben als Barrieren technische Probleme, fehlende
Absprachen am Arbeitsplatz, Zeitmangel und die unzureichende Unterstützung durch Vorgesetzte an.
Die Ergebnisse aus den Interviews mit den Leitungspersonen bestätigen die
Rückmeldungen der pflegerischen Mitarbeiter(innen). Es stellte sich heraus,
dass trotz guter Vorbereitung in den Einrichtungen die technischen Voraussetzungen nicht immer gegeben waren. Ebenfalls wurde deutlich, wie wichtig die
Unterstützung der Lernenden durch die Leitungspersonen ist.
Freitag, 4. September 2015, 15.30 Uhr - 16.00 Uhr
Vorträge 6: Unterschiedliche Bildungsabschlüsse = unterschiedlich erfolgreiche Auszubildende?
Tina Hartmann; Klinikum Dortmund gGmbH, DVTA e.V.
425
15.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
In den vergangenen Jahren wurden auf europäischer und nationaler Ebene
immer wieder die Zugangsvoraussetzungen zu den Ausbildungen der nichtärztlichen Heilberufe diskutiert. Kollegen/innen beschreiben als einen Grund
die gefühlt schlechteren Bildungsvoraussetzungen in einem heterogenen
Schulsystem. Neben den „klassischen“ allgemeinbildenden Abschlüssen wie
der Mittleren Reife und dem Abitur können junge Menschen einen Zugang zu
den Ausbildungsberufen auch über einen Hauptschulabschluss mit einer abgeschlossenen zweijährigen Berufsausbildung oder einer Fachhochschulreife an
einem Berufskolleg erwerben.
Relevanz
Die bei einer Bewerbung vorgelegten Zeugnisse legen nahe, dass insbesondere
in den naturwissenschaftlichen Bereichen die Bildungsvoraussetzungen nicht
miteinander vergleichbar sind, da z.B. MINT-Fächer in sehr unterschiedlichem
Umgang unterrichtet werden.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die gesetzlichen Zugangsvoraussetzungen genügen, um den Anforderungen einer Ausbildung im Bereich
der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
oder Medizinisch-technischen Assistenzberufe gerecht werden zu können.
Ausgewählte Maßnahmen
Es werden die Zugangsvoraussetzungen zum Beruf der Gesundheits- und
Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege einerseits und zu Medizinisch-technischen Assistenzberufen andererseits miteinander verglichen.
Darüber hinaus findet eine Auswertung der erfolgreichen Berufsausbildung
bzw. der Abbrecherquoten vor dem Hintergrund der allgemeinbildenden Voraussetzungen der Auszubildenden statt.
Freitag, 4. September 2015, 16.00 Uhr - 16.30 Uhr
Vorträge 6: Kompetenzen validieren und nachholen.
Stefanie Krebs; ZAG, Winterthur
425
16.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Im Validierungsverfahren des Kantons Zürich werden die Kompetenzen der
Ausbildung Fachperson Gesundheit (FaGe) geprüft. Die Anerkennung der Kompetenzen wird ohne vorhergehendes Auswahlverfahren mithilfe eines Dossiers
durchgeführt. Durch die Offenheit dieser Validierung ergreift eine sehr heterogene Gruppe von Kandidatinnen diese Möglichkeit.
Relevanz
Neben der Heterogenität der Teilnehmenden ist das Fehlen der Kooperation
mit praktischen Ausbildungsstätten eine Herausforderung für einen Ausbildungsgang in dem die fehlenden Kompetenzen nachgeholt werden sollen. Dieser Ausbildungsgang wird am ZAG in Winterthur als ergänzende Bildung FaGe
durchgeführt.
Maßnahmen
In den Modulen wird der Lernprozess in den heterogenen Gruppen durch Präsenz- und Online-Unterricht und Selbstudium angeregt und unterstützt. Die
Inhalte werden dann im Unterricht z.B. durch die Bearbeitung von Fallbeispielen vertieft und in Verbindung mit den Erfahrungen der Teilnehmenden die
fehlenden Kompetenzen entwickelt. Da die Teilnehmenden keine praktische
Ausbildungsstätte während der ergänzenden Bildung nachweisen müssen,
kommt hier der praktischen Ausbildung eine besondere Bedeutung zu. Diese
wird am ZAG nach dem Modell des Cognitive Apprenticeship auch von der
Schule geleistet und die Kompetenzen durch strukturierte Prüfungen, teilweise
mit Simulationspatienten, dargelegt.
Freitag, 4. September 2015, 16.30 Uhr - 17.00 Uhr
Vorträge 6: Einrichtung eines 3. Lernorts mit Integration von Simulationspatienten.
Michaela Dorfmeister; Wr. KAV/Mag. Doris Stelzhammer; Dachverband Wr. Sozialeinrichtungen
425
16.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule (GKPS) Sozialmedizinisches Zentrum Ost (SMZ-Ost) stellt 400 Ausbildungsplätze und ist Teil des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV), der als größter Ausbildner (2100 Plätze) für Pflegeberufe in Österreich fungiert.
Im Fachgebiet Hauskrankenpflege (ambulante Pflege) sind die Anforderungen
/ Aufgabenstellungen in den letzten Jahren gestiegen, dass mit den gesetzlich vorgeschriebenen 160 Stunden praktische und 40 Stunden theoretische
Ausbildung nicht das Auslangen gefunden wird, um spezielle Themenkomplexe
(wie "Beratung in der Pflege") zu bearbeiten.
Relevanz
Um diese Themenfelder adäquat zu behandeln, soll mit dem "3. Lernort" und
dem Führen von Beratungsgesprächen mit SimulationspatientInnen eine Möglichkeit geschaffen werden, in verschiedenen Einrichtungen zusätzliches Wissen zu erwerben, welches in weiterer Folge in alle Ausbildungssettings einfließen kann.
Ausgewählte Maßnahmen/Ergebnisse
Der 3. Lernort ist eine Möglichkeit der Integration von theoretischem und
praktischem Lernen, bei der die systematisch gestaltete Interaktion von Theorie und Praxis, von praktischem Handeln und systematischer Reflexion im Vordergrund steht und diese konnte beim aktuellen Projekt gemeinsam mit sechs
Organisationen, die mobile Pflege und Betreuung anbieten, umgesetzt werden.
Projektzeitraum: Mai 2012 bis Oktober 2014
Begleitevaluation durch FH Campus Wien: Dezember 2012 – Oktober 2014
Als wesentlich ist hier der Lernzuwachs durch die gebotene Methode des Settings – Lernen mit Simulationspatienten – eine erhöhte Akzeptanz beider Ausbildungsbereiche (Theorie/Praxis) und die realitätsnahe Vorbereitung auf die
Berufspraxis zu nennen.
Freitag, 4. September 2015, 9.00 Uhr – 10.30 Uhr
Workshops
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Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf ein Hochschulstudium – Herausforderung Gleichwertigkeitsprüfung (Barbara Schubert; wollen können tun, Gronau)
Förderung beruflicher Kompetenzen im Skills Lab der FH Münster (Daniela Schlosser,
Fachhochschule Münster)
Auf (zu) neuen Bildungswegen: Weiterbildungsangebote von Hochschulen für Pflegefachkräfte (Uta Weidlich-Wichmann, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfsburg)
Clinical Assessment in den Pflegeprozess integrieren Erfahrungsbericht über eine Lerneinheit (Martin Ruprecht, FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften)
Acht Jahre KoRe-Methode. Die Implementierung des Kompetenzmodells basierend auf
der KoRe-Methode in der FaGe-Ausbildung am Bildungszentrum Gesundheit und Soziales in Chur (Clergia Gaudenz; Bildungszentrum Gesundheit und Soziales Chur)
Einsatz von digitalen Medien im Unterricht: Ein Praxisbericht (Serge Conzett, ZAG Zürich)
Kompetenzen sichtbar machen (Bettina Glunde, LMU München)
Freitag, 4. September 2015, 11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Workshops
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Lernen im Kontext - Gesundheitspädagogik und transformatives lebenslanges Lernen
Nikolaus Stosiek, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, TH Nürnberg, H:G Berlin)
Wie können Pflegefachpersonen befähigt werden, Forschungsresultate für die Pflegepraxis zu nutzen? Curriculare Verankerung von Forschungsanwendungskompetenzen
(Bernadette Alig, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften/ZHAW)
Methodengeleitete Explikation von Wissen aus beruflichen Situationen - eine Perspektive für die duale Hochschulbildung (Ariane Rolf, Fachhochschule Bielefeld)
Etablierung eines interdisziplinären Moduls für die Studierenden von sieben FH-Bachelorstudiengängen im Gesundheitsbereich Umsetzung und Stolpersteine (Anna Sprenger, fhg-Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH)
„Was machst DU an meinem Patienten?!“ Eine interprofessioneller Lerneinheit aus dem
Projekt INTERTUT für Auszubildende und Studierende der Ergotherapie, Pflege und
Physiotherapie und Medizin (Louise Putze, Charité Gesundheitsakademie)
Einbezug von Expertinnen und Experten durch Erfahrung in die Pflegeausbildung (Fabio
Razzai, Clienia Schlössli AG)
Kein Abschluss ohne Anschluss – individualisierte Wege praxisorientierter Weiterbildung
Workshop 1: Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf ein Hochschulstudium –
Herausforderung Gleichwertigkeitsprüfung.
Barbara Schubert; wollen können tun, Gronau
Hintergrund
Im Rahmen eines von BMBF und ESF geförderten ANKOM-Projektes wurde auf Grundlage
einer umfassenden Literaturrecherche zum internationalen Forschungsstand ein Verfahren
für die individuelle Kompetenzanrechnung entwickelt sowie nach einer Erprobungsphase an
der Hochschule implementiert.
Ziele des Workshops
Der Workshop stellt zwei verschiedene Portfolio-Ansätze als mögliche Grundlage für die
Kompetenzdarstellung und die gutachterliche Prüfung vor: das Entwicklungsportfolio (z.B.
Stiller et al, 2011; Reich, 2003) und das anforderungsorientierte Portfolio (z.B. Dehnborstel,
Seidel, 2011). Jedes hat Vor- und Nachteile und kann je nach Gesamtkontext eine geeignete
Grundlage für die Gleichwertigkeitsprüfung sein.
Entwicklungsportfolios enthalten die gesamten erworbenen Kompetenzen der Studierenden,
sie beziehen alle Lebensbereiche ein. Sie können über die gesamte Studienzeit und auch darüber hinaus bearbeitet werden, die Anfertigung ist mit großem Aufwand verbunden. Die
Elemente, die für die Kompetenzanrechnung wichtig und geeignet sind, werden schließlich
dem Gesamtportfolio entnommen.
In anforderungsorientierten Portfolios werden lediglich diejenigen Kompetenzen gesammelt,
die in einem bestimmten Zusammenhang von Bedeutung sind. Für die Kompetenzanrechnung ist dies der Studienteilbereich, dessen Anrechnung angestrebt wird. Die Studierenden
setzen sich auch hier mit ihren eigenen Stärken und Schwächen auseinander, aber bezogen
auf einen festgelegten Gegenstand. Die Anfertigung dieser Portfoliovariante nimmt deutlich
weniger Zeit in Anspruch und wird nicht zu einem späteren Zeitpunkt weitergeführt.
Unabhängig von der Portfoliovariante hilft die Portfolioarbeit den Studierenden dabei, das
Bewusstsein für ihr eigenes Können zu erweitern und ihre persönlichen Schwächen einschätzen zu können. Dadurch geraten sie in die Lage, ihre individuellen Lernwege und vor allem
Lernfortschritte zu reflektieren und aktiv zu steuern.
Workshop 2: Förderung beruflicher Kompetenzen im Skills Lab der FH Münster.
Daniela Schlosser; Fachhochschule Münster
Hintergrund
Unter einem Skills Lab wird eine Trainingseinrichtung verstanden, in der berufliche Handlungskompetenzen angebahnt und gefördert werden. Der Fachbereich Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Münster eröffnete 2014 sein Skills Lab. Für die spezifischen Bedingungen der Skills Lab Arbeit an der FH Münster werden Elemente des erfahrungsorientierten
Lernens und des problemorientierten Lernens adaptiert und in den Projektablauf integriert
(Scheller, 1987; Oelke & Meyer, 2013). Im Rahmen eines Projektsemesters (WS 2014/15
& SS 2015) wurde den Studierenden die Möglichkeit geboten, studiengangsübergreifend in
Kleingruppen zu verschiedenen Schwerpunktthemen das Lernen im Skills Lab zu erproben.
Im Januar 2015 fand ein theaterpädagogischer Workshop mit Unterstützung des theaterpädagogischen Instituts der Hochschule Osnabrück statt. Nach einer Einführung in theaterpä-
dagogische Methoden erlernten die Studierenden sowohl das Entwickeln und Spielen von
Szenen, als auch die Beschreibung einer Rolle. Anschließend erarbeiteten sie in Kleingruppen
ein erfahrungsbezogenes Beispiel, welches im weiteren Verlauf als „Problem“ fungierte. Dieses wurde szenisch umgesetzt. Nach ausführlicher Reflexion des Videomaterials analysierten
die Studierenden (mit Hilfe des Siebensprungs) den Gegenstand. Auf Grundlage der theoretischen Auseinandersetzung folgte dann die szenische Erarbeitung und Umsetzung des goodpractice Beispiels.
Ziele des Workshops
Im Rahmen des Workshops soll dieses Projekt vorgestellt und diskutiert werden.
Workshop 3: Auf (zu) neuen Bildungswegen: Weiterbildungsangebote von Hochschulen
für Pflegefachkräfte.
Uta Weidlich-Wichmann; Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Hintergrund
Das Weiterbildungssystem für Pflegefachkräfte ist im deutschsprachigen Raum durch berufsbezogene Angebote geprägt. Indessen konzentrieren sich wissenschaftliche Weiterbildungsangebote für dieses Berufsfeld mehrheitlich auf Bachelor- und Masterstudiengänge. Zeitlich
kürzere wissenschaftliche Weiterbildungsangebote sind auf dem Weiterbildungsmarkt unterrepräsentiert (Schaeper, Schramm, Weiland, Kraft, & Wolter, 2006). An diesem Punkt setzt
das Forschungsprojekt der Ostfalia Hochschule mit dem Titel Regionale Weiterbildungspotenziale als Basis für die Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal (regioWB) an.
Ziel des Teilprojekts regioWB ist es, ein differenziertes Bild über den Weiterbildungsmarkt im
Professionsfeld Pflegewissenschaften zu erhalten.
Ziele des Workshops
Aufbauend auf dem Forschungsvorhaben regioWB wird in einem Workshop, der auf den Prinzipien des World Café basiert, die hochschulische Weiterbildung für Pflegefachkräfte in den
Mittelpunkt gestellt. In einer Gemeinschaft von 5-8 Teilnehmern pro Tisch (max. 40 Teilnehmer) sollen in zwei Gesprächsrunden die Ideen und Erfahrungen der Teilnehmer zu Herausforderungen und Themen pflegewissenschaftlicher Weiterbildung an Hochschulen miteinander
verknüpft werden. Neue Sichtweisen und wechselnde Perspektiven bereichern die Dialoge,
indem die Teilnehmer nach der ersten Gesprächsrunde zum nächsten Tisch wechseln. Auf
diese Weise werden ein intensiver Wissens- und Erfahrungstransfer sowie die Netzwerkbildung ermöglicht. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Gesprächsrunden – die von den Teilnehmern während der Gespräche auf Papiertischdecken festgehalten werden – werden am
Ende des Workshops allen Teilnehmern zugänglich gemacht (Brown, Isaacs, 2007, S. 20). Mit
diesem Workshop werden alle Kongressteilnehmer/Innen eingeladen, eigene Erfahrungen,
Expertisen und Erwartungen an pflegewissenschaftliche Weiterbildungsangebote an Hochschulen in das Teilprojekt regioWB einzubringen.
Workshop 4: Clinical Assessment in den Pflegeprozess integrieren. Erfahrungsbericht über
eine Lerneinheit.
Martin Ruprecht; Fachhochschule St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hintergrund
Inwiefern unterscheiden sich die Kompetenzen der HF-Absolvierenden von den Kompetenzen der Absolvierenden eines Bachelorstudiengangs in Pflege? Wer sich diese Frage stellt,
kommt am Thema „Clinical Assessment“ (CA) nicht vorbei. Die Fachhochschule St. Gallen
bildet in ihrem Bachelorstudiengang Pflege pro Jahr ca. 70 Studierende aus. Kurse zum CA
befähigen die Studierenden, eine symptom- und/oder organsystemfokussierte Anamnese zu
erheben, sowie eine körperliche Untersuchung durchzuführen. Denn das CA ist als eine Art
'Sonderangebot der Pflege' dargestellt worden, dessen Integration in das pflegerische Denken
und Handeln noch nicht an der Tagesordnung ist. Vor diesem Hintergrund entwickelten wir
am Fachbereich Gesundheit der FHS 2013/14 für das letzte Semester eine spezielle Lerneinheit, die das beschriebene Anliegen aufnimmt. Bis anhin setzten wir diese Einheit in drei
Pilotsequenzen um.
Zieles des Workshops
Wir stellen eine Lerneinheit vor, die wir als Tagesseminar von 7 Lektionen mit 8 bis 16 Studierenden durchführen. Im Zentrum steht eine Patientensituation: eine Frau mittleren Alters
mit körperlichen und sozialen Problemen. Eine Simulationspatientin stellt diese Situation in
den szenisch arrangierten privaten Räumen der Patientin dar. Die Studierenden haben den
Auftrag, die Situation systematisch zu erfassen, Sofortmassnahmen einzuleiten und die langfristige Pflege zu planen.
Der Einbezug anderer Berufsgruppen – in diesem Fall eines Arztes – ist ebenfalls Teil der
Simulation, wobei das ISBAR-Rapportschema zum Einsatz kommt.
Zwei Dozierende des CA und des PP steuern den Lernprozess im Teamteaching.
Im Workshop (zeitliche Begrenzung) werden Einblicke in die Kernelemente angeboten.
Workshop 5: Acht Jahre KoRe-Methode. Die Implementierung des Kompetenzmodells
basierend auf der KoRe-Methode in der FaGe-Ausbildung am Bildungszentrum Gesundheit
und Soziales in Chur.
Clergia Gaudenz, Marija Baric, Katja Hornung; Bildungszentrum Gesundheit und Soziales
Chur
Hintergrund
In den letzten 15 Jahren haben in der beruflichen Grundbildung in der Schweiz wichtige
Veränderungen stattgefunden. Die berufliche Bildung ist als Sache des Bundes, der Kantone
und der Organisationen der Arbeitswelt definiert und durch das neue Berufsbildungsgesetz
sowie durch Bildungsverordnungen stark reglementiert worden. Nicht nur die Zulassung,
Dauer, Inhalte, Verantwortlichkeiten etc. sind darin klar formuliert, sondern für bestimmte
Bildungsgänge auch das pädagogisch-didaktische Konzept. Für die berufliche Grundbildung
zu Fachperson Gesundheit ist das Kompetenzen-Ressourcen-Modell bzw. die KoRe-Methode
verbindlich. Diese Methode wird in vielen beruflichen Grundbildungen in der Schweiz auf
unterschiedlichste Arten umgesetzt. Der Schullehrplan zu Fachperson Gesundheit am BGS
orientiert sich an 41 Situationen, die vorgegeben sind.
Ziele des Workshops
Der ganze Schullehrplan ist medial auf der Lernplattform Moodle abgebildet. Das Arbeiten
mit der Lernplattform Moodle fördert das selbständige Lernen der Auszubildenden. Moodle
ermöglicht einen raschen Überblick über den Bildungsprozess, zeigt Inhalte und veranschaulicht Lernziele sowie Kompetenzbereiche. In virtuellen Räumen wird ein Lernquellenpool zur
Verfügung gestellt. Er enthält Arbeitsblätter, Skripte, Bilder, Videos, ausgewählte Links und
dient dem Aufbau von deklarativem Wissen. Formative Online- Lernerfolgskontrollen dienen den Lernenden zur persönlichen Standortbestimmung. Sie zeigen ihnen, ob sie sich das
gewünschte/geforderte deklarative Wissen bereits angeeignet haben oder ob eine weitere
Auseinandersetzung mit dem Thema erforderlich ist. In der Regel findet nach acht bis zehn
unterrichteten Lektionen ein notengebender Anlass statt (mindestens 20 Minuten). Um die
Kohärenz zur KoRe Methode zu gewährleisten sind unterschiedliche Beurteilungsformen
möglich (schriftliche, mündliche Einzelprüfungen, Gruppenarbeiten, Vorträge, Projekte etc.).
Im Rahmen des Workshops wird u.a. das Lernen mit der Lernplattform Moodle diskutiert.
Workshop 6: Einsatz von digitalen Medien im Unterricht: Ein Praxisbericht.
Serge Conzett; Zentrum für Ausbildungsberufe im Gesundheitswesen/ZAG
Hintergrund
Der Projektbericht Panorama Gesundheitsberufe 2030 zeigt auf, wie sich das berufliche Lernen grundsätzlich und gravierend verändert. Aber wie können wir als Lehrpersonen darauf
reagieren? Worauf können wir unsere didaktischen Begründungen stützen, wenn sich das
Lehren und Lernen so grundlegend verändert? Diese Fragen haben uns motiviert, unser Lehrverhalten zu reflektieren. In diesem Workshop möchten wir unsere Antwort auf das Spannungsfeld der zwischenmenschlichen Kommunikation und Technik darlegen. Der didaktische
Orientierungsrahmen für dieses Projekt wird durch den Rahmenlehrplan der Oda Santé (Renold, 2011) gebildet. Aber erst der Projektbericht Panorama Gesundheitsberufe 2030 entfachte die Diskussion über Kompetenzentwicklung im Zusammenhang mit dem Einsatz von
digitalen Medien neu.
Gemäss entsprechender Literatur passen Wikis sowohl zum konstruktivistischen Lernparadigma wie auch zu den Anforderungen der Informationsgesellschaft (Döbeli-Honegger &
Notari, 2013, S. 31). Die Lernform „Wiki“ bietet neue Interaktionsmöglichkeiten, was für den
Lernenden einen grundlegenden Unterschied zu anderen Lernformen bedeutet.
Ziele des Workshops
Dieser Workshop soll aufzeigen, wie im Pflegeunterricht mit einem Wiki auf das Spannungsfeld „Kommunikation und Technik“ eingegangen wird. Wikis ermöglichen nach unserer Erfahrung eine kreative Auseinandersetzung mit der jeweiligen Thematik. Den Lernenden steht die
Möglichkeit zur Verfügung, ihre Lösungen den anderen Lernenden auf dem Wiki zu präsentieren. Dieser Prozess zeichnet sich durch eine kooperative Zusammenarbeit beider Seiten und
das Suchen nach gemeinsamen Lösungswegen aus.
Workshop 7: Kompetenzen sichtbar machen.
Bettina Glunde; Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München/LMU München
Hintergrund
Die Definition von Kompetenz ist facettenreich und vielschichtig und hängt von der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin und der Ausrichtung ab. In der Berufsbildung herrschte zunächst
eine enge Definition von Kompetenz vor, die sich auf kognitive Bereiche und eng gefasste
Fähigkeiten bezogen hat. Die Berufsbildungsforschung und die Pädagogik fassen Kompetenz
inzwischen weit auf. Die Zielsetzung in der Berufsbildung stellt die Kompetenzentwicklung in
den Mittelpunkt. Durch Bildungsmaßnahmen sollen Fähigkeiten erworben werden, die nicht
nur auf die fachliche Kompetenzentwicklung abzielen. Dies bedeutet, dass die Lernergebnisse und ihre Verwertbarkeit in den Vordergrund gerückt werden. In der Planung von Lerneinheiten steht das zu erreichende Lernergebnis als Ausgangspunkt für weitere Entscheidungen
wie z.B. die Medien- oder Methodenwahl. Damit kommt den Lernergebnissen und Lernresultaten, die am Anfang eines Lernprozesses formuliert werden, eine zentrale Bedeutung zu.
Parallel zu dieser inneren Reform im deutschen Bildungswesen wird die hochschulische Lehrerbildung auch von Einflüssen der Bologna-Reform (1999) berührt.
Durch die Festlegung von Anforderungen, die an künftige Lehrer in der beruflichen Bildung
gestellt werden, kommt der Sichtbarmachung und Messung von erreichten Kompetenzen
eine herausragende Bedeutung zu. Als Voraussetzung hierfür sind fachdidaktische Konzepte
notwendig, die neue Prüfungsformate fundieren und begründen.
Ziele des Workshops
In diesem Workshop wird ein mündliches Prüfungsformat für Lehrer im Gesundheitswesen
vorgestellt, welches auf der Grundlage der interaktionistischen Pflegedidaktik unter konstruktivistischer Ausrichtung konzipiert wurde. Damit konnte ein am Dialog orientiertes Format
entwickelt werden, welches das traditionelle Prüfungsgespräch ablöst.
Im Workshop werden Informationen zur Konzeption und Konstruktion von Prüfungen, die
Kompetenzen sichtbar machen, gegeben. Vorhandene Prüfungsfälle können zusammen mit
Einschätzungsinstrumenten betrachtet werden. Unter Anleitung können ggf. eigene Prüfungsfälle erarbeitet werden.
Workshop 8: Lernen im Kontext - Gesundheitspädagogik und transformatives lebenslanges Lernen.
Nikolaus Stosiek; Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Technische Hochschule Nürnberg,
H:G Berlin
Hintergrund
Gesundheit und Bildung sind zwei Domänen, die zahlreiche Analogien aufweisen. Aktive
selbstgesteuerte Gestaltung stellt dabei ein wesentliches Schlüsselelement gelingender Gesunderhaltung wie gelingenden Lernens dar. Erfolgreich ist gesundheitszentriertes Lernen besonders im Kontext persönlicher Erfahrungen. Kollidieren diese mit bestehenden Deutungsmustern, so entstehen Dilemmata. In Phasen sich stetig beschleunigenden Wandels können
transformative Lernansätze die Überwindung entstandener Dilemmata erleichtern.
Anhand des intergenerationell gesundheits- und medizinpädagogisch relevanten Themas
„Sonne und Haut“ sollten Möglichkeiten eines transformativen lebenslangen Lernens ent-
wickelt und erprobt werden. Zur Vernetzung der jeweiligen Zielgruppen wurden neue Medien integriert, die einen barrierefreien Austausch ermöglichten. Als kostengünstige Plattform
diente die OpenSource-Plattform ILIAS. Neue Medien eröffnen neue Möglichkeiten der Diskussion und Reflexion gesundheitszentrierter Themen zwischen verschiedenen Zielgruppen.
Ziele des Workshops
Der folgende Beitrag greift den Ansatz des transformativen und intergenerationellen Erwachsenenlernens im Kontext von Bildung und Gesundheit auf und skizziert mögliche Optimierungsmöglichkeiten der Gesundheits- und Medizinpädagogik. Deren Aufgabe besteht in der
didaktischen Gestaltung fachbezogener Lernszenarien zur Professionalisierung der Akteure in
den verschiedenen Gesundheitsfachberufen.
Workshop 9: Wie können Pflegefachpersonen befähigt werden, Forschungsresultate für
die Pflegepraxis zu nutzen? Curriculare Verankerung von Forschungsanwendungskompetenzen.
Bernadette Alig; Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften/ZHAW
Hintergrund
2012 wurden die Weiterbildungsstudiengänge in Gerontologischer Pflege, Onkologischer
Pflege, Pädiatrischer Pflege sowie Patienten und Familienedukation fachinhaltlich und curricular weiterentwickelt. Die Überarbeitung der Studiengänge wurde als Projekt realisiert. Das
Projekt dauerte ein Jahr. Alle Studiengangsleitungen waren eingebunden, sodass ein gemeinsames Verständnis von „Best Practice“ erarbeitet werden konnte.
Zwei Kompetenzmodelle bildeten die theoretische Grundlage der Weiterentwicklung: Zum
einen das CanMEDS-Rollenmodell (2005), auf dieses wird hier nicht weiter eingegangen, zum
anderen das «Advanced Nursing Practice (ANP) Framework» (2008) des kanadischen Pflegeverbands. Dieses ANP Framework bescheibt vier zentrale Kompetenzen, die zur Ausübung
einer erweiterten Pflegepraxis wichtig sind. Es sind dies die klinischen Kompetenzen (Clinical
Competencies), die Schulungs-, Beratungs- und Zusammenarbeitskompetenzen (Counselling
& Collaboration Competencies), die Fachführungskompetenzen (Leadership Competencies)
sowie die Forschungskompetenzen (Research Competencies).
In einem ersten Schritt der Weiterentwicklung setzte sich das Team der Weiterbildung Pflege
mit der curricularen Verankerung der „Research Competencies“ auseinander. Ziel des Projekts
war in den neun Modulen eines Studienganges die Forschungsanwendungskompetenz curricular systematisch zu verankern und die Studierenden für das Pflegeentwicklungsprojekt zu
befähigen.
Ziele des Workshops
In diesem Workshop diskutieren wir mit den Teilnehmenden über die Möglichkeiten der Förderung von Forschungsanwendungskompetenzen in Weiterbildung und Praxis. Wir zeigen
auf, wie Teilnehmende unserer Weiterbildungen gefördert und unterstützt werden, ihre Kompetenzen in der Forschungsanwendung zu festigen. Wir werfen aber auch einen kritischen
Blick auf die strategischen, kulturellen, technischen und strukturellen Voraussetzungen, die
bei der Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Beispielhaft möchten wir aufzeigen, welche Kompetenzen erforderlich sind und welche Trainingsformen zum Tragen kommen könnten.
Workshop 10: Methodengeleitete Explikation von Wissen aus beruflichen Situationen –
eine Perspektive für die duale Hochschulbildung.
Ariane Rolf; Fachhochschule Bielefeld
Hintergrund
In den hochentwickelten Ländern hat sich im vergangenen Jahrhundert eine Wissensgesellschaft entwickelt, in deren Folge hochkomplexe Berufsanforderungen die Einrichtung und
den Ausbau dualer Studiengänge befördern (z.B. Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 2011). Hochschule und Praxis als Lernorte verfolgen grundsätzlich unterschiedliche
handlungsleitende Maxime.
Die Studierenden erfahren in ihren praktischen Einsätzen neben berufsspezifischen Aufgabenstellungen den Umgang mit herausfordernden Situationen. Diese individuellen Erfahrungen der beruflichen Praxis können zum Ausgangspunkt der hochschulischen Lehre gemacht
und mit weiteren theoretischen Fundierungen angereichert werden.
Ziel des Projekts „Methodengeleitete Explikation von Wissen aus beruflichen Situationen“
war es, pädagogische Methoden zu identifizieren und zu beschreiben, die geeignet sind, in der
Praxis erworbenes Wissen von Studierenden zu erfassen, zu analysieren und für die Hochschullehre nutzbar zu machen.
Ziele des Workshops
Nach Abschluss der Analyse liegt ein Methoden-Kompendium vor, welches sehr gut geeignet
ist, Hochschullehrenden umfangreiche Anregungen zur Gestaltung des Theorie-Praxis-Transfers in ihren Seminaren zu geben. Unter Berücksichtigung der gegebenen Voraussetzungen
bietet das Kompendium einen schnellen Überblick über Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung sowie Lernziele, benötigten Materialien und zeitlichen Aufwand.
Workshop 11: Etablierung eines interdisziplinären Moduls für die Studierenden von sieben
FH-Bachelorstudiengängen im Gesundheitsbereich Umsetzung und Stolpersteine.
Anna Sprenger; fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH
Hintergrund
Als Anbieter von Bachelorstudiengängen in sieben Gesundheitsberufen ist in der FH Gesundheit in Innsbruck 2015 ein für alle Studiengänge verpflichtendes interdisziplinäres Modul „Gesundheitsberufe Interdisziplinär“ (GBI) in die Curricula integriert worden. Neben den
fachspezifischen Inhalten der Lehrveranstaltungen „Gender, Diversity und Ethik“ (GDE2I),
„Gesundheitsförderung und Prävention“ (GFP2V), „Lernen mit neuen Medien“ (LNM2L) und
„Prozess- und Qualitätsmanagement“ (PQM2V) sind weitere Modulziele das Erkennen von
Schnittstellen, Wissen über und Wertschätzung für andere Gesundheitsberufe, sowie die Festigung der eigenen Rolle im Bereich der interdisziplinären PatientInnenversorgung.
Ziele des Workshops
Im Workshop werden Elemente des Moduls vorgestellt und diskutiert.
Der Unterricht im Modul besteht aus einer zweiwöchigen Präsenzphase am Anfang des zweiten Semesters und einer Onlinephase, die vier Monate dauert. Für die Beurteilung wird neben
Prüfungen in den einzelnen Fächern ein E-Portfolio angefertigt, in das erarbeitete Werkstücke gestellt werden.
Neben dem lehrveranstaltungsspezifischen Unterricht, bei dem großer Wert auf interaktive
didaktische Methoden gelegt wird, findet ein zweitägiges Planspiel statt, um die Inhalte zu
vertiefen und die Vernetzung der Studierenden zu fördern (Gruber, 2014). In diesem selbstentwickeltem Planspiel schlüpfen die Studierenden in die Rollen unterschiedlicher Gesundheitsberufe oder in die Rolle eines/r QualitätsmanagerIn und planen ein interdisziplinäres Versorgungszentrum für eine (statistisch gesehen) durchschnittliche österreichische Gemeinde.
Workshop 12: "Was machst DU an meinem Patienten?!“ Ein interprofessioneller Workshop aus dem Projekt INTERTUT für Auszubildende und Studierende der Ergotherapie,
Pflege und Physiotherapie und Medizin.
Louise Putze; Charité Gesundheitsakademie, Berlin
Hintergrund
Interprofessionelles Lernen ist ein Trendthema in Ausbildung und Studiengängen der Gesundheitsfachberufe.
In einem Pilotprojekt wurden gemeinsam und partizipativ mit Lehrenden und Lernenden interprofessionelle Lerneinheiten für die beteiligten Berufe entwickelt.
Ziele des Workshops
In dem Workshop wird das Interprofessionelle Basistutorium 1 vorgestellt und gemeinsam
durchgeführt:
„Was machst du an meinem Patienten? - Voneinander übereinander lernen“
Rollen und Verantwortungsbereiche von Ergo- und Physiotherapie, Medizin und Pflege
Ziele/Inhalte des Projektes sind:
•
Kurzvorstellung des Pilot-Projektes INTERTUT
•
Kennenlernen der verschiedenen Gesundheitsberufe mit ihren Rollen und Verantwortungsbereichen (Medizin, Pflege, Therapie)
•
Überprüfen von beruflichem Selbst- und Fremdbild
•
Erkennen von Gemeinsamkeiten und charakteristischen Besonderheiten der Berufsbilder
•
Interprofessioneller Austausch über Vorurteile, Tätigkeitsfelder, Schnittstellen und berufliche Zusammenarbeit.
Der Workshop wird, wie das reguläre Tutorium, von Studierenden aus dem Bereich der Pflege geleitet. Die begleitende Lehrende unterstützt das Tutorium und moderiert die Diskussion.
Workshop 13: Einbezug von Expertinnen und Experten durch Erfahrung in die Pflegeausbildung.
Fabio Razzai; Clienia Privatklinik Schlössli
Hintergrund
Vor sechs Jahren hat sich die psychiatrische Klinik Sanatorium Kilchberg und vor drei Jahren
die Clienia Schlössli AG entschieden, in einem Praxisprojekt Expertinnen und Experten durch
Erfahrung (EdE) in die Pflegeausbildung mit einzubeziehen. EdE sind Menschen, die durch Re-
flexion ihrer eigenen Erlebnisse mit psychischen Störungen und der Gesundheitsversorgung
zu Erfahrungs-Experten wurden.
Die Absicht beider Klinikschulen war, die Psychiatrie-Erfahrenen als Expertinnen und Experten ihres Erfahrungswissens aktiv und partnerschaftlich in die Ausbildung miteinzubeziehen.
Es stellte sich die Frage, wie dieses Wissen für die Ausbildung nutzbar gemacht werden kann.
Damit der Einbezug sinnvoll und effizient gestaltet werden konnte, wurden folgende Schritte
umgesetzt:
•
Entscheid der Institution über Vorgehen und wie Psychiatrie-Erfahrene miteinbezogen
werden sollen
•
Kontaktaufnahme zu Expertinnen und Experten durch Erfahrung für die Rekrutierung
•
Anstellung mit Klärung der Erwartungen, Bezahlung, Begleitung und Grenzen
•
Gemeinsame Unterrichtsvorbereitung (Lehrperson und Expertinnen und Experte durch
Erfahrung)
•
Durchführung des Unterrichtes
•
Evaluation mit den Beteiligten.
Ziele des Workshops
Neben dem „klassischen“ Einbezug des Expertenwissens im Unterricht, wo spezifische recovery-orientierte Themen bearbeitet werden (z.B. Hoffnung, Selbstmanagement, Wohlbefinden, etc.), wurden weitere Formen wie die Begleitung in der Praxis (BIP), Reflexionsgruppen
und Lernprojekte installiert, worin die EdE zentrale Aufgaben übernehmen. Im Workshop
werden diese Erfahrungen mit der Einbindung von Experten diskutiert.
Workshop 14: Kein Abschluss ohne Anschluss - individualisierte Wege praxisorientierter Weiterbildung
Catherine Offermann; Berner Bildungszentrum Pflege
Hintergrund
Im Rahmen des Strategieprojektes Modularisierung der Abteilung Weiterbildungen am Berner Bildungszentrum Pflege wurden in einer ersten Phase 2 Produkte (NDS Pflegeberatung
und NDS Pflege, Gesundheitsförderung und Prävention) neu konzipiert.
Ziel ist es, Studierenden und Betrieben zu ermöglichen, ein Praxis- und interessenorientiertes
Weiterbildungsangebot individuell zusammenzustellen (ModuQua 2005).
Indem eine einheitliche Modularisierung und konsequente Orientierung der Modulinhalte an
Aufgaben, Rollen und Funktionen in der Praxis (Hahn et al. 2013, S. 125-126) beachtet sowie
Module mit spezifischen (medizinischen) Fachthemen vorzufinden sind, können Interessierte
Themen und Inhalte individuell kombinieren. Dadurch wird es möglich, unterschiedliche Abschlüsse in Stufen bis hin zu einem Diplom NDS zu erreichen und Lernleistung anerkennen
zu lassen.
Ziele des Workshops
Anhand einer Lernberatung werden verschiedenen Möglichkeiten diskutiert und aufgezeigt.
Freitag, 4. September 2015, 13.30 Uhr - 15.00 Uhr
Posterbegehung
Moderation: Andreas Lauterbach
„Was machst DU an meinem Patienten?!“ Eine interprofessioneller Lerneinheit aus dem
Projekt INTERTUT für Auszubildende und Studierende der Ergotherapie, Pflege und Physiotherapie und Medizin
(Anke Jakobs, Evangelische Hochschule Berlin)
Heterogenität in der Praxisausbildung durch drei verschiedene Pflegeausbildungen auf einer
Intermediate Care Station in einem Universitätsspital: Konzept, Umsetzung und Evaluation
(Marlis Schlumpf, UniversitätsSpital Zürich)
Berufsbildung in einem Universitätsspital professionalisieren
(Astrid Frederîcq, UniversitätsSpital Zürich)
Lehrkraft durch Blended Learning – ein E-Learning gestütztes Sonderverfahren als Option
zur Erreichung der individuellen Gleichhaltung nach §65b GuKG für Pflegende mit Vollzeitstelle
(Alexander Kraus, Paracelsus Medizinische Privatuniversität)
Bachelor of Nursing Studiengang – Upgrade Schwerpunkt „Gerontologische und geriatrische
Versorgung“ und neuer Schwerpunkt „Menschen mit Behinderungen in gesundheitlicher
und pflegerischer Versorgung“
(Martina Hasseler, Hochschule für angewandte Wissenschaften)
Bildungspraxis: "Fallarbeit"
(Babette Grabner, Fachhochschule Salzburg)
Poster: „Was machst DU an meinem Patienten?!“ Eine interprofessioneller Lerneinheit aus
dem Projekt INTERTUT für Auszubildende und Studierende der Ergotherapie, Pflege und
Physiotherapie und Medizin.
Anke Jakobs; Gesundheitsakademie der Charité, Berlin
Hintergrund
Gemeinsam in einem Initialworkshop haben Lehrende, Studierende und Auszubildende der
beteiligten Berufsgruppen Themenschwerpunkte für gemeinsame Tutorien gesammelt. Dieser interaktive Prozess stellte das Fundament der vier Tutorien dar.
Im Anschluss wurden Tutoren (Studierende/Auszubildende) ausgebildet, die diese vier Tutorien mit Inhalt füllten und Manuals erstellten und diese im Peerformat durchführten.
Präsentation
Das Poster präsentiert die angesprochenen Schwerpunkte und Herausforderungen des ersten Basistutoriums, die Inhalte, Methoden und ersten Erfahrungen aus der Ausbildungspraxis.
Ergebnisse
Die vorgestellte interprofessionelle Lerneinheit wurde mehrmals als Tutorium durchgeführt,
wird auch als extracurriculares Angebot nachgefragt und regt weiteres Interesse an interprofessionellen Lernformaten an.
Vorurteile und gefestigte Meinungen gegenüber der jeweils anderen Berufsgruppen werden
diskutiert und hinterfragt.
Die Ergebnisse legen nahe, dass auch kürzere Lerneinheiten ein erster Schritt sein können, in
Institutionen interprofessionelles Lernen anzuregen. Eine Verstetigung, Weiterentwicklung
und differenzierte Evaluation entsprechender Projekte ist notwendig.
Poster: Heterogenität in der Praxisausbildung durch drei verschiedene Pflegeausbildungen
auf einer Intermediate Care Station in einem Universitätsspital: Konzept, Umsetzung und
Evaluation.
Marlis Schlumpf; UniversitätsSpital Zürich
Hintergrund
Das UniversitätsSpital Zürich (USZ) bietet Berufsausbildung in der Praxis für drei verschiedene Grundausbildungen in der Pflege an. Diese sind auf Sekundarstufe II die Ausbildung
zur Fachfrau,- mann Gesundheit (FaGe) sowie auf Tertiärniveau die mit einem Diplom abschliessende Ausbildung Pflegefachfrau höhere Fachschule (HF) und die mit einem Bachelor
abschliessende Ausbildung Pflegefachfrau Fachhochschule (FH). Das USZ und darin der Medizinbereich Herz- Gefäss- Thorax (HGT) betreiben seit zwei Jahren eine der grössten Intermediate Care Abteilungen (IMC) der Schweiz.
Hochspezialisierte Abteilungen, wie eine IMC, wurden bisher nicht in die Grundausbildung
miteinbezogen. Ziel des Projektes war deswegen, die IMC für die Ausbildung zu öffnen und
ein innovatives Konzept für die Ausbildung der drei Pflegeausbildungen zu entwickeln, einzuführen und zu evaluieren.
Präsentation/Ergebnisse
Das Bildungskonzept wurde basierend auf USZ-internen Bildungsinstrumenten entwickelt
und entsprechend angepasst. Dazu gehören die Definition „Professionelle Berufsbildung in
der Praxis Pflege und MTTB“ (Fredericq et al, 2014), das „Laufbahnmodell Pflege und MTTB
Bildung“ (Linka et al, 2014) sowie das Konzept der „Lern- und Arbeitsgemeinschaften LAG“
(Albinger et al,2008).
Erste Umfragen deuten darauf hin, dass sowohl die Lernenden wie auch die an der Berufsbildung Beteiligten mit dem Konzept zufrieden sind und es als zukunftsträchtig erachten. Als
wichtig für den relativ neuen Beruf der FaGe zeichnet sich die Möglichkeit der Weiterqualifizierung zu einem Berufsbildner aus. Mit diesem Rollenmodell erhöht sich die Attraktivität
dieses Berufes.
Poster: Berufsbildung in einem Universitätsspital professionalisieren.
Astrid Frederîcq; UniversitätsSpital Zürich
Hintergrund
Krankenhäuser sind gefordert, Expertisen in der praxisorientierten Bildung zu erhalten und
weiterzuentwickeln, um so die Praxisausbildung qualifiziert gewährleisten zu können als auch
die Attraktivität der Spezialisierung in der Bildung zu steigern.
Zur Lancierung der Positionierung und Professionalisierung der Berufsbildung entwickelte
das USZ im Rahmen der Spezialisierungen von Bildung, Fach und Management eine umfassende Strategie.
Präsentation/Ergebnisse
Positionierung und Professionalisierung der Berufsbildung in der Praxis werden im Rahmen
von drei Strategien gefördert:
• Entwicklung einer Definition „Professionelle Berufsbildung in der Praxis“ als Grundlage für
alle Bildungsaktivitäten.
• Entwicklung eines Laufbahnmodelles Bildung inklusive der erforderlichen Weiterbildungen
zur Stärkung der Berufsbildung im Betrieb und Sichtbarmachung einer berufsbildnerischen
Karriere.
• Implementierung von Shared Governance zwischen Fach, Bildung und Management auf
allen hierarchischen Ebenen mit dem Ziel die Zusammenarbeit in gemeinsamer kompetenzgerechter Verantwortung zu gestalten, um so u.a. eine bestmögliche Ausbildung anbieten zu
können.
Poster: Lehrkraft durch Blended Learning – ein E-Learning gestütztes Sonderverfahren als
Option zur Erreichung der individuellen Gleichhaltung nach §65b GuKG für Pflegende mit
Vollzeitstelle.
Alexander Kraus; Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Salzburg
Hintergrund
Der Weg zur Lehrkraft an Pflegeschulen ist bisher sehr vielfältig gestaltet. Neben der Sonderausbildung für Lehr-­ oder Führungsaufgaben sind inzwischen auch einige Pflegepädagogikstudiengänge im Angebot. Eine weitere Option ist das Verfahren zur individuellen Gleichhaltung für Lehr-­und Führungsaufgaben nach §65b des GuKG.
Ziel des entwickelten Sonderverfahrens war es nun, durch die Nutzung IT-­gestützter Verfahren in einem blended-­learning-­Ansatz die Lehr-­Lern-­Arrangements zeitlich und örtlich so
flexibel zu gestalten, dass es Pflegenden ermöglicht wird, auch bei zeitgleicher Berufstätigkeit
oder bei paralleler Versorgung der Familie die Nachweise für die individuelle Gleichhaltung zu
erbringen.
Präsentation/Ergebnisse
Das Sonderverfahren hat wie das Online-­Studium 3 zentrale Säulen, die den Lernerfolg der
Teilnehmerinnen sichern. Aufgrund dieser Erfahrungen stellt diese Option mit dem blended‐learning-­Ansatz zur Erreichung der individuellen Gleichhaltung ein wirklich geeignetes
Verfahren für beruflich tätige BewerberInnen dar, um sich für die Tätigkeit als Lehrkraft im
Pflegebereich zu qualifizieren.
Poster: Bachelor of Nursing Studiengang – Upgrade Schwerpunkt „Gerontologische und
geriatrische Versorgung“ und neuer Schwerpunkt „Menschen mit Behinderungen in gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung“.
Anika Eiben; Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfsburg
Hintergrund
Für die wachsende Bevölkerungsgruppe der Menschen mit Demenz sind in naher Zukunft
keine medizinischen Behandlungsmöglichkeiten zu erwarten. Ebenso liegen bislang nur unzureichende Konzepte für die gesundheitliche und pflegerische Versorgung von (älter werdenden) Menschen mit Behinderungen vor, insbesondere bei Demenz. Das Vorhaben der Ostfalia
Hochschule für angewandte Wissenschaften greift dieses gesellschaftsrelevante Thema im
berufsbegleitenden Bachelorstudienangebot auf. Zum einen erfährt der bestehende Bachelor
of Nursing Studiengang eine Weiterentwicklung mit dem zukünftigen Schwerpunkt „Gerontologische und geriatrische Versorgung“, welcher explizit für nicht-traditionelle Berufsgruppen geöffnet wird. Zum anderen entsteht ein neuer Schwerpunkt im Bereich „gesundheitliche
und pflegerische Versorgung von Menschen mit Behinderungen“.
Präsentation/Ergebnisse
Neben den Ergebnissen der systematischen Literaturrecherche dienen die Resultate aus Befragungen seitens der Arbeitsmarktperspektive als auch die Aussagen von potenziellen Studierenden der Überarbeitung und Neuentwicklung der Schwerpunkte.
Poster: Bildungspraxis: "Fallarbeit".
Babette Grabner; Fachhochschule Salzburg
Hintergrund
Den Hintergrund für die Konzeption des Faches „Fallarbeit“ bildet das Curriculum auf Basis
des österreichischen FH-Studiengesetzes 2009 und der Ausbildungsverordnung (FH-GuKGAV). Aufgrund der Etablierung des neuen Studiengangs GuK an der Fachhochschule Salzburg
wurde von der Studiengangsleiterin Fr. Prof. Mag. Babette Grabner und Fr. Dipl. Pflegepäd.
FH Heidi Dufter ein Konzept für diese neue Lehrveranstaltung mit dem Fokus Pflegeprozess
und Theorie-Praxis-Transfer entwickelt.
Präsentation (des Vorgehens in der o.g. Lehrveranstaltung)
Im Rahmen der Lehrveranstaltung bereitet jede/ jeder Studierende eine Fallsituation einer
Patientin/ eines Patienten aus dem realen Praxisfeld vor, zusätzlich werden pflegewissenschaftliche Studien zu Fragestellungen aus dem Praxisfeld recherchiert.
Ergebnisse
•
Kompetenzorientierung: Erstellung einer Pflegeplanung. Eigenständige Recherche nach
evidenzbasierten Interventionen, Beschreibung und Kritik von Studien, Überprüfung der
externen Evidenz.
•
Förderung des Einbringens von eigenen Erfahrungen aus der Praxis und einer eigenständigen Bearbeitung nach vorgegebenen Kriterien
•
Förderung der Vernetzung von unterschiedlichen Fächern .
•
Förderung der Teamarbeit bei der Erstellung der Pflegeplanung
•
Förderung des Theorie-Praxis Transfers
•
Aktive Beteiligung am Unterricht
•
Herausforderung in der Lehre:
Als Lehrende/r wird man mit neuen, spannenden Fallsituationen konfrontiert, die nicht immer
dem eigenen Fachgebiet und Spezialwissen entsprechen.
Samstag, 5. September 2015, 9.00 Uhr – 10.30 Uhr
Vorträge 7: Durchlässigkeit und Vielschichtigkeit
Moderation des Podiums: Melita Grieshop
Auditorium
9.00 Uhr
90 min.
Wir brauchen sie alle (Iris Ludwig, wissenschaftlicher Beirat Lernwelten)
Berufspolitische Situation der Gesundheitsberufe in Österreich (Elisabeth Rappold)
Verwissenschaftlichung des Berufs – Verberuflichung der Wissenschaft (Anke
Fesenfeld)
Samstag, 5. September 2015, 9.00 Uhr – 10.00 Uhr
Vorträge 8: Qualität der Lehrer (-bildung)
Moderation: Renate Schwarz-Govaers
Raum 106
9.00 Uhr
60 min.
Was ist eine gute Pflegelehrerin? Überlegungen zur pädagogischen Kompetenz
(Karl-Heinz Sahmel, Hochschule Ludwigshafen am Rhein)
Samstag, 5. September 2015, 11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Vorträge 10: Freie Themen
Moderation: Heike Spurek
105
11.00 Uhr
90 min.
Ausbildungserfolg in der Pflege – Evaluation eines multidimensionalen Konstrukts in einer Ausbildungsstätte (Bettina Schiffer, Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz gGmbH)
Interprofessionelle Tutorien für Lernende in Ergo- und Physiotherapie, Medizin
und Pflege. Projektvorstellung und Evaluationsergebnisse (Anke Jakobs, Gesundheitsakademie der Charité, Berlin)
Samstag, 5. September 2015, 9.00 Uhr – 10.30 Uhr
Studentische Beiträge
Moderation: Anke Fesenfeld
105
9.00 Uhr
90 min.
Durchlässigkeit in der Ausbildung im Hinblick auf das Studium „Pflege dual“
gestalten (Ricarda Brungert, Fachhochschule Münster)
Kompetenzentwicklung durch Wissenstransfer in einem Theorie-Praxis verbindenen Lernort - Ein mögliches Handlungsfeld für ANP? (Brigitte Rest, Fachhochschule Krems)
Wie unterscheiden sich Pflegende mit und ohne Studium in der Kompetenzselbsteinschätzung? (Emma Anne Pongratz, Katholische Stiftungsfachhochschule München - KSFH)
Samstag, 5. September 2015, 9.00 Uhr - 9.30 Uhr
Vorträge 7: Wir brauchen sie alle - Pflege benötigt Differenzierung (Buchprojekt aus der
Schweiz)
Iris Ludwig; wissenschaftlicher Beirat Lernwelten
106
9.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
„Wer pflegt und betreut eine immer älter werdende Bevölkerung? Werden wir
in Zukunft noch über genügend professionell ausgebildete Pflegende verfügen? Woher sollen die Fachkräfte kommen?“
Die Berufsausbildungen im Gesundheitswesen in deutschsprachigen Ländern,
u. a. in der Schweiz, sind zunehmend auf akademischem Niveau angesiedelt.
Da ein Teil der jungen Erwachsenen, die sich in einem Beruf in Arbeitsfeldern
des Gesundheitswesens engagieren möchten, aber keine Matura bzw. kein Abitur aufweisen können, bleibt vielen der Zugang zu einem dieser Berufe verwehrt. Damit diese Menschen dem Dienstleistungssektor Gesundheit nicht
verloren gehen, müssen Ausbildungen im Berufsbildungssystem flexibel und
durchlässig, d. h. gestuft, gestaltet sein. Aber: „Wie können die Qualifikationen,
die aus diesem System hervorgehen, im Arbeitsalltag effizient und bestmöglich
zur Wirkung gebracht werden?“
In der Schweiz hat sich ein für alle Bildungsstufen offenes Berufsbildungssystem etabliert, das eine flexible, gestufte Ausbildung in unterschiedlichen beruflichen Arbeitsfeldern des Gesundheitswesens ermöglicht. Im Bezugsrahmen
dieser markanten Pflegelandschaft belegt das Buch eindrucksvoll, welche Höhen auf dem Schweizer Weg überschritten werden können und wie Pflege auf
hohem Anspruchsniveau gelingen kann.
Relevanz
Die Einzigartigkeit des Buches „Wir brauchen sie alle ‒ Pflege benötigt Differenzierung“ besteht darin, dass es in zweisprachiger (Französisch/Deutsch)
Form vorliegt, die Erfahrungen von Experten mit unterschiedlichen Fachqualifikationen und Spezialisierungen exemplarisch in drei Arbeitsfeldern porträtiert und dabei gleichzeitig gangbare Lösungswege herausarbeitet. „These des
Buches ist, dass bei sorgfältiger Einführung gemischte Pflegeteams mit unterschiedlichen Qualifikationen und Ausbildungen eine hochstehende und kosteneffiziente Pflege ermöglichen.
Ergebnisse/Antworten
30 Porträts mit erfahrenen Pflegepersonen, welche über den Personalmix an
ihrem Arbeitsplatz berichten und die breite Diversität des Dienstleistungsbereichs Pflege hinsichtlich seiner beruflichen, laufbahnbezogenen, fachlichen
und organisatorischen Aspekte beleuchten, bilden das Herzstück des Buchs,
das sich damit an alle Fachpersonen der Pflege wendet.“
Diese praktischen Beispiele, die der Berufsrealität entsprechen, verdeutlichen,
wie erfolgreich bereits heute ein differenzierter Personaleinsatz, die (interprofessionelle) Zusammenarbeit von Mitarbeitenden unterschiedlicher Qualifikationsstufen sein kann und wie ein Personalmix am Arbeitsplatz sowohl Kosteneffizienz als auch hohe Pflegequalität ermöglicht.
Samstag, 5. September 2015, 9.00 Uhr - 10.00 Uhr
Vorträge 8: Was ist eine gute Pflegelehrerin? Überlegungen zur pädagogischen Kompetenz.
Karl-Heinz Sahmel; Hochschule Ludwigshafen am Rhein
Auditorium
9.00 Uhr
60 min.
Hintergrund
In letzter Zeit mehren sich die Untersuchungen zum „guten Unterricht". Zumeist
geht es dabei um die Erforschung der Wirkungen der Aktivität von Lehrenden
auf die Lernenden. Im Zentrum steht also die psychologische Forschung. Wenn
dabei von „Kompetenzen“ die Rede ist, geht es vor allem um das Erreichen
bestimmter Fähigkeiten und Fertigkeiten von Schülern bzw. Auszubildenden.
Relevanz
Aber ist dieser Focus immer sinnvoll? Zu fragen wäre dem gegenüber: Was
tut eigentlich der Lehrende? Ist seine Aktivität stets darauf ausgerichtet, bei
den Lernenden etwas Bestimmtes zu erreichen? Und sind die Ergebnisse seiner
Impulse tatsächlich messbar? Erschöpft sich seine „didaktische Kompetenz“ im
Gestalten von Rahmenbedingungen des Lernens, im Einsatz von Methoden
und Medien und der Durchführung entsprechender Evaluationen (= Leistungskontrollen)?
Und in der Pflege: Geht es um die genaue Vorbereitung der Auszubildenden
auf „die“ Praxis? Und was geschieht, wenn sich Widersprüche zwischen Theorie und Praxis auftun?
Was könnte also als pädagogische Kompetenz eines Lehrenden ausgewiesen
werden? Gibt es spezifische pädagogische Zielsetzungen? Gibt es Dimensionen
des Lerngegenstandes, die vom Lehrenden im Lehr-Lern-Prozess besonders zu
akzentuieren sind? Und gibt es Aspekte seiner bzw. ihrer Persönlichkeit, die
Lehrende wie Lernende in diese Prozesse einbringen? Was macht dabei die
besondere Qualität der pädagogischen Kommunikation aus?
Ergebnisse/Antworten
Viele Fragen nach einer unbekannten Kompetenz, die in unserer auf Messbarkeit ausgerichteten Zeit wenig gestellt werden. Ich möchte in meinem Vortrag
zumindest einige Antworten auf diese Fragen zur Diskussion stellen und dabei
Konturen eines Verständnisses von pädagogischer Kompetenz aufweisen.
Samstag, 5. September 2015, 11.00 Uhr - 11.30 Uhr
Vorträge 10: Ausbildungserfolg in der Pflege - Evaluation eines multidimensionalen Konstrukts in einer Ausbildungsstätte.
Bettina Schiffer; Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz gGmbH
Raum 105
11.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Der Beitrag widmet sich der pflegerischen Fachausbildung in Deutschland, die
vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, eines immer deutlicher
werdenden Fachkräftemangels in der Pflege und der Diskussion um die Reform der pflegerischen Ausbildung zunehmend an Brisanz entwickelt. Niedrige
Abschlussquoten in den Ausbildungsstätten, die Nichtaufnahme der Pflegetätigkeit nach der Ausbildung sowie die frühzeitige Beendigung einer pflegerischen Arbeit lassen Fragen nach der Effektivität und Qualität der angewandten Auswahlverfahren und Ausbildungsprozesse aufkommen. Gewährleisten
sie bestmögliche Ergebnisse? Gibt es Prädiktoren für den Ausbildungserfolg,
also Kriterien, die eine hohe Vorhersagekraft schon vor Beginn der Ausbildung
besitzen und daher zur Erhöhung der Erfolgsquote bereits bei der Bewerberauswahl eingesetzt werden könnten? Sind Merkmale innerhalb der Ausbildung
bekannt, die in Zusammenhang stehen mit einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss und dem Verbleib im Beruf?
Relevanz
Ziel der vorliegenden Promotionsarbeit war es, neben der Evaluation der „IstSituation“ ausbildungsbezogener Prozesse in den pflegerischen Fachausbildungen Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, durch Analyseergebnisse zur Optimierung der Bewerberauswahl und
zur Erhöhung des Ausbildungserfolgs beizutragen. Dabei knüpft der Beitrag an
den aktuellen Stand der Diskussion und Forschung hinsichtlich der Berufseignungsdiagnostik sowie der Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflegeausbildung und der Ausbildungserfolgsforschung an.
Ergebnisse
Die Auswertung ergab eine unzureichend Zielerreichung aller aus betrieblicher
Sicht formulierten Evaluationskriterien zum Ausbildungserfolg und der Bewerberauswahl. Diese betrafen sowohl die Ausbildungsabschlussquote und den
voraussichtlichen Verbleib im Berufsfeld wie auch die geringe Zufriedenheit
der Auszubildenden, das mangelnde Gesundheitsverhalten und die bereits in
der Ausbildung als reduziert zu wertende gesundheitliche Situation. Dabei lassen die Analysen den Schluss zu, dass speziell die Zufriedenheit mit der Ausbildung eine Schlüsselrolle für den Ausbildungserfolg einnimmt. Hinsichtlich des
Ausbildungsabbruchs erschien eine Konstellation als wesentlich, bestehend
aus niedrigeren praktischen und höheren theoretischen Ausbildungsleistungen, verbunden mit hohem Engagement und erheblichen Beanspruchungswerten. Diese Befunde und weitere, sie stützende Untersuchungsergebnisse
ließen die Annahme zu, für die Auszubildenden sei – überspitzt formuliert ‒ das
Funktionieren im System das primäre Ausbildungsziel.
Samstag, 5. September 2015, 11.30 Uhr - 12.00 Uhr
Vorträge 10: Interprofessionelle Tutorien für Lernende in Ergo- und Physiotherapie, Medizin und Pflege. Projektvorstellung und Evaluationsergebnisse.
Anke Jakobs; Gesundheitsakademie der Charité, Berlin
105
11.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
Um die Kompetenzen für interprofessionelle Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe zu verbessern, wird verstärkt interprofessionelles Lernen bereits in
Ausbildung und Studium der Gesundheitsberufe empfohlen.
Relevanz
Im Medizinstudium und in der Ausbildung von Gesundheitsberufen in Deutschland wird der Entwicklung von Kompetenzen für die interprofessionelle Zusammenarbeit nichtsdestotrotz noch zu wenig Rechnung getragen.
Das Ziel des Pilotprojektes INTERTUT und der Evaluation sind Erkenntnisse
darüber, wie über die Grenzen einzelner Ausbildungseinrichtungen hinaus
Peer-gestützte und -gesteuerte Lernangebote interprofessionell gestaltet werden können und inwieweit sich der Ansatz des Peer-Teaching für interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen eignet.
Maßnahmen/Ergebnisse
In Zusammenarbeit von drei Institutionen wurden mit Lehrenden und Lernenden der Medizin, Pflege, Ergo- und Physiotherapie in zwei Workshops Konzept
und Themen für interprofessionelle Tutorien entworfen. Daran anschließend
wurden von einem Team von sechs Tutorinnen/Tutoren der beteiligten Ausbildungsgänge vier verschiedene vierstündige extracurriculare Lerneinheiten
entwickelt und mehrmals durchgeführt. Diese Tutorien adressieren die interprofessionellen Kompetenzfelder: Rollen und Verantwortungsbereiche, interprofessionelle Kommunikation, Team und Teamarbeit und praktische Fertigkeiten.
Die Evaluationsergebnisse beschreiben eine positive Lernatmosphäre sowie
eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem Angebot. Zusätzliche Tutorien werden nachgefragt, andererseits bleiben Herausforderungen und Barrieren, um interprofessionelle Lerneinheiten gemeinsam für verschiedene Ausbildungsgänge anzubieten.
Samstag, 5. September 2015, 9.00 Uhr - 9.30 Uhr
Studentischer Beitrag: Durchlässigkeit in der Ausbildung im Hinblick auf das Studium
„Pflege dual“ gestalten.
Ricarda Brungert; Fachhochschule Münster
105
9.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Die Kooperation der FH Münster mit verschiedenen Ausbildungsstätten des
Landes NRW ermöglicht neben einer pflegerischen Ausbildung den Erwerb
der Qualifikation „B.Sc. Pflege“. Im Rahmen des Studiums sind fünf Semester
ausbildungsbegleitend und drei Semester in Teilzeitform an der Hochschule zu
absolvieren. Im Rahmen von Studienbriefen erarbeiten sich die Studierenden
einen Großteil der Studieninhalte des 1. - 4. Semesters selbstständig.
Einer der Kooperationspartner überarbeitet derzeit sein Curriculum u.a. auch,
um die Inhalte für das Studium zu gewährleisten, auf denen die Hochschule
aufbaut. Das Projekt greift diesen Handlungsbedarf auf und bot dem Kooperationspartner – im Rahmen eines studentischen Projektsemesters – an, einen
Unterricht zielführend auf den Studienbrief und die Veranstaltung „Pflegerische Assessmentverfahren“ vorzubereiten. Auf diesem Weg sorgt der Kooperationspartner für eine bestmögliche Durchlässigkeit potenzieller Studierender
zwischen Ausbildung und Studium. Gleichzeitig haben die Studierenden der
Berufspädagogik die Möglichkeit, erste Unterrichte zu konzipieren und sich
auf die Tätigkeit nach dem Masterstudium vorzubereiten. Somit kann auch von
Durchlässigkeit zwischen Bachelor- und Masterstudium gesprochen werden.
Vorgehensweise/Methode
In einem ersten Projekttreffen informierten die betreuenden Dozenten die Studierenden bzgl. der Projektinhalte und stellten den entsprechenden Studienbrief zur Verfügung. Eigenständig bearbeiteten die Studierenden den Studienbrief, um Schlagworte zu ermitteln. Mithilfe dieser wurde ein Abgleich mit den
im Modulbuch verknüpften Lerneinheiten (LE)/-felder (LF) vorgenommen. Bei
der „Rücküberprüfung“ wurde festgestellt, dass im Studienbrief zu weiteren
LEs/LFs Verbindungen bestehen. In einer von den Studierenden vorbereiteten
Moderationssitzung wurden die Ergebnisse dieser Rückprüfung vorgestellt und
diskutiert.
In diesem Rahmen wurden Inhalte und Umfang der vorzubereitenden Unterrichtsreihe festgelegt. Bei der Erstellung der Unterrichtsreihe orientierten sich
die Studierenden an Meyer und Oelke (2013) und an Schewior-Popp (2014). Es
wurde eine Sachanalyse erstellt, sodass im Rahmen der Projekttage eine Handlungsstruktur (nach Meyer: Linienführung) entwickelt wurde. Im Anschluss
wurden die benötigten Materialien für die Unterrichtsreihe arbeitsteilig angefertigt. Es erfolgte eine Präsentation der Unterrichtsreihe beim Kooperationspartner.
Samstag, 5. September 2015, 9.30 Uhr - 10.00 Uhr
Studentischer Beitrag: Kompetenzentwicklung durch Wissenstransfer in einem TheoriePraxis verbindenen Lernort – Ein mögliches Handlungsfeld für ANP?
Brigitte Rest; Fachhochschule Krems
105
9.30 Uhr
30 min.
Hintergrund
Der Kompetenzentwicklung in der Gesundheits- und Krankenpflege wird in
der Sekundarstufe II und im tertiären Bildungsbereich in Österreich Rechnung
getragen (FH-GuK-AV, 2015, GuK-AV, 2015). Für die Generierung von Kompetenzen ist der Wissenstransfer und die damit verbundene Verknüpfung von
explizitem und implizitem Wissen essenziell. Die Ausbildungssituation zeigt,
dass die Verbindung zwischen Theorie und Pflegepraxis eine Kluft aufweist,
die eine ungenügende Transferwirksamkeit des Wissens nach sich zieht. Daher gibt es Bestrebungen einen Theorie-Praxis verbindenden Lernort in der
Ausbildung/im Studium zu etablieren (NÖGUS, 2012). Um Kompetenzen für
das berufliche Handeln entwickeln zu können, braucht es ein Modell zur Kompetenzentwicklung, das zu Kompetenzen auf der Handlungsebene führt. In
weiterer Folge sind Überlegungen aus pflegepädagogischer und –didaktischer
Sicht wesentlich, um den Theorie-Praxis-Transfer und Praxis-Theorie-Transfer
des Wissens zu ermöglichen. Zielsetzung ist, Modelle zur Kompetenzentwicklung in der Gesundheits- und Krankenpflege zu generieren und festzustellen,
ob diese Modelle Kompetenzen auf der Handlungsebene aus- und abbilden.
Weiters wird der Frage nachgegangen, welche didaktischen Konzeptionen geeignet sind, um den Wissenstransfer von explizitem und implizitem Wissen zu
fördern, um dadurch Kompetenzen generieren zu können. Abschließend wird
dargelegt, ob ein Theorie-Praxis verbindender Lernort und die damit verbundene Kompetenzentwicklung ein mögliches Handlungsfeld für ANP sein kann.
Methode
Die Arbeit ist eine hermeneutisch-interpretative Literaturarbeit. Die Literaturrecherche erfolgte mit festgelegten Suchbegriffen in deutscher und englischer
Sprache, angelehnt an Behrens und Langer, in wissenschaftlichen Datenbanken, Bibliothekskatalogen und per Handsuche in wissenschaftlichen Zeitschriften sowie Bibliographien.
Samstag, 5. September 2015, 10.00 Uhr - 10.30 Uhr
Studentischer Beitrag: Wie unterscheiden sich Pflegende mit und ohne Studium in der
Kompetenzselbsteinschätzung?
Emma Anne Pongratz; Katholische Stiftungsfachhochschule München/KSFH
105
10.00 Uhr
30 min.
Hintergrund
Mit der Einführung der Modellkausel in das Krankenpflegegesetz ist die Anzahl
an Pflegestudiengängen deutlich gestiegen. Die ersten Absolventinnen und
Absolventen münden auf dem Arbeitsmarkt ein und lösen in der Praxis Fragen nach den Einsatzmöglichkeiten und Kompetenzunterschieden aus. Inzwischen liegen erste Ansätze zur Evaluation von Kompetenz der akademischen
Pflegekräfte vor. So startete 2010 an der FH Bielefeld das Forschungsprojekt
„Zikzak“ zur Entwicklung, Implementierung und Evaluation des dualen Pflegestudiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege“, mit dem man den „erhöhten
Kompetenzanforderungen und dem Fachkräftebedarf“ in den Pflegeberufen
begegnen will. Einen anderen Weg geht der Deutsche Pflegerat und die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft in ihrer „Stellungnahme zum Einsatz
akademisch qualifizierter Pflegender“ (http://www.dg-pflegewissenschaft.
de/2011DGP/archives/6344). Hier werden Einsatzmöglichkeiten von akademischen Fachkräften und klassischen examinierten Pflegefachkräften kontrastiert und konkrete Einsatzgebiete anhand von Szenarien verdeutlicht. Über die
Ursprünge dieser Annahmen klärt das Papier ebenso wenig auf wie über eine
mögliche Validierung der dort formulierten Unterschiede zwischen Pflegenden
mit und ohne Studium. Hier setzt nun die Forschungsarbeit an. Im Rahmen einer Online-Befragung im Sommer 2015 wird ermittelt, wie beruflich Pflegende
ihre Kompetenzen hinsichtlich der in dieser Stellungnahme formulierten neuen
Einsatzfelder einschätzen.
Methode
• Quantitative Befragung in Form eines Online-Fragebogens
• Laufzeit: Vier Wochen
• Zur Selbsteinschätzung werden die in der Stellungnahme der DGP/des
DPR formulierten Tätigkeitsfelder in XY Selbsteinschätzungsitems überführt.
Stichprobe: Zielgruppe der Befragung sind examinierte Pflegefachpersonen
ohne akademische Bildung sowie Pflegende mit Pflegeexamen und akademischem Abschluss.
Lernwelten 2015
Mit freundlicher Unterstützung von:
Innovatives Lehrmittel für die
Ausbildung Pflege HF
Reihe «Training & Transfer Pflege»
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Gutenbergstrasse 31
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Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich vor,
Aus dem Inhalt:
EINFÜHRUNG IN DAS THEMA
Lernziele • Methoden • Fallbeispiel • Vorkenntnistest
HANDLUNGSABLÄUFE
Ganzkörperwaschung • Teilwäsche Beine und Intimbereich im Bett • Intimpflege
.h
www
DVD
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich
Lernziele • Methoden • Fallbeispiel • Vorkenntnistest
H A N D L U N G S A B L ÄU F E
AU F G A B E N Z U R V E RT I E F U N G U N D Z U M T R A N S F E R
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Vitalzeichen
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L I T E R AT U R
Vi t a l z e i ch e n
KURZCHECKLISTEN FÜR DIE PRAXIS
3. Auflage
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Vitalzeichen
ISBN 978-3-0355-0262-6
CHF 29.–
DVD: ca. 15 Min., CHF 25.–
ISBN: 978-3-03905-568-5
KURZCHECKLISTEN FÜR DIE PRAXIS
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2. Auflage
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09.07.14 10:31
DVD
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
Periphere Verweilkanülen
Aus dem Inhalt:
DVD
TRAINING & TRANSFER PFLEGE 9
E I N F Ü H RU N G I N DA S T H E M A
Lernziele • Methoden • Fallbeispiel • Vorkenntnistest
H A N D L U N G S A B L ÄU F E
Einlegen einer peripheren Verweilkanüle • Überwachung/Verbandswechsel
einer peripheren Verweilkanüle • Entfernen einer peripheren Verweilkanüle
AU F G A B E N Z U R V E RT I E F U N G U N D Z U M T R A N S F E R
AU F G A B E N Z U R V E RT I E F U N G U N D Z U M T R A N S F E R
W E R K S TAT TA NA LY S E , L E R N E R F O L G S K O N T RO L L E U N D
L Ö S U N G E N VO R K E N N T N I S T E S T
ANHANG
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Wundmanagement
ISBN 978-3-035-0119-3
CHF 27.–
vor, wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte
E I N F Ü H RU N G I N DA S T H E M A
Lernziele • Methoden • Fallbeispiel • Vorkenntnistest
Curriculumsverbund ABZ (Hrsg.)
3. Auflage
14.05.13 14:55
6
Curriculumsverbund ABZ (Hrsg.)
7
Infusionstherapie
2. Auflage
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28.05.14 10:55
Injektionen
ISBN 978-3-0355-0121-6
CHF 26.–
DVD: ca. 37 Min., CHF 25.–
ISBN: 978-3-03905-980-5
Infusionstherapie
ISBN 978-3-0355-0122-3
CHF 24.–
DVD: ca. 30 Min., CHF 25.–
ISBN: 978-3-03905-981-2
W E R K S TAT TA NA LY S E , L E R N E R F O L G S K O N T RO L L E U N D
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L I T E R AT U R
KURZCHECKLISTEN FÜR DIE PRAXIS
UG_Periphere_Verweilkanuele_H9_2A_14.indd 1
9
Blutentnahme
978-3-03905-944-7
CHF 26.–
DVD: ca. 39 Min., CHF 30.–
ISBN: 978-3-0355-0215-2
Curriculumsverbund ABZ (Hrsg.)
9
Periphere Verweilkanülen
2. Auflage
28.05.14 11:20
Periphere Verweilkanülen
ISBN 978-3-0355-0120-9
CHF 26.–
DVD: ca. 25 Min., CHF 29.–
ISBN: 978-3-03905-816-7
DVD
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich vor,
vor, wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte
wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte wurden
wurden eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
Diagnostisch-therapeutische Massnahmen
Aus dem Inhalt:
e i n f ü H ru n g i n DA s T H e M A
Lernziele • Methoden • Fallbeispiel • Vorkenntnistest
H A n D l u n g s A B l äu f e
Vitalfunktionen – Eine akute Blutung stillen • Erstmassnahmen bei Schock­
symptomatik • Eine Bewusstseinsstörung erkennen • Erstmassnahmen bei
Bewusstlosigkeit
Zentraler Venenkatheter – Verbandwechsel beim zentralen Venenkatheter •
Messung des zentralen Venendrucks (ZVD) • Blutabnahme aus einem zentral
venösen Katheter
Thoraxdrainage – Verbandwechsel bei Thoraxdrainagen
Bluttransfusion und Bedside-Test
fachdidaktischer Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten ergänzen die exakte Beschreibung der
einzelnen Arbeitsgänge. Für die zweite Auflage wurde das vorliegende Heft
vollständig überarbeitet.
Pflegeprozess
Aus dem Inhalt:
E I N F Ü H RU N G I N DA S T H E M A
Lernziele • Methoden • Vorkenntnistest
kurZCHeCklisTen für Die PrAxis
w w w. h e p ­ ve r l a g . ch / m a s s n a h m e n
D E R P F L E G E P RO Z E S S
Pflegeprozess-Modelle • Vorgehensprinzipien • Ziele des Pflegeprozesses
S C H R I T T E I M P F L E G E P RO Z E S S – FA L L B E A R B E I T U N G
Pflegeassessment • Pflegediagnosen • Pflegeziele • Pflegemassnahmen oder
-interventionen • Pflegemassnahmen durchführen • Pflegeevaluation
AU F G A B E N Z U R V E RT I E F U N G U N D Z U M T R A N S F E R
W E R K S TAT TA NA LY S E U N D L Ö S U N G E N VO R K E N N T N I S T E S T
Curriculumsverbund ABZ (Hrsg.)
Diagnostischtherapeutische
Massnahmen
L I T E R AT U R
ANHANG
Basisassessments zur Fallbearbeitung • Fokusassessments zur
Fallbearbeitung • Pflegeplanung • Gängige Klassifikationssysteme
2. Auflage
UG_Pflegeprozesse2_H17_2A_15.indd 1
wz_Inserat_Lehrnweltenkongress.indd 1
Schmerzen
ISBN 978-3-03905-858-7
CHF 30.–
DVD: ca. 88 Min., CHF 38.–
ISBN 978-3-03905-684-2
Diagnostischtherapeutische
Massnahmen
ISBN 978-3-03905-945-4
CHF 25.–
Ve r bu n d H F P f l e g e ( H r s g . )
Pf legeproze ss
www.hep-verlag.ch/pflegeprozess
3. Auflage
Ausscheiden
ISBN 978-3-03905-827-3
CHF 28.–
T R A I N I N G & T R A N S F E R P F L E G E 17
15 15 17 17
Au f g A B e n Z u r V e rT i e f u n g u n D Z u M T r A n s f e r
W e r k s TAT TA nA ly s e , l e r n e r f o l g s k o n T ro l l e u n D
l ö s u n g e n Vo r k e n n T n i s T e s T
l i T e r AT u r
TrAining & TrAnsfer Pflege 15
Training & Transfer Pflege 17
eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit fachdidak­
tischer Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
Pflegeprozess
UG_Vitalzeichen_H5_3A_15.indd 1
Ve r b u n d H F P f l e g e ( H r s g . )
Curriculumsverbund ABZ (Hrsg.)
Wundmanagement
wurden eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit
Infusionstherapie
Aus dem Inhalt:
L I T E R AT U R
2. Auflage
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Nahrung verabreichen
ISBN 978-3-03905-943-0
CHF 26.–
fachdidaktischer Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
H A N D L U N G S A B L ÄU F E
Richten einer Infusion • Richten einer Infusion mit Zusatz (am Beispiel
Brechampulle) • Infusion anhängen und überwachen
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www.hep-verlag.ch/wundmanagement
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich
TRAINING & TRANSFER PFLEGE 7
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
Diagnostisch-therapeutische Massnahmen Training & Transfer Pflege 15
www.hep-verlag.ch/vitalzeichen
E I N F Ü H RU N G I N DA S T H E M A
Lernziele • Methoden • Fallbeispiel • Vorkenntnistest
AU F G A B E N Z U R V E RT I E F U N G U N D Z U M T R A N S F E R
W E R K S TAT TA NA LY S E , L E R N E R F O L G S K O N T RO L L E U N D
KURZCHECKLISTEN FÜR DIE PRAXIS
Injektionen
Aus dem Inhalt:
H A N D L U N G S A B L ÄU F E
Aufziehen von Medikamenten aus Brechampullen • Aufziehen von Medi­
kamenten aus Stechampullen • Aufziehen von Medikamenten aus Ampullen
mit Trockensubstanzen • Subkutane Injektion • Intramuskuläre Injektion
Blutdruckmessung • Pulsmesskontrolle • Temperaturmessung • Atmung •
Apparatives nicht-invasives Monitoring
L I T E R AT U R
Training & Transfer Pflege 6
Aus dem Inhalt:
E I N F Ü H RU N G I N DA S T H E M A
34
N a h r u n g ve ra b re i ch e n
DVD
vor, wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte
wurden eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit
fachdidaktischer Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
TRAINING & TRANSFER PFLEGE 6
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
Injektionen
Vitalzeichen
17.11.14 13:47
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich
vor, wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte
wurden eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit
fachdidaktischer Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
TRAINING & TRANSFER PFLEGE 5
Training & Transfer Pflege 5
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
23
DVD
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich
vor, wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte
wurden eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit
fachdidaktischer Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
3. Auflage
UG_Nahrung verabreichen_Heft3_2A_2013.indd 1
Körperpflege
ISBN 978-3-0355-0123-0
CHF 32.–
Die Wundpflege wird heute als Wundmanagement bezeichnet und ist eine
multiprofessionelle Aufgabe. Das vorliegende Heft wurde nach den neusten
Erkenntnissen der modernen Wundpflege überarbeitet und ergänzt.
Für die Neuauflage wurde intensiv mit Fachpersonen aus der Praxis zusammengearbeitet und das Heft wurde dem gegenwärtigen Stand des
Wissens angepasst.
Ein mit den Aufgaben vernetztes Fallbeispiel erleichtert den Praxisbezug.
Die zahlreichen Arbeitsaufträge und Aufgaben helfen, das während dem
Unterricht erworbene Wissen zu vertiefen und anzuwenden.
Das Arbeitsheft wurde um die Themen Diabetisches Fusssyndrom, Patientenedukation, Antiseptika und wundbezogene Pflegediagnosen ergänzt. Bestehende Wundbilder wurden teilweise ersetzt und neue Bilder hinzugefügt. Der
Anhang wurde komplett überarbeitet, das Glossar erweitert und der Handlungsablauf «Phlebologischer Kompressionsverband» neu erstellt. Die Literaturangaben wurden auf ihre Aktualität und Aussage überprüft und wo nötig
c u r r i c u l u mersetzt
s v e roder
b uergänzt.
nd abz (hrsg.)
Training & Transfer Pflege 9
UG_Koerperpflege_Heft2_3_Auflage_14.indd 1
Mobilisation
ISBN 978-3-03905-859-4
CHF 22.–
TRAINING & TRANSFER PFLEGE 4
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
Periphere Verweilkanülen
h
rlag.c
ep-ve
Körperpflege
2
llen:
beste
aNhaNg
Erfassungsinstrument zur Beurteilung des Mangelernährungs-Risikos und
zur Beurteilung des Mundzustandes
Körperpflege
Training & Transfer Pflege 7
online
kurzchEcklisTEN für diE Praxis
Curriculumsverbund ABZ (Hrsg.)
www.hep-verlag.ch/nahrung-verabreichen
Infusionstherapie
m
Beque
h a N d l u N g s a b l äu f E
Unterstützen beim Essen und Trinken • Mundpflege • Legen und Entfernen
einer Magensonde • Sondenkost verabreichen
l i T E r aT u r
WERKSTATTANALYSE, LERNERFOLGSKONTROLLE UND
www.hep-verlag.ch/koerperpflege
E i N f ü h ru N g i N da s T h E m a
Lernziele • Methoden • Fallbeispiel • Vorkenntnistest
W E r k s TaT Ta Na ly s E , l E r N E r f o l g s k o N T ro l l E u N d
l ö s u N g E N Vo r k E N N T N i s T E s T
Ohrenpflege • Augenpflege • Nasenpflege • Nagelpflege • Rasur/Bartpflege
AUFGABEN ZUR VERTIEFUNG UND ZUM TRANSFER
KURZCHECKLISTEN FÜR DIE PRAXIS
Nahrung verabreichen
Aus dem Inhalt:
au f g a b E N z u r V E rT i E f u N g u N d z u m T r a N s f E r
der Frau • Intimpflege des Mannes • Duschen • Vollbad • Haarwäsche im Bett •
LITERATUR
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
Training & Transfer Pflege 4
Körperpflege
LÖSUNGEN VORKENNTNISTEST
wurden eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit
vonfProfis
T r a i N i fachdidaktischer
N g & T Begleitung
raNs
E raus Praxis
P f und
l ESchule
g Eentwickelt.
3
Training & Transfer Pflege 3
Training & Transfer Pflege 2
aufgebaut. Beobachtungschecklisten und Kurzchecklisten für die Praxis
ergänzen die exakte Beschreibung der einzelnen Arbeitsgänge.
www.facebook.com/hepverlag
www.twitter.com/hepverlag
vor, wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte
tischer Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
TRAINING & TRANSFER PFLEGE 2
Jedes Arbeitsheft basiert auf einem Fallbeispiel, das als Ausgangslage für
die Arbeitsaufträge dient. Dabei wird auf dem Vorwissen der Studierenden
[email protected]
www.hep-verlag.ch
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich
wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte wurden
eigens für den Lernort «Training & Transfer» konzipiert und mit fachdidak-
für den Lernort «Training und Transfer» konzipiert und mit fachdidaktischer
Begleitung von Profis aus Praxis und Schule entwickelt.
Wundmanagement
Der hep verlag legt mit dieser Reihe ein Lehrmittel für den Pflegebereich vor,
wie es im deutschen Sprachraum bis anhin gefehlt hat. Alle Hefte wurden eigens
Fax +41 (0)31 318 31 35
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ISBN 978-3-03905-330-8
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CHF 25.–
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Willkommen in der Welt des Lernens