Qualifizierung - Bildungsregion Emsland

Bildungskonferenz Emsland
- Workshop Qualifizierung „Integrative
Tagespflege„
29.04.2015
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Integration ist kein Selbstläufer!
 Integration ist mehr als ein freundliches Nebeneinander.
 Damit Integration gelingt, braucht es die Bereitschaft, den anderen
in seiner Verschiedenheit anzunehmen und diese nicht als Mangel
sondern als Bereicherung zu begreifen.
 Es braucht die Anstrengung, Verschiedenheit - wo nötig auszugleichen und Teilnahmemöglichkeiten für alle zu schaffen.
Es braucht den Mut, gemeinsam Regeln des Miteinanders zu
benennen und auf ihre Einhaltung zu achten.
 Und es braucht die Bereitschaft jedes Einzelnen, die gebotenen
Chancen dann auch wirklich zu ergreifen und die eigenen Kräfte zum
Guten einzusetzen.
Köhler)
(Zitat ehem. Bundespräsident Horst
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Förderprogramm
 Das Curriculum „Tagespflege für behinderte Tagespflege“ wurde
im Auftrag des Niedersächsischen Sozialministeriums von der
Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung entwickelt und an
mehreren Standort erprobt.
 An der Volkshochschule Meppen, als Träger verschiedener
Lehrgänge mit integrativem/inklusiven Konzept, ist diese
Weiterbildung bisher 4 mal mit insgesamt 63 ausgebildeten
Tagesmüttern durchgeführt worden.
 Gefördert wurden diese Lehrgänge durch den Europäischen
Sozialfonds sowie dem Landkreis Emsland, Fachbereich Bildung
 2015 wird es keine weitere Förderung durch den Europäischen
Sozialfonds geben
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Kooperationspartner
Volkshochschule Meppen

Fachbereich Pädagogik
Landkreis Emsland

Fachbereich Bildung
Europäischer Sozialfonds
ESF-Regiestelle des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Servicestelle Aktionsprogramm Kindertagespflege
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Grundlagen
 Ziel ist es, die Tagesmütter und-väter für die Teilhabe und
Mitgestaltung am Prozess der Nichtaussonderung der
„behinderten“ Säuglinge, Kleinkinder und ihrer Familien zu
qualifizieren.
 Die „Integrative Tagespflege“ befindet sich so in idealer Weise in
den Stadtteilen oder den Gemeinden, also in der unmittelbaren
Nachbarschaft der „betroffenen“ Familien.
 Damit kann Nichtaussonderung da ansetzen, wo sich erste
„Schnittstellen“ der „Aussonderung befinden.
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Grundlagen
In dem Qualifizierungsprozess geht es nicht darum,
Tagespflegepersonen mit spezifischen
sonderpädagogischen oder therapeutischen
Kenntnissen auszustatten sondern:
 Es geht um die Vermittlung von Verständnis für die
möglicherweise besondere Entwicklung von Kinder
mit Schädigungen.
 darum Fachkräfte für die Gewährleistung von
Normalität im Leben für Menschen mit und ohne
Behinderung auszubilden.
 Und Methoden einer Förderung und Betreuung von
behinderten und Nachtbehinderten Kindern zu
entwickeln und erproben.
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Grundlagen
Teilnahmevoraussetzungen:
Die erfolgreich absolvierte
Qualifizierung zur Tagespflegeperson
(DJI Curriculum von 160 Std.)
Erfahrung in der Tagespflege
Interesse am Umgang mit behinderten
Kindern
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Inhalte der Qualifizierung
Modul 1
Inhaltliche Schwerpunkte
 Dialog
 Aussonderung und Nichtaussonderung/Isolation, Integration,
Inklusion
 Behinderung, Prozesse der Behinderung, ICF 2005
 Sichtweisen von Behinderung
 Menschenbild
 Einführung des Lerntagebuchs
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Inhalte der Qualifizierung
Modul 2
Die Tagespflegeperson in der integrativen Erziehung
 Rolle und Aufgabe
 Das Selbstverständnis der Tagespflegekraft
 Haltung
 Selbst- und Fremdreflexion
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Inhalte der Qualifizierung
Modul 3
Das Tageskind mit „Behinderung“
Inhaltliche Schwerpunkte
 „Abweichende“ Entwicklung
 Behindert sein und behindert werden
 Vorbereitung der Praxishospitation
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Inhalte der Qualifizierung
Modul 4
Die „Familie“
 Kommunikation und Kooperation
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Inhalte der Qualifizierung
Modul 5
Die Tagespflegestelle als „vorbereitende Umgebung“
Inhaltliche Schwerpunkte




Was gehört zu einer „vorbereitenden Umgebung“?
Das eigentätig forschende Kind
Mein „Ort“ als Tagespflegekraft im Anforderungsfeld
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen:
• Integrative Krippe
• Familienzentrum
• Eltern
• Jugendamt
• Einrichtung der Frühförderung
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Inhalte der Qualifizierung
Modul 6
Praxishospitation
 Integrative KiTa
 Integrative Krippe
 Einrichtung der Frühförderung
Reflexion der Praxishospitation
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Inhalte der Qualifizierung
Modul 7
Abschlusskolloquium
 Das Kolloquium richtet einen besonderen Focus auf das Selbstverständnis
der Tagespflegepersonen und ihrer Möglichkeiten einer positiven
Entwicklungsbegleitung auch hinsichtlich einer inklusiven Pädagogik.
Leitfragen sind:
 Wichtige Erkenntnisse in der Auseinandersetzung mit dem Thema
Integrative Erziehung bis hin zur inklusiven Pädagogik
 Beziehungsarbeit im Hinblick auf die Arbeit mit Kindern mit besonderem
Förderbedarf
 Bedingungen, die notwendig sind, um eine positive Beziehung zum Kind
aufbauen zu können
 Anforderungen/Herausforderungen in der Betreuung von
Tagespflegekindern mit besonderem Förderbedarf
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