AK TIVES L E B E N Mit Mode der Launenhaftigkeit des Aprilwetters trotzen Fröhliche Regenmode Der April beschert uns die ganze Palette von Wetterlagen: sommerliche Temperaturen und Nachtfröste, Regen und Schnee, Sturm und Gewitter. Mit fröhlicher Regenmode ist man gegen die Wetterlaunen gewappnet. nen des Wetters viel mehr ausgeliefert waren. Und vielleicht kommt auch etwas Dankbarkeit auf. Denn Schutz vor jedem Wetter und Wärme ist für uns eine Selbstverständlichkeit. wenigen Handgriffen auf ein kleines Packmass gebracht werden kann. Scheint die Sonne wieder, kann man es leicht verstauen. Ein weiterer Vorteil: Es wiegt wenig. Textiltechnologie macht’s möglich Funktional und modisch Für Regenkleidung gibt es heute neuste Materialien. Sie halten den Körper selbst bei starkem Regen zuverlässig trocken. Früher be- Regenkeidung soll funktional sein – und modisch. Um sich bei Wind und Wetter draussen wohlzufühlen, achtet man © JELM OLI © GUDRUNSJO EDEN N AH RH ETE ©P © DAWAND A.COM -SHOP (rz) «Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung.» Lassen Sie sich von der Wechselhaftigkeit des Aprilwetters verführen, die unterschiedlichen Wetterlagen intensiv im Freien wahrzunehmen. Wenns «hudelt und chutet» erlebt man intensiv, wie die Haut, der Körper auf Kälte, Nässe, Wind, aber auch auf Sonne reagiert. Nie ist Sonnenschein so schön wie nach einem heftigen Gewitter, nie duftet die Natur besser als nach einem Regenschauer. Regen – na und? Es macht Spass, während einem erfrischenden Aprilregen und bei Windböen, denen kein Regenschirm trotzen kann, in Gummistiefeln und einer regenfesten Jacke mit Kapuze einen Spaziergang zu machen. Ganz besonders toll ist das Heimkommen. Sich unter der Dusche singend aufwärmen und dann am offenen Feuer Wärme zu tanken lässt an Zeiten denken, als die Menschen den Lau- 2 April 2015 stand das Problem von Regenkleidung aus Gummi oder Plastik hauptsächlich darin, dass das Wasser von aussen zwar abgehalten werden konnte, man dafür jedoch sehr leicht schwitzte. Das ideale Material gewährleistet von aussen Wind- und Wasserdichte, während von innen Dampf und warme Luft nach aussen austreten können. Bei Regenmode lohnt es sich, auf das Material zu achten. Ideal ist ein Regenset bestehend aus einem Cape und einer Hose, das mit darauf, wie atmungsaktiv, wasserdicht und winddicht das Kleidungsstück ist. Für den Arbeitsweg bei Wind und Regen reichen wasserabweisende Materialien. Funktionskleidung für Sport bei jedem Wetter wird heute in ansprechenden und modischen Farbtönen produziert. Für Frauen legt man Wert auf taillierte, modische Schnitte. AK T IV E S LE BE N Filmreifes Kleidungsstück In den 1950er Jahren machte die Filmindustrie in Hollywood den Trenchcoat berühmt. Humphrey Bogart trug den Trench im Film «Casablanca», Audrey Hepburn ebnete dem Trenchcoat den Weg in die Damenmode. Der klassische Trenchcoat ist beige und wird von vielen Frauen und Männern über Businesskostüm und Anzug getragen. Aber auch die schwarze Variante passt zu vielen Outfits und sieht immer elegant aus. Im Frühjahr bietet sich der Trenchcoat auch in frischen Farben wie Rot, in Pastellfarben oder Weiss an. Ob zu Jeans, Stoffhose oder Bleistiftrock – der Trenchcoat sieht toll aus. Gummistiefel Den Trenchcoat soll Thomas Burberry Ende des 19. Jahrhunderts erfunden haben. Er entwarf ihn im Auftrag der britischen Militärverwaltung. Sein Trenchcoat war bei den britischen Offizieren im Ersten Weltkrieg beliebt. «Trenchcoat» bedeutet im Englischen nichts anderes als «Schützengraben-Mantel». Sogar bei den Antarktis-Expeditionen von Robert Falcon Scott, Ernest Shackleton und Roald Amundsen zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen Burberry-Jacken zum Einsatz. Das strapazierfähige Gewebe Gabardine, aus dem der Trenchcoat seit jeher besteht, ist ein atmungsaktiver und wasserabweisender Baumwollstoff und wurde zur Herstellung von Regenmänteln und Zeltplanen entwickelt. Burberry passte den Mantel den Bedürfnissen des Militärs an: Zur Befestigung der Rangabzeichen dienten Schulterklappen und die Stoffgürtel erhielten Halteringe für Granaten. In Anlehnung an die Militärmäntel ist der Trenchcoat deshalb auch heute noch zweireihig geknöpft, hat Raglanärmel und eine zweite Lage Stoff über der Schulterpartie sowie Brustklappen. serabweisend. Sie hatten aber Nachteile. Wenn es heiss war, klebten sie an den Füssen, bei Kälte aber wurden sie spröde. 1840 fand der amerikanische Chemiker Charles Goodyear heraus, dass Kautschuk dauerhaft elastisch wird, wenn man ihn mit Schwefel und Russ mischt und dann erhitzt. So hatte er die Vulkanisation entdeckt und den Gummi erfunden. Mit bunten Gummistiefeln kann man einen Farbklecks in einen grauen Regentag setzen. Die wasserfesten Stiefel gibt es klassisch und schlicht in gedeckten Farben, aber auch in bunter und trendiger Ausführung in knalligen Farben und ausgefallenen Mustern. Von fröhlichen Blumen-Prints über sexy Leoparden-Optik bis hin zu coolen Karo-Mustern findet man ziemlich alles, was das Herz begehrt. Vergessen Sie also das Gärtner-Image der Gummistiefel und setzen Sie bei grauem Regenwetter mit Ihren Gummistiefeln modische Ausrufezeichen in die Landschaft. © HEIN E © HEIN E Ureinwohner Südamerikas schützten ihre Stoffschuhe vor Regen, indem sie sie mit einem speziellen Pflanzensaft behandelten. Nach dem Trocknen waren die Schuhe was- Trenchcoat A.COM © DAWAND Regenmäntel und -jacken können hingegen romantisch verspielt daherkommen. Auf wetterfeste Kleidung ist man seit Menschengedenken auf Schiffen angewiesen – deshalb kauft man modische Regenkleidung gern im Fachhandel für Bootssport, anderseits zeigt sich Regenkleidung gern im Navy-Look. OM A.C O © ZALAND ND AWA ©D April 2015 3
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