M-T 3 Materialkunde II AUFTRÄGE ZUM FACHWISSEN „WASSERDAMPFDURCHLÄSSIGKEIT“ 1. Um die Dampfdiffusionsfähigkeit von Baustoffen vergleichen zu können muss ein bestimmter Wert berücksichtigt werden. Welcher Wert (Begriff) ist das? Dampfwiderstand 2. Was ist damit gemeint? Es ist im Grunde genommen der Dampfwiderstand einer Beschichtung mit einer üblichen Schichtdicke gemeint. 3. Was sagt der Koeffizient „DWZ“ aus? Die Dampfwiderstandszahl gibt an, wie viel Mal grösser der Widerstand gegen Wasserdampfdiffusion im Vergleich zu einer gleich dicken Luftschicht ist. 4. Was muss bei bauphysikalischen Betrachtungen über die Wasserdampfdurchlässigkeit in einem Aussenmauerwerk berücksichtigt werden? Die Dampfwiderstände des Baustoffes, des Putzes und des Anstriches müssen miteinander verglichen werden. 5. Welche drei Grundregeln sind hinsichtlich bauphysikalischer Überlegungen bei einem Aussenmauerwerk zu berücksichtigen? 1. Von innen nach aussen immer dampfdurchlässiger. 2. Auf der Innenseite von dünnen, nicht isolierten Wänden Dampfsperren anbringen. 3. Bei dampfdichten Systemen ist innen eine Dampfsperre notwendig. Beton, KS-Steine, Backsteine, Eternit, Zementputz, Styropor, Betonschutzfarbe, Acryl-Dispersionslack, Alkydharzlack, 1KBodenfarbe, 2K-Lacke 1 Zählen sie sechs Untergründe oder Anstriche auf, welche einen hohen bis sehr hohen Dampfwiderstand aufweisen. Seite 6. M-T 3 7. Materialkunde II Welche Untergründe oder Anstriche haben einen geringen Dampfwiderstand? Silikatfarben, Silikonfarben, Innendispersion 8. Welche Untergründe oder Anstriche haben einen mittleren Dampfwiderstand? Gasbeton, Kalkputz, Silikonputz, Holzwolleleichtbauplatten, Fassadenmattfarbe, Aussendispersion 9. Um Aussenmauerwerke innen oder aussen zu beschichten muss der Maler zwingend 4 äusserst wichtige Grundregeln beachten. Welche sind das? 1. Von innen nach aussen immer dampfdurchlässiger. 2. Auf der Innenseite von dünnen, nicht isolierten Wänden Dampfsperren anbringen. 3. Bei Innenisolationen muss warmseitig ebenfalls eine Dampfsperre aufgebracht werden. 4. Bei "relativ dampfdichten" AussenRissarmierungssystemen oder Isolationen ist innen u.U. eine Dampfsperre notwendig. 10. Was ist hinsichtlich der Dampfdurchlässigkeit von üblichen, intakten Mauerwerken wichtig? Das Problem der Dampfdurchlässigkeit ist bei den üblichen, intakten Mauerwerk kaum ein Thema! 11. Welche bauphysikalische Massnahme (Anstrich) ist auf der Innenseite von dünnen, nicht isolierenden Wänden vorzunehmen? Eine Dampfsperre anbringen! 12. Begründen sie ihre Massnahme! Damit der Wasserdampf nicht ins kalte Mauerwerk eindringt und dort kondensiert. 13. Welchen Innenanstrich wählen sie, wenn sie eine innen isolierte Aussenwand beschichten sollen? Seite 2 Innen mit einem möglichst dichten Anstrich beschichten! M-T 3 Materialkunde II 14. Begründen sie ihren Entscheid! Der von innen nach aussen strömende Wasserdampf kondensiert sehr schnell nach dem Eintritt in die Dämmplatte und führt zur schnellen Durchfeuchtung der Isolation und des Mauerwerks. 15. Am Schluss des Leittextes „Wasserdampfdurchlässigkeit“ weist der Autor auf praktische Ratschläge und Hinweise für Maler hin. Welche dieser Tipps nehmen sie als Anregung mit? ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………………………………… Seite 3 …………………………………………………………………………………………………………………………
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