Österreichische PostAG Info.Mail Entgelt bezahlt Vom Sinn.. des militarischen Dienstes 10 Jahre ACIPSS Es war einmal „ Der Soldat“ Das Ende einer Tradition Ausgabe 1/15 Zeitschrift der Offiziersgesellschaft Steiermark OGST 1/15Offiziersgesellschaft Steiermark, Straßganger Straße 360, 8054 Graz Partner der Offiziersgesellschaft Die Versicherung auf Ihrer Seite. GRAWE KLASSIKFLEX Sie wollen eine gesicherte Zusatzpension genießen und bis dahin flexibel bleiben? uch a h rch n ic Kan chendu men? zwis entneh Geld GRAWE KLASSIKFLEX ist die klassische Lebensversicherung mit Garantiezins und der Möglichkeit von laufenden Kapitalauszahlungen. Info unter: 0316-8037-6222 Grazer Wechselseitige Versicherung AG [email protected] · Herrengasse 18-20 · 8010 Graz www.grawe.at JA! .. Vorwort des Prasidenten Fenster der öffentlichen Aufmerksamkeit nützte die Frau Innenministerin die Gelegenheit und unternahm einen vieldiskutierten Vorstoß mit der Forderung nach einem Maßnahmenpaket in Höhe von 300 Millionen Euro für die Ausrüstung der Polizei. Der Herr Bundeskanzler beeilte sich, dem unverzüglich öffentlich beizupflichten. Zuvor hatte man in der Regierung noch monatelang darüber gebrütet, ob man das Bundesheer ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger aushungern sollte. Man entschied sich dann doch für ein bisschen weniger, weil man den Unmut der Öffentlichkeit über den Umgang mit dem Bundes- Oberst Gerhard Schweiger Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren! Kameraden! Gelegenheit heer nicht in diesem Ausmaß erwartet hatte. Welchen Beigeschmack das auch hat, man soll doch der Innenministerin nicht vorwerfen, dass sie auf die Polizei schaut! Verteidigungsminister Fasslabend hat ja auch erst in der Jugoslawienkrise 1991 die politische „Herumeierei“ beendet und die Draken mit Sidewinder Luft-Luft Raketen ausrüsten lassen. Und 1999 hat der damalige Verteidigungsminister Scheibner erst angesichts der Katastrophe in Galtür die Black Hawks für das Bundesheer politisch durchgebracht. Ohne Galtür hätte das Bundesheer vielleicht überhaupt keine Hubschrauber mehr. Nein, man darf der Politik nicht vorwerfen, dass sie handelt. Man muss ihr aber vorwerfen, dass sie nicht vorsorglich handelt. Die Sicherheit unseres Landes und damit unser aller Existenz kann man nicht umfassend gewährleisten, wenn man wartet, bis das Fernsehen die Toten zeigt. Denn die könnten dann nicht in Frankreich, in der Ukraine oder in Syrien liegen, sondern in Österreich! Ihr Oberst Gerhard Schweiger Im Leben gibt es die unwiederbringlichen Gelegenheiten, die sich nur für kurze Zeit auftun. Man muss die sich bietende Chance auf der Stelle nützen, sonst ist sie für Jahre, Jahrzehnte, oder gar für immer vertan. Ob es der gutbezahlte Arbeitsplatz, das Schnäppchen Gebrauchtwagen oder die Frau fürs Leben ist. Angesichts des Terrorgrauens in Frankreich im Jänner dieses Jahres herrschte europaweit medialer Ausnahmezustand. Auch die Öffentlichkeit in Österreich war gebannt von den Ereignissen. Auf die französischen Sicherheitskräfte und ihre Aktionen richteten sich tagelang alle Hoffnungen zur Konfliktbewältigung. In diesem Nähere Informationen auf Seite 20. OGST 1/15 3 Inhalt OG-Sport: Moderner Fünfkampf Waldner Offiziersportrait: Oberst Six Schweiger 3 4 5 6 Analyse: „Vom Sinn des militärischen Dienstes“ Winkelmayer 8 Military Experts on Mission Gröppel Geleitwort des Präsidenten Schweiger Impressum & Kontakt Editorial Gröppel 10 Jahre ACIPSS Beer Unser Ordenskanzler berichtet ... Der Grabstein des Nissim Oswald Pergler 10 11 12 Es war einmal „Der Soldat“ Pawlikowsky-H. Zu Gast beim ORF in Wien Gröppel KAIPTC Gammer / Hirschmugl OGST-Veranstaltungen OG-Senioren: Terminvorschau Windhaber OGST-Personalia 1/15 13 14 15 16 18 20 22 23 Impressum & Kontak t Die Blattlinie dieser Zeitschrift deckt sich mit dem Vereinszweck der Offiziersgesellschaft Steiermark. Der Verein verfolgt keine parteipolitischen Bestrebungen und bekennt sich dazu, für die Wehrhaftigkeit Österreichs zu arbeiten, den Willen und die Fähigkeit seiner Mitglieder zur Landesverteidigung Österreichs zu festigen und zu fördern, unter den Mitgliedern soldatische Gesinnung und Kameradschaft zu pflegen, allenfalls soziale Einrichtungen zu schaffen und zu erhalten sowie gemeinsame Interessen der Mitglieder wahrzunehmen. Die in namentlich gekennzeichneten Beiträgen vertretene Meinung muss sich nicht mit der des Herausgebers decken. .. In Schutzenreihe durch‘s ORF-Zentrum Medieninhaber, Herausgeber: Offiziersgesellschaft Steiermark Straßganger Straße 360, 8054 Graz Tel. +43 50201 50 40121 Fax: +43 50201 50 17410 E-Mail: [email protected] Internet: www.ogst.at Redaktion: Offiziersgesellschaft Steiermark Medienreferat / Redaktion Bildquellen, Fotos: alle OGST oder privat, © Bundesheer oder siehe Angabe Titelbild: „Österreich als Ziel von Geheimdiensten“, zum Jour Fixe Themenkomplex, Collage ©hdwallpaper.com Cover-Rückseite: Titelbild der Erstausgabe “Der Soldat“ vom 22. April 1956 © Der Soldat / Pawlikowsky Druck: Druck Express Tösch, 8650 Kindberg Präsident: Oberst Gerhard Schweiger MSc [email protected] OGST-Sekretariat: Major Mag. Rudolf Grotti [email protected] Beigeistert zeigten sich die Teilnehmer des ORF-Besuchs von der Backstage Tour im Februar. Erfahren Sie mehr darüber auf Seite 15. 4 OGST-Veranstaltungen & Termine: Hauptmann Gerald Ruckenbauer [email protected] Redaktion & Webmaster: Oberleutnant Ekkehard Gröppel [email protected] Editorial „Geheimdienste“ befassen. Lesen Sie hierzu den Artikel „10 Jahre ACIPSS“ auf Seite 10. Hinweisen möchte ich Sie, werte Leser, auf die neu eingerichtete Anmeldeplattform für OGST-Veranstaltungen auf unserer Homepage www.ogst.at/anmeldung. Liebe Leserfamilie der Offiziersgesellschaft Steiermark! Die aktuelle Reihe der OGSTJour Fixe beschäftigt sich mit den Geheimdiensten und deren Beziehung zu bzw. Aktivitäten in Österreich. So am 26. März 2015, einem sehr interessanten Abend, als Oberleutnant Mag. Philipp Lesiak, Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgen-Forschung in Graz, seinen Vortrag hielt. Im Fokus standen die Aktivitäten der tschechoslowakischen Nachrichtendienste, die bis in die 90er-Jahre bei uns operierten. Hauptthema war Österreich als Operationsgebiet während des Kalten Krieges. So berichtete Olt Lesiak unter anderem von Beispielen kurioser Gerüchte und „gesammelten“ Informationen über Personen, die irgendwann zu mehr oder weniger handfesten Beweisen etabliert oder umfunktioniert wurden. Sei es für den Empfang beim Grazer Bürgermeister, die Buswallfahrt nach Mariazell unserer OG-Senioren, die militärhistorische Fahrt an die IsonzoFront mit GenLt Mag. Dieter Straka Ende Juni oder die Waffenschau beim AAB7 in der Von der Gröben Kaserne in Feldbach. Nutzen Sie das reichliche Angebot an interessanten Vorhaben der Offiziersgesellschaft Steiermark! Dies getan haben erneut 30 Mitglieder, die an der bereits zweiten Karlauführung am 26. März teilgenommen haben. Unter anderem waren auch Vertreter des Vereins Panathlon mit von der Partie, so der Präsident und TVKommentator Robert Seger. Aufgrund der hohen Nachfrage wird im Herbst 2015 eine dritte Führung angeboten werden. Besten Dank gebührt wieder einmal dem „Herr der Führungen“ in der Justizanstalt Karlau, Chefinspektor Robert Klein. „Ihre Führungen sind höchst interessant und informativ.“ Erneut darf ich alle OGST-Mitglieder um die Bekanntgabe ihrer E-Mail Adresse ersuchen, der Informationsaustausch klappt damit wesentlich schneller und unbürokratischer. Hinweis: Die Cover-Rückseite bildet die Erstausgabe der Zeitschrift „Der Soldat“ ab, die im April 1956 das Licht der Welt erblickte. Noch erinnern möchte ich an die heurige OGST-Generalversammlung, die am Donnerstag, dem 28. Mai 2015 um 1900 Uhr in der Gablenzkaserne stattfinden wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß mit der Frühjahrsausgabe! Ihr Oberleutnant Ekkehard Gröppel OGST Jour Fixe 3/15 Olt Mag. Philipp Lesiak am 26. März 2015 in der Gablenzkaserne. OGSTPräsident Oberst Gerhard Schweiger bedankt sich für seine tolle Präsentation mit einer Flasche Rotwein. Der 1979 in Wien geborene Historiker absolvierte das Studium der Geschichte und klassischen Archäologie in Graz. So der Fall „Holec“, der in der Zeitung „Die Presse“ im März 2009 veröffentlicht wurde und vom Doppelleben des mittlerweile verstorbenen Wiener Altbürgermeisters Helmut Zilk als CSSR-Spion berichtet. Allerdings wurde dies von Zilk Zeit seines Lebens stets dementiert und aufs Heftigste zurückgewiesen. Auch der Jour Fixe im April wird sich mit dem Thema Seine Forschungsschwerpunkte neben den tschechoslowakischen Nachrichtendiensten in Österreich sind die Zwangsarbeit in der Steiermark während der NS-Zeit, Flucht österreichischer Juden nach Lettland 1938-1941 und Händlernetzwerke in der Frühen Neuzeit. OGST 1/15 5 Seit Jänner 2015 ist er mit der Kommandoführung des Überwachungsgeschwaders in Zeltweg und Hörsching betraut. Oberst Franz Six heißt der Offizier, der erste Bundesheersoldat, der mit dem Eurofighter geflogen ist. Hier sein Portrait. Foto ©Bundesheer / Zinner Ein Mann der 3. Dimension Oberst Franz Six „Er ist einer, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann“, sagt kein geringerer als Oberst Doro Kowatsch über seinen langjährigen Kameraden im Luftraum: Oberst Franz Six. Der gebürtige Kärntner wurde unlängst mit der Führung des Überwachungsgeschwaders betraut. Sein fliegerischer Lebenslauf weist auf einen Tausendsassa der Jetfliegerei hin. „Mit dem Doro verbinden mich viele Abenteuer“, antwortet der Gelobte. „Vor allem ein Erlebnis ist mir in Erinnerung: Als wir gemeinsam in einer Rotte in ein Gewitter kamen. Da schlugen die Blitze reihenweise in unsere Flieger ein. Dann, am Boden konnte man unsere Schweißränder am Draken erkennen.“ Seine „systemische Vorgehensweise“, seine „geradlinige Art“, seine „hohe Akzeptanz und Teamfähigkeit“ haben ihn zu einer „Führungspersönlichkeit“ gemacht, streut Doro Kowatsch Rosen. Seine „stabile Performance“ und der Umstand, dass er „fliegerisch sowieso top“ ist, machten ihn zu einem unserer bestqualifizierten Testpiloten. Der bald 53-jährige Fliegeroffizier probierte wie wohl kein anderer eine lange Reihe von Flugzeugtypen für Österreich aus. In den 1990ern, als voll routinierter Einsatzpilot am Draken, testete er in den Herkunftsländern die Mirage in Frankreich, den 6 KFIR in Israel, die MIG 29 in Russland, die F16 und die F18 in den USA, sowie den Gripen in Schweden. Immer als „operationeller Testpilot“. Schließlich wurde er Einsatzpilot auf der F5 und 2007 Einsatzpilot am damals neu eingeführten Eurofighter. Seit dem planmäßigen Ausscheiden aus dem Flugbetrieb Eurofighter, weil er eben 50 geworden war, ist er Fluglehrer und Prüfer an der PC7. Der Vater dreier Töchter und Ehegatte einer AHS Lehrerin übt nun eine der verantwortungsvollsten Funktionen im Fähigkeitsspektrum des Bundesheeres aus: Die Führung der aktiven Komponente zur Überwachung und Sicherung des österreichischen Luftraumes. „Glück ab – gut Land!“ unserem Offizierskameraden! Operation “Winterzauber“ Es war im Dezember 2007, als Major Franz Six als erster Österreicher einen Eurofighter IPA-3 (98-03) nach Zeltweg überstellte. Nach langem Warten auf den Abschluss der Güteprüfung im EADS-Werk im bayrischen Manching bei Ingolstadt war dies in der Karriere des damals 42-jährigen Bundesheerpiloten ein wahrer Höhepunkt. Das aufgeräumte Cockpit, das leichte Handling trotz des hohen Gewichts und die - selbst ohne Nachbrenner - immense Kraft des Eurofighters im Vergleich zum Draken sind die ersten prägenden Eindrücke für den Bundesheeroffizier. Seit Juli 2005 wurde die Luftraumüberwachung bekanntlich mit zwölf von der Schweiz angemieteten F-5 Tiger durchgeführt. Nach der Landung auf österreichischem Boden salutierte der auf dem zweiten Sitz platzierte Six der wartenden Menge am Boden. Unter anderem wurde er von Innenminister Günther Platter und Generalmajor Erich Wolf begrüßt. Nach der Landung am Fliegerhorst Hinterstoisser salutiert Major Six der wartenden Menge. Der erste Österreicher ist mit dem Eurofighter gelandet. Das Überwachungsgeschwader des Österreichischen Bundesheeres Das Überwachungsgeschwader besteht aus drei fliegenden Staffeln, derzeit mit Abfangjägern vom Typ Eurofighter und Saab 105 Düsentrainern. Außerdem verfügt der Verband über eine Wachsicherungs- und Ausbildungskompanie, eine Stabs- und eine Flugbetriebskompanie, die Militärflugleitung Zeltweg sowie das Ausbildungs- und Simulationszentrum in Zeltweg. Mit diesen Elementen stellt das Überwachungsgeschwader die Ausbildung und den Flugbetrieb sicher. Seine Standorte hat das Geschwader in Zeltweg und Hörsching. Rummel um den österreichischen Eurofighter-Piloten. Jedoch wurde nach 15 Minuten in Zeltweg gleich wieder von dort abgehoben und nach Bayern zurückgeflogen. Die Soldaten des Überwachungsgeschwaders sichern und überwachen den österreichischen Luftraum als Komponente der Luftraumüberwachung. Die Piloten des Geschwaders stehen permanent für luftpolizeiliche Aufgaben zur Verfügung, um unerlaubt eindringende Flugzeuge zu identifizieren und gegebenenfalls abzufangen. Mit dem Eurofighter verfügt das Österreichische Bundesheer über eines der modernsten Waffensysteme der Gegenwart. Für die kommenden Jahrzehnte werden die neuen Abfangjäger das Rückgrat der Luftraumüberwachung bilden. Festakt: Mit 31.01.2015 endete ein Jahr der Kommandoführung beim Überwachungsgeschwader durch Oberst Gerfried Promberger (oben). Fliegerball: Der „frisch gebackene“ Kommandant des Überwachungsgeschwaders Oberst Six in geselliger Runde. OGST 1/15 7 .. Vom Sinn des militarischen Dienstes im Jahr 2015 Foto ©Bundesheer / Pusch Immer wieder werde ich in meinem privaten Umfeld gefragt, welchen Sinn es eigentlich noch machen würde, als Soldat beim Österreichischen Bundesheer zu dienen. Die Fragestellung kommt meist im Zusammenhang mit Medienberichten über die Budgetnöte des Bundesheeres, generellen Zweifeln an der Einsatzbereitschaft des Bundesheeres, Kritik an den hohen Personalkosten im Vergleich zu den verfügbaren Budgetmitteln für Investitionen, behaupteter Missachtung der Miliz, Verweis auf gravierende materielle Mängel und desolate Infrastruktur und zuletzt im Zusammenhang mit der stark angestiegenen Zahl an Zivildienern (im Jahr 2014 sollen sich laut Angaben aus dem Innenministerium von den 31.224 tauglichen Wehrpflichtigen 54,3% oder 16.957 für den Zivildienst entschieden haben). In aller Regel wird die Fragestellung begleitet durch den Verweis auf eine fehlende konkrete Bedrohung für unser Land. Generalmajor Chef d. Stabes Streitkräfteführungskommando Mag. Heinrich Winkelmayer Macht es tatsächlich keinen Sinn mehr, im Treuegelöbnis zu geloben, unser Vaterland, die Republik Österreich zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen? Ist es tatsächlich sinnlos, mit all unseren Kräften der Republik Österreich und dem österreichischen Volke zu dienen? Ist das Gelöbnis unserer jungen Offiziere am Tag der feierlichen Übernahme in die Armee, treu zu sein bis in den Tod, eine von einem übertriebenen Pathos triefende sinnentleerte Floskel? Ich bin unveränderlich vom Gegenteil überzeugt! Faktum ist: „Es gibt eine Bedrohung für unser Land als Teil eines europäischen Wertesystems!“ Im Fall der Ukraine wurde bewiesen, dass es weiterhin möglich ist, politische und wirtschaftliche Interessen mit konventioneller militärischer Gewalt unter Nutzung moderner Mittel der Desinformation durchzusetzen. Dem gegenüber steht ein Europa, das offenbar auf Appeasement (dt. Beschwichtigungspolitik) setzt und einen unvergänglichen lateinischen Wahrspruch ignoriert oder vergessen hat: „Si vis pacem, para bellum“ (dt. „Wenn du Frieden willst, bereite Krieg vor“). Was kommt als nächstes, die Ausweitung der Angriffe auf weitere ukrainische Gebiete, die Destabilisierung von Moldawien unter Nutzung der abtrünnigen Region Transnistrien, die Region Lettgallen in Lettland mit einem starken russischsprachigen Bevölkerungsanteil? An der afrikanischen Gegenküste des Mittelmeeres sammeln sich hunderttausende Fluchtwillige, sie flüchten unter Lebensgefahr über das Mittelmeer vor der blutrünstigen IS-Terrorgruppe und Boko Haram, sie flüchten vor wütenden Bürgerkriegen, sie flüchten vor unerträglichen Lebensbedingungen. Im Gräuelvideo über die Enthauptung 21 koptischer Christen an einem libyschen Strand sagt einer der Extremisten: „An alle Kreuzzügler: Sicherheit wird für euch nur noch ein Wunsch sein, vor allem, wenn ihr uns alle gemeinsam bekämpft. Deshalb werden wir euch alle zusammen bekämpfen. Das Meer, in dem ihr die Leiche von Scheich Osama bin Laden verborgen habt, wird, so schwören wir bei Allah, sich mit eurem Blut mischen.“ Und der Wortführer fügt hinzu, nach Norden weisend: „Wir werden Rom erobern, wenn Allah es uns erlaubt.“ Die Terroranschläge in Frankreich und Dänemark und die latent hohe Terrorgefahr in Europa betreffen unzweifelhaft auch die österreichische Sicherheit. Die europäische Wirtschafts- und Finanzkrise eskaliert derzeit rund um das griechische Schuldendrama und bedroht real den europäischen Einigungsprozess. Wer garantiert uns den weiteren europäischen Zusammenhalt, oder droht uns gar die Rückkehr zu den eigenständigen Nationalstaaten, die ihre jeweiligen nationalen Interessen in den Vordergrund stellen? 70 Jahre ist es her seit dem Ende des 2. Weltkrieges, und die Erinnerung an dieses fürchterliche Geschehen schwindet zunehmend. Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien und nunmehr in der Ukraine zeigen uns aber, dass Krieg als Mittel der Politik nicht aus Europa verschwunden ist. 8 Ein weiters Faktum ist: Die österreichische Politik und Gesellschaft haben für die militärische Komponente einer umfassenden Sicherheitspolitik kein Verständnis und kein Interesse. Da kann auch eine gut formulierte neue österreichische Sicherheitsstrategie nicht darüber hinwegtäuschen: Wenn es an die Umsetzung der schön geschliffenen Sätze geht, landen wir sogleich in der österreichischen Wirklichkeit: Fehlende Budgetmittel zur Finanzierung einer zeitgemäßen Ausrüstung und Bewaffnung zeitgemäßer Streitkräfte, fehlende Budgetmittel zur Finanzierung eines zeitgemäßen Betriebs zeitgemäßer Streitkräfte, fehlende Budgetmittel zur Finanzierung einer ausreichenden Größenordnung an zeitgemäßen Streitkräften, etc. Militärische Experten werden nicht ernst genommen, als ewiggestrige Stahlhelmträger bezeichnet, die nur zornig sind, weil man ihnen ihr militärisches Spielzeug weggenommen hat. Faktum ist aber auch: Österreich ist es unverändert wert, sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen!!! Unser Land lebt seit 70 Jahren im Frieden, wir haben noch immer einen guten Standard im Bereich der öffentlichen Sicherheit, es ist ein Land mit einem sehr hohen Rechtsstandard. Trotz bestehender wirtschaftlicher Schwierigkeiten hat Österreich einen hohen Lebensstandard und eine hohe Lebensqualität, und unsere Heimat ist ein wunderschönes Land mit einer weitgehend intakten Umwelt. Ich konsumiere tagtäglich die vorhin angeführten Vorzüge meiner österreichischen Heimat. Ich bin Berufssoldat, und das ist mein Broterwerb. Ich habe eine wunderbare Familie mit zahlreichen Enkelkindern, ich lebe in einer schönen und funktionierenden Marktgemeinde und ich habe viele gute Freunde und treue Kameraden. Und deshalb bin ich auch heute noch überzeugt, dass es vor dem Hintergrund der Bedrohung auch 2015 noch immer Sinn, macht im Treuegelöbnis zu geloben, unser Vaterland, die Republik Österreich zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen, dass es immer noch sinnvoll ist, mit all unseren Kräften der Republik Österreich und dem österreichischen Volke zu dienen, und dass das Gelöbnis unserer jungen Offiziere am Tag der feierlichen Übernahme in die Armee, treu zu sein bis in den Tod, keine sinnentleerte Floskel ist. Im Kapitel „Verteidigungspolitik“ der aktuellen österreichischen Sicherheitsstrategie wird dem Bundesheer die Rolle der „strategischen Handlungsreserve der Republik Österreich“ zugewiesen, die Teilstrategie Verteidigungspolitik bestätigt diesen Auftrag. Spätestens, wenn alle Stricke zu reißen drohen, wird man daher trotz aller Geringschätzung auf das Österreichische Bundesheer zugreifen, und wir Soldaten werden ohne Zögern unser Gelöbnis in die Tat umsetzen und dabei auch jene mit einschließen, die uns belächeln oder gar ablehnen. Ich habe dieses Phänomen bereits einmal im Jahr 1991 im Zuge der Jugoslawien-Krise persönlich erlebt: Nach der tiefen Sinnkrise der Jahre 1989/1990 wurde der militärische Einsatz an der österreichischen Staatsgrenze erfolgreich bewältigt. Zum Abschluss noch ein Zitat, das teilweise Berthold Brecht zugeschrieben wird: „Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin – dann kommt der Krieg zu Euch!“ Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und lässt andere kämpfen für seine Sache, der muss sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“ Auch wenn das Zitat wohl nicht gänzlich von Brecht stammt und vermutlich eher ein sozialer Kampf oder ein Kampf um eine gerechte Sache gemeint sein könnte: Es passt ebenso zur geforderten Bereitschaft, zu jeder Zeit und mit allen Mitteln umfassend für den Frieden zu kämpfen. Ich bin bereit! Generalmajor Mag. Heinrich Winkelmayer OGST 1/15 9 Das Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies, kurz ACIPSS, wurde am 12. Mai 2004 am Institut für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz in einem Schöpfungsakt des Vereins Österreichische Gesellschaft für Geheimdienst-, Propagandaund Sicherheitsstudien begründet. Es hat sich in einer Dekade, als gesamtösterreichische Institution vor allem zum Themenkreis Nachrichten- und Geheimdienste etablieren können und genießt auch im Ausland einen sehr guten Ruf. 10 Jahre ACIPSS Unsere Vision von damals wurde recht umfassend umgesetzt. Wir definierten unsere angepeilten Aufgabenbereiche von Anfang an als: Wissenschaft und Forschung, Lehre und Weiterbildung, Analyse und Interpretation gegenwärtiger Probleme, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit und schließlich als interdisziplinäre und internationale Kooperation. Es ging uns in erster Linie darum, unsere drei interdependenten Themenfelder: Intelligence (als Überbegriff für nachrichten- und geheimdienstliche Tätigkeiten in der Geschichte), Propaganda (in historischer Ausprägung) und Security (als Überbegriff für Sicherheitsfragen jedweder Art) als Lehr- und Forschungs- 10 (zum Jour Fixe 4/15 am 16.04.2015) fach an unserer Universität zu verankern und darüber hinaus ACIPSS als österreichische Anlaufstelle für einen diesbezüglichen Diskurs für Wissenschaft und Gesellschaft einzurichten. Dieses Ziel sollte durch kontinuierliche Lehr- und Forschungstätigkeit sowie durch regelmäßige öffentliche Angebote und Auftritte erreicht werden. Nach zehnjähriger Existenz und Tätigkeit darf Bilanz gezogen werden, in kritischer Selbstreflexion, aber auch ohne falsche Bescheidenheit. Wir haben seit 2004 bereits 18 Workshops abgehalten, die wir in bewusster Nüchternheit Arbeitstagungen nannten. Bei diesen sind bisher schon fast 100 Vortragende und 20 Diskutanten aufgetreten, darunter auch eine erkleckliche Zahl ausländischer Referenten. So kann behauptet werden, dass unsere Jubiläumsveranstaltung im Juni 2014 mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Das globale geheimdienstliche Geschäft nach 9/11 und Edward Snowden, und die Notwendigkeit, darüber Studien zu betreiben“ dieses liebgewonnene Format einer nach außen getragenen Wissenschaftlichkeit wider- spiegelt. Die mit dem Erscheinen der nunmehr vorliegenden 15. Nummer unserer Zeitschrift Journal for Intelligence, Propaganda and Security Studies, kurz JIPSS, gekoppelte Jubiläumskonferenz firmiert zugleich als 19. ACIPSS-Arbeitstagung. Auf diese Kontinuität sind wir stolz. Noch im dritten Jahr unseres Bestehens wurden zwei weitere wichtige Weichen gestellt: Im Februar 2007 erschien erstmals unser als wöchentlich konzipierter, elektronischer ACIPSSNewsletter, der mittlerweile auf über 360 Ausgaben geklettert ist, in denen insgesamt schon fast 28.000 Meldungen an über 600 in- und ausländische Abonnenten ergangen sind. Ao.Univ.-Prof.i.R. Mag. Dr. Siegfried Beer Siegfried Beer, Mag. et Dr. phil., geboren in Scheibbs, Niederösterreich; Professor für Allgemeine Neuere und Allgemeine Zeitgeschichte i.R. an der Karl-Franzens-Universität Graz; leitet das Botstiber Institute for Austrian-American Studies in Media, PA, USA. E-Mail: [email protected] Foto links: Ao.Univ.-Prof. Dr. Siegfried Beer mit Ao.Univ.-Prof. Dr.h.c. Dr. Harald Heppner. Der Ordenskanzler berichtet ... Die weiße Garnison Diesen Ehrennamen trug über Jahrzehnte das steirische Wintersportzentrum Tauplitz, da dort immer wieder die militärischen Wettkämpfe in den alpinen und nordischen Disziplinen ausgetragen wurden. Im Jänner trug für kurze Zeit auch die südsteirische Garnison Straß diesen Ehrentitel, denn während der Angelobung der jungen Soldaten aus Straß und anderen steirischen Garnisonen kam der Winter auf Kurzbesuch nach Straß, sodass auch der Beginn, beim Militär sonst unüblich, für einige Minuten verschoben werden musste. Die Festansprache hielt unser Landeshauptmann Mag. Franz Voves, der es sich nicht nehmen ließ, trotz der winterlichen Kapriolen nach Straß zu kommen. Der Bataillonskommandant Oberst Bernhard Köfl sprach die Angelobungsformel den jungen Rekruten vor, nachdem der Herr Militärkommandant Brigadier Mag. Heinz Zöllner die Begrüßung und kurze Erläuterungen zur Angelobung an die versammelte festliche Gemeinde ausführte. Die Angehörigen der Anzugelobenden unterstützten ihre jungen Soldaten bei diesem festlichen Akt nach der geleisteten Eidesformel mit einem kräftigen, donnernden Applaus zur Beglückwünschung. GRAWE-Ball 2015 Ein Tusch Blasmusik und flotte Tänzer. Auch in diesem Jahr wurden wir von unserem Partner, der Grazer Wechselseitigen Versicherung, zum traditionellen GRAWEBall in den Puntigamer Panthersaal geladen. Unter der Leitung unseres Präsidenten Oberst Gerhard Schweiger fand sich eine Abordnung der steirischen Offiziersgesellschaft in Damenbegleitung zu diesem festlichen Ereignis unseres Partners in Graz Puntigam ein. Zu Beginn marschierte die GRAWE-Musikkapelle in den Panthersaal und eröffnete damit auch die tolle Ballveranstaltung, die von der Musikband „Mr. Bojangles“ umrahmt wurde. Wir möchten uns bei unserem Verbindungsoffizier, Oberst des Generalstabsdienstes Mag. Herbert Ebenberger, sowie ganz herzlich beim Vorstandsdirektor der GRAWE, Herrn Dipl.Techn. Erik Venningdorf, für die kameradschaftliche und fürsorgliche Betreuung unserer Abordnung bedanken. Oeverseefeier Am 06.02.2015 wurde, nachdem es voriges Jahr eine große Abordnung nach Schleswig-Holstein und nach Dänemark verschlagen hatte, das OeverseeGedenken wieder am Grazer Würtemberg-Denkmal am Radetzkyspitz abgehalten. Die Abordnungen des Kameradschaftsbundes und des Feldjägerbataillons Nr. 9 sowie die Abordnungen der Offiziers- und Unteroffiziersgesellschaft, sowie die Vertreter des Vereines „Furchtlos und Treu“ gestalteten zusammen die Veranstaltung. Das Österreichische Bundesheer war mit einem Bläserquartett und dem Feldzeichentrupp, mit der historischen 27er-“König der Belgier-Fahne“ und Ehrenposten sowie -wache ausgerückt. Gemeldet wurde Generalmajor Mag. Heinrich Winkelmayer, der in seiner Festansprache ganz besonders die soldatischen Tugenden auf die heutige Zeit projizierte. Nach den Gebeten durch die Militärgeistlichkeit erfolgte die Kranzniederlegung durch Generalmajor Mag. Winkelmayer, Dr. Herwig Brandstätter für den Verein „Furchtlos und Treu“ und Oberst Dieter Allesch für das Österreichische Schwarze Kreuz. Mit dem Abspielen der Landeshymne wurde der offizielle Teil dieses Gedenkens beendet. Ganz besonders muss hervorgehoben werden, dass durch die Initiative von Hofrat Dr. Helmut Müller eine Abordnung sächsischer Traditionstruppen an diesem Gedenken in Originaluniformen teilnahm. OGST 1/15 11 Der Grabstein des Nissim Er ist ein kulturhistorisches Kleinod und gibt Zeugnis vom mittelalterlichen Leben in Graz. Bis 1997 verwitterte er unbeachtet, von Autos verparkt und von Abgasen bedroht, eingemauert im Sockel des Karlbaues der Grazer Burg. Der Grabstein des jüdischen Handelsmanns Nissim zählt heute zu den ältesten Zeugnissen der Geschichte der Juden in der steirischen Landeshauptstadt. Der hier verewigte Rabbi Nissim, der auch geschichtlich belegt am Verkauf von Gütern an das Stift St. Lamprecht beteiligt war, verstarb am 27. Juni 1387 unter der Regentschaft Albrechts III. Glücklicherweise überlebte der Grabstein die NS-Zeit, eine historische Merkwürdigkeit, denn die Grazer Burg war 1938-1945 die Residenz des NS-Gauleiters der Steiermark. Im Oktober 2014 wurde nach einer umfassenden Renovierung des Innenhofes der Grazer Burg, bei der die Tafel mit der deutschen Übersetzung des Grabsteines kurioserweise verschwand, wieder eine witterungsfeste Informationstafel montiert. Aus dem über 600 Jahre alten vergessenen Grabstein wurde ein Zeitzeuge Grazer Geschichte, denn auch Steine können reden. Oberst Manfred Oswald Er ist das Herz und die Hand des Fliegerballs. Zum zehnten Mal hat Oberst Manfred Mayer vom Überwachungsgeschwader im Veranstaltungszentrum der Stadt Judenburg den Fliegerball organisiert. Heuer überschritten die Gesamteinnahmen der Veranstaltung 250.000 Euro. Jedes Jahr kommen durch diese imageträchtige Veranstaltung Bedürftige aus dem Murtal zu einer beträchtlichen Unterstützung. Das Herz von Judenburg Die Stadt Judenburg hat das veranlasst, Oberst Manfred Mayer mit dem „Herz von Judenburg“ auszuzeichnen. „Regierungskommissär“ von Judenburg, Hannes Dolleschall würdigte den sichtlich gerührten, verdienten Offizier für seine mittlerweile über ein Jahrzehnt andauernden Leistungen zum Wohle der Region. Manfred, wir sind stolz auf dich! .. Sonderwaffenubung MilKdoST Die beorderten Milizsoldaten des Militärkommandos Steiermark wurden im März für ihre Mobilmachungsverwendung geistig aufmunitioniert. Das Ziel war es, die Milizsoldaten in der Thematik “Schutz“ auf einen einheitlichen Stand des Wissens zu bringen und über die Entwicklung der Streitkräfte und der Miliz im Bundesheer durch einen sehr offenen und interessanten Vortrag des Chef des Stabes, Generalmajor Mag. Heinrich Winkelmayer, zu informieren. Die eintägige Übung war geprägt von sehr interessanten und aktuellen Vorträgen und einer straffen aber guten Organisation der Abläufe. Als Vortragende konnten gewonnen werden: Oberst Rudolf Wabnegg (S3), Oberst Albin Stromberger (S6), Rechtsberaterin Major Mag. Carmen Knapp, Oberst Franz Baumgartner (MilStrf & MP), Major Michael Paulewicz und Olt DI Gerald Kortschak. Die Zeit zum kameradschaftlichen Interessensaustausch wurde anschließend in der Cafeteria genützt. 12 .. Moderner Funf kampf - Vielseitigkeit ist gefragt Wettkämpferinnen und Wettkämpfer gesucht! Degenfechten, Nähere Infos auf www.ogst.at/sport Schwimmen, Springreiten und Laufen mit Laser- und Luftpistolenschießen bilden die Disziplinen der vielseitigsten Olympischen Sportart. Mitglieder der OGST und deren Familien haben wesentlichen Anteil daran, dass sich die Sportart “Moderner Fünfkampf“ in der Steiermark erfolgreich entwickelt hat. Seit 10 Jahren wird sie im Heeressportverein-Graz, dem Trägerverein der Vielseitigkeitssportart, sowie seit 4 Jahren im „Verband Moderner Fünfkampf Steiermark“ praktiziert. Die Sportsparten und Disziplinen begeistern unsere jungen Sportlerinnen und Sportler. All jene, die mehr zu leisten imstande und auch zu geben bereit sind, werden im Training und Wettkampf ordentlich gefordert. Dafür sind die Erfolge auch dementsprechend: WMMedaillen, Staatsmeistertitel, zahlreiche Österreichische und Steirische Jugendmeistertitel, Einträge in den vordersten Rängen der Biathle/Triathle World Tour in vielen Altersklassen sowie Ehrungen zu Sportlerinnen und Sportlern des Jahres. Wir suchen wieder junge Sportlerinnen und Sportler (ab 8 Jahren), die eine Herausforderung suchen und bereit sind, regelmäßig zu trainieren. Ihnen stehen Bewerbe in folgenden vier Sportsparten zur Verfügung: Moderner Fünfkampf Schwimmen, Laufen, Schießen, CombinedEvent (Schießen, Laufen), Fechten und Reiten Modern Biathle Laufen und Schwimmen Modern Triathle Laserschießen, Schwimmen und Laufen Laser-Run Laufen und Laserschießen Gerade der Moderne Fünfkampf unterstützt die heutige Ausrichtung unserer Jugend hin zu Abwechslung, Dynamik, Spannung und Ästhetik. Durch den Wettkampf lernen die Sportlerinnen und Sportler auf die eigene Leistung zu vertrauen und sich richtig einzuschätzen, die Freude am Experimentieren und Offenheit für Veränderungen, für Neues und Fremdes (interkulturelle Begegnungen auf internationalen Wettkämpfen) und persönliche Werte und Verantwortung für ihr Leben zu entwickeln. Der HSV-Graz bietet leistungsorientierten Nachwuchsaufbau, ist aber auch Heimat für Hobbysportler und ambitionierte Masters, verfügt über entsprechendes Wettkampfgerät und reiche internationale Erfahrung, um vor allem das Laufen und Schießen auf höchstem Niveau durchzuführen (www.mo5k.at). Major Manfred Waldner Auf dem Gipfel des Krippensteins Auf dem Gipfel des Krippensteins auf 2.000 Metern Seehöhe zu nächtigen, rundum den herrlichen Ausblick über das Dachsteinmassiv und Hallstadt zu genießen und dazu das sportliche Schifahren in der “Freesports Arena“, das alles birgt so ein Familienschiwochenende in sich. Dieser alleinstehende Berg zieht Familien der OGST-Sportriege und des HSV-Graz Moderner Fünfkampf schon seit Jahren in seinen Bann. Bedingt durch die Schließung unserer herkömmlichen Unterkunft “Alpines Übungsgelände Oberfeld/Obertraun“, wählten wir dieses Mal “die Lodge“ (www.lodge.at) als Quartier. Sie ist ein gemütliches und sehr gut geführtes Haus, auch mit dem notwendigen Komfort, um sich nach einem intensiven Schitag entsprechend zu stärken, zu erholen und in großer Runde gemütlich zusammenzusitzen. Da es kurz vor unserem Aufenthalt geschneit hatte, konnten die Möglichkeiten zum Pisten- und Variantenschilauf vollends genützt werden. Auch die Schneeschuhtour war bei sonnigem Wetter ein reines Vergnügen. So kamen Eltern, Kinder und Jugendliche gleichermaßen auf ihre Rechnung. OGST 1/15 13 Es war einmal „Der Soldat“ Am 22. April 1956 erschien die erste Ausgabe der Zeitung “Der Soldat“, der zur wehrpolitischen Information des Bundesheeres und der Gesellschaft ins Leben gerufen wurde. Als politisch unabhängig wurde das Printmedium privatwirtschaftlich geführt. Nach fast 59 Jahren hieß es Ende Dezember 2014 mit der 1.409. Ausgabe abrupt Abschied zu nehmen. Die Zeitung erschien ohne Unterbrechung zwei Mal im Monat, also 24 Mal im Jahr, und hat so die Entwicklung des Österreichischen Bundesheeres der Zweiten Republik und der Sicherheitspolitik Österreichs in einzigartiger Weise begleitet und dokumentiert. Die Geschichte des Blattes war von Anfang an eng mit der des Bundesheeres verbunden. Die Aufbruchstimmung und der Kampfgeist jener Männer, die das Österreichische Bundesheer nach Kriegsende und der Besatzungszeit aufzubauen hatten, zeigte sich schon in der ersten Ausgabe (“Der Soldat“ Nr. 1/1956): „Entweder ist die Landesverteidigung eine staatsnotwendige Aufgabe oder nicht. Wenn sie es ist, dann ist es die Pflicht der Regierung, dafür zu sorgen, dass dem Soldaten des neuen Bundesheeres in den Augen des österreichischen Volkes eine geachtete Stellung gegeben wird…“ Die Blattlinie und die anzusprechenden Lesergruppen wurden von der damaligen Redaktion (ebenfalls auf Seite 1 der Erstausgabe) so beschrieben: „Wir wollen nichts anderes sein als eine feste und saubere Brücke zwischen der Zivilbevölkerung und den Soldaten des österreichischen Bundesheeres. … Wir werden uns nicht mit Parteipolitik befassen, aber stets eine klare, positive staatspolitische Haltung einnehmen. Wir wären ein schlechtes Blatt, würden wir allen gefallen.“ Sieht man sich die Ausgaben der Zeitung über die Jahre hinweg an, erlebt man die Geschichte und Entwicklung des Bundesheeres von seinen Anfängen, über die Zeit des Wirtschaftswunders bis in die Zeit der Krisen in der Nachbarschaft, bis heute, wo das Bundesheer eine für seine Größe doch beachtliche Rolle in internationalen Missionen spielt. In diesem langen Zeitraum hat das Blatt alle Höhen und Tiefen miterlebt. Es wurde Zeuge einer Vielzahl von Reformen, Umgliederungen, Neustrukturierungen und Transformationen. Vieles davon war bereits beim Start zum Scheitern verurteilt, anderes schaffte zumindest einen Teil der Umsetzung, bevor die nächste Reform darüber hinwegrollte. Wirtschaftlich lässt sich bei der Lektüre der Zeitung über die Jahrzehnte hinweg verfolgen, dass das Bundesheer durch die anfänglichen Geschenke der ehemaligen Besatzer die Erneuerung seiner Waffen und seines Gerätes bis zu einem gewissen Grad „verschlafen“ hat – und vor allem ist zu verfolgen, dass es dem Bundesheer zu keiner Zeit wirtschaftlich wirklich besonders gut gegangen ist. Interna (bis 31.12.2014) “Der Soldat“ war das einzige militärische und sicherheitspolitische Fachmedium in Österreich im Zeitungsformat und informierte über alle relevanten Themen der österreichischen und internationalen Wehr- und Sicherheitspolitik. Geboten wurden aktuelle Berichte und fundierte Analysen. Damit diente dieses Fachmedium Experten, Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern in Bundesheer, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie der Industrie im Sicherheits- und Verteidigungsbereich als Informationsmedium und Kommunikationsplattform. Blattlinie: Förderung des Gedankens der Umfassenden Landesverteidigung und Sicherheitsvorsorge sowie qualifizierte Information über das Bundesheer und seine Aufgaben. Dabei stehen neben der politischen Führung die Soldaten des Bundesheeres, Angehörige des BMLVS, wehrpolitische Vereine sowie Partnerfirmen des Bundesheeres und Wirtschaftstreibende im Vordergrund. Ständige Mitarbeiter: 4, Homepage: www.dersoldat.at, Auflage: 12.500 bis 15.000, Umfang: 16 Seiten Fazit Das abrupte Ende der Zeitung hinterlässt tiefe Betroffenheit – vor allem wegen der Begleitumstände der Beendigung einer langjährigen positiven Geschäftsbeziehung der ersten Stunde. Als ehemalige Herausgeberin und Verlegerin ist es mir ein besonderes Anliegen, all jenen zu danken, die unseren langen Weg begleitet und mit viel Engagement und Können dazu beigetragen haben, dass “Der Soldat“ zur bekannten, etablierten und geschätzten Marke werden konnte. Ich hoffe, Sie werden uns vermissen! Mag. Christine Pawlikowsky-Hanusch 14 Wien, Küniglberg. Die ORF-Backstagetour stand am 12.02.2015 auf dem Veranstaltungskalender der OGST, und 37 Personen wagten erwartungsfroh die Reise zum ORF-Zentrum. Vor Ort wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, und pünktlich um 1100 Uhr begann das Spektakel. Zu Gast beim ORF in Wien Auf dem insgesamt über 80.000 m2 großen Gelände wurden in Summe gemessene 2,5 Kilometer quer durch das Hauptgebäude bewältigt. Die Lust auf mehr trieb die Teilnehmer stets voran. Die OGST war an diesem Tage jedoch nicht der einzige Backstage-Gast. Schüler der Neuen Mittelschulen in Seewalchen, Mattighofen und Vöcklabruck nahmen ebenfalls an verschiedenen ORF-Führungen teil. Auch für Kinder gibt es ein interessantes Führungsangebot, sogar Themengeburtstage mit Kasperltheater und Tom Turbo-Action stehen zur Auswahl. Action im Interactive-Studio Einer der Höhepunkte neben dem Besuch des Newsrooms und dem Zeit im Bild-Studio im neuen Design war das Mitmachstudio. Mit Blue Box- und Regietricks konnten die Teilnehmer live miterleben, wie es sich so als Moderator vor der Kamera anfühlt. Ein Gesicht auf das Original gesetzt, und schon hat man ein neues ZiB-Moderatorengespann. Als Überraschung wurden die Szenen mitgefilmt und am Ende der Tour als DVD übergeben. Im Newsroom wurde erklärt, wie so eine Nachrichtensendung entsteht, die Themen erarbeitet und die ZiB-Sendung vorbereitet wird. Seit 3 Wochen flimmern diese bekanntlich in neuem modernerem Design über die TV-Geräte. „Man muss mit der Zeit gehen“, so einer der Tour-Begleiter. Das Zusammenspiel von Licht, Ton und Bild sei das Um und Auf im Fernsehgeschäft und natürlich die Werbezeit. Zwischen 1900 und 2015 Uhr zahlt man pro Sekunde um die 4.000 Euro. Alles auf den Song Contest fixiert Das Mega-Event heuer ist seitens des ORF der in der Wiener Stadthalle auszutragende 60. Eurovisions Song Contest mit einer Weltneuheit, der Teilnahme Australiens. Der ORF zeigt sich überhaupt sehr stolz über den Erfolg von Interpretin Conchita Wurst, möchte man zu dieser Art von Unterhaltung stehen wie man will. ORF-Gesichter entdeckt Anschließend an den 90-minütigen Rundgang wurde in der Sodexo-Kantine zu Mittag gegessen. Dabei konnte jeder die gewonnenen Eindrücke gegenseitig austauschen. Auch ein paar bekannte ORF-Gesichter wurden auf dem Kantinenareal entdeckt, wenngleich man diese ohne Schminke und gestyltem Haar nicht gleich erkennt. Anchor-Lady Ingrid Thurnher, Korrespondent Christian Schüller, Innenressort-Chef Hans Bürger und die Moderatorin der Sendung „heute konkret“, Claudia Reiterer, wurden vor Ort gesichtet. Mit einem kleinen Dankeschön, dem goldenen OGST-Coin, wurde am Ende der Führung den beiden Gruppenbegleitern herzlich gedankt, ehe es nachmittags wieder in Richtung Mürztal und weiter nach Graz ging. OGST 1/15 15 Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre Im Jahre 2011 wurde auf Initiative des Außenministeriums zur Vorbereitung einer Evaluierungsübung der ECOWAS Standby Forces (ESF, Bereitschaftstruppe der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft) Brigadier Norbert Fürstenhofer für den Bereich „Humanitäre Operationen“ nach Ghana gesandt. Brigadier Dr. Alois Hirschmugl und VB Arno Umfahrer, MBA führten dann im Herbst 2011 diese Evaluierung am Kofi Annan International Peacekeeping Training Center (KAIPTC) in Accra/Ghana durch. Brigadier Hirschmugl schlug eine Unterstützung des KAIPTC´s einerseits durch Abstellung eines Offiziers als Kursdirektor und anderseits ein Projekt zur Stärkung der „zivilen Komponente“ der ESF vor. Seit einem Jahr befindet sich nun ein Bundesheeroffizier vor Ort, welcher Soldaten, Polizisten und Zivilisten aus den 15 Staaten der ECOWAS auf operativer Ebene für Friedenseinsätze ausbildet. Ende April 2015 findet mit Unterstützung Österreichs der erste Pilotkurs zum Thema „Humanitarian Assitance in Westafrica and Beyond“ statt. Die Afrika-Policy des Verteidigungsministeriums sieht die Förderung der Stärkung der afrikanischen Fähigkeiten der „African Peace and Security Architecture“ (APSA) vor. Eine der abgeleiteten Maßnahmen ist die Implementierung eines ÖBH-Offiziers in der Funktion eines Kursdirektors am KAIPTC in Accra (Ghana). Mit diesem Kursdirektor soll einerseits die Stellung des KAIPTC als multinationales Trainingszentrum gestärkt und andererseits die Afrikaexpertise im BMLVS vertieft werden. Das ÖBH hat gemeinsam mit dem Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung und der österreichischen Entwicklungshilfe ein Projekt am KAIPTC laufen, welches auf die Stärkung der ESF bei „Humanitären Operationen“ abzielt, wobei der oben erwähnte Kurs mit Experten aus Afrika und Europa entwickelt wurde. Aufgaben Der abgestellte Bundesheeroffizier 16 nimmt am KAIPTC die Aufgabe eines Kursdirektors wahr und ist im Training Department eingegliedert. Als Kursdirektor ist man verantwortlich für die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung des Kurses. Das bedeutet im Wesentlichen, dass die entsprechende Anzahl an Kursteilnehmern aufgebracht werden muss, dass Flug und Unterkunft gebucht sowie die Vortragenden organisiert werden und der reibungslose Ablauf während des Kurses sichergestellt werden muss. In der Nachbereitungsphase ist gemeinsam mit der Finanzabteilung die Abrechnung für den Kurs zu erstellen und ein Kursbericht zu verfassen. Entwicklung und Ziel des Kurses Nachdem das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) in Schlaining für die Entwicklung des Kurses verantwortlich ist, werden einige der angesprochenen Aufgaben für den „Pilotkurs“- so nennt sich der jeweils erste Kurs in einem neuen Bereich - vom ÖSFK abgedeckt. Der Pilotkurs wird mit einer Evaluierung, durchgeführt vom KAIPTC, abgeschlossen. Dieses Ergebnis, sowie die Erfahrungen und Eindrücke der Vortragenden, des Verantwortlichen für die Kursentwicklung und des Kursdirektors sind dann die Basis für die Überarbeitung des Kurses. In einem eigenen Workshop wird dann auf Grundlage dieser Erkenntnisse der Kurs in seine finale Form gebracht. Danach wird der Kurs vollständig an das KAIPTC übergeben. Somit sind dann das Zentrum und der Kursdirektor in alleiniger Verantwortung den Kurs durchzuführen, wobei die Finanzierung des Kurses zumindest für den Herbst 2015 wieder durch Österreich sichergestellt ist. Ziel des 14-tägigen Kurses ist es, den Teilnehmern Wissen im Bereich der Humanitären Hilfe zu vermitteln, Verfahren und Abläufe der zivilen Organisationen sowie von Militär Westafrika Sehr spannend ist es, die unterschiedlichsten Ereignisse quasi aus der Nähe mitzuerleben. Denn in den österreichischen oder westlichen Medien liegt naturgemäß der Fokus der Berichterstattung oft woanders und über vieles wird gar nicht oder nur sehr unzulänglich berichtet. Im vergangenen Jahr waren die beherrschenden Themen: die Piraterie im Golf von Guinea, der Ebola-Ausbruch und seine Auswirkungen auf den gesamten Raum, die unsichere Lage in Mali, der mehr oder weniger unblutige Staatsstreich in Burkina Faso und natürlich die terroristischen Aktivitäten von der fanatischislamistischen Gruppe Boko Haram. Dieser Konflikt im Nordosten Nigerias mit bisher über 13.000 Getöteten und ca. 1.5 Millionen Vertriebenen, ist aber nicht auf diesen Raum beschränkt, sondern weitet sich seit Jahresbeginn sukzessive auf die Nachbarstaaten Niger, Tschad und Kamerun aus. Dabei soll nicht übersehen werden, dass es sich bei den getöteten Personen zumeist um Moslems handelt und nicht um Christen. Die aufgezählten Themen werden Westafrika auch weiterhin beschäftigen, dazu kommen noch die für 2015 geplanten Wahlen. In Nigeria wurden diese bereits um 7 Wochen verschoben. Nach den letzten Wahlen 2010 flammte der Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste erneut auf. Es wird also sehr spannend werden, wie sich die Lage in Westafrika weiter entwickelt. Oberstleutnant Ortwin Gammer und Polizei zu erklären, das gegenseitige Verständnis zu erhöhen, damit die Zusammenarbeit in gemeinsamen Humanitären Hilfseinsätzen erleichtert und somit die Effektivität der Hilfe gesteigert wird. Der Kurs ist speziell auf die afrikanischen Bedingungen abgestimmt. Im Zuge der Kursentwicklung wurde dazu ein Workshop am KAIPTC im Februar 2014, sowie Ende März am ÖSFK in Schlaining durchgeführt. Aufgrund der Ebola-Krise in Westafrika musste der für den Herbst 2014 geplante Kurstermin in den April 2015 verschoben werden, wobei sich für 25 Kursplätze 178 Personen aus Westafrika gemeldet hatten. Memorandum of Understanding Am KAIPTC gibt es neben den ghanaischen auch internationale Kursdirektoren. Zurzeit kommen diese aus Deutschland, Frankreich, Mali, Nigeria, Schweiz und Österreich. Bei allen Kursdirektoren handelt es sich um Experten aus dem militärischen, polizeilichen und zivilen Bereich. Für die Abstellung eines österreichischen Offiziers bedarf es auch einer rechtlichen Regelung zwischen dem Empfängerland Ghana und dem Entsender Österreich. Dazu fand am 28. Jänner 2015 in Accra zwischen der Regierung von Ghana und Vertretern der Österreichischen Bundesregierung die Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ (MOU) für die Regelung der bilateralen Zusammenarbeit der beiden Länder statt. Der entsendete Offizier hat aber auch einen zweiten Auftrag. Er soll mit anderen westafrikanischen Armeen und Organisationen, wie z.B. der ECOWAS, in Verbindung treten und erste Kontakte knüpfen. Wobei natürlich Ghana mit Priorität zu behandeln ist. Jänner 2015: Oberstleutnant Ortwin Gammer bei der Unterzeichnung des MOU in Accra. Im Jänner 2014 startete er seine zweijährige Afrika-Mission. Brigadier Dr. Alois Hirschmugl, der Initiator des KAIPTC-Projektes in Ghana und einer der Kursdirektoren und Vortragender beim Pilotkurs. OGST 1/15 17 Die Auslandseinsatzbasis im niederösterreichischen Götzendorf an der Leitha zeigt sich stets voll ausgebucht. Kasernen- und Ausbildungspersonal, Auslandseinsatzgeher, Heimkehrer und Kursbesucher geben sich die Türklinken in die Hand. Mitte März endete der dritte Military Experts on Mission (3rdMEoM) Course, dabei waren auch fünf Steirer. Military Experts on Mission Course: „ A LOT of experience “ Aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine wurden während der drei Kurswochen in der Wallensteinkaserne zudem noch OSZE-Ausbildungsvorhaben durchgeführt. Dabei fungieren nicht nur Österreicher als Trainer, auch internationale Einsatzerfahrung wird bei der Ausbildung stets groß geschrieben. So auch beim MEoM Course, der ehemals als LOT/ LMT (Liaison Observation Team für Bosnien und Herzegowina bzw. Liaison Monitoring Team für den Kosovo) bezeichnet wurde. 32 Kursteilnehmer waren gemeldet, Kurskürzel X6S, nächster Termin Mo 31. 08. - Fr 18. 09. 2015. Basismodul Der Kurs begann mit einem einwöchigen Basismodul, an dessen Anfang ein Englischtest des Sprachinstituts der Landesverteidigungsakademie (SIB) zu absolvieren ist. Für Offiziere gilt ein relativ hoher Kenntnislevel (Stufe 3 bzw. früher C), denn mindestens 90 Prozent müssen beim schriftlichen Examen in Hör- und Leseverständnis erreicht werden. Die mündliche Prüfung wird anschließend von einem 18 Native Speaker abgenommen, der vor allem auf Aussprache, Grammatik und Argumentationstechnik Wert legt. Man sollte also unbedingt vorbereitet sein um diese erste Hürde zu nehmen! Danach starteten Lehrvorträge und Unterrichte über die Themen Friedensmissionen (Peace Support Operations), Psychological Operations (PSYOPS) und die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (CIMIC). Auch sensible jedoch hochinteressante Sujets wie Menschenhandel (Human Trafficking), Kulturelles Bewusstsein und Handeln (Cultural Awareness) sowie der professionelle Umgang mit Medien (vor allem TV) und die Erkenntnisgewinnung aus menschlichen Quellen (Field Human Intelligence) versetzten die Kursteilnehmer in wissbegieriges Zuhören und Lernen. Foto ©StWm Huber/AUTINT LCC-Modul Die folgenden zwei Wochen standen unter dem Gesamtbegriff „Liaison Coordination Cooperation“ und boten vor allem eines: sehr viel Praxis. Nach der Trennung des Kurses in CIMICund LCC Teilnehmer (CIMIC wurde in Graz weiter ausgebildet) verblieben 15 Mannen in Götzendorf. In so genannten Conversation Exercises wurden täglich Talent und Geschick jedes Teilnehmers im Führen von Verhandlungen (negotiation) und Mediationen (mediation) festgestellt und ausgebaut. Auch die Gesprächsführung mit Übersetzern (dealing with interpreters), welche von Studenten der Universität Wien realistisch gemimt wurden, war ein wesentlicher Teil der Ausbildung. In aufwendig inszenierten Rollenspielen standen neben äußerst erfahrenen Österreichern (bestehend aus Berufs- und Milizoffizieren) auch Trainer aus Deutschland, Finnland und Holland parat. In diversen Szenarien wurde eine Lage vorab eingespielt und vom Kursteilnehmer verlangt, mit sogenannten „Key Leaders“ wie dem Bürgermeister und der örtlichen Polizei oder NGOs (Non-Governmental Organizations) zu interagieren, um weitere Informationen zu gewinnen. Auch das Melden dieser Informationen (reporting) an höhere Kommanden war ein wichtiges und umfassendes Thema. Wie man so ein LOT/LMT-Haus im Einsatzraum betreibt, war Gegenstand einer 4-tägigen Abschlussübung. Wie verhält man sich, wenn eine wildfremde Person in Tränen aufgelöst plötzlich vor der Türe steht (walk in) und nicht mehr nach Hause kann, weil das Eigenheim von einer andersethnischen Mehrheit besetzt wurde? Was tut man, wenn die lokale Polizei behauptet, dass Truppeneigene sich eines Vergehens schuldig gemacht haben? Wann muss der Hauskommandant unbedingt ausrücken, um mit zivilen Behörden (local authorities) zu verhandeln? Inklusive der Final Exercise (FINEX) kamen auf jeden Teilnehmer an die zehn Szenarien, die jeweils von den Ausbildnern beurteilt wurden. Das anschließende Feedback wurde dankbar angenommen, wenngleich man intuitiv auch nicht immer derselben Meinung war. Einsatzerfahrung als LOT/LMT-Soldat kann man jedenfalls nur vor Ort in Bosnien oder im Kosovo sammeln, also sollte nach bestandenem Kurs einem Auslandsengagement bei EUFOR oder KFOR nichts mehr im Wege stehen. Feedback Kursteilnehmer In mehreren Evaluierungen wurden die Kursteilnehmer nach ihren Eindrücken gefragt. Als Fazit kann man festhalten, dass sich alle Verantwortlichen um die Teilnehmer äußerst bemüht und diese LCC-Ausbildung sehr professionell organisiert und durchgeführt haben. Noch dazu erzeugen motivierte Lehrer auch motivierte Schüler. Zu danken ist dem Leiter der Lehrabteilung im Austrian Armed Forces International Centre (AUTINT), Oberst Sandor Galavics, dem allzeit fürsorglichen Kursleiter Hauptmann Armin Krenn (beide ließen es sich nicht nehmen, die Ausbildungsinhalte des Öfteren live mitzuerleben) sowie den zahlreichen Trainern, die ihr Wissen und ihre persönlichen Erfahrungen an die „Students“ weitergegeben haben, auch in Extraschichten! Am Kursende machte Oberst Claus Amon, Kommandant des AUTINT, bei der Zertifikatsübergabe keinen Hehl daraus: „Gentlemen, we will need you in a mission abroad, but we will need you as trainers, too.“ Dieser Aufforderung werden die Kursteilnehmer sehr gerne nachkommen. Foto links: TV-Medientraining mit Oberstleutnant Helmut Gekle. Nicht immer einfach, auf die Fragen eines temporär „bösen“ Journalisten zu antworten. Olt Ekkehard Gröppel Fotos ©StW Roman Sepperer Fotos oben: „Walk in“ im Feldhaus. Der Hauskommandant empfängt einen Offizier der Internationalen Polizei, der einen Einheimischen mit seinem Anliegen unterstützt. Rollenspiel mit aus dem realen Leben stammenden Ansprechpartnerinnen. Die Internationale Organisation für Migration in Wien (IOM) lädt ein LCC-Team zu einer essentiellen Besprechung. OGST 1/15 19 Alle OGST-Termine sind auf unserem Online-Veranstaltungskalender ersichtlich. OGST-Veranstaltungen www.ogst.at /anmeldung Die OGST lädt alle ihre Mitglieder zu einem besonderen Emfpang in das Grazer Rathaus ein. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl emfpängt OGST-Mitglieder am Montag, dem 04. Mai 2015 um 1830 Uhr. Anmeldungen sind bis T! 27.04.2015 via Rücksendekarte (siehe rechts) oder auf unserer Homepage www.ogst.at/anmeldung möglich. Ansprechpartner ist unser Generalsekretär Major Mag. Rudolf Grotti: Tel. +43 50201 50 40121, Fax: +43 50201 50 17410, E-Mail: [email protected] Die Einladung gilt ausschließlich für OGST-Mitglieder. Die OGST-Generalversammlung findet am Donnerstag, dem 28.05.2015 um 1900 Uhr in der Gablenzkaserne statt. Zuvor gibt es wie gewohnt den Sektempfang des Präsidenten für OGST-Neumitglieder. Generalleutnant Mag. Dieter Straka organisiert vom 24.06. bis 01.07.2015 eine militärhistorische Fahrt an die Isonzo-Front. Die Kosten für alle Reisebewegungen und die Unterbringung in ***Hotels (ohne EZ-Zuschlag) betragen pro Teilnehmer 650,- Euro. Programm: • Abfahrt mit Kleinbussen vom Grazer Ostbahnhof um 0800 Uhr • Zusteigen möglich in Klagenfurt vor dem Friedhof beim Flugplatz, ca. 0930 Uhr und Villach, Rast Dreiländerecke, ca. 1000 Uhr • Hotelunterkunft in Cividale (Einzelzimmer + € 15,-) • Ausflüge zu den Kriegsschauplätzen mit sachkundiger Führung (feste Schuhe! Stöcke! Taschen- oder Stirnlampe). Bei Schlechtwetter Besuche in der Umgebung (zB UDINE oder SPILIMBERGO) • Besuch von Festungen und der großen Kriegerdenkmäler, Museumsbesuch in KOBARID • Wanderungen zur Flitscher Klause, zu erhaltenen Stellungen und im Naturpark der Isonzo-Mündung Leistungen: • alle Transportkosten • 6 x Zimmer mit Frühstück (Doppelzimmer) • Museumseintritt und zwei Tage mit ortskundigem Führer • Allfällige Eintrittskosten beim Schlechtwetterprogramm sind fakultativ. Anmeldung: • Telefon 0650 769 2041 • E-Mail an [email protected] • Internet unter www.ogst.at/anmeldung Die Anmeldung bedingt eine Anzahlung pro Person von 250,- Euro mit dem Kennwort „ISONZO“ dazu Bekanntgabe des Zimmerwunschs, Einsteigstelle und natürlich Vor- und Zunamen. Kontodaten für Anzahlung: Kontobezeichnung: Dieter Straka IBAN: AT73 3800 0000 0007 2462, BIC: RZSTAT2G Anmeldeschluss ist der T! 15.05.2015 20 Die traditionelle Soldatenwallfahrt nach Mariazell findet heuer am 15. bzw. 16.06.2015 statt. Mit der Anmeldekarte rechts können Sie sich für die Buswallfahrt am 16.06.2015 anmelden. Kontaktperson ist der Referatsleiter der OGST-Senioren, Brigadier Mag. Johann Windhaber. Schicken Sie die Anmeldekarte an das OGST-Sekretariat per Post oder Fax, oder melden Sie sich über www.ogst.at/anmeldung im Internet an, oder schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected] Anmeldeschluss T! 08.05.2015 Off iziersgesellschaft Steiermark RÜCKSENDEKARTEPERSONALIAͲKORREKTUREN/EMPFANG RATHAUS FelderaufderRückseiteausfüllenundandieOGSTausfrankiertschicken! FürdieErteilungeinesAbbuchungsauftragsbitteRücksendekarteunterschreiben! Andie Sekretariat Major Mag. Rudolf Grotti StraßgangerStraße360 8054Graz OffiziersgesellschaftSteiermark Rücksendekarte ausschneiden und kuvertiert abschicken! Mit diesem Formular können Sie sich für die Buswallfahrt nach Mariazell am 16.06.2015 anmelden. Schicken Sie den Abschnitt bis Anmeldeschluss 08.05.2015 per Post oder Fax an das OGST-Sekretariat. Kontaktdaten siehe Seite 4 bzw. Rücksendekarte oben. OGST 1/15 21 PERSONALIAͲKORREKTUREN/ANMELDUNGEMPFNG. RATHAUS (bitteinBlockschrift!) (Richtiglautetder/die)–(Ichmeldemichfürden Empfang im Rathaus an) Dienstgrad: ……………………………………………… Titel: ……………………………………………… Vorname: ……………………………………………… Name: ……………………………………………… Anschrift: ……………………………………………… PLZ/Ort: ……………………………………………… EͲMail: ……………………………………………… Telefon: ……………………………………………… Ichmeldemichzum Rathaus-Empfangan: ja /nein + OGST-Mitglieder:…......… *)Zutreffendesbittemarkieren/Anmeldeschluss 27.04.2015/ Weitere Informationen auf www.ogst.at T! Montag, 04. Mai 2015 ab 1830 Uhr Option: ErteilungeinesAbbuchungsauftragsfürdieOffiziersgesellschaftSteiermark: IcherteilederOffiziersgesellschaftSteiermarkdieErlaubnis,vonmeinemangeführtenBankkonto denMitgliedsbeitragzubeheben.Datum:……………………………………………………. IBAN:……………………………………………………………………………….BIC:……………………………………………………. DasKontolautetaufmeinenVorͲundZunamen.Unterschrift:…………………………………………………….. ͲͲͲAchtung!EsgiltnurdieUnterschriftdesKontoinhabers.FürRückfragenbitteobenalleFelderausfüllen.ͲͲͲ OGST-Senioren: Termine Datum Veranstaltung 14.04.2015 Vortrag: „Erbrecht und Vermögensnachfolge“ 1500 Olt Mag. Michael Unzeitig GABKas, Cafeteria 12.05.2015 Stadtführung: „Die Garnisonsstadt Graz“ 1500 Prof. Dr. Karl A. Kubinzky Graz, Hauptplatz vor dem Rathaus 09.06.2015 Lesung: „Das Grauen aus dem Groschen heft!“ (Auszüge aus „Schauerromanen“) 1500 Hptm DI Werner Skibar 16.06.2015 Soldatenbuswallfahrt nach Mariazell *) Anmeldeschluss: 08.05.2015 0700 Bgdr Mag. Johann Windhaber GABKas, Wache 08.09.2015 Ausflug und Bildungsfahrt ins „Ausseeerland und zum Fliegerhorst Aigen im Ennstal“. **) Anmeldeschluss: 30.06.2015 0730 Mag. Dr. Walter Unzeitig GABKas, Wache Beginn Vortragender Ort GABKas, Cafeteria *) Anmeldung mittels Anmeldekarte, Telefon, E-Mail oder online im Internet unter www.ogst.at/anmeldung notwendig! **) Anmeldung nur per Telefon 0664/5604207 an Mag. Dr. Walter Unzeitig, Kosten: 50,- Euro pro Person ... weitere Termine Datum Veranstaltung Beginn Org/Kdt Ort 24.04.2015 Galakonzert der Militärmusik Steiermark 1930 MilKdoST Graz, Großer Arbeiterkammersaal montags Basisfitness für Führungskräfte Referat Sport 1800 Sportreferat Graz, BORG Dreierschützeng. 16 mittwochs Budenabend im OGST-Stadtcasino 1900 OG-Uni Graz, Radetzkystraße 16 08.05.2015 Benefizveranstaltung „Abend der Stimmen und Musik“ 1800 MilKdoST Graz, Steiermarkhof, KrottendorferstraßSeT 11.05.2015 GRAWE Mitarbeiterehrung 1730 Ebenberger Graz, Helmut-List-Halle 22 Personalia 1/15 Wir gratulieren... zum 93. Geburtstag ► ObstltdhmtD a.D. Prof. Dipl.-Ing. Josef Dittmann zum 91. Geburtstag ► Obst i.R. Hannes Fischer zum 89. Geburtstag ► Dr. Karlheinz Angerer zum 88. Geburtstag ► Obst i.R. Karl Gosch zum 86. Geburtstag ► Dr. Herwig Brandstetter zum 84. Geburtstag ► Dr. Walter Heschl zum 83. Geburtstag ► Obst i.R. Walter Krainz zum 80. Geburtstag ► Richter i.R. Mag. Dr. Walter Unzeitig zum 75. Geburtstag ► Olt a.D. Dr. Horst Nebel ► ObstdIntD i.R. Mag. Dr. Herbert Grabenhofer ► Hptm a.D. Gerd Wesiak ► Olt a.D. ORR i.R. Ing. Alois Fuchs ► OltdhmtD Dipl.-Ing. Alois Pluch ► Obstlt a.D. Dipl.-Ing. GerhardStudler ► Gfr a.D. Dir. Dieter Macek zum 70. Geburtstag ► GenMjr i.R. Mag. Karl Augustin ► HptmA Dr. Günter Nebel ► Obstlt a.D. ADir. i.R. RegR Karl Rinner ► Mjr Herbert Egger ► Obst i.R. Ing.Kurt Unger ► Olt Reinhardt Schwarzenberger zum 65. Geburtstag ► ObstIng. Friedrich Konrad ► Olt Dipl.-Ing. Dr. Gerold Obergruber ► Obst Josef Schauer ► Lt Dipl.-Ing. Dr. Wolfhard Wegscheider ► Obstlt Georg Zielinski ► Obst i.R. Josef Hopfer, MSD ► wHR Dr. Karl Archan ► Hptm Ing. Franz Veit ► Olt Ernst Pichler ► ObstltVet Dr.Karl Bauer ► Hptm GemR Manfred Unterweger zum 50. Geburtstag ► Fhr Dieter Schasching ► Obstlt Ulfried Khom, MSD ► Fhr Erich Maier ► Obstlt Franz Gaugl ► Olt Franz Lechner ► ObstBrigitte Schlemmer OGSTNeumitglieder ► Olt Dr. Georg Hoffmann ► Obstlt Markus Mesicek ► Obstlt Erich Celetz Wir trauern um ► Hptm a.D. Walter Sommer (76) zum 60. Geburtstag ► HR LAbg. Dr. Karl Eichtigner (90) ► Bgdr i.R. Reinhold Frühauf (74) ► Obst Hans Tomaschitz ► LPol-Dir. HR Mag. Josef Klamminger ► Obst i.R. RegR Gerhard Norbert Schindler (94) ► Obst Anton Steffl ► Olt a.D. Arnold Graßl (90) ► ObstA Prim Dr. Herwig Bertuch ► OltA Dr. Peter Umfahrer ► ObstADir. RegR Josef Platzer ► Mjr AR Otto Franz zum 55. Geburtstag ► Obst Christian Lichtenecker ► Lt Dr. Roland Herfried Haupt ► Hptm Dr. Franz Pietsch ► Olt Wolfgang Sitter ► Obstlt Josef Hirm ► Hptm Mag. Dr. Peter Kirsch ► Olt Dipl.-Ing.Erich Lackner Informieren Sie uns über Ihre Personalia gleich online auf unserer Homepage www.ogst.at und verwenden Sie das PersonaladminFormular. (Gilt nicht für Abbuchungsauftrag!) .. Bundesauszeichnung fur Oberst Rudolf Wabnegg Für seine besonderen Verdienste insbesondere um die Miliz in der Steiermark, für die hervorragende Zusammenarbeit mit den sicherheitsrelevanten Behörden und Einsatzorganisationen und die unter seiner Federführung sehr gut bewältigten Katastropheneinsätze in den vergangenen Jahren, wurde Oberst Rudolf Wabnegg von Bundespräsident Heinz Fischer mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Oberst Wabnegg’s Engagement ist es zuzuschreiben, dass in der Steiermark unter den gegebenen Umständen ein qualitativ hohes Maß der Einsatzbereitschaft zur Bewältigung der Inlandsaufgaben des Bundesheeres erreicht wurde. So lässt sich das besondere Verdienst des derzeitigen S3 des Militärkommandos Steiermark zusammenfassen. Für ein bislang in dieser Form einzigartiges Projekt steht Oberst Wabnegg als Pate: Die gemeinsamen Krisenplanspiele „Black Out Styria“ mit den Bezirkshauptmannschaften. In den Bezirken Hartberg- Fürstenfeld, Südoststeiermark, Liezen und Murtal wurde gemeinsam intensiv im Stabsrahmen geübt. Die Offiziergesellschaft Steiermark gratuliert sehr herzlich! OGST 1/15 23 20
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