Österreichische PostAG Info.Mail Entgelt bezahlt Empfang im Grazer Rathaus .. Ritterkreuz fur Siegfried Nagl Generalversammlung 2015 Europaarmee - eine realistische sicherheitspolitische Ambition? Ausgabe 2/15 Zeitschrift der Offiziersgesellschaft Steiermark OGST 2/15Offiziersgesellschaft Steiermark, Straßganger Straße 360, 8054 Graz Partner der Offiziersgesellschaft Die Versicherung auf Ihrer Seite. GRAWE PRIVAT Ihr umfassendes GRAWE Sicherheitspaket für Haushalt und Eigenheim. · Beratung und schnelle Hilfe durch einen unserer zahlreichen Kundenberater · Ersatzleistung zum Neuwert · GRAWE Help: Homeassistance rund um die Uhr Info unter: 0316-8037-6222 Grazer Wechselseitige Versicherung AG Herrengasse 18-20 · 8010 Graz [email protected] www.grawe.at : ELP H WE rvice A R G -Se en h 4 2 Pann t bei aushal im H .. Vorwort des Prasidenten Das höchste Gut nicht an Vorstellungen, wie man die Erfolgsgeschichte Österreichs weiter schreiben kann. Zahlreiche Autoren und Meinungsbildner äußerten sich teils kritisch über mangelnde Aktivität der österreichischen Politik in insgesamt 12 Bereichen. Die Voraussetzung dafür, dass all diese Bereiche ausreichenden Handlungsspielraum haben, um ihre Visionen zu verwirklichen, ist aber nur dann gegeben, wenn Österreich ein Oberst Gerhard Schweiger Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren! Kameraden! Die Kleine Zeitung vom Sonntag, dem 26. April dieses Jahres brachte eine beeindruckende Schwerpunktberichterstattung dazu, wie man Österreich wieder nach vorne bringen kann. Ein großer Teil der Sonntagsausgabe bildete mannigfaltige Ambition in vielen gesellschaftlichen Bereichen ab: Von der Kultur über die Sozialpolitik, Bildung, bis zum Sport mangelte es sicheres und stabiles Land bleibt. Und gerade auch im Bereich Sicherheit bleibt die österreichische Politik ja Einiges schuldig. Es gibt seit 2013 die im Parlament mit großer Mehrheit verabschiedete „Österreichische Sicherheitsstrategie“. Dieses Dokument analysiert genau, welche Bedrohungen in einem überschaubaren Zeitraum von etwa einem Jahrzehnt auf Österreich zukommen und welche Antworten darauf zu geben sind. Die konsequente Umsetzung unterbleibt. Die schöne neue Welt kann dieses Papier nicht versprechen. Vielleicht wird es gerade deshalb von der Politik schlicht ignoriert, werden die notwendigen Ressourcen verweigert. Leider ist das auch der Kleinen Zeitung passiert. Mein schriftlicher Hinweis darauf beim projektverantwortlichen Redakteur blieb bisher leider unbeantwortet. Wir glauben, dass genau diese Frage im Umgang mit unserem höchsten Gut in unserer Gesellschaft seriös als Punkt eins zu betrachten, und nicht erst als Punkt 13 zu urgieren wäre. Sicherheit ist nicht alles, aber ohne Sicherheit ist alles nichts! Ihr Oberst Gerhard Schweiger OGST Jour Fixe 4/15 Der Jour Fixe am 16. April 2015 befasste sich erneut mit dem Thema Geheimdienste. Mag. Oliver Plauder und Jeremy Stoehs, BA - beide langjährige Mitarbeiter des ACIPSS (Austrian Center for Intelligence Propaganda and Security Studies) - gestalteten bei hohem Publikumsinteresse einen vortrefflichen Abend. Kurios, was sich in Geheimdienstkreisen in der Vergangenheit so abspielte und heute immer noch abspielt. Mord und Totschlag, man könnte fast sagen, James Bond pur. Die Inhalte der Filme stammen größtenteils aus dem realen Agentenleben des 1909 gegründeten britischen Geheimdienstes Security Service, alias Mi5 (Military Intelligence, Section 5). Nach dem Vortrag gratulierten OGST-Präsident Oberst Gerhard Schweiger, MSc und Generalsekretär Major Mag. Rudolf Grotti den beiden Rednern und bedankten sich mit dem goldenen OGST-Coin und exquisitem Rebensaft. OGST 2/15 3 Inhalt Geleitwort des Präsidenten Schweiger Impressum & Kontakt Editorial Gröppel Generalversammlung 2015 Christiner: Europaarmee? Gadolla: Offener Brief Schweiger „Combat New Generation“ Besuch im Grazer Rathaus SCAP Plauder 3 4 5 6 9 10 11 12 14 Fünfer Dragoner Wankhammer OGST-Veranstaltungen & Termine Beförderungen & Ehrungen Nachruf Major Stefan Oman Gröppel OGST-Personalia 2/15 15 16 17 18 19 Impressum & Kontak t Die Blattlinie dieser Zeitschrift deckt sich mit dem Vereinszweck der Offiziersgesellschaft Steiermark. Der Verein verfolgt keine parteipolitischen Bestrebungen und bekennt sich dazu, für die Wehrhaftigkeit Österreichs zu arbeiten, den Willen und die Fähigkeit seiner Mitglieder zur Landesverteidigung Österreichs zu festigen und zu fördern, unter den Mitgliedern soldatische Gesinnung und Kameradschaft zu pflegen, allenfalls soziale Einrichtungen zu schaffen und zu erhalten sowie gemeinsame Interessen der Mitglieder wahrzunehmen. Die in namentlich gekennzeichneten Beiträgen vertretene Meinung muss sich nicht mit der des Herausgebers decken. Reak tion auf offenen Brief Sehr geehrter Herr Oberst Schweiger, geschätzter Herr Präsident der Offiziersgesellschaft Steiermark! Als Berufsoffizier des Österreichischen Bundesheeres schließe ich mich Ihren eindeutigen Worten Ihres offenen Briefes an Oberst i.R. Manfred Oswald vollinhaltlich an. Auch mich beleidigten die als wissenschaftliche Fakten präsentierten Privatmeinungen der Oberste i.R. Oswald und Ehrlich. Mich beruhigt, dass die OGST in dieser beschämenden Sache so klar Postion bezieht und ihr Selbstverständnis als „Sicherheitspolitisches Gewissen“ dem Steirer Manfred Oswald gegenüber konsequent zum Ausdruck bringt. Des Weiteren gehe ich davon aus, dass die OGST auch gegenüber Oberst i. R. Egon Ehrlich klar Position bezieht und den dem Österreichischen Offizierscorps gegenüber öffentlich getätigten Pauschalvorwürfen eindeutig entgegentritt. Medieninhaber, Herausgeber: Offiziersgesellschaft Steiermark Straßganger Straße 360, 8054 Graz Tel. +43 50201 50 40121 Fax: +43 50201 50 17410 E-Mail: [email protected] Internet: www.ogst.at Redaktion: Offiziersgesellschaft Steiermark Medienreferat / Redaktion Bildquellen, Fotos: alle OGST oder privat, © Bundesheer oder siehe Angabe Titelbild: „Ritterkreuz für Siegfried Nagl“ © Johann Auer, FOInsp. Cover-Rückseite: Grazathlon 2015, Team JgBST Druck: Druck Express Tösch, 8650 Kindberg Präsident: Oberst Gerhard Schweiger MSc [email protected] OGST-Sekretariat: Major Mag. Rudolf Grotti [email protected] Ich gratuliere Ihnen zum offenen Brief und danke Ihnen für Ihr ehrenhaftes Auftreten gegen diffamierende Behauptungen. OGST-Veranstaltungen & Termine: Hauptmann Gerald Ruckenbauer [email protected] Mag.(FH) Pierre Kugelweis Major des Österreichischen Bundesheeres Redaktion & Webmaster: Oberleutnant Ekkehard Gröppel [email protected] Den offenen Brief von OGST-Präsident Oberst Gerhard Schweiger an Oberst i.R. Manfred Oswald können Sie auf Seite 10 lesen. 4 Editorial Generalversammlung wurde darauf zu recht stolz hingewiesen. Jour Fixe Themenabende, etliche Exkursionen und Informationsveranstaltungen, Medienauftritte und vieles mehr, fanden sich im Repertoire. Es sei schon jetzt verraten, dass sich dies auch in der 2. Jahreshälfte nicht ändern wird. „Die OGST ist sehr gut aufgestellt“, so Präsident und Präsidium unisono. Liebe Leserfamilie der Offiziersgesellschaft Steiermark! Das erste Arbeitsjahr unseres Präsidenten Oberst Gerhard Schweiger ist geschlagen, ein beachtliches Arbeitspensum wurde erfolgreich bewältigt. Der Veranstaltungen der Offiziersgesellschaft Steiermark waren selten so viele wie in den letzten 12 Monaten. Bei der heurigen Der Besuch im Grazer Rathaus Ende Juni bei Bürgermeister Siegfried Nagl war ein, in Hinblick auf die vorangegangenen tragischen Ereignisse in Graz, ein mit Bedacht erlebenswerter und eindrucksvoller. Das Offiziersplenum im Gemeinderatssaal folgte den detaillierten Ausführungen des Grazer Stadtvaters aufmerksam, deren Inhalt natürlich auch die Aufarbeitung des unmittelbar selbst Erlebten war. Die OGST bedankte sich beim Grazer Bürgermeister für die Einladung, vor allem aber für seinen Einsatz um das Österreichische Bundesheer und seine stete Kritik bezüglich der Sparmaßnahmen mit dem Ritterkreuz. Ein Thema, das nicht nur intern bewegte, war der Diskurs um die ORF Gadolla-Dokumentation im April. Darin wurden für Viele inakzeptable Wortmeldungen unseres Mitglieds Oberst i.R. Manfred Oswald veröffentlicht. Die Folge war ein offener Brief von Präsident Oberst Gerhard Schweiger, den Sie im Blattinneren lesen können. Eine von etlichen positiven Reaktionen auf dieses Schreiben befindet sich nebenan auf Seite 4. Zuletzt bleibt mir Ihnen, werte Leser, einen angenehmen und kurzweiligen Sommer zu wünschen, in der Hoffnung, dass das reiche Veranstaltungsangebot im Herbst erneut Ihre Wertschätzung und interessierte Teilnahme erfährt. Ihr Oberleutnant Ekkehard Gröppel Buchtipps Nicht nur Fans von Helmut Gekle kommen mit dem neuen Krimi „Afrikamann“ voll auf ihre Rechnung. Das neue Werk des Steirers und OGST-Mitgliedes handelt vom Weltenbummler und Privatdetektiv Frederik van der Bost, auch Afrikamann genannt. Dieser wird von einem Grazer Fußballfan in einen dubiosen Mordfall hineingezogen - Verwicklungen ins zwielichtige Banken-Milieu und Pratergewerbe inklusive. Ein schwieriger Fall für Chefinspektor Egidius Kramer, den es erst einmal zu knacken gilt. Afrikamann - ein todernst-satirischer Krimi, ISBN 978-3-85333-4, 138 Seiten, Vehling Verlag Internet: www.gekle.at E-Mail: [email protected] In seinem neuen Buch „Zeichen am Wegrand“ sammelte Militärdekan Dr. Christian Thomas Rachlé Bilder einiger der schönsten Bildstöcke. Die dazu verfassten Aphorismen eignen sich besonders zur Besinnung für Fastenzeit, Ostern und auf Pilgerwegen. Das Buch kostet 15,- Euro, wobei der Reinerlös zur Gänze Notleidenden zugute kommt. Zu beziehen ist das Buch über die Militärpfarre Steiermark Gablenzkaserne, Straßganger Straße 360, 8054 Graz oder direkt beim Autor MilDekan Dr. Christian Thomas Rachlé Tel. 0664-6221939 OGST 2/15 5 General versammlung 2015 „OGST ist sehr gut aufgestellt“ Am 28. Mai 2015 fand die Generalversammlung der Offiziersgesellschaft Steiermark in der Gablenzkaserne statt. 70 Funktionäre, Mitglieder und Gäste waren gekommen, um das erste Arbeitsjahr von Präsident Oberst Gerhard Schweiger Revue passieren zu lassen und weitere Vorhaben aus erster Hand zu erfahren. Nach dem traditionellen Sektempfang für Neumitglieder, bei dem das OGST-Präsidium diese herzlich im Offizierskreis willkommen hieß, wurde die Generalversammlung um 1900 Uhr von Oberst Gerhard Schweiger, MSc eröffnet. Ein Bläserquartett der Militärmusikkapelle Steiermark untermalte die gesamte Veranstaltung. Als Entree wurde von Medienreferent Olt Ekkehard Gröppel ein Eröffnungsvideo eingespielt, das auf etliche Themen wie die laufende sicherheitspolitische Bundesheerdebatte, die Zukunft der Miliz und deren geplante Aufstockung, den Eurofighter-Diskurs und die eklatanten Sparpläne des vergangenen Jahres Bezug nahm. Auch über die zahlreichen Veranstaltungen der letzten 12 Monate berichtete das Intro. Nach dem Prozedere der Feststellung der Beschlussfähigkeit gemäß den Vereinsstatuten und der Genehmigung der Tagesordnung bzw. des Protokolls der Generalversammlung 2014 wurde das Totengedenken von Ordenskanzler Oberst Commendatore Peter Paul Pergler durchgeführt. Bericht des Präsidenten In seiner Eröffnungsrede berichtete Oberst Schweiger über das ver- 6 gangene Arbeitsjahr als Präsident und richtete seinen Fokus auf das brennende Thema Sicherheitsstrategie: „Österreich hat seit Juli 2013 eine «Österreichische Sicherheitsstrategie», die im Nationalrat mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und FPÖ beschlossen wurde. Dieses Dokument analysiert die aktuelle Bedrohungslage für Österreich und Europa sehr genau, zieht die notwendigen Schlüsse und gibt vor, welche Fähigkeiten im gesamten Sicherheitssektor zu erreichen sind – unter anderem durch das Österreichische Bundesheer. Die breite parlamentarische Mehrheit sollte eigentlich genügen, dass die Bundesregierung dieses Konzept auch auf Punkt und Beistrich erfüllt. Sie tut es aber nicht, im Gegenteil: Das Wehrbudget sinkt unter den ohne- hin schon historischen Tiefststand von 0,6 Prozent des BIP ab. Dem Bundesheer fehlen derzeit jährlich rund 260 Millionen Euro, was sich hauptsächlich auf die Investitionen negativ auswirkt.“ Oberst Schweiger erwähnte, dass Deutschland, Tschechien und weitere europäische Staaten aufgrund der aktuellen Sicherheitslage in Europa die Wiedereinführung der Wehrpflicht andenken, die Baltenstaaten hätten dies bereits getan. Finnland reaktiviere gerade seine 900.000 Reservisten durch Datenabruf und intensiviert seine militärische Kooperation mit Schweden. Polen hat vor kurzem ein Investitionsprogramm von zusätzlich 13 Milliarden Euro zur Modernisierung seiner Streitkräfte beschlossen. Österreich hingegen investiere so gut wie nichts mehr in seine Armee. Beschämend sei auch, wie hilflos Europa derzeit mit sicherheitspolitischen Problematiken agiert, sei es in der Ukraine oder vor seinen Grenzen im Mittelmeer. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker spricht laut aus, was zur Bewältigung dieser Szenarien notwendig wäre, nämlich eine Europäische Armee. „In Österreich verlässt sich die Regierung darauf, dass Konflikte nur im Fernsehen und daher als fern wahrgenommen werden. Dabei liegt die Ukraine näher an Wien als Bregenz und täglich erreichen uns hunderte Flüchtlinge aus den Krisengebieten Nordafrikas.“ Resümee eines ereignisreichen Jahres Der Präsident resümierte über das vergangene Jahr mit Bezug auf wesentliche Veränderungen, wie die Einrichtung eines neuen Generalsekretärs. Major Mag. Rudolf Grotti lenkt seit September 2014 die Geschicke in der Administration und Organisation und fungiert als der OGST-Ansprechpartner. Für die Bewältigung der umfassenden Aufgaben und Projekte ist selbstverständlich ein eingeschweißtes Team notwendig, welches seit vielen Jahren ausgezeichnete Arbeit leistet. So bedankte sich Oberst Schweiger bei seinen Funktionären im Präsidium und erweiterten Präsidium für deren Engagement, aber auch den Mitgliedern für das stets rege Interesse an den Veranstaltungen. „Die OGST ist sehr gut aufgestellt!“ Angebot noch nie so groß Der Aktivitäten gab es mehr als genug, seien es die gelungenen und bestens besuchten Veranstaltungen des OGST-Seniorenreferates mit kameradschaftlich verbindenden Ausflügen, interessanten Informationsnachmittagen (zuletzt exklusive Rechtsberatung durch RAA Mag. Michael Unzeitig) oder gemeinsamen Gendenkveranstaltungen. Hierfür zeichnet Referatsleiter Brigadier Mag. Johann Windhaber mit seinem Team verantwortlich. Das Sportreferat führte erneut das Familienschiwochenende am Krippenstein durch, Basisfitness für Führungskräfte und der Moderne Fünfkampf gehören ebenfalls zum gerne angenommenen Sportangebot von Referatsleiter Major Manfred Waldner. Die OGST 2/15 Zweigstelle OGST-Universitäten nahm sehr erfolgreich an der „Military Competition“ im bayrischen Hammelburg teil (3. Platz) und lädt bekanntlich wöchentlich zum sogenannten „Budenabend“ im völlig renovierten Stadtkasino in der Radetzkystraße. Die OGST selbst organisierte im Jänner Fahrten zum Tag der Wehrpflicht in Wien, und wird im Juni das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 in Feldbach mit Vortrag samt Waffenschau organisieren. Auch der Empfang beim Grazer Bürgermeister am 24. Juni 2015, zu dem 80 OGST-Mitglieder geladen sind, steht auf dem Programm. Nicht zu vergessen die vielen hochinteressanten und informativen Jour-Fixe Abende mit den Themengebieten „Blackout“ und „Geheimdienste“, die sich immer mehr größeren Interesses erfreuen. Last but not least veranstaltete das Medienreferat für insgesamt 100 Mitglieder eine 7 Fahrt zum ORF-Zentrum nach Wien (Backstage-Tour) und zwei exklusive Führungen in der Justizanstalt GrazKarlau, die sogar vereinsübergreifend (Panathlon) hohes Interesse erfuhren. In der Medienarbeit und der Präsentation der OGST nach außen tat sich ebenfalls einiges, das die Handschrift des Leiters der Öffentlichkeitsarbeit im Militärkommando Steiermark trägt. Der Conscientia Newsletter wurde realisiert und eingeführt, die OGST-Website verzeichnet steigende Zugriffe und dient als Kommunikations- Informations- und Anmeldepalttform, die Zweigstelle OGST-Universitäten installierte sogar eine eigene Facebook-Seite und das OGST-Printmedium erfuhr durch einen Relaunch ein lesbareres und inhaltlich neues Format, das viele positive Stimmen hervorruft. Abschließend verwies der Präsident auf zahlreiche ORF-Interviews, die in Radio und Fernsehen ausgestrahlt wurden und die Position der OGST bezüglich der bereits eingangs im Film gezeigten Themen klar darlegten. Antrittsbesuche bei Politik, Wirtschaft und den beiden Partnern Grazer Wechselseitige Versicherung (GRAWE-Ball, Mitarbeiterehrung) und ÖAMTC (Eröffnung der neuen Steiermark-Zentrale) wurden genannt. Ausblicke für den Herbst In diesem Fahrwasser wird es weitergehen, so sind ab Herbst wieder sehr interessante Jour Fixe Abende geplant: ● 01. Oktober 2015: Vortrag von Generalleutnant Mag. Günter Höfler, Leiter der Militärvertretung Brüssel (MVB) ● 05. November 2015: „Frauen und Bundesheer“, Vortrag von Dr. Renate Schmölzer ● 26. November 2015: Vortrag von Brigadier Mag. Dr. Walter Feichtinger, Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement an der Landesverteidigungsakademie (LVAK). ● 03. Dezember 2015: „1945 - Ereignisse in der SS-Kaserne Graz-Wetzelsdorf“ Vortrag von Oberleutnant Mag. Dr. Georg Hoffmann, Historiker. Ein weiterer, dritter Karlau-Termin wird am 22. Oktober 2015 stattfinden, Anmeldungen hierfür können ab Anfang September online auf der OGSTHomepage bzw. über den OGSTGeneralsekretär getätigt werden. Auch mit der in jeder Ausgabe abgebildeten Rücksendekarte ist eine Anmeldung möglich. Das Schießen der OGST ist wieder ein Thema, derzeit wird verhandelt, ob im Herbst ein Termin am Feliferhof angeboten werden kann. „Lassen wir nicht nach in unserer Sorge um die Sicherheit unseres Landes und bilden wir weiter unsere Netzwerke und erheben wir weiter unsere Stimme!“, so Oberst Schweiger abschließend. Bericht des Finanzreferenten Finanzreferent Hauptmann ADir. Ing. Josef Kaufmann legte anschließend die Finanzgebarung der OGST dar. So werden Einnahmen in erster Linie aus den Mitgliedsbeiträgen lukriert, die OGST konnte in den letzten Jahren ihren Mitgliederstand von über 1.100 Mitgliedern erfolgreich verteidigen, ja sogar leicht ausbauen und ist damit nach wie vor die stärkste Landesgruppe österreichweit. Die Unterstützung der beiden Partner GRAWE und ÖAMTC sowie Spenden und Werbeeinnahmen komplettieren das Haben-Budget. Ausgabenseitig wird ein erheblicher Teil in die Außendarstellung, also die OGST-Zeitschrift, investiert. Die zweite große Hauptausgabe sind mit 24% die Abgaben an den Dachverband ÖOG und die daraus resultierenden Kostenbeiträge für die Zeitschrift „Der Offizier“ bzw. Mitgliedsbeiträge für jedes OGST-Mitglied. Der Finanzreferent wurde wie das Präsidium einstimmig von der Generalversammlung entlastet. Gegen Ende der Generalversammlung wurden Ehrungen von Ordenskanzler Oberst Peter Paul Pergler und dem Leiter des Kameradschaftssenates Brigadier Mag. Dr. Alois Hirschmugl vorgenommen. Dabei wurden der verdiente und langjährige OGST-Funktionär und OGST-Sportchef Major Manfred Waldner mit dem Ritterkreuz sowie Vizeleutnant Josef Turel und Amtsdirektor Christian Fürnschuss mit dem Verdienstkreuz der Offiziersgesellschaft Steiermark geehrt. 8 Europaarmee - eine Vision? Brigadier Gerhard Christiner „Eine realistische sicherheitspolitische Ambition?“ war der Titel des Gastvortrages im Anschluss an die Generalversammlung, für den der Leiter Teilstab Operation und J5 (Strategische Planung und Richtlinien) des Streitkräfteführungskommandos gewonnen werden konnte. Ambition oder gar nur Vision? Irgendwie kann Europa ohne eine eigene Armee nicht ernst genommen werden, nicht von seinen Nachbarn und auch nicht von der Welt. In seinem Vortrag im Anschluss an die Generalversammlung lenkt Brigadier Mag. Gerhard Christiner seine Zuhörer auf ein paar Fakten, die eindeutig darlegen, dass Europa sowohl wirtschaftlich als auch militärisch schon lange nicht mehr die erste Geige spielt. Ist die Wirtschaftsleistung der EU mit ihren 28 Mitgliedsstaaten gegenüber den USA noch ebenbürtig, ist diese im Vergleich zur 1989 gegründeten APEC (Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft) eklatant gering, nämlich nicht einmal die Hälfte. Eine halbe Milliarde Europäer stellen 7% der Weltbevölkerung dar und machen knapp 19% der Weltwirtschaftsleistung aus. Die APEC mit den Größen China, USA, Japan und Russland hat ca. 3 Milliarden Menschen, 40% der Weltbevölkerung und 57% der Weltwirtschaftsleistung. Dementsprechend sieht es mit den Etats für Verteidigung aus. Ein weiteres Faktum ist die NATO, die kein Interesse hat, ein „Konkurrenzunternehmen“ neben sich zu dulden. So sind bekanntlich 22 EU-Mitgliedsstaaten NATO-Mitglied, nur Schweden, Österreich, Finnland, Zypern, Irland und Malta außen vor. Unterschiedliche Interessenslagen und sicherheitspolitische Ambitionen der einzelnen europäischen Staaten wirken der Schaffung einer gesamteuropäischen Armee entgegen, selbst wenn diese laut eines Berichtes des EU-Parlaments aus dem Jahre 2013 eine Einsparung an Kosten in der Höhe von 26 Milliarden Euro bewirken würde. Obwohl die Gesamtstärke der europäischen Streitkräfte die der USA übertrifft, liegt im Vergleich deren Effizienz nur bei einem Bruchteil. Der Titel des Vortrages und die Beantwortung der darin enthaltenen Frage „Europaarmee – eine realistische sicherheitspolitische Ambition?“ brachte dem Zuhörer näher, dass es mittlerweile sehr wohl Strategien, Konzepte und Projekte gibt, geschlossene und homogene Militärstrukturen in Europa zu schaffen. Die Eurokorps (mit Österreich), EUROMARFOR (European Maritime Force) oder die European Air Group (beide 1995 entstanden) decken Land-, Seeund Luftstreitkräfte ab. Das 1. Deutsch-Niederländische Korps (seit 1991) oder die Europäische Gendarmerietruppe (EGF, seit 2003) sind weitere Beispiele länderübergreifender Bemühungen im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich. Die Vorteile einer Europaarmee wären zudem offensichtlich: • • • • • gemeinsame sicherheitspolitische Ambitionen ermöglichen klare Festlegungen der erforderlichen Fähigkeiten einzelne Fähigkeitsbereiche könnten den Mitgliedsstaaten individuell zugeordnet werden = Steigerung der Effizienz und die Vermeidung von unnötigen Duplizierungen die Lastenverteilung auf Mitgliedsstaaten wäre steuerbar und würde auf Grundlagen wie Bevölkerungszahl, Wirtschaftsleistung und spezialisierte Fähigkeitsbereiche Rücksicht nehmen eine „Gleichschaltung“ der Ausrüstung würde die industrielle Basis für Rüstungsgüter in der EU erhalten, signifikant höhere Stückzahlen würden ein höheres technisches Niveau ermöglichen, wobei die Preise dabei viel niedriger wären vor allem aber wäre eine Europaarmee eine enorme Stärkung der EU als sicherheitspolitischer Akteur „Europa hat enorm an Ansehen verloren, auch außenpolitisch scheint man uns nicht mehr ganz ernst zu nehmen“ Jean-Claude Juncker Ob eine Europaarmee eine Vision bleibt oder doch durch Ambitionen der europäischen Staaten Wirklichkeit wird, muss abgewartet werden. Eine schrittweise Umsetzung mit temporären multinationalen Strukturen (EUBattlegroup mit Österreich) als Basis wäre ein Konzept. Erste integrierte multinationale Strukturen (Eurokorps), das Einbringen von nationalen Fähigkeiten (Pooling) und deren Verfügbar machen für Partnernationen (Sharing) und eine gemeinsame europäische Luftraumüberwachung wären Grundlage für die Schaffung von supranationalen EU-Streitkräften. Als Fazit muss aber festgehalten werden, dass eine Europaarmee im Sinne einer supranationalen EU-Streitkraft derzeit nicht zu erwarten ist, so Brigadier Christiner zum Abschluss. OGST 2/15 9 Offener Brief an Oberst i.R. Manfred Oswald Es begab sich zu jener Zeit im April 2015, als der ORF eine Dokumentation über den „Retter von Gotha“, Josef Ritter von Gadolla, ausstrahlte. In dieser sehenswerten Sendung schilderte OGSTMitglied Oberst i.R. Manfred Oswald das heutige Bild Gadollas im Österreichischen Bundesheer als „Eidbrecher“ und „schlechtes Vorbild“. Oberst Oswald ist unter anderem Menschenrechtspreisträger des Landes Steiermark und Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Graz. Lesen Sie hier die Reaktion von OGST-Präsident Oberst Gerhard Schweiger auf dessen Aussagen. Werter Herr Oberst Oswald! Wie Sie wissen, sind uns Ihre Verdienste um die Gedenkkultur zu den Verbrechen des Nationalsozialistischen Unrechtsregimes bewusst. Von Seiten der Offiziersgesellschaft Steiermark wurde Ihnen in den vergangenen Jahren für Ihre diesbezüglichen Aktivitäten vielfältig Unterstützung und Gelegenheit geboten. Beispielweise in der Zeitschrift der Offiziersgesellschaft Steiermark: ● ● ● ● ● Ausgabe 1/15: „Der Grabstein des Nissim“, Seite 12 Ausgabe 3/14: „Ausflug ins Kärntnerland“, Seite 14 Ausgabe 2/14: „OGST ehrt Gotha-Forscherin“, Seite 14 Ausgabe 1/13: „Stadt Graz ehrt Josef Ritter von Gadolla“, Seite 26 Ausgabe 1/11: „Goldenes Ehrenzeichen für Oberst Manfred Oswald“, Seite 38 Insbesodere wurde das Gedenken an Oberstleutnant Josef Ritter von Gadolla auch in der OGST hochgehalten und sein persönlicher Einsatz gewürdigt. Etwa durch die Teilnahme meines Vorgängers an der Segnung an der Stele für Gadolla in der Grazer Münzgrabenkirche, oder meine Anwesenheit bei der Benennung des Gadolla-Lehrsaales in Strass. Um so befremdlicher muten uns Ihre Aussagen in der ansonsten berührenden Dokumentation des ORF über Josef Ritter von Gadolla an. Sie behaupten darin wörtlich: „Beim Bundesheer ist es noch immer so, dass man sagt, der hat den Befehl gehabt, verteidigen der Garnison bis zur letzten Patrone und das ist ein Eidbrecher und so was wird geehrt. Das ist ein schlechtes Vorbild.“ Die Offiziersgesellschaft versteht sich als Sicherheitspolitisches Gewissen und bekennt sich zum Treuegelöbnis der Republik Österreich. Kriegsgediente Offiziere, die in das Österreichische Bundesheer der 2. Republik übernommen wurden, sind zuvor sorgfältig auf ihre Vergangenheit überprüft worden, haben dem NS-Regime abgeschworen und sich zum Schutz der Werte der 2. Republik bekannt. So wie Sie und wir alle. Wer sich in Form des Treuegelöbnisses bekennt, hat genügend Spielraum für sein Gewissen. Ein Übriges gewährt unsere Rechtsordnung. Den Gelöbniszusatz „Treu bis in den Tod“ haben wir österreichische Offiziere bei unserer Ausmusterung freiwillig geleistet. Ihre weitere Bemerkung, die sich auf diese Formel bezieht und diese in Zusammenhang mit „Kadavergehorsam“ bringt, werten wir daher lediglich als Geschmacklosigkeit Ihren Kameraden gegenüber. Samt der Implikation, dass nur Sie „vom Herrgott ein Hirn“ bekommen haben. Hingegen werten wir Ihre Unterstellungen über die Haltung des Österreichischen Bundesheeres gegenüber dem eindeutig gewissenhaften Handeln von Oberstleutnant Gadolla, der einen gegen das eigene Volk gerichteten Führerbefehl missachtete, um „sein Volk zu schützen“, auch als Schmähung der Offiziere des Bundesheeres. Ihre Vorwürfe sind daher genauso grotesk wie der Umstand, dass ausgerechnet der Träger eines Menschenrechtpreises sich dazu herablässt, eine Gruppe von Menschen, die ihrer Gesellschaft zu dienen bereit ist, pauschal zu verunglimpfen. Namens der Offiziersgesellschaft Steiermark spreche ich Ihnen daher unser tiefes Befremden über Ihre Aussagen und die dahinter zu vermutende Haltung aus. Sollten Sie das Bedürfnis haben, sich für diese Entgleisung öffentlich zu entschuldigen, so werden wir Ihnen diese Gelegenheit gerne über unsere Medien bieten. Mit kameradschaftlichem Gruß, 10 Combat New Generation Besuch beim AAB7 Ein Besuch des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7 in der Von der Gröben Kaserne in Feldbach stand am 18. Juni 2015 auf dem Veranstaltungsplan der OGST. 30 Interessierte, angeführt von OGST-Vizepräsident Oberstleutnant Dr. Karl Bauer, wurden von Bataillonskommandant Oberstleutnant Franz Kraßitzer, MSD vor Ort begrüßt. Das Bataillon ist das Auge und der Degen der 7. Jägerbrigade und ein wesentlicher Träger der militärischen Nachrichtengewinnung und Aufklärung. Darüber hinaus sorgt es für weitreichende und präzise Feuerunterstützung für alle Kampftruppen der Landstreitkräfte, wurde in einer Einleitung geklärt. Gegliedert ist die Einheit in eine Kommando- und Stabskompanie, zwei Aufklärungskompanien und zwei Panzerhaubitzbatterien. Nach der Einleitung folgte die Einweisung in das Gerät bei verschiedenen Stationen, die für die Teilnehmer des Besuchs teilweise völlige Neuansichten und Informationen der modernen Kampfführung beinhalteten. Unter dem Motto „Doing more with less“ wird der Fokus beim AAB7 auf die Militärische Nachrichtengewinnung und Aufklärung sowie die Feuerunterstützung gelegt. Führung, Aufklärung und Wirkung bilden somit seine Grundkompetenzen, die durch das Führungs- und Waffeneinsatzsystem „Combat New Generation“ (FÜWES CNG) maßgeblich ausgebaut und effizienter werden. Für den mobilen Einsatz optimiert, stellt dieses Einsatzsystem einen echtzeitnahen Informationsaustausch auf dem Gefechtsfeld über Datenfunk sicher. Egal ob Aufklärungsergebnis, Kampf- oder Feueraufträge oder Abfrage des Munitionsstandes auf den einzelnen Gefechtsfahrzeugen, alles ist auf dem To u c h screen per Knopfdruck für die Kommadozelle abrufbar. N e b e n und ins o w i e wurde zu eiheiten digital einer M-109 A5Ö Panzerhaubitze und der Erläuterung der Vorteile von halbintelligenter telligenter Munition, stellten die Stationskommandanten einen Rechenstellenpanzer M-109 eine Drohne und ein Sensorenfahrzeug (Pinzgauer) mit Wärmebildgerät vor. Zum Abschluss ner Kampfsimulation in den Lehrsaal gebeten, bei der mehrere Operatoren verschiedene Einüber das Führungs- und Waffeneinsatzsystem eindrucksvoll kommandierten. Das AAB7 als 4.000 herren tag. wurde durch internationale Evaluatoren im Rahmen der „European Advanced 2013“ neben mehr Teilnehmern mit der Bestnote „Excellent“ ausgezeichnet. Die OGST bedankt sich beim HausOberstleutnant Kraßnitzer für den beeindruckenden und äußerst informativen Nachmit- Der Einsatz von Gegensatz zu konunter anderem 30 weniger Geschütund ein halbintelligenter- bzw. intelligenter Munition im ventioneller Munition bei gleicher Wirkung bedeutet bis 90 Prozent weniger Granaten, 75 bis 85 Prozent ze, 40 bis 60 Prozent reduzierter Kostenaufwand deutlich geringeres Risiko für Kollateralschäden. OGST 2/15 11 Besuch im Grazer Rathaus bei Mag. Siegfried Nagl Nach der Amokfahrt in Graz war der Zeitpunkt nicht gerade der beste, aber die lang angekündigte Einladung des Grazer Bürgermeisters und OGST-Mitglieds Mag. Siegfried Nagl blieb bestehen und gestaltete sich zu einem kameradschaftlichen, freudigen aber auch berührenden Erlebnis. So fanden sich am Mittwoch, dem 24. Juni 2015 an die 60 OGST-Mitglieder in das Grazer Rathaus ein, wo man seit dem vorangegangenen Wochenende auch an dessen Seite ein Kerzenmeer mit zahlreichen Gedenkbotschaften vorfand. Ein für den Grazer Hauptplatz unter Tags seltenes Ambiente war festzustellen; still, nachdenklich, traurig und irgendwie entschleunigt. Dementsprechend mit Bedacht begrüßte Bürgermeister Siegfried Nagl auch seine Gäste, angeführt von OGST-Präsident Oberst Gerhard Schweiger, der wie alle Uniformträger, einen Trauerflor trug. Nicht aber zu verhehlen, dass trotz der Umstände, der Grazer Bürgermeister ein eleganter und mehr als sympathischer Gastgeber ist und die Offiziersgesellschaft und ihr Wirken äußerst schätzt. Er selber ist seit 2004 außerordentliches Mitglied der OGST. Ritterkreuz für Bürgermeister Nagl, flankiet von OGST-Präsident Oberst Schweiger (links) und Ordenskanzler Oberst Pergler. Seine Unterstützung für das Österreichische Bundesheer vertrat der Grazer Bürgermeister in der Vergangenheit sehr oft, vor allem auch öffentlich in den Medien. Sein offener Brief „Nach „Dieser Umgang, der das Bundesheer der Lächerlichkeit Preis gibt, ist inakzeptabel!“ Mag. Siegfried Nagl: Außen blind, nach Innen untauglich!“ schilderte im vergangenen August seine Empörung über den Umgang der Bundesregierung mit dem Bundesheer und die Ignoranz gegenüber dem Willen des österreichischen Volkes. Er bezog sich dabei auf das Kaputtsparen der Armee und das Ignorieren des Ergebnisses der Volksbefragung zur Wehrpflicht im Jahr 2013. „Dieser Umgang, der das Bundesheer der Lächerlichkeit Preis gibt, ist inakzeptabel.“ Wie wahr, wenn man die Heeresbudgets der anderen EU-Länder heute betrachtet, die allseits wieder angehoben werden. Der Grazer Bürgermeister vertritt seine Standpunkte contra Kaputtsparen auch im TV. Der Ausverkauf des Österreichischen Bundesheeres muss endlich ein Ende haben. 12 In der ORF-Sendung ZiB24 vom 20.08.2014 warnte Siegfried Nagl vor dem Ausverkauf des Bundesheeres. „Die Sicherheit nach Innen und nach Außen ist eine wesentliche Säule einer Demokratie. Der Weg, der derzeit beschritten wird, kann dies nicht mehr gewährleisten.“ Bei diesem Interview war die ironische und polemische Art von Moderator Roman Rafreider bemerkbar, der die Gefahr eines Fotos © ORF, Auer, Fischer, Glösl unmittelbaren Angriffs auf Österreich schmunzelnd als nicht gegeben hinstellt. Dem entgegnet Nagl, dass es nicht helfe, die aktuelle Situation um unser Heer lächerlich zu machen, Fakt sei, dass es in einem Krisenfall keine ausreichend gut ausgerüstete Armee mehr gibt, sowohl vom Personal als auch vom Equipment her gesehen. Jetzt sei Ehrlichkeit gefragt, um dazu zu stehen, dass Sicherheit uns etwas wert sein muss. Siegfried Nagl reflektiert nach der Begrüßung im Gemeinderatssaal auf die Amokfahrt, bei der er selbst nur durch einen Schutzengel unverletzt blieb. Auch auf die Flüchtlingsthematik, bei der er auf Toleranz und Solidarität pocht, geht er ein. Nur damit könne man in einer kritischen Situation Normalität und Frieden schaffen. Dann berichtet er von seiner politischen Karriere und das fordernde, ihn jedoch sehr erfüllende Amt des Bürgermeisters der zweitgrößten Stadt Österreichs, das er seit 13 Jahren ausübt. Tagsüber sind es etwa 450.000 Menschen, die nach Graz kommen bzw. hier arbeiten, und die Tendenz ist steigend. Über 100.000 Schüler und Studenten bilden tagtäglich Das Plenum des Gemeinderatssaales war gefüllt mit Offizieren und einen nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung der Universitätsstadt, die er schmunzelnd Mitgliedern der Offiziersgesellschaft Steiermark. auch einmal „Pensiopolis“ nennt. Das Schaffen notwendiger urbaner und moderner Infrastruktur wie dem Reininghaus-Projekt und das Mur-Kraftwerk erwähnt er mit ein wenig Stolz. Man hat überhaupt den Eindruck, dass Siegfried Nagl ein kompetenter und engagierter Stadtvater aber auch Philanthrop ist, der seinen Job gerne, professionell und überzeugend macht. „Vor ein paar Tagen war ich in der Früh wieder einmal Laufen, es goss in Strömen, aber so richtig einmal nass zu werden ist ein sehr gutes Gefühl und hilft.“ Beifall. Oberst Gerhard Schweiger bedankte sich im Anschluss beim Gastgeber für den berührenden Empfang und Nagls Engagement um das Österreichische Bundesheer. OGST-Ordenskanzler Oberst Peter Paul Pergler überreichte nach seiner Laudatio dem Grazer Bürgermeister das Ritterkreuz der Offiziersgesellschaft Steiermark, einen der höchsten Orden für Verdienste um das sicherheitspolitische Gewissen. In kameradschaftlicher Runde wurde danach bei einem MosshammerBuffet Vieles erörtert und diskutiert. Das Fazit: ein gelungener sowie eindrucksvoller vor allem aber berührender Abend im Rathaus mit seinem Bürgermeister. Die Offiziersgesellschaft Steiermark dankt Ihnen, Herr Bürgermeister Nagl, für die Einladung ins Grazer Rathaus, Eines der zahlreichen Fotos als Zeichen der Anteilnahme nach der Amokfahrt in Graz vom 20.06.2015. OGST 2/15 herzlich! 13 SCAP: Ein Topagent .. und Massenmorder Als am 11. Mai 2003 der ehemalige britische Geheimagent Peter Keely, alias Kevin Fulton, in einem Zeitungsinterview an die Öffentlichkeit trat, wurde nicht nur die Existenz einer ultrageheimen Armeeeinheit bekannt, sondern auch die Identität des wichtigsten Spions des britischen Geheimdienstes in Nordirland preisgegeben. Die Force Research Unit (FRU) des britischen Defence Intelligence Staff (DIS) hatte mehr als 20 Jahre einen Topagenten innerhalb der Irisch Republikanischen Armee (IRA) geführt. Der Agent mit dem Codenamen „Stakeknife“ hatte als Leiter des IRA-Geheimdienstes auch die Führung der berüchtigten Nussknackereinheit („Nutting Squad“) inne. „Stakeknife“ galt als wertvollster Spion der Briten in Nordirland, wobei dieser zur Aufrechterhaltung der Tarnung rücksichtslos morden durfte. Alfredo Scappaticci, ein Sohn italienischer Einwanderer, war im Laufe des Jahres 1978 in eine tätliche Auseinandersetzung mit einem Belfaster Kommandeur der IRA geraten. Kurze Zeit darauf wurde Scappaticci von einer Gruppe junger irischer Republikaner entführt und einer Prügelstrafe unterzogen. Jene Bestrafung war der Auslöser für einen Schritt der das nachrichtendienstliche Gefüge in Nordirland grundlegend verändern sollte. Nicht aus Gewinnstreben oder Geldmangel, sondern aufgrund der Erniedrigung wechselte der Terrorist die Seite. Scappaticci betrat an einem Abend im Herbst 1978 eine Belfaster Kaserne und bot sich dem britischen Militärnachrichtendienst als Informant an. Der gelernte Maurer war dem IRA-Kommandeur Gerry Adams zu Beginn der 1970er in einem nordirischen Gefängnis begegnet. Mit der Protektion von Adams war Scappaticci rasch innerhalb der Belfast-IRA aufgestiegen und den örtlichen Nachrichtendienstoffizieren nicht unbekannt. Die Rekrutierung Scappaticcis löste eine Kettenreaktion beim MI5 (britischer Secret Service) und DIS aus, wo man das Potential des Agenten schnell erkannte. Scappaticcis Reputation dürfte durch das „punishment beating“ (physische Bestrafung) der IRA nicht gelitten haben, da ihn die IRA in den folgenden Jahren mit wichtigen Missionen betraute. Zu Beginn der 1980er stieg Alfredo Scappaticci schließlich zum Leiter des IRA Nachrichtendienstes auf. Über 20 Jahre lang konnte der Agent die wichtigsten Operationen der IRA an die britischen Behörden verraten. Fiel der Verdacht auf den Agenten, so nutzte „Stakeknife“ seine Position und schob Sündenböcke als mutmaßliche Informanten vor. Jene Sündenböcke wurden von Scappaticci selbst gefoltert, verhört und exekutiert. Mag. phil. Oliver Plauder Historiker Die Vielzahl von Fehlschlägen der Terrororganisation machten schließlich auch „Stakeknife“ verdächtig. Das Interview des ehemaligen geb. 1972 in Graz, Studium Geschichte/Medienkunde an der Karl-Franzens Universität Graz. Medienreferent und wissenschaftlicher Mitarbeiter von ACIPSS seit 2004. Seit September 2012 Chefredakteur des ACIPSS Newsletters. Derzeit: Arbeit an einer Dissertation zum Thema „Nachrichtendienste in Nordirland. Strategien und Taktiken im Kampf gegen die IRA.“ Diplomarbeitsthema: Die amerikanische Unterstützung für die IRA. Forschungsschwerpunkte: Britische und irische Nachrichtendienste. Terrorismus in Nordirland, sowie internationaler Terrorismus. 14 Scappaticci war innerhalb der IRA in der internen Sicherheitsabteilung („Nutting Squad“) für Infiltrationsabwehr zuständig und in dieser Position war es ihm möglich, zahlreiche IRA-Mitglieder des Verrats zu beschuldigen. Nach ernstzunehmenden Berichten ließ die britische Regierung bis zu 40 Menschen zum Schutz von Scappaticci ermorden. Die britische Regierung soll für seine Sicherheit sogar einige IRAOperationen zugelassen haben. FRU Führungsoffiziers Peter Keeley hatte Scappaticci im Mai 2003 endgültig enttarnt. Der Mann, der für mindestens 20 Morde verantwortlich war, musste Nordirland schließlich verlassen. Der Agent floh nach Italien, wo er sich einer Gesichtsoperation unterzog und gegenwärtig an einem geheimen Ort lebt. Alfredo Scappaticci steht auch heute noch an der obersten Stelle einer Todesliste der IRA. Selbst das Belfaster Friedensabkommen, noch die Waffenstillstandserklärung der IRA, würden irische Republikaner von der Ermordung des Agenten abhalten, sollte er in seinem Versteck aufgespürt werden. Mag. Oliver Plauder, ACIPSS .. Vielfaltig erinnern https://de-de.facebook.com/pages/Fünfer-Dragoner/260344277362324 Der südlich von Graz ansässige Traditionsverein „Fünfer Dragoner“ beschäftigt sich in seinen Aktivitäten umfassend mit dem Thema der k.u.k. Kavallerie, aktuell natürlich auch mit dem Thema des vor 100 Jahren stattgefundenen Ersten Weltkrieges, in welchem bekanntlich die Waffengattung Kavallerie in ihrer klassischen Form ihren endgültigen Untergang erlebte. Besonders eindrucksvoll nachvollziehbar sind die Erlebnisse eines einfachen Kavalleristen durch die erhaltenen Feldpostbriefe des Dragoners Ludwig Köstenbauer, welcher im k.u.k. Dragonerregiment Nr.5 diente. Derzeit sind an die 100 Briefe bzw. Feldpostkarten des Dragoners an seine Frau Mizl erhalten und in Vereinsbesitz. Die Briefe, geschrieben in sehr einfacher Schreibweise eines südsteirischen Dialektes, werden in mühevoller Arbeit von Herrn Dr. Elmar Schneider aus dem Kurrent transkribiert und genau 100 Jahre nach deren Entstehen auf einer eigens eingerichteten Facebook Seite veröffentlicht. Somit können die Erlebnisse von der Mobilmachung, dem Einsatz in der Ersatzeskadron in Marbug a.d. Drau, des Erhalts des Abmarschbefehles und die Erlebnisse an der Ostfront in den unmittelbaren Worten eines einfachen Soldaten nachvollzogen werden. Trotz der massiven Zensur kann man zwischen den Zeilen die Zustände erahnen, die damals geherrscht haben müssen. Im Rahmen der Nachforschungen ist zudem eine weitere Quelle an Dokumenten ans Tageslicht gebracht worden. Im Stadtarchiv von Marburg konnte das Privatarchiv des RM von Gariboldi ausfindig gemacht werden. Darin enthalten dutzende Offizierstagebücher des DR5 aus dem 1. Weltkrieg sowie Dokumente, Befehle, Notizen, Karten und anderes militärhistorisch interessantes Material. Das Material (mehrere zehntausend Seiten) wird in einem ersten Schritt fotodokumentiert, um anhand der digitalisierten Bilder eine weitere Aufarbeitung in Zukunft zu ermöglichen. Kenntnisse verschrieben. Neben einer zunehmenden Perfektionierung der Ausrüstung gelingt es zunehmend auch reiterliche Grundlagen zu erarbeiten, welche damals selbstverständlich waren. Wenn auch in kleinem Rahmen, so gelingt es doch anhand des damaligen Exerzierreglements etwa ein Exerzieren zu Pferde mit den entsprechenden Kommandos, Säbel- oder Trompetensignalen durchzuführen. Auch Waffenreitübungen mit dem Säbel werden trainiert - bis hin zur Ausbildung der Pferde zur Schussfestigkeit. Ganz wesentlich natürlich auch das Reiten im Gelände. Ideale Vorbereitung hierzu bieten Jagdritte in Österreich und Ungarn, an denen in Uniform teilgenommen wird. Weiters werden einfache Lagen beritten versucht nachzuvollziehen. So muss jeder Reiter, jede Reiterin, bevor er oder sie als Dragoner aufgenommen wird, eine „Meldereiterprüfung“ absolvieren, wo unter einfachen taktischen Bedingungen ein Einsatz als Depeschenreiter absolviert werden muss. Die größte Herausforderung stellt die Rekrutierung neuer reitender Mitglieder dar, da eine gewisse grundlegende Skepsis der österreichischen Traditionspflege gegenüber zu Tage tritt. Interessanter Weise erscheint das amerikanische Pendant der selben Epoche hier zu Lande wesentlich anziehender, wobei unsere eigene reiterliche Tradition eine ganz Besondere ist, aber leider bis auf den Touristenmagnet Hofreitschule weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Dabei werden alle, die sich getraut haben, in unsere Welt der Dragoner hinein zu schnuppern, sofort vom Kavallerie-Fieber erfasst und sind mit Begeisterung aktiv bei der Sache. Dr. Anton Wankhammer Internet: www.fuenferdragoner.at E-Mail: [email protected] Besichtigung des k.u.k. Dragoner-Regiments Herzog von Lothringen und Bar Nr. 7 durch Seine Majestät Kaiser Karl I. am 26.03.1917 auf dem Exerzierplatz zu Altbunzlau (nordöstlich von Prag). Diese militärhistorischen Recherchen stellen aber nur einen kleinen Teil der Aktivitäten des KRV Fünfer Dragoner dar. Die reitenden Mitglieder haben sich mit der sowohl finanziell wie zeitlich sehr anspruchsvollen Aufgabe der Revitalisierung kavalleristisch-reiterlicher OGST 2/15 15 Alle OGST-Termine sind auf unserem Online-Veranstaltungskalender ersichtlich. OGST-Veranstaltungen www.ogst.at - Jour Fixe Nach der Sommerpause startet der OGST Jour Fixe Reigen am T! 01. Oktober 2015 1900 Uhr in der Gablenzkaserne. Generalleutnant Mag. Günter Höfler ist seit Anfang 2013 Leiter der Militärvertretung Brüssel und referiert unter anderem über seine Tätigkeit bzw. militärisch brisante Themen. In einer Fragerunde wird es sicherlich auch zu dem Thema „Günter, how can you do that?“ kommen. Dies und noch mehr erfahren Sie Anfang Oktober, alle OGST-Mitglieder sind hierzu herzlich eingeladen. Änderungen vorbehalten! Der November offeriert gleich zwei interessante Jour Fixe Abende. Am T! 05. November 2015 präsentiert Dr. Renate Schmölzer die Jobvorstellungen der Frauen und Ihre Ambitionen, beim Österreichischen Bundesheer zu dienen. Dabei geht die Vortragende darauf ein, dass der Beruf der Soldatin durchaus eine attraktive Option darstellt. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung sowie über die Vortragende erhalten Sie auf der OGST-Homepage www.ogst.at unter der Rubrik „Jour Fixe“. Der Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement (IFK) an der LVAK Brigadier Mag. Dr. Walter Feichtinger ist Vortragender beim zweiten Jour Fixe im November. T! Donnerstag, 26. November 2015 OGST-Mitglied Oberleutnant Mag. Georg Hoffmann, geboren 1979 in Graz, ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz. Er berichtet in seinem Vortrag über die Ereignisse im Jahre 1945 in der SS Kaserne Graz-Wetzelsdorf. T! Donnerstag, 03. Dezember 2015 OGST-Senioren Termine 2. Halbjahr 08.September 2015 Ausflug und Bildungsfahrt ins „Ausseeerland und zum Fliegerhorst Aigen im Ennstal“ Treffpunkt bei der Wache der Gablenzkaserne, Abfahrt 0730 Uhr 13. Oktober 2015 Vortrag: „Robert Stolz“ (1880-1975) der große Komponist, Dirigent und Kapellmeister beim K.u.k. InfR „Hoch-und Deutschmeister Nr. 4“, Vortragender: Hans STOLZ, Verwandter von Robert Stolz und Moderator der „Robert StolzGala 2013“, Ort: Cafeteria (WUG), Gablenzkaserne, Beginn: 1500 Uhr 10. November 2015 Veranstaltung: „Totengedenken“ beim Forno-Kreuz, danach Vortrag von katholischen und evangelischen Priestern (Stabsmitglieder SKFüKdo), Ort: Belgierkaserne, Beginn: 1500 Uhr 15. Dezember 2015 Veranstaltung: Adventandacht und Jahresabschluss, Vortragende: katholische und evangelische Priester, OGSTZweigstellenleiter, Ort: Speisesaal Süd (WUG), Gablenzkaserne, Beginn: 1500 Uhr 16 Off iziersgesellschaft Steiermark RÜCKSENDEKARTEPERSONALIAͲKORREKTUREN/KARLAUͲFÜHRUNG FelderaufderRückseiteausfüllenundandieOGSTausfrankiertschicken! FürdieErteilungeinesAbbuchungsauftragsbitteRücksendekarteunterschreiben! Andie Sekretariat Major Mag. Rudolf Grotti StraßgangerStraße360 8054Graz OffiziersgesellschaftSteiermark Rücksendekarte ausschneiden und kuvertiert abschicken! .. Beforderungen Wir gratulieren zum neuen Dienstgrad: Oberst Dipl.Päd. Franz Trausnitz Oberst i.R. Rudolf Schwarz (Nachtrag) Oberstleutnant ADir. Karl Baier Major Ing. Mag.(FH) Michael Hendel Major Dr. Andreas Freund, MBA Hauptmann Dipl.-Ing. Peter Harb Oberleutnant Armin Fischer Leutnant Laura Possegger (Nachtrag) Leutnant Dipl.-Ing.(FH) Thomas Schwaighofer Informieren Sie uns über Ihre Personalia gleich online auf unserer Homepage www.ogst.at und verwenden Sie das Personaladmin- Formular. (Gilt nicht für Abbuchungsauftrag!) OGST 2/15 17 PERSONALIAͲKORREKTUREN/ANMELDUNGKARLAUͲFÜHRUNG (bitteinBlockschrift!) (Richtiglautetder/die)–(IchmeldemichfürdieKarlauͲFührungam22.10.2015an) Dienstgrad: ……………………………………………… Titel: ……………………………………………… Vorname: ……………………………………………… Name: ……………………………………………… Anschrift: ……………………………………………… PLZ/Ort: ……………………………………………… EͲMail: ……………………………………………… Telefon: ……………………………………………… IchmeldemichzurKarlauͲFührungan:ja/nein+zusätzl.Gäste:….…Personen *)Zutreffendesbittemarkieren/Anmeldungenab01.09.2015möglich/WeitereInformationenaufwww.ogst.at/Termin:Donnerstag,22.10.2015ab0900Uhr Option: ErteilungeinesAbbuchungsauftragsfürdieOffiziersgesellschaftSteiermark: IcherteilederOffiziersgesellschaftSteiermarkdieErlaubnis,vonmeinemangeführtenBankkonto denMitgliedsbeitragzubeheben.Datum:……………………………………………………. IBAN:……………………………………………………………………………….BIC:……………………………………………………. DasKontolautetaufmeinenVorͲundZunamen.Unterschrift:…………………………………………………….. ͲͲͲAchtung!EsgiltnurdieUnterschriftdesKontoinhabers.FürRückfragenbitteobenalleFelderausfüllen.ͲͲͲ Major Stefan Oman Nachruf Unser lieber Kamerad Major Stefan Oliver Oman, MSc wurde völlig überraschend und unerwartet aus unserer Mitte gerissen. Stefan verstarb am 02. Juni 2015 in Leoben und hinterlässt seine seinen Bruder, seine Eltern und Verwandten. Familie, seine Tochter, Major Oman war ein sehr erfolgreicher Unternehmer in der IT-Branche (Austriaweb.net) und seit 2008 für 38 Monate im Auslandseinsatz auf den Golanhöhen, eine besondere Auszeichnung. Dort agierte er als umsichtiger Eingreifgruppe (FHQCoy). Nach der Übernahme als Kommandant der Force Stabsoffizier in das UNDOF-Hauptquartier wurde Stefan zum Senior Staff Officer Training (SSO Trng) und danach aufgrund seiner hervorragenden Leistungen im März 2010 für ein weiteres Jahr zum Senior Staff Officer Operations (SSO OPS) ernannt. Nach seinem Auslandsengagement arbeitete er für eine renommierte Firma in Graz als Key Account Manager Military and International Organizations und war bis zuletzt im Expertenstab für Operational Map Making am Institut für Militärisches Geowesen. Nahen Osten lernte ich Stefan als tollen Menschen, Während seiner Zeit im lieben Freund und sehr kompetenten Offizier kennen. Wir alle schätzten ihn für seine Ehrlichkeit, Dinge ohne Schnörkel anzusprechen und für seinen Humor. Er war stets hilfsbereit und setzte sich immer für seine Offizierskameraden aber auch Untergebene ein ... und er war ein Genussmensch. Stefan stand im 51. Lebensjahr und war unter vielen Auszeichnungen Träger der Albert Schweitzer Medaille für humanitäre Verdienste, die ihm 2009 verliehen wurde. „Heimberufen zur großen Armee, viel zu früh. Stefan, wir sind sehr traurig und vermissen Dich in unserem Kreise. Du warst uns ein lieber Kamerad und Freund. 18 Requiescat in pace!“ Deine Kameraden & Ekke Personalia 2/15 Wir gratulieren... zum 96. Geburtstag ► Olt a.D. Wilhelm Fellner zum 93. Geburtstag ► Obstlt a.D. Karl Halsegger zum 92. Geburtstag ► Obst i.R. Ing.Karl Ortner ► Fhr a.D. RegR i.R. Camillo Birkmayer (beide Nachtrag 1/15) zum 85. Geburtstag ► Obst i.R. Franz Seidl ► Helmut Lassnig (Nachtrag 1/15) zum 84. Geburtstag ► Obstlt a.D. ADir. RegR. Johann Liebmann ► Obst i.R. Friedrich Thomann zum 83. Geburtstag ► Bgdr i.R. Volkmar Rauter ► Obst i.R. Walter Fritz ► Fritz Kofler ► Obst a.D. Karl Duchaczek zum 75. Geburtstag ► Olt a.D. Peter Stauder ► Hptm a.D. Luitpold Liechtenstein ► Bgdr i.R. Theodor Schöggl ► Obst i.R. Otto Brunner ► Obstlt a.D. ADir. i.R. Horst Kugler ► Olt a.D. Dipl.-Ing. Dieter Harzl ► Kpl a.D. Dipl.-Ing. Dieter Otti ► Hptm a.D. Dr. Peter Keuc ► Mjr a.D. DI Dr. Jürgen Thum ► OltdWiD a.D. Emanuel Staggl ► Obst a.D. ADir. RegR Karl Kabelka ► SR a.D. Ferdinand Spielberger ► BezHptm i.R. wHR Dr. Josef Kogler ► Olt a.D. Dipl.-Ing. Dr.Peter Pitner ► Wm a.D. ELBD Bernhard Krugfahrt zum 70. Geburtstag ► Hptm Ing. Peter Fürndörfler ► Bgdr i.R. Mag. Johann Windhaber ► Olt a.D. Dr. Ulrich Daghofer ► MjrAOMR Dr. Winfried Muhri ► Bgdr i.R. Wilhelm Antensteiner zum 81. Geburtstag ► Univ.Prof. DDr. HorstWünsch ► Obst a.D. RegR ADir. Franz Gschiel ► Hptm a.D. Alfons Moretti zum 65. Geburtstag ► Gfr BFKdt Franz Hauptmann ► ObstltA Dr. Harald Klier ► Olt Prof. Mag. Dr. Gottfried Hofmann-Wellenhof ► OltdhmtD Dir. Dipl.-Ing. Wolfgang Pototschnig ► Olt Ao.Univ.Prof. Dr. Harald Heppner ► Fhr Ing. Anton Streicher ► Olt Ing. Ernst Wunderlich zum 80. Geburtstag ► Obst a.D. ADir. i.R. RegR. Erich Schaflinger zum 60. Geburtstag ► OltA Dr. Gerald Wolf ► OltA Dr. Hannes Penkoff zum 82. Geburtstag ► Olt a.D. RegR i.R. Josef Adlmann ► Obst i.R. Johann Hofferer ► ObstHR Mag. Dr. Peter Otto Frank ► Obstlt Felix Riedl zum 55. Geburtstag ► Olt Ing. Helmut Mesar ► ObstdIntD Ing. Johann Fasching, MSc ► Olt Augustin Resch ► Olt Michael Krautinger ► GenMjr Wolfgang Lackner ► BH Dr. Manfred Walch ► Olt d.Res. Dr. Christian Magele ► BgdrMag. Dr. Alois A. Hirschmugl ► Obstlt Gert Pöllmann ► ObstdIntD Dr. Gert Ragossnig ► Obst Peter Fischer zum 50. Geburtstag ► Olt Robert Anton Schmied ► Olt Dipl.-Ing.(FH) Horst Klasnic ► ObstdhmfD MinR Mag. Dominik Horn, MA ► Fhr BezPolKdt ObstltMichaelMittasch OGSTNeumitglieder ► Olt Dominik Resch, BA ► LT-Präsident Franz Majcen ► Lt d.Res. Dr. Peter Cordes Wir trauern um ► ObstltdhmtDMag. Gerhard Grafeneder (46) ► Major Stefan Oman, MSc (50) ► Lt a.D. Heinz Dürnsteiner (74) ► Obst i.R. Helmut Hossinger (68) Einkehrtag Im Stift Rein hielt die Dekanatspfarre am 24. März einen Einkehrtag für Teilnehmer aus der Belgierkaserne und für die Militärpfarrgemeinderäte. Zur Vorbereitung auf Ostern lud die Dekanatspfarre zu einem Einkehrtag in das Stift Rein. Die Bediensteten der Belgierkaserne und die Pfarrgemeinderäte waren eingeladen zu einer fachkundigen Führung durch Pater August Janisch, der allen auch einige geistliche Impulse auf den Weg durch die aktuelle Ausstellung mitgab. Nach der Führung wurde mit Texten aus dem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium von Papst Franziskus über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute reflektiert. Nach intensivem Gedankenaustausch schritt man zum Gebet der Zisterzienser-Mönche, nach dem man dann die Rückreise antrat. OGST 2/15 19 pur beim Grazathlon am 13. Juni 2015. Die Recken des Jägerbataillons Steiermark Erzherzog Johann bewältigten den anstrengenden Parcours bravourös und brachten die Bataillonsfahne unbeschadet ins Ziel. Mit einer Zeit von 05:32:42,8 Stunden erreichte das Team im Mannschaftsbewerb Platz 83 (von 191). Das Team bestand aus Hauptmann Stefan Buchegger, Leutnant Philipp Prevenhueber, Leutnant Philipp Feistritzer, Wachtmeister MOA Thomas Waldner und Gefreiten Maximilian Pendl. Action 20
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