- Pädagogisch - Therapeutisches Fachzentrum

DAS
FORTBILDUNGSPROGRAMM
für (sozial-)pädagogische
Arbeitsfelder
2015
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PÄDAGOGISCH- THERAPEUTISCHESFACHZENTRUM (PTFZ)
GERTIGSTRASSE 28, 22303 HAMBURG
Tel: 040/65039718
www.paedagogisch-therapeutischesfachzentrum.de
1
Fortbildungen für Leitungskräfte
Bausteine Leitungskompetenz (5 Module)
ab Februar 2015
4
Gruppensupervision für Leitungskräfte
(8 Termine)
ab 18.02.2015
5
Die stellvertretende Leitung – eine Position zwischen
den Stühlen?!
19.06.2015
5
Networking - Supervision - Psychohygiene
Ein Tag für Fachberater/innen und Qualitätsbeauftragte
23.09.2015
6
Veränderungsprozesse leiten und managen
08.10.2015
6
Fortbildungen mit Schwerpunkt: Kita, Hort und GBS
Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten
verdiene - In schwierigen Situationen mit Kindern in
Beziehung bleiben
22.05.2015
7
„Es kommt nicht darauf an was man sagt – sondern wie
man es sagt“ - Effektive Gesprächsführung mit Eltern
09./10.07.2015
7
Erst verstehen – dann handeln!
- Verstehensorientierte Pädagogik als Zugang zu Kindern
13./14.07.2015
8
Lebens- und Lernort GBS - Was steht im
„Entwicklungshausaufgabenheft“ der großen Kinder?
28.09.2015
8
Nun bleib doch mal bei der Sache!
- Aufmerksamkeit und Konzentration als Prozess im
pädagogischen Alltag
09.10.2015
9
Schatzsuche statt Fehlersuche - Ressourcenorientiertes
Arbeiten bei Kindern mit „auffälligem und/oder
herausforderndem Verhalten“
15./16.10.2015
9
Wertschätzende Kommunikation mit Kindern
05./06.11.2015
10
Kinderschutz in der Kita
13.11.2015
10
Lösungsorientierter Umgang mit Beschwerden und
Kritik von Eltern
30.11.2015
11
2
Fortbildungen Kleinstkindpädagogik
Herausforderung Krippe 01/2015
Weiterbildung zur Fachkraft für Kleinstkindpädagogik
- bereits ausgebucht -
Herausforderung Krippe 02/2015
Weiterbildung zur Fachkraft für Kleinstkindpädagogik
Beginn Sept./
Oktober 2015
12
Beißen, Kratzen, Hauen… - Wenn Kleinstkinder ihre
Kräfte einsetzen
22./23.06.2015
14
Wie Kleinstkinder lernen
07./08.12.2015
14
Beginn März 2015
Fortbildungen für (sozial-)pädagogische Arbeitsfelder
Menschen mit Behinderung traumapädagogisch
begleiten
01./02.06.2015
15
Jedes ICH ist viele Teile - Das Konzept der Ego-States in
den sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
06./07.06.2015
15
Wenn Menschen mit geistiger Behinderung trauern…
- Impulse für den Umgang mit Abschied und Trauer
21.09.2015
16
Was keiner wagt – das wagt zu sagen!
- Ziviler Widerstand als Kinderschutz in Einrichtungen
31.10.2015
16
Kräfte behalten – Kräfte entfalten
- Zusammenarbeit mit Familien in hochbelasteten
Lebenssituationen
16.11.2015
17
Die biografische Wunde
Traumatisierung als Aufgabe im (sozial-) pädagogischen
Arbeitsfeld
23./24.11.2015
17
Traumasensible Fallsupervision (8 Termine)
ab 17.03.2015
18
Weitere Angebote
Weiterbildungen
Interne Fortbildungen / Studien- /Konzepttage
Elternabende
ReferentInnen-Information
19
19
24
25
3
FORTBILDUNGEN FÜR LEITUNGSKRÄFTE
Weiterbildung: Bausteine – Leitungskompetenz 2015
In der pädagogischen Arbeitswelt hat die Aufgabe der Leitung in den letzten Jahren
zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die notwendige Professionalisierung der Aufgaben
und Einrichtungen erfordert natürlich auch eine kompetente Leitungsstruktur. Benötigt
werden Leitungspersönlichkeiten mit fachspezifischem und organisatorischem Know how.
Die Leitungsfunktion verlangt neben betriebswirtschaftlicher Organisation auch alle
Instrumente der Mitarbeiter-/ Teamführung, des Konfliktmanagements, der Konzeptplanung
etc. Da während der (sozial-)pädagogischen Ausbildungen nur bedingt auf die speziellen
Anforderungen an Leitung eingegangen werden kann, fühlen sich viele Fachkräfte auf diese
Aufgabe nicht hinreichend vorbereitet.
Ausgehend von der Überzeugung, dass Leitung-Sein eine eigene Qualifikation benötigt, die
über das feldspezifische Wissen hinaus geht, vermittelt die Weiterbildung: Bausteine
Leitungskompetenzen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die einen angenehmeren,
reibungsloseren und zukunftsträchtigen Alltag in der Einrichtung ermöglichen. Dabei geht es
sowohl um die notwendige Auseinandersetzung mit der eigenen Person, als auch um das
konkrete Handwerkszeug.
Bausteine:
Termine
Dozentinnen
1. Die Leitungsrolle Klärung der Aufgaben und Entwicklung des
eigenen Führungsstils
06./07.02.2015
Karin Jeschke
2. Teamentwicklung Methoden und Handwerkszeug zum Aufbau
gelungener Teams
27./28.03.2015
Angela Rübcke
3. Gesprächsführung und Kommunikation Grundlagen, Techniken und Methoden
erfolgreicher Gesprächsführung
08./09.05.2015
Karin Jeschke
4. Einrichtungen managen Teamsitzungen moderieren, Konzepttage
durchführen, Veränderungsprozesse
managen, Mitarbeitergespräche führen
26./27.06.2015
Angela Rübcke
5. Konfliktmoderation Konflikte analysieren, moderieren und
„lieben lernen“
18./19.09.2015
Karin Jeschke
Zeiten: Alle Blöcke finden jeweils Freitag und Samstag von 9.30 – 16.30 Uhr statt.
Kosten: 680,- €/ 600,- € (Studierende)
Neue Gruppe startet im Januar 2016
4
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Gruppensupervision für Leitungskräfte
Die Gruppensupervision richtet sich an Leitungskräfte (auch Stellvertretungen) in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern, die hier die Möglichkeit haben, ihre Fälle und Konflikte aus
der Praxis zu bearbeiten. Die Zusammenarbeit mit den vielen Leitungskräften in den letzten
Jahren hat immer wieder gezeigt, wie wertvoll der Austausch mit FachkollegInnen und auch
der „Blick über den Tellerrand“ der eigenen Einrichtung und Trägerschaft ist.
Als Moderatorin sichere ich die methodische Vielfalt, einen strukturierten Ablauf und
vermittle gegebenenfalls auch inhaltliche Anregungen.
Moderation: Karin Jeschke
Termine:
18.02.; 25.03.; 22.04.; 27.05.; 24.06.; 02.09.; 07.10.; 04.11.2015
jeweils von 17.00 - 19.00
Kosten:
220,- €
Die Anmeldung ist nur für den gesamten Block (8 Termine) möglich.
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Die stellvertretende Leitung – eine Position zwischen den Stühlen?!
Die besonderen Herausforderungen in der Rolle einer stellvertretenden Leitung meistern!
Die Position der stellvertretenden Leitung erfordert einen Balanceakt der besonderen Art.
Sowohl als freigestellte Stellvertretung, als auch als Stellvertretung mit Gruppendienst ist es
eine besondere Herausforderung, die Erwartungen von TeamkollegInnen und
LeitungskollegInnen mit den eigenen Vorstellungen in Einklang zu bringen und eine
angemessene Position zu finden.
Schwerpunkte des Seminares sind:
• Reflekion der eigenen Rollenvorstellung und zu Erwartungen von Anderen
• Ein individuelles StellvertreterInnen- Profil entwickeln
• Sich angemessen positionieren zwischen Team und Leitung
• Schwierige Situationen gelassen meistern
Das Seminar besteht aus einem methodischen Wechsel von Input, Einzel- und
Kleingruppenarbeit und der gemeinsamen Bearbeitung von herausfordernden Situationen
im Einzelfall.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Angela Rübcke
19.06.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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5
Networking - Supervision - Psychohygiene
Ein Tag für Fachberater/innen und Qualitätsbeauftragte
Mit wem reflektieren Sie Ihre Auseinandersetzungen mit Teams oder Ihre Rolle innerhalb
begleitender Prozesse? Mit wem findet der fachliche Austausch zur Weiterentwicklung Ihrer
Arbeit statt? Sind Sie ausreichend vernetzt, so dass Sie über den eigenen Tellerrand hinaus
blicken können, um zu verhindern zu sehr im eigenen Saft zu schmoren?
Als BeraterIn oder ProzessbegleiterIn haben Sie in den Teams eine besondere Rolle. Eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit sowohl mit dem Team als auch mit der Leitung ist in Ihrer
Funktion unerlässlich. Der konstruktive und verantwortungsvolle Umgang mit vertraulichen
Informationen stellt hier eine besondere Herausforderung dar. Austausch und Reflekion der
eigenen Arbeit kommen bei der Vielfalt der Anforderungen oft zu kurz.
Der Tag für FachberaterInnen, ReferentInnen, Qualitätsbeauftragte und andere „SolistInnen“
im Team oder beim Träger bietet Ihnen durch Input und Austausch eine Gelegenheit für
Netzwerkarbeit, Supervision und Psychohygiene.
Themen sind
• Klärung der eigenen Rolle im Team oder beim Träger
• Supervision - Bearbeitung von mitgebrachten Fällen (schwierige Situationen in Ihrem
Arbeitsalltag)
• Kurzer fachlicher Einblick in Methoden der lösungsorientierten Beratung: Arbeit mit
Skalierung und Wunderfrage
Referentin:
Termin:
Kosten:
Angela Rübcke
23.09.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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Veränderungsprozesse leiten und managen
Leitungskräfte sind immer wieder mit der Aufgabe betraut, umfassende Veränderungen in
ihren Einrichtungen zu entwickeln und zu begleiten.
Dies ist für die Leitungskraft eine komplexe Aufgabenstellung auf der Ebene von
Konzeptentwicklung, Personalführung und –Akquise, finanzieller Planung und zum Teil auch
Steuerung von Bauprojekten.
In diesem Tagesseminar werden einige Instrumente und Methoden vorgestellt, mit denen
diese Prozesse gut strukturiert und reflektiert werden können.
Schwerpunktthema ist die Personalführung, denn motivierte MitarbeiterInnen sind die Basis
für gute Qualität in Einrichtungen, deren zentrale Dienstleistung die Entwicklung und
Sicherung gelingender Beziehungen ist.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Karin Jeschke
08.10.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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6
FORTBILDUNGEN MIT SCHWERPUNKT: KITA, HORT UND GBS
Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdiene
In schwierigen Situationen mit Kindern in Beziehung bleiben
Der pädagogische Alltag stellt ErzieherInnen durch seine Strukturen, zeitliche oder
personelle Engpässe und auch zu überdenkende Einstellungen häufig vor die
Herausforderung, eine ausgewogene Balance zwischen klarer Begrenzung und
unerschütterlicher Zugewandtheit bei herausforderndem Verhalten zu verkörpern. Damit
Kind und Erwachsener in Konfliktsituationen gleichermaßen ihr „Gesicht wahren“ können,
braucht es neben der Begrenzung ebenso eine stützende Begleitung über den Moment
hinaus. In diesem Seminar sollen die zwischenmenschlichen Wirkfaktoren zwischen Kind und
ErzieherIn beleuchtet werden und nach der Haltung „Ich bin an deiner Seite und doch
nehme ich nicht alles hin.“ Handlungsmöglichkeiten für entsprechende Situationen
erarbeitet und die pädagogische Beziehungskompetenz im Sinne eines empathischen
Gegenspiels gestärkt werden. Des Weiteren beschäftigen wir uns mit den Voraussetzungen
einer authentischen Präsenz als Teil der Autorität und Möglichkeiten der Deeskalation in
brenzligen Momenten.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Anni Bock
22.05.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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„Es kommt nicht darauf an was man sagt – sondern wie man es sagt“
Effektive Gesprächsführung mit Eltern
Erfahrungen haben gezeigt, dass dort, wo Fachkräfte mit Kindern arbeiten, zunehmend auch
Eltern Rat und Unterstützung suchen und benötigen. Um dieser Situation in den
pädagogischen Einrichtungen angemessen zu begegnen, braucht es Fachkräfte, die
einerseits über entsprechendes (neues) Fachwissen zu kindlicher Entwicklung und
andererseits über notwendige Grundhaltungen und Kommunikationsmethoden verfügen,
um in einen gelingenden Dialog mit Eltern zu kommen. Nach der Devise: „Es kommt nicht
darauf an was man sagt, sondern wie man es sagt“ wollen wir uns in diesem Seminar damit
beschäftigen, wie Gespräche mit Eltern so gestaltet werden können, dass diese bereichernd
und stärkend wirken. Ausgehend von der Grundannahme, dass gestärkte Eltern auch ihre
Kinder besser in ihrer Entwicklung unterstützen können, werden dabei vor allem Zugänge
vermittelt, die elterliche Ressourcen stabilisieren und erschließen.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Kerstin Müller-Belau
09./10.07.2015, 9.30 – 16.30
150,- €
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7
Erst verstehen - dann handeln!
Verstehensorientierte Pädagogik als Zugang zu Kindern
Pädagogischen Fachkräften kommt bei der Wahrnehmung und Beobachtung von Kindern
eine wichtige Rolle zu. Gleichfalls sind sie mit vielfältigen Verhaltensäußerungen von Kindern
konfrontiert, die manchmal „schwer einzuordnen“ sind oder als „störend“ oder
„anstrengend“ wahrgenommen werden. Allzu häufig werden diesbezüglich im kollegialen
Austausch lediglich Überlegungen angestellt, wie mit einem Verhalten umgegangen werden
soll. Seltener wird die Frage gestellt, welche „Botschaft“ des Kindes in seinem Verhalten zum
Ausdruck kommt. Um jedoch feinfühlig und angemessen auf Verhalten von Kindern
reagieren zu können, ist der Prozess des „Enträtseln“ im Sinne eines „verstehensorientierten
Zugangs“ notwendig.
Dieses Seminar soll dazu dienen, kindliches Verhalten unter den Aspekten:
• (normative) entwicklungspsychologische und neurobiologische Gesichtspunkte
kindlichen Verhaltens und
• Verhalten als Ausdruck besonderer Bedürfnisse und „Notlagen“ des Kindes besser
verstehen zu können.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Corinna Scherwath
13./14.07.2015, 9.30 – 16.30
150,- €
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Lebens- und Lernort GBS
Was steht im „Entwicklungshausaufgabenheft“ der großen Kinder?
Kinder ab sechs Jahren bis zum Alter von 10-12 sind nicht ausschließlich „Schulkinder“,
sondern Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Aufgaben, die zu erfüllen notwendig
sind, um sich gut zu entwickeln.
Wir werden uns an diesem Tag damit beschäftigen, welche große Bedeutung die erfolgreiche
Bewältigung der herausfordernden Entwicklungsaufgaben hat und welcher sozialen,
emotionalen und pädagogischen Unterstützung es bedarf.
Entlang der Frage: „Inwieweit werden Schule und GBS den physischen, mentalen, sozialen
und emotionalen Bedürfnissen der Kinder gerecht?“, werden wir uns damit
auseinandersetzen, wie pädagogische Fachkräfte jenseits der Klassenzimmer Erfahrungsund Wissenstankstellen eröffnen und gleichzeitig gute Entwicklungsbegleiter sein können.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Kerstin Müller-Belau
28.09.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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8
Nun bleib doch mal bei der Sache!
Aufmerksamkeit und Konzentration als Prozess im pädagogischen Alltag
Aufmerksamkeit und Konzentration sind gegenwärtig vielbewegte Themen, wenn es um
kindliche Entwicklung geht. PädagogInnen wie Eltern beklagen die mangelnde
Konzentrationsfähigkeit bei Kindern; Ärzte und Psychologen diagnostizieren
Aufmerksamkeitsdefizite. In einer modernen digitalisierten Welt ist es zunehmend wichtig,
sich trotz der Reizvielfalt auf eine Sache konzentrieren zu lernen.
Statt an Kinder die immer währende Anforderung zu richten, sich "besser", "ordentlich" und
"mehr zu konzentrieren", wäre die pädagogische Fragestellung: wie wir Kinder darin
unterstützen können, ihre Konzentrationskompetenzen zu entfalten. Hierfür bedarf es der
Bewusstmachung der eigenen Vorbildrolle im Umgang mit „konzentriertem Handeln“,
ebenso wie Kenntnisse über die emotionalen und kognitiven Einflussfaktoren auf die
Konzentrations-/ Aufmerksamkeitsentwicklung. In diesem Seminar wollen wir uns - unter
Bezugnahme auf Ansätze aus der Kognitions- und Systemforschung - mit Atmosphären,
Bedingungen und Ansätzen beschäftigen, die gute Voraussetzungen für die Entwicklung von
Konzentration bei Kindern schaffen.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Anni Bock
09.10.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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Schatzsuche statt Fehlersuche
Ressourcenorientierung bei Kindern mit „auffälligem“ Verhalten
Wenn Kinder in ihrer Entwicklung störende, herausfordernde oder allgemein auffällige
Verhaltensweisen zeigen, kann dieses vielfältige Ursachen haben. Gemeinsam ist all` diesen
Kindern, dass meist zentrale Grundbedürfnisse nach Bindung, Sicherheit, Orientierung
und/oder Selbstwertsteigerung nicht hinreichend befriedigt werden konnten. Dieses führt
dazu, dass Schwierigkeiten und Entwicklungsaufgaben nicht angemessen bewältigt werden
können. Die daraus resultierenden Verhaltensphänomene, die wir dann oft als „Störungen“
bezeichnen, führen im
pädagogischen Alltag häufig zu Fragen, Unsicherheiten,
Anstrengungen und Herausforderungen für die Fachkräfte. Ausgehend von der Grundannahme, dass selbstbewusste und starke Kinder Schwierigkeiten und Entwicklungsaufgaben
angemessen bewältigen können, werden wir uns in diesem Seminar mit Ansätzen
beschäftigen, die helfen, speziell diese Kinder in ihrer Entwicklung so zu stärken, dass
Schwächen sich abmildern und Verhaltensauffälligkeiten sich verändern können. Im
Vordergrund des Seminars steht die Entwicklung hilfreicher Sichtweisen und Haltungen,
sowie die Ermittlung, Beachtung und Nutzung von Ressourcen (Schätzen), als Ausgangspunkt
einer stärkenden Pädagogik.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Corinna Scherwath
15./16.10.2015, 9.00 (!) – 16.00
150,- €
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9
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Wertschätzende Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen
Grundlage jeder Beziehung ist die Art und Weise der Kommunikation.
Die Beziehung zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Kindern wiederum ist
mitentscheidend für positive Entwicklungsprozesse, sowohl jedes einzelnen Kindes als auch
einer Gruppe.
PädagogInnen befinden sich häufig in Situationen, in denen einzelne Kinder sie aufgrund
spezieller Bedürfnisse oder ihres Verhaltens besonders beanspruchen. Und auch der
alltägliche Gruppenalltag fordert die Fachkräfte mit vielen, zum Teil stressvollen Situationen
heraus. Ziel dieses Seminars ist es, Inspirationen und Impulse zu geben für eine
Kommunikation, die auf Ressourcenorientierung und Achtsamkeit beruht und die dazu
beiträgt, dass sich in den Einrichtungen eine Kultur von Wertschätzung und Sicherheit
entwickeln kann.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Christa Kursch-Anbuhl
05./06.11.2015, 9.30 – 16.30
150,- €
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Kinderschutz in der Kita
Der Schutz von Kindern vor Gefahren und der Einsatz für ihr Wohl gehört zu den
Pflichtaufgaben jeder Kindertagesstätte. Der §8a und das Bundeskinderschutzgesetz bilden
die wesentlichen gesetzlichen Grundlagen dafür. Häufig fühlen sich die pädagogischen
Fachkräfte jedoch verunsichert, ein zur Sorge anlassgebendes Verhalten von Kindern in
diesen Kontext einzuordnen und zu interpretieren und entsprechende Handlungsschritte
einzuleiten. Die Angst, auf verschiedenen Ebenen etwas falsch zu machen, spielt dabei eine
wichtige Rolle: „Sind die Vermutungen überhaupt begründet?", „Wird etwas angeschoben,
was dann nicht mehr zu kontrollieren ist?“, „Was passiert mit dem Kind, mit der Familie?“,
„Wird der Ruf der Einrichtung geschädigt?“.
Das Seminar versteht sich als eine Einführung in das Thema: Gesetzliche Grundlagen und
Definitionen, Formen der Kindeswohlgefährdung, Indikatoren für die Gefährdungs- und
Risikoeinschätzung, Verfahrensweisen und Handlungswege, Kooperation und Vernetzung.
Einen Schwerpunkt bildet der Umgang und die Gesprächsführung mit den betroffenen Eltern
und Kindern.
Ziel des Seminars ist, dem hoch komplexen und anspruchsvollen Thema Kinderschutz mit
mehr Sicherheit zu begegnen.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Christina Habenicht
13.11.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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10
Lösungsorientierter Umgang mit Beschwerden und Kritik von Eltern
Klagen und Beschwerden sind naturgemäß keine angenehmen Rückmeldungen. Es ist von
Bedeutung zu erkennen, dass Beschwerdesituationen zumeist für beide Seiten als
unangenehm wahrgenommen werden.
Wie es gelingen kann, auf klagende Eltern so zu reagieren, dass in konstruktiv-kritischer
Haltung zusammen nach Lösungen gesucht wird, ist Inhalt des Seminares.
Ziel ist es, die Angst vor unangenehmen Gesprächssituationen zu verlieren und mithilfe von
Gesprächstechniken und Humor mehr Sicherheit und Gelassenheit zu gewinnen.
Seminarschwerpunkte sind:
•
Beschwerden und Kritik angemessen aufnehmen
•
Lösungsorientierte Gesprächs- und Fragetechniken einsetzen
•
Tipps für einen Beschwerdeleitfaden im Team
Das Seminar besteht aus einem methodischen Wechsel aus theoretischem Input,
Fallbeispielen und lösungsorientiertem Austausch in Kleingruppen.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Angela Rübcke
30.11.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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FORTBILDUNGEN KLEINSTKINDPÄDAGOGIK
Herausforderung Krippe Bausteine einer modernen Pädagogik
- Zertifizierte Weiterbildung zur Fachkraft für Kleinstkindpädagogik Durchgang 2/2015 Start: Sept./Okt. 2015
Im Zuge einer gesetzlich verankerten Erweiterung der Betreuungsplätze für 0-3jährige,
haben sich zusätzliche Verantwortungsbereiche für Kindertagesheime ergeben.
Parallel dazu weisen in den letzten Jahren neue Erkenntnisse aus Neurobiologie und
Entwicklungspsychologie verstärkt daraufhin, dass insbesondere die Erfahrungen der ersten
Lebensjahre von zentraler Bedeutung für die weitere Entwicklung eines Kindes sind.
Auch wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem eindeutigen Ergebnis, dass die
Qualität der Einrichtung, in der Kleinstkinder betreut werden, und das Maß, in dem diese
eingestellt ist auf die besonderen Bedürfnisse unter 3-jähriger, entscheidend für
Wohlbefinden und Entwicklungsverlauf der betreuten Kinder ist. Vor diesem Hintergrund
soll die vorliegende Weiterbildung dazu beitragen, dass die Einrichtungen und die
pädagogischen Fachkräfte, die Kleinstkinder aktuell oder zukünftig betreuen, dieser
anspruchsvollen Aufgabe sicher begegnen können.
Im Vordergrund der Betrachtung steht dabei die intensive Auseinandersetzung sowohl mit
den spezifischen Bindungs- wie auch den Erkundungs-/Lernbedürfnissen dieser
Altersgruppe, um daraus praxisrelevante Handlungskonzepte zu entwickeln, die
Kleinstkindern einen guten Start ins Leben ermöglichen.
1. Modul: Entwicklungspsychologische Aspekte (1 Tag)
• Erkenntnisse aus Hirnforschung
• Grundannahmen zu Entwicklung
• Entwicklungsaufgaben 0-3jähriger
• Resilienz: Schutzfaktoren als Orientierung für eine stärkende Pädagogik
2. Modul: Beziehung und Bindung gestalten (1 Tag)
• Auseinandersetzung mit Bindungsbedürfnissen bei Kindern (Bindungstheorie)
• Aspekte emotionaler Sicherheit
• Eingewöhnung als Schlüsselsituation
• Emotionale Stabilität und Widerstandsfähigkeit
3. Modul: Wer bin ich? Was kann ich? – Selbstständigkeit, Autonomie und
Selbstwirksamkeit anregen (1 Tag)
• Auseinandersetzung mit Erkundungsbedürfnissen von Kindern
• Selbst-Bewusstsein, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen anregen
• Eigenaktivität und Selbstständigkeit fördern
• Teil einer Gruppe werden
Modul 1 – 3: 30.09. - 02.10.2015 Referentin: Corinna Scherwath
12
4. Modul: Grundbedürfnisse und Wohlbefinden
• Ernährung
• Schlaf
• Sauberkeit
• Tagesstruktur
09./10.11.2015
Referentin: Kerstin Müller-Belau
5. Modul: Altersspezifischen Herausforderungen begegnen: Beißen, Kratzen, Hauen…
• Ein professioneller Umgang mit frühkindlichen Aggressionen
10.12.2015
Referentin: Christa Kursch-Anbuhl
6. Modul: Bewegung ist Bildung
• Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung
14.01.2016
Referentin: Corinna Scherwath
7. Modul: Anregende Räume und Materialien
• Der Raum als 3. Erzieher
• Gestaltung von Räumen für Kinder unter 3
29.02.2016
Referentin: Kerstin Müller-Belau
8. Modul: Beziehung zu Eltern gestalten
• Grundlagen einer vertrauensvollen Beziehung
• Unterstützen beim Übergang
• Elterngespräche
9. Modul: Abschluss der Weiterbildung
• Checklisten
• Qualitätsstandards
• Auswertung
Modul 8 und 9:
Veranstaltungsort:
Zeiten:
Kosten:
18./19.04.2016
Referentin: Corinna Scherwath
Pädagogisch-Therapeutisches Fachzentrum
Gertigstr. 28, 22303 Hamburg
jeweils von 9.00 - 16.00 Uhr
750,- € / Anmeldung über PTFZ: 040 - 650 397 18 (Corinna Scherwath)
Diese Veranstaltung wird in Kooperation
mit durchgeführt.
Mitgliedseinrichtungen melden sich bitte direkt über den PARITÄT an: Iris Weisser
Tel.: 040 - 415 201 66 (Der PARITÄTISCHE Hamburg)
13
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Beißen, Kratzen, Hauen…
Wenn Kleinstkinder ihre Kräfte einsetzen
Wenn Kinder in der Krippe Verhaltensweisen wie Beißen, Kratzen, Spielzeug wegnehmen
zeigen, sind die pädagogischen Fachkräfte häufig verunsichert, wie dieses Verhalten
einzuordnen ist. Wenn es generell als Aggression gedeutet wird und durch den Druck von
Eltern, der bei diesem Thema häufig dazukommt, noch eine zusätzliche Verunsicherung
auftritt, kann das dazu führen, dass die betroffenen Kinder anstelle einer hilfreichen
Unterstützung eine schnelle Stigmatisierung erfahren. Die Folge davon ist nicht selten eine
Ausgrenzung dieser Kinder, die zu einem fatalen Teufelskreis führen kann.
In dieser Fortbildung werden wir uns mit der Bedeutung dieses Verhaltens im Krippenalter,
dem eigenen Umgang und der eigenen Bewertung von Aggressionen sowie angemessenen
Handlungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Da Kenntnisse über Bindung und Beziehungsgestaltung in diesem Kontext von besonderer
Bedeutung sind, werden wir uns mit dieser Thematik am ersten Tag ausführlich
beschäftigen.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Christa Kursch-Anbuhl
22./23.06.2015, 9.30 – 16.30
150,- €
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Wie Kleinstkinder lernen...
Neueste Studien zeigen: Kindergehirne sind formbarer -und deshalb auch verformbarer- als
man noch vor wenigen Jahren geglaubt hatte. Keine andere Spezies kommt mit einem derart
lernfähigen und gestaltbaren Gehirn zur Welt wie der Mensch. Und bei keiner anderen Art
ist die Hirnentwicklung in solch hohem Maß von den emotionalen und sozialen
Kompetenzen der erwachsenen Bezugspersonen abhängig wie beim Menschen. Welche
Erfordernisse ergeben sich aus dieser Erkenntnis im Rahmen des Bildungsanspruches, dem
alle pädagogischen Einrichtungen unterstehen für die Arbeit mit Kleinstkindern? Gerade in
der Frühpädagogik bedeutet „gute Bildungsarbeit“ keinesfalls, eine gezielt herbeigeführte
Angebots- und Projektstruktur zu entwickeln. Vielmehr bietet schon das Miteinander, sowie
die alltäglichen, alltagsnahen Situationen und Tagesstrukturen natürliche Bildungsanlässe.
Im Rahmen dieses Seminars wollen wir, aufbauend auf theoretischen Überlegungen aus
Hirnforschung und Entwicklungspsychologie, uns den pädagogischen Alltag mit
Kleinstkindern anschauen, in ihm vorhandene Bildungsanlässe erkennen und
Gestaltungsideen entwickeln, wie Kinder im authentischen Miteinander alltagsorientiert
alles Wesentliche lernen können, was ihnen hilft mit sich und in einer sozialen Welt zurecht
zu kommen.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Kerstin Müller-Belau
07./08.12.2015, 9.30 – 16.30
150,- €
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FORTBILDUNGEN FÜR SOZIALPÄDAGOGISCHE ARBEITSFELDER
Menschen mit Behinderung traumapädagogisch begleiten
Menschen aller Altersstufen, die von traumatischen Erfahrungen geprägt sind, stellen uns im
pädagogischen Alltag vielfach vor Rätsel und spezielle Herausforderungen. Insbesondere
Menschen mit Behinderung haben in ihrer Kindheit oft einschneidende Erlebnisse wie
Krankenhausaufenthalte und Beziehungsabbrüche erlebt. Zudem
sind
ihre
Bewältigungsmöglichkeiten häufig eingeschränkt und so haben sie meist überraschende
Strategien entwickelt, um mit hochbelastenden Erinnerungen und dem daraus
resultierenden Stress umgehen zu können. Diese Strategien führen unter Umständen dazu,
dass die Betroffenen in ihrem Umfeld anecken und nicht richtig verstanden werden. So
kommt es in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung häufig zu Fehlinterpretationen von
Verhaltensweisen, da diese dem Behinderungsbild und nicht der biografischen Verwundung
zugeschrieben werden. Dieses zweitägige Seminar gibt eine Einführung in die Grundlagen
der Traumapädagogik. Wir gehen der Frage nach, wie wir Verhaltensweisen von Menschen
mit Behinderung traumabasiert verstehen und einordnen können.
Anschließend werden wir die theoretischen Annahmen gemeinsam in die Praxis
transferieren und konkrete traumapädagogische Handlungsansätze erarbeiten.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Kristina Enghusen
01./02.06.2015, 9.30 – 16.30
150,- €
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Jedes ICH ist viele Teile Das Konzept der Ego-States in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
Jeder Mensch trägt viele Persönlichkeitsanteile - Ego- States - in sich. Diese
unterschiedlichen „Selbste“ bilden sich im Laufe unseres (meist frühen) Lebens vor dem
Hintergrund der jeweils individuellen biografischen Entwicklungen. Entsprechend dieser
Vorgeschichten bestehen die „Inneren Teams“ von Menschen aus sehr unterschiedlichen
Anteilen, die sich in ihren Eigenschaften und Funktionalitäten sehr unterscheiden können.
Stark verletzte bis traumatisierte Anteile, sowie sog. „innere Kinder“ existieren mehr oder
weniger verbunden neben kooperativen, starken, alltagsfunktionalen Anteilen. Viele
Prozesse des „Scheiterns“ bspw. in der sozialpädagogischen Hilfeplanung aber auch in der
Beziehungsgestaltung können darauf zurück geführt werden, dass einzelne Anteile zu wenig
in den Hilfeprozess mit einbezogen bzw. gewürdigt werden. Wenn sozialpädagogische und
therapeutische Arbeit für Entwicklung und Veränderung sorgen will, ist es notwendig mit
den unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen der Menschen in Kontakt zu treten, dabei zu
unterstützen, dass Spannungen im „Inneren Team“ vermindert werden und innere
Selbstanteile von Menschen als Ressource genutzt werden können.
In diesem Seminar sollen Ansätze aus der „Ego-State-Arbeit“ vorgestellt werden, die zu
einem besseren Verständnis von Persönlichkeit und Verhalten verhelfen sowie
Überlegungen angestellt werden, wie die Arbeit mit den „inneren Selbstanteilen“ in der
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Praxis effektiv genutzt und eingesetzt werden kann. Dazu arbeiten wir auch mit dem eigenen
„professionellen inneren Team“ um gutes „Selbstmanagement“ und flexibles Handeln zu
ermöglichen.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Corinna Scherwath
06./07.06.2015; (Samstag/Sonntag), 1.Tag: 10.00 – 17.00, 2.Tag: 9.00 – 16.00
150,- €
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Wenn Menschen mit geistiger Behinderung trauern
Impulse für den Umgang mit Abschied und Trauer
„Der einzige Trost für Trauernde ist die Annahme ihrer Untröstlichkeit.“ (Petra-RechenbergWinter) - Trauer ist als Antwort auf einen Verlust zu verstehen. Der Prozess der Trauer
benötigt sehr viel Energie. In diesem Seminar wollen wir uns insbesondere dem
Trauerprozess von Menschen mit geistiger Behinderung zuwenden. Hierfür werden
Grundannahmen des Trauerprozesses, der Trauerbegleitung und -beratung vermittelt. Wir
werden mögliche Ausdrucksweisen von Trauer besprechen, um Botschaften zu erkennen
und im Trauerprozess hilfreich unterstützen zu können. Trauer kann auf der einen Seite
durch Todesfälle sowie durch Abschiede von Bezugspersonen hervorgerufen werden. Durch
Mitarbeiterwechsel sind Menschen mit Behinderung in ihrem Alltag häufig Abschieden
ausgesetzt. Diese gilt es angemessen zu begleiten, um die Menschen dabei zu unterstützen,
für sich Wege der Bewältigung und Verarbeitung zu entwickeln.
Nach einem theoretischen Input wollen wir gemeinsam praktische Handlungsmöglichkeiten
für Fachkräfte erarbeiten.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Kristina Enghusen
21.09.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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„Was keiner wagt – das wagt zu sagen!“ (K.Wecker)
Ziviler Widerstand in Einrichtungen als Aspekt von Kinderschutz
Im Rahmen von Seminaren, Fachberatungen und Supervisionen berichten Kolleginnen häufig
von alltäglichen Situationen, in denen insbesondere auf „unangepasstes, unbequemes, und
selbstbestimmtes“ Handeln von Kindern/Jugendlichen mit Mitteln wie: Ausgrenzung (Timeout), Bestrafungen, abwertende Kommentare, Lautwerden, Androhungen, Ignorieren von
Bedürfnissen etc. von Seiten der Fachkräfte reagiert wird. All` diese Interventionen befinden
sich außerhalb des professionellen Handelns, da sie so als Umgangsform in keiner der
zeitgemäßen Ausbildungen gelehrt werden und nicht dem Standard eines modernen
pädagogischen Ethos, der einen empathischen und Persönlichkeit stärkenden Erziehungsstil
vorsieht, entspricht. Wenn KollegInnen über derartige Ansätze und Situationen berichten,
stellt sich ihnen oft die Frage: „Was kann, darf und soll ich dann tun?“. Die aktuelle Debatte
zum Thema „Kinderschutz In Einrichtungen“ fordert hier eine offene und selbstkritische
Auseinandersetzung auch unter KollegInnen. Sie bedarf einer schonungslosen Beschäftigung
sowohl mit auslösenden Faktoren (Überforderung in den Rahmenbedingungen), persönlichbiografischen Einflüssen, sowie unreflektierten tradierten Erziehungsvorstellungen.
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Verstehen wir (sozial-)pädagogische Arbeit als Menschenrechtsprofession, so braucht es
Menschen, die den Mut aufbringen, auf „Verletzung von Menschenwürde“ auch innerhalb
der eigenen Profession aufmerksam zu machen und diese nicht geschehen zu lassen. Ziviler
Widerstand in diesem Sinne bedeutet: Einhalt zu gebieten, in Opposition zu gehen, nicht mit
zu tun, sich solidarisch mit dem Schwächeren zu erklären, für dessen Rechte und eine
Verbesserung seiner faktischen oder emotionalen Situation einzutreten.
In diesem Seminar wollen wir uns mit dem Grundsatz: „kollegiale Loyalität darf nicht über
dem Wohlergehen eines Kindes/Jugendlichen stehen“ beschäftigen. Anhand von Beispielen
sollen eigene Positionen gewonnen, Ängste und Selbstunsicherheiten reflektiert und
angemessene
respektvolle
Verhaltensstrategien
gegenüber
„pädagogischen
Unrechtssituationen“ entwickelt werden.
Zentrales Ziel ist es, zu klären was jede/r Einzelne dazu beizutragen kann, dass aus der Vision
eines „sicheren Ortes für Kinder“ eine „Kultur des sicheren Ortes“ in allen pädagogischen
Arbeitsfeldern werden kann.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Corinna Scherwath
31.10.2015 (Samstag!), 10 - 18
90,- €
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Kräfte behalten - Kräfte entfalten
Zusammenarbeit mit Familien in hochbelastenden Lebenssituationen"
Die Arbeit mit Familien, deren Leben von vielfältigen Herausforderungen und
Enttäuschungen geprägt ist, kostet im sozialpädagogischen Alltag Kraft und zeigt uns Profis
oftmals die Grenzen unserer Möglichkeiten auf.
Wir sind mit komplexen und in sich verwobenen Lebenswelten konfrontiert. Unsere Ideen
von Veränderung oder Lösungsstrategien finden manchmal wenig bis keine Resonanz bei
den Familien, so dass Beratungsprozesse mühsam erscheinen und die eigene fachliche
Wirksamkeit in Frage stehen kann.
Was braucht es, um Freude und Kraft in der Arbeit mit herausfordernden Familien zu
behalten oder wieder zu entdecken? Wie kann es gelingen Eltern und Familien, die sich in
schwierigen Lebensphasen befinden, so zu stärken, dass sie Zugang zu ihren eigenen
Ressourcen ( wieder) finden?
Mit diesen Fragen wollen wir uns am Seminartag beschäftigen. Dabei sollen theoretische
Impulse der „ Neuen Autorität“ und der Sinnforschung Anregungen für den fachlichen
Austausch geben. Gerne können Fallbeispiele aus der Praxis eingebracht werden.
Referentin:
Termin:
Kosten:
Bärbel Appelhans
16.11.2015, 9.30 – 16.30
80,- €
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Die biografische Wunde
Traumatisierung als Aufgabe im (sozial-) pädagogischen Arbeitsfeld
Häufig werden (sozial-) pädagogische Fachkräfte im professionellen Alltag mit extrem
herausfordernden Reaktionen und Verhaltensweisen von Kindern, Jugendlichen und auch
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erwachsenem Klientel konfrontiert, die mit etablierten pädagogischen Handlungsansätzen
kaum zu erreichen sind. Neue Erkenntnisse aus Hirnforschung und Psychotraumatologie
machen deutlich, dass gerade dieses Verhalten aus der Perspektive „traumasensibler
Interpretation“ neu zu betrachten ist. Entsprechend individueller biografischer Belastungen
(Gewalt/Vernachlässigung,
Trennung/Verlust,
frühe
Krankenhausaufenthalte,
Frühchen/Brustkasten, Unfälle oder schwerere Erkrankungen etc.) und damit verbundenen
frühen Prägungen, haben diese Menschen oft „Überlebensstrategien und -reaktionen“
entwickelt, die sich in Form von Impuls/Affektdurchbrüchen, Schwierigkeiten im
Bindungsverhaltens, stagnierende Lern-/Konzentrationsfähigkeit, Verweigerungshaltungen
o.ä. ausdrücken. Die traumatischen Vorerfahrungen haben somit nicht nur Auswirkungen
auf das eigene Leben der Betroffenen, sondern auch auf das Miteinander im päd. Alltag.
In diesem Seminar sollen zunächst einmal die Hintergründe dieser Erlebens- und
Verhaltensmuster verstehensorientiert näher beleuchtet werden. Im Schwerpunkt wird es
dann darum gehen, eigenständige (sozial-)pädagogische Ansätze und Haltungen
kennenzulernen,
die
aus
traumapädagogischer
Sicht
unabhängig
von
psychotherapeutischen Angeboten -, hilfreich sein können, für Entlastung, Stabilisierung und
Entwicklung bei den Betroffenen sorgen zu können.
Referentin: Corinna Scherwath
Termin:
23./24.11.2015
Kosten:
150,- €
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Traumasensible Fallsupervision
Kolleginnen und Kollegen im sozialen Feld sind im Rahmen ihrer Tätigkeit immer wieder mit
Fragestellungen konfrontiert, bei denen sich eine Fallsupervision anhand der Erkenntnisse
aus der Psychotraumatologie und Traumapädagogik als wegweisend erweist. Dies ist im
eigenen Arbeitsfeld nicht immer möglich.
Die traumasensible Fallsupervisionsgruppe bietet Allen, die durch Fortbildung oder
umfassendes Selbststudium bereits über fundiertes Wissen aus der Psychotraumatologie
verfügen, die Möglichkeit, ihre Fälle in einer kompetenten Gruppe vorzustellen und zu
bearbeiten. Dabei ist außerdem die Vielfalt der Perspektiven durch unterschiedliche
Arbeitsfelder (Kita, Kinder- und Jugendhilfe, Menschen mit Behinderung und
Beratungsdienstleistungen)
und
andererseits
der
„fremde
Fachblick“
der
GruppenmitgliederInnen sehr hilfreich.
Dieser fachliche Austausch festigt und vertieft auch die eigene Expertise im Bereich der
Traumapädagogik.
Moderation: Karin Jeschke
Termine:
17.03.; 14.04.; 19.05.; 16.06.; 14.07.; 08.09.; 13.10.; 10.11.
Dienstags von 17.30 – 19.30
Kosten:
220,- €
Die Anmeldung ist nur für den gesamten Block (8 Termine möglich).
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JAHRES- WEITERBILDUNGEN 2015/ 2016
Weiterbildung zum/zur Ressourcenfokussierten Elternberater/in™
Beginn: September 2015
Weiterbildung zur Fachkraft für Psychopädagogische Kindertherapie™
Beginn: November 2015
Weiterbildung zur Fachkraft für Traumapädagogische Intervention und Beratung™
Beginn: Januar 2016 (Gruppe 1/2016) und November 2016 (Gruppe 2/2016)
Weiterbildung zur Fachkraft für verstehensorientierte Supervision, Coaching und
Beratung™
Beginn: Janaur 2016
Nähere Informationen über das Pädagogisch-Therapeutische Fachzentrum
Ansprechpartnerin: Corinna Scherwath (040 / 650 397 18)
Und im Internet: www.paedagogisch-therapeutisches-fachzentrum.de
INTERNE FORTBILDUNGEN/STUDIEN- /KONZEPTTAGE
Alle Themen des Fortbildungsprogramms werden von uns auch als Interne Fortbildung bzw.
Studientage in Ihrer Einrichtung angeboten.
Desweiteren bieten wir Ihnen Interne Fortbildungen/ Halbtagesveranstaltungen/ Vorträge
zu folgenden Themenbereichen:
Liebe lässt Gehirne wachsen - Bindungsentwicklung von Kindern verstehen und
professionell begleiten
Eine sichere Bindung bildet das Fundament für eine stabile Persönlichkeitsentwicklung. Sie
ist die Voraussetzung für explorative Prozesse wie Neugierverhalten und Lernbereitschaft.
Sie bestimmt die Fähigkeit zur Impuls- und Affektsteuerung und bildet die Basis aller sozialemotionaler Kompetenzen. Kinder in einer stabilen Bindungsentwicklung zu unterstützen,
sollte somit zentrales Ziel im pädagogischen Alltag sein.
Diese Fortbildung wird sich zunächst mit entwicklungspsychologischen Aspekten der
Bindungsentwicklung beschäftigen, um Bindungsverhalten und –bedürfnisse von Kindern
besser einschätzen zu können. Zum anderen werden Ansätze einer feinfühligen Pädagogik
aufgezeigt, die dem Kind emotionale Sicherheit vermitteln und eine positive kooperative
Beziehung zwischen Fachkraft und Kind unterstützen. Besonders berücksichtigt werden
sollen dabei auch Kinder mit unsicheren Bindungsentwicklungen und daraus resultierenden
Verhaltensauffälligkeiten, die in besonderem Maße auf stabilisierende und heilsame
Bindungsangebote in den Einrichtungen angewiesen sind.
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Das Immunsystem der Seele stärken - Resilienz als Aufgabe für Prävention und
Intervention im pädagogischen Arbeitsfeld
Während sich die psychologische Verhaltensforschung traditionell eher mit Menschen
befasste, bei denen Risiken und Defizite zu Störungen und biografischem Scheitern führten,
beschäftigte sich in den letzten Jahren die Resilienzforschung verstärkt mit den Menschen,
die sich unter risikoreichen und krisenhaften Lebensbedingungen zu stabilen
Persönlichkeiten entwickelten. Deutlich wurde dabei, dass Resilienz – in der Bedeutung von
„psychischer Widerstandsfähigkeit“ - weniger eine Frage der biologisch-genetischen
Veranlagung ist, sondern in enger Wechselwirkung zu so genannten „individuellen und
sozialen Schutzfaktoren“ steht.
Im Rahmen des Seminars sollen diese Schutzfaktoren als Orientierung für eine stärkende
Erziehung näher beleuchtet und Anregungen gegeben werden, wie pädagogische Arbeit
dazu beitragen kann, dass Kinder in schwierigen Lebenssituationen nicht nur widerstehen,
sondern diese meistern und gestärkt aus ihnen hervorgehen können.
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Erziehungspartnerschaft – Wege zu einer gegenseitig-wertschätzenden Zusammenarbeit
Eltern und pädagogische Einrichtung prägen gemeinsam in entscheidender Weise die ersten
Lebensjahre von Kindern. Eine kooperative Zusammenarbeit, eine gegenseitige Offenheit für
Informations- und Erfahrungsaustausch ist wünschenswert, um der gemeinsamen
Verantwortung gerecht zu werden.
Das gelingt auf Basis von gegenseitiger Wertschätzung, Interesse und Respekt. Doch wie
kann eine solche Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gelingen?
Der Studientag bringt Sie auf den Weg zu einem erfolgreichen Konzept für
Erziehungspartnerschaft.
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Übergänge verantwortungsvoll gestalten
Übergänge oder Transitionen sind bedeutsame Lebensabschnitte, in denen Kinder von
einem Betreuungskontext in einen anderen wechseln und die damit einhergehenden
Veränderungen zu bewältigen haben.
Neben den Herausforderungen für alle Beteiligten bergen diese Prozesse vor allem auch
Chancen: die erfolgreicher Bewältigung von Übergängen sind Schlüsselsituationen für die
individuelle Entwicklung und die Bildungslaufbahn von Kindern. Für positive Erfahrungen in
Transitionsprozessen bedarf es der Zusammenarbeit aller Beteiligten: der pädagogischen
Fachkräfte in Krippe und Kindertageseinrichtung, der Eltern und der Kinder. Voraussetzung
dafür ist der gemeinsame Blick auf das Kind und seine Biografie sowie das Verständnis von
der größtmöglich aktiven Mitgestaltung des Kindes. Wir werden uns an diesem Tag damit
beschäftigen, was es braucht, dem Kind alters- und entwicklungsabhängig die benötigte Zeit
und den Raum dafür zu geben, um sich auf neue Situationen und Übergänge einzulassen.
Dieses Seminar ist sowohl für KollegInnen aus dem Krippenbereich, wie auch für Kolleginnen
aus den Elementargruppen geeignet.
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Wohlbefinden von Kleinstkindern im pädagogischen Alltag sicherstellen
Der Tagesablauf in Einrichtungen mit unter Dreijährigen wird durch gemeinsame Mahlzeiten,
Aktiv-und Ruhephasen und " Beziehungsvolle Pflege" (Emmi Pickler) strukturiert.
Strukturen geben Sicherheit und damit ein gewisses Maß an Wohlbefinden. Auch diese
strukturierten Eckpfeiler des Krippenalltages beinhalten die Möglichkeiten zur Erprobung der
kindlichen Autonomie. Die innere Haltung der ErzieherInnen trägt maßgeblich dazu bei, dass
auch alltägliche Abläufe für die Lern-und Lebenserfahrung förderlich sind.
Wir werden uns damit auseinandersetzen, dass "Essen mehr ist als Sattwerden", dass
"Wickeln ein Bildungs-und Bindungsangebot" sein darf, dass "Sauber werden“ ein
Reifungsprozess" ist und dass die Tagesstruktur als eine Möglichkeit gesehen werden kann,
den "Spuren der Kinder" zu folgen, um ihrem biologischen Rhythmus und ihren Bedürfnissen
zu entsprechen.
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Jungen im pädagogischen Alltag verstehen und unterstützen
Jungen werden im pädagogischen Alltag oft als „schwierig“ erlebt. Mit ihren
geschlechtsspezifischen Ausdrucksformen wie ausgeprägtem Bewegungsdrang und dem
Bedürfnis Kraft und Stärke zu demonstrieren geraten sie im pädagogischen Alltag häufig in
Auseinandersetzungen, da ihr Verhalten als wenig angepasst und „sozialverträglich“
wahrgenommen wird.
Dieses Seminar wird sich damit auseinandersetzen wie geschlechtsbewusste Ansätze dabei
unterstützen können, Jungen in ihren spezifischen Bedürfnissen wahrzunehmen und sie
darin zu unterstützen, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten positiv zu erleben und konstruktiv
zu nutzen. Die Inhalte werden mit einem hohen Anteil an praktischen Übungen vermittelt
und erfahrbar gemacht.
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Umsetzung und Weiterentwicklung des Schutzkonzeptes
Seit 2013 sind alle Hamburger Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aufgefordert, ein
Schutzkonzept zur Sicherung der Kinder und Jugendlichen in ihren Häusern vorzulegen. Die
Aufgabe für die Teams ist es, sich fortlaufend intensiv intensiv mit Fragen wie Macht,
Partizipation, Transparenz und Kontrolle auseinander zu setzten. Die Reflektion und
inhaltliche Diskussion sowie Maßnahmen zu einer praxisorientierten Umsetzung und
Weiterentwicklung kann im Rahmen eines Studientages begleitet und moderiert werden.
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Feedbackkultur ist aktiver Kinderschutz
Wie werden Machtverhältnisse zwischen PädagogInnen und Betreuten in Ihrer Einrichtung
reflektiert? Wie befördern Sie einen offenen Austausch im Team?
Die offene und selbstkritische Reflekion der eigenen Handlungen ist für die Arbeit mit
Menschen in besonderem Maße bedeutungsvoll. Doch jeder hat „blinde Flecken“ und es ist
menschlich, dass es im rasanten Alltag auch zu unangemessene Handlungen oder
Äußerungen kommen kann, die nicht immer bewusst wahrgenommen werden.
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Umso bedeutungsvoller ist eine Kultur im Team, die in offener und wertschätzender Haltung
Rückmeldungen möglich macht und die einen fehlerfreundlichen Umgang mit sich selbst und
anderen vorsieht.
An internen Studientagen wird dafür Handwerkszeug vermittelt und miteinander vereinbart,
wie eine wertschätzende und offene Feedbackkultur gelingen kann.
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Partizipation ist aktiver Kinderschutz
Wie tragen Sie dazu bei, dass Kinder und Jugendliche das Interesse und die Kompetenzen
haben, ihre Meinung, ihre Wünsche und auch ihre Grenzen wahrzunehmen und offen zu
äußern?
Partizipation bedeutet, Kinder und Jugendliche als Experten für ihr Leben ernst zu nehmen.
Für PädagogInnen bedeutet dieser Anspruch im Alltag eine hohe Herausforderung: Wann
kann ich Kinder mitbestimmen lassen? Wieviel Verantwortung kann ich Ihnen überlassen?
Mitbestimmung braucht Strukturen, wo Kinder auf vielfache Weise Einfluss nehmen können
und es braucht PädagogInnen, die mutig ihr Verhalten, ihre alltäglichen
Selbstverständlichkeiten im Umgang mit Kindern und Jugendlichen überprüfen und kritisch
hinterfragen.
Interne Studientage werden inhaltlich individuell an ihren Bedarf angepasst und können aus
Input zu Partizipation und zu Anforderungen des Schutzkonzeptes bestehen und/oder die
konkrete Umsetzung von für Erwachsene und Kinder angemessenen Beteiligungsstrukturen
in Ihrer Einrichtung beinhalten.
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GBS: neue Kooperationen aufbauen und festigen
Seit 2013 wird GBS an fast allen Hamburger Grundschulen umgesetzt. Mit dem System
Schule und dem System freie Jugendhilfe begegnen sich jetzt zwei „Kulturen“ mit zum Teil
sehr unterschiedlichen Entscheidungs- und Kommunikationsstrukturen. Dieses ist eine
große Herausforderung für die „alte und neue Mitarbeiterschaft“. Im Rahmen eines
Studientages können die Kooperationsstrukturen insbesondere auf der Ebene von
Kommunikation miteinander und zu den Eltern und Kindern der Schulen reflektiert und
weiterentwickelt werden.
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Konfliktkultur im Team verankern
Für soziale Teams ist gute Kooperation und Kommunikation nicht nur angenehmer, es ist die
Grundlage für gelingende pädagogische Prozesse. Der Umgang mit Konflikten ist dabei die
„Königsdisziplin“. Im Rahmen eines Studientages kann sowohl präventiv als auch akut am
Thema Konfliktkultur und Konfliktbewältigung gearbeitet werden.
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Team- Konzept- und Qualitätsentwicklung
Fachlich gute Arbeit in einem funktionierenden Team basiert auf drei Säulen:
• Eine gute Struktur und Organisation der Abläufe durch Besprechungswesen,
Qualitätszirkel, Klärung der Aufgabenverteilung und vonVerantwortlichkeiten
• Regelmäßige fachliche Reflekion und Weiterentwicklung der inhaltlichen Arbeit
• Eine gelingende Kommunikation im Team
Die Durchführung von Studientagen zur Teamentwicklung, zur inhaltlichen
Auseinandersetzung mit dem Konzept und zur fachlichen Überprüfung der Arbeit stellt daher
ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung, der Psychohygiene und der
Weiterentwicklung von erfolgreicher Zusammenarbeit dar.
Diese Studientage werden in genauer Vorbereitung entsprechend Ihren Bedarfen geplant
und durchgeführt
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ELTERNABENDE
Wollen Sie ihren Elternabend einmal anders gestalten? Wir bieten Ihnen einen
Themenabend zu folgenden Themen:
Von Grenzen, Geländern und Wegweisern...
Das liebevolle "Nein" in der Beziehung zu Kindern
„Liebe mich am meisten – wenn ich es am wenigstens verdiene“
In schwierigen Situationen in Beziehung zu Kindern bleiben
„Nun konzentrier Dich endlich mal“
Wie wir Kindern helfen können ihre Fähigkeit zu Aufmerksamkeit und Konzentration zu
entfalten
Fernsehen und PC: Lust und Frust im Familienalltag
Impulse für gelingende familiäre Interaktion im Umgang mit „neuen Medien“
Streiten gehört dazu! - Konflikte unter Kindern
Wie wir Konfliktverhalten von Kindern verstehend und hilfreich begegnen können
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REFERENTINNEN
Bärbel Appelhans
Krankenschwester, Diplom Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin/ Familientherapeutin
(DGSF); langjährige Tätigkeit in der Arbeit mit psychiatrieerfahrenen Menschen und der
Familienberatung; Honorarkraft im Pädagogisch-Therapeutischen Fachzentrum
Anni Bock
Erzieherin, Realschullehrerin (Erstes Staatsexamen) für Englisch und Geographie, Fachkraft
für Psychopädagogische Kindertherapie (PTFZ), angehende Ressourcenfokussierte
Elternberaterin (PTFZ); hauptberuflich tätig in einer Hamburger Kita; Honorarkraft im
Pädagogisch-Therapeutischen Fachzentrum
Kristina Enghusen
Heilerzieherin, staatl. geprüfte Fachkraft für die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd,
Trainer C Reiten, Fachkraft für traumapädagogische Intervention und Beratung (PTFZ),
Systemische Beraterin (DSGF), Studium der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule
für Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg; langjährige Berufserfahrung in heilpädagogischen
Arbeitsfeldern; in freier Praxis tätig als Fachkraft für heilpädagogische Förderung mit dem
Pferd, Schwerpunkte: Traumapädagogik und bindungsorientierte Begleitung; Dozentin an
der Fachschule für Heilerziehung; Honorarkraft am Pädagogisch-Therapeutischen
Fachzentrum
Christina Habenicht
Dipl.-Pädagogin, approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Ressourcenfokussierte Elternberaterin (PTFZ); insoweit erfahrene Fachkraft für Kinderschutz;
Weiterbildung in Traumapädagogik (PTFZ), Traumatherapie (zptn) und in der Arbeit mit
hochstrittigen Eltern; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in verschiedenen
psychosozialen Arbeitsfeldern (mit den Schwerpunkten Erziehungsberatung, Hilfen zur
Erziehung, Fallberatung pädagogischer Fachkräfte); Kooperationspartnerin im PädagogischTherapeutischen Fachzentrum
Karin Jeschke
Dipl. Sozialpädagogin, Supervisorin (DGSV; SG), Weiterbildungen in Sozialmanagement,
Psychodrama, Systemisch-lösungsorientierter Beratung und Organisationsentwicklung,
Fachberaterin für Psychotraumatologie und Traumapädagogik (zptn); langjährige Berufs- und
Leitungserfahrung in verschiedenen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern; seit 1998
freiberuflich tätig; Kooperationspartnerin im Pädagogisch-Therapeutischen Fachzentrum
Christa Kursch-Anbuhl
Dipl.Sozialpädagogin, NLP-Master (DVNLP), Fachberaterin für Psychotraumatologie und
Traumapädagogik (zptn), Weiterbildung in systemischen Ansätzen; langjährige
Berufserfahrung in psychosozialen Arbeitsfeldern; in freier Praxis tätig als Eltern- und
Familienberaterin, sowie als Fallsupervisorin und Fortbildnerin; Kooperationspartnerin im
Pädagogisch-Therapeutischen Fachzentrum
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Kerstin Müller-Belau
Erzieherin,
Sozialpädagogin,
Fachkraft
für
Kleinstkindpädagogik
(DPWV),
Psychopädagogische Kindertherapeutin™ (PTFZ), Ressourcenfokussierte Elternberaterin™
(PTFZ); langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in pädagog. Arbeitsfeldern mit
Schwerpunkt im Bereich Kita und Krippe; Kooperationspartnerin im PädagogischTherapeutischen Fachzentrum
Richard Osterhage
Erzieher, Dipl. Sozialpädagoge, Erlebnispädagoge (KAP-Institut); Arbeitsschwerpunkt
Erlebnispädagogik in der Großstadt (City Bound) und Kooperative Abenteuerprojekte;
langjährige Berufserfahrung in den Bereichen offene Kinder- und Jugendarbeit, soziale
Gruppenarbeit und stationäre Kinder- und Jugendhilfe, Tätigkeit als Trainer für
Kampfesspiele®, Referent für Erwachsenenfortbildung
Angela Rübcke
Erzieherin, Dipl. Sozialpädagogin, Soziales Management (WBA), Systemische Beratung
(HISW), Systemische Supervisorin SG (NIK), Großgruppenmoderatorin (Nordlicht),
Profilpassberaterin; langjährige Berufserfahrung in der stationären und ambulanten
Jugendhilfe, als pädagog. Leitung, als Personal,- und Projektentwicklerin und als
Fachberaterin für Kindertagesstätten; in freier Praxis tätig als Supervisorin, Coach,
Fachberaterin und Fortbildnerin; Kooperationspartnerin im Pädagogisch-Therapeutischen
Fachzentrum
Corinna Scherwath
Erzieherin, Dipl. Sozialpädagogin, Kinder-Jugendsozialtherapeutin (HIGW), NLP-Practioner
(DVNLP), Erziehungs- und Familienberaterin (bke), Fachberaterin für Psychotraumatologie
und Traumapädagogik (zptn), Weiterbildung in systemischen Ansätzen; langjährige Berufsund Leitungserfahrung in verschiedenen pädagogischen und psychosozialen Arbeitsfeldern;
seit 1994 freiberuflich tätig u.a. als Supervisorin und Fachberaterin, Lehrbeauftragte und
Bildungsreferentin sowie in freier Praxis als Erziehungsberaterin und Spieltherapeutin;
Veröffentlichungen im Bereich Traumapädagogik; Begründerin und Leitung des PädagogischTherapeutischen Fachzentrums
Sabine Wille-Heuveldop
Psychologin, Psychodramatische Leitung, Fachkraft für Psychopädagogische Kindertherapie
(PTFZ), angehende Ressourcenfokussierte Elternberaterin (PTFZ), hauptberuflich tätig als
Regionalpädagogin in 3 Kitas
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Anmeldeformular
Zur Anmeldung füllen Sie bitte das Anmeldeformular aus und senden Sie es
per Post an:
Pädagogisch-Therapeutisches Fachzentrum
Gertigstrasse 28
22303 Hamburg
oder per Fax: 040 - 694 65 392
Für weitere Anfragen wenden Sie sich gerne telefonisch an uns unter 040 - 650 397 18
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ANMELDEFORMULAR
Fort-/Weiterbildungsbezeichnung:
………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….…..
Datum der Fort-/Weiterbildung:
……………………………………………………………………………..
Adressfeld bitte privat oder dienstlich ausfüllen:
Name, Vorname:
ggf. Name der Einrichtung:
………………………………………………………………………..
……………………………………………………………………………
Straße:
PLZ Ort:
……………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………...
Tel. privat und dienstlich:
E-Mail:
………………………………………………………………………
…………………………………………………………….……………..
Adresse, an die die Rechnung versandt werden soll (wenn abweichend):
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..
Arbeitsfeld/ Beruf:
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…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………....
Datum, Unterschrift: ………………………………………………………………………………………………………………………....
Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten müssen ggf. eigenständig organisiert werden. Wir
sind Ihnen hier gerne mit entsprechenden Adressen behilflich.
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