LOKALES MITTWOCH, 18. MÄRZ 2015 15 Meppener Tagespost, 18.03.2015 KOMPAKT Pkw-Fahrer beschädigt Zaun MEPPEN. Am Freitag zwi- schen 8 Uhr und 10 Uhr wurde im Zugangsbereich zu den Parkplätzen des Hinterhofs der Praxis von Dr. von der Haar in der Schützenstraße bei einem Verkehrsunfall ein Metallgitterzaun beschädigt. Nach dem Zusammenstoß entfernte sich der Verursacher von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizei in Meppen unter der Telefonnummer 0 59 31/94 90 zu melden. WILLEM Makaber M anchmal muss es schnell gehen, dann landen auch mal fehlerhafte Meldungen bei den Kollegen von der Redaktion auf den Tisch. Das kann in einzelnen Fällen recht makaber sein. In den letzten Tagen haben mir die Kollegen von gleich zwei Beispielen dieser Art erzählt. „Schwiegersohn von erstochenem Ehepaar festgenommen“, lautete die Überschrift in einem Bericht über einen aufsehenerregenden Doppelmordfall in Berlin. Wie die Eheleute den tatverdächtigen Schwiegersohn festnehmen können, obwohl sie doch bereits ermordet wurden und damit tot sind, bleibt im Folgenden offen. In dieselbe makabre Richtung geht der Titel über ein anderes spektakuläres Verbrechen: „Säugling nach Mord an Mutter aus Klinik entlassen“. Da stellt sich die Frage: Wie kann ein Kind, das gerade erst geboren wurde, nach so kurzer Zeit zum Mörder werden? Nun gut, in beiden Fällen verbietet sich Lachen wegen der tragischen Hintergründe. Aber zum Glück sind beide Fälle nicht im Emsland geschehen und die Überschriften auch nicht so im Blatt erschienen. Tschüss! Euer Zeitungsbote Willem IM BLICKPUNKT Geparkter Pkw beschädigt MEPPEN. In der Nacht zu Dienstag wurde in der Straße Am Probst Busch in Meppen ein geparkter weißer Pkw Suzuki Splash angefahren. Das Fahrzeug stand unmittelbar neben der Tiefgaragenzufahrt auf dem dortigen Einstellplatz. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei, Tel. 0 59 31/94 90, zu melden. Osterfeuer müssen angemeldet werden MEPPEN. Die Stadt MepWeit gediehen sind die Bauarbeiten für den neuen Produktionsstandort der Firma Lemken in Haren. Lemken investiert zwölf Millionen Umzug aus Meppen – In Haren entsteht ein Werk für Feldspritzen Von Tobias Böckermann HAREN. Der Landmaschinenbauer Lemken hat in Haren den Startschuss zum Neubau eines Feldspritzenwerkes gegeben. Das Familienunternehmen investiert im Industriegebiet an der Autobahn 31 rund zwölf Millionen Euro. Auf dem mehr als 3,8 Hektar großen Grundstück sollen bis September 525 Quadratmeter Büroflächen und Schulungsräume mit angeschlossener Ausstellungshalle sowie eine knapp 9500 Quadratmeter große Produktionshalle entstehen. Lemken verlagert damit seinen Produktionsstandort von Meppen in die Nachbarkommune. In Haren sollen zunächst 30 bis 40 Mitarbeiter Feldspritzen für einen den wachsenden Weltmarkt bauen. Beim symbolischen ersten Spatenstich waren neben der Unternehmensspitze mit Gesellschafterin Nicola Lemken auch Harens Bürgermeister Markus Honnigfort und Wirtschaftsförderer Jürgen Lenzing vertreten. LemkenGeschäftsführer Anthony van der Ley freute sich, dass in der Emsstadt ein zukunftsorientiertes Vorzeigeprojekt Bau-Schautag MEPPEN. In den etwa 220 Symbolischer Spatenstich: Geschäftsführer Anthony van der Ley (v.l.), Gesellschafterin Nicola Lemken, Rudolf Vervoorst und Christian Kremers (beide Lemken), Markus Honnigfort, Arnd van Neerven und Jürgen Lenzing griffen zur Schippe. entstehe. Lemken sei in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen, und man gehe davon aus, dass die Mechanisierung in der Landwirtschaft immer weiter zunehmen werde. „Nur so können wir demnächst neun Milliarden Menschen ernähren“, sagte Anthony van der Ley. Zehn Jahre in Meppen Das Familienunternehmen aus Alpen in Nordrhein-Westfalen hatte ursprünglich nur Maschinen zur Bodenbearbeitung und zur Aussaat gebaut. Vor zehn Jahren erweiterte es mit dem Kauf des Meppener Unternehmens RTS-Pflanzenbautechnik seine Produktpalette um Feldspritzen für den Pflanzenschutz. Das Geschäft boomte, und als jetzt der Vermieter der bisherigen Produktionshalle im Euroindustriepark Meppen wegen Eigenbedarfes den Vertrag kündigte, stand Lemken vor der Entscheidung, entweder den gesamten Betrieb an den Stammsitz in Alpen zu verlagern oder in der Region neu zu bauen. „Wir wollten unsere Fachkräfte mit ihrem riesigen Know-how behalten und haben deshalb nach einem Grundstück für einen Neubau gesucht“, sagte van der Ley. Fündig wurde man in Haren in unmittelbarer Nähe zum alten Standort und günstig zur A 31 gelegen. Der Standort in Haren verfüge nicht nur über eine günstige Anbindung an die Autobahn, sondern besitze auch eine Zukunftsoption: Sie kann bei Bedarf erweitert werden, das hat die Stadt Haren zugesichert. „Wir haben auch in Meppen eine Fläche angesehen“, sagt Anthony van der Ley. „Aber uns hat das Gesamtpaket in Haren überzeugt.“ Bürgermeister Honnigfort freute sich über diese Entscheidung und war sich sicher: „Dies ist ein guter Tag für Haren. Wir wollten dieses Familienunternehmen unbedingt für uns gewinnen und sind froh, dass die kurzen und immer fairen Verhandlungen schnell zum Erfolg geführt haben.“ Als Spezialist für den professionellen Pflanzenbau ge- Anzeigen 0 59 31/940-133 Fax -225 E-Mail: [email protected] Abo-Service -122 ·· ·· ·· ·· ·· · Bildergalerie auf www.noz.de/haren Antrag von Jürgen Schwering Die alten Räumlichkeiten (links) und der halbrunde Neubau (rechts) des Rühler Bürobaus. Foto: Michael Kierstein Neubau für Grünplaner Open-space-Lösung MEPPEN. Das Landschaftsarchitekturbüro „Die Grünplaner“ in MeppenRühle hat einen Büroneubau an die bestehenden Räumlichkeiten angebaut. Dies diene nicht der personellen Vergrößerung des Betriebes, sondern einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Udo Hollemann: „Mein Büro war Chefbüro, Frühstücksecke und Besprechungsraum in einem. Die Qualität der Arbeitsplätze musste sich einfach verbessern, auch um sich dauerhaft zu etablieren.“ Deshalb hat man für 150 000 Euro einen Neubau und eine Sanierung der alten Räumlichkeiten abgeschlossen. Das halbrunde und licht- kier Ihre Redaktion 0 59 31/940H.-J. Mammes (ma) -112 C. Alge (cw) -113 M. Fickers (mf) -114 T. Böckermann (tb) -117 I. Wemhöner (iwe) -146 T. Gallandi (trg) -149 N. Buchholz (nibu) -153 Sekretariat -111 Fax -118 E-Mail: [email protected] hört Lemken mit weltweit mehr als 1200 Mitarbeitern und einem Umsatz von 363 Millionen Euro (2013) zu den führenden Unternehmen in Europa. Der Exportanteil liegt bei mehr als 70 Prozent. 1780 als Schmiede gegründet, produziert das Familienunternehmen in siebter Generation am deutschen Stammsitz in Alpen sowie an den deutschen Standorten Föhren und Meppen und im indischen Nagpur Landmaschinen. In Haren sollen ab September mehr als 2000 Feldspritzen pro Jahr produziert werden. Sie haben einen Arbeitsbereich von bis zu 40 Metern. CDU will Stadt Meppen als Fairtrade-Town deklarieren TWIST. Am Samstag, 21. März, wird von 11 bis 15 Uhr zum zweiten BauSchautag in das neue Seniorenheim in Twist, Auf dem Bült 31, eingeladen. pen weist darauf hin, dass das Abbrennen von Osterfeuern genehmigungspflichtig ist. Alle Veranstalter werden gebeten, die Brauchtumsfeuer bis zum 27. März bei der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 0 59 31/15 32 37 anzumelden. Der Standort des Osterfeuers sollte mit Umsicht gewählt werden. Ein Sicherheitsabstand von 200 Metern zu Wohngebäuden und Wäldern ist einzuhalten. Gegen Hunger und Krankheit ma MEPPEN. Bislang ist im KURZ NOTIERT Fotos: Böckermann/Lemken durchflutete Büro ist eine Idee des Lingener Architekten Klaus Rosemann. Die Außenverkleidung ist aus Eiche. „Wir lieben die gestalterische Herausforderung bei unserer Arbeit und arbeiten viel in und mit der Natur“, so Hollemann. Das spiegelt sich jetzt auch in dem Neubau wider. Die Open-space-Lösung, bei der alle Arbeitsplätze in einem großen Raum und nicht durch Sichtschutz voneinander getrennt sind, sei im Einklang mit dem Team entschieden worden, da man eine überaus harmonische Atmosphäre habe. Von Juli bis November wurde der Neubau hochgezogen. Emsland nur Lingen als „Fairtrade-Town“ anerkannt. Wenn es nach dem Willen der CDU-Stadtratsfraktion geht, soll auch Meppen diesen Titel bei der Organisation „Fairtrade Deutschland“ beantragen. „Wir wollen im Stadtrat einen entsprechenden Antrag einbringen“, sagt CDU-Fraktionsmitglied Jürgen Schwering. So soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, die notwendigen Schritte auf den Weg zu bringen. Fairen Handel fördern „Wir möchten den fairen Handel in der Stadt fördern“, ergänzt Schwering. Zugleich fordert die CDUFraktion aber auch die Stadtverwaltung selbst auf, „ihre Handlungsweise zu überprüfen und zu optimieren“. Schwering monierte, dass im Rathaus kein fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird. Dabei habe er dies bereits vor „rund 20 Jahren“ in einer Stadtratssitzung als Fairen Handel fordert Jürgen Schwering. Foto: Mammes Anliegen vorgebracht. Auch bei anderen Waren wie Obstsäften könne man schon lange entsprechende Waren in Meppen einkaufen. Der Christdemokrat, der selbst viele Jahre im Meppe- ner Weltladen ehrenamtlich arbeitete, sagte, dass zahlreiche Kirchengemeinden in Meppen sich hier bereits engagieren. Auch diverse Meppener Geschäfte böten diese Artikel an. Um als Fairtrade-Town anerkannt zu werden, muss Meppen fünf Kriterien erfüllen. Neben einem Ratsbeschluss muss auch in den öffentlichen Ratssitzungen fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt werden. Zudem muss eine lokale Steuerungsgruppe eingesetzt werden, die die Ziele des fairen Handelns forciert. In Einzelhandelsgeschäften sowie in Cafés und Restaurants sind Produkte aus Fairem Handel anzubieten. Auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten und Vereine haben sich diesen Artikeln zu verpflichten, als fünftes Kriterium haben die Medien über den Weg zur Fairtrade-Town zu berichten. ·· ·· ·· ·· ·· · Video zu weiteren Inhalten auf www.noz.de Gemeinden des Bistums Osnabrück wird am 21./22. März für das Hilfswerk „Misereor“ gesammelt. „Neu denken! Veränderung wagen“ ist das Leitwort der Fastenaktion. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die Folgen des Klimawandels für Menschen in Ländern mit großer Armut. Im vergangenen Jahr spendeten die Katholiken im Bistum Osnabrück insgesamt annähernd 1,7 Millionen Euro an „Misereor“, davon 634 000 Euro bei der Kollekte in der Fastenzeit. Seit Gründung von „Misereor“ im Jahr 1958 wurden über 100 000 Projekte mit rund 6,5 Milliarden Euro unterstützt. Hilfe für Angehörige von Demenzkranken HAREN. In der Freiwilli- genagentur Haren hat in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung ein Informationsabend zum Thema „Hilfen für Angehörige von Demenzkranken“ stattgefunden. Rita Wallmann vom Landkreis Emsland begann mit einer Beschreibung der Anzeichen und des Krankheitsverlaufes von Demenz. Sie beschrieb ausführlich die Leistungen über die Pflegeversicherung und gab Informationen über zusätzliche Hilfen und Möglichkeiten der Beratung. Anschließend gab sie konkrete Lösungsansätze für die Anfragen der Teilnehmerinnen. Anne Schmitz, Leiterin der Selbsthilfegruppe pflegender Angehöriger, bedankte sich bei Rita Wallmann für die hilfreichen Informationen. Ein nächstes Treffen der Selbsthilfegruppe findet am 12. Mai um 20 Uhr in der Freiwilligenagentur Haren, Kirchstraße 25b, statt. KURZ NOTIERT Irish-Spring-Festival TWIST. Das Irish-Spring- Festival am 20. März um 20 Uhr im Heimathaus Twist ist ausverkauft. Auch an der Abendkasse sind keine Tickets verfügbar.
© Copyright 2024 ExpyDoc