Ziele der Weiterbildung Teilnahmevoraussetzungen Die Praxis von Supervision und Coaching in klinischen, therapeutischen und pädagogischen Kontexten, in der Personal- und Teamentwicklung und in der Beratung ist vielfältig und oftmals zwischen verschiedenen Kontexten fließend. Oftmals wird eine Grenzgängeridentität zwischen psychosozialen, systemischökologischen und ökonomischen Interessen, Aufträgen und Zielen erwartet. Für die Praxistätigkeit bedeutet dies, vielfältigen Erwartungen mit kommunikativen Fertigkeiten zu begegnen, wie sie in folgenden Zielen der Weiterbildung benannt sind: - Abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium - 5 Jahre Berufserfahung - 300 UE methodische Zusatzausbildung im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution Ausnahmen regelt der Weiterbildungsausschuss auf Anfrage. • Analytische Fertigkeiten, d.h. relevante Informationen zu sammeln und Bedeutungszusammenhänge zu synthetisieren • Prozessfertigkeiten, d.h. konkrete Ereignisabfolgen und Handlungsschritte zu planen, zu realisieren und zielorientiert vorzugehen • Interaktive Fertigkeiten, d.h. systematisch bestimmte Verhaltensweisen anzuregen oder adäquat auf sie zu reagieren • Konzeptionelle Fertigkeiten, d.h. die Fähigkeit, thematische Zusammenhänge aufeinander beziehen zu können • Beziehungsfertigkeiten, d.h. angemessenes Verhalten bezüglich unterschiedlicher Rollen, Normen und Kontexte zu erkennen und zu praktizieren Die Weiterbildung basiert auf dem lösungsfokussierten Ansatz des NIK, systemischen Veränderungskonzepten und dem Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP). Sie befähigt, systemische Denk- und Handlungsweisen in verschiedene Handlungsfelder zu übertragen. Ziel der Weiterbildung zur SupervisorIn ist die Vermittlung praxisrelevanten Handlungswissens, um ziel-, ressourcen- und lösungsorientiert zu arbeiten. Neben der Anwendung von kreativen systemischen Supervisionsmethoden steht die Entwicklung der persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Vordergrund. Die TeilnehmerInnen erhalten vielfältige Trainingsmöglichkeiten und gezielte Rückmeldung über ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten, um sich mit der Rolle einer SupervisorIn zu identifizieren und eine grundlegende eigene persönliche Haltung zu entwickeln. Diese umfasst die fachlich-inhaltliche und die persönliche Seite des beruflichen Handelns gleichermaßen. Die Praxistätigkeit der TeilnehmerInnen wird durch Videoaufnahmen oder Live-Konsultation supervidiert. Durch unser internationales Trainerteam erhalten die TeilnehmerInnen darüber hinaus vielfältige Einblicke und Anregungen für unterschiedliche Praxisfelder. Bewerbung Bewerbungen (Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf mit Foto (Scan), Kopien vom (Fach-)Hochschulabschluss, Nachweise von therapeutischen Zusatzqualifikationen und Berufserfahrung) richten Sie bitte an das Sekretariat des NIK Bremen. Teilnahmegebühren Die Teilnahmegebühren betragen für die komplette Weiterbildung inkl. Selbsterfahrung und Lehrsupervision 7.200,- EUR (Kosten für die Unterbringung bei den auswärtigen Seminaren (2 x 5 Tage) sind darin nicht enthalten.). Zahlungsmodus: Einmalig 1.420,- EUR plus 34 monatliche Teilzahlungen à 170,- EUR. Zertifizierung Die Weiterbildung endet bei allen erbrachten Leistungen mit einem qualifizierenden NIK-Zertifikat, anerkannt von der International Alliance of Solution-Focused Teaching Institutes, IASTI. Mit dem NIK-Zertifikat besteht bei best. Voraussetzungen die Möglichkeit zur zusätzlichen Zertifizierung als Systemischer(r) Supervisor(in) durch die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) und/oder durch die Systemische Gesellschaft (SG). Bitte beachten Sie hierzu unser separates Informationsblatt! Norddeutsches Institut für Kurzzeittherapie NIK Außer der Schleifmühle 40 • 28203 Bremen Fon 0421 - 33 79 415 • Fax 0421 - 33 79 417 [email protected], www.nik.de Curriculum der berufsbegleitenden Weiterbildung Systemischlösungsorientierte Supervision & Coaching Bremen Beginn: 09. - 11.11.2015 Leitung Dr. Manfred Vogt (Bremen) Heinrich Dreesen (Bremen) Unter Mitwirkung von: Laura Fernandez (Wiesbaden, New York) Herbert Förster (Bremen) Dr. Ines Kehlbeck (Bremen) Eszter Nyuli (Zürich) Rainer Orban (Sulingen) Gudrun Sickinger (Bremen) Peter Sundman (Helsinki) Dieter Tappe (Bremen) Dr. Ferdinand Wolf (Wien) Norddeutsches Institut für Kurzzeittherapie NIK B r e m e n D r e s d e n Grundkurs Aufbaukurs Lehrsupervision Superperspektiven 09. - 11.11.2015 Manfred Vogt - Bezugsrahmen: Konzeptioneller Arbeitsraum - Erstkontakt: Kontext- und Auftragsklärung - Rollenverständnis: Supervision und Coaching Lösungsorientiertes Konfliktmanagement in Teams 28. - 29.09.2017 Gudrun Sickinger - Auslöser für Konflikte in Teams - Rolle und Optionen des Supervisors - Lösungsorientierte Konfliktmoderation und Mediation Praxis-Reflexion & Meta-Supervision Perspektiven im Handlungsraum 13. - 15.01.2016 Manfred Vogt - Perspektivisches Interviewen - Arbeiten mit Wahrnehmungsperspektiven - Der kreative Zyklus Supervision in pädagogischen Leitungsfeldern 16. - 17.11.2017 Rainer Orban - Kreative Methoden für die Arbeit mit Teams - Lösungsorientierte Methoden für Fallreflexion, Supervisionswalzer & Co. - Einbezug von Klienten (Jugendlichen, Kindern, Eltern) in die Supervision Systemaufstellungen im Supervisions- und Organisationskontext 08. - 09.02.2016 Herbert Förster - Systembrett: Vielfalt entdecken - Aufstellungen mit Personen - Meta-Perspektiven abbilden Gesundheitscoaching und Burnoutprophylaxe 11. - 12.01.2018 Gudrun Sickinger - Gesundheitsfördernde und -erhaltende Ziele - Energiebilanz und Balance - Stressbewältigung und Gelassenheit Teamsupervision und Teamcoaching 18. - 20.04.2016 Gudrun Sickinger - Ressourcenaktivierung in Teams - Modelle der Teamphasen und Teamrollen - Teamentwicklung: Experimental Learning, Reteaming Leadership 08. - 09.03.2018 Eszter Nyuli - Das Zürcher Ressourcen-Modell - Motivierende Ziele, motivierte Mitarbeiter - Was bei der (situativen) Führung zu beachten ist (Ambivalenzen,...) Selbsterfahrung 1: Persönliche Ressourcen und Professionalität 06. - 10.06.2016 (auswärtig) Heinrich Dreesen - Selbstregulation und Selbstentfaltung - Flexible Beziehungsgestaltung - Quer denken: Muster unterbrechen, Grenzen ziehen und überschreiten Ressourcenorientiertes Coaching 14. - 15.06.2018 Dieter Tappe - Bedeutungsmanagement und Inszenierung - Prozesse der Kongenialität - Coaching als Führungskonzept - Metaprogramme nutzen Supervision im Dialog 17. - 18.11.2016 Peter Sundman - Lösungsfokussierte Reflexionen - Praxis im Reflecting Team - Metaforen lösungsfokussierter Praxis Selbsterfahrung 3: Humor entdecken und nutzen 19. - 21. September 2018 (auswärtig) Laura Fernandez - Die vier Humore - Humorvolle Kommunikation - Selbstpräsentation und Improvisation Settingvarianten im Coachingprozess 07. - 08.03.2017 Ferdinand Wolf - Reflexion der Supervision und des Coachings - Anwendung lösungsfokussierter Settingvarianten - Praxistransfer mittles Rollenspiel und Lehrvideo Abschlussseminar 29. - 30. Oktober 2018 Manfred Vogt - Persönliche Entwicklung - Evaluation und Zukunft - Zertifizierung Embodiment in Supervision 25. - 26.04.2017 Eszter Nyuli - Embodiment - Cognito ergo sum? - Psyche und Körper - Embodiment 4You - praktische Übungen Selbsterfahrung 2: Identität 31.05. - 02.06.2017 Ines Kehlbeck - Innere Systeme und Gestaltungsmöglichkeiten - Ressourcen und Selbstregulation - Professionalität und berufliche Ausrichtung - Videoanalyse und Live-Supervision - Reflexion der Supervision - Prozessanalyse und Falldokumentation Leitung: Herbert Förster, Manfred Vogt, Ferdinand Wolf Termine: 02. - 03. März 2016 (Grundkurs) 17. - 18. August 2016 (Grundkurs) 06. - 07. September 2017 (Aufbaukurs) 14. - 15. Dez 2017 - (Aufbaukurs) 09. - 10. April 2018 (Aufbaukurs) 17. - 18. September 2018 (Aufbaukurs; auswärtig) Aufbau der Weiterbildung Die Weiterbildung dauert ca. 3 Jahre, umfasst 600 Einheiten und gliedert sich in einen Grund- und einen Aufbaukurs: • 250 UE Theorie und Methodik • 100 UE Selbsterfahrung (teilweise auswärtig) • 100 UE Lehrsupervision • 50 UE Intervisionsgruppentreffen mit Protokollierung der Inhalte (selbst organisiert) • 67 UE (= 50 Zeitstunden) schriftlich dokumentierte und nachgewiesene Supervisionspraxis (DGSF: 100 UE unter begleitender Lehrsupervision) • 67 UE (= 50 Zeitstunden) schriftlich dokumentierte Eigenarbeit • 3 schriftliche Dokumentationen von Supervisionsprozessen (DGSF: 5, von denen 1 Fall mind. 10 Sitzungen umfasst und nur 1 Prozess als Einzelsupervision durchgeführt wurde) • 2 Live-/Videosupervisionen in den Lehrsupervisionen • Abschlusskolloquium Informationsblatt zum Curriculum der berufsbegleitenden Weiterbildung „Systemisch-lösungsorientierte Supervision & Coaching“ Voraussetzungen vor Beginn der Weiterbildung: - I.d.R. abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium - 5 Jahre Berufserfahrung in der Arbeit mit sozialen Systemen - Methodische Zusatzausbildung im Umfang von mind. 300 UE im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution - Möglichkeit zur Umsetzung systemischer Supervision während der Weiterbildung Die Aufteilung/Inhalte der Weiterbildung am NIK (Grund- und Aufbaukurs): Theorie & Methodik250 UE Selbsterfahrung 100 UE Lehrsupervision 100 UE Intervision 50 UE Nachgewiesene dokumentierte Supervisionspraxis 50 Std. Literaturstudium/Eigenarbeit 50 Std. Einheiten gesamt600 Schriftliche Fallsupervisionen 3 Live-Sitzungen (Video/DVD) 2 Abschlusskolloquium JA Weitere Voraussetzungen für eine Zertifizierung durch die SG: Keine, wenn die o.g. Voraussetzungen vor Beginn der Weiterbildung erfüllt sind: Der erfolgreiche Abschluss mit Erhalt des NIK-Zertifikats ermöglicht die Antragstellung als Systemische(r) SupervisorIn SG bei der Systemischen Gesellschaft, Berlin. Bei einer Vorausbildung als Systemische(e) BeraterIn SG oder Systemische(r) Therapeutin (SG) ist es möglich, die Weiterbildung mit Einstieg zum Aufbaukurs zu absolvieren (insges. 300 Einheiten zzgl. zu den zu erbringenden Leistungen). Weitere Voraussetzungen für eine Zertifizierung durch die DGSF: Vor Beginn der Weiterbildung sind nachzuweisen: -I.d.R. abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium -7 Jahre Berufserfahrung in der Arbeit mit sozialen Systemen -Anerkennung als Systemische/r BeraterIn (DSGF), Systemische/r TherapeutIn (DGSF) oder Abschluss einer vergleichbaren systemischen Weiterbildung -In den letzten 5 Jahren Teilnahme an mind. 30 Sitzungen Supervision bei DGSF-anerkannten (oder bei anderen fachbezogenen Verbänden (BDP, DGSv etc.) anerkannten) SupervisorInnen in zwei unterschiedlichen Supervisionsformen, die u.a. im Rahmen der vorangegangenen Weiterbildung absolviert wurden -Möglichkeit zur Umsetzung systemischer Supervision während der Weiterbildung Während bzw. bis zum Ende der Weiterbildung sind nachzuweisen: -100 Einheiten dokumentierte Supervisionspraxis unter begleitender Lehrsupervision -Einreichen von 5 schriftlichen Fallsupervisionen (NIK/SG = 3), von denen 1 Fall mind. 10 Sitzungen umfasst und nur 1 Prozess als Einzelsupervision durchgeführt wurde
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