Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS Bundesamt für Sport BASPO Jugend- und Erwachsenensport J+S-Kids: Modul Fortbildung 2012 Spielanlass Kategorie G: Spielfest im Training Kategorie F: Betreuung am Spielanlass Kategorie E: Die neuen Regeln und deren Konsequenzen für das Spiel Autoren: Marco Bernet, J+S-Experte Kids Fussball Raphael Kern, Verantwortlicher Kinderfussball SFV Rahmenbedingungen Workshopdauer 120 Minuten Alter Die Lektion ist auf jüngere und ältere Kinder ausgerichtet. Kursumgebung Rasen / Turnhalle Sicherheitsaspekte Nichts Spezielles Zielsetzungen: J+S-Leiter Kids (Modul Fort- und Weiterbildung): Die J+S-Leitenden erhalten einen vertieften Einblick in das Thema „Spielanlass im Kinderfussball“. Sie erhalten Ideen, wie sie mit G-Junioren im Training ein einfaches Spielfest durchführen können. Wie sie F-Junioren an einem Spielanlass optimal betreuen und wie die neuen Regeln der E-Junioren im Training geübt werden können. Literatur: Ausführungsbestimmungen Kategorie F und E 1/3 Inhalte: 1. Teil: G-Junioren-Training = Spielanlass Dauer Thema/Übung/Spielform 20‘ Ziele/Organisation/Skizze Material G-Spielanlass Die Kinder rotieren in 3er-Gruppen von Spielfeld zu Spielfeld. Organisation: 18 Kinder. 6 Gruppen à 3 Kinder. 3 Spielfelder. Rotation von Spielfeld zu Spielfeld. Möglichst alle gegen alle. Spielfeld A: Spielfeld A: 3 gegen 3, 2 Tore Die G-Junioren-Trainingseinheit ist ein Spielanlass. Wir lassen die Kinder spielen. Einfache Regeln. Beispielsweise: Alle sind Spieler, alle sind aber auch Torspieler und dürfen den Ball mit den Händen abwehren. Ball über die Outlinie = Ball mit den Füssen einspielen. Spielfeld B: Spielfeld B: 3 gegen 3, 4 kleine Tore Einfache Regeln wie Spielfeld A, jedoch 2 kleine Tore pro Team. Orientierung. Raumaufteilung. Erschwertes angreifen und verteidigen. Spielfeld C : Spielfeld C: Affenball / 1 gegen 1, Ball rollen, Ball festhalten Die Kinder sollen hechten, kriechen, rollen, springen, und auch mal mit der schwächere Hand werfen, oder den Ball rückwärts zwischen den Beinen durchrollen. 2/3 Bernet/ Kern 2. Teil: Kategorie F, Betreuung am Spielanlass Dauer Thema/Übung/Spielform Betreuung mit der «Sandwich»-Methode»: Rollenspiel der Teilnehmer. Spielsequenzen von ca. 4 Minuten. Danach Pause. Mehrere Sequenzen durchspielen. Das Spiel läuft: Der Trainer lässt spielen, beobachtet und beschränkt sich auf die Kontrolle der Rahmenbedingungen. Ziele/Organisation/Skizze Material Die Tn erleben und wenden eine kindergerechte Betreuung an. Einzelne Tn erhalten durch den Experten und den übrigen Tn ein Feedback betreffend ihrer Betreuung. Bälle, Pylonen, Tore, Überziehleibchen, Stoppuhr. In den Spielpausen gibt er den Kindern seine Rückmeldung unter Anwendung der «Sandwich-Methode»: Lob – Verbesserungsvorschlag - Lob Er beschränkt sich auf diese 3 Punkte. Organisation: 2 Teams, 5er-Fussball. Je ein Trainer an der Seitenlinie. Evtl. mit Ersatzspieler. Ein Verbesserungsvorschlag wird am besten zwischen zwei positive Rückmeldungen verpackt. Diese Art der Kommunikation verspricht ein gutes Klima und gibt den Kindern Vertrauen. Der Trainer hat zudem ein Instrument, welches ihm erlaubt, ruhig und sachlich zu bleiben. Coaching-Punkte: - Freilaufen - Zuspiele - Ball erobern wollen - Torspieler-Paraden - Mut, Einsatz Rotation der Positionen. Alle Kinder spielen möglichst gleich viel und gleich lang. Die Kinder spielen auf möglichst allen Positionen. 3. Teil: Kategorie E, die neuen Regeln und die Konsequenzen für das Spiel. Dauer Thema/Übung/Spielform Ausgangslage 1: Ball im Toraus unter Anwendung der neuen Regel «Torabspiel» Ziele/Organisation/Skizze Material Organisation: 8 Spieler. Der Torspieler (TS) hat den Ball in den Händen und sucht in Bewegung nach Anspielmöglichkeiten. Der TS legt den Ball vor die Füsse und sucht ballführend nach Anspielmöglichkeiten. Der Ball ist frei im Spiel und darf attackiert werden. 2 gegen 2 (gelb gegen blau) mit Torspielern und 2 Jokerspielern (rot). Bei Balleroberung der UnterzahlDie Mitspieler laufen sich frei und schaffen Lücken. Der TS sucht die spieler: Rückpass zum TS und Lücke zu den Mitspielern und versucht, die freien Mitspieler anzuspie- neuer Spielaufbau. len (mit der Hand oder mit dem Fuss). TS: Lücken suchen und finden. Ausgangslage 2: Mitspieler, inkl. Joker : Lücken Rückpass zum TS unter Anwendung der Rückpassregel. öffnen durch Freilaufen. Gegenspieler: Lücken schliessen. Der Torspieler erhält von einem Mitspieler den zugespielten Ball. Da der TS den Ball nicht mit den Händen aufnehmen darf, muss er den Ball mit den Füssen spielen (annehmen und weiterspielen). Der Ball ist frei im Spiel und darf attackiert werden. 3/3 Bernet/ Kern
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