18. April 2015 - Festival der Darstellenden Künste Hamburgs

#1
Festival
der darstellenden Künste
Hamburgs
15. – 18. April 2015
#1
2015
Mi 15.April | K3 | Tanzplan Hamburg
15:00
17:00
17:00
19:30
Workshop #1: Produktion und
Öffentlichkeitsarbeit | Seite 7
Workshop #2: Sound – Klang –
Theater | Seite 7
KBB / Künstlerisches Bedarfsbüro |
Seite 6
Festivalauftakt | Seite 5
Do 16. April | Lichthof Theater
10:00 Beratung #1: Juristische Einzelbera
tungen | Seite 14
11:00 Diskurs # 1: Die ideale Freie Szene |
Seite 13
12:00 freiraum #1: Produktionsbüros |
Seite 14
13:30 Diskurs #2: Qualität honorieren |
Seite 13
15:30 EXtra #1: Klang – Schau… Du! |
Seite 12
15:30 Freiraum #2: Auftakt „Gastfreund
schaften“ | Seite 14
17:00 EXtra #1: Klang – Schau… Du! |
Seite 12
17:00 KBB / Künstlerisches Bedarfsbüro |
Seite 10
19:00 Willi Tell | Seite 10
19:30 Chronic Hiccup | Seite 11
Fr 17. April | Monsun Theater
workshop #3: Konzeption | Seite 24
Freiraum #3: AG Raum | Seite 25
Extra #2: How does x sound to you |
Seite 18
vortrag #1: Crowdfunding | Seite 26
Sa 18. April | Sprechwerk
11:00 Diskurs #4: Was kann … ein Festival …
leisten? | Seite 35
11:00 Diskurs #5: Freie Szene und digitale
Welt | Seite 35
13:00 Freiraum #7: Förderung der
Darstellenden Künste… | Seite 36
13:30 diskurs #6: Vorreiter-Funktion | Seite 36
14:00 Hamburger-Hunde-tag (HHT) | Seite 30
15:00 KBB / Künstlerisches Bedarfsbüro |
Seite 31
16:00 Your Outside is in and your inside
is out | Seite 31
17:00 Extra #4: Remix#Remix | Seite 32
18:00Mein Gammelfleisch. Eine Verfalls studie | Seite 33
20:00 Extra #4: Remix#Remix | Seite 32
21:00 The Winning Team Competition! | Seite 34
23:00 Preisvergabe
hauptsachefrei.de
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10:00
11:30
12:00 freiraum #4: Konstruktive Jurytätigkeit |
Seite 25
12:00 freiraum #5: Die Förderinstitutionen
der Stadt… | Seite 25
12:00 freiraum #6: Kollektive & Kollabo
rationen | Seite 26
14:30 Diskurs #3: Freiheit… | Seite 24
17:00 KBB / Künstlerisches Bedarfsbüro |
Seite 19
17:00 Fiktion I | Seite 19
18:15 13 Fluid Acts of Deviation | Seite 20
18:30Nirvana sehen | Seite 21
20:00 EXTRA #3: I suck my tongue in remem brance of you | Seite 22
20:30 plusminus einhundert Jahre | Seite 23
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Grußwort Festivalleitung
Liebe Leser_innen,
Adrenalin geschwängert, aufgeregt wie eine Mutter, die ihr erstes Kind erwartet, sitzen wir in den
Startlöchern und freuen uns riesig auf diese erste Ausgabe von Hauptsache Frei!
Wir haben geackert, gestaltet und diskutiert, dass die Köpfe rauchten und präsentieren nun stolz
Hauptsache Frei #1. An jedem Festivaltag fallen wir an einer anderen Spielstätte ein und vereinen hier Branchentreff und Werkschau der Freien Szene Hamburgs. Neben einem spannenden
und vielseitigen Programm, das verschiedenste Akteur_innen der Stadt präsentiert, warten unterschiedlichste Formate auf eure Erkundung, eure Meinung, eure Neugier. Hauptsache Frei ist in
diesem Kontext Ansage und Diskussionsgrundlage zugleich. Was bedeutet Freiheit? Wie frei
kann kreatives Schaffen sein? Wovon möchte man frei sein und welche Rahmenbedingungen
braucht es, um dem eigenen professionellen Anspruch gerecht werden zu können?
Wir freuen uns auf eine geballte Fülle an Kunstformen, Arbeitsweisen und Denkstoff und danken
an dieser Stelle allen, die zu diesem umfangreichen Programm beitragen und allen, die es mit uns
entwickelt und gestaltet haben!
Wir freuen uns auf euch, auf kreative Reizüberflutung, auf hitzige Debatten und auf all das Unerwartete,
Anne Schneider und Sarah Theilacker für das Hauptsache Frei-Team
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Förderer:
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hauptsachefrei.de
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Grußworte
Liebes Publikum, liebe Theaterschaffende,
die Freien Darstellenden Künste sind für das kulturelle Leben in unserer Stadt von großer Bedeutung. Mit dem Festival Hauptsache Frei wird der Freien Szene eine neue Plattform geschaffen, die
das Spektrum der Hamburger Kulturlandschaft aufzeigt und entscheidend bereichern wird.
Stärke und Spannung der Freien Szene ist, stetig in neuen künstlerischen Formen zu unterschiedlichen Inhalten in wechselnden personellen Konstellationen zu arbeiten – sich also in steter Bewegung zu fokussieren. Die Spartengrenzen sind dabei durchlässig und sowohl inszenatorisch
als auch auf Diskursebene werden aktuelle gesellschaftliche Themen, ästhetische Entwicklungen
und kreative Impulse aufgegriffen und beleuchtet.
Hauptsache Frei zeigt genau diese Kraft der Freien Szene auf, die Impulse setzt, die häufig erst
lange nachdem die freischaffenden darstellenden Künstler_innen ästhetische und künstlerische
Praktiken weiterentwickelt haben, die etablierten Häuser erreicht.
Ich wünsche dem Publikum und den Veranstaltern, dass die erste Ausgabe von Hauptsache Frei
Grundlage für anregende Erkundungen und spannende Begegnungen wird und freue mich auf
inspirierende Festivaltage!
Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler
Liebe Hamburgerinnen und Hamburger,
es ist mir eine große Ehre bei der ersten Ausgabe von Hauptsache Frei Botschafterin dieses neuen
und spannenden Festivals zu sein! Unser Beruf lebt davon, dass mutige und visionäre Künstler_innen unkonventionelle Wege wagen, innovative Formen erschließen und essentielle Themen
des gesellschaftlichen Lebens aufgreifen und zur Debatte stellen. Die Freie Szene liefert hier
wesentliche Impulse und ist ein elementarer Bestandteil einer blühenden Theaterlandschaft. Dies
ist ein wertvoller Schatz der schönen Stadt Hamburg und ich möchte diese Botschaft in die Welt
tragen, auf dass meine Kolleg_innen die verdiente Aufmerksamkeit und Wertschätzung ihrer
Stadt erfahren!
Judith Rosmair, Schauspielerin und Botschafterin für Hauptsache Frei #1
hauptsachefrei.de
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Spielorte
15. April
K3 | Tanzplan
Hamburg
16. April
Lichthof Theater
17. April
Monsun
Theater
18. April
Sprechwerk
Immer schön in Bewegung bleiben
Kurz und heftig scheint uns spannender als lang und gechillt. Deshalb bewegt sich Hauptsache
Frei durch die Stadt und zieht jeden Tag mit dem kompletten Festival um. Von Winterhude, wo die
Eröffnung stattfindet, geht's an Tag Zwei nach Bahrenfeld, an Tag Drei besetzen wir Altona und
kommen am vierten und letzten Tag in Borgfelde zum krönenden Abschluss.
Adressen sind ganz hinten!
Das heißt auch unser Festivalzentrum zieht mit – ihr findet es täglich ab 10:00 Uhr in der Spielstätte des Tages und wir freuen uns, euch dort zu begrüßen. Schaut vorbei, verweilt, kommt mit
uns ins Gespräch. Hier warten spannende Programmpunkte, hier wird für das leibliche Wohl gesorgt und hier findet sich auf die meisten Fragen eine Antwort.
Damit nicht genug, an den drei Wettbewerbstagen verlassen wir mit unserem Programm teilweise
die besetzten Spielstätten: Schon mal die A7 aus der Nähe gesehen? Kennt ihr das Café da
beim Sprechwerk? Ihr wart noch nie im UKE? Ach so, in der Hamburger Innenstadt auch nicht?
Geht alles und zwar im Rahmen dieses Festivals. Wir freuen uns auf vier bewegte und bewegende Tage mit euch!
hauptsachefrei.de
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15.
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K3 Tanzplan
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International vernetztes Kompetenzzentrum, Präsentationsort
und Ansprechpartner für zeitgenössischen Tanz und
Choreographie, künstlerische Forschung und Tanzvermittlung.
k3-hamburg.de
hauptsachefrei.de
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Mi 15. April | K3 | Tanzplan Hamburg
Es ist so weit! – festivalauftakt
19:30 – 22:00
Der erste Festivaltag liefert einen umfassenden Vorgeschmack auf die kommenden Tage: Das
„Künstlerische Bedarfsbüro“, eine an jedem Festivaltag stattfindende Kunstfürsorge-Performance,
öffnet die Pforten, erste Workshops werden angeboten und das Festivalteam stellt die Produktionen und Themen dieser ersten Ausgabe vor. Um 19:30 Uhr wird es dann mit einer Weltpremiere
richtig aufregend: Hauptsache Frei #1 wird offiziell eröffnet!
Neben den obligatorischen Worten, die an dieser Stelle gesagt sein wollen – wir freuen uns auf
das Grußwort von Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler und ein ganz persönliches Statement
von Monika Gintersdorfer – warten an diesem Abend die ersten Festivalbonbons auf uns:
Den Einstieg in den Abend begehen wir mit einer für das Festival adaptierten Variante der Probebühne eins von K3|Tanzplan Hamburg. Das Werkstatt-Format, bei dem Arbeitsproben, kurze Experimente oder Ausschnitte aus Projekten im Entstehen gezeigt werden, wurde von
K3 | Tanzplan Hamburg an den spartenübergreifenden Ansatz von Hauptsache Frei angepasst:
In vier bis fünf 10minütigen Showings aus den Bereichen Tanz, Choreographie, Theater und Performance werden unterschiedliche Arbeitsansätze zur Disposition gestellt und bieten Anlass
zum Austausch.
Direkt im Anschluss folgt eine weitere kleine Premiere: Monika Gintersdorfer präsentiert mit Mitgliedern der eingeladenen Festivalproduktionen einen ganz besonderen Ausblick auf die kommenden Festivaltage.
Und danach, da ist noch längst nicht Schicht im Schacht. Künstler_innen, Besucher_innen und
Festivalmacher_innen lassen den Abend gemeinsam auf K3 | Tanzplan Hamburg ausklingen.
EUR 5.-, Karten über hauptsachefrei.de
hauptsachefrei.de
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Mi 15. April | K3 | Tanzplan Hamburg
KBB / KÜNSTLERISCHES BEDARFSBÜRO
Wettbewerb | 17:00 – 22:00 | Performance auch Do 16. + Fr 17. + Sa 18.
Von Harder&Schultz Mit Marie-Alice Schultz, Joy Harder
Alle Tage wieder!
Das Performanceduo Harder&Schultz eröffnet nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in Wien das
„Künstlerische Bedarfsbüro“ in Hamburg und entwickelt nachhaltige und flüchtige Strategien der
Kunstfürsorge in der Hansestadt. Spontane Hilfe und Auskunft erhalten Künstler_innen unter der
Hotline 01577 0586723, die Harder&Schultz als Schaltzentrale für Anfragen aus dem Bereich der
künstlerischen Produktion für die Dauer ihres Projekts betreiben.
Zum Thema „Format Festival“ lädt das „KBB“ am 17.04. ausgewiesene Fachleute zum öffentlichen
Gespräch ins Experten-Café. siehe S . 10
Nach vier Arbeitstagen legt das „KBB“ Rechenschaft über die abgelaufene Geschäftszeit ab: Wo
konnte geholfen werden, welche Bedarfslücken wurden identifiziert, welche künstlerischen Strategien der Fürsorge konnten entwickelt werden?
siehe S.
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Das Künstlerinnen-Duo Harder&Schultz lernte sich beim Studium der Theaterwissenschaft an der
Freien Universität Berlin kennen. Joy Harder arbeitet seit 2006 als freischaffende Performerin an
Solo- und Kollektiv-Performances und interdisziplinären Forschungsprojekten. Marie-Alice Schultz
erwarb 2010 ihr Diplom der bildenden Kunst an der Universität für angewandte Kunst, Wien. Das
Duo entwickelt seit 2010 Installationen und partizipative Projekte im Festivalkontext. Ihre Arbeiten
waren u.a. beim Festival Büchner international in Gießen (2013) und beim imagetanz Festival im
brut in Wien (2014) zu sehen. harderschultz.weebly.com, harder-schultz.de
Eintritt frei
hauptsachefrei.de
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Mi 15. April | K3 | Tanzplan Hamburg
Workshop #1: Produktion und
Öffentlichkeitsarbeit –
Wie gelingt der Einstieg in die
Freie Szene?
deln. Wie beeinflussen diese Klänge unser
Leben, wie unser Theater? Das Musiktheater
– in seiner elementaren Form – stellt den
Klang, die Musik ins Zentrum der theatralen
Erfindung und lässt sich so auf ein fragiles
Ausgangmaterial ein. Klang ist radikal subjektiv, ein Sprengsatz fürs Theater.
15:00 – 17:00
Die Marketingexpertin Ulrike Steffel, Dr. Susanne Eigenmann von der Hamburg Kreativ
Gesellschaft und die Produzentin Maike
Tödter (Zwei Eulen) führen in diesem Workshop in die Grundlagen Freien Schaffens von
Produktionsseite ein. Im Rahmen des Workshops werden beispielhaft die wichtigsten
Parameter für Finanzpläne, Öffentlichkeitsarbeit und Textgestaltung erarbeitet. Darüber
hinaus geht es um die Fragen, inwiefern die
genannten Aufgabenfelder ideal ineinander
greifen können und bis zu welchem Grad sie
von Einzelpersonen zu bewerkstelligen sind.
Im Selbstversuch untersuchen wir Sprachen
und Bewegung, in Balance und in Spannung zur Musik. Jede Gegenwart hat ihre
Klangwelt und ihr Musiktheater. Welche
Konsequenzen ergeben sich daraus für die
verschiedenen Theaterformen? Welche für
das eigene Theater?
Ein Workshop für alle Theaterinteressierten,
die die Wirkungsmöglichkeiten von Musik
auf der Bühne fasziniert.
Frank Düwel, Regisseur und Produzent, entwickelt genreübergreifende Projekte, in der
Musik auf unterschiedliche Weise im Zentrum steht. Er ist Dozent für Musiktheaterregie
an der HfMT Hamburg und für Bühnenpräsenz im Bereich Rock Pop Jazz HMTMH
Hannover, Coach u.a. im Opernstudio der
Staatsoper unter den Linden und Projektleiter für die UNESCO/ ITI und Kurator von
Stimme X, der Produktionsplattform für Neues Musiktheater in Hamburg.
In Kooperation mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft.
Eintritt frei, Anmeldung bis 31.03.15 unter anmeldung@
hauptsachefrei.de (begrenzte Teilnehmerzahl)
Workshop #2: Sound – Klang
– Theater. Selbstversuch über
Musiktheater
17:00 – 19:00
Leitung Frank Düwel Mit Sigrid Strehler
Eintritt frei, Anmeldung bis 31.03.15 unter anmeldung@
Wir sind im Alltag umgeben von Klängen,
von Geräuschen, von Sounds. Wir verändern
Stimmungen, wir rhythmisieren unser Han- Siehe
hauptsachefrei.de (begrenzte Teilnehmerzahl)
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Do 16. April | Lichthof Theater
12:00 – 13:30
Freiraum #1: Produktionsbüros
Lichthof Büro
11:00 – 13:00
Diskurs #1:
Die ideale Freie Szene
10:00 – 12:00
Beratung #1: Juristische Einzelberatungen
13:30 – 15:00
Diskurs #2: Qualität honorieren
15:30 – 18:30
15:30 – 16:30
Extra #1: Klang – Schau... Du! Freiraum #2: Auftakt „Gastfreundschaften“,…
17:00 – 18:00
Extra #1: Klang – Schau... Du! Wettbewerb | 19:30 – 20:00
Chronic Hiccup
Lichthof Büro
Wettbewerb | 19:00 – 22:00
Willi Tell – Die Axt von Altona Start: Ecke
Walderseestraße / Bos
selkamp
in Othmarsch
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22:30 – 23:15
Mitternachtsgespräch
Wettbewerb | 17:00 – 22:00
KBB / Künstlerisches
Bedarfsbüro
18:00 Experten-Café
hauptsachefrei.de
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Do 16. April | Lichthof Theater
KBB / KÜNSTLERISCHES BEDARFSBÜRO
Wettbewerb | 17:00 – 22:00 | Performance
Infos – Seite 8
Heute lädt das „KBB“ um 18:00 Uhr im Rahmen ihrer Performance im „Format Festival“ ausgewiesene Fachleute zum öffentlichen Gespräch ins Experten Café. Besucher_innen können sich
hinterher mit individuellen Fragen und Sorgen an Team und Expert_innen wenden.
WILLI TELL – DIE AXT VON ALTONA
Ein urbanes Polit-Drama
Wettbewerb | 19:00 – 22:00 | Theater | Start: Ecke Walderseestraße / Bosselkamp*
Künstlerische Leitung Die Azubis Von und Mit Nicole Baumann, Matthias Bokeloh, Kai Fischer,
Johannes Nehlsen, Christian Reichel, Christopher Weiß Lichtdesign Sönke Herm
Auf der Folie von Schillers Drama erkunden Die Azubis heutige Formen bürgerlicher Mitbestimmung. Freiheits- und Gemeinschaftsgedanken entzünden sich an der kontroversen Diskussion
um die Überdeckelung der A7 in Hamburg-Altona: Ist das Ende der Lärmverschmutzung nur
finanzierbar durch den Verkauf über Jahrzehnte gewachsener Gärten? Ist abgeholzte Heimat der
einzige Weg zur Wiedervereinigung eines getrennten Stadtteils? Oder muss das Alte weichen um
eine Weiterentwicklung zu ermöglichen?
Eine Lichthof Produktion. Gefördert von der Hamburger Kulturbehörde und aus Mitteln der Stadtteilkultur des Bezirkes Altona.
*Achtung: Dieser Abend beginnt am Ort des Geschehens. Treffpunkt ist die Ecke Walderseestraße/
Bosselkamp in Othmarschen. Die Aufführung endet im Lichthof Theater. Der Parcours ist leider
nicht behindertengerecht.
Die Azubis sind Christopher Weiß und Kai Fischer. Während ihres Studiums an der w.i.w. Akademie
Brandenburg gründeten sie Die Azubis. Ein Künstlerkollektiv, das sich durch seine Formvielfalt
und die Bearbeitung aktueller und sozial brisanter Themen auszeichnet.
EUR 12.-/8.-, Karten über hauptsachefrei.de, Achtung: keine Abendkasse für diese Veranstaltung
hauptsachefrei.de
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Do 16. April | Lichthof Theater
CHRONIC HICCUP
Wettbewerb | 19:30 – 20:00 | Performance
Mit Alyssa Marie Warncke, Ann-Kathrin Quednau
Mit einem musikalischen Prinzip, dem Hocketing – einem temporeichen Wechselspiel zwischen
zwei Stimmen – werden in „Chronic Hiccup“ zwei Performerinnen ihre Stimmen annähern, austauschen, weitergeben und dabei der Frage nachgehen: Kann die eigene Stimme übergeben werden?
Das Hocketing oder der „Hoquetus“ ist eine Form des mehrstimmigen musikalischen Satzes, mit
dem im Mittelalter Komponisten, wie zum Beispiel Gillaume de Machaut das Komponieren neu
gestalteten.
Die choreographische Klangperformance entstand im Rahmen des Residenzprogramms Limited
Edition auf K3 | Tanzplan Hamburg.
Alyssa Marie Warncke (Performance) studierte World Performance (B.A.) an der East 15 Acting
School in Essex, UK, mit Schwerpunkt auf Performance- und Tanztheater-Formen aus verschiedenen Kulturen. Zur Zeit studiert sie Performance Studies an der Universität Hamburg.
Ann-Kathrin Quednau (Konzeption, Performance) studierte Literaturwissenschaft und Germanistik
an der Ruhr-Universität Bochum und Performance Studies an der Universität Hamburg. „Chronic
Hiccup“ ist ihre erste eigene Arbeit. EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
hauptsachefrei.de
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Do 16. April | Lichthof Theater
Extra #1: KLANG – SCHAU... DU!
15:30 + 17:00 | Musiktheater
Präsentiert von Stimme X
Für „Klang – Schau... DU!“ spielen die Akteure dreier Stimme X-Produktionen mit der KlangRaum-Wahrnehmung. Sie geben so einen Einblick in ihre Arbeitsweise und kreieren einen Werkstattbericht in Form von Musiktheater. Es kommunizieren dabei die aktuellen Stimme X-Projekte
„Hohlraumoper“, „Das Orlando-Prinzip“ und „021“ miteinander.
In dem Projekt „Hohlraumoper“ ist die Band „Die Mädchen“ gemeinsam mit dem Tänzer Philipp
van der Heijden auf der Suche danach, wie Stimme im Raum Bewegung und Klang wird.
In Friederike Blums Projekt „Das Orlando-Prinzip“ ist der singende Orlando die einzige Kontinuität
– Raum und Zeit sind variabel: Wer ist Orlando? Wer sind wir?
In Daniel Dominguez Projekt „021“ fragen ein Taubstummenchor, Sprache/Gesang und LiveElektronik nach einer Klanglichkeit, die sich in Form einer Abwesenheit des Hörens vermittelt.
Eine Kooperation von Stimme X und Hauptsache Frei. Stimme X wird gefördert von der Kulturbehörde Hamburg und der Hamburgischen Kulturstiftung.
Stimme X ist eine 2014 von Frank Düwel und Hans-Jörg Kapp gegründete Produktionsplattform
für zeitgenössisches Musiktheater in Hamburg.
EUR 5.-, Karten über hauptsachefrei.de
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ihre Eindrücke und eröffnen damitter_innen
das Publikumsgespräch.
hauptsachefrei.de
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Do 16. April | Lichthof Theater
Wie wollen
und können
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hätte sie? Welche Arbeitsprozesse wären
denkbar? Wir freuen uns auf verrückte Ideen,
große Entwürfe und mutige Utopien!
Moderiert von Anne Schneider
Eintritt frei, Anmeldung unter [email protected] bis zum 31.03.15 (begrenzte Teilnehmerzahl)
Diskurs #2: Qualität honorieren
– eine Zukunftsvision
13:30 – 15:00
Diskurs #1: Die ideale Freie Szene
11:00 – 13:00
In dieser Runde wird fern der Realitätszwänge
kreativ gesponnen, gedacht und gegrübelt.
Als Grundlage werden die Ergebnisse der
„utopischen“ Arbeitsgruppe des Fördersummits in Berlin vorgestellt (Janina Benduski
und Martin Stiefermann), ebenso die Resultate verschiedener Diskussionen anderer
Festivals. Darauf aufbauend werden – unter
anderem von Dani Brown – Utopien entwickelt
und konkretisiert. Welche Strukturen hat die
ideale Freie Szene? Welche Spielstätten
Sören Fenner (art but fair), Anna Schildt
(DFTHH), ein/e Vertreter_in der Kulturbehörde
Hamburg, Greta Granderath (Theatermacherin und Autorin; Probebühne im Gängeviertel)
Janina Benduski (LAFT Berlin), Dan Thy
Nguyen (Regisseur und Schauspieler; Koalition der Freien Szene HH) und Kerstin Evert
(K3 | Tanzplan Hamburg) diskutieren über
Mindesthonorare, faire Arbeitsbedingungen
und gewachsene Strukturen der Freien Szene
Hamburgs und ihrer Spielstätten. In einem
konstruktiven Austausch miteinander und mit
den anwesenden Künstler_innen entstehen
Vorschläge und Forderungen an die Hamburger Politik, die für ein lebendiges Fortbestehen der Freien Szene essentiell sind.
Moderiert von Anne Schneider
Eintritt frei
hauptsachefrei.de
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Do 16. April | Lichthof Theater
Freiraum #1: Produktionsbüros
12:00 – 13:30 | Lichthof Büro
Vertreter_innen von Produktionsbüros aus
Hamburg und Kolleg_innen aus anderen
Städten sind eingeladen, sich zu ihren jeweiligen Arbeitsbedingungen auszutauschen.
Im Vordergrund steht die Vernetzung. Ziel ist aber auch, Grundlagen für die weiteren Gespräche im Festivalverlauf zu sammeln (z.B.
für den Runden Tisch mit den Förderern oder
für den Diskurs #2 „Qualität honorieren“).
Leitung: Zwei Eulen
Die Festivalleitung freut sich unter anderem
auf Janina Benduski von ehrliche arbeit
(Berlin), Björn Frers von björn&björn (Berlin)
sowie Anna Donderer, Tina Bühner und
Laura Martegani von rat&tat (München).
Eintritt frei, Anmeldung unter anmeldung@hauptsache-
Freiraum #2: Auftakt
„Gastfreundschaften“
15:30 – 18:30 | Lichthof Büro
„Gastfreundschaften“ ist ein Besuchs- und
Vernetzungsprogramm, das von dem Ham-
burger Produktionsbüro Zwei Eulen in
Zusammenarbeit mit dem Dachverband
Tanz entwickelt wird. Das Ziel: der deutschlandweite Austausch zwischen Spielstätten
und Produktionsleiter_innen, Wissensgenerierung und Expertisenbildung in Sachen
Administration der Freien Szene. Bei diesem
ersten Treffen seid ihr eingeladen, euch bei
einer Tasse Tee über das Konzept zu beugen,
es zu diskutieren, weiterzudenken und perspektivisch über mögliche Umsetzungen zu
sprechen. In diesem Sinne: be our guest!
Anmeldung bitte bis 31.03.15 mit Name und Funktion
an [email protected]
frei.de bis zum 31.03.15 (begrenzte Teilnehmerzahl)
Beratung #1: Juristische
Einzelberatungen
10:00 – 12:00 | Lichthof Büro
Andri Jürgensen Rechtsanwälte ist eine Spezialkanzlei zu allen Fragen rund um Kunst,
Kultur und Medien.
In Zusammenarbeit mit Hauptsache Frei
bietet Andri Jürgensen Rechtsanwälte eine
begrenzte Anzahl 20minütiger Einzelbera-
hauptsachefrei.de
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tungen in den Themenbereichen Künstlersozialkasse, Sozialrecht, Steuerrecht sowie
Urheber- und Vertragsrecht an. Die Beratungsgespräche finden, in Abhängigkeit des
Themenbereichs, persönlich vor Ort oder als
Telefonberatungstermin statt.
Kostenbeteiligung für Künstler_innen: EUR 15.-,
verbindliche Anmeldung bis zum 31.03.15 unter
[email protected], Achtung: Nennung
des Themenbereichs nicht vergessen
hauptsachefrei.de
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Fr 17. April | Monsun Theater
10:00 – 12:00
Workshop #3:
Konzeption
10:00 – 12:00
Freiraum #3:
AG Raum
12:00 – 14:00
Freiraum #4:
Konstruktive Jurytätigkeit
Motte
12:00 – 14:00
Freiraum #5:
Die Förderinstitutionen
der Stadt…
Motte
11:30 – 12:00
Vortrag #1: Crowdfunding
12:00 – 14:00
Freiraum #6: Kollektive
& Kollaborationen
10:00 – 15:00
Extra #2: how does x
sound to you
Wartenau
14:30 – 16:00
Diskurs #3: Freiheit…
Wettbewerb | 17:00 – 17:45
FIKTION I
Wettbewerb | 18:15 – 19:10
13 FLUID ACTS OF DEVIATION
Wettbewerb | 20:30 – 21:50
PLUSMINUS EINHUNDERT JAHRE
Wettbewerb | 17:00 – 22:00
KBB / Künstlerisches
Bedarfsbüro
Wettbewerb | 18:30 – 19:50
NIRVANA SEHEN
IUKE
20:00 – 23:30
EXTRA #3: I suck my tongue
in Remembrance of You
22:30 – 23:15
Mitternachtsgespräch
und nochmal
hauptsachefrei.de
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Fr 17. April | Monsun Theater
Extra #2: how does x sound to you
10:00 – 15:00 | Open Space, Installation, Performance | Wartenau
Mit Gästen und Künstler_innen des Festivals, Len.Pappe und special guests
Ein Werkstatt-/Studio-Format, das offen ist für experimentierlustige Teilnahme der Künstler_innen
und Gäste des Festivals.
Die Sound-Installation im offenen Werkstattformat untersucht Klänge und das performative Potenzial des Zuhörens. Jede/r kann Teil des Experiments werden. Im Fokus der Untersuchungen
stehen die Verhältnisse von Einzelklängen und ihren spezifischen Kontexten. Die Installation öffnet um 10:00 Uhr zum ersten Mal zum begehbaren Konzert in der Wartenau. Dann liegt es an euch, ob ihr selber aktiv und somit Teil der Performance werdet, ob ihr nach einer erneuten Werkstattrunde wieder Zuschauer_in seid oder eine der anderen vor Ort angebotenen Möglichkeiten
nutzt. Um 14:00 Uhr werden zum letzten Mal die Türen geöffnet. Eine Teilnahme ist ebenso über
den gesamten Zeitraum wie auch für einzelne Teile möglich, aber es wird empfohlen einen kompletten Ablauf der zeitlichen Struktur von 60 – 80 Minuten mitzumachen. Ein Neu-Einstieg ist immer zur vollen Stunde möglich. Len.Pappe ist seit 2014 staatlich geprüfte Performance-Künstlerin und setzt sich in der Freien
Szene über dieses Paradoxon hinweg. Seit letztem Jahr arbeitet sie zu ihren solistischen Experimenten gemeinsam mit dem Hamburger Performance Kollektiv Katharsis A 24 und dem SoundArtTrio >>whocares<<. Len.s Ansätze betreffen in den letzten Jahren die Schwerpunkte Klang
und Kontext und vor allem die Frage: „Was bedeutet genau zu- oder weghören?“ soundcloud.com/lenpappe, tischohneparatexte.wordpress.com, katharsisa24.wordpress.com
Eintritt frei
hauptsachefrei.de
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Fr 17. April | Monsun Theater
KBB / KÜNSTLERISCHES BEDARFSBÜRO
Wettbewerb | 17:00 – 22:00 | Performance
„Faden verloren? CALL KBB! Nebelmaschine explodiert? Techniker verschwunden? CALL KBB!
Probleme beim Übersetzen des CVs? Förderlandschaft undurchsichtig? CALL KBB! Material widerspenstig? CALL KBB! Schwierigkeiten mit der Kuratorin? CALL KBB! Auto liegen geblieben?
Saite gerissen? Schauspieler durchgebrannt? CALL KBB! Wir helfen, unkompliziert und künstlernah. Hotline: 01577 0586723!“
Infos – Seite 8
FIKTION I
Wettbewerb | 17:00 – 17:45 | Performance
Von Frauen und Fiktion Regie Anja Kerchkewicz Mit Eva Kessler
In „Fiktion I“ untersuchen Anja Kerschkewicz und Eva Kessler literarische Figuren auf ihren Identifikationsgrad. Ausgehend von konkreten Figuren der Literaturgeschichte und persönlichen
Wahrnehmungen werden gängige Frauenbilder erprobt und spielerisch dekonstruiert. Multiperspektivisch werden verschiedenste Positionen ergründet: argumentativ, zitierend, zweifelnd und
emotional. Lassen sich Kategorien wie männlich/weiblich überhaupt aufheben, solange die Sprache weiterhin ihre Grenzen zieht? Wer ist eigentlich er/sie/es?
Anja Kerschkewicz und Eva Kessler bilden seit 2014 Frauen und Fiktion und arbeiten unter dieser
Überschrift an einem Solo-Performance-Serienformat. Anja Kerschkewicz ist Szenografin und
studiert Regie an der Theaterakademie Hamburg. Eva Kessler hat Schauspiel an der UdK Berlin
studiert. Seit Herbst 2013 ist sie Studentin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen.
EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
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Fr 17. April | Monsun Theater
13 FLUID ACTS OF DEVIATION
Wettbewerb | 18:15 – 19:10 | Tanz
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz Victoria Hauke CoCreation, Tanz Philipp van der Heijden
Musik Andi Otto Licht Henning Eggers
Wenn ich eine Geschichte erzähle, wird mir klar, dass es nicht nur „die eine“ Geschichte gibt. Je
nachdem, in welcher Situation ich mich mit jemandem befinde, wird es eine andere.
In „13 fluid acts of deviation“ befassen sich Victoria Hauke und Philipp van der Heijden mit dem
Phänomen „zuhause“. Liegt es in einer Begegnung? Ist es an einen Ort gebunden? Kann man
sich in einer Choreografie zu Hause fühlen? Ist es ein Gefühl im Körper?
Die hohe Aufmerksamkeit für den Wandel des Geschehens ins Unvorhersehbare und die intensive
Begegnung durchziehen das Stück mit einer pulsierenden Energie.
Mit Unterstützung von der Kulturbehörde Hamburg. Vielen Dank an K3 | Tanzplan Hamburg.
Victoria Hauke erforscht somatische und sensorische Vorgänge im Körper in Bezug auf ihre
physisch-emotionale Qualität. Ihre Arbeit siedelt sie in soziokulturellen Kontexten und in Fragestellungen über ökologischen Wandel an.
Philipp van der Heijden arbeitet seit 2004 als Choreograf, Tänzer und Lehrer und seit 2010 projektweise mit Victoria Hauke zusammen.
EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
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Fr 17. April | Monsun Theater
NIRVANA SEHEN
Wettbewerb | 18:30 – 19:50 | Theater | UKE
Von Meyer&Kowski Regie Marc von Henning Mit Ute Hannig
In „Nirvana sehen“ stellt Ute Hannig dem Publikum zwei Erfahrungen vor, die sie selbst einmal als
Zuschauerin hatte. Die erste: eine Neurologin, die einen ganz besonderen Vortrag darüber hielt,
wie sie durch ihren Schlaganfall ihre rechte Gehirnhälfte entdeckte, die zweite: eine amputierte
Patientin, die Ute während einer Visite in einem Münchener Krankenhaus vor fünfzehn Jahren erlebte. Beide finden auf ganz eigene Weise ihr Nirvana.
Mit „Nirvana sehen“ entführt die Kompanie Meyer&Kowski ihr Publikum ins Nirvana – in einen alten
Schulungssaal des Universitätsklinikums Eppendorf in Hamburg.
Seit ihrer Gründung im Sommer 2008 widmen sich Susanne Reifenrath und Marc von Henning
als Kompanie Meyer&Kowski der Inszenierung von einzigartigen Geschichten außergewöhnlicher
Menschen an besonderen Orten. „Monogamie“ (2009) fand bspw. in einer großen Wohnung statt,
„Ich bin kein guter Mensch“ (2011) in einem Hotel, „Die Generalversammlung der Welt“ (2012) im
alten Hörsaal des Museums für Völkerkunde.
EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
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Fr 17. April | Monsun Theater
Extra #3: I Suck My Tongue in
Remembrance of You
20:00 – 23:30 | Videoperformance
Film von Maria Dabow Choreografie Lea Vendelbo Peterson Tänzerinnen Lea Vendelbo Peterson, Marie Bergby Handeland Ton Christian Obermaier, Kristian Ross Kamera, Licht Alexander
Schmalz, Luciano Cervio Farbkorrektur Florian Stärk Set-Assistentin Katharina Quecke
Maria Dabow folgt zwei Tänzerinnen mit den Mitteln des HD-Videos und macht daraus eine Installation, in der die Kamera zum dritten Bewegten, zum Mittanzenden wird. Es geht ihr hier um
verschiedene Möglichkeiten, sich als Mensch und im Raum zueinander zu verhalten. Dabei ist
die Kamera und auch die Tonspur nie nur Mittel der Dokumentation, sondern ein äußerst bewusst
und gleichzeitig spielerisch eingesetztes Medium.
3-Kanal-Video-Projektion (HD, 11:18 Min., Loop, Farbe, Sound), Projektionsgröße variabel
Eintritt frei
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Fr 17. April | Monsun Theater
PLUSMINUS EINHUNDERT JAHRE
Eine Feminismus-Debatte über drei Generationen
Wettbewerb | 20:30 – 21:50 | Schauspiel
Regie Nina Mattenklotz Bühne, Kostüme Lena Hiebel Dramaturgie, Produktionsleitung Susanne
Reifenrath Licht Sönke Herm Mit Sarah Masuch, Iris Minich, Susanne Pollmeier Musiker Tobias Grau
„PlusMinus einhundert Jahre“ untersucht die Entwicklung von gesellschaftlichen Frauenbildern
und -rollen über drei Generationen hinweg.
Ausgehend von Interviews mit ihrer Müttergeneration spüren die Theatermacherinnen geschlechtsspezifische Rollenbilder auf und arbeiten Machtstrukturen heraus. In einem zweiten Schritt zeichnet der Abend eine Zukunftsvision: Unter Einbeziehung ihrer Lebenswirklichkeit heute und dem
aktuellen feministischen Diskurs entwerfen die Darstellerinnen eine Welt, die es noch nicht gibt.
Gefördert von der Kulturbehörde Hamburg.
Nina Mattenklotz studierte Regie an der Hamburger Theaterakademie. Sie arbeitet u.a. an Theatern in Heidelberg, Bremen, Graz, Wien, Magdeburg, Zürich und Stuttgart. In Hamburg arbeitet
sie u.a. mit dem Theater Triebwerk und mit Nino Haratischwili.
EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
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das Publikum
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Fr 17. April | Monsun Theater
unterschiedliche Weise interpretierbare Wort
„Freiheit“ für das Schaffen im Bereich der
Darstellende Künste bedeutet.
Freiheiten
vs
Marktzwänge
Die These, dass freischaffende Künstler_innen Rollenmodell für neoliberale Deregulierung in Ökonomie und Gesellschaft seien,
wird in letzter Zeit viel diskutiert. Doch wie
kann künstlerische Tätigkeit Gegenmodelle
ausprobieren, ohne in die rückwärtsgewandte
Nostalgie nach Entschleunigung oder festen
Arbeitsverhältnissen zu verfallen?
Diskurs #3: Freiheit – ein exkurs
zu Begrifflichkeit und Historie
der Freien Szene
14:30 – 16:00
Hauptsache Frei, oder?
Nach einem Einstieg von Jan Deck (freier
Dramaturg, Regisseur, Kurator und Geschäftsführer von laPROF Hessen) können
Interessierte mit Matthias Schulze-Kraft
(Lichthof Theater), Amelie Deuflhardt (Kampnagel), Dr. Ulf Schmidt (Theaterschreiber,
Kreativstratege), der Künstlerin Nicole Amsbeck und dem Regisseur Andreas Bode
der Frage nachgehen, was dieses mit so
vielen Bedeutungen behaftete und auf so
Eintritt frei
Workshop #3: Konzeption
10:00 – 12:00 | Motte
Frank Düwel (Stimme X, Theaterakademie)
und Matthias Schulze-Kraft (Lichthof Theater,
Kuratoriumsmitglied Fonds Darstellende
Künste) geben Tipps zu erfolgreicher Antragstellung und vermitteln den Teilnehmenden
Werkzeug für das Verfassen erfolgreicher
Konzepte. Beide Workshopleiter haben
durch ihre Praxiserfahrung sowohl Überblick
über verschiedene Ansätze der Konzepterstellung als auch fundiertes Wissen über die
Wirkungskraft verschiedenartiger Formulierungen und Konzeptstrukturen.
Eintritt frei, Anmeldung unter [email protected] bis zum 31.03.15 (begrenzte Teilnehmerzahl)
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Fr 17. April | Monsun Theater
Freiraum #3: AG Raum
Freiraum #4: Konstruktive
Jurytätigkeit
10:00 – 12:00
Hamburg hat sehr begrenzte Proberaumkapazitäten. An verschiedenen Stellen wird
versucht, dem entgegen zu wirken und dem
Raummangel Herr zu werden. Interessierte
sind eingeladen, gemeinsam Ideen zur Lösung der Situation zu entwickeln.
Kirsten Bätzing von der Hamburg Kreativ
Gesellschaft gibt eine Übersicht zur aktuellen
Raumsituation. Andreas Lübbers präsentiert
die aktuellen Pläne zu Wiese e.V. und Greta
Granderath berichtet von entsprechenden
Bemühungen seitens des Gängeviertels.
Auch sollen in dieser Runde Möglichkeiten
einer Proberaumplattform sowie der Kooperationen mit größeren Häusern beleuchtet
werden.
Angeleitet von Anna Schildt (DFTHH)
In Kooperation mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft.
Eintritt frei, Anmeldung unter [email protected] bis zum 31.03.15 (begrenzte Teilnehmerzahl)
12:00 – 14:00 | Motte
Geladene Teilnehmer_innen (Jurymitglieder der Senatsförderung aus Berlin und
Hamburg, sowie Kuratoriumsmitglieder von
Elbkulturfonds und Hauptstadtkulturfonds)
diskutieren mit Vertreter_innen von LAFT
Berlin und DFTHH in geschlossener Runde
über Vergabestrategien und Möglichkeiten
der konstruktiven Einflussnahme durch die
Jurymitglieder im Sinne der Freien Szene.
Angeleitet von Barbara Schmidt-Rohr
(DFTHH) und Sandra Klöss (LAFT Berlin)
Geschlossene Veranstaltung
Freiraum #5: Die Förderinstitutionen der Stadt stellen
sich vor
12:00 – 14:00
Bei Kaffee und Kuchen stellen verschiedene
Förderer ihre Förderbereiche und wichtige
Eckdaten ihrer Förderinstitution vor.
Es folgt jeweils eine kurze offene Fragerunde
für allgemeine Nachfragen. Anschließend
gibt es im Rahmen eines „Get-togethers“ die
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Fr 17. April | Monsun Theater
Möglichkeit, individuelle Detailfragen an die
anwesenden Vertreter_innen zu richten.
Anwesend sind: Rudolf-Augstein-Stiftung,
Rusch-Stiftung, Kulturbehörde Hamburg, Cafe Royal Kulturstiftung, Elbkulturfonds
Eintritt frei
Angeleitet von Kaja Jakstat, die unter anderem mehrere Jahre mit She She Pop zusammengearbeitet hat.
Eintritt frei, Anmeldung unter [email protected] bis zum 31.03.15 (begrenzte Teilnehmerzahl)
Vortrag #1: CROWDFUNDING
Freiraum #6: Kollektive &
Kollaborationen
11:30 – 12:00
12:00 – 14:00
Nach einem Impulsvortrag von Sean Patten
(Gob Squad) wird in offener Runde über
Möglichkeiten und Grenzen kollektiven Arbeitens und die Vor- und Nachteile von solchen
Arbeitszusammenhängen diskutiert. Welche
Formen kollektiver Zusammenarbeit kann es
geben? In wie weit kann das Kollektiv der/
dem Einzelnen zu Sicherheit und Freiraum
verhelfen? Verschiedene Arbeitsmodelle,
mögliche Finanzstrukturen und Organisationsformen werden beleuchtet und vorgestellt.
Isabel Jansen von der Hamburg Kreativ
Gesellschaft stellt das Thema Crowdfunding
vor und erläutert, in wie fern dieses Finanzierungsinstrument für kulturelle Projekte sinnvoll sein kann.
In Kooperation mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft.
Eintritt frei
hauptsachefrei.de
hauptsachefrei.de
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18.
Apri l
Sprech werk
Off b uh ne H amb urg
Das Sprechwerk ist eine Bühne
für Uraufführungen und Experimente
der freien darstellenden Kunst.
ht dabei
Die Spannweite der Produktionen reic
en Tanz
von der Performance über zeitgenössisch
ssischem Drama
bis zu Kindertheater, von Komödie, kla
bis zu Musik-Kabarett. hamburgersprechwerkde
hauptsachefrei.de
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Sa 18. April | Sprechwerk
11:00 – 13:00
Diskurs #4: Was kann …
ein Festival… leisten?
11:00 – 13:00
Diskurs #5: Freie Szene und
digitale Welt
13:00 – 15:00
Freiraum #7: Förderung der
Darstellenden Künste…
13:30 – 15:00
Diskurs #6: Vorreiter-Funktion
Cafe Smögen
Wettbewerb | 16:00 – 16:40
YOUR OUTSIDE IS IN and your inside is out
17:00 – 17:30
Extra #4: Remix#Remix
Wettbewerb | 18:00 – 19:40
MEIN GAMMElFLEISCH. eine Verfallsstudie
Wettbewerb | 15:00 – 20:30
KBB / Künstlerisches
Bedarfsbüro
17:00 – 17:30 + 20:00 – 20:30
Geschäftsbericht KBB
!
mit Präsentationen
20:00 – 20:30
Extra #4: Remix#Remix
Wettbewerb | 21:00 – 21:45
THE WINNING TEAM Competition!
22:15 – 23:00
Mitternachtsgespräch
23:00
Preisverleihung
Wettbewerb | 14:00 – 20:00
HAMBURGER-HUNDE-TAG (HHT)
Draussen
hauptsachefrei.de
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Sa 18. April | Sprechwerk
HAMBURGER-HUNDE-TAG (HHT)
Wettbewerb | 14:00 – 20:00 | Performance | Draußen*
Regie cobradogs.cobra Mit Maria Lilith Umbach, Martin Grünheit, Susanne Schick, Dorothee
Halbrock, Alper Kazokoglu, Lukasz Lendzinski, Jacques Palminger, Alexander Merbeth, Anne
Brammen, Rabea Schubert
Der „Hamburger-Hunde-Tag“ ist eine über mehrere Stunden andauernde Performance-Architektur.
Eine wachsende und variable Installation. Ein Fest für Besucher_innen – mit und ohne Hund(e).
Wir laden zu einer temporären Begegnung der Spezien ein. Der „HHT“ fragt: Wie können wir
einen Ort nutzen? Benutzt der Ort uns? Wie benutzen ihn unsere Hunde? Werden sie sich selbst
emanzipieren? Werden sie eine lebendige bellende Gemeinschaft bilden?
Zu den zahlreichen Aktionen und Attraktionen des „HHT“ gehören:
– die Erscheinung des zauberhaften Schinken-Mannes
– Hundehypnose
– Hunde-Fotostudio
– Streichledeinenhundsolangedukannst-Wettbewerb
Außerdem wird es den ganzen Tag über Hot-Dogs und Drinks an unserem BarBQ geben und
zum Abschluss eine domesticated-animal-party in einer eigens errichteten Hundehütte.
*Detailinfos zum Ort findet ihr auf hauptsachefrei.de
cobradogs.cobra besteht aus 10 Künstler_innen aus den Bereichen Performance, Musik, Kulturwissenschaft und Architektur.
cobratheater.cobra ist ein junges Netzwerk aus Künstler_innen verschiedener Sparten der darstellenden und bildenden Kunst. Die Cobra probiert in ihrer Struktur eine angewandte Heterotopie
zu sein. Die Cobra fungiert als Klammer für die kommenden künstlerischen Arbeiten, für das, was
getan werden muss. cobratheatercobra.com
Eintritt frei, Hunde erlaubt
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Sa 18. April | Sprechwerk
KBB / KÜNSTLERISCHES BEDARFSBÜRO
Wettbewerb | 15:00 – 20:30 | Performance
Infos – Seite 8
Nach vier Arbeitstagen legt das „Künstlerische Bedarfsbüro“ Rechenschaft über die abgelaufene
Geschäftszeit ab: Wo konnte geholfen werden, welche Bedarfslücken wurden identifiziert, welche
künstlerischen Strategien der Fürsorge konnten entwickelt werden?
Neben der regulären Öffnungszeit kann man heute auf die Präsentation der Ergebnisse (jeweils
um 17:00 Uhr und 20:00 Uhr) gespannt sein.
YOUR OUTSIDE IS IN AND YOUR
INSIDE IS OUT
Wettbewerb | 16:00 – 16:40 | Tanz
Choreografie, Tanz Ursina Tossi Tanz Nora Elberfeld, Angela Kecinski Dramaturgie Anja Winterhalter Lichtdesign Lars Rubarth Bühne Azizah Hocke Kostüm Letycia Rossi Mentor Melanie Zimmermann, Angela Guerreiro
Menschen, die sich wie Tiere bewegen, Maschinen, die sich wie Menschen bewegen, Tiere, Chatbots, die sich über mögliche Körper unterhalten. Wie Blicke Bewegungen erzeugen und organisieren können und wie mediale Vermittlung von Bewegung selbst Bewegung generiert, wird
von drei Tänzerinnen choreografisch thematisiert. In der Auseinandersetzung mit Filmen, die die
Bewegungen von Tieren und Robotern in Szene setzen und den aktuellen Bewegungen des Publikums entsteht ein permanentes Kippen von Innen- und Außenansichten.
Gefördert von der Hamburger Kulturbehörde und ArtEZ.
Ursina Tossi studierte Tanz und Philosphie in Mannheim/Ludwigshafen und den MA of Choreography an der ArtEZ in Arnhem. Sie arbeitete u.a. mit Aki Kato, Filip van Huffel, Tamaki Serizawa und Angela Guereirro zusammen, erhielt 2011 das DanceWEB scholarship (Impuls Tanz Festival,
Wien) und war 2012 Residenzchoreografin auf K3 | Tanzplan Hamburg.
EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
hauptsachefrei.de
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Sa 18. April | Sprechwerk
Extra #4: ReMix#ReMix
17:00 – 17:30 + 20:00 – 20:30 | Performance, Mixed Media | Wartenau
Mit Sandra Poppe, Marie Rotkopf, Giada Pesce, Philipp Caspar Frederick Schewe
Hier wartet ein weiteres spannendes Format, das das Festivalteam neben den Wettbewerbsproduktionen präsentiert.
„Das Leben ist ein Cut­up“, so William S. Burroughs.
Der Cut Up ist eine Sample- und Remix-Technik (nicht nur für Erpresserbriefe), die erstaunliche
Neuinterpretationen hervorbringt. Die Performer_innen nutzen diese experimentelle CollageTechnik in Wort, Bild und Sound, so dass es zu ständigen Verzerrungen, Bildstörungen und Zusammenbrüchen kommt. So vermehren sich die Wörter und Sounds, steigern und variieren ihren
Klang und drehen sich aus den ihnen normalerweise zugewiesenen Bedeutungshalterungen.
Die künstlerische Strategie der Performer_innen zielt darauf ab, mittels Fragmentierung und Rekontextualisierung Kunst und kulturrelevante Themen in einer Versuchsanordnung ad absurdum
zu führen.
Sandra Poppe, Bildende Künstlerin, studierte in der Medienkunst-Klasse der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und an der Universität für Wissenschaft und Kunst in Hildesheim/
Göttingen Architektur. Marie Rotkopf ist Bildende Künstlerin und Autorin, Giada Pesce studierte
Visual Arts und Film History in London und ist Teil der britischen Surrealisten-Gruppe Patricide.
Philipp Caspar Frederick Schewe ist Bildender Künstler und Rockopernkomponist. sandrapoppe.de,
internationale-surplace.net, soundcloud.com/giada-pesce, philippschewe.de Eintritt frei
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Sa 18. April | Sprechwerk
MEIN GAMMELFLEISCH.
Eine Verfallsstudie
Wettbewerb | 18:00 – 19:40 | Schauspiel
Von Theater Plan B Regie Chris Weinheimer Ausstattung Katharina Philipp Mit Karl-Heinz Ahlers,
Thomas Esser, Hartmut Fiegen, Andrea zum Felde
2015, ein Jahr der Freude, ein Grund zum Feiern! Vor genau 20 Jahren begann die gemeinsame
Theaterarbeit von Karl‐Heinz Ahlers, Thomas Esser und Hartmut Fiegen.
Das anstehende Jubiläum ist Anlass für eine Bestandsaufnahme. Wo stehen wir heute mit unserer Kunst? Welchen Wert, welche Relevanz hat unsere Arbeit? Wo ist unsere Position im deutschen Theatergeschäft? Interessiert sich überhaupt noch jemand für uns in einer Theaterwelt, die
immer mehr den Gesetzen der Popkultur und den diesen entsprechenden Marktmechanismen zu unterliegen scheint?
Gefördert vom Land Niedersachsen, von der Kulturbehörde Hamburg und der Stadt Hildesheim.
Karl-Heinz Ahlers, Thomas Esser und Hartmut Fiegen gründeten Theater Plan B während ihres
Studiums der Kulturwissenschaften und Ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim. Neben ihren Arbeiten im Off-Theater-Bereich sind Ahlers, Esser und Fiegen zudem an Stadt- und
Staatstheatern in ganz Deutschland als Regisseure, Schauspieler und Schauspielmusiker tätig.
EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
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Sa 18. April | Sprechwerk
THE WINNING TEAM COMPETITION!
Wettbewerb | 21:00 – 21:45 | Tanz, Performance
Choreografie, Performance Helen Schröder, Ekaterina Statkus
Das Duett „The Winning Team Competition“ geht in die nächste Runde. Nachdem die Performerinnen Helen Schröder und Ekaterina Statkus im vergangenen Jahr den Titel der „Besten Nachwuchs-Choreografinnen 2014“ in Hamburg gewannen, möchten sie nun den „Hamburger Performance-Pokal 2015“ mit nach Hause nehmen. Dabei orientieren sich die beiden Nachwuchschoreografinnen an den Größen des Tanztheaters und den Stars der Performancekunst.
„The Winning Team Competition!“ entstand im Rahmen der Limited Edition auf K3 | Tanzplan
Hamburg.
Helen Schröder und Ekaterina Statkus sind ein deutsch-russisches Duett aus Moskau und Leverkusen. Zusammen sind sie 60 Jahre alt. Neben der Frage, was einen großen Künstler ausmacht,
interessieren sie sich für Shostakovic, Haka, Nijinski, Tanztheater, Aliens, Wes Anderson, die Documenta, Team-Building, den Epic-Split, Poesie, FTK und die Texte Alexander Kluges aus „Der
unterschätzte Mensch“.
EUR 12.- / 8.-, Karten über hauptsachefrei.de
Mitternachts gesprach
+ Preisver leih un g
des Tages schildern
Im Anschluss an die letzte Produktion
cke und eröffnen damit
Festivalbeobachter_innen ihre Eindrü
den die Sieger gekürt!
das Publikumsgespräch – und es wer
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Sa 18. April | Sprechwerk
Was wir h
aben,
was wir
brauchen
Diskurs #4: Was kann und soll
ein Festival der Freien Szene
leisten? – Eine Auswertung
11:00 – 13:00
Die Festivalleitung von Hauptsache Frei im
Gespräch mit Kaja Jakstat, Iris Minich, Greta
Granderath, Regina Rossi, Andreas Lübbers,
Julian Kamphausen und Angela Guerreiro
Als Einstieg ins Gespräch fasst die Künstlerische Leiterin Anne Schneider die vorangegangenen Festivaltage zusammen, Julian
Kamphausen (LAFT Berlin) ergänzt mit einem
Rückblick auf den Branchentreff Berlin in
2014. Danach diskutieren die Anwesenden
über Aufgaben und Funktionen eines Festivals der Freien Szene.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion
sammelt das Festivalteam Eindrücke und
Rückmeldungen von allen Anwesenden.
Eintritt frei
Diskurs #5: Freie Szene und
digitale Welt
11:00 – 13:00 | Café Smögen
Gemeinsam mit Oliver Berger, Vorstandsmitglied und Evangelist der Arbeitsgemeinschaft Social Media (AGSM) Deutschland
e.V. werden hier in offener Runde Visionen
zukünftigen theatralen Schaffens in Kombination mit Mitteln der digitalen Medien entworfen. Angefangen von Möglichkeiten der
Öffentlichkeitsarbeit über Nutzungsvarianten
der sozialen Medien bis hin zur Integration
verschiedener Techniken in Inszenierungen,
Livestreams, etc. sind den utopischen Entwürfen keine Grenzen gesetzt.
Eintritt frei, Anmeldung unter [email protected] bis zum 31.03.15 (begrenzte Teilnehmerzahl)
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Sa 18. April | Sprechwerk
Diskurs #6: Die Freie Szene und
ihre Vorreiter-Funktion
13:30 – 15:00
Der Dramaturg Henning Fülle schildert aus
historischer Perspektive die Einflüsse der
Freien Szene auf feste Theaterstrukturen,
Alexander Kerlin (Schauspiel Dortmund) berichtet von den Wechselwirkungen von Freier
Szene und Stadttheater, Matthias Quabbe
von K3 | Tanzplan Hamburg schildert aus
dem Tanzbereich kommend seine Perspektive und Marc von Henning beschreibt seinen
Alltag zwischen Hochschulleben und eigenem Schaffen als freier Regisseur. Sie gehen
gemeinsam mit den Anwesenden der Frage
nach, was feste Häuser von der Freien Szene
lernen können und wie eine Zukunft des
Theaters aussehen kann, in den Dynamiken,
Arbeitsweisen und Theaterformen der Freien
Szene und Strukturen fester Theaterapparate
eine fruchtbare Symbiose eingehen.
Eintritt frei
13:00 – 15:00 | Café Smögen
In geschlossener Runde sind Vertreter_innen der Kulturbehörde Hamburgs, des Berliner Senats, des Elbkulturfonds und des Hauptstadtkulturfonds eingeladen, sich über
Herausforderungen, Möglichkeiten und
Probleme der stadteigenen Förderstruktur
auszutauschen. In dieser ersten Runde, an
der auch Vertreter_innen der Dachverbände
teilnehmen, soll der Grundstein für weiterführende Austauschformate gelegt werden,
an denen sich perspektivisch die wichtigen
Förderinstitutionen des deutschsprachigen
Raumes beteiligen. Auf diese Weise hoffen
wir, die jeweiligen Arbeitsprozesse und Verfahrensweisen optimieren und den Dialog mit
der Freien Szene befeuern zu können.
Moderiert von Nina Klöckner und Janina
Benduski (LAFT Berlin)
Geschlossene Veranstaltung
hauptsachefrei.de
Moderiert von Anne Schneider
Freiraum #7: Förderung der
Darstellenden Künste in Berlin
und Hamburg.
Eine Auftaktveranstaltung
hauptsachefrei.de
#
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Mitternachtsgespräche | Wettbewerb | Preise
Mitternachtsgespräche
Zum Ende eines Wettbewerbstages (16. – 18. April) schildern von uns eingeladene Festivalbeobachter_innen ihre Eindrücke und eröffnen damit das abschließende Publikumsgespräch. Wir freuen
uns unter anderem auf Tina Pfurr (Künstlerische Leitung Ballhaus Ost, Berlin), Alexander Kerlin
(Dramaturg Schauspiel Dortmund), Sebastian Linz (Freier Theatermacher, München), Torsten
Mack (NDR), Elisabeth Burchhardt (NDR), Annette Stiekele (Hamburger Abendblatt) und natürlich
auf euch.
Wettbewerb und Preise
Elf Wettbewerbsproduktionen warten auf unser neugieriges Publikum und sind im Rennen um einen der drei, jeweils mit EUR 1.500.- dotierten, Preise. Bei der Findung der elf Wettbewerbsproduktionen stand uns die Programmjury zur Seite und sprach nach Sichtung von gut 60 Bewerbungen ihre Empfehlungen aus. Der Programmjury gehörten an: Antje Pfundtner (Freie Tänzerin),
Iris Minich (Freie Performerin), Katrin Ullmann (Freie Journalistin), Matthias Quabbe (K3 | Tanzplan
Hamburg, stellvertretend für die Spielstätten) und Kaja Jakstat (Freie Dramaturgin und Produzentin,
stellvertretend für den DFTHH).
Der Jurypreis: Die Festivaljury, für die wir Kerstin Ortmeier (Dramaturgin am Theater Bauturm
in Köln), Anna Mülter (Tanzkuratorin der Sophiensaele und Künstlerische Leiterin der Tanztage
Berlin) und Björn Frers (national wie international arbeitender Dramaturg und Produktionsleiter)
gewinnen konnten, vergibt den Jurypreis, der zusätzlich zur Preisprämie bei einem nächsten Projekt die Unterstützung bei Spielortsuche und Antragstellung durch den Trägerverein sowie eine
zweiwöchige ermäßigte Nutzung des Proberaums in der Wartenau vorsieht.
Der Nachwuchspreis: Außerdem wählt die Festivaljury auch die/den Preisträger_in für den Nachwuchspreis, der von der Hamburgischen Kulturstiftung ausgelobt wird. Der Nachwuchspreis wird
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Wettbewerb | Preise
einer Einzelperson aus den Reihen der Wettbewerbsproduktionen verliehen und beinhaltet neben
dem Preisgeld auch, dass der/dem Ausgezeichneten bei seinem nächsten Projekt ein_e Mentor_in aus dem Festivalteam zur Seite gestellt wird.
Johanna Hülbusch vom Projektbereich Junge Kunst und Kultur der Hamburgischen Kulturstiftung
sagt dazu: „Die Förderung des Nachwuchses ist ein wesentliches Anliegen der Hamburgischen
Kulturstiftung. Es freut uns daher sehr, dass wir durch die Auslobung des Nachwuchspreises eine_n
Künstler_in über das Festival hinaus unterstützen und begleiten können.”
Der Publikumspreis: Eine ganz besondere Ehre für Künstler_innen ist es, den Publikumspreis
zu gewinnen. Daher, liebes Publikum, nutzt die Chance und gebt nach jeder Vorstellung euer
Voting ab!
Zudem: Der -itz
Er kannte die Hamburger Tanz- und Theaterlandschaft wie kaum ein anderer – die etablierten
Häuser ebenso wie die Freie Szene. Mit Offenheit und Wertschätzung hat Klaus Witzeling über
Jahrzehnte die Hamburger Darstellenden Künste begleitet – mit unbändiger Neugier auf junge
Projekte und neue Darstellungsformen. Unter seinem Kürzel -itz hat er mit sehr differenziertem
Urteilsvermögen unablässig über die Freie Szene der Stadt berichtet.
Der Trägerverein „Bündnis für Festivals der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburg e.V.”
nimmt die erste Ausgabe des Festivals Hauptsache Frei zum Anlass, in Gedenken an den im
September 2013 verstorbenen Tanz- und Theaterkritiker Klaus Witzeling jährlich einen Preis für einen angehenden Nachwuchsjournalisten auszuloben. Unter der Jurorschaft von Annette Stiekele
vom Hamburger Abendblatt wird aus den Reihen angehender Journalisten der Hochschule Macromedia, die das Festival schreibend begleiten, der beste Nachwuchskritiker gekürt.
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Kooperationspartner
Stimme X: Unter der Leitung von Hans-Jörg Kapp und Frank Düwel präsentiert die Hamburger
Produktionsplattform Stimme X Künstler_innen mit Affinität zu Musik, Theater und sämtlichen frei
definierten Klangformaten. Stimme X ist interdisziplinär. In der Spielzeit 2014/15 werden fünf Stimme X-Arbeiten an unterschiedlichen Orten im ganzen Stadtraum realisiert. Alle Projekte setzen
sich in offener Weise mit dem Thema Stimme auseinander. Im Rahmen von Hauptsache Frei bieten einige der beteiligten Künstler_innen Einblicke in ihre Arbeit. (16. April 15:30 + 17:00 Uhr)
Stimme X wird gefördert von der Kulturbehörde Hamburg und der Hamburgischen Kulturstiftung.
Gastfreundschaften ist ein von dem Hamburger Produktionsbüro Zwei Eulen initiiertes Besuchsund Vernetzungsprogramm, das dem deutschlandweiten Austausch zwischen Spielstätten und
Produktionsleiter_innen dienen soll. Im Rahmen von Hauptsache Frei findet eine Auftaktveranstaltung zur Entwicklung der weiteren Konzeption statt. (16. April 15:30 – 18:30 Uhr)
LAFT Berlin: Um die Vernetzung der Hamburger Szene weiter voranzutreiben und um bereits stattgefundene Diskussionen und erarbeitete Ergebnisse nutzbar zu machen, hat das Festivalteam
eng mit dem LAFT – Landesverband freie darstellende Künste Berlin zusammen gearbeitet. Unter
anderem werden, das Prinzip der Berlin Diagonale aufgreifend, Spielstättenleiter_innen und Kura-
tor_innen aus Berlin das Festival besuchen, um die Akteur_innen der Stadt (besser) kennen zu lernen.
laft-berlin.de
Hochschule Macromedia, University of Applied Sciences: Der FestivalBlog von Hauptsache Frei
wird tagesaktuell von den Journalistikstudierenden der Hochschule Macromedia verfasst und
lässt sich über hauptsachefrei.de verfolgen. Die Hochschule Macromedia ist die größte deutsche
Fachhochschule im Bereich Medien. Am Hamburger Campus können die Studierenden zwischen
Sport- und Kulturjournalismus wählen. Dieses „kleine Fachstudium“ macht neben der Vermittlung
des journalistischen Grundwissens und dem hohen Praxisanteil die Grundpfeiler des Studiums aus.
macromedia-fachhochschule.de
Die Hamburg Kreativ Gesellschaft ist eine städtische Einrichtung zur Förderung der Kreativwirtschaft in der Hansestadt. Vertreter_innen der Hamburg Kreativ Gesellschaft stellen ihr Wissen im
Festivalrahmen bei verschiedenen Programmformaten zur Verfügung. (15. + 17. April)
hauptsachefrei.de
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Hauptsache Frei
Das Team
Der Träger
Anne Schneider
Konzeption und Künstlerische Leitung
[email protected]
Getragen wird Hauptsache Frei vom Bündnis für Festivals der freien Tanz- und Theaterschaffenden Hamburgs e.V.. Dieses besteht
aus Institutionen der Freien Szene und sichert
deren Interessen. Gründungsmitglieder sind
der Arbeitskreis Hamburger Puppen- und
Figurentheater, der Dachverband Freier
Theaterschaffender Hamburg, der Kitsz e.V.,
das Lichthof Theater, das Monsun Theater,
das Sprechwerk sowie der Verband für aktuelle Musik.
Sarah Theilacker
Konzeption und Organisatorische Leitung
[email protected]
Daniela Hoffmann
Festivalkoordination
[email protected]
Ulrike Steffel
Pressearbeit
[email protected]
Unterstützer:
hauptsachefrei.de
Chris Gruber und Chris Rühle
Technische Leitung
[email protected]
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Service
SPIELORTE
Tickets
K3 | Tanzplan Hamburg
Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
Eröffnungsabend (15.04.)
EUR 5.- (keine Ermäßigung)
Vorverkauf: hauptsachefrei.de
Tageskasse: Kampnagel ab 13:00
Monsun Theater
Friedensallee 20, 22765 Hamburg
Lichthof Theater
Mendelssohnstraße 15 B, 22761 Hamburg
Sprechwerk
Klaus-Groth-Straße 23, 20535 Hamburg
Weitere Orte: Café Smögen Klaus-GrothStr. 28, 20535 HH | Lichthof Büro Bahrenfelder Chaussee 14, 22761 HH | Motte
Eulenstr. 43, 22765 HH | UKE Saal der alten
Krankenpflegeschule (Gebäude W26, 1.OG),
Martinistraße 52, 20246 HH | Wartenau Wartenau 16/ Haus A, 22089 HH
Wettbewerbsproduktionen (16. – 18.04.)
EUR 12.- / 8.- (Ermäßigung für Schüler und
Studenten, Erwerbslose und Schwerbehinderte – bitte entsprechenden Nachweis
mitbringen)
Vorverkauf: hauptsachefrei.de
Tageskasse: am jeweiligen Spielort ab 15:00
Das Rahmenprogramm ist mehrheitlich
kostenlos. Eine Anmeldung ist teilweise
nötig. Details findest Du in der jeweiligen
Programmbeschreibung.
Danke
Sarah Theilacker dankt Teilnehmer_innen, Spielstättenverantwortlichen, Kooperationspartnern, Förderern, Teammitgliedern,
Freunden, Monty und Alida gleichermaßen für ihr Vertrauen in unsere Idee und die konstruktiven Diskussionsbeiträge
im Entstehungsprozess dieses neuen Festivals. Nur dank euch bzw. Ihnen ist aus der Idee nach über anderthalb Jahren
Arbeit Realität geworden. Danke.
Anne Schneider dankt für spannende und inspirierende Gespräche, Thesen und Einschätzungen: Iris Minich, Maike Tödter,
Maria Lilith Umbach und Martin Grünheit, Hartmut Fiegen, Felix Meyer-Christian, Janina Benduski, Angela Guerreiro,
Matthias Quabbe und Kerstin Evert, AnnaLena Pappel, Gesine Lenz, Antje Pfundtner, Nina Kupczyk, Lina Klingbeil, Maria
Ursprung, Silke Kosbü, Frank Düwel und Hans-Jörg Kapp, Jan Deck, Martin Heering, Julian Kamphausen, Monika Gintersdorfer, Dr. Susanne Eigenmann, Johanna Bauer, Hannah Kayenburg, Johanna Hülbusch, Stephanie Reuter, Christiane
Filla, Valentin Greulich, dem Trägerverein und dem DFFT und allen anderen, die mich auf dem Weg zu Hauptsache Frei #1
mit Denkstoff und Gestaltungsideen angetrieben und bereichert haben.
Impressum:
Redaktion: Sarah Theilacker (V.i.S.d.P.), Anne Schneider, Ulrike Steffel, Daniela Hoffmann
Gestaltung: grafik-sommer.de, Redaktionsschluss: 02.02.15 – Änderungen vorbehalten
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