Rundbrief April 2015 - Natur- und Kräuterschule Lumdatal

Natur & Wildpflanzen
Rundbrief April 2015
Botschaften aus der Natur
Der März verabschiedete sich mit einem Tanz der
Elemente: Luftige Winde und Wasser in Form von Regen,
Schnee und Eis hielten Frühjahrsputz in der Natur. Der
Winter mochte sich noch nicht ganz verabschieden, doch
die Sonne ist einfach schon zu stark. Der Frühling hat
Einzug gehalten. Die Kräuter sprießen, es wird merklich
heller und grüner in der Natur.
Ein ganz besonderer Moment war die Sonnenfinsternis
am 20. März. Wer diese Zeit in der Natur verbracht hat,
konnte die besondere Atmosphäre wahrnehmen. Das
sanfte Licht, die ruhige und friedvolle Stimmung. Die Uhr
tickte langsamer. Selten konnte ich solche schönen und
klaren Naturfotographien machen, wie in diesen vier
Stunden. Der Mond, der sich zwischen die Erde und die
Sonne geschoben hat, steht übrigens für das weibliche
Prinzip – für Gefühle und Intuition. Genau diese Kraft
konnten wir draußen in der Natur zu dieser Zeit spüren.
Ein Weißdorngebüsch zur Sonnenfinsternis am 20. März …
„Der April macht was er will“, heißt es im Volksmund.
Gemeint ist damit meist das Wetter. Mal scheint die
Sonne, mal regnet oder schneit es sogar. Da ist es
wichtig, das Immunsystem zu stärken. Unser Stoffwechsel und Kreislauf hat schwer mit den unstetigen
Wetterverhältnissen zu kämpfen. Ein leckeres und altes
Rezept ist der Sauerhonig. Hier macht man sich die Heilwirkung von Apfelessig, Honig und Wildpflanzen zu
Nutze. Probieren Sie es mal aus!
Rezept: Frühjahrs-Sauerhonig (Oxymel)
... Moos in einem Haselwald …
Herstellung: In 100 ml Apfelessig klein geschnittene
Brennnesseltriebe, Gänseblümchen und Apfelbaumknospen etwa 2 Wochen ziehen lassen. Den Essig mit
oder ohne den Kräutern, 150 ml Wasser sowie 300 g
Waldhonig im Mixer vermengen. In eine Flasche abfüllen
und im Kühlschrank aufbewahren.
Anwendung: Täglich 2 bis 3 Esslöffel pur, in Tee oder Saft
(lecker in Apfelsaft) einnehmen, bis alles aufgebraucht
ist. Der Sauerhonig stärkt unser Immunsystem und gibt
neuen Schwung für das Frühjahr.
… und das Frühlingshungerblümchen.
IMPRESSUM
Natur- und Kräuterschule Lumdatal
Inh. Anja Böhme
Hauptstraße 56
35460 Staufenberg-Treis
Tel.: 06406 / 908815
[email protected]
www.natur-und-kraeuterschule.de
Natur & Wildpflanzen
Rundbrief April 2015
Heilpflanze im April:
Die Mistel (Viscum album)
Die Mistel fand über ein besonderes Ereignis Ende März
Einzug in diesen Rundbrief. Eine Wanderung mit Teilnehmerinnen im Aufbaujahr der Kräuterpädagogischen
Weiterbildung führte uns zu verschiedenen Bäumen und
deren Heilwirkungen auf Körper und Seele. Auf einer
Obstwiese wollten wir Apfelknospen von Zweigen
ernten, die kurz zuvor bei einer Pflegemaßnahme
geschnitten wurden. Als wir eintrafen, sollten zwei große
Mistelsträucher vom Baum entfernt werden und auf dem
Haufen mit Brennholz enden. Da ich die Besitzer sowie
das „Pflegepaar“ der Obstwiese gut kenne, durften wir
die Misteln mitnehmen. Ich beobachte diese Misteln
schon seit vielen Jahren und habe mich immer darüber
gefreut, dass sie dort „geduldet“ wurden. Nun ging der
Schutz des Apfelbaumes vor – und zwei große Äste
dieser magischen und heilsamen Pflanze sind in meine
Kräuterschule und mein Zuhause eingezogen.
Wir kennen die Mistel aus den Heften mit Asterix und
Obelix. Der Druide Miraculix erntete mit seiner
goldenen Sichel die Mistel von Eichen für den
Zaubertrank. Dies hat durchaus historische Wurzeln.
Die Mistel wurde von unseren keltischen Vorfahren als
Allheilmittel und magische Zauberpflanze verehrt. Bei
Neumond mit einer goldenen Sichel und ohne
Erdkontakt geerntet, sollte sie ihre ganze Heil- und
Zauberkraft entfalten.
Rudolf Steiner war der erste, der die Mistel in seiner
anthroposophischen Tumortherapie einsetzte. Die
Lektine in der Mistel regen das Immunsystem an und bekämpfen Tumorzellen. In der Schulmedizin werden
Mistelinjektionspräparate als unterstützende Begleittherapie während und nach Krebserkrankungen eingesetzt. Eine Behandlung sollte mit erfahrenen Ärzten erfolgen, denn die Mistelpräparate werden in genauer
Dosierung unter die Haut injiziert.
In der Volksheilkunde wird der Tee aus Misteln als Kaltauszug zur Unterstützung der Herz-Kreislauffunktion
angewendet: Der Tee wirkt blutdrucksenkend, gleicht
jedoch auch niedrigen Blutdruck aus und hilft bei Herzschwäche. Weitere Anwendungsgebiete sind Arteriosklerose, Verdauungs- und Stoffwechselanregung,
rheumatische Beschwerden, zur Nervenstärkung und
bei Kopfschmerzen und Schwindel.
Rezept: Mistel-Tee (Kaltauszug)
Zubereitung: 1 TL Mistelkraut mit einer Tasse kaltem
Wasser übergießen und bei Raumtemperatur 10 bis 12
Stunden stehen lassen und dann abseihen.
Die Mistel ist ein immergrüner Strauch und wächst bei
uns bevorzugt auf Obstbäumen und Pappeln. Als „Halbschmarotzer“ zapft sie sich von den Bäumen mit ihren
Wurzeln Wasser und Nährstoffe ab. Da die Mistel das
ganze Jahr selbst Photosynthese betreibt, werden die
Wirtsbäume in der Regel nicht nachhaltig geschädigt.
Anwendung: Zur Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems (siehe volksheilkundliche Beschreibung oben)
ein bis zwei Tassen täglich trinken.
Achtung: Während Schwangerschaft und Stillzeit sollte
Mistelkraut in keiner Form dauerhaft angewendet
werden.
IMPRESSUM
Natur- und Kräuterschule Lumdatal
Inh. Anja Böhme
Hauptstraße 56
35460 Staufenberg-Treis
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Rundbrief April 2015
Aus der Natur- und Kräuterschule
Kräuterpädagogische Weiterbildung 2015
Die Kräuterhexen-Schule
Das Aufbaujahr der Kräuterpädagogischen Weiterbildung startete am 27. März mit sieben zauberhaften
Teilnehmerinnen. Im ersten Modul drehte sich das Rad
um Themen des Frühlings, die Grünen Neune, das
Element Wasser und die Heilkraft der Bäume. Das
nächste Modul findet vom 19. – 21. Juni statt, eine
Anmeldung für diesen Zyklus ist nicht mehr möglich.
Neu in diesem Jahr ist die
Kräuterhexen-Schule, ein
regelmäßiges Angebot für
Kinder ab 7 Jahren. Für
Kinder, die lieber draußen
sind als drinnen, die Natur
lieben und das Einmaleins
der Kräuterhexen erlernen
möchten. Wir treffen uns
zweimal im Monat für drei
Stunden und entdecken
die Welt der Pflanzen. Alle
Rezepte und Erlebnisse werden im Kräuterhexen-Buch
gesammelt.
Die Anmeldefrist für das Basisjahr endet am 18. April,
derzeit sind noch zwei Plätze frei. Im Basisjahr begegnen
wir den Wild- und Heilpflanzen im jahreszeitlichen
Rhythmus und ihren vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Methoden der Naturerlebnispädagogik bieten
zahlreiche Anregungen, wie der Zugang zu unseren
Wildpflanzen erlebnisreich gestaltet werden kann. Im
ersten Modul stehen unsere essbaren Wildkräuter auf
dem Speise- und Erlebnisplan.
Termine: 2.5. – 15.11.
Die Kräuterhexen-Schule leite ich gemeinsam mit
meiner geschätzten Kollegin Simone Schöck (Wild- und
Heilpflanzenpädagogin).
(5 Module à 12 Std.)
Schnuppertermin am 23. April 2015
Anmeldefrist 18.4.
Zertifikat: Wild- und
HeilpflanzenpädagogIn
Beitrag: 800,- € inkl.
Skript und Materialien
von 15 bis 18 Uhr (nur mit Anmeldung!)
Die Teilnahme beim Schnuppertermin ist unverbindlich und
beitragsfrei. Danach können Sie entscheiden, ob Ihr Kind
regelmäßig teilnehmen möchte.
Kräuterhexen-Schule ab Mai 2015:
Vorschau auf den Mai
Kräuterwerkstatt: Gesunde Wildkräuterküche
jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr,
auch in den Ferien.
Start: 7. Mai 2015
Monatlicher Beitrag: 30,- € inkl. Materialien
Termin: 23. Mai von 14.30 bis ca. 18 Uhr
Beitrag: 35,- € inkl. Material und Handout
Anmeldefrist: 15. Mai 2015.
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Die Kräuterecke in der Natur- und Kräuterschule
In meiner Kräuterecke biete ich Ihnen ein kleines Sortiment aus Einzelkräutern, Teemischungen, Gewürzen und
Räucherwaren an. Die Kräuter und Gewürze stammen alle von zertifizierten Herstellern und aus kontrolliert
biologischen Anbau.
Wenn Sie an meinem Sortiment interessiert sind, können Sie mit mir telefonisch oder per Email einen Termin
vereinbaren. Regelmäßige Öffnungszeiten kann ich leider nicht anbieten.
Aktuelles Angebot (Stand April 2015)
Jahreszeiten-Teemischungen
Frühjahrsputz 50 g
Herbstmischung 60 g
Winterwärme 80 g
Gewürze und Küchenkräuter
3,80 €
3,00 €
4,90 €
Brennnesselsamen 30 g
Schabzigerklee, gem., 40 g
Hl. Hildegard Curry 50 g
Grillgewürz 50 g
Nelken ganz, 35 g
Teemischungen für das Wohlbefinden
Frauenwohl 50 g
Traumparadies 50 g
Druidentee 50 g
Serpolet (Hildegard-Tee) 50 g
3,80 €
3,90 €
3,80 €
3,80 €
Bücher
Wildkräuter-Küche (D. Grappendorf)
10,00 €
Wildkräuter-Apotheke (D. Grappendorf) 10,00 €
Einzelkräuter
Birkenblätter 50 g
Brennnesselblätter 40 g
Hagebuttenschalen 150 g
Holunderblüten 50 g
Kamillenblüten 50 g
Lindenblüten 50 g
Löwenzahnwurzeln 50 g
Rosenblüten 50 g
Ringelblumen 50 g
Salbei 40 g
Schafgarbe 50 g
Schachtelhalm 50 g
Spitzwegerich 30 g
Thymian 70 g
Weißdorn 50 g
Zitronenmelisse 40 g
2,70 €
2,80 €
3,40 €
3,00 €
3,00 €
Räuchereien
2,50 €
2,70 €
3,30 €
2,90 €
3,20 €
3,50 €
3,10 €
4,00 €
3,60 €
2,90 €
3,40 €
2,50 €
2,50 €
3,30 €
2,70 €
3,00 €
Räuchermischung „Harmonie“
Räuchermischung „Reinigung“
Räuchermischung „Konzentration“
Räucherkohle groß (10 Stck.)
Räucherkohle klein (10 Stck.)
Kohlezange Kupfer
Räucherlöffel Kupfer
Räuchergefäß aus Ton
Räuchersieb Edelstahl 8 cm
4,50 €
4,50 €
4,50 €
2,40 €
1,40 €
6,50 €
2,60 €
6,90 €
6,90 €
Zubehör
Tropfflaschen Braunglas 100 ml
Salbenglas 30 ml
Bienenwachs 50 g
Impressum & Kontakt:
Natur- und Kräuterschule Lumdatal
Anja Böhme
Hauptstr. 56, 35460 Staufenberg-Treis
Tel.: 0 64 06 – 90 88 15 Fax: - 83 05 83
Mail: [email protected]
www.natur-und-kraeuterschule.de
1,00 €
0,80 €
2,50 €