Schöne Grüsse aus den Ferien - EKZ Elektrizitätswerke des Kantons

DAS KUNDENMAGAZIN DER ELEKTRIZITÄTSWERKE DES KANTONS ZÜRICH AUSGABE 2|15
Leserfotos
Schöne Grüsse
aus den Ferien
Seite 22
Energiestrategie 8
Wie sieht unsere Energiezukunft aus?
Gipfeltreffen 16
Reportage von der höchsten Alp im Kanton
Kochen mit Marco Fritsche 30
Was es bei seiner Hochzeit gab
MEINE MEINUNg:
Erneuerbare Energie
ist ganz nach meinem
geschmack.
MEINE WahL:
EKZ Naturstrom
EKZ haben den Naturstrom, der zu mir passt.
Immer mehr Leute wollen wissen, wie ihr Strom produziert wird. Umso besser, dass
die EKZ gleich drei verschiedene Naturstrom-Sorten aus nachhaltiger Produktion
anbieten. EKZ Naturstrom gibt es in den Varianten basic, star und solar – alle drei
«naturemade»-zertifiziert und aus heimischen Energieträgern. Persönliche Beratung?
Telefon 0800 444 999. www.ekz.ch/naturstrom
www.ekz.ch/naturstrom
Inhalt & Editorial
12
3
22
8
Liebe Leserin
Lieber Leser
16
Alpwirt: Beruf und Berufung zugleich
Rat & Tat
4
6
7
Kühlschrank aus in den Ferien?
Die EKZ bieten kostenlose Erstberatung
Elektrotankstellen, die mitdenken
Politik & Wirtschaft
8
Ein Blick in unsere Energiezukunft
Wissen & Technik
Uns alle kennen: Das tun die Ableserinnen
und Ableser der EKZ, die im Versorgungs­­­ge­biet unterwegs sind. Vielleicht tönt das ­
etwas übertrieben – aber sie wissen zumin­
dest in jeder Liegenschaft, wo sich die
Strom­zähler befinden. Und manchmal müssen
sie dazu sogar Hindernisse überwinden, um
sie ablesen zu können. Erfahren Sie mehr über
die Erlebnisse einer Ableserin auf Seite 14.
Unsere Leserinnen und Leser besser kennen­
lernen durften wir dank unserem Fotowett­
bewerb, den wir in der vorletzten Ausgabe
von Saft&Kraft ausgeschrieben haben. Wir
haben uns sehr gefreut, dass so viele uns
ihre Geheimtipps eingereicht haben. V
­ ielen
Dank! Entsprechend schwer fiel uns in der
Redaktion dann auch die Auswahl. S
­ ehen Sie
die Gewinnerfotos auf Seite 22.
12 Mathematiker sind gefragt
14 Ein Job für Ortskundige
16 Die höchste Alp im Kanton Zürich
Wie die Energiestrategie des Bundes umge­
setzt wird, ist derzeit noch Gegenstand
von politischen Debatten in Bern. Die damit
verbundenen Veränderungen werden
künftig nicht nur die Art der Produktion Ihres
Stroms betreffen. Sie bringen auch tech­
nische Neuerungen mit sich. Aber noch ist
das letzte Wort nicht gesprochen. Klar ist
jedoch, dass die angestrebte Energiewende
uns alle betrifft. Wie, lesen Sie auf Seite 8.
Familie & Freizeit
20 Mobile Verpflegung heute
22 Psst, Geheimtipp – die Gewinner
34Preisrätsel
Ihre
26 Energieberatung rund ums Warmwasser
Annabel Ott
30 Kochen mit Marco Fritsche
Unternehmenskommunikation EKZ
Leserangebot
Besichtigung
des Flughafens Zürich
Seite 32/33
Titelbild
Schöne Grüsse aus den Ferien –
Leserwettbewerb
Foto: © Heidi Möhrle
EKZ Saft & Kraft 2|15
Gut zu wissen
Ihr Draht zu den EKZ
Sie fragen – wir antworten
Wenn’s um Energie geht,
sind wir für Sie da: an 365 Tagen,
rund um die Uhr.
EKZ 24-Stunden-Störungsdienst
Rufnummer 0800 359 359
–bei Stromausfall
–bei Schäden an Freileitungen
–Meldung defekter Strassenlampen
EKZ Eltop 24-Stunden-Service
Rufnummer 0848 888 788
Alle Elektrodienstleistungen
unter einem Dach:
–Elektroinstallationen
–Gebäudeautomation
–Telematik/IT
–24-Stunden-Service
EKZ Kundendienst
Rufnummer 058 359 55 22
Servicetelefon für fachkundige Beratung:
–Wohnungswechsel
–EKZ Stromprodukte
–Stromrechnung
EKZ Energieberatung
Rufnummer 058 359 11 13
–Beratung rund um erneuerbare Energie
und Energieeffizienz
«Lohnt es sich, über die Ferien den Kühlschrank
­abzuschalten?»
Ja, das lohnt sich. Ein älterer Kühlschrank mittlerer
Grösse mit einem kleinen Tiefkühlfach braucht über
1 kWh Strom pro Tag. Neue Geräte sind wesentlich ef­
fizienter und brauchen weniger als 0,5 kWh/Tag. Die
weitverbreitete Meinung, dass das Wiedereinschalten
mehr Strom verbraucht als das Laufenlassen, ist nicht
wahr. Es ist generell eine gute Praxis, elektrische Ge­
räte während der Ferien ganz abzuschalten oder Sie
ganz vom Stromnetz zu trennen. ■
«Wie viele Geräte können über eine Steckdose
gleichzeitig Strom beziehen?»
Das hängt davon ab, wie viel Leistung die
Geräte aufnehmen. Ladegeräte für Smart­
phones haben zum Beispiel eine sehr ge­
© Foto: Andrzej Tokarski/Fotolia.com
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ)
Dreikönigstrasse 18, Postfach 2254
8022 Zürich, Telefon 058 359 11 11
www.ekz.ch
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Impressum
Herausgeber: EKZ, Dreikönig­strasse 18
Postfach 2254, 8022 Zürich
Verantwortlich: Annabel Ott
Gesamtrealisation: Visiolink AG (Linkgroup)
Mühlebachstrasse 52, Postfach, 8032 Zürich
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Redaktionsleitung: Irene M. Wrabel, Mark van Huisseling
Redaktionsadresse: Saft & Kraft
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Anzeigen/Druckmaterial: Deni Lechmann
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Erscheinungsweise: vierteljährlich, 10. Jahrgang,
250 000 Exemplare
Für unverlangt eingesandte Unterlagen (Manuskripte,
­Fotos, Waren usw.) lehnen wir die Verantwortung ab.
­Nachdrucke, auch auszugsweise, sind nur mit schrift­
licher Genehmigung des ­Herausgebers erlaubt.
­Exemplare von Saft & Kraft können bei der Redaktion
­unter 044 268 12 99 nachbestellt werden.
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Drucksache
No. 01-15-590476 – www.myclimate.org
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4
myEKZ Kundenportal:
Jetzt registrieren und gewinnen.
www.ekz.ch/registrierung
Rat & Tat
ringe Leistungsaufnahme und stellen kein
Problem dar. Auch Laptops und Tisch­
lampen sind unproblematisch. Heikler
wird es, wenn man leistungsstarke Geräte
wie zum Beispiel Haarföhn, Staubsauger,
Heizlüfter, Tauchsieder oder Bügeleisen
einsetzt. Da sollte man nur ein Gerät pro
Steck­
dose anschliessen. Allerdings: Es
kann durchaus sein, dass eine andere
Steckdose an der gleichen ­
Sicherung
hängt. Bei zu hoher Last würde dann halt
diese Sicherung aus­lösen. ■
«Was ist graue Energie?»
Als «graue Energie» wird die Energiemenge
bezeichnet, die für die Herstellung, den
Transport, die Lagerung und den Verkauf
eines Produkts aufgewendet wurde. Im
­
Gegensatz zur Energie, die wir aus der
Steckdose, an der Tankstelle oder vom
Heizölhändler beziehen, ist die graue
Energie eine indirekte oder versteckte
Energie. So braucht es zum Beispiel unge­
fähr 30 000 kWh, bis ein neues Auto pro­
duziert ist und beim Händler steht. Diese
Energiemenge entspricht dem Energieäqui­
valent von 3000 Liter Diesel. Graue Ener­
gie steckt aber auch in Nahrungsmitteln,
insbesondere dann, wenn sie aus fernen
Ländern kommen oder in beheizten Ge­
wächshäusern produziert wurden. ■
Haben Sie Fragen
zum Thema Energie?
André Montani,
EKZ Energieberater
Schreiben Sie uns:
Saft & Kraft, EKZ Energieberatung
Postfach 2254, 8022 Zürich
Oder per E-Mail an:
[email protected]
Oder rufen Sie uns einfach an:
Telefon 058 359 11 13
EKZ Saft & Kraft 2|15
Rat & Tat
5
Elektromobilität
Einsteigen, testen und vergleichen: An der Roadshow Eco-Mobil on Tour können
sich Besucherinnen und Besucher über umweltschonende Fahrzeuge informieren.
Testen Sie unverbindlich die zahlreichen zwei- und vierrädrigen Eco-Mobile
und vergleichen Sie die verschiedenen Modelle miteinander. Verschaffen Sie
sich einen Überblick über den Markt und den aktuellen Stand der Techno­
logien. Der Anlass macht vom 10. bis 12. Juli Halt in Seuzach und vom 18. bis
19. September in der Umwelt Arena in Spreitenbach.
© Foto: Nachhaltig kommuniziert
Energie­effiziente
Fahrzeuge erleben
Die EKZ engagieren sich schon seit mehreren Jahren
für die Elektromobilität, denn Elektroautos sind
deutlich energieeffizienter als benzinbetriebene
Fahrzeuge und verfügen über ein grosses Potenzial
zur Reduktion des CO2-Ausstosses. An der Road­
show in Seuzach und in Spreitenbach stellen die
EKZ ihre Elektrofahrzeuge für Probefahrten zur Ver­
fügung und bieten kompetente Beratung zur pas­
senden Ladeinfrastruktur.
Weitere Informationen und die Öffnungszeiten der
Roadshow finden Sie auf www.eco-mobil-on-tour.ch
EKZ Cup
Auf der Suche nach dem
besten Bike-Rookie
Der EKZ Cup setzt in diesem Jahr auf bewährte Rennorte und überrascht mit einer
neuen Begleitattraktion. Erstmals wird 2015 der EKZ Cup Rookie gekürt.
Drei Bike-Wettkampf-Neulinge werden während der ganzen Saison durch die
Profis vom Tower Sports – VC Eschenbach Team begleitet. Als Preis winkt
eine professionelle Bike-Ausrüstung, die das beste der drei Nachwuchstalente
gewinnt.
Während mehrerer Wochen werden die Kandidaten begleitet und auf das alles
entscheidende Rennen vorbereitet. Das Ganze dokumentieren die Rookies
in einem Videotagebuch auf Facebook und YouTube. In den EKZ Cup Maga­
zinen auf Tele Top und S1 wird über ihr Training berichtet. Beim Finale in
­Fischenthal treten die drei dann im Wettkampf gegeneinander an.
Die nächsten Renntermine:
21. Juni, Hittnau
23. August, Eschenbach
30. August, Hinwil/Girenbad
6. September, Egg
12. September, Fischenthal: Finale
© Bild: energieschweiz
Die EKZ sind dabei
Aktionsprogramm «starte!»
Jetzt energetisch
modernisieren!
Müssen Sie Ihre Heizung ersetzen? Sind Ihre
Fenster, das Dach oder gar die Fassade zur
Sanierung fällig? Oder möchten Sie ganz ein­
fach Energie sparen?
In der Schweiz fallen rund 40 Prozent des
Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen
im Gebäudebereich an. Vielleicht gehört
Ihre Liegenschaft zu denjenigen, bei denen
bereits mit einfachen, aber richtig geplan­ten Massnahmen Einsparungen bis zu 70 Pro­
zent erzielt werden können.
Damit Sie in all diesen Themen nicht den
Überblick verlieren, haben die EKZ, die
Baudirektion Kanton Zürich und die Zürcher
Kantonalbank gemeinsam das Programm
«starte! – jetzt energetisch modernisieren»
ent­wi­ckelt, das in verschiedenen Gemein­
den im Kanton Zürich mit Info-Veranstaltun­
gen zu Gast ist.
17. Juni, Buchs
10. September, Uitikon
Alle Informationen finden Sie unter
www.starte-zh.ch
EKZ Newsletter
Bestens informiert
Der EKZ Newsletter informiert Sie regel­mässig
über den effizienten Umgang mit Energie,
Aktuelles zur Stromversorgung im Kanton
Zürich, neue Produkte und Dienstleistungen,
Kundenaktionen, kommende Events und
­attraktive Verlosungen. Abonnieren Sie noch
heute unverbindlich unseren elektroni­schen Newsletter, und bleiben Sie auf dem
Laufenden.
www.ekz.ch/newsletter
Die Anmeldung für die EKZ Cup Rennen erfolgt online oder vor Ort.
Weitere Informationen unter www.ekz-cup.ch sowie www.facebook.com/ekzcup
EKZ Saft & Kraft 2|15
6
Rat & Tat
EKZ Smart-Grid-Labor
Das Verteilnetz
auf die Zukunft
vorbereiten
EKZ Energieberatung
Kostenlose
Erstberatung
Im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen im Verteilnetz haben die
EKZ das Smart-Grid-Labor ins Leben gerufen. Die Koordination der Kraftwerke
und die Sicherstellung der Netzstabilität werden immer anspruchsvoller.
Das Stromnetz muss «intelligenter» werden und nicht nur die Kommunikation
vom Verbraucher zum Kraftwerk sicherstellen, sondern auch diejenige vom
Kraftwerk zum Verbraucher. Die EKZ, die mit rund 14 000 Kilometern Länge
eines der grössten Verteilnetze der Schweiz betreiben, wollen deshalb früh­
zeitig kosteneffiziente Massnahmen im Bereich Smart Grid erfassen. Wie kann
man die Photovoltaik am besten ins Verteilnetz einbinden? Wann rechnen
sich Speicher zur Vermeidung von Spitzenlasten? Wie muss man die Netzpla­
nung anpassen, um Smart-Grid-Konzepte zu berücksichtigen? Welche Rolle
übernimmt das Lastmanagement? Und kann man dabei neue Ertragsmöglich­
keiten erschliessen? Diese Fragen sollen im EKZ Smart-Grid-Labor geklärt
werden.
Ist mein Stromverbrauch zu hoch? Wie kann
ich Energiekosten sparen? Wie muss ich
bei einem Heizungsersatz vorgehen? Welche
Lampen sind effizient und optimal für mein
Zuhause? Wo erhalte ich welche Förder­
gelder? Worauf muss ich beim Kauf von neuen
Haushaltsgeräten achten?
Erfahren Sie in einer unabhängigen, persön­
lichen Beratung, wie Sie Energie effizient
nutzen und Kosten sparen können. Unsere
Energieberater beantworten Ihre Fragen ger­
ne persönlich. Wir beraten Sie bis zu einer
Stunde kostenlos an der Dreikönigstrasse 18
in Zürich, jeweils montags von 11 bis 16 Uhr
und mittwochs von 9 bis 14 Uhr.
Vereinbaren Sie am besten heute
noch einen Termin, entweder telefonisch
unter 058 359 11 13, per E-Mail an
[email protected] oder via unser
Online-Formular.
www.ekz.ch/erstberatung
AGENDA
2015 | 2016
Gratis bestellen
Die EKZ
Schul­agenda
ist da
Agenda-Titelse
ite-v8-def-BG.i
ndd 1
Die EKZ Schulagenda 2015/16 wird gratis an
Schülerinnen und Schüler der Volksschulen
im Versorgungsgebiet abgegeben und hilft,
den Schulalltag zu organisieren. Die prakti­
sche und beliebte Agenda zeigt frische Por­
träts von Jugendlichen aus dem Kanton
Zürich, die den Schülern Fragen stellen und
auch gleich eine Auswahl an A
­ ntworten
­liefern.
Möchten auch Sie eine Agenda für Ihre Kin­
der? Bestellen Sie ein kostenloses Exemplar
auf www.ekz.ch/schulinfo. Die Agenden
­werden Ende Juni verschickt, solange der
Vorrat reicht.
17.04.15
14:42
Das Leuchtturmprojekt des Labors ist der im Jahr 2012 in ­Betrieb genom­mene
Ein-Megawatt-Batteriespeicher. Die Test­ergebnisse waren bisher sehr ­positiv,
der Speicher erfüllt im Pilotbetrieb die technischen Anforderungen grundsätz­
lich. Seit Mitte 2014 kann der Batteriespeicher zudem offiziell Primärregel­
energie an die Swissgrid ­liefern. Damit ist er der erste eigenständige Batterie­
speicher mit kommerziellem Marktzugang in Europa. Ein weiterer Fokus
des Smart-Grid-Labors liegt auf Solarprognosen. Hier werden mit einer Kom­
bination aus Wetterprognosen, Satellitenbildern und lokalen Fischaugen­
kameras bereits relativ genaue Voraussagen erreicht.
Weitere Informationen: www.ekz.ch/smartgridlabor
EKZ Saft & Kraft 2|15
Rat & Tat
7
EKZ Elektromobilität
E­ lektrotankstellen,
die mitdenken
D
ie EKZ engagieren sich seit mehre­
ren Jahren für die Elektromobilität,
weil Elektroautos deutlich energie­
effizienter als benzinbetriebene Fahrzeuge
sind. Nun haben die EKZ in Dietikon eine
mehrplätzige Elektrotankstelle mit «intelli­
gentem» Lastmanagement installiert.
Je mehr Elektroautos sich auf Schwei­
zer Strassen bewegen, umso grösser wird
das Bedürfnis nach Ladestationen in Tief­
garagen sowie an Parkplätzen bei Firmen,
Einkaufszentren und Park-&-Ride-Anlagen.
Eine besondere Herausforderung solcher
mehrplätzigen Ladestationen ist das Last­
management: «Wenn acht Autos zur glei­
chen Zeit Strom beziehen wollen, kann
kurzfristig mehr Leistung benötigt werden,
als die vorhandene Versorgung hergibt»,
sagt Bruno Völlmin, Leiter Netzqualität
der EKZ.
Eine Lösung bieten intelligent koordi­
nierte Ladestationen, welche die Stromein­
speisung nach Wunschkriterien steuern.
EKZ Saft & Kraft 2|15
«Indem man ineffiziente Lastspitzen ver­
hindert, entlastet man die eigene Installati­
on und vermeidet einen Ausbau der Netz­
infrastruktur», so Völlmin. In ihrem neu
gebauten Parkhaus in Dietikon haben die
EKZ nun Ladestationen für acht Elektro­
autos eingebaut und prüfen das intelligente
Lastmanagement auf Herz und Nieren.
Versorgung nach Bedarf
Die Ladestationen können verschiedene Be­
darfsszenarien programmieren, um Last­
spitzen zu verringern: «Das System kann
den verfügbaren Strom etwa nach dem
First-come-first-serve-Prinzip zuteilen oder
ihn auf alle ladenden Fahrzeuge gleichmäs­
sig verteilen», erklärt Völlmin. Das System
wird durch einen Rechner in der Hauptver­
teilung konfiguriert und überwacht. Es ist
abrechnungsfähig, so dass zum Beispiel
in einer privaten Tiefgarage eine mieter­
gerechte Stromkostenzuteilung möglich ist.
Mit knapp 20 eigenen Elektroautos und ver­
schiedenen Stromtankstellen als auch Lade­
lösungen für den privaten und den öffent­
lichen Bereich sammeln die EKZ seit
Jahren Betriebserfahrungen. Diese teilen
sie mit ihren Kunden und bieten neu auch
für mehrplätzige Ladestationen eine breite
Palette von Dienstleistungen an – vom
­
­Engineering über die Begleitung der Instal­
lation bis hin zu Unterhalt und Fernwartung
des Systems. Denn je nach Bedürfnis gibt es
verschiedene Lösungen für das ­Laden von
Elektroautos. Eine überprüfte Elektroinstal­
lation mit thermisch belast­
baren Steck­
dosen ist in jedem Fall notwendig.
Weitere Informationen zu Ladelösungen:
www.ekz.ch/elektromobilitaet
8
Das «intelligente»
Haus der Zukunft passt
sich den Bedürfnissen
der Bewohnerinnen und
Bewohner an.
Ein Blick in unsere
­Energiezukunft
Eine nachhaltige, aber auch sichere und umweltverträgliche Energieversorgung – das ist das Ziel der Energiestrategie 2050. Auch wenn die konkrete
­Ausge­staltung noch offen ist: Klar ist, dass bei Energieerzeugung und
-verbrauch neue Wege beschritten werden, die alle betreffen.
TEXT: IRENE M. WRABEL
EKZ Saft & Kraft 2|15
Politik & Wirtschaft
B
egrenzte Ressourcen, wachsende
Bevölkerungszahlen, dazu der
Wunsch, unsere Naturräume zu
schützen – es liegt auf der
Hand, dass unsere Energiezu­
kunft geplant werden muss. Der Bund hat
dazu die Energiestrategie 2050 entwickelt.
2050 deshalb, weil bis dahin die Vollver­
sorgung der Schweiz mit Elektrizität aus
erneuerbarer Energie erreicht sein soll. Die
«Der Standby-Verbrauch
in der Schweiz entspricht heute dem Strom­
verbrauch von rund
200 000 Haus­halten.»
Erhaltung der Versorgungssicherheit – die
heute etwa im Versorgungsgebiet der EKZ
bei nahezu 100 Prozent liegt – ist dabei
das wichtigste Ziel. In erster Linie wird in
der Strategie auf eine konsequente Er­
schliessung der vorhandenen Energie­ef­fizienzpotenziale gesetzt und in zweiter
Linie auf eine ausgewogene Ausschöpfung
der vorhandenen Potenziale der Wasser­
kraft und der neuen erneuerbaren Ener­
gien. Die konkreten Massnahmen geben
viel zu reden, sei es unter Fachleuten als
auch in der breiten Öffentlichkeit. Doch
nebst den Fragen zu Machbarkeit, Umset­
zung und Auswirkungen gibt es auch ganz
praktische Fragen, die sich jeder Einzelne
stellen kann – allen voran diejenige, wie
das unseren Alltag beeinflussen wird.
9
Es gibt viel zu sparen
Die wichtigste Massnahme der neuen
Energiestrategie besteht darin, die Energie­
effizienz in allen Bereichen zu erhöhen.
Der Stromverbrauch soll bereits bis 2035
um 13 Prozent gegenüber dem Basisjahr
2000 gesenkt werden – und dazu müssen
alle Möglichkeiten genutzt werden. Strom­
sparen ist natürlich kein neuer Trend, das
Thema ist seit vielen Jahren in aller Mun­
de. Tipps und Tricks werden ausgetauscht,
neue Technologien entwickelt – und doch
gibt es in diesem Bereich noch viel zu tun.
Ein gutes Beispiel dafür ist der StandbyVerbrauch. Dieser entspricht in der Schweiz
dem Stromverbrauch von rund 200 000
Haushalten. Man kann also davon ausge­
hen, dass in nahezu jedem Schweizer
Haushalt noch reichlich Sparmöglichkei­
ten vorhanden sind. Das TV-Gerät oder
den PC ganz abzuschalten, ­Ladegeräte bei
Nichtgebrauch von der Steckdose zu neh­
men, erscheint uns oft als Kleinigkeit. Für
den Einzelnen sind das wirklich keine gro­
ssen Summen, die sich hier sparen lassen
– doch das summiert sich sehr schnell.
Auch bei der Beleuchtung schlummert
noch ein beträchtliches Potenzial, denn
diese schluckt rund 15 Prozent des natio­
nalen Stromverbrauchs. Die LED-Techno­
logie hat sich in den letzten Jahren stark
weiterentwickelt und ist mittlerweile in al­
len Bereichen nutzbar. Bei konsequentem
Einsatz und mit optimaler Lichtregelung
können langfristig rund 50 Prozent des Be­
leuchtungsstroms eingespart werden.
Im Haushalt gibt es ebenfalls eine Viel­
zahl von Massnahmen, die Strom sparen
und ohne Komfortverluste ganz einfach
umgesetzt werden können. Energieeffi­
Wozu eine Energiestrategie 2050?
Bis jetzt läuft alles hervorragend in der Schweiz – wozu also entwickelt man eine Strategie,
die eine grosse Heraus­forderung für alle Beteiligten darstellen wird?
Wie immer ist es nicht ganz so einfach. Die Gesellschaft, das Land, die Technologien ändern
sich immer schneller. Hinzu kommt, dass die Schweiz eben keine Insel ist, s­ ondern gerade
in Bezug auf die Energie­wirtschaft eng in ein internationales Netz eingebunden ist. Es gibt
also eine ganze Reihe von Herausforderungen:
■■ Klimawandel und CO2-Belastung
■■ Veränderter Energiemix (Elektrizität, fossile Brennstoffe, alternative Energien)
■■ Wachsender Energiebedarf aufgrund des Bevölkerungswachstums
■■ Schrittweiser Ausstieg aus der Kern­energie
■■ Notwendige Erneuerung von jahrzehntealten Kraftwerken und Netzinfra­strukturen
■■ Schwankende Belastung des Netzes, b
­ edingt durch die volatile Einspeisung von Sonnenund Windenergie
■■ Kapazitätsengpässe im Stromnetz der Schweiz
Im September 2012 hat der Bundesrat ein erstes Massnahmenpaket für den schrittweisen
Umbau der schweizerischen Energie­versorgung in die Vernehmlassung geschickt. Mit
­diesen Massnahmen soll die Energieversorgung der Schweiz langfristig und nachhaltig
­gesichert werden.
EKZ Saft & Kraft 2|15
10
Erneuerbare Energien
­bergen viel Potenzial,
aber auch ­grosse
Heraus­forderungen.
Smart Meter ermöglichen die ­Balance
von ­Produktion und
­Verbrauch im Netz.
zient kochen oder die Waschtemperatur
senken sind nur zwei von vielen Beispie­
len, mit denen sich Strom sparen lässt,
ohne dass man auf etwas verzichten
müsste. Wer sich neue Elektrogeräte an­
schafft, sollte zudem auf die beste Effizi­
enzklasse Wert legen. Der Gesetzgeber
wird die Effizienzvorschriften noch aus­
weiten und jeweils an den Stand der Tech­
nik anpassen. Für den Verbraucher heisst
das, dass er mit jedem neuen Gerät, das er
kauft, eines der besten Effizienzklasse be­
kommt. Das bedeutet bares Geld, denn die
Geräte verbrauchen immer weniger Strom.
Die Energieberatung der EKZ bietet hier
fachliche Hilfestellung für jedermann.
«Würden die Schweizer
Haushalte und Unter­
nehmen ihr gesamtes Spar­
potenzial ausschöpfen,
­würden sie insgesamt ein
Drittel weniger Energie
­benötigen.»
Produzent und Verbraucher
werden vernetzt
ckenden Einsatz von Smart Metering in ih­
rem Versorgungsgebiet. Seitdem werden
nach und nach alle herkömmlichen Strom­
zähler, die altersbedingt ersetzt werden
müssen, durch Smart Meter ausgetauscht.
Diese intelligenten und vernetzten Strom­
­
zähler liefern einen wichtigen Beitrag zur
Energiewende. Denn durch sie könnten
Überlastungen und Spitzenzeiten im Strom­
netz genauer ermittelt und optimiert wer­
den.
Mithilfe der Verbrauchsdaten können
Energieversorger flächendeckend Smart
Grids, sogenannte intelligente Netze, auf­
bauen. Nur drei Prozent Stromproduktion
stammen heute aus neuen erneuerbaren
Energien. Dieser Anteil soll bis 2050 auf
über 20 Prozent steigen. Die grosse Heraus­
forderung liegt aber nicht etwa in der Strom­
erzeugung selbst, sondern in den Netzen.
Die zukünftigen Möglichkeiten, Strom zu
sparen, gehen aber weit über Beleuchtung
mit LED, Vermeidung von Standby-Betrieb
oder effizienten Kochmethoden hinaus –
wobei diese natürlich nicht vernachlässigt
werden dürfen. Kleinvieh macht schliess­
lich auch Mist. Doch grosse, noch uner­
schlossene Potenziale liegen in neuen Tech­
nologien wie etwa den «intelligenten»
Häusern. Grundlage dafür werden in Zu­
kunft die Smart Meter sein, elektronische
Stromzähler, die voll vernetzt sind – selbst­
verständlich unter Einhaltung aller Daten­
schutzgesetze. Der Verbrauch kann damit
besser analysiert werden und gibt den
Haushalten wertvolle Informationen über
das Verbrauchsverhalten. Die EKZ entschie­
den sich bereits 2013 für den flächende­
Die wetterabhängige Stromproduktion kann
die Leitungen im wahrsten Sinne des Worts
zum Glühen bringen, da weder Sonne
noch Wind genau dann vorhanden sind,
wenn man sie zur Stromerzeugung braucht.
Die Spannung im Netz muss aber konstant
ausgeglichen sein. Smart Grids sind also
nicht nur Leitungsnetze, sondern auch
Kommunikationsnetz zwischen Strompro­
duzenten und -konsumenten und den Netz­
betreibern. Sie erfassen den Verbrauch der
Nutzer elektronisch und gleichen Schwan­
kungen im Netz aus. Wird kurzfristig zu
viel Strom produziert, signalisiert das Netz
das den Konsumenten und dezentralen
Speichern, die ihren Verbrauch dann se­
kundenschnell erhöhen können.
Für den Haushalt bedeutet das, dass
stromintensive Geräte wie etwa Warmwas­
serboiler genau dann in Betrieb gehen. Mit
einem Zusatzgerät erfolgt die Einschaltung
automatisch. Der Verbraucher profitiert von
den zu diesen Spitzenzeiten niedrigeren
Strompreisen.
Das Haus passt sich Bedürfnissen an
Doch das intelligente Haus der Zukunft
kann noch viel mehr. Die Gebäudeautoma­
tion wird in Zukunft eine immer grössere
Rolle spielen. Darunter versteht man die
Vernetzung von Heizung, Beleuchtung,
Belüftung, Beschattung und weiterer Anla­
gen. Damit lässt sich Energie sparen und
gleichzeitig der Wohnkomfort steigern. Die
Möglichkeiten sind vielfältig. So kann bei­
spielsweise die Lüftung anhand von ver­
schiedenen Faktoren gesteuert werden,
EKZ Saft & Kraft 2|15
Politik & Wirtschaft
11
Wichtiger Teil der Planung:
Der Ausbau intelligenter Netze,
sogenannter Smart Grids.
wie bestimmten Zeitintervallen folgend,
oder auch nach CO2-Wert oder Luftfeuch­
tigkeit. Die Beleuchtung kann mit Bewe­
gungsmeldern gesteuert werden, und ein
zentraler Schalter für die ganze Wohnung
verhindert, dass in ungenutzten Räumen
Licht brennt. Die Kopplung der Storensteu­
erung mit einer Wetterstation sorgt dafür,
dass Räume vor Überhitzung oder Aus­
kühlung geschützt werden.
Im Gebäudebereich geht es jedoch
nicht nur ums Stromsparen. Ein wichtiges
Ziel der Energiestrategie 2050 ist auch
die Reduktion der CO2-Emissionen. Man
schätzt, dass in der Schweiz rund 45% des
gesamten Endenergiebedarfs auf Gebäude
(Erstellung, Warmwasser, Heizen, Kühlen,
Elektrizität) entfallen.
Würden die Schweizer Haushalte und
Unternehmen ihr gesamtes Sparpotenzial
ausschöpfen, würden sie insgesamt ein
Drittel weniger Energie benötigen und
auch den CO2-Ausstoss entsprechend re­
duzieren. Im Wohnbereich sind zeitgemäs­
se Wärmedämmungen der Gebäude Vor­
aussetzung dazu. Bei älteren Bauten ist
das oftmals eine Herausforderung für die
Besitzer – vor allem in finanzieller Hin­
sicht. Förderbeiträge zur energetischen Sa­
nierung von Gebäuden werden hier unter­
stützend eingesetzt.
Intelligente Lösungen auch
in der Mobilität
Ein Drittel des gesamtschweizerischen
Energieverbrauchs entfällt auf die Mobili­
tät. Ihr Anteil am CO2-Ausstoss ist in etwa
EKZ Saft & Kraft 2|15
«Smart Grids sind nicht
nur Leitungsnetze,
­sondern auch Kommuni­
kationsnetz zwischen
Stromproduzenten und
-konsumenten und
Netzbetreibern.»
gleich hoch. Die Energiestrategie 2050 hat
sich auch in diesem Bereich ehrgeizige
Ziele gesetzt. Gegenüber dem Stand von
1990 sollen die inländischen TreibhausgasEmissionen bis 2050 um mindestens 80
Prozent gesenkt werden.
Im Bereich der Stromerzeugung soll
dem, wie bereits erwähnt, langfristig mit
der Förderung der erneuerbaren Energien
Rechnung getragen werden. Doch wie
wird das im Mobilitätsbereich aussehen?
Nahezu unbegrenzte Mobilität ist für die
heutige Gesellschaft ein wichtiger Faktor.
Um diese zu erhalten und mit den Zielen
der Energiewende in Einklang zu bringen,
ist «Intelligenz» abermals das Schlüssel­
wort. In der Schweiz haben wir mit unse­
ren gut ausgebauten Verkehrswegen und
-mitteln sehr viele Auswahlmöglichkeiten.
Das beginnt bei der Entscheidung für das
jeweils am besten geeignete Verkehrsmit­
tel. Wann nutze ich den ÖV? Wann das
Auto? Was lässt sich mit dem Velo erledi­
gen? Ein Umdenken bei der Mobilität
zeichnet sich bereits seit einiger Zeit ab. In
keinem Land werden etwa Carsharing-An­
gebote stärker genutzt als in der Schweiz.
Auch das Velo gewinnt als Verkehrsmittel
an Bedeutung – nicht zuletzt aus Gesund­
heits- und Fitnessgründen. E-Velos erhö­
hen hier noch die Reichweite des Zwei­
rads.
Eine weitere Entscheidung der Zukunft
ist die für den geeigneten Antrieb. Elektro­
mobilität gewinnt immer mehr an Boden
dank der Weiterentwicklung der Antriebsund Speichertechnologie. Elektroautos ge­
winnen mit wachsender Reichweite zu­
nehmend an Attraktivität. Zudem erfüllen
sie im Smart Grid eine wichtige Rolle als
Speichermedium, sie sind sozusagen die
­
Batterie in der Garage und gleichen
Schwankungen bei der Stromerzeugung
mit erneuerbaren Energien aus.
Unsere Energiezukunft stellt eine Her­
ausforderung an alle dar, keine Frage.
Doch jede und jeder kann dazu beitragen,
sie zu gestalten. Und mit der Entwicklung
immer neuer Technologien wird es kein
Rückschritt, sondern ein Weg in eine neue
energetische Zukunft. ■
12
Arbeiten
mit
Zahlen
Für viele Menschen sind Zahlen ein
Buch mit sieben Siegeln – für an­
dere wiederum das Lebenselixier.
Was machen Mathematiker eigentlich? Wir haben zwei gefragt, warum
sie sich für das Aneinanderreihen
von Zahlen interessieren und
in welchen beruflichen Bereichen
Mathematik gefragt ist.
TEXT: HANNA LAUER
FOTOS: NJAZI NIVOKAZI
W
enn man an einen Mathema­
tiker denkt, stellt man sich
den zerstreuten Professor
mit zwei unterschiedlichen
Socken, zerzausten Haaren
und einer Hornbrille vor. So sieht Cyrill
von Planta nicht aus. Der 39-Jährige trägt
einen Veston, gepflegte Jeans und Leder­
schuhe. Die dunklen Haare sind zur Seite
gekämmt. Ein Vorurteil besagt, dass Ma­
thematiker nur unbrauchbare Aussagen
produzieren – in diesem Fall ein Irrglaube,
denn von Planta kann sich artikulieren,
und wir verstehen ihn. Wir treffen ihn in
der «Mathe-WG» im Zürcher Kreis 4. Hier
leben von Planta und sein Mitbewohner –
ebenfalls Mathematiker – Tobias Christ. Im
Wohnzimmer sticht eine grosse Wandtafel
gefüllt mit einer endlos erscheinenden
Gleichung ins Auge. Die beiden Hochschul­
absolventen stehen davor und unterhalten
sich über das mathematische Gebilde.
Von Planta ist Assistent an einem Insti­
tut für rechnergestützte Wissenschaften.
Er arbeitet an Simulationen im Bereich
Tiefengeothermie. «Es handelt sich dabei
um ein Nationalfondsprojekt im Rahmen
der Energiewende», so von Planta. Es geht
darum, die Spaltenbildung im Fels, den
Wasserfluss, die Wärme sowie die Erdbe­
benwahrscheinlichkeit zu simulieren und
dereinst vorherzusagen. Wie funktioniert
das? Enhanced Geothermal Systems, auf
deutsch Tiefengeothermie, ist dazu ge­
dacht, einen Teil der Bandenergie, der jetzt
durch Kernkraftwerke abgedeckt wird, zu
erzeugen. Bandenergie ist die Energiemen­
ge, die Nachfrager zu jeder Zeit brauchen;
dazu kommt die Spitzenenergie, die bloss
benötigt wird, wenn eine grosse Zahl von
Haushalten am Kochen, Duschen, Baden
usw. sind.
Die Idee ist, die grosse Hitze in der Erd­
tiefe zu nutzen, das heisst, in drei bis vier
Kilometern Tiefe Wasser zu erhitzen und
damit elektrische Energie zu erzeugen.
«Zwei Pilotprojekte in Basel und St. Gallen
mussten wegen unerwartet starker Erd­
beben abgebrochen werden, weswegen
ein grosses Interesse besteht, die Prozesse
besser zu verstehen», sagt von Planta.
Christ arbeitet als Softwareingenieur
und Projektleiter bei einer Softwarefirma
in Zürich. Wie sieht sein Arbeitstag aus?
«Heute habe ich eine abschliessende Pro­
jektanalyse gemacht, was wir im Bereich
Testmanagement bei einem zukünftigen
Projekt besser machen könnten», so der
gebürtige Basler. Zudem habe er die An­
forderungen mit einem Softwareingenieur
diskutiert und dabei überlegt, wo noch In­
formationen fehlen, um den Quellcode
von bestehenden Programmen besser zu
analysieren – es geht also, vereinfacht aus­
gedrückt, darum, ein bestehendes Pro­
gramm, einen Code also, zu vereinfachen
und zu verbessern. Das ist eine Aufgabe,
die man bloss lösen kann, wenn man die
Überlegungen der Programmierer, die vor
einem an der Arbeit waren, verstehen und
nachvollziehen kann.
Auch Christ sieht nicht aus wie ein zer­
streuter Professor: Der 34-Jährige trägt ein
modisches Jackett, einen Schal, Jeans und
Stiefel. Zusammen diskutieren sie über die
interessanteste Stelle der aufgezeichneten
Gleichung und stellen sich gegenseitig auf
die Probe. Das also machen Mathematiker
in ihrer Freizeit? «In der Freizeit befasse
ich mich eigentlich nicht mit Mathematik,
weil ich schon beruflich viel Zeit damit
verbringe», erklärt von Planta. In ihrer
Freizeit sind beide politisch engagiert.
EKZ Saft & Kraft 2|15
Wissen & Technik
Mathematiker in
der Freizeit:
Cyrill von Planta (39)
und Tobias Christ (34)
13
Mathematikstudium
Im Herbst vergangenen Jahres haben 73
Stu­denten ein Mathematikstudium im
Hauptfach an der Universität Zürich aufge­
nommen, insgesamt (Bachelor, Master,
Doktorierende) sind es 390 Leute, die sich
dort mit Mathematik beschäftigen. Ver­
glichen mit anderen mathematisch-natur­
wissenschaftlichen Studiengängen zählt
das reine Mathematikstudium nicht zu den
gefragtesten Richtungen, wird aber den­
noch recht stark nachgefragt: Für ein Bio­
logiestudium beispielsweise entschieden
sich 230 Studenten, für Geografie 116. Über
die ganze mathematisch-naturwissen­
schaftliche Fakulät mit 25 verschiedenen
Richtungen betrachtet, liegt das Mathe­­
matikstudium auf dem dritten Rang und
wird mehrheitlich von Männern absolviert.
Mathematik ist allgegenwärtig
«Ich habe Mathematik
nicht unbedingt aus Interesse am Fach gewählt,
­sondern eher der Herausforderung wegen.»
TOBIAS CHRIST
Warum ausgerechnet
ein Mathematik­studium?
Ist Mathematik für ihn eine Betrachtung
der Welt? «Klar gibt es interessante philo­
sophische Aspekte, aber das ist eben ge­
nau nicht der Punkt und spielt auch im
Studium keine Rolle», meint Christ. Man un­
terscheidet zwischen angewandter Mathe­
matik mittels der, verkürzt gesagt, etwas
ausgerechnet wird, was dann zum Ergeb­
nis hat, dass, beispielsweise, eine Reihe
von Verkehrsampeln eine längere «grüne
Welle» zulassen. Und dann gibt es die so­
genannte Zahlentheorie, deren Ziel nicht
EKZ Saft & Kraft 2|15
ist, ein Problem zu lösen, sondern, laien­
haft ausgedrückt, Theorie um der Theorie
willen – etwa die Abfolge von Primzahlen;
Zahlen, die bloss durch sich selber teilbar
sind ohne Rest und die Mathematiker seit
ihrer Entdeckung faszinieren. Christ wähl­
te – anders als von Planta – Mathematik
als erstes und einziges Studium und sagt:
«Ich habe Mathematik nicht unbedingt aus
Interesse am Fach gewählt, sondern eher
der Herausforderung wegen.» Ausserdem
habe er sich schon immer für Informatik
interessiert, was sich aber zu der Zeit, als
er studierte, in Basel noch nicht als Haupt­
fach belegen liess. «Also habe ich mich für
Mathematik entschieden, was das Herz­
stück der Informatik ist», sagt er. Und:
«Mit einem Mathe-Studium kriegt man auf
sicher einen Job.»
Muss man ein Mathe-Genie sein, um
das als sehr schwierig geltende Studium
absolvieren zu können? «Nein, es braucht
lediglich eine Grundintelligenz», sagt
Christ. Aber: «In der Berufswelt braucht es
mehr Mathematiker. Und Arbeitgeber wis­
sen natürlich, dass, wer Mathe studiert
hat, sicher eine überdurchschnittliche In­
telligenz mitbringt.»
Wer sich beruflich mit Mathematik aus­
einandersetzt, jongliert nicht nur mit Zah­
len. Neben Tätigkeiten in Fachabteilungen
nehmen Mathematiker zunehmend auch
Funktionen in der Betriebsorganisation und
dem Management wahr. Beispielsweise in
Forschungs- und Entwicklungsabteilungen
grosser Unternehmen und in Behörden
und Verbänden oder in Raumplanungs­
büros von Städten. Bei den Elektrizitäts­
werken des Kantons Zürich (EKZ) bei­
spielsweise arbeiten vor allem Ingenieure.
Aber natürlich beschäftigen sich diese mit
mathematischen Anwendungen, wenn es
um komplexes Rechnen, beispielsweise in
Zusammenhang mit der Planung, den Vor­
hersagen und der Qualität des Netzes, also
der Versorgungssicherheit geht.
Mathematiker findet man auch in Ban­
ken, Versicherungen und Unternehmens­
beratungen. Und rund ein Drittel der Ab­
solventen werden Lehrer. Von Planta
arbeitete nach dem Studium bei einer Ver­
sicherung als Aktuar; Aktuare befassen
sich mit Versicherungsmathematik. «Nach
sieben Jahren in diesem Bereich wollte ich
mich wieder vermehrt mit der universitä­
ren Mathematik befassen», sagt er und ist
darum seit kurzem Assistent an einer Uni­
versität. Christ dagegen sieht in seinem
Beruf als Softwareingenieur die perfekte
Herausforderung, das Studierte umzuset­
zen. Und obwohl die beiden Akademiker
sagten, in ihrer Freizeit beschäftigten sie
sich nicht mit Mathematik, stehen sie
noch immer vor der Wandtafel in ihrer
Wohnung – und diskutieren über die noch
nicht aufgelöste Gleichung. ■
14
Ein Job für
Ortskundige
Rund 100 Ableserinnen und Ableser sind das ganze Jahr unterwegs,
um die 360 000 Stromzähler der EKZ Kunden abzulesen.
Eine von ihnen ist Isa Matzinger. Sie kennt ihre Kunden ganz genau.
TEXT: IRENE M. WRABEL
FOTOS: GIORGIA MÜLLER
S
ich an einem öffentlichen Ort un­
gestört mit Isa Matzinger zu un­
terhalten, ist nicht so einfach.
Ständig wird sie gegrüsst, Pas­
santen erkundigen sich, wie es
denn so gehe oder erzählen die letzten
Neuigkeiten aus dem Dorfleben. Man
kennt die 54-Jährige, weil sie bei fast je­
dem Haushalt einmal im Jahr vor der Türe
steht: Sie ist Stromableserin im Zürcher
Weinland, und das schon seit 2002. Die
Mutter eines erwachsenen Sohnes hat mit
dem Gebiet Uhwisen/Dachsen begonnen.
Im Laufe der Jahre kamen dann noch wei­
tere Orte hinzu. Aktuell ist sie für insge­
samt zehn Ortschaften zuständig. Das
macht in jedem Jahr rund 4500 Ablesun­
gen. Dazu kommen noch 56 Quartals­
ablesungen bei den sogenannten Rück­
lieferern, also den Solarstromproduzenten,
die in das EKZ Netz einspeisen. «Da mache
ich dann immer eine Weinlandrundfahrt,
weil das doch insgesamt an die 90 Kilome­
ter sind.»
Auf der Suche nach dem Zähler
Jede Menge Arbeit also, wenn man be­
rücksichtigt, dass sie den Weg zu jedem
einzelnen Zähler zurücklegen muss. Und
die sind oft an recht unterschiedlichen Or­
EKZ Saft & Kraft 2|15
Wissen & Technik
«Nach mittlerweile
13 Jahren kenne ich die
meisten Standorte und
finde mich überall zurecht.
Und die Menschen sind
hier sehr hilfsbereit.»
ISA MATZINGER,
EKZ STROMABLESERIN IM ZÜRCHER WEINLAND
ten angebracht. «Mittlerweile kenne ich die
meisten Standorte, und bei Neubauten fin­
det man sich dann schon auch zurecht»,
sagt sie. Gerade am Anfang vor 13 Jahren
war die Suche nach dem Stromzähler
manchmal eine richtige Detektivarbeit:
«Da musste ich mich durchfragen, wo die
Zähler sind. Doch in den kleinen Orten
sind die Menschen noch sehr hilfsbereit.»
Ob innen oder aussen, im Keller oder in
einem anderen Stockwerk, frei zugänglich
oder abgeschlossen – Isa Matzinger fand
sie alle. Manche Standorte sind sogar
ziemlich spektakulär. In ihrem Wohnort
gibt es eine alte Schule mit Glockenturm.
Der Zähler befindet sich da tatsächlich im
Turm. «Da muss ich dann halt immer hin­
aufsteigen.» Die schöne Rundumsicht aufs
Dorf gibt es dann gratis dazu. Besonder­
heiten der Standorte trägt sie gewissenhaft
ins System ein. Jeder Stromableser hat
eine Art Mini-Computer dabei, der mithilfe
eines Auslesekopfs die Daten direkt ins
System übermittelt. «Vielleicht muss mich
ja mal jemand vertreten? Der spart sich
dann die aufwendige Suche.»
Ein Job mit Eigenverantwortung
Was Isa Matzinger besonders an ihrem Job
schätzt? Die Antwort fällt ihr nicht schwer:
EKZ Saft & Kraft 2|15
«Ich kann mir die Arbeit selbst einteilen.»
Und das macht sie sehr diszipliniert: «Mei­
ne persönliche Vorgabe sind etwa 100 Ab­
lesungen pro Tag.» Die Aufteilung der
­Regionen nehmen die EKZ vor; jeweils im
Dezember wird der Plan für die Ablesun­
gen des kommenden Jahres gemacht. Die
Ableser haben also Zeitfenster für ihre
­Gebiete. Isa Matzingers arbeits­intensivsten
Monate sind in jedem Jahr Januar und No­
vember – was ihr schon aus einem prakti­
schen Grund ganz recht ist. «Wir tragen
EKZ Jacken, damit man uns gleich iden­
tifizieren kann. Allerdings sind die recht
warm und für wärmere Monate nicht so
geeignet.» Daneben haben alle Ableser
aber natürlich einen Ausweis, den sie
­ihren Kunden zeigen können.
Der persönliche Kontakt zu den Men­
schen macht Isa Matzinger sehr viel Spass.
«Ich ging ja schon in dieser Gegend zur
Schule und war später im Turn- und im
Musikverein. Überall treffe ich auf bekann­
te Gesichter.» Für manchen nimmt sie
sich auch extra Zeit. «Gerade ältere Leute,
die allein leben, sind froh über einen
Schwatz.» Ein Problem sind allerdings die
oft hinter allerlei abgestellten Dingen ver­
steckten Zähler. «Wenn es nur etwas Klei­
nes ist, kann ich das ja schnell selbst zur
Seite räumen. Aber wenn Kisten oder gar
Schränke den Zähler verstellen, kann ich
gar nichts machen.» Ihre Bitte ist deshalb, den Zähler zur Ablesezeit gut zu­
gänglich zu halten. «Dann geht es umso
schneller!»
Doch sind tatsächlich immer alle Men­
schen, denen sie begegnet, nett? Isa Mat­
zinger schmunzelt. «90 Prozent sind wirk­
lich sehr angenehme Kunden.» Bleiben die
restlichen 10 Prozent, die nicht immer so
freundlich sind. Ab und an macht sie eine
Tour am Samstag, um denjenigen, welche
die ganze Woche über ausser Haus sind,
entgegenzukommen. Doch nicht alle freu­
en sich darüber. «Hätten sie nicht vorher
anrufen können?», bekommt sie dann
manchmal in missmutigem Ton zu hören.
Aber das sei eher die Ausnahme, versi­
chert sie. «Manchmal erwischt man halt
einen schlechten Tag.»
Türen sind immer öfter verschlossen
Der Zugang zu den Zählern ist dort, wo
ein Schlüsselrohr vorhanden ist, problem­
los. Doch diese gibt es meist nur in Neu­
bauten, obwohl die EKZ auf Wunsch jedes
Haus kostenlos nachrüsten. Isa Matzinger
kann sich aber auch noch gut an frühere
Zeiten erinnern, in denen fast in jedem
Haus die Türen offenstanden. «Ich weiss
ja, wo die Zähler sind, und konnte so ein­
fach schnell die Werte abnehmen, ohne
dass jemand mir die Tür öffnen musste.»
15
Ganz ungefährlich ist das jedoch nicht im­
mer: «Einmal habe ich bei jemandem ge­
läutet, aber es wurde nicht geöffnet. Also
ging ich in den Garten, weil ich wusste,
dass der Zähler aussen liegt.» Der Kunde
war aber doch daheim und liess den Hund
in den Garten. Dieser witterte den Ein­
dringling natürlich sofort und bellte Isa
Matzinger erst mal kräftig an. «Da bin ich
schon recht erschrocken! Doch der Besit­
zer hatte einfach die Türglocke nicht ge­
hört.» Die Zeiten haben sich geändert –
die Angst vor Einbrüchen hat stark
zugenommen.
Wenn sie niemanden antrifft, kann sie
zwar eine Karte hinterlassen, auf der die
Kunden dann selbst die Werte eintragen
können und die sie dann an die EKZ sen­
den. Doch das versucht sie zu vermeiden.
Der Grund ist allerdings nicht das Miss­
trauen gegenüber den Kunden, sondern
der Mehraufwand. «Jede Karte muss halt
einzeln wieder von den Kollegen ins Sys­
tem übertragen werden.» Hinzu kommt,
dass dadurch Fehler ins System gelangen
könnten.
Irgendwann wird Isa Matzingers Job
wohl überflüssig sein – wenn alle Haus­
halte mit Smart Meter ausgestattet sind
und diese vernetzt sein werden. Doch bis
dahin ist es noch ein weiter Weg. Die
Strom­ableserin weiss: «Bis zur Pensionie­
rung habe ich sicher genug zu tun!» ■
Der EKZ Ablesedienst
Rund 100 Ableserinnen und Ableser sind
das ganze Jahr im Auftrag der EKZ unter­
wegs, um die 360 000 Stromzähler der EKZ
Kunden abzulesen. Die Ablesung erfolgt
rollend, damit auch die Rechnungsläufe
gleichmässig durchgeführt werden können.
Neben diesen Turnusablesungen werden
zusätzlich 45 000 Ablesungen im Jahr nach
Terminabsprache bei den Kunden durch­
geführt, die zügeln.
16
Höhentraining
für Zürcher Kühe
Das Schnebelhorn ist mit 1292 Metern der höchste Berg des Kantons Zürich
und ein beliebtes Ausflugsziel. Seine saftigen Weiden sind die Sommerfrische für die Kühe von rund 30 Bauern, denn hier liegt auch die höchstgelegene
Alp im Kanton – das Zuhause von Hubert Walker und seiner Familie.
TEXT: IRENE M. WRABEL
FOTOS: GIORGIA MÜLLER
Ein seltener Moment der Ruhe:
Die Bewirtschaftung einer Alp
bedeutet viel Verantwortung.
EKZ Saft & Kraft 2|15
Wissen & Technik
17
A
m Schnebelhorn kann man
fernab von städtischem Treiben
ein echtes Naturerlebnis genies­
sen – und das im Kanton Zü­
rich, der ja nicht gerade als
Bergkanton bekannt ist. Doch Hubert Wal­
ker ist hier mit seiner Frau Anita und den
drei Kindern seit 16 Jahren zu Hause – und
das nicht nur im Sommer. «Unser Haupt­
erwerb ist der Betrieb der Alpwirtschaft
Tierhag, die das ganze Jahr über geöffnet
ist.» Im Winter sind sogar Skitourengänger
unterwegs – wenn die Schneeverhältnisse
es zulassen. Im Sommer dagegen ist die
«Ich wollte einen Ganz­
jahresbetrieb und nicht
nur einen Saisonbetrieb.»
HUBERT WALKER, ALPWIRT
Region Ziel von Ausflüglern, die eine Berg­
wanderung machen möchten, aber nicht
bis ins Hochgebirge fahren wollen. Und
für Hubert Walker ist dann Hochsaison,
denn zusätzlich ist nun die Alp in Betrieb.
Alp mit Ganzjahresbetrieb
Ausflugsziel Schnebelhorn
Die Region bietet sich für wunderbare
Wanderungen an. So kann man etwa vom
Bahnhof Steg aus eine knapp fünfstündige Rundwanderung auf das S
­ chnebelhorn machen. Einkehr wird kurz nach
dem Erklimmen des Gipfels in der A
­ lpwirtschaft Tierhag bei den Walkers gehalten.
Auf der Website der Gemeinde Fischenthal sind verschiedene Wanderrouten mit
Wegbeschreibungen zu finden.
www.fischenthal.ch
Alpwirtschaft Tierhag-Schnebelhorn
Tierhag 1
8496 Steg im Tösstal
Telefon 055 245 12 23
Sonntag ab 18 Uhr sowie Montag
und Dienstag geschlossen.
EKZ Saft & Kraft 2|15
Rund 30 Bauern bringen jedes Jahr gegen
Ende Mai ihr Vieh zum Tierhag. Dann hat
der Alpwirt rund 140 bis 160 Tiere in sei­
ner Verantwortung – mit steigender Ten­
denz. «Die Betriebe werden immer grös­
ser», erklärt Walker. «Das heisst, dass
immer weniger Bauern immer mehr Vieh
haben.» Die Bauern geben die Tiere zur
Sömmerung auf die Alp, damit sie sich
während der warmen Jahreszeit auf den
Winter vorbereiten, also etwa heuen kön­
nen. Für die Tiere wiederum sind die un­
gefähr 100 Tage, die sie auf der Alp blei­
ben, so etwas wie ein Trainingslager: Sie
werden durch das Leben draussen robus­
ter und bekommen eine bessere Kondi­
tion. Einer der wesentlichen Unterschiede
zu den Alpbetrieben im Hochgebirge ist
der noch bessere Trainingseffekt, den die
Tiere in grösserer Höhe haben. Zum einen
ist dort die Luft dünner, zum anderen das
Gelände steiler. Und noch etwas ist an­
ders, erzählt Walker: «Im Hochgebirge hat
es kaum Insekten, die den Tieren zusetzen
könnten, weil die Alpbetriebe über der
Baumgrenze liegen. Für uns heisst das,
dass wir halt nicht ganz ohne Insektizide
auskommen.» Der Entscheid für die auf
nur 1140 Metern Höhe gelegene Alp fiel
dennoch ganz bewusst. «Ich wollte einen
Ganzjahresbetrieb und nicht nur einen
18
Saisonbetrieb.» Denn Hubert Walker hat
selbst acht Milchkühe mit dem dazugehö­
renden Jung- sowie Mastvieh. Insgesamt
sind das rund 25 Tiere. Dazu kommen
Geissen und Esel.
Jeden Tag auf Rundgang
Eine Alp zu führen, ist kein Sommerurlaub
mit gelegentlichen Ausflügen zum Vieh,
wie das die Grossstadtbewohner manch­
mal annehmen. «Ich bin jeden Tag auf
Rundgang, um nach den Tieren zu schau­
en und den Hag zu kontrollieren.» Jeden
Tag an anderen Stellen, versteht sich, denn
alles wäre an einem Tag kaum möglich:
Rund 35 Kilometer fixer Hag umgeben
das mehr als 100 Hektar grosse Weideland,
auf dem «seine» Kühe den Sommer ver­
bringen. Dazu kommen noch elektrische
Zäune an besonders gefährdeten Stellen.
Doch trotz aller Umsicht kann immer et­
was Unvorhergesehenes geschehen. «Das
Schlimmste ist es, Tiere zu verlieren», sagt
Walker. Eine plötzliche Erkrankung eines
Tieres oder einfach ein unachtsamer
Schritt am Abgrund können auch den an
sich robusten Kühen zum Verhängnis wer­
den. «Das kann leider passieren, da kann
man noch so gut aufpassen.» Im Sommer
2014 hat er – nicht zuletzt durch die
schlechte Witterung – drei Tiere verloren,
so viele wie zuvor in seiner gesamten
16-jährigen Laufbahn. «Das sind ganz
schwere Momente.» Er wendet sich ab.
Vielleicht schiessen ihm auch gerade
Bilder des Erlebnisses durch den Kopf, das
ihn wohl zu dem gemacht hat, der er heu­
te ist. Als er ungefähr zehn Jahre alt war,
musste der Bergbauernsohn miterleben,
wie mehrere Kühe bei einem Unwetter
eine Felswand hinunterstürzten. Dieses
einschneidende Erlebnis hat ihn in seiner
Berufswahl beeinflusst. Er erlernte den Be­
ruf des Metzgers – mit dem erklärten Ziel,
dafür zu sorgen, dass die Tiere bei ihm
nicht leiden und er diese im Ernstfall auch
fachgerecht töten kann. Denn die abge­
stürzten Kühe lebten zum Teil noch und
hatten schreckliche Schmerzen. Doch es
war keiner da, der sie schnell hätte erlösen
können.
«Ich bin jeden Tag
auf Rundgang,
um nach den Tieren
zu schauen und
den Hag zu kontrollieren.»
HUBERT WALKER, ALPWIRT
Mit Respekt den Tieren begegnen
Den Metzgerberuf übt Walker heute noch
nebenberuflich aus – nämlich dann, wenn
die Alpwirtschaft Tierhag Ruhetag hat.
Dass dieses Handwerk kein Widerspruch
zu einem grossen Herz für Tiere sein
muss, dafür ist Hubert Walker das beste
Beispiel. Sogar einen Kurs in Tierethik hat
er besucht, denn der Respekt gegenüber
den Tieren ist ihm sehr wichtig. Sein be­
sonderes Verhältnis zeigt sich sowohl in
seinem Umgang mit ihnen als auch in den
Anekdoten, die er erzählt – sie haben fast
immer mit dem lieben Vieh zu tun. Wie
Die Kühe auf der Alp nehmen gern mal den Wanderweg.
etwa die Geschichte mit der Kuhglocke.
Die Tiere tragen sie, damit man sie auch
im unübersichtlichen Gelände leichter or­
ten kann. Und laut sind sie – das merkt
man erst, wenn man direkt daneben steht.
Für Hubert Walker ein vertrauter Klang.
«Das ist schöner als Musik», schwärmt der
Alpwirt. «Und die Kühe sind stolz auf ihre
Glocken! Ich hatte sogar mal eine, die ist
ohne Glocke gar nicht aus dem Stall ge­
kommen.» Vielleicht fühlte sie sich ohne
ihren Halsschmuck aber nur unsicher –
denn Kühe folgen im Gelände eben auch
dem Rhythmus der Glocke.
Im April, wenn die Tage wieder länger
und die Schneefelder verschwunden sind,
werden die Zäune instand gesetzt, und al­
les wird für den Alpsommer vorbereitet.
Dabei gehen ihm sein jüngster Sohn,
Hubi, und der Pensionär Walter Knobel
tatkräftig zu Hand. Um Pfingsten herum
findet schliesslich der Auftrieb des Viehs
statt. Hubert Walker freut sich jedes Jahr
aufs Neue darauf. Nur auf eines könnte er
sehr gut verzichten: die Papierwirtschaft,
die damit verbunden ist. Das Leben eines
jeden Tieres muss Tag für Tag lückenlos
nachvollziehbar sein. Das bedingt einen
immer grösseren administrativen Auf­
wand. Den erledigt der Hubert Walker seit
nunmehr 16 Jahren gewissenhaft an je­dem
Tag – er selbst bräuchte ihn aber nicht:
«Ich kenne ohnehin jedes Tier einzeln und
weiss am besten, zu welchem Bauern es
gehört.» Die besten Voraussetzungen also,
damit die Kühe nach dem Sommer auf der
Alp Tierhag fit und wohlbehalten zu ihren
Bauern zurückkehren können. ■
Respekt gegenüber den Tieren gehört dazu.
EKZ Saft & Kraft 2|15
Wissen & Technik
19
Christian Marfurt ist
dipl. Natw. ETH und
Fachverantwortlicher
Nachhaltigkeit beim
­Unfallversicherer Suva.
Suva fördert Nachhaltigkeit
EKZ Energiewochen
zeigen Sparpotenzial
T
ägliche Stromeinsparungen zwischen
2,5 und 11,2 Prozent gegenüber der
Vergleichsperiode – so lautet das po­
sitive Resultat der Energiewochen bei
der Suva. Insgesamt sparten die rund
3200 Mitarbeitenden der Suva während
der Ener­giewochen mit bewusstem Verhal­
ten 16 932 kWh Strom ein. Hochgerechnet
sind dies Stromkosteneinsparungen von
über 60 000 Franken pro Jahr.
Ideen aus der Belegschaft
Christian Marfurt, Fachverantwortlicher
Nachhaltigkeit bei der Suva, ist über die
Resultate erfreut. «Es stand die Frage im
Raum, wofür die Gelder der CO2-Rücker­
stattung sinnvoll eingesetzt werden sollten.
Die Geschäftsleitung fällte den Entscheid,
dass diese für nachhaltige Projekte wie die
Energiewochen einzusetzen seien. Und
zwar sollte nicht in erster Linie in Kompensationsprojekte investiert, sondern bei der
betrieblichen Energieeffizienz angesetzt
werden.»
Kontinuität entscheidend
Die Energiewochen starteten mit einem
Kurzfilm, eigens für die Suva produziert.
Das Herzstück der Energiewochen bildeten
die Energieinformationen, die täglich per
EKZ Saft & Kraft 2|15
Entwicklung
Stromverbrauch
0
25
50
75
100
− 6,5 %
Herkömmlicher Stromverbrauch
Stromverbrauch nach den Energiewochen
Mail zu allen Mitarbeitenden gelangten. Da­
bei informierten die Berater über Themen
wie Standby-Verbrauch, Beleuchtung, Hei­
zen/Lüften oder Mobilität. Gemäss Gian
Cavigelli, Energieberater bei den EKZ, ist es
wichtig, dass kontinuierlich und auf ver­
schiedenen Kanälen informiert wird. Eine
Energiequizsäule an allen Standorten der
Suva animierte zur Beantwortung von Ener­
giefragen. Das Dossier für alle Mitarbeiten­
den informierte zu verschiedenen Anwendungsbereichen der Energieeffizienz. Der
Energiewürfel an jedem Arbeitsplatz erin­
nerte an die gewünschten Verhaltensände­
rungen. Ein Energiewettbewerb mit einer
Verlosung motivierte, mehr zum Thema
Energie zu erfahren. Die tägliche Kommu­
nikation rund um die Messdaten schaffte
Identifika­tion und regte zur Diskussion un­
ter den Mitarbeitenden an. Die Ausleihe
von Strom-Messgeräten half, Stromfresser
zu lokalisieren. Zusätzlich besuchte ein
Energieberater alle 21 Standorte der Suva
und beantwortete dort Fragen der Mitarbei­
tenden.
Startschuss für weitere Initiativen
Nach den Energiewochen der EKZ hat die
Suva mit verhältnismässig kleinem Aufwand
effizienz
weitere Massnahmen zur Ener­
gie­
umgesetzt. Steckerleisten mit ­
Abstell­knopf erleichtern die schnelle Abschaltung
der Geräte, Zeitschaltuhren trennen die Dru­
cker automatisch vom Strom. Die neuge­
schaffene Fachstelle Nachhaltigkeit hat ein
Energiecontrolling initialisiert. Daraus ver­
spricht sich die Suva weitere e­r­
hebliche
Einsparungen.
Für weitere Infos:
www.ekz.ch/energiewochen
20
Gut, günstig und
vor allem schnell
Schnitzel, Pommes frites – Menü 1 – und eine Stange im Restaurant neben dem
­Geschäft, das war einmal. Heute sind die Ansprüche vieler Berufstätiger an
ihre Verpflegung in der Mittagspause gestiegen: Gesund soll sie sein, praktisch,
gerne auch zum Mitnehmen, zu viel kosten darf sie auch nicht, und Zeit
dafür hat man sowieso wenig. Doch es gibt Angebote, die das alles erfüllen.
TEXT: VALESKA JANSEN
EKZ Saft & Kraft 2|15
Familie & Freizeit
E
in Mittagsmenü, oft Business
Lunch genannt, kostet in der
Stadt Zürich schnell 25 oder 30
Franken, inklusive Getränk. Hoch­
gerechnet auf rund 20 Arbeitstage
im Monat fallen damit 500 bis 600 Fran­
ken nur für die mittägliche Verpflegung
an. Verabredungen, die eingehalten wer­
den müssen, oder Besprechungen, die
zeitlich feststehen, lassen oft eine gemüt­
liche Mittagspause schrumpfen. Deshalb
werden immer häufiger auch Grundbe­
dürfnisse wie Essen bloss noch unter Zeit­
druck befriedigt – es muss schnell gehen
und sollte, nach Möglichkeit, nicht zu teu­
er sein. Fast Food, also ein schneller Im­
biss, heisst die Lösung.
«Was oft verlorengeht,
­ist die Pflege des Kontakts
zu Kollegen während der
Mittagspause.»
© Foto: goodluz/Fotolia.com / Foto rechts: Adam, Frank/StockFood.ch
Angebot im Überfluss
Der Begriff «Fast Food» kommt aus Amerika
und geniesst meist kein hohes Ansehen.
Die Vorstellung fettleibiger Menschen, die
sich nur von Hamburgern und Pommes
frites ernähren, ist in vielen Köpfen vor­
herrschend. Dabei bedeutet Fast Food
nicht zwingend, dass die rasch konsumier­
te Nahrung ausschliesslich ungesund sein
muss. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten,
schnell an fertig zubereitete Nahrung zu
kommen, und das Angebot bietet mehr als
nur ungesunde Dickmacher. Ein Schnell­
imbiss zum Mitnehmen, «Take-away», ist
günstiger und nicht zwingend schlechter
oder weniger gesund als das Menü 1 im
Restaurant. Auch das Ambiente entspricht
nicht mehr dem von der ehemals oft nach
ranzigem Fett riechenden Frittenbude. Wer
jedoch extravagante Take-away-Möglich­
keiten sucht, ist in Zürichs Innenstadt
­besser dran als jemand, dessen Arbeitsort
in der Agglomeration oder auf dem Land
liegt. Die Auswahl in Zürich ist beinahe
unbegrenzt – regionale Speisen, asiatische
oder vegetarische sind vielerorts zu haben.
Nach amerikanischem Vorbild
Gerade ein Imbissvorbild aus dem vorver­
urteilten Amerika bietet Kunden Möglich­
keiten für eine schnelle und gesunde Ver­
pflegung (nicht nur mittags). Als die
Schweizerinnen Séverine Götz und Sabrina
EKZ Saft & Kraft 2|15
Zbinden während einer Kalifornienreise ei­
nen der vielen Farmers Markets – so etwas
wie unsere Wochenmärkte – besuchten,
wurden sie auf das vielfältige Angebot auf­
merksam. Bei Martha etwa, einer Standbe­
treiberin, gab es frisches Gemüse in allen
Variationen und Salate, die man selber zu­
sammenstellen konnte. Die beiden Frauen
liessen sich begeistern. «Uns war klar: Wir
möchten so einen Farmers Market in
Schweizer Städte bringen. Zusammen mit
Martha», sagt Séverine Götz, eine der Inha­
berinnen. Im März 2013 eröffneten sie ihr
Take-away-Geschäft unter dem Namen
«Martha’s Salad» an der Dienerstrasse 33,
in Zürichs Kreis 4. Ihr Angebot nennen sie
«Casual Fast Food» (informelles, schnelles
Essen) und verstehen darunter Speisen, die
etwas mehr Aufwand benötigen als klassi­
sches Fast Food. Gesunde, frische und
schmackhafte Mahlzeiten, zum Beispiel
Linsensalat mit Frühlingsgemüse, Rüebli,
Lauch, frischen Kräutern und hausgemach­
ten Zitronen-Ricotta, werden zum Mitneh­
men im Becher angeboten.
Auch hausgemachte Suppen, Sandwi­
ches, Wraps – gefüllte Rollen aus Weizenoder Maismehl – und Süssigkeiten gibt es
im Angebot. Und wer keine Zeit oder Lust
hat, sich sein Essen selber abzuholen,
kann es sich auch ins Büro liefern lassen.
Gesundheit selbstbestimmt
Günstiger als ein Business Lunch im Res­
taurant sind Speisen zum Mitnehmen si­
cherlich, und das Argument, dass als Takeaway nur Ungesundes zu haben sei,
stimmt heute nicht mehr. Doch wer wirk­
lich günstig und sicher gesund essen will,
sollte seine Mahlzeiten zu Hause selber
vorbereiten.
In einer Studie des Europäischen Infor­
mationszentrums für Lebensmittel, EUFIC,
über die Kosten gesunder Ernährung steht,
dass die Ausgaben je Kalorie bei Fertig­
gerichten um 24 Prozent höher seien als
bei selbst zubereiteten Essen.
Günstiger sind Schnellimbiss-Mahlzei­
ten also nicht, doch ungesund müssen sie
auch nicht sein. Bei der Schweizerischen
Gesellschaft für Ernährung, SGE, kommt
man zum Schluss, eine gesunde oder eine
ungesunde Ernährungsweise hänge vom
jeweiligen Essverhalten ab: «Jedes Lebens­
mittel kann Bestandteil einer aus­gewogenen
Ernährung sein, sofern es im richtigen
Mass verzehrt wird», steht in ­einem SGEBericht.
Pro und Kontra
Was allerdings bei beiden Verpflegungs­
varianten (Schnellimbiss oder Selbstver­
sorger) meist verlorengeht, ist die Pflege
des Kontakts zu Kollegen. Büroklatsch,
21
Gut zu wissen
■■ Viele
Take-aways bieten einen Liefer­
service an.
■■ Einige Fast-Food-Geschäfte offerieren
bei Mehrfachbestellungen Rabatte.
■■ Oft gibt es auch die Möglichkeit, Firmen­
kantinen als Besucher zu nutzen.
■■ Die meisten Take-away-Läden stellen ihr
Angebot im Internet vor.
■■ Viele Imbisse bieten täglich wechselnde
Aktionsgerichte zum Mitnehmen an.
■■ Einige Take-aways achten auf recycel­
bares Verpackungsmaterial und weisen
speziell darauf hin.
■■ Eigene Lieferdienste (z.B. Mosi’s) holen
nach Bestellung über ihre Hotline oder via
E-Mail das Essen in Partnerrestaurants
ab und bringen es gegen Gebühr an einen
Ort nach Wahl (z.B. www.mosi.ch),
■■ Bereits in der Antike waren Vorläufer
der Schnellrestaurants weitverbreitet.
Bei Ausgrabungen in Pompeji wurden
Geschäfte und Stände gefunden, die mit
denen von heute vergleichbar sind.
aber auch geschäftlich relevante Informa­
tionen werden leichter und lieber beim
­informellen Zusammensitzen während der
Mittagspause ausgetauscht. Und oft führen
un­
gezwungene Tischdiskussionen unter
Kollegen zu Lösungsansätzen, die Mehr­
wert für die Firma liefern.
Eine Alternative könnte sein, sich ab­
zusprechen, gemeinsam zum Take-away
zu gehen und, je nach Wetterlage, ein ge­
mütliches Picknick auf einer Mauer oder
Bank am See oder im Park zu veranstalten
– oder dann halt im Pausen- oder Kaffee­
raum in der Firma. Um keine Routine auf­
kommen zu lassen, sollte jeder selbst
entscheiden, wie er seine Mittagszeit und
sein Essensbudget verteilt. Und ob er oder
sie sich vielleicht auch einmal eine Auszeit
über Mittag von den Kollegen nehmen
möchte. ■
22
Leserwettbewerb
Psst, Geheimtipp –
die Gewinner stehen fest
In der vorletzten Ausgabe von Saft & Kraft hatten wir unsere Leser
dazu aufgerufen, ihre ganz besonderen Ferienmomente mit uns zu teilen.
Das Ergebnis war überwältigend!
F
erien haben unzählig viele Facetten. Und sie alle
sind einzigartig, so wie die G
­ eschichte von Karin
Williams, die uns schreibt: «Ich habe auf der In­
sel Tioman in ­Malaysia die ersten Tage unseres ge­
meinsamen, neuen L
­ ebens mit meinem Partner Wer­
ner verbracht, nachdem wir uns nach 30 Jahren ohne
Kontakt wiedergefunden haben. Ich habe 25 Jahre
lang in Sydney gelebt, er in Zürich, und wir h
­ aben
uns nie vergessen, aber keiner hat sich getraut, den
anderen zu suchen. Ja, und dann kam der Facebook‹Zufall›, und unser Leben hat sich total verändert!»
Vielen Dank, Frau Williams, dass Sie diesen schönen
Zufall mit uns teilen, und v
­ ielen Dank auch an alle,
die unserem Aufruf in der Ausgabe 4/14 gefolgt sind
und ihre schönsten Urlaubsschnappschüsse gesendet
hatten.
Wir hatten die Qual der Wahl, die zehn besten da­
von auszuwählen, diese prä­sen­tieren wir Ihnen nun
hier. Vielleicht bekommen Sie ja die eine oder andere
­Anregung für Ihre Ferienpläne?
Den glücklichen Gewinnern gratulieren wir ganz
herzlich und wünschen ihnen a­llen weitere s­chöne
­
Erlebnisse! ■
1.
Preis: Reka-Check im Wert
von 500 Franken
Heidi Möhrle aus Adliswil hat uns mit ihrem
Schnappschuss ganz besonders verzaubert.
Sie schreibt uns dazu: «Anlässlich einer
Schiffsweltreise durfte ich in Puerto Vallarta
mit ­Delphinen schwimmen. Wie man sehen
kann, war ich überglücklich, denn bei mir
kamen gleich zwei Delphine zum Küssen,
nicht nur einer.»
EKZ Saft & Kraft 2|15
Familie & Freizeit
2.
23
Preis: Reka-Check im Wert
von 300 Franken
Der Blick durch ein geöffnetes Fens­
ter macht den Betrachter neugierig.
Andi Mächler aus Urdorf hat in sei­
nem Ferienbild die unkomplizierte,
sorgenfreie Stimmung, die man
sich in der schönsten Zeit des Jahres
wünscht, ganz trefflich eingefan­
gen. Sein Kommentar dazu: «Wohn­
wagenferien in Südfrankreich mit
solch einer Aussicht – was will man
mehr?» Recht hat er, finden wir.
3.
Preis: Reka-Check im Wert
von 200 Franken
Daniela Fröhlich aus Niederhasli hat in den
Ferien das Nützliche mit dem Angenehmen
verbunden: «Ich war im italienischen Via­
reggio für zehn Wochen auf einer Sprach­
schule. Auf dem Bild bin ich mit meinen Schul­
freunden an unserem extra für die Schule
reservierten Strandbad.» Dort hat das Grüpp­
chen sicher fleissig Vokabeln gebüffelt...
EKZ Saft & Kraft 2|15
24
Familie & Freizeit
4.–10.
Preis:
.
je ein
LED-Velobeleuchtungsset
Von oben links nach unten rechts:
Heidi Schärer, Russikon: Trekking am Kraterrand in Kamtschatka
Suzanne Signer, Zweidlen: Leguan in freier Wildbahn
Beat Kürsteiner, Wiesendangen: Naturerlebnis in Costa Rica
Erik Poly, Kleinandelfingen: Wanderungen im faszinierenden Island
Yuan Yao, Richterswil: unvergessliche Erlebnisse in Nordkorea
Jürgen Maier, Alten: aussergewöhnliche Perspektiven in Südtirols Bergwelt
Karin Williams, Kilchberg: Zweisamkeit in Malaysia
EKZ Saft & Kraft 2|15
Basteln
25
Küchenkräuter im
neuen Kleid
Küchenkräuter kauft man immer im Plastiktopf –
die sind zwar praktisch, aber nicht schön. Im hölzernen Kleid
hingegen schmücken Basilikum und Co. jede Küche.
A
Und so geht’s
A Metallfeder der Wäscheklammern entfernen.
B Gummiring um den Topf legen, darunter
die halbierten Holzklammerteile fixieren,
bis der Topf ganz umhüllt ist.
CN
ach Belieben mit Geschenkbändern entlang
den Rillen verzieren.
B
Benötigtes Material und Werkzeug
■■ Wäscheklammern
C
aus Holz
■■ Haushaltsgummis
■■ Verschiedene
Bänder, Kordeln oder Bast
im Topf
■■ Küchenkräuter
Tipps & Anregungen
dieselbe Art lassen sich natürlich auch kleine Töpfe
mit Frühlingsblumen verzieren.
■■ Wenn die Kräuter abgeerntet sind, kann die Verkleidung
einfach abgestreift und wiederverwendet werden.
■■ Die Töpfchen sind auch perfekt als kleine Mitbringsel!
EKZ Saft & Kraft 2|15
© Fotos: Giorgia Müller
■■ Auf
26
Strom sparen ohne
Komfortverlust
Bis zu 60 Prozent des Stromverbrauchs eines Haushalts entfallen auf die
Warmwasseraufbereitung – da muss es Sparmöglichkeiten geben.
EKZ Stromdetektiv Hardy Schröder hilft einem Einrichtungsberater mit
wertvollen Tipps.
TEXT: IRENE M. WRABEL
FOTOS: GIORGIA MÜLLER
EKZ Saft & Kraft 2|15
Energieberatung
Aktueller
h
Stromverbrauc
27
hoch
tief
rs Wohnung
Urs Altenburge romver­
liegt mit dem St m
brauch unter de
Durchschnitt.
wasserbereitung mittels Elektroboiler. Die
Analyse von Urs Altenburgers Stromrech­
nung zeigt das Einsparpotenzial auf, das
drinliegt: Rund die Hälfte des jährlichen
Gesamtstromverbrauchs von 4000 kWh
entfällt auf das Warmwasser. Ein überra­
schend hoher Anteil, wie der 38-Jährige
findet. «Das liegt aber durchaus im Rah­
men», erklärt ihm Hardy Schröder. «Man
geht von einem Anteil zwischen 30 und 60
Prozent aus.» Dieser steigt zudem ständig.
Das liegt aber nicht daran, dass Schweize­
rinnen und Schweizer immer verschwen­
derischer mit warmem Wasser umgehen
würden – nein, es ist simpler. Die Strom­
verbraucher im Haushalt werden immer
effizienter – Elektroboiler hinken da auf­
grund ihrer langen Lebensdauer hinterher.
Der Stromanteil fürs Wassererwärmen
wird also nur im Verhältnis zum Gesamt­
«Der Warmwasseranteil
am Stromverbrauch eines
Haushalts liegt zwischen
30 und 60 Prozent.»
HARDY SCHRÖDER, EKZ ENERGIEBERATER
S
eit 12 Jahren wohnt Urs Alten­
burger in einer Gemeinde am
Zürichsee in einer 3,5-Zimmer­
Wohnung zur Miete. Als Einrich­
tungsberater ist er nicht nur pri­
vat, sondern auch beruflich immer wieder
mit dem Thema Stromverbrauch und Effi­
zienz konfrontiert. «Vor allem im Beleuch­
tungsbereich hat sich da ja sehr viel getan
in den letzten Jahren», weiss er. «In der
Wohnung tauschen wir einfach nach und
nach jedes kaputte Leuchtmittel gegen ein
LED-Leuchtmittel aus.» Genau das emp­
fiehlt auch der Stromdetektiv Hardy Schrö­
der. Allerdings hat er mit wachsamem
Auge in der Stube eine Halogen-Ständer­
lampe ausgemacht. «Die sind natürlich
nicht sehr effizient, wie man schon an der
starken Wärmeentwicklung bemerkt.» Urs
Altenburger ist das durchaus bewusst, des­
halb verteidigt er das gute Stück: «Das ist
halt ein Designstück, da drücke ich dann
auch mal ein Auge zu.» Hardy Schröder tut
es ihm gleich – zumal es heute nicht um
die Beleuchtung geht, sondern um ein an­
deres Thema: die Warmwasserbereitung.
50 Prozent für warmes Wasser
In dem charmanten Altbau hat jede der
acht Wohnungen eine separate Warm­
EKZ Saft & Kraft 2|15
verbrauch grösser, absolut gerechnet
bleibt er gleich. Wenigstens das Portemon­
naie belastet dieser hohe Anteil nicht in
gleichem Mass: Der Warmwasserboiler er­
hitzt sich jeweils nachts, profitiert damit
also vom günstigeren Niedertarif. Was den
restlichen Verbrauch angeht, so stellt der
Stromdetektiv dem Kunden ein gutes
Zeugnis aus. «Die Wohnung liegt mit ih­
rem Stromverbrauch unter dem Durch­
schnitt, wenn man den Warmwasser-An­
teil abrechnet.»
Weniger Wasserverbrauch
ohne Komforteinbusse
In puncto Einsparpotenzial bietet der
Warmwasseranteil also die grössten Mög­
lichkeiten. Urs Altenburger möchte nun
konkret wissen, wie er hier Strom sparen
kann. Ohne Komfortverlust, versteht sich.
«Weniger baden, mehr duschen!», lautet
der erste Tipp von Hardy Schröder. «Das
sagen sie mal meiner Partnerin», lacht Urs
Altenburger. Wie viele Frauen schätzt sie
die Entspannung in einem heissen Voll­
bad, während er sich am liebsten unter die
Dusche stellt. Doch mit einem Boiler sind
dem Badevergnügen ohnehin Grenzen ge­
setzt. 200 Liter fasst das Modell in der Alt­
bauwohnung – für ein Vollbad braucht
Energieglossar:
Warmwasser sparen
Auf der Stromrechnung eines Haushalts ent­
fallen bis zu 60 Prozent auf das Warm­
wasser. Da lohnt es sich, nach Einsparmög­
lichkeiten zu suchen, die man als Mieter
selbst in der Hand hat. Mittlerweile gibt es
eine reiche Auswahl an Sanitärprodukten
mit der Energieeffizienzklasse A. Sie bieten
höchste Effizienz – ohne Komfortverlust,
wohlgemerkt – und lassen sich meist ein­
fach installieren.
Duschbrausen
Der Fachhandel hat hier verschiedene Sys­
teme zur Auswahl.
■■ Brausen mit integriertem Durchfluss­regler
verringern die durchlaufende Menge an
Wasser, ohne dass man es spürt.
■■ Brausen mit Luftansaugung geben einen
warmen, aber kräftigen Wasserstrahl
mit weniger Wasserverbrauch durch bei­
gemischte Luft.
■■ Brauseköpfe mit Eco-Strahl verringern
durch einfaches Drehen am Duschkopf die
austretende Wassermenge. Denselben
Effekt hat eine Spartaste.
■■ Durchflussmengenregler können nach­
träglich zwischen Armatur und Schlauch
installiert werden. Sie begrenzen den
Wasserverbrauch idealerweise auf 9 Li­
ter/Minute.
Mischbatterien
Auch hier gibt es Durchflussregler zur Was­
sermengenbegrenzung.
■■ Thermostatmischer mit Eco-Funktionen
haben sowohl Mengenbremsen als auch
exakte Temperaturregler, die das Nach­
re­gulieren überflüssig machen, sowie
Heisswassersperren, die durch Festlegung
einer Maximaltemperatur sparen helfen.
■■ Selbstschlussarmaturen schalten nach
zuvor eingestellter Zeit automatisch den
Wasserlauf ab.
■■ Einhebelmischer mit Eco-Funktionen ha­
ben beim Anheben des Hebels einen
spürbaren Widerstand an der Sparzone.
Diese soll zu hohen Durchfluss und zu
hohe Temperatur verhindern.
Weitere wertvolle Energiespartipps finden
sich auf der Website www.topten.ch
Auf unserer Website www.ekz.ch gibt es zu­
dem immer aktuelle Informationen zu ver­
günstigten Energieberatungsprodukten und
Förderbeiträgen.
28
Energieberatung
Die EKZ lösen
Ihre Energie­probleme.
Boilertemperatur: 60 °C sind ausreichend.
Händewaschen geht auch kalt.
man allein schon bis zu 50 Prozent Warm­
wasser, je nach Wannengrösse. Bleibt nicht
mehr viel für Duschen, Kochen, Putzen...
Dazu kommt der Stromverbrauch: Rund
5 kWh verbraucht ein Vollbad. «Mit dieser
Menge Strom könnte man mit dem
Elektro­velo von Basel bis nach Paris fah­
ren», rechnet der Stromdetektiv vor. «Für
eine Dusche braucht man ungefähr ein
Viertel dieser Energie.» Das Beispiel mag
zwar etwas unrealistisch wirken – aber es
zeigt die Dimensionen.
Wasser heiss genug, um Keime abzutöten.
Bei höheren Temperaturen entstehen mehr
Verluste und dazu noch mehr Verkalkun­
gen. Obendrein ist die Verbrühungsgefahr
grösser – was man besonders im Auge be­
halten muss, wenn Kinder im Haus leben.
Bei längeren Abwesenheiten sollte der Boi­
ler abgeschaltet werden. Denn er heizt
auch dann, wenn kein Wasser entnommen
wird, um die Wärmeverluste des Tages
auszugleichen.
«Wirklich Strom sparen
lässt sich nur über die
­Reduktion des Wasser­
verbrauchs.»
HARDY SCHRÖDER, EKZ ENERGIEBERATER
Auslaufmodell Elektroboiler
Hardy Schröder nimmt den Warmwasser­
boiler unter die Lupe. «Hier haben wir ein
Modell, bei dem das Wasser unten ent­
nommen wird.» Dass es da Unterschiede
gibt – nämlich Modelle, bei denen die
Wasserentnahme oben liegt und dadurch
Wärmeverluste entstehen können –, ist
den meisten nicht bekannt. Doch Einfluss
darauf, welcher Boiler in seiner Wohnung
steht, hätte er als Mieter ohnehin kaum.
Erst bei einem Defekt muss der Vermieter
einen Ersatz vornehmen. Laut neuen Effi­
zienzvorschriften darf er das aber nur
noch in einzelnen Wohnungen. In neu er­
stellten Wohnbauten ist der Einbau von
reinen Elektroboilern heute nicht mehr zu­
lässig.
Die Stromsparmöglichkeiten beim Boi­
ler sind also für den Mieter begrenzt. Die
richtige Temperatureinstellung ist eine da­
von, optimal sind 55 bis 60 °C. So ist das
Kleiner Aufwand – grosse Wirkung
«Wirklich Strom sparen kann man als Mie­
ter also nur über die Reduktion des Was­
serverbrauchs» sagt Hardy Schröder. «Man
sollte in den Wasserhähnen und Dusch­
brausen Spareinsätze montieren, die den
Durchfluss der Wassermenge reduzieren.»
Urs Altenburger wundert sich: «Stehe ich
dann nicht doppelt so lang unter der Du­
sche, um die Seife abzuspülen?» Der Ener­
gieberater winkt ab: «Nein, den Unter­
schied bemerkt man praktisch nicht.»
Denselben Effekt haben moderne warm­
wassersparende Energieklasse-A-Armatu­
ren und -Brausen. Sie mischen mehr Luft
in den Wasserstrahl. Dazu kann man zum
Beispiel die Hände mit kaltem Wasser wa­
schen. Bis das warme Wasser aus dem
Boiler zum Hahn geflossen ist, wären die
Hände meist schon sauber – und das heis­
se Wasser liegt dann in der Leitung und
kühlt ungenutzt ab.
Insgesamt geht es also um vergleichs­
weise kleine Verhaltensänderungen, die
durchaus einiges an Strom einsparen. Bis
zu 50 Prozent des Stroms für Warmwasser
können so gespart werden, ohne auf etwas
zu verzichten. Urs Altenburger ist beein­
druckt – vielleicht überlegt er schon, wie
er seiner Partnerin das Duschen schmack­
haft machen könnte. ■
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Wundern Sie sich auch über die Höhe
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[email protected]
Einsendeschluss: 10. Juli 2015
Die Redaktion wird aufgrund der einge­
sandten Unterlagen die Gewinnerin oder
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wählen. Für die ein­gehenden Unterlagen
übernimmt die R
­ edaktion keine Verant­
wortung, sie retourniert keine Briefe und
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fonisch oder via E-Mail benachrichtigt.
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EKZ Saft & Kraft 2|15
Blitzlichter
29
Bunter Büroalltag
In einer schön gestalteten Umgebung macht alles mehr Spass.
Hier einige Anregungen, wie sich mit wenig Aufwand
aus dem Arbeitsplatz eine Wohlfühloase machen lässt.
Trinkgenuss
Aufmerksamkeit
Kaffee und Büroarbeit sind ein unzertrennliches Paar. Mit dem Thermo­
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EKZ Saft & Kraft 2|15
Fotos: Copyright bei den jeweiligen Herstellern/Lieferanten
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niedlich, sondern auch nützlich:
Büroklammern werden von Magneten
festgehalten und werden so zum
Federkleid. Magnetspender CHIP für
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30
Kochen mit ...
Marco Fritsche
Er ist der vielleicht talentierteste jüngere Fernsehmoderator der Schweiz –
der den ganz grossen Auftritt bisher noch nicht hatte. Doch er bringt
auch vor kleinem Publikum volle Leistung. Obwohl oder gerade weil
Kochen nicht zu seiner Kernkompetenz zählt.
TEXT: MARK VAN HUISSELING
FOTOS: MARC WETLI
M
anchmal sagen wenige Worte
viel aus über einen Men­
schen: Marco Fritsche beant­
wortete die Anfrage mit ei­
nem Ja, aber. Ja, er sei bereit
mitzumachen bei der «Kochen mit...»-Ge­
schichte für Saft & Kraft. Aber er könne
eigentlich nicht kochen, denn bei ihm
zu Hause sei sein Mann zuständig fürs
Kochen, er sei eher der Sommelier. Nicht
die besten Voraussetzungen für die Story...
Worauf er antwortete, dann koche er eben
das Menü, das es an seiner Hochzeit ge­
geben habe – das werde wohl den Anfor­
derungen genügen. Bei diesem Menü han­
delte es sich um Käsemagronen mit
Siedwürsten und Apfelmus; für Vegetarier
oder Veganer, nebenbei, ohne Siedwürste.
Man erfuhr also, falls man es nicht schon
wusste, dass Marco sich ihm bietende
Gelegenheiten gern wahrnimmt, um in
Zeitschriften aufzutreten. Darüber hinaus
schnell im Kopf ist und immer gut für eine
überraschende Idee. Und schliesslich, dass
er homosexuell ist und das nicht unbe­
dingt für sich behalten will. Mit anderen
Worten: Vier Sätze von Fritsche sagen
EKZ Saft & Kraft 2|15
Kochen mit ...
manchmal mehr als ein Vortrag von ande­
ren Leuten. Es fehlt aber noch wenigstens
ein weiteres besonderes Erkennungsmerk­
mal des 39-Jährigen.
Griff zur Büchse
Das Treffen und das Kochen finden in Zü­
rich statt, in der Wohnung des Manns von
Marco, das zudem Fritsches Pied-à-terre in
der Stadt ist. Marcos Wohnsitz befindet
sich in Appenzell; er hat dort, wo er her­
kommt, ein Haus im Dorf. Bevor er mit
der Zubereitung des Menüs beginnt,
macht er zwei kurze Pausen. Die erste
nutzt er, um darauf hinzuweisen, dass das
Gericht im Original mit selbstgemachten
Öpfelstöckli, Apfelstücken, oder mit haus­
gemachtem Apfelmus gereicht werde. Und
dass er mit seiner Mutter telefoniert habe,
damit er lerne, wie das genau gehe... Auf
jeden Fall habe er dann, als die Mutter be­
schrieben habe, wie man eine Zimtstange
einlegen müsse, entschieden, zwar an dem
Rezept im Grunde festzuhalten, aber für
das Saft & Kraft-Schaukochen doch zu Ap­
felmus aus der Büchse zu greifen.
Und die zweite Pause muss sein, um
die Frage zu beantworten, was Fritsche
zurzeit beruflich alles am Laufen habe:
Der Markenbotschafter für Appenzeller
Bier ist neu auch dafür zuständig, dem so­
genannten Säntis Malt oder Swiss High­
lander Whisky in der Öffentlichkeit Beach­
tung zu verschaffen. Ausserdem wird er
diesen Sommer an den Thunerseespielen
als Erzähler von «Romeo und Julia» zu hö­
ren sein. Und er wird wieder, zum zehnten
Mal, durch die nächste Staffel der Casting­
show «Bauer, ledig, sucht...» führen, die
diesen Sommer auf 3+ gezeigt wird.
Die Mise en Place verläuft ereignisarm.
Ausser dass man von Marco lernt, was
man machen muss, damit einem beim
Zwiebelnhacken nicht das Augenwasser
kommt – ein Stück trockenes Brot zwi­
schen die Zähne stecken. Aus dem Rest
des alten Brots schneidet er Croûtons, wie
er sagt, die im Appenzell aber vermutlich
anders heissen – Brotstöckli vielleicht –,
und gibt diese zusammen mit den gehack­
ten Zwiebeln in eine Bratpfanne. Wasser,
um Kartoffeln und Teigwaren zu kochen
sowie die Würste sieden zu lassen, hat er
bereits aufgesetzt. Und obwohl er von sich
selber sagt, er sei bald einmal «koordinativ
überfordert», arbeitet er zügig und, so
sieht es aus, mit recht viel Übung auf sein
Ziel hin. Bio-Soja-Vollkorn-Hörnli, sagt er,
verwende er heute zum ersten Mal. Bei
den anderen Zutaten hat er sich nicht auf
Experimente eingelassen: Die Siedwürste
sind von der Spezialitäten-Metzg Wetter in
Appenzell, genau wie an seiner Hochzeit,
und also die besten der Welt, für ihn je­
EKZ Saft & Kraft 2|15
denfalls. Während die Würste ziehen –
Fritsche: «Zehn Minuten, falls vorgekocht»
–, die Kartoffelwürfel im brodelnden Was­
ser kochen und die Croûtons mit Zwiebeln
in der Bratpfanne geröstet und gedünstet
werden, packt er die Käsemischung aus.
«Das Geheimnis des Gerichts ist der Käse»,
sagt er. Und lüftet das Geheimnis auch
gleich: «Vom Chäslade an der Hoptgass im
Dorf muss er sein.» Hauptgasse im Dorf?
In Appenzell, natürlich.
«Obwohl er von sich
­selber sagt, er sei bald
einmal ‹koordinativ
überfordert›, arbeitet er
zügig und, so sieht
es aus, mit recht viel
Übung.»
31
Käsemagronen mit
­Siedwurst
Zutaten für 4 Personen
■■ 1
EL Olivenöl
■■ Butter
■■ 2
Zwiebeln, fein gehackt
g Bio-Soja-Vollkorn-Hörnli
■■ 100 g altes Brot
■■ 250 g Kartoffeln, in Würfel geschnitten
■■ 250 g Käsemischung
■■ Salz und Pfeffer
■■ 500
Zubereitung
Und wenn wir es vom Geheimnisselüften
haben: Um die al dente gekochten Hörnli,
die gerösteten Croûtons und gedämpften
Zwiebeln sowie die garen Kartoffelwürfel
zusammen mit der Mischung aus dem
Chäsladen in eine feuerfeste Schale zu ge­
ben und zu vermengen, schiebt er die Är­
mel seines karierten Hemds nach oben.
Und in diesem Augenblick werden seine
farbig tätowierten Arme sichtbar, ein wei­
teres Fritsche-Erkennungsmerkmal. «Die
Tattoos waren fast etwas viel für meine
heutige Schwiegermutter», sagt er. Doch
zum Glück sei er katholisch aufgewach­
sen, das habe für die Mutter seines
Manns, eine Chilenin, dann die Tätowie­
rungen ihres zukünftigen Schwiegersohns
geheiligt, sozusagen. Er schiebt die feuer­
feste Schale in den auf 150 °C vorgeheiz­
ten Ofen, wo die Käsemagronen «äs ziitli»
backen sollen, sagt er. Und wird dann
noch etwas präziser: «Ungefähr fünf bis
zehn Minuten.» Ihn störe es nämlich auch
immer, wenn seine Mutter bei Kochrezep­
ten vage Angaben mache: «Ä chlii, äs
Hämpfeli, äs Götschli...»
Die Käsemagronen schmeckten richtig
gut. Und auch von der Siedwurst hat Frit­
sche zu Recht geschwärmt. Und er drückte
dazu einen grossen Sprutz Senf aus einer
Tube auf den Teller. Obwohl es Kenner
gibt, die finden, man solle Siedwürste wie
Kalbsbratwürste nie mit Senf essen... Frit­
sche: «Das soll jeder machen, wie er will.
Ich mag meine Siedwurst mit Senf.» ■
Butter in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel
und Croûtons zugeben, unter Rühren
­dünsten, bis die Zwiebel glasig ist und das
Brot geröstet.
Wasser aufsetzen, die Kartoffelstücke ins
kalte Wasser zugeben, einen Löffel Oliven­
öl beigeben, salzen, wenn es kocht Hörnli
beigeben.
Wasser für Siedwürste zum Kochen bringen,
Würste erst hineingeben, wenn es nicht
mehr kocht.
Hörnli und Kartoffelwürfel abschütten,
in eine feuerfeste Schale geben. Croûtons/
Zwiebeln beimischen. Käsemischung in
mehreren Lagen beimengen. Das Ganze ­zirka
fünf bis zehn Minuten im auf 150 °C vor­
geheizten Ofen backen.
4–5 Boskoop-Äpfel schälen, entkernen und
in Schnitze schneiden. In der Pfanne mit
1 dl Wasser aufkochen. Nach dem Siedepunkt
Temperatur drosseln und mit 2 EL Zucker
und einer Zimtstange 15–20 Minuten köcheln
lassen. Zimtstange entfernen und, wenn
die Apfelschnitze verkocht sind, mit dem
Schneebesen verquirlen.
Siedwürste abschütten. Magronen aus dem
Ofen nehmen und anrichten. Würste dazu­
legen; und wer will, darf zur Wurst auch
Senf nehmen.
32
Jetzt anmelden und Geschichte erleben:
Leserevent am Flughafen Zürich
Wo die Welt sich trifft
Der Flughafen Zürich ist ein Ort, den man zu kennen meint – von dem man
aber eigentlich recht wenig weiss. Kommen Sie deshalb mit auf eine
geführte Tour und entdecken Sie den wichtigsten Verkehrsknoten unseres
Landes von innen. Besichtigen Sie Plätze, zu denen Passagiere sonst
nicht vordringen dürfen.
TEXT: ISABELLE HENZMANN
D
as erste Flugzeug rollte 1948
über die Westpiste des damals
neu eröffneten Flughafens Zü­
rich. 2014, rund 66 Jahre später,
verzeichnete dieser über 25 Mil­
lionen Passagiere pro Jahr, was ihn zum
mit Abstand grössten Flughafen der
Schweiz und einem der wichtigeren Euro­
pas macht. Aufgrund der einzigartigen
Architektur, professionellen Infrastruktur,
hohen Dienstleistungsqualität und seiner
zentralen Lage im Herzen des europäi­
schen Wirtschaftsraums mit 300 Millionen
Einwohnern ist der Flughafen Zürich na­
tional und international bedeutend. Die
Anbindung an das Verkehrsnetz der gan­
zen Schweiz sowie an das unserer Nach­
barländer könnte nicht besser sein. Nicht
ohne Grund sagt man ihm nach, «das Tor
der Schweiz zur Welt» zu sein.
Doch was macht ihn zu einem so
herausragenden Verkehrsknoten? Dahinter
steckt viel Arbeit und ausgeklügelte Logis­
tik. Mit der fünften Bauetappe, die im Jah­
re 2000 begonnen wurde, konnte ein mitt­
leres architektonisches Wunder vollbracht
werden: Die beiden Hauptdocks A und B
wurden durch eine riesige Spezialkon­-
s­truktion aus Glas und Stahl miteinander
verbunden. Bei der «Verbindung» handelt
es sich um das Airside Center. Diese licht­
durchflutete Piazza ist eine Drehscheibe
für Passagiere und bietet mit 60 Geschäf­
ten ein grosses Einkaufsangebot.
Zudem gibt es zahlreiche Verpflegungs­
möglichkeiten. Der gesamte Umbau fand
während des üblichen Flugbetriebs statt –
und durfte diesen keinesfalls stören oder
sogar gefährden. Das Bauvorhaben stellte
alle Beteiligten vor grosse Herausforderun­
gen, besonders was Organisation und Ko­
ordination anging. Gleichzeitig wurde das
EKZ Saft & Kraft 2|15
Leserevent
Besichtigung des
Flughafens Zürich
mehr als einen Kilometer entfernte Dock
E, wo alle Interkontinental-Flüge abgefer­
tigt werden, fertiggestellt und durch eine
hoch­
moderne Verbindungsbahn erschlos­
sen, die Skymetro. Den Passagieren werden
so kürzeste Umsteigezeiten und erstklassi­
ger Komfort geboten; mit der Skymetro
fährt man in nur zwei Minuten vom Air­
side Center zum Dock E.
Über 1000 Tonnen Fracht und rund 760 Flüge mit mehr als 70 000 Passagieren
werden jeden Tag am Flughafen Zürich abgefertigt. Durch seine gute Lage
in der Mitte Europas und wegen seiner Bedeutung als Frachttor zur Welt leistet
er einen wichtigen Beitrag, dass Zürich wirtschaftlich stark und wett­bewerbs­
fähig ist.
«Ein Flughafen ist ein Ort,
wo Aufregung auf Hektik
trifft, Anspannung auf Vorfreude, starke Gefühle
auf komplexe Technik.»
EKZ Saft & Kraft 2|15
Was
Sehen Sie den Flughafen Zürich aus einem neuen Blickwinkel. Auf der geführ­
ten Tour werden Ihnen Orte gezeigt, die für P
­ assagiere sonst nicht zugänglich sind oder denen im Alltag zu w
­ enig Beachtung geschenkt wird. Erhalten
Sie spannende H
­ intergrundinformationen zum Flugbetrieb und verfolgen
Sie, wie Zehntausende Gepäckstücke ins jeweils richtige Flugzeug gelangen.
Wann
Samstag, 4. Juli 2015, zwei Führungen zu 90 Minuten
zwischen 13.30 und 16.00 Uhr
Sonntag, 5. Juli 2015, zwei Führungen zu 90 Minuten
zwischen 13.30 und 16.00 Uhr
Wo
Flughafen Zürich in Kloten
Kosten
15 Franken pro Person
Programm
Besammlung ist 20 Minuten vor Führungsbeginn.
Nach der Führung laden wir Sie zu einem kleinen Apéro ein.
So melden Sie sich an
Online
www.ekz.ch/leserevent
Per Postkarte
Senden Sie Ihren Namen, Adresse, E-Mail* und Telefonnummer an:
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich
Leserevent Saft & Kraft
8022 Zürich
Anmeldeschluss
Montag, 22. Juni 2015
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Unter all den eingegangenen Anmeldungen
­werden die Teilnehmenden den gewünschten Terminen zugelost. Sie erhalten
bis 26. Juni 2015 eine Anmelde­bestätigung mit detailliertem Programm.
© Fotos, auch das im Inhaltsverzeichnis: Flughafen Zürich AG
Seit März 2010 kann im Flughafen Zürich
das grösste Passagierflugzeug der Welt,
der Airbus A380, eingesetzt werden – was
damals in Europa nur zwei weitere Air­
ports anbieten konnten. Zudem sind die
Abläufe im Flughafen Zürich ausserge­
wöhnlich straff und effizient organisiert –
jeder, der viel unterwegs ist, kann bestäti­
gen, dass es kaum andere Flughäfen dieser
Grösse gibt, in denen man beispielsweise
aufgegebenes Gepäck nach vergleichbar
kurzer Wartezeit schon vom Rollband neh­
men kann. Dies und der aussergewöhnlich
stadtnahe Standort – 15 Minuten im Auto,
noch weniger im Zug entfernt vom Zen­
trum – machen Zürich zu einer wichtigen
Destination im internationalen Luftver­
kehr.
Ein Flughafen ist ein Ort, wo Aufregung
auf Hektik trifft, Anspannung auf Vorfreu­
de, starke Gefühle auf komplexe Technik.
Die internationale Atmosphäre, der Mix an
Sprachen und Kulturen lösen bei vielen
Menschen eine Faszination aus. Doch wie
viel bekommt man als Passagier vom ge­
samten Flughafenbetrieb mit? Oft hat man
Zeit, die Architektur zu bestaunen oder
sich über Arbeitsabläufe Gedanken zu ma­
chen. Egal, ob Sie Viel- oder Gelegenheits­
flieger sind – oder noch gar nie geflogen
sind. In jedem Fall ist es spannend, sich
den Flughafen – wo 280 Unternehmen ge­
samthaft 25 000 Mitarbeitende beschäfti­
gen – einmal genauer anzuschauen.
Der Betrieb am Flughafen Zürich läuft
wie das sprichwörtliche Schweizer Uhr­
werk – blicken Sie ins Gehäuse. ■
33
* Zur Ergänzung Ihrer Kundendaten und um Sie für diesen Anlass wie auch
­zukünftig elektronisch zu informieren, bitten wir Sie bei der A
­ nmeldung um
Ihre E-Mail-Adresse.
34
Preisrätsel
Nehmen Sie an unserer Verlosung teil
und gewinnen Sie!
Gummibootführer Schweiz
Zu gewinnen gibt es fünf «Gummibootführer Schweiz» aus dem Werd Verlag im Wert von je 39.90 Franken.
Dieser einmalige Freizeitführer für Gummibootkapitäne präsentiert die 22 lohnendsten Flusstouren der
Schweiz. Natur- und Wasserfans jeden Alters finden hier ihre perfekte Route. Detaillierte Angaben zu
den Ein- und Ausstiegen der Touren sowie zu den Eigenheiten des Flusses bieten grösstmögliche Sicherheit.
Los geht’s, Gummiboot aufpumpen und ablegen!
www.gummibootfuehrer.ch
Das Lösungswort
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Das Lösungswort aus Saft & Kraft 1/2015 lautet: ALLGEMEINSTROM
Die Gewinner der zwei Lesebrillen des Schweizer Labels STRADA DEL SOLE heissen:
Ruth Bollhalder, Hedingen; Nicole Grieb, Höri
So nehmen Sie an der Verlosung teil: Geben Sie das Lösungswort mit Ihrer Adresse und
Telefonnummer auf www.ekz.ch/preisraetsel ein. Oder rufen Sie Telefon 0901 800 050 an
(Fr. 1.–/Anruf), und hinter­lassen Sie das Lösungswort, Ihren Namen und Ihre Adresse.
Anruf- und Einsendeschluss: 3. Juli 2015.
17
Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schrift­
lich benachrichtigt. Keine Bar­auszahlung.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Ver­
losung wird keine Korrespondenz geführt.
Mitarbeitende von Saft & Kraft, der Visiolink AG
und den EKZ sind von der Teilnahme aus­
geschlossen.
EKZ Saft & Kraft 2|15
Das letzte Wort
«Vergiss nicht,
dir was zu wünschen!»
EKZ Saft & Kraft 2|15
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portal
n
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winnen!
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