Habicht – Vogel des Jahres 2015 Im Gespräch mit

INFO
Ausgabe 1/2015
Blatt
Habicht – Vogel des Jahres 2015
Im Gespräch mit ...
Raimund Lindner, Falkner
P.b.b. Bgld. Landesjagdverband, Johann Permayer-Str. 2a, 7000 Eisenstadt, GZ 02Z030809 M
Einladung zu den
Bezirksjagdtagen
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Termine 2015
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Kehrt der Habichtskauz
ins Burgenland zurück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
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Habicht – Vogel des Jahres 2015
Im Gespräch mit ... Raimund Lindner
Das UNIQA-Versicherungspaket
des BLJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
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Schießstätten im Burgenland
Termine Schießwesen
Retrieverchampionship;
Great Windsor Park, England
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Werkstatt Natur – News
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Aus den Bezirken
Impressum
Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber
Burgenländischer Landesjagdverband (BLJV), 7000 Eisenstadt, Johann Permayer-Straße 2a
Telefon 02682/66878, Fax 02682/66878-15, E-Mail: [email protected], Homepage: www.bljv.at
Impressum
Redaktion und Bearbeitung
Verbandskanzlei des BLJV, Geschäftsstellenleiter Dipl.-Ing. Andreas Duscher
Nach dem Mediengesetz für den Inhalt verantwortlich
Landesjägermeister Dipl.-Ing. Peter Prieler
Für die Beiträge, die mit Namen gezeichnet sind, trägt der Autor die Verantwortung.
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Telefon 07416/504-0*, E-Mail: [email protected]
Druckerei
EUROPRINT, 7423 Pinkafeld
Redaktionsschluss
Info-Blatt 2/2015:
15. Juni 2015
Nächster Erscheinungstermin:
Mitte Juli
Editorial
Werte Weidkameradinnen
und Weidkameraden!
Eine Jagdperiode ging zu Ende und die
neue 8-jährige Jagdperiode stellt neue
Herausforderungen an die alten bzw.
neuen Jagdpächter, aber auch an die
Funktionäre des Landesjagdverbandes.
Da die Jagd im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht, wird von den Jägern und
Jägerinnen viel Gespür, Ehrlichkeit und
Weidgerechtigkeit eingefordert. Auf die
Frage warum jagen wir, können wir nicht
stereotyp antworten um kranke und
altersschwache Stücke zu erlegen.
Nein wir jagen, um die Wildtiere nachhaltig zu nutzen, aber damit auch langfristig zu erhalten. Natürlich darf die
Jagd auch Freude bereiten und auch das
dürfen und müssen wir vermitteln.
Die Jagd war viele Jahrtausende hindurch die wichtigste Tätigkeit des Menschen zur Sicherung des Lebensunterhaltes. Konrad Lorenz bezeichnete sie
daher auch als eine „besonders aufregende Form des Sammelns“.
Heute ist die Jagd eine sinnvolle, auf
Nachhaltigkeit ausgerichtete Nutzung
natürlicher Ressourcen. Zusammen mit
der Hege sichert sie in der Kulturlandschaft nicht nur die Lebensgrundlagen
der jagdbaren, sondern aller frei lebenden Tiere.
Nachhaltige Nutzung ist aber nur möglich, wenn wir unser Know-how nicht
nur optimal einsetzen, sondern auch laufend erweitern und ergänzen. Nach Jahrzehnten des Aufbaus nach dem Krieg,
nicht nur in der Wirtschaft, nein auch in
der Jagd und beim Wildbestand, stehen
wir nun vor neuen Herausforderungen.
Die zum Teil sehr hohen Wildbestände
heute, die Einschränkung des Wildlebensraumes durch Verbauung bzw. Freizeitnutzung und die daraus resultierenden Wildschäden sind nicht mehr tragbar. Den Jäger allein dafür verantwortlich zu machen, wie dies oftmals geschieht, ist aber auch falsch und darf so
nicht hingenommen werden. Alle Naturnutzer müssen sich ihrer Verantwortung
im Umgang mit der Natur und den Wildtieren bewusst sein. Oftmals haben kleine Änderungen im Verhalten der Natur-
nutzer große Auswirkungen zu Gunsten
der Wildtiere.
Auf Initiative der Landesjagdverbände
kam es zum Forst & Jagd-Dialog, der in
der Mariazeller Erklärung der Landesjägermeister und der Forstverantwortlichen mündete. Auf Basis dieses Dialogs,
der weiter fortgeführt wird, können wir
in der Öffentlichkeit gemeinsam auftreten, denn nur ein Miteinander führt
zum Wohle der Natur und der Wildbestände. Es gibt kein Wald vor Wild oder
Wild vor Wald, nein. Wir alle wollen
gesunden Wald mit gesundem Wild!
„Ich jage nicht um zu töten, sondern ich
töte um gejagt zu haben“, so der spanische Jagdphilosoph und Jäger Ortega y
Gasset. Dieser Satz muss uns auch heute
noch, 60 Jahre nach seinem Tod, zum
Nachdenken anregen. Ja, nicht das Töten
steht im Vordergrund, nicht das Erlegen
von größeren, vielen oder kapitaleren
Trophäen oder Wildtieren, nein, das
Töten stellt einen möglichen Abschluss
der Jagd dar. Eine weitere Notwendigkeit ist die ganzheitliche Betrachtung der
Wildtiere nicht nur auf Revier-Ebene,
sondern vor allem in ihrem tatsächlichen
Vorkommensgebiet. Die Wildbestände
den Wildlebensräumen anzupassen, aber
auch der volle Einsatz zur Erhaltung von
Wildlebensräumen, dazu sind wir aufgerufen. Die Anpassung der Wildbestände
dient aber nicht nur die Wildschäden
hintanzuhalten, sondern auch und vor
allem, um auch Wildkrankheiten und
Seuchen zu verhindern. Ja, wir müssen
gewappnet sein, denn z.B. die afrikanische Schweinepest steht fast schon vor
der Tür und ist eine Gefahr für alle
Schweine.
Nicht die technischen Neuerungen dürfen im Vordergrund stehen, sondern das
Wissen um Wild, Verhalten des Wildes
und Wildlebensraum und darauf aufbauend unsere jagdlichen Aktivitäten und
Jagdmethoden.
Robert F. Kennedy sagte in seiner „Day
of Affirmation speech“ (1966):
„Es gibt einen chinesischen Fluch, der
da lautet: 'Mögest du in interessanten
Zeiten leben!'
Ob wir es wollen oder nicht – wir leben
in interessanten Zeiten.“
In diesem Sinne wünsche ich Euch
einen guten Anblick und ein kräftiges
Weidmannsheil.
Mit Energie für Jagd und Wild in eine
weidgerechte Zukunft
Euer Landesjägermeister
Dipl.-Ing. Peter PRIELER e. h.
terminvorschau 2015
Terminvorschau 2015
Änderungen vorbehalten!
Bezirksjagdtage 2015
Bezirk
Termin
Veranstaltungsort
Beginn
Neusiedl/See
Sonntag, 22. März 2015
Vila Vita, Seewinkelhalle, Pamhagen
14:00 Uhr
Eisenstadt
Samstag, 18. April 2015
Wilhelminenhof, Trausdorf
15:00 Uhr
Mattersburg
Samstag, 25. April 2015
Cafe Restaurant Reichl, Schattendorf
16:00 Uhr
Oberpullendorf
Sonntag, 19. April 2015
Gasthaus Stocker, Lackenbach
10:00 Uhr
Oberwart
Samstag, 18. April 2015
Mehrzweckhalle Eisenberg a. d. Pinka
10:00 Uhr
Güssing
Sonntag, 19. April 2015
Mehrzweckhalle Kukmirn
10:00 Uhr
Jennersdorf
Samstag, 11. April 2015
Kulturzentrum Jennersdorf
09:30 Uhr
Weitere Termine:
4JASPOWA, von 20. bis 22. März 2015 im Messezentrum in Wien
4Landesjagdtag, 21. Juni 2015 im Bezirk Mattersburg
4Internationale Jagdkonferenz, von 25. bis 27. Juni 2015 in Tirol
4Jagdhornbläsertreffen am Sonntag, 30. August 2015 in St. Martin a.d. Raab
4„Woche der Jagd 2015“, von 28. September bis 4. Oktober 2015 (40. KW)
4Landeshubertusfeier am Samstag, 31. Oktober 2015, im Bezirk Eisenstadt
Die Seminare, Schulungen, Info-Veranstaltungen, Kurse und dgl. für das Jagdjahr 2015
finden Sie wieder zusammengefasst in unserem Kursheft!
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kehrt der habichtskauz ins burgenland zurück
Kehrt der Habichtskauz
ins Burgenland zurück?
Der Habichtskauz verschwand in Österreich im letzten Jahrhundert (letzter
historischer Nachweis Rosalia 1955).
Heute besteht internationales Interesse
am Schutz der gefährdeten Vogelart. Seit
einigen Jahren laufen in Niederösterreich, der Steiermark und in Wien Projekte zur Wiederbesiedlung verwaister
Lebensräume durch den Habichtskauz.
Während man entlang der Alpennordseite den Weg einschlug, Vögel durch
Freilassung wiederanzusiedeln, scheint
für die östlichen und südlichen Bundesländer (Burgenland, Steiermark und
Kärnten) die Förderung natürlicher Zuzügler das erfolgversprechendste Mittel
zur neuerlichen Etablierung eines Bestandes. Der Burgenländische Landesjagdverband unterstützte im letzten Jahr
eine Pilotstudie, welche die Beurteilung
des Landes hinsichtlich Lebensraumeignung zum Ziel hatte. Projektleiter
Dr. Richard Zink vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie
(FIWI) berichtet über die Ergebnisse
dieser Studie:
Projektleiter Dr. Zink und LJM Dipl.-Ing.
Prieler bei der Koordinierungssitzung
Der Habichtskauz (Strix uralensis) ist
gleichsam einem Urwaldbewohner bei
der Aufzucht seiner Jungen auf alte
Laubmischwälder mit knorrigen Baumriesen und geräumigen Bruthöhlen angewiesen. Mit der Intensivierung der
Forstwirtschaft wurden diese Lebensraumrequisiten immer seltener. Schließlich verschwand die Art Mitte des 20.
Jahrhunderts endgültig aus Österreich.
Seit dem Jahr 2006 setzt sich das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und
Ökologie (FIWI) der VetmedUni Wien
im Rahmen eines Aktionsplans für den
Schutz des Habichtskauzes ein. Ziel ist
es, einerseits durch Freilassung nachgezüchteter Tiere entlang der Alpennordseite neuerlich einen Bestand zu
etablieren und andererseits die natürliche Wiederbesiedlung aus Slowenien
(Populations-Quellgebiet) über Ungarn
(Korridor-Region) durch zusätzlich angebotene Nisthilfen zu erleichtern. Die
Kommunikation der Lebensraumbedürfnisse der Art kommt zudem einer
Reihe weiterer schützenswerter Arten,
wie etwa der Waldschnepfe, dem Haselhuhn oder dem Weißrückenspecht,
aber auch Hirschkäfer, einigen Fledermausarten etc. zu gute (ökologische
„Schutzschirm“-Funktion). Damit weitere Schutzmaßnahmen, wie etwa die
Montage von Nisthilfen besonders
effektiv sind, wurde diese Pilotstudie
vom Burgenländischen Landesjagdverband in Auftrag gegeben. Dabei ging
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kehrt der habichtskauz ins burgenland zurück
es primär darum, besser abschätzen zu
können, wo die wertvollsten Lebensräume im Burgenland zu finden sind
und wie diese in Nord-Süd-Richtung
zusammenhängen (potentieller Korridor). Die Ergebnisse dieser Studie wurden dieser Tage präsentiert und werden
hier zusammengefasst wiedergegeben.
Strategische Rolle
des Burgenlandes
Das östlichste Bundesland Österreichs
ist für die Umsetzung von Schutzmaßnahmen aus zweierlei Gründen von
großer strategischer Bedeutung. Einerseits bietet das Burgenland mit seinen
großen klimabegünstigten Wäldern südlich von Mattersburg ideale Habitate,
andererseits entsteht dadurch ausgehend von Jennersdorf ein Korridor
nach Norden, der den Zuzug von Habichtskäuzen aus unseren südlichen
Nachbarstaaten begünstigen kann. Eine
ausschlaggebende Rolle für die Fortpflanzung spielt die Nahrungsverfügbarkeit von Kleinsäugern. Die Nahrung
des Habichtskauzes besteht zum überwiegenden Teil aus Wühl- und Waldmäusen (aber auch aus Siebenschläfern
oder Maulwürfen), so entscheidet das
Vorkommen der kleinen Nager über
Sterblichkeit und Fortpflanzungserfolg
der Eulen. In Mitteleuropa sind Bucheckern, Eicheln und andere große Samen
als Nahrungsressource für die Kleinsäugerdichte bestimmend und damit
nutzt der Habichtskauz in unseren
Breiten vorwiegend von Rotbuchen
dominierte Laubmischwälder. In Nordeuropa hingegen ist diese Art auf
Nadelwälder entlang von Offenflächen
wie Mooren angewiesen. Studien zur
Erkennungsmerkmale
Habichtskauz (links):
Größe bis 55 cm, Brutgefieder längsgestreift, klarer Gesichtsschleier mit
Perlenkranz, vertrautes Verhalten
Waldkauz (rechts):
Größe bis 40 cm, Brustgefieder auch
quergebändert, Gesichtsschleier marmoriert, scheues Verhalten
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Habitatwahl dieser seltenen Eule
konnten eine deutliche Präferenz für
Gebiete unter einer Seehöhe von ca.
1.000 m zeigen. Grund hierfür ist allem
Anschein nach, dass eine anhaltend
geschlossene Schneedecke dem Habichtskauz die Jagd auf Mäuse erschwert und diese Gebiete somit als
ständiger Lebensraum nicht in Frage
kommen. Ein weiterer Grund sich im
Burgenland anzusiedeln (höchste Erhebung 884 m)!
Ergebnisse
Die Eignung der Lebensräume wurde
über die Baumartenzusammensetzung
modelliert. Berücksichtigt wurden die
Waldgebiete südlich der Landeshauptstadt Eisenstadt. In der Analyse konnten drei besonders geeignete Bereiche
abgegrenzt und durch potentielle Korridore miteinander verknüpft werden
(siehe Karte).
1. Das grenznahe Gebiet im Bereich
Jennersdorf/Güssing. Es begünstigt
die Einwanderung aus dem grenznahen ungarischen Nationalpark
Örség, wo es in den letzten Jahren
vermehrt Beobachtungen gab.
2. Die Eichen- und Hainbuchenwälder
nördlich von Rechnitz und dem
grenzüberschreitenden Naturpark
Geschriebenstein – Irrotkö. Dieser
Bereich ist essentiell und fungiert
für die waldbewohnenden Habichtskäuze als Trittstein nach Norden.
3. Im Norden stellt das Rosaliengebirge weitläufige Wälder. Aus diesem
Bereich ist sogar ein historisches
Vorkommen der seltenen Eulen belegt. Ausgehend von der Rosalia
bieten sich Anschlussmöglichkei-
ten durch die niederösterreichischen
Wälder um Seebenstein und nach
Ungarn.
Einer ersten Schätzung nach stehen für
den Habichtskauz im Burgenland rund
600 bis 700 km2 geeigneter Lebensraum im Wald zur Verfügung. Etwa ein
Drittel davon (ca. 20.000 ha) wird als
besonders hochwertiges Habitat mit
Eignung zur Ansiedlung eingestuft.
Schätzungen zufolge benötigt ein Habichtskauzpaar 500 bis 1.000 ha Waldfläche, um erfolgreich reproduzieren
zu können. Zieht man isoliert liegende
und somit schlecht erreichbare Flächen
ab, erscheint ein Bestand von gut 10 bis
20 Revieren für das Burgenland durchaus realistisch. Dementsprechend wird
der Habichtskauz auch in Zukunft eine
höchst seltene Art bleiben.
Empfehlungen
Besonders das Südburgenland bietet,
aufgrund seiner Nähe zu Ungarn und
Slowenien, großes Potential für die
Wiederbesiedlung durch den Habichtskauz. Nach dem Verschwinden der
Waldeule gab es ab den 90er Jahren
wieder vereinzelt Nachweise. Seit dem
besonders mäusereichen Jahr 2012
gelingen nun auch regelmäßig Nachweise auf ungarischer Seite. Die Zeit
scheint reif, einem ehemals verschollenen Waldbewohner durch gezielte
Hilfsmaßnahmen, die Rückkehr auf
natürlichem Weg zu erleichtern. Dafür
haben sich in anderen Ländern Nisthilfen am Besten bewehrt. Allerdings
ist Nisthilfe nicht gleich Nisthilfe –
erst die Optimierung vieler Details
macht den Nistkasten zur optimalen
Bruthöhle. Im Rahmen der Wiederbe-
siedlungsmaßnahmen konnten an der
VetmedUni Wien unterschiedliche
Bauformen getestet werden. Der Einsatz neu entwickelter Nisthilfen wird
empfohlen, zumal die Käuze durch das
Nistplatzangebot auf geeignete Standorte fokussiert werden können. Auch
die Standortwahl für die Montage der
Nisthilfen sollte wohlüberlegt sein. Es
bietet sich an, vorderhand die drei
zuvor beschriebenen größten Waldgebiete auszustatten. Die gezielte Positionierung der Nisthilfen hat Effekte auf
die spätere räumliche Verteilung von
Revierpaaren. Mögliche Risiken wie
z.B. der Straßenverkehr, aber auch das
Vorkommen von Fressfeinden wie
dem Uhu sollten dabei berücksichtigt
werden.
Letzten Endes ist der Konnex zwischen
im Burgenland sesshaft werdenden
Eulen und den angrenzenden Beständen für den Genfluss unser Ziel. Erst
dadurch kann ein neubegründetes Vorkommen im Burgenland nachhaltig
abgesichert werden.
Wanderkorridore von Süd nach Nord durch das Burgenland
Modellierte Lebensraumeignung für den Habichtskauz (Informationsbasis der Baumartenzusammensetzung) im Südburgenland (Beste Eignung Rot) und die daraus abgeleiteten
Korridorrouten von Süd nach Nord. Datengrundlage: BFW & BEV © FIWI / VetmedUni.
Autor: Dr. Richard Zink
Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie
Savoyenstraße 1, 1160 Wien
www.habichtskauz.at
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habicht – vogel des jahres 2015
Habicht (Accipiter gentilis) –
Vogel des Jahres 2015
Der Habicht (Accipiter gentilis) taucht
in der Geschichte schon früh als glänzende Persönlichkeit in Form eines
schneidigen, mutigen Jägers auf. Sein
lateinischer Namen Accipter - „Der
Zugreifende“ und gentilis - „Der Edle“
deuten darauf hin, dass der „edle
Greif“ seit Jahrhunderten beliebter
und bewunderter Jagdbegleiter in der
Falknerei ist. So ist der Habicht als
der Bestände. Um 1970 wurden die
schlimmsten Umweltgifte verboten und
die ganzjährige Schonung von Greifvögeln führte dazu, dass sich die Bestände langsam erholten. In dieser Zeit
der dramatischen Rückgänge und des
großräumigen Verschwindens wurden
aber auch viele neue Initiativen geboren, die sich den Schutz und die Erforschung von Greifvögeln zur Aufgabe
Foto: Raimund Lindner
Statussymbol in der Falknerei dem
niederen Adel vorbehalten gewesen.
Während er als Beizvogel bei den Franzosen als „Le Cuisinier“ (Küchenmeister), der die Küche mit allerlei Wild
versorgte, gelobt wurde, brachte ihm
sein Ruf in der Bevölkerung als „dreister Strolch, Strauchritter oder Hühnerdieb“ das Schicksal des wahrscheinlich am härtesten verfolgten Greifvogels Europas ein. Um die Jahrhundertwende beschrieb Brehms Tierleben den
Habicht wie folgt: „Seine Raubgier wird
nur durch seine Dreistigkeit überboten,
die eine wie die andere aber durch seine
Mordlust übertroffen, er kennt keine
Schonung ...“.
Verfolgung, Umweltgifte und Lebensraumverschlechterung führten in den
60er-Jahren zum Zusammenbruch
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machten. So fand die erste Weltkonferenz über Greifvögel im Oktober
1975 in Wien statt, wo auch eine erste
Übersicht der Situation der Greifvögel
in Österreich präsentiert wurde. Das
nun schon mehr als drei Jahrzehnte
andauernde Comeback der Greifvögel
ist einem Umdenken der Jagd, steigendem Umweltbewusstsein und nicht
zuletzt auch Schutzprogrammen zu
verdanken. Dank dieser Umstände
findet man den Habicht heute nicht
mehr auf der Roten Liste der gefährdeten Greifvögel Österreichs, sondern er
gehört erfreulicherweise zu den derzeit
nicht direkt gefährdeten Greifvogelarten Österreichs, sein Bestand wird
als stabil angegeben.
Der Habicht ist in Europa weit verbreitet, er fehlt lediglich in arktischen
und hochalpinen Bereichen, sowie in
trockenen, ausgesprochen baumarmen
Gebieten. In Österreich besiedelt die
Art großflächig, aber in recht geringer
Dichte, alle bewaldeten Landschaften
außer innerhalb von Städten. Im Bergwald der Alpen ist der Habicht bis in
die subalpine Zone verbreitet.
Als Überraschungsjäger bevorzugen
Habichte abwechslungs- und deckungsreiche Landschaften. Der gewandte
Beutegreifer jagt im Wald, auf Feldern,
sowie ab und zu auch in offenen Siedlungsgebieten. Außerhalb der Fortpflanzungszeit können herumstreichende Junghabichte auch häufiger in weniger bewaldeten Lebensräumen (wie
z.B. dem Gebiet des Neusiedler Sees)
beobachtet werden. Im Gebirge reicht
das Jagdgebiet der Habichte vom Tal
bis über die Waldgrenze. Sein Beutespektrum reicht von Kleinvögeln bis
zu Säugetieren in Kaninchengröße, bevorzugt werden allerdings Vögel. Trotz
dieser enormen Flexibilität beschränkt
sich der Habicht in der Regel aber auf
eher wenige Arten, die im jeweiligen
Lebensraum häufig vorkommen. Bei
uns sind dies unter den Vögeln vornehmlich Drosseln, Stare, Tauben, Elstern, Eichelhäher und Rabenkrähen,
unter den Säugetieren Kaninchen, Junghasen und Eichhörnchen. Da der Habicht auch schon in früher Morgen- und
noch in später Abenddämmerung aktiv
ist, fallen ihm hin und wieder auch verschiedene Eulenarten zum Opfer.
Der Habicht selbst gilt in seinem Revier als oberster Beuteregulator, der
durch seine Anwesenheit das Überleben vieler Kleinvögelbruten, durch
Fernhalten von Nesträubern, wie verschiedenen Rabenvögeln gewährt. Als
natürlicher Feind kommt lediglich
unsere größte Eule, der Uhu, in Frage,
der mit wenig Respekt auch einen
weiblichen Habicht mit bis zu 1,5 kg
erbeuten kann.
habicht – vogel des jahres 2015
Der Körperbau des Habichts weist ihn
als Jäger des deckungsreichen Geländes aus: Relativ kurze Flügel ermöglichen ihm die Jagd auch zwischen
dicht stehenden Bäumen und Büschen,
der auffallend lange Schwanz dient
ihm dabei als Steuer und Bremse und
macht ihn außerordentlich wendig.
Altvögel zeigen das typische quergestreifte Brustgefieder und eine einheitlich braungraue, beim Männchen
oft schiefergraue Oberseite, während
Jungvögel längsgetropftes Brustgefieder und eine schuppig eingefasste,
rotbraune Oberseite aufweisen, die
ihnen auch die Bezeichnung „Rothabicht“ einbrachte. Die Augenfarbe
der jungen Vögel ist ein stechendes
Schwefelgelb, welches bei älteren
Vögeln in ein Orange übergeht, sehr
alte Habichte haben ein dunkel bernsteinfarbiges Auge. Beim Habicht ist
der Unterschied der Körpergröße zwischen den Geschlechtern beträchtlich.
Allgemein gilt der Grundsatz, dass
die Weibchen rund ein Drittel größer
sind als die Männchen, dies hängt biologisch eng mit der Arbeitsteilung der
Geschlechter während der Brut- und
Aufzuchtperiode zusammen.
Foto: Raimund Lindner
Für den Bau ihrer Nester bevorzugen
sie hohe, alte Bäume in größeren Nadel- und Mischwäldern. Die Balz beginnt im Vorfrühling, diese Phase kann
bei jungen Paaren sehr stürmisch verlaufen. Laut gickernd, mit wilden Verfolgungsjagden, zeigt das Männchen
seine Fluggewandtheit und Jagdschärfe und übergibt dem Weibchen mehr-
Foto: Raimund Lindner
mals täglich kleine Hochzeitsgeschenke in Form von erbeuteten Kleintieren.
Sie vollführen dann spektakuläre Balzflüge über ihrem Brutrevier, das sie
meist lebenslänglich besetzen und gegen Artgenossen verteidigen. Die Eiablage erfolgt im März bis Anfang
April. Aus den zwei bis fünf Eiern
schlüpfen zugleich die Jungen, die
nach einer Nestlingszeit von 35 bis 40
Tagen flügge werden. Die Jungvögel
verlassen mit 50 Tagen den Horst und
verstreichen bis zum 70. Tag endgültig
aus dem Brutrevier. Das Leben eines
jungen Habichts scheint nicht sehr
einfach, so überlebt nur rund die Hälfte das erste Jahr und weniger als 10 %
erreichen die Phase der Reviergründung, um später einmal zur Brut
schreiten zu können. In Österreich
brüten ca. 2.000 bis 2.500 Paare, in
Europa sind es zwischen 137.000 und
165.000 Paare.
Durch die Anpassungsfähigkeit und
Vielseitigkeit haben sich diese Vögel
bis zur heutigen Zeit durchgeschlagen
und zeigen uns ihre wichtige Funktion
als ausgleichender Faktor im Naturganzen. Die wechselvolle Geschichte
und die Lebensansprüche dieses bewundernswerten Vogels sollen unser
Bewusstsein und das Handeln im Umgang mit der Natur schärfen, damit
auch zukünftige Generationen sich am
Anblick eines jagenden Habichtes –
dem Vogel des Jahres 2015 – erfreuen
können.
Mag. Rudolf Schmid
Foto: Raimund Lindner
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im gespräch mit ...
Im Gespräch mit …
Raimund Lindner, Falkner, Obmann
des Burgenländischen Falknerverbandes und der Zentralstelle Österreichischer Falknervereine
Erstmals seit 2007 (Turmfalke) wurde
für 2015 mit dem Habicht wieder ein
Greifvogel zum Vogel des Jahres gewählt. Er ist nicht nur ein Top-Prädator in seinem Revier, er war und ist
ein beliebter Vogel in der Falknerei.
Da auch viele Jägerinnen und Jäger
die Falknerei nur vom Hören-Sagen
kennen, wollen wir die Ernennung des
Habichts zum Vogel des Jahres als Anlass nehmen, die Falknerei generell und
im Burgenland im Speziellen vorzustellen. Dazu führte Dipl.-Ing. Andreas
Duscher ein Interview mit, dem Obmann des Burgenländischen Falknerverbandes und der Zentralstelle Österreichischer Falknervereine, Raimund
Lindner:
Wie steht es um die Falknerei in
Österreich bzw. im Burgenland?
Schon rund zwei Jahre vorher begann
ein nicht mehr zu übersehender Strukturwandel in der österreichischen Falknerei. Aufgrund der Tatsache, dass Falkner Jäger sind und somit ihre standesgemäße Vertretung in den jeweiligen
österreichischen Landesjägerschaften
haben, aber auch dem Faktum, dass
die meisten Gesetzesnormen für Jäger
(und damit auch Falkner) landesgesetzlicher Natur sind, war der Weg zu
einer bundesländerweisen vereinsmäßigen Vertretung der Falknerei vorgezeichnet. Alle Vereine haben vorwiegend landesweite Aktionsradien bei
ihren Tätigkeiten. Diese sehr sinnvolle
Beschränkung der Arbeiten auf das eigene Bundesland war einer der Hauptgründe, im August 2003, den Burgenländischen Falknerverband aus der
Taufe zu heben.
Durch den Beitritt des Burgenländischen Falknerverbandes im Oktober
2003 sind nunmehr sieben von insge-
Die Falknerei in Österreich steht zwar
auf kleinen, aber dafür auf sehr stabilen
Beinen. Im Jahre 2003 wurde ein Dachverband, die Zentralstelle Österreichischer Falknervereine (ZÖF), gegründet.
Adulter Wanderfalke auf Faust,
Foto: Franz Hammer
8
samt acht österreichischen Falknervereinen in der ZÖF vertreten. Der größte und wichtigste Schritt zum Erhalt der
Falknerei fand 2010 mit der Aufnahme
in das nationale und 2012 in das internationale Verzeichnis des Immateriellen
Weltkulturerbes der UNESCO statt.
Diese Aufnahme zum Immateriellen
Weltkulturerbe bringt eine große
Verantwortung aller Beteiligten mit
sich, einerseits die Traditionen und
das „Handwerk“ weiterzugeben,
andererseits aber die gesetzlichen
Grundlagen einzuhalten. Mit der
Wahl eines Greifvogels zum Vogel des
Jahres möchte man auch auf den illegalen Fang bzw. die illegale Verfolgung aller Greifvögel hinweisen. Als
Jäger und Falkner haben Sie ja besonderen Einblick in diese Thematik?
Einen besonderen Einblick in diese
Thematik wäre zu viel gesagt. Als Jäger habe ich mich an das Landesjagdgesetz und als Falkner an die entsprechend relevanten Gesetze und Paragraphen anderer Rechtsmaterien zu halten
(Anm.: Tierschutzgesetz, Naturschutzgesetz, Strafgesetzbuch und viele mehr).
Es gelten für den Falkner genau die
gleichen Gesetze und Richtlinien wie
für alle anderen Personen oder Personengruppen auch, die sich mit der Haltung von Tieren im Allgemeinen bzw.
mit der Haltung und Zucht von geschützten Tieren – wie es die Greifvögel sind – im Speziellen auseinandersetzen. Es werden nur andere Maßstäbe verwendet. Der einzige Unterschied
ist die Medienwirksamkeit der Tätigkeit von Jägern und Falknern. Illegale
Verfolgung und Fang von Greifvögeln
kommt in den verschiedensten Interessengruppen, nicht nur bei Jägern
und Falknern, vor und vereinzelte
schwarze Schafe gibt es überall. Aber
als Falkner sind wir es gewöhnt, medial in der ersten Reihe zu stehen,
wenn irgendwo Greifvögel illegal ausgehorstet oder gefangen werden. Tatsächlich ist es aber so, dass alle jagd-
im gespräch mit ...
lich relevanten Arten in so großer Anzahl gezüchtet werden, dass wir es
absolut nicht notwendig haben, auf
diese illegalen Praktiken zurückzugreifen, die nur unnötige Risiken und
Nachteile mit sich bringen.
Es interessieren sich auch immer
mehr Frauen für die Jagd. Wie
schaut es da in der Falknerei aus?
Ist diese nach wie vor eine Männerdomäne?
Als Beispiel: der Wanderfalke, lange
spitze Schwingen, kurze Schwanzfedern, ist ein reiner Vogeljäger mit großem Aktionsradius, also für sehr hohe
Geschwindigkeiten und wenig Wendigkeit (kurzer Stoß) ausgelegt. Einfach gesagt, ein Formel-1-Auto mit
schlechten Bremsen.
Der Habicht, kurze runde Schwingen,
langer Stoß, ein Kurzstreckenjäger mit
immenser Wendigkeit geeignet für
Wald und Gebüsch, schlägt seine Beute
sowohl am Boden als auch in der Luft.
Adulter Wanderfalke im Flug,
Foto: Barbara Hammer
Habicht beim Schlagen eines Feldhasen,
Foto: Raimund Lindner
Die Beizjagd in Österreich wird von
ca. 200 Falknern praktisch ausgeübt.
Der Anteil der Falknerinnen österreichweit liegt bei ungefähr 13 Prozent, Tendenz steigend.
Das heißt, Sie haben auch keine
Nachwuchssorgen?
Nachwuchssorgen haben wir keine,
denn das Interesse an der Beizjagd sowie an Greifvögeln nimmt stetig zu,
was an den steigenden Teilnehmerzahlen bei den Falknerkursen und Klubabenden abzulesen ist.
Welche persönlichen Eigenschaften
muss eine Person mitbringen, um
Falknerin/Falkner werden zu können?
Die wichtigsten Eigenschaften sind
Geduld, Einfühlungsvermögen, Konsequenz und ein gesundes Maß an
Selbstkritik bzw. Selbsteinschätzung,
denn so wie der Jagdhund zu seinem
Hundeführer, muss auch der Beizvogel
zur Persönlichkeit und den Möglichkeiten seines Falkners passen.
Muss damit auch der Vogel zum
Revier bzw. hauptsächlich bejagten
Wildart passen? Die Jagdhunde
bringen ja bestimmte Eigenschaften für den jagdlichen Einsatz mit
(Schweißhunde, Stöberhunde, Apportierhunde, Bauhunde). Ist das
bei den Greifvögeln auch so?
Natürlich, jede Art hat sich an ihren
Lebensraum und der darin lebenden
Beute durch ihre Körperform, Größe
und spezielle Jagdstrategien angepasst.
9
im gespräch mit ...
Welche Vögel sind in Österreich in
der Falknerei am beliebtesten?
Habicht, Wanderfalke, Steinadler und
in den letzten Jahren erfreut sich der
Wüstenbussard (Harris Hawk) steigender Beliebtheit.
Hier sieht man einen Teil der „Ausrüstung“ eines Beizvogels.
Schellen genannt). Geschüh sind die
beiden Lederriemen an den Füßen des
Beizvogels. Die Drahle ist ein Edelstahlwirbel mit dem die Geschühriemen und die Langfessel (1,5 m langer
und 1 cm breiter Lederriemen) verbunden werden.
Harris Hawk
Foto: Raimund Lindner
Und vom Sitzen allein wird aus dem
Vogel auch nichts werden. Ist der
Zeitaufwand für diese Art der Jagd
sehr hoch?
Der Zeitaufwand pro Tag ist in etwa
gleich wie bei einem auszubildenden
Jagdhund, also im Schnitt etwa eineinhalb Stunden.
Dann weiters das Federspiel, eine aus
Leder mit beiderseits aufgenähten Vogelflügen hergestellte Beuteattrappe,
die zum Einholen und Trainieren des
Beizvogels dient. Block ist eine Aufsitzmöglichkeit für Falken (Sprenkel
für den Habicht) während des Tages,
an dem sie mit der Langfessel befestigt
werden.
Immerhin benötigt der Falkner ja
auch gewisse Gegenstände zum Halten und Fliegen der Vögel. Können
Sie kurz die Ausrüstung erklären?
Das Wichtigste: Eine dem Vogel angepasste Voliere (Mindestmaße werden
in der zweiten Tierhaltungsverordnung
angegeben), denn die Anbindehaltung
ist nur in der Ausbildung des Greifvogels und während der Beizsaison erlaubt (Tierschutzgesetz).
Das Geschirr setzt sich aus Geschüh,
Drahle, Langfessel, Bell und Adresstafel zusammen.
Bellen sind Glöckchen, die der Beizvogel an den Ständern trägt (auch
10
Junger Wanderfalke auf dem Federspiel
Foto: Raimund Lindner
Aber nicht nur die Ausrüstung ist
besonders, auch die Sprache unterscheidet sich etwas von der Weidmannssprache?
Foto: Carina Stahleder
So wie in jedem Fachbereich oder
Spezialgebiet haben sich auch in der
Falknerei über Jahrtausende eigene
Ausdrücke und Redewendungen entwickelt. Anm.: Einen kurzen Auszug
davon finden Sie auf der nächsten Seite.
Bilder von Beizjagden zeigen die
Vögel meist in spektakulären Flugmanövern und lassen etwas von der
Brisanz und Faszination dieser Passion vermuten. Greifvögel sind ja
immer gut für Rekorde und Superlativen. Kommen wir wieder zum
Habicht: Mit welchen Besonderheiten kann dieser Vogel aufwarten,
was macht ihn für die Falknerei so
attraktiv?
Der Habicht ist ein eher unkomplizierter, körperlich robuster Allrounder und wird an Mut nur noch vom
Sperber übertroffen. Er jagt in der
Luft genauso wie am Boden, auf
freier Fläche, im dichten Wald, sogar
mitten in einer Großstadt. Sein natürliches Beutespektrum reicht von Kleinvögeln bis zu Säugetieren von Kaninchengröße. Er ist ein Kurzstreckenjäger also Sprinter und diese Tatsache
prädestiniert ihn für Einsätze in jagdlichen Randbereichen sowie in Städten (Taubenplagen), auf Flughäfen und
Friedhöfen, wo Wildtiere Schaden anrichten oder eine Gefährdung darstellen, aber die Jagd mit der Waffe nicht
möglich ist.
im gespräch mit ...
Wenn sich nun Leserinnen und Leser auch für die Falknerei interessieren: Wie schwer ist es, Falknerin
oder Falkner zu werden, bzw. wo
kann man das lernen?
Die gesetzlichen Regelungen sind in
den Bundesländern zum Teil verschieden. Grundvoraussetzung österreichweit ist eine bestandene Jagdprüfung
und eine gültige Jagdkarte für das betreffende Bundesland. In Kärnten, Salzburg und im Burgenland ist eine zusätzliche Falknerprüfung vorgeschrie-
Abhauben
abnehmen
abnicken
abtragen
anwarten
Ästling
Badebrente
Beck
beireiten
Beize, Beizjagd
Beizvogel
Bell
binden
Block
Drahle
Fänge
Falknersheil
Federspiel
Freie Folge
Geschirr
Geschüh
Gewölle
Haube
kröpfen
Langfessel
Reck
Schmelz
schöpfen
Sprenkel
ben, die bei der jeweiligen Landesregierung abzulegen ist und auf der
Jagdkarte eigens eingetragen wird. Im
Burgenland benötigt man außerdem
noch, zusätzlich zur Jagdkarte, eine
Beizjagdkarte, die jährlich zu lösen ist.
Wo kann man das lernen? Theoretisches Wissen und Vorbereitung für die
Falknerprüfung zum Beispiel in einem
Falknerkurs, wie er auch vom BLJV
angeboten wird. Aber die Beizjagd, sowie den Umgang generell mit Greifvögeln (Haltung, Pflege), kann man nur
bei einem erfahrenen Falkner in der
Praxis erlernen und das auch nicht in
zwei Tagen, sondern eher in zwei Jahren.
Herzlichen Dank für den kurzen,
aber sehr interessanten Einblick in
die Falknerei und Beizjagd. Wir
wünschen Ihnen ein kräftiges Weidmannsheil und Falknersheil und
hoffen natürlich auf den einen oder
anderen weiteren Bericht für unser
Info-Blatt.
Danke für das Gespräch!
dem Beizvogel die Haube abnehmen
den Beizvogel vom Federspiel oder der Beute auf die Faust nehmen
der Falke tötet seine Beute durch Genickbiss
den Beizvogel durch viel Tragen an sich gewöhnen und gleichzeitig auf eine bestimmte Wildart einjagen
der Falke wartet an, wenn er hoch über dem Falkner und dessen Hund im freien Luftraum ringholend
auf Wild wartet
junger Greifvogel, der fast flügge, aber noch nicht flugfähig ist und sich vorwiegend in der Nähe des
Horstes (auf den Ästen) aufhält
flache Wasserschale zum Baden und Schöpfen
Schnabel des Beizvogels
das Zurückkehren des Beizvogels auf die Faust, das Federspiel oder den Balg
die Jagd mit abgetragenen Greifvögeln auf Wild
der zur Jagd abgetragene Greifvogel
ein Glöckchen, das der Beizvogel am Ständer trägt (auch Schelle genannt)
wenn die Beute vom Beizvogel ergriffen und gehalten wird
Aufsitzmöglichkeit für Falken und Adler während des Tages, an der sie mit der Langfessel befestigt
werden
nichtrostender Metallwirbel aus zwei sich gegeneinander drehenden Ringen, Verbindungsstück zwischen Geschüh und Langfessel
die Füße der Greifvögel
Gruß der Falkner
eine aus Leder mit beiderseits aufgenähten Vogelflügen hergestellte Attrappe, die zum Einholen des
Beizvogels dient
das Folgen des Habichts, Sperbers oder Adlers von Baum zu Baum über dem Falkner
Geschüh, Drahle, Langfessel, Adreßtafel und Bell
die beiden Lederriemchen an den Füßen des Beizvogels
Speihballen von unverdaulichen Atzungsresten (Federn, Haare, manchmal auch Knochen)
Lederkappe, die dem Beizvogel, vor allem Falken, über den Kopf gezogen wird, damit er nichts sieht
Nahrungsaufnahme der Greifvögel
Lederriemen oder geflochtene Perlonschnur (ca. 1,5 m) zum Festbinden der Beizvögel an Block,
Sprenkel oder Hoher Reck
eine in Brusthöhe angebrachte Stange mit »Recktuch«, auf der der Beizvogel abgestellt werden kann,
man unterscheidet die »Hohe Reck« (Normalform) und »Rundreck oder Wallerreck« (Rundform)
Exkremente (Kot und Urin) der Greifvögel
das Trinken der Beizvögel
bogenförmige Aufsitzmöglichkeit für Habicht, Sperber oder Adler, die auf kurz geschorenem Rasen
befestigt wird
11
unesco weltkulturerbe falknerei
UNESCO Weltkulturerbe Falknerei
Österreichische Falkner pflegen das
Kulturerbe auf höchstem Niveau
Seit 2012 ist auch Österreich im elitären Klub jener Länder, die sich dem
Weltkulturerbe Falknerei verpflichtet
fühlen, unter anderem die Vereinigten
Arabischen Emirate, Tschechien, Ungarn, Frankreich, Spanien, Belgien,
die Mongolei.
Bemerkenswert ist dabei, dass aus der
Vielzahl der österreichischen Kandidaten – derzeit befinden sich 79 Traditionen im österreichischen Verzeichnis
– nur „Falknerei“ und „Fasnacht Imst
– Schemenlaufen“ auf der internationalen „Repräsentativen Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ Platz gefunden haben. Es ist eine
besondere Auszeichnung für diese
Jahrtausende alte Jagdform.
Geschützt wird die Falknerei als eine
Kunst, mit Vögeln zu jagen. Im engsten Sinne umfasst der Terminus „Falknerei“ die Jagd mit speziell dafür ab-
Wanderfalke
12
gerichteten Falken. Es werden aber
auch Habichte, Sperber und Adler eingesetzt. Neben der Jagd ist die Falknerei auch dem Greifvogelschutz und
der Nachzucht von Greifvögeln verpflichtet. Sie gilt als tiergerechte und
tierschutzkonforme Jagdart und ist
unter Beachtung des Habitatschutzes
eine „stille Jagd“, da einer natürlichen
Situation zwischen Beute und Beute
greifendem Vogel entsprochen werden
kann. Als Motiv fand die Falknerei
Eingang in verschiedenste Künste, wie
zum Beispiel Literatur, Musik, Malerei oder Bildhauerei.
Als wichtigstes Ziel der UNESCO gilt
die Erhaltung der Falknerei für künftige Generationen. Doch das ist natürlich leichter gesagt als getan. Die kleine Gruppe der österreichischen Falkner versucht natürlich alles, um diese
spezielle Jagdart in engem Schulterschluss mit der Jägerschaft zu erhalten.
Foto: Barbara Hammer
Vielfältigen Herausforderungen, wie
z.B. Anforderungen des Tierschutzes,
jagdrechtliche Bestimmungen und
vielem mehr, gilt es gerecht zu werden.
Wichtig dabei ist, die Falknerei als integralen Bestandteil der Jagd auszuüben und sie auch immer wieder durch
Neuerungen zu beleben. Als verstaubtes Museumsrelikt würde die Falknerei keine Impulse auch für die Weiterentwicklung der Jagd geben können.
Vielmehr wurde die UNESCO-Anerkennung der Falknerei noch zu wenig
für jagdliche Traditionen – jagdliches
Brauchtum, Jagdmusik, Jagdhundetraining etc. – als Vorbild erkannt.
Sicher gibt es Potential, weitere jagdliche Bereiche als UNESCO-Kulturerbe zu positionieren und damit die
Jagd in der Gesellschaft zu festigen.
Dr. Klaus Pseiner
Konradin von Hohenstaufen (1252-1268)
bei der Beizjagd (Codex Manesse)
Foto: Wikipedia
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uniqa informiert
Die UNIQA-Versicherung
informiert:
Werte Mitglieder des
Bgld. Landesjagdverbandes!
Mit der Bezahlung der Burgenländischen Jagdkarte steht Ihnen automatisch
der umfangreiche Versicherungsschutz
der UNIQA Burgenland zur Verfügung.
Nachstehend eine Kurzfassung über den
Versicherungsumfang im Rahmen Ihrer
Jagdkarte:
4 Jagdhaftpflichtversicherung
Polizzennummer
2268/000261
Versicherungssumme: EUR 3.000.000,–
Geltungsbereich: Europa
Laut § 64 des Bgld. Landesjagdgesetzes
ist der Nachweis einer Jagdhaftpflicht
für die Gültigkeit der Bgld. Jagdkarte
Voraussetzung! Das Versicherungspaket umfasst dabei die gesetzliche Haftpflicht für Personen- und/oder Sachschäden aus den Risken der Jagd, des
Besitzes und Gebrauches von Schusswaffen, der Haltung von bis zu drei
jagdlich geeigneten Hunden und von
bis zu zwei Beizvögeln, der Fangjagd
und der Verwendung von Reviereinrichtungen. Mitversichert sind unter
anderem auch Tätigkeiten als „kundige
Person“ und bei „Wildbretdirektverarbeitung“ (einzigartig in Österreich!).
Jagdhaftpflichtbestätigungen in ausländischer Sprache fordern Sie bitte
„ausschließlich“ in der Verbandskanzlei des Bgld. Landesjagdverbandes
bei Frau Stahleder, unter der Tel.-Nr.
02682/66878-12, an. Diese Bestätigung wird dem Inhaber einer Burgenländischen Jagdkarte direkt von
der UNIQA-Versicherung Eisenstadt
k o s t e n l o s zugesandt.
Bei durch Jagdhunde verursachten
Schäden (drei jagdlich geführte Hunde sind mitversichert) unbedingt eine
bestehende Versicherungspolizze und
das Versicherungsunternehmen be16
kannt geben. Im Vertrag des Bgld. Landesjagdverbandes besteht bei UNIQA
nur „subsidiäre“ Deckung hierfür!
Dies bedeutet, dass der Erstversicherer Deckung für verursachte Schäden
durch Hunde gewährt. UNIQA macht
aber für Sie die Schadensabwicklung.
4 Jagdunfallversicherung
Polizzennummer
2618/000029
Deckungssummen:
Todesfall: EUR 10.000,–
Invalidität: EUR 15.000,–
Bergungskosten: EUR 10.000,–
4 Jagdrechtsschutzversicherung
Polizzennummer
2228/008994
Deckungssumme: EUR 100.000,–
Geltungsbereich: Europa
Versichert sind Unfälle bei und während der Jagdausübung sowie Schießveranstaltungen des Landesjagdverbandes (Jagdl. Übungsschießen, Hegering-, Bezirks-, Landesschießen.
Versichert ist die Vertretung in einem
Strafverfahren vor einem Gericht oder
einer Verwaltungsbehörde wegen fahrlässiger, nicht jedoch vorsätzlicher strafbarer Handlungen und Unterlassungen in Ausübung der jagdlichen und
hegerischen Tätigkeit.
4 Einbruch-/Diebstahlversicherung für
Jagdwaffen und Jagdoptik
Polizzennummer
644/5217200
Geltungsbereich: Österreich und an Österreich angrenzende Nachbarstaaten
Versichert sind Ihre Jagdwaffen und
Jagdoptik NUR gegen Einbruch bzw.
Diebstahl. Hier aber ohne Selbstbehalt.
Achtung: Im KFZ sind Waffen und
Jagdoptik nur auf dem Weg zur und
von der Jagd mitversichert. Waffen
und Jagdoptik müssen uneinsehbar
und dem Waffengesetz entsprechend
verwahrt werden. Eine Einbruchsbzw. Diebstahlsanzeige der Polizei
muss in jedem Fall vorliegen.
Bei Interesse an einer zusätzlichen
Jagdwaffenversicherung inkl. Bruch
und Transportbeschädigung für Österreich, Europa oder weltweite Deckung
wenden Sie sich bitte an Herrn Alfred
Thaller (Kontaktdaten siehe rechts
grünes Kästchen).
4 UNIQA Companion
Für UNIQA-Kunden ist guter Rat gratis. Unsere MitarbeiterInnen sind für
Sie in sieben europäischen Ländern
an 70 Servicestellen da, wenn Sie
Informationen oder Hilfe benötigen.
Österreich, Italien, Kroatien, Polen,
Slowakei, Tschechien und Ungarn.
Rufen Sie +43 (0)1/204 2222 und nennen Sie die UNIQA-Polizzennummer (2268/000261 oder 2618/000029)
und man wird Ihnen Informationsund Organisationsleistungen kostenlos an 365 Tagen und 24 Stunden am
Tag liefern.
Zusätzlich zu den oben genannten Versicherungsleistungen gibt es die Möglichkeit, folgende Versicherungspakete
abzuschließen:
4 JagdPLUS-Versicherungspaket für Jagdunfälle
Polizzennummer
2618/000098
Das JagdPLUS-Versicherungspaket
bietet Ihnen einen erweiterten UnfallVersicherungsschutz, zusätzlich zu
Ihrem bestehenden Versicherungsschutz durch die Jagdkarte. Bei Unfalltod wird der Versicherungsschutz
um 100 % auf EUR 20.000,– erhöht,
bei der Unfallinvalidität sogar um 460
% auf max. EUR 255.000,–. Das JagdPLUS-Paket inkludiert auch eine Aus-
uniqa informiert
landsreisekrankenversicherung für
„Visumpflichtige Auslandsreisen“.
Die Jahresprämie beträgt EUR 36,–.
Zahlscheine und weitere Informationen wurden im Feber 2015 versandt.
10 oder 15 Tage zu beantragen – die
Prämie ist abhängig von der Anzahl
der gewählten Jagdtage und Treiberzahl!
4 Treiberversicherung
Durch die naturräumlichen Gegebenheiten des Burgenlandes, die Artenvielfalt und unterschiedliche Zusammensetzung des Wildbestandes und
die daraus resultierenden Jagdmethoden, erscheint eine generell „verpflichtende“ Treiberversicherung nicht
sinnvoll. Für Jagdgebiete, in denen
verstärkt Treibjagden durchgeführt
werden, bieten wir mit der Treiberversicherung einen umfassenden Versicherungsschutz für alle Beteiligten,
unabhängig welche Verkehrsmittel zum
Transport eingesetzt werden, an. Es
gibt die Möglichkeit den Versicherungsschutz über einen Tag, 5 Tage,
WICHTIG: Schadenformulare fordern Sie direkt bei UNIQA Österreich
Versicherungen AG bei Herrn Alfred
Thaller an, die Zusendung erfolgt umgehend. Eine Erledigung des Schadensfalles ist ausschließlich nach
Kenntnisnahme und Unterzeichnung
durch den Bgld. Landesjagdverband
(= Versicherungsnehmer!) möglich.
Wir weisen auch darauf hin, dass es
bei besonders gefahrdrohenden Umständen (Verletzung der jagdgesetzlichen Vorschriften [Jagd in der näheren Umgebung zu Ortschaften] und
den allgemein gültigen Sicherheitsvorschriften [Kugelfang]) zu einem
Deckungsausschluss kommen kann.
Alfred THALLER von der
UNIQA-Versicherung ist
der Ansprechpartner der
burgenländischen Jägerschaft in allen Versicherungsangelegenheiten.
Sie erreichen Alfred Thaller jeweils dienstags und donnerstags
von 9:00 bis 12:00 Uhr.
UNIQA-ServiceCenter Neusiedl
am See, Wiener Straße 64/5.
Tel.-Nr.: 02167/8861-31,
E-Mail: [email protected]
Außerhalb dieser Zeiten steht ein
Tonbanddienst unter
Tel.-Nr. 02145/2191
zur Verfügung.
Ab 1. Juli 2015 sind Ihre Ansprechpartner von der UNIQA Versicherung:
Herr Herbert RAUSCH, UNIQA ServiceCenter Neusiedl am See, Wiener Straße 64/5,
Tel.Nr. 02167/8861-27, E-Mail: [email protected]
Herr Gerald TRUMMER, UNIQA ServiceCenter Neusiedl am See, Wiener Straße 64/5,
Tel.Nr. 02167/8861-24, E-Mail: [email protected]
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fsme kann jeden treffen!
FSME kann jeden treffen!
Sind Sie geschützt?
Rechtzeitig vor den ersten Arbeiten
in der freien Natur bietet die Sozialversicherungsanstalt der Bauern
(SVB) auch 2015 wieder österreichweit kostenlose Zeckenschutzimpfungen im Rahmen der FSMEImpfaktion, auch für Jagdpächter.
Bäuerinnen und Bauern haben intensiven Kontakt mit der Tier- und Pflanzenwelt wie in kaum einem anderen
Beruf. Doch die Arbeit in freier Natur
birgt auch Gefahren. Ein erhöhtes
FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis)-Risiko ist eine davon. Durch
stundenlange Aufenthalte im Freien
kommen Bauern besonders leicht mit
Zecken in Berührung, die die Viruserkrankung FSME übertragen. Gegen
die Erkrankung gibt es keine spezielle
Heilbehandlung. Einen verlässlichen
Schutz bietet nur die Schutzimpfung.
Anspruch auf die kostenlose Impfaktion haben:
4 Vollerwerbs- und Nebenerwerbsbäuerinnen und -bauern sowie die
im Betrieb mittätigen Ehegatten,
Kinder (Enkel, Wahl-, Stief- und
Schwiegerkinder), Eltern, Groß-,
Wahl-, Stief- und Schwiegereltern
sowie Geschwister
4 in der Unfallversicherung versicherte Jagd- und Fischereipächter
4 sonstige bei der SVB krankenversicherte Personen
Zur Aktion genügt eine einmalige Anmeldung. Wenn man sich in den letzten
Jahren zur Impfaktion angemeldet,
daran teilgenommen oder einen Kostenzuschuss für die FSME-Impfung
erhalten hat, erfolgt die Einladung
zum nächstfälligen Termin automatisch durch die SVB.
Weitere Informationen zur Impfaktion
erhalten Sie unter der Telefonnummer
02682/63116-3320. Einen aktuellen
Zeckenschutz-Impfkalender der jeweiligen Bundesländer finden Sie im Internet unter www.svb.at/zeckenimpfung.
SVB – Sozialversicherungsanstalt der Bauern
Die Sozialversicherungsanstalt der
Bauern (SVB) ist der zuständige Sozialversicherungsträger für Österreichs Bäuerinnen und Bauern. Sie betreut in der Krankenversicherung rund
285.700 Versicherte – sowohl aktiv
Erwerbstätige als auch Pensionsempfänger – sowie deren Angehörige, in
der Pensionsversicherung 146.300 versicherte Erwerbstätige und in der Unfallversicherung 269.500 land-/forstwirtschaftliche Betriebe.
Als modernes Dienstleistungsunternehmen setzt die SVB auf umfassende
und kompetente Beratung. Neben der
Leistungserbringung in der Kranken-,
Unfall- und Pensionsversicherung ist
auch die Prävention im Bereich Gesundheit und Arbeitssicherheit ein
wichtiges Aufgabengebiet, welchem die
SVB große Aufmerksamkeit schenkt.
Bei Rückfragen:
Dr. Georg Schwarz
Tel.: 01 797 06-2201
E-Mail: [email protected]
18
schießstätten im burgenland
Schießstätten
im Burgenland
Vor Beginn der Schusszeit sollte es für jeden Jäger selbstverständlich sein, seine Waffen einem Kontrollschuss zu unterziehen
und sich mit der Handhabung nach der Winterpause wieder vertraut zu machen.
Im Burgenland stehen Ihnen folgende Schießplätze zum Einschießen Ihrer Büchse und zum Training mit der Flinte zur Verfügung:
Bezirk Neusiedl/See
Schieß-Sport-Zentrum
Burgenland Nord
Schießanlage „Mauth“
Neusiedl/See
Obmann: Obst. Ing. Wolfgang
Weinseiss,
Deggendorfer Straße 4,
7100 Neusiedl/See,
Tel.: 0680/550 25 92
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
Trap- oder Jagdparcours:
Samstag: 13:00-18:00 Uhr,
Sonn- und Feiertag: 09:00-18:00 Uhr
Jagdl. Kugel, Pistole, KK:
Samstag: 14:00-17:00 Uhr,
Sonn- und Feiertag: 09:00-12:00 Uhr
Universalstand 50 m:
Sonn- und Feiertag: 09:00-12:00 Uhr
Laufender Keiler: nach Vereinbarung
Bezirk Eisenstadt
Schießplatz Steinbrunn
JSSK Steinbrunn
Zillingtalerstraße 1, 7035 Steinbrunn
Kontakt: Friedrich Knessl,
Tel.: 0664/531 01 03
Öffnungszeiten:
15. März bis 26. Oktober 2015
an Samstagen, Sonn- und Feiertagen
jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr.
http://www.jssk.at
Bezirk Mattersburg
Schießplatz Mattersburg
Verein der Jagd- und Sportschützen Bezirk Mattersburg
Erwin Fischak,
Neug. 25, 7210 Mattersburg
Tel.: 02626/62 72 52, 0664/326 25 02
www.jssv-mattersburg.at
nach Voranmeldung bei
Karl-Heinz Strnad,
Tel.: 0664/73410242
Freitag: 14:00-18:00 Uhr
Samstag: 08:00-11:30 und
14:00-18:00 Uhr
Sonntag: Trap 10:00-12:00 Uhr
KK – Sondervereinbarung auf Anfrage
Öffnungszeiten:
Mitte März bis Mitte Oktober
Samstag: 13:00-18:00 Uhr
Sonntag: 09:00-13:00 Uhr
große Kugel: Mittwoch bis Freitag:
08:00-11:30 Uhr
Sportschützenverein Schattendorf
Schützenmeister Paul Lampl,
Pfarrgasse 5, 7022 Schattendorf,
Tel.: 0664/1421656
www.ssvschattendorf.at
Öffnungszeiten:
Samstag: 13:00-18:00 Uhr
Sonn- und Feiertag: 08:00-12:00 Uhr
Ganzjährig (ohne Winterpause)
Bezirk Oberpullendorf
Schießplatz Steinberg-Dörfl
Jagd- und Sportschützenverein
des Bezirkes Oberpullendorf
Obmann: Matthias Brunner,
Tel.: 0664/9796948
Platzmeister: Karl-Heinz Strnad,
Tel.: 0664/73410242
Öffnungszeiten:
Trap/Parcours/KK:
Freitag: 08:00-11:30 Uhr
Bezirk Oberwart
Schießplatz Pinkafeld
Schießstättenleiter:
Bezirksschießreferent Robert Pawel,
Tel.: 0676/7011378
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
März, April, Mai –
Samstag: 13:00-18:00 Uhr
Juni und Juli –
Samstag: 10:00-18:00 Uhr
August Sommerpause
September und Oktober –
Samstag: 13:00-18:00 Uhr
Bezirk Jennersdorf
Schießplatz Jennersdorf-Eltendorf
Kontakt: Eduard Zotter,
Tel.: 0664/4950368
Öffnungszeiten:
Dienstag: 13:00-18:00 Uhr
Freitag: 13:00-18:00
Samstag: 08:00-13:00
NICHT VERGESSEN!
Die Waffe ist VOR Beginn der Schusszeit einem
Kontrollschuss zu unterziehen!
Dipl.-Ing. Andreas Duscher
Geschäftsstellenleiter
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schießveranstaltungen 2015
Schießveranstaltungen 2015
Landesmeisterschaft im jagdlichen Schießen
Die Landesmeisterschaft im jagdlichen Schießen findet am Samstag, den 20. Juni 2015, auf der Schießstätte in
Eltendorf statt. Es wird nach dem Modus II mit Jagdparcours und drei Wildscheiben (ohne stehend frei) geschossen. Die
detaillierte Ausschreibung wird auf der Homepage des BLJV veröffentlicht.
Die Auslosung für den Mannschaftsbewerb wurde in Anwesenheit des Landesschießreferenten und des Geschäftsstellenleiters,
Dipl.-Ing. Andreas Duscher, vorgenommen und erbrachte folgende Startreihung der Bezirksmannschaften:
1. Bezirk:
2. Bezirk:
3. Bezirk:
4. Bezirk:
5. Bezirk:
6. Bezirk:
7. Bezirk:
Jennersdorf
Güssing
Oberwart
Oberpullendorf
Mattersburg
Eisenstadt
Neusiedl/See
Schießbeginn: 08:30 Uhr
Schießbeginn: 09:15 Uhr
Schießbeginn: 10:00 Uhr
Schießbeginn: 10:45 Uhr
Schießbeginn: 11:30 Uhr
Schießbeginn: 12:15 Uhr
Schießbeginn: 13:00 Uhr
Bezirksmeisterschaften im jagdlichen Schießen
Bezirk
Schießstätte
Datum
Beginn
Neusiedl/See
Eisenstadt
Mattersburg
Oberpullendorf
Oberwart
Güssing
Jennersdorf
SSZ-Burgenland-Nord
Schießplatz Steinbrunn
Schießplatz Schattendorf
Schießplatz Steinberg-Dörfl
Schießstätte Pinkafeld
Schießplatz Eltendorf
Schießplatz Eltendorf
Samstag, 9. Mai 2015
Sonntag, 3. Mai 2015
Samstag, 2. Mai 2015
Samstag, 9. Mai 2015
Samstag, 6. Juni 2015
Samstag, 16. Mai 2015
Samstag, 2. Mai 2015
09:00 Uhr
08:30 Uhr
09:00 Uhr
09:00 Uhr
08:00 Uhr
08:00 Uhr
09:00 Uhr
Hegeringschießen
Bezirk
Schießstätte
Datum
Beginn
Neusiedl/See
SSZ-Burgenland-Nord
für alle Hegeringe des Bezirkes
Schießanlage Mattersburg
für alle Hegeringe des Bezirkes
Schießplatz Steinberg-Dörfl
für alle Hegeringe des Bezirkes
Schießstätte Pinkafeld
Hegering I
Hegering II
Hegering III
Hegering IV
Hegering V
Hegering VI
Hegering VII
Hegering VIII
Hegering IX
Hegering X
Hegering XI
Hegering XII
Samstag, 2. Mai und
Sonntag, 3. Mai 2015
Samstag, 29. August 2015
ab 13:00 Uhr
Mattersburg
Oberpullendorf
Oberwart
09:00 Uhr
Samstag, 29. August 2015
13:30 Uhr
Samstag, 11. April 2015
Samstag, 16. Mai 2015
Samstag, 9. Mai 2015
Samstag, 25. April 2015
Samstag, 23. Mai 2015
Sonntag, 17. Mai 2015
Donnerstag, 14. Mai 2015
Sonntag, 19. April 2015
Samstag, 30. Mai 2015
Samstag, 2. Mai 2015
Freitag, 1. Mai 2015
Sonntag, 26. April 2015
08:30 Uhr
08:30 Uhr
08:30 Uhr
09:00 Uhr
08:30 Uhr
08:30 Uhr
08:00 Uhr
08:30 Uhr
08:30 Uhr
08:30 Uhr
08:30 Uhr
08:30 Uhr
Bundesschießen 2015
Das Bundesschießen findet am Freitag, 28. und
Samstag, 29. August 2015, in Salzburg statt.
20
Ing. Josef Pratscher
Landesschießreferent des BLJV
wettkampfkalender
Wettkampfkalender BLSV 2015
Disziplin
Trap FU
Trap AFU
Kombination
Trap FA
Skeet ASK
Trap AFO
Trap FO
Compak Sporting
Trap AFA
Double Trap
Parcours
Große Kugel AGK
American Trap
ÖStM
Leobersdorf
Tattendorf
Pinkafeld
Mattersburg
Leobersdorf
Zwettl
Leobersdorf
Wr. Neustadt
Pinkafeld
Leobersdorf
Hollabrunn
Weiz
Neusiedl
Datum
9.-10. Mai
6.-7. Juni
30.-31. Mai
8.-9. August
26.-27. September
15.-16. August
29.-30. August
1.-2. August
5.-6. September
11. Juli
12.-13. September
25.-26. Juli
19.-20. September
LM Bgld
Neusiedl
Neusiedl
Neusiedl
Mattersburg
Steinbrunn
Mattersburg
Mattersburg
Neusiedl
Eltendorf
Tattendorf
Zeltweg
Neusiedl
Neusiedl
Datum
19. April
17. Mai
23. Mai
31. Mai
6. Juni
28. Juni
5. Juli
11. Juli
18. Juli
2. August
8. August
22. August
13. September
Zur Bestimmung des Kaders für das Bundesschießen in der jagdlichen Kombination (28. und 29. August in Salzburg) werden
in Abstimmung mit dem Landesschießreferenten Ing. Pratscher die besten drei Ergebnisse aus folgenden Landesmeisterschaften herangezogen:
Kombination:
Jagdliches Schießen BLJV:
Compak Sporting:
Parcours:
23. Mai 2015
20. Juni 2015
11. Juli 2015
08. August 2015
Bmstr. Jürgen Wagner
Präsident BLSV
Vermeidung von Fegeschäden und Sommerverbiss durch Trico – Spritzmittel
Fegeschäden – Trico:
Sommerverbiss – Trico:
Rehböcke müssen ihren Bast loswerden,
dies ist die Hauptzeit des Verfegens.
In tieferen Lagen früher, im Gebirge etwas
später, aber auch während der Einstandsmarkierung vor der Rehbrunft werden häufig
Fegeschäden verursacht. Zur Verhinderung
dieser Schäden bieten wir das Produkt Trico an. Trico wird unverdünnt mit Rückenspritzen (Flachstrahldüsen), einseitig auf
den Stamm der Jungpflanzen aufgebracht.
Sowohl bei Laub- als auch bei Nadelhölzern wird der Stamm bis zur Hälfte
von oben nach unten behandelt.
Die Aufwandmenge ist natürlich von der
Pflanzengröße abhängig und schwankt
zwischen 5 und 10 l pro 1.000 Pflanzen.
Durch die einfache Ausbringung und den
nachhaltigen Wirkstoff ist Trico bestens
für den Einsatz gegen Sommerverbiss
geeignet und hat deutliche Vorteile
gegenüber anderen Schutzmethoden:
• Beim Aufbringen von Streichmitteln kann
der Terminaltrieb verletzt beziehungsweise
zur Gänze abgezogen werden.
• Mit Schafwolle muss der Trieb fest
umwickelt werden, damit sie nicht
verblasen wird, was oft zur Schädigung
des Terminaltriebes führt.
Baum be
handelt m
it Trico
Trico wird unverdünnt mit Rückenspritzen am besten mit Kegelstrahldüsen auf die Pflanzen aufgebracht.
Die Pflanzen müssen trocken sein.
Zusätzlich zum Terminaltrieb werden
dabei auch die oberen Seitentriebe
mitbehandelt. Die Aufwandsmenge
beträgt je nach Pflanzengröße rund
4 l pro 1.000 Pflanzen.
Unsere Produkte wirken auf Geruchsund Geschmacksbasis.
Die weiße Farbe dient zur Markierung.
Gebindegröße: Trico (Pfl.Reg.Nr.: 2787)
in 5 und 10 l
g von Trico
Ausbringun
Weitere Informationen unter
www.wildverbiss.com oder bei DI Peter Göldner Tel.: 0664 4454742
21
jagdhundewesen
Die Größen der Retrieverarbeit
zu Gast bei der Queen
1.-3. Dezember 2014, Retriever
Championship 2014 (Great Windsor
Park, England)
Unter der Schirmherrschaft von Königin Elisabeth II fand letztes Jahr die
92. Retriever Championship im grandiosen Windsor Park nahe London
statt. Mit einer Ausdehnung von rund
65 km² ist dieser Park eine Oase an
pflanzlicher Vielfalt und einem beeindruckenden Wildbestand.
Im Namen des Veranstalters begrüßte Chief Steward und IGL-Sekretär
Philip Wainwright die 56 besten Gespanne des Landes, davon 37 Field
Trial Champions. Es qualifizierten sich
53 Labrador Retriever und drei Golden Retriever, in einem schwierigen
Auswahlverfahren für die diesjährige
Championship. Sechs dieser Gespanne
gewannen in der Saison 2014 sogar
zwei 2-tägige Trials.
Sowohl die Qualifikation als auch die
Championship selbst verläuft in Form
eines Field Trials. Dies ist ein Prüfungsbewerb für die Retriever-Rasse,
bei der man im Zuge einer regulären
Niederwildjagd die Hunde prüft.
Das Ziel dieser Prüfung nach den
Schuss ist es, die besten Hunde des Bewerbes zu selektieren. Es gilt die Lage
von geschossenem Wild über einen
22
längeren Zeitraum zu markieren, falls
nötig bereitwillig einweisen zu lassen,
wenn das Wild nicht markiert werden
konnte, gute Nasenarbeit zu zeigen
und gefundenes Wild unverzüglich und
mit weichem Maul zu apportieren.
Die Prüfungen werden einerseits als
Standtreiben, bei dem der Hund während des gesamten Treibens unangeleint neben dem Hundeführer zu sitzen
und zu markieren hat, oder als „Walkup“, also einem ständigen Marschieren
mit dem unangeleinten Hund in einer
Linie mit den Schützen durchgeführt.
Auf Anweisung des Richters wird der
Hund dann geschickt, um das geschossene Wild zu finden und zu apportieren.
In einem Selektionsverfahren werden
die Hunde von jeweils zwei Richtern,
bei der Championship sogar zwei Richterpaaren, geprüft. Bei der großen
Anzahl an Teilnehmern ist es bei der
Championship notwendig, über volle
drei Tage die besten Hunde der Veranstaltung zu ermitteln. Denn der ideale Retriever muss aufmerksam und ruhig sein, ohne die Aufmerksamkeit des
Führers zu fordern. Er sollte ausdauernd und initiativ bei der Suche sein,
in jedem Bewuchs arbeiten und Wasser
unverzüglich und ohne Aufforderung
annehmen. Ein markantes Merkmal
beim Retriever ist sein „will to please“,
also seinem Hundeführer zu gefallen
und damit leichtführig zu sein, jedoch
ohne Abhängigkeit in der selbstständigen Suche.
Die häufigen Situationen im Zuge des
Prüfungsverlaufes gilt es, an dieser
Stelle näher zu erläutern (Internationales Reglement für Apportierprüfungen im Felde/Field Trials für Hunde
der Retriever-Rassen [nach englischer
Art]; www.fci.be).
Eye-wipe: „Eine nicht genutzte Chance,
Wild zu finden und zu apportieren,
wenn dieses von einem anderen Hund
unter den genau gleichen Bedingungen
gebracht wird, oder wenn das Stück
von den Richtern gefunden wird.“
Dies bedeutet, wenn ein Hund nach
umfangreicher Suche, oder aber auch,
wenn er das Suchgebiet nicht hält, abgerufen wird und von derselben Position wie der Vorgänger der nächste
Hundeführer seinen Hund ins Suchgebiet sendet und erfolgreich ist. Oder,
wenn eventuell nacheinander mehrere
Hunde gesendet wurden und erfolglos
blieben, die Richter aber persönlich
das Wild finden. Für den oder die erfolglosen Gespanne bedeutet dies das
Ende des Trials.
First dog down: „Eine nicht genützte
Chance, ein verwundetes oder wahrscheinlich verwundetes Wild, das der
Hund markieren hätte können und auf
das er sofort geschickt wird, zu finden
und zu apportieren, wobei auch weder
ein danach geschickter Hund, noch die
Richter dieses Stück finden können.“
In der Anwendung bedeutet dies, dass
der unmittelbar (!) gesendete Hund die
größte Chance auf Erfolg hatte und
diese aber nicht nutzen konnte. Für
jeden weiteren Hund wäre die Chance
auf Erfolg ungemein geringer. Damit
bedeutet dies für den ersten (!) Hund
das Ende des Trials.
Weitere Ausscheidungsfehler sind „Einspringen“, also das unaufgeforderte
Verlassen des Platzes durch den Hund,
Tauschen von Wild, Aggression, Winseln, Schussscheue, außer Kontrolle
geraten, hetzen von unbeschossenem
Wild und die Verweigerung, gefundenes Wild zu apportieren.
Auf der Championship erfolgten nun
die Dankesworte an die Organisation, Reviergeberin und Wildhüter und
die Begrüßung der Teilnehmer und
Schützen. Denn bei den Letztgenannten wurden die Könner des Landes
zusammengezogen und die eine oder
andere edle Flinte ließ so manchen
Kenner vor Neid erblassen.
jagdhundewesen
Im Gegensatz zu Field Trials wie wir sie
in Österreich und dem angrenzenden
Ausland kennen, ist es bei dieser Großveranstaltung auch Zuschauern gestattet, in respektabler Entfernung und unter
Aufsicht, die Arbeit der Hunde zu verfolgen. Damit man im Zusammenspiel
von Kamera, Fernglas und Programmheft auch immer wusste, welcher Hundeführer gerade arbeitet, wurde in der
Wettkampflinie von je zwei Helfern die
Startnummer angezeigt.
Die Treiber machten mithilfe ihrer
Spaniels mit viel Gespür nach und
nach die Fasane hoch. Die Schützen
verstanden ihr Handwerk und boten
grandiose Schussleistungen, denn in
dem durchwachsenen Gelände gab es
zumeist keine zweite Chance. Es war
ein wunderbarer Mix von mächtigen
Eichen, Büschen, Brombeeren und
dem „white gras“, einem lang aufstrebenden, trockenen jedoch dichten
Gras. Da die Vögel wahnsinnig schnell
geschossen wurden, gab es auch für
Hund und Hundeführer oft nur wenige
Augenblicke, um die Fallstelle sauber
markieren zu können. Selbst namhafte
Hundeführer mussten sich da oft mehr
auf die Nase ihres Hundes, als auf ihr
eigenes Marking verlassen.
Auf der linken Seite der Linie von
Wettkämpfern und Schützen sah man
wunderschöne Retrieves auf den
Gegenhang, wobei die geschossenen
Vögel dazu teilweise nur 30 Meter
vor den Zuschauern lagen. Und eines
konnte man jetzt schon beobachten.
Die Kommunikation zwischen Mensch
und Hund musste perfekt sein, denn
zum Großteil waren die Fallstellen
in 100-150 Meter Entfernung vom
Hundeführer.
23
jagdhundewesen
Nach dem Wechsel in ein Senfgrasfeld
war es ihre Majestät Königin Elisabeth
II, die sich in jagdlicher Kleidung und
in Begleitung der Organisatoren ebenfalls in die wartende Linie der Wettkämpfer stellte. Und sie beehrte die
Teilnehmer mit ihrer rund 3-stündigen
Anwesenheit.
Am Ende des ersten Tages hatten
36 der ursprünglich 56 Hundeführer
mit ihren Hunden den Sprung in die
nächste Selektion geschafft. Die
Strecke belief sich auf rund 90 Vögel,
hauptsächlich Fasane, aber auch einige Rebhühner und Enten.
Treffpunkt für den zweiten Tag war
das Nordende des Windsor Parks, mit
Blick auf das Schloss Windsor am
Horizont. Entgegen dem Vortag, gestaltete sich der Beginn eher gemächlich.
Erst in der zweiten Hälfte des Rapsfeldes stiegen mehr Rebhühner auf und
forderten sowohl Schützen als auch
Hundeführer. Diese schnell abstreichenden Vögel verlangten ein exaktes Festlegen der Richtung und gutes Einschätzen der Tiefe einer jeden Fallstelle.
Nach Ende der ersten Runde des Tages
wechselte man in ein ausgesprochen
dichtes Rübenfeld mit teilweise hüfthohem Blattwerk. Schon nach wenigen Retrieves zeichnete sich ab, wie
schwierig dieser Teil des Walk-ups sein
wird. Jedes Mal, wenn die Schützen
ein Rebhuhn schlecht getroffen hatten,
24
wurde der Hund unmittelbar auf diesen
wahrscheinlichen Runner geschickt.
Die saftigen Blätter schirmten jeglichen Geruch ab und der Hund musste
immer tief hineintauchen, um Witterung zu bekommen. Sehr oft standen
die Hunde auf den Hinterläufen, um
beim Handling Sichtkontakt zu ihrem
Führer zu halten. Solange der Hund intensiv suchte und im Gebiet blieb, erhielten die Hundeführer ausreichend
Zeit zum Arbeiten. Zumeist konnten
auch weitere Hunde den Vogel nicht
mehr aufspüren, da dieser vermutlich
schon unter Ausnützung der ausgezeichneten Deckung das Weite gesucht
hatte. Nach einer Kontrolle durch die
Richter war in diesem Fall das Pech
auf der Seite des erstgesandten Hundes, da dieser nach den Field TrialRegeln („first dog down“) auch die
größte Chance auf Erfolg hatte und
diese aber nicht nutzen konnte.
in diesem Fall konnte man wunderbar
verfolgen, mit welcher Präzision und
Führerbindung die Hunde ihre Aufgabe erledigten. Und dann: „Trial over!“
Es blieben neun Gespanne übrig und
die Richter waren sich offensichtlich
einig, eine Reihung vornehmen zu
können. Im Namen der International
Gundog League – Retriever Society
verkündete Philip Wainwright den Sieger der Retriever Championship 2014.
Es war Richard King mit FTCH Saxaphone Brown Ale of Lincswolds. Ein
würdiger Sieger, dem Königin Elisabeth II. persönlich den Preis überreichte. Richard King war mit diesem
Hund schon das dritte Mal auf der
Championship und belegte im Vorjahr
den 4. Platz.
Im schwindenden Tageslicht gelangen
die letzten Prüfungen und es standen
die 15 Gespanne für den abschließenden Tag fest. Die Strecke belief sich
wieder auf annähernd 90 Vögel, diesmal zum Großteil Rebhühner, einige
Fasane und einen Hasen.
Das Finale startete mit einem Bilderbuchwetter. Um den Tag voll nutzen zu
können, wurden die Wettkämpfer mit
Hängern ins Gelände gefahren. Es begann wieder in einem Senfgrasfeld und
schnell abstreichenden Rebhühnern.
Nach einer kurzen Unterbrechung
durch das Eintreffen von Königin
Elisabeth II, wechselten die verbleibenden Wettkämpfer in ein Gelände
mit mächtigen Eichen, Buschwerk und
teilweise hohem und trockenem Gras,
dem „white gras“. Gerade beim Finale
ermöglichte man den Zusehern einen
sensationellen und hautnahen Einblick in das Geschehen, denn mit den
nächsten Retrieves würde der Gewinner feststehen. Von der gegenüberliegenden Seite aus mussten die Hundeführer mit ihren Hunden auf 150 Meter
nochmals weitere geschossene Vögel
vor den Zusehern aufarbeiten. Gerade
Die Platzierten:
1. Richard S. King
(FTCH Saxophone Brown Ale
of Lincswold)
2. Sean McGrath
(FTCH Waterford Hallmark)
3. Tim N. Brain (Flypatch Alfa)
4. Andy Latham
(FTCH Rimrock Hurricane)
DIPLOMA of MERIT (Zertifikat):
Daniel Marx (FTCH Lockthorn Tara)
Alan Rees (FTCH Jobeshill Ragnar
of Flypatch)
Terry J. Prentice (Hitowngreen Diamond Joe of Findpoint)
Miss Kristy Cousins (FTCH Levenghyl Malusi)
William L. Steel (Denbrig Ace of
Spades)
Text und Fotos:
Roland Zörer
(www.limcreek.at)
bgld. jagdhundeprüfungsverein
Bgld. Jagdhundeprüfungsverein
Bringtreueprüfung 2015
Die Bringtreueprüfung des Bgld. Jagdhundeprüfungsvereines
findet am Samstag, 21. März 2015 im Raum Dörfl statt.
Standquartier und Treffpunkt:
7:00 Uhr, Rasthaus Anna,
7453 Dörfl, Schießstätte, Tel. 0664/135 52 10
Prüfungsleiter:
Mf. OFö. Ing. Alexander Prenner,
7350 Stoob-Süd, Mitterwald 33, Tel. 0664/817 00 52
Prüfungsleiter-Stellvertreter:
Ing. Georg Oktabec, 7061 Trausdorf,
Esterhazysee, Str. 3/Pz. 3, Tel. 0676/575 00 10
Nennschluss: 7. März 2015
Damit die Prüfung veranstaltet wird, müssen mindestens
drei Hunde zur Prüfung nennen. Es werden maximal zwölf
Hunde zur Prüfung zugelassen.
Mindestalter des Hundes: vollendetes 18. Lebensmonat.
Nenngebühr: € 30,– für Mitglieder (für Nichtmitglieder
doppelte Nenngebühr). Diese wird vor der Prüfung eingehoben.
Nennformulare können bei der Geschäftsstelle des Bgld.
Jagdhundeprüfungsvereines (Ing. Oktabec, Tel. 02682/73860)
angefordert oder von der Homepage des ÖJGV unter
www.oejgv.at heruntergeladen werden und sind bis spätestens 7. März 2015 (Nennschluss) in Blockschrift ausgefüllt
an den Prüfungsleiter zu senden.
Standquartier und Treffpunkt:
7:00 Uhr, Gasthaus Paisler,
7041 Wulkaprodersdorf, Arbeitergasse 21, Tel. 0676/353 25 76
Prüfungsleiter:
BJM Mf. Ing. Gregor Prantl,
7023 Stöttera, Gartengasse 66, Tel. 0676/825 711 31
Prüfungsleiter-Stellvertreter:
Ing. Georg Oktabec, 7061 Trausdorf,
Esterhazysee, Str. 3/Pz. 3, Tel. 0676/575 00 10
Nennschluss: 5. April 2015
Es werden maximal 24 Hunde zur Prüfung zugelassen.
Nenngebühr: € 30,– für Mitglieder (für Nichtmitglieder
doppelte Nenngebühr).
Dieser Betrag ist auf das Konto des Burgenländischen
Jagdhundeprüfungsvereines,
BAWAG P.S.K., BLZ 60000,
Kto-Nr. 30210-022-380,
IBAN: AT376000030210022380,
BIC: OPSKATWW
einzuzahlen.
Nennformulare können bei der Geschäftsstelle des Bgld.
Jagdhundeprüfungsvereines (Ing. Oktabec, Tel. 02682/73860)
angefordert oder von der Homepage des ÖJGV unter
www.oejgv.at heruntergeladen werden und sind bis spätestens 5. April 2015 (Nennschluss) in Blockschrift ausgefüllt an den Prüfungsleiter zu senden. Eine Nennung ohne
Einzahlungsbestätigung wird bei der Prüfung nicht anerkannt.
Mitzubringen sind:
Ahnentafel, gültiger Impfpass des Hundes (Tollwutschutzimpfung!).
Jeder Hundeführer hat ein kaltes, einwandfreies Stück Wild,
Raubwild oder Raubzeug (Fasan, Ente, Hase, Fuchs oder
Marder) mitzubringen und vor der Prüfung der Prüfungsleitung zu übergeben.
Mitzubringen sind:
Ahnentafel, Flinte und genügend Schrotpatronen, sowie der
Impfpass des Hundes (Tollwutschutzimpfung!).
Geprüft wird nach der gültigen Prüfungsordnung des Österr.
Jagdgebrauchshundeverbandes (ÖJGV) für Einzelleistungen. Eine gültige burgenländische Jagdkarte ist erforderlich.
Im Anschluss an die Anlagenprüfung findet die Generalversammlung des Bgld. Jagdhundeprüfungsvereines
statt.
Anlagenprüfung 2015
Der Bgld. Jagdhundeprüfungsverein veranstaltet am Sonntag, 26. April 2015, im Raum Eisenstadt-Mattersburg eine
Anlagenprüfung für Vorstehhunde aller Rassen.
Die Ausschreibung der Herbstprüfungen erfolgt zeitgerecht und gesondert im Info-Blatt des Burgenländischen
Landesjagdverbandes und der Jagdpresse.
Vorläufiger Termin 26./27. September 2015
Geprüft wird nach der gültigen Prüfungsordnung des Österr.
Jagdgebrauchshundeverbandes (ÖJGV) für Vorstehhunde.
Eine gültige burgenländische Jagdkarte ist erforderlich.
25
verein „grünes kreuz“
Verein „GRÜNES KREUZ“ –
94. Jägerball am 26. Jänner 2015
Der Verein „Grünes Kreuz“ lud am
Montag, den 26. Jänner 2015, zum bereits 94. Jägerball, in die historischen
Ballsäle der Wiener Hofburg, in die
Redoutensäle und in die Spanische
Hofreitschule.
Auch diesmal war der Ball bereits
innerhalb einer Minute nach Öffnung
des Bestellsystems restlos ausverkauft. Somit konnten auch in diesem
Jahr wieder 6.600 Besucher tanzend
auf ca. 12.000 m² in der Hofburg
und den Redoutensälen und auf ca.
2.000 m² in der Spanischen Hofreitschule auf die Pirsch gehen.
Die Patronanz des heurigen Balles
wurde vom Bundesland Oberösterreich übernommen. Als Festsaal der
Oberösterreicher wurde die Spanische
Hofreitschule allen Ballgästen besonders ans Herz gelegt. Sie wurde
26
wieder liebevoll in den Landesfarben geschmückt und Oberösterreich
konnte sich mit einer eigens gestalteten Eröffnung um 23:00 Uhr präsentieren.
Die musikalisch zünftige Untermalung lieferten in diesem Jahr die Jagdhornbläsergruppen aus Gurten, Bad
Wimsbach, Viechtwang, Weyer und
Weyer-Gaflenz. Die „Poxrucker-Sisters“ waren ein weiterer Höhepunkt
im Rahmen der Eröffnung. Die große
oberösterreichische Delegation aus
Politik, Wirtschaft und Jägerschaft
wurde angeführt von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, dem Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, dem
Naturrechts-Landesrat Dr. Manfred
Haimbucher sowie dem Landesjägermeister Dr. Josef Brandmayr mit
Landesjägermeister-Stellvertreter Ing.
Volkmar Angermeier.
verein „grünes kreuz“
Die Landesjägermeister aller Bundesländer und zahlreiche Funktionäre
waren als Repräsentanten der österreichischen Jägerschaft und deren
Zusammenhalts auch in diesem Jahr
wieder am Ball.
Besonders freuten wir uns über die
Zusagen des Landwirtschaftsministers Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter
sowie Staatssekretär Dr. Harald Mahrer. Als weitere besondere Gäste begrüßten wir Bauernbunddirektorin
Mag. Klaudia Tanner, Casino-Generaldirektor Dr. Karl Stoss, Prof. Peter
Weck, Familie Underberg, Hanno
Soravia mit Familie, Bettina Steigenberger, Mag. Andreas Treichl, Dipl.Ing. Karl Heinz Strauss, Porr Holding,
Gastronom Mario Plachutta mit
Elisabeth Kawan, die ORF-Wetterlady Dr. Christa Kummer, Hutspezialist Leo Nagy, Ronnie Leitgeb,
sowie die Trachten-Spezialistinnen
Dr. Gesine und Mag. Anna TostmannGrosser. Domkapitular Prälat Dr.
Christoph Kühn konnte für den nötigen kirchlichen Segen sorgen.
Insgesamt sorgten in diesem Jahr 15
verschiedene Musikgruppen am Jägerball für eine Vielfalt an musikalischer Unterhaltung.
Der Reinerlös des Balls wird vom
Verein „Grünes Kreuz“ gemäß den
Statuten ausschließlich für die Unterstützung und Förderung von schuldlos
in Not geratenen bzw. hilfsbedürftigen
Personen des Jagd- und Forstwesens,
deren Kinder und Witwen verwendet.
Außerdem für die Förderung, Erhaltung und Nutzung der frei lebenden
Tierwelt, unter Beachtung des Umwelt-, des Landschafts-, des Naturund des Tierschutzes, sowie für die
jagdliche Öffentlichkeitsarbeit.
KR Leo Nagy
Präsident Grünes Kreuz & Ballorganisator
27
werkstatt natur – news
Werkstatt Natur –
News
ORF-Drehtag zu Weihnachten
Waldweihnachten für die Wildtiere – die
ORF-Drehreihe geht in die nächste Runde.
Mitte Dezember fanden wieder Dreharbeiten in der Werkstatt Natur zur
ORF-Sendereihe „Österreichbild“ statt,
die jeden Sonntag in ORF 2 zu sehen ist.
Das Filmteam rund um Sonja Varga
begleiten die Besuche der Kinder der
3. Klasse Volksschule Eisenstadt in die
Werkstatt Natur über das ganze Jahr
hinweg und dokumentieren die Aufbereitung der vier Jahreszeiten im Wald.
Diesen Monat standen die „Waldweihnachten für die Wildtiere“ am
Programm. Ein vorweihnachtliches
Naturerlebnis-Programm in der Werkstatt Natur für Kinder, mit einem besinnliches Rahmenprogramm.
Nachdem die Kinder gemeinsam mit
Mag. Marlene Hrabanek-Bunyai,
Waldpädagogin, einen Weihnachtsbaum für die Wildtiere geschmückt
haben, die unterschiedlichen Winterfütterungen im Naturerlebnisareal besuchten und über die Notzeit der Tiere
gelernt hatten, lauschten die Kinder im
warmen Forsthaus mit roten Wangen
den Erklärungen über die verschiedenen Überlebensstrategien der Tiere im
Winter und die wichtigen Aufgaben
der Jäger in dieser Notzeit. Anschließend freuten sich die Kinder über die
kreativen Basteleien aus Naturmaterialien von Naturkrippen und Weihnachtsgestecken.
28
Werkstatt Natur und
die „Naturgenusskarte
Nordburgenland“
Die Werkstatt Natur nimmt am Projekt
„Naturgenusskarte Nordburgenland“
der LAG-nordburgenland-plus teil. In
dieser werden besonders sehenswerte
Naturorte, ausgebildete Naturvermittler sowie spezielle Naturbetriebe präsentiert werden.
Grundlegendes Ziel der Natur-Genuss-Karte ist es, einen ansprechenden
Zugang zu vielfältigem Natur-Erlebnis
im Nord-Burgenland zu schaffen. Die
Karte soll als attraktive Rampe und
Plattform für alle Natur-Angebote und
Betriebe mit naturtouristischer Ausrichtung fungieren.
Als Österreichs größte waldpädagogische Bildungseinrichtung und Burgenlands erste Waldschule ist es ein absolutes Muss für die Werkstatt Natur,
sich an dieser einmaligen Initiative der
Natur-Genuss-Karte zu beteiligen. Der
Landesjagdverband möchte einen
sinnvollen Kompromiss eingehen zwischen dem gesellschaftlichen Streben,
immer mehr Menschen in den Wald zu
locken, und primär aber auch das richtige Verhalten und den respektvollen
Umgang mit der Natur zu lehren.
Zielgruppen der Natur-Genuss-Karte
Burgenlands sind Naturinteressierte
und Menschen, die noch nicht, aber
potentiell naturinteressiert sind, Einheimische – Naturinteressierte und
Schulen und Kindergruppen.
Försterschule Bruck an der Mur
Im Rahmen der Ausbildung zum zertifizierten Waldpädagogen besuchten
am 28. Jänner 2015 die Schülerinnen
und Schüler der 5. Jahrgänge sowie des
3. Aufbaulehrganges der HBLA für
Forstwirtschaft Bruck an der Mur, unter der Leitung von Dipl.-Ing. Ilse
Mähring, die Werkstatt Natur in Marz.
Nach der Begrüßung durch Fö. Ing.
Roman Bunyai MA und theoretischer
Einführung in die jagdliche Öffentlichkeitsarbeit, nahmen die angehenden Forstadjunkten hoch motiviert
am Workshop „Vermittlung von jagdlichen Themen in der Waldpädagogik“
teil. Nach Besichtigung des Naturerlebnisareals wurde das Gelehrte
gleich anhand von jagdpädagogischen
Spielen in die Praxis umgesetzt. Die
Aktionen im Wald wurden von Fö. Ing.
Roman Bunyai MA geleitet; es war
wieder einmal für alle ein fröhlicher
und lehrreicher Tag in der größten
jagd- und waldpädagogischen Einrichtung Österreichs.
werkstatt natur – news
Die Kleinsten der Kleinen
unterwegs im Wald
Bewaffnet mit Schnuller und Schmusetüchern kamen die Kleinkinder des
Privatkindergarten Schneckenhaus,
am 26. Jänner 2015, kurzfristig zu
Besuch in die Werkstatt Natur, nachdem der komplette Kindergarten aufgrund von Umbauarbeiten für einen
Tag unerwartet geschlossen werden
musste. Obwohl die Bedenken der
Wild- und Waldpädagogen zuerst groß
waren, als die zum Teil erst 1-jährigen
Kinder aus dem Bus ausstiegen, entpuppte sich die Wald-Führung als sehr
interessant. Besonders emotionale
Werte wie Ehrfurcht und Zuneigung
zum Wald und zu den Wildtieren
konnten den Kindern in dieser Zeit
vermittelt werden. Natürlich durfte die
Jause, Rasten und das Tiere erfühlen
nicht zu kurz kommen.
Der Frühling kommt –
ab in den Wald mit der
Werkstatt Natur on Tour!
Der Frühling steht vor der Tür und
die Schulklassen drängen nach der
langen Winterpause wieder hinaus in
die Natur. Der passende Moment um
die Ausflüge der Schulen in geregelte
Bahnen zu lenken und mit dem Anhänger des Bgld. Landesjagdverbandes Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung für die Jagd zu machen.
Gerade im Frühling, der Zeit der Jungtiere, ist das richtige Verhalten in Feld
und Flur gefragt und wird professionell durch unsere Wild- und Waldpädagogen in Kooperation mit der
ortsansässigen Jägerschaft vermittelt.
Wir sind auch für Sie da, mit unserer
Werkstatt Natur on tour!
Sie wollen auch mit der Volksschule bzw.
dem Kindergarten in ihrer Gemeinde
einen einmaligen, etwas anderen Revierausgang durchführen? Die Werkstatt Natur kommt auch gerne bei Ihnen vorbei!
Rufen Sie uns an. Wir unterstützen Sie
gerne!
Für Fragen und Informationen steht
ihnen jederzeit gerne der Leiter der
Werkstatt Natur, Fö. Ing. Roman
Bunyai MA, unter der Nummer
0664/2411153, zur Verfügung!
29
werkstatt natur – news
Online-Kommentar auf
www.Werkstatt-Natur.at
Rubrik „Für Eltern und Kinder“
„Wir hatten heute eine wirklich wunderschöne Geburtstagsfeier für unseren
Sohn Alexander. Vielen Dank an alle
für die tolle Betreuung unserer Kinder
und Gäste.“ Familie Hackl
„Wir wollen uns recht herzlich für einen
wirklich herrlichen Geburtstagsnachmittag für unseren Andreas bedanken!
Alle Kinder und Eltern waren begeistert
und sogar trotz/mit Kinderwagen konnten wir an der Waldschatzsuche mitmachen! Wir freuen uns schon sehr, noch
andere Angebote auszuprobieren! Alles
Gute und weiterhin viele viele Besucher
und viel Erfolg! Alles Liebe, Familie
Koller“
Rubrik „Jägerschaft“
„Es ist ein Vorzeigebild für Jung und
Alt – nur zum Weiterempfehlen! Kenne
es persönlich.“ Josef M.
Rubrik „Wild- und Waldpädagogik“
„Ich besuche jetzt bereits seit mehreren
Jahren die Werkstatt Natur mit meinen
VS-Klassen und habe mich dieses Jahr
für das Waldjahresprojekt entschieden!
Bis jetzt ist noch kein einziger Waldausgang vergangen, wo die Kinder und ich
selbst auch noch etwas Neues und Spannendes über den Wald lernen konnten.
Auch dieses Monat, die Holzernte und
Baumfäll-Aktion, war der volle Hit bei
den Kindern!
Herzlichen Dank für die gute und vor
allem kindergerechte Aufbereitung der
monatlichen Wild- und Waldthemen – so
etwas findet man so schnell in Österreich nicht wieder. Und Hut ab vor der
Bgld. Jägerschaft zu einer solchen Einrichtung und ihrer Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen!
Herzlichen Dank und liebe Grüße,
Claudia“
Aus- und Weiterbildungsprogramm 2015 startet!
Auch dieses Jahr hat sich der Leiter der
Aus- und Weiterbildungsstätte Werkstatt Natur, Fö. Ing. Roman Bunyai
30
MA, wieder alle Mühe gegeben, ein
ansprechendes und interessantes Kursprogramm für die Bgld. Jägerschaft zu
entwerfen, um unseren Mitgliedern eine zeitgeistgerechte und praxisorientierte Weiterbildung in verschiedensten jagdlichen Bereichen zu ermöglichen. Neben traditionellen Kursen
wie zum Beispiel den Wildbeschaukursen oder Zerwirkkursen, bietet die
Werkstatt Natur dieses Jahr auch ganz
innovative Seminare an, darunter fallen „Das richtige Abfangen mit der
blanken Waffe“ oder das „Schieß- und
Sicherheitstraining für Riegeljagden“.
Alles in allem kann man sicher sagen,
dass das Prinzip des Lebenslangen
Lernens beim Bgld. Landesjagdverband in die Realität umgesetzt wird
und vorbildlich gelebt wird und die
Bewusstseinsbildung der burgenländischen Jägerschaft in diesem Bereich
deutlich spürbar wird!
Aktuelle Informationen und Details
über die Aus- und Weiterbildungskurse finden Sie auch unter
www.Werkstatt-Natur.at bzw. werden
die aktuellsten Kurse jeweils zu
Monatsbeginn per Newsletter an alle
Abonnenten per Mail verschickt.
Melden Sie sich jetzt online an unter
www.Werkstatt-Natur.at und erhalten
Sie den gratis Newsletter für die bgld.
Jägerschaft!
aus den bezirken
Aus den
Bezirken
Neusiedl am See
Einladung zum Bezirksjagdtag
am Sonntag, 22. März 2015, Vila Vita Pannonia,
Seewinkelhalle, 7152 Pamhagen;
Beginn: 14:00 Uhr
Tagesordnung:
4Anblasen des Bezirksjagdtages durch die Jagdhornbläsergruppe „Neusiedlersee“
4Begrüßung durch den Bezirksjägermeister
4Gedenkminute
4Begrüßungsansprachen
Bürgermeister Josef Tschida
Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld
Landesjägermeister Dipl.-Ing. Peter Prieler
4Grußworte und Kurzreferat von Bezirkshauptmann-Stv.
Frau Mag. Ljuba Szinovatz
4Bericht des Bezirksjägermeisters und der Fachreferenten
4Bericht des Geschäftsführers des
BLJV Dipl.-Ing. Andreas Duscher
4Bericht des Landesjägermeisters Dipl.-Ing. Peter Prieler
4Pause
4Fachreferat
4Behandlung fristgerecht eingebrachter Anträge
und Allfälliges
4Ehrungen
4Musikalischer Abschluss
Anträge an den Bezirksjagdtag sind spätestens 14 Tage
vorher beim Bezirksjägermeister einzubringen!
Hegeschau in der Vila Vita Pannonia, Seewinkelhalle
Trophäenangabe: wie gehabt beim zuständigen
Hegeringleiter
Hegeschau:
Sonntag, 22. März 2015,
von 11:00 bis 14:00 Uhr
Jägerball in Zurndorf
Der Jägerball in Zurndorf, am 16. Jänner 2015, war ein voller
Erfolg. Im Gasthaus „Gast“ in Zurndorf waren alle Plätze
besetzt, als die Jagdhornbläsergruppe Neusiedlersee mit
der „Begrüßung“ den Ball eröffnete.
Landesjägermeister Dipl.-Ing. Peter Prieler, Hegeringleiter
Johann Steiner und BJM Ing. Roman Leitner haben diesen
Abend mit tanzbegeisterten Jägerinnen und Jägern genossen
und konnten auch noch schöne Tombolapreise mit nach
Hause nehmen.
Die vier jungen Jäger, die den Ball organisiert haben, mit dem
Bürgermeister Werner Friedl, BJM Ing. Roman Leitner und
LJM Dipl.-Ing. Peter Prieler
Musikalische Darbietungen von der Jagdhornbläsergruppe
Neusiedlersee
Eisenstadt
Einladung zum Bezirksjagdtag
am Samstag, 18. April 2015, Hotel Wilhelminenhof,
7061 Trausdorf, DDr.-Stefan-Laszlo-Platz 7
Beginn: 15:00 Uhr
Tagesordnung:
4Begrüßung
4Totengedenken
4Begrüßung durch Bürgermeister Viktor Hergovich
4Begrüßung durch Landesrat Andreas Liegenfeld
4Begrüßung von Bezirkshauptfrau
wHR Mag. Dr. Franziska Auer
4Bericht des Bezirksjägermeisters Ing. Richard Vogl
4Bericht des BJM-Stellvertreters HRL Thomas Wucsits
4Bericht Landeshundereferent Ing. Georg Oktabec
4Bericht Niederwildreferent Dipl.-Ing. Dr. Leopold Cecil
4Referat von BJM-Stv. Dr. med.vet. Charlotte Klement
„Wildkrankheiten und Futterstellenhygiene“
4Bericht Schalenwildreferent ÖFö Ing. Josef Brauchart
4Ehrungen
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aus den bezirken
4Bericht des Geschäftsführers des BLJV
Dipl.-Ing. Andreas Duscher
4Berichts des Landesjägermeisters
4Behandlung eingebrachter Anträge
4Allfälliges
4Abschluss/Dank
Hegeschau im Hotel Wilhelminenhof,
7061 Trausdorf, DDr.-Stefan-Laszlo-Platz 7
Samstag, 18. April 2015, 13:00 – 15:00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe Eisenstadt-Leithaberg
Neuer Bereichshundeführer
Auf Empfehlung von wHR Dipl.-Ing. Kainz Gernot konnte
Peter Paul HORVATH
Eisenstädterstraße 15, 2491 Neufeld
0664/6461408, E-Mail.: [email protected]
als neuer Bereichshundeführer für den Bezirk EisenstadtUmgebung gewonnen werden.
Er führt den Hund PASCHA v. d. Waldeben, Hannoverscher
Schweißhund (HS), Rüde, gewölft am 12. April 2010, mit
der ÖHZB-Nr.: HS 3594, Chip-Nr.: 040097809045851.
Keiler mit abnormem Gewaff
Am 8. Dezember 2014 erlegte Weidkamerad Mag. Hannes
Meszner im Genossenschaftsjagdrevier Donnerskirchen unter Jagdleiter Erich Schmidt diesen Keiler. Interessant daran:
dem Keiler fehlt der rechte Haderer. Dadurch wurde der
Hauer nicht abgeschliffen und wuchs auf eine Länge von
30 cm an. Die Länge des linken Hauer beträgt 21 cm. Der
Keiler wog aufgebrochen lediglich 70 kg.
20 Jahre Hubertuskapelle Rust
Am 28. Dezember 2014 feierte die Jagdgesellschaft Rust,
unter Jagdleiter Hans Feiler, zum 20. Mal eine WeihnachtsHubertusandacht bei der von ihnen errichteten Hubertuskapelle.
Der evangelische und der katholische Pfarrer zusammen
mit dem Diakon gestalteten wie immer eine ökumenische
Andacht.
Musikalisch untermalt wurde dies von der Jagdhornbläsergruppe „Eisenstadt-Leithaberg.“
Danach waren alle zu einem gemütlichen Beisammensein
bei Wildgulasch und Ruster Wein eingeladen.
Landesjägermeister Dipl.-Ing. Peter Prieler und Bezirksjägermeister-Stv. Thomas Wucsits haben diesen weihnachtlichen und winterlichen Nachmittag im Kreise der Ruster
Jägerschaft und der Ruster Bevölkerung genossen.
Diakon, BJM-Stv., LJM, evangelischer Pfarrer,
katholischer Pfarrer, JL Feiler
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Bezirksjägerball 2014 im Schloss Esterházy
Spenden aus Reinerlös
Am 20. September 2014 wurde von den Jägerinnen und
Jägern des Jagdbezirkes Eisenstadt der 2. Bezirksjägerball
im Schloss Esterházy organsiert.
„Der Eisenstädter Jägerball hat bei seiner zweiten Veranstaltung bereits derart Anklang gefunden, dass uns nun möglich ist, noch mehr für soziale Zwecke zu spenden, “ freut
sich die Organisatorin des Ball Elisabeth Kalab. Aus dem
Reinerlös in der Höhe von EUR 5.000,konnten die Veranstalter EUR 1.500,- den Höheren Schulen
des Theresianums zur Unterstützung sozial schwacher Schülerinnen und Schüler und Bürgermeister Thomas Steiner
EUR 2.500,- für den Sozialfond der Stadt überreichen. Im
Frühjahr ist zudem noch ein Ausflug für rund 40 Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischem Zentrum Eisenstadt samt Begleitpersonen zur Werkstatt Natur nach Marz
geplant.
aus den bezirken
„Ich darf mich recht herzlich bei den Veranstaltern des Jägerballes für die Spende bedanken“, freut sich Bürgermeister
Thomas Steiner, „es ist schön zu sehen, dass sich Feiern mit
sozialem Engagement so toll verbinden lässt.“ Die Stadt wird
die Spende in den Sozialfond der Stadt wie bisher schon dort
einsetzen, wo gesetzliche Bestimmungen noch nicht greifen.
Eine so stolze Summe ist natürlich nicht ohne entsprechende
Unterstützung zu erreichen. Darum nochmals herzlichen
Dank an die zahlreichen Sponsoren wie u.a. die RAIKA
Burgenland, Fa. VW Kamper, Baumschule Maly und den
Spendern der tollen Sachpreise, der Fa. ALP JAGD,
Swarovsky und Kahles.
Dank gebührt auch den zahlreich erschienen Gästen, die wir
hoffentlich auch auf unserem nächsten Ball begrüßen dürfen
und den freiwilligen Helfern, die so eine Veranstaltung erst
möglich machen.
Im Bild v.l.n.r.: Bezirksjägermeister-Stv. Thomas Wucsits,
Bürgermeister Thomas Steiner, Organisatorin Elisabeth Kalab,
Bezirksjägermeister Richard Vogl
Anträge zum Bezirksjagdtag sind schriftlich bis spätestens
11. April 2015 an den BJM zu richten und werden nach Maßgabe der Möglichkeiten am Bezirksjagdtag behandelt.
Die Jagdleiter werden ersucht, diese Information an ihre
Weidkameraden weiterzugeben.
Hegeschau im Cafe-Restaurant Reichl,
7022 Schattendorf, Kräftenweg 2
Trophäenabgabe: Donnerstag, 23. April 2015
von 18:00 bis 20:00 Uhr
Hegeschau:
Samstag, 25. April 2015
von 14:00 bis 16:00 Uhr
Oberpullendorf
Einladung zum Bezirksjagdtag
am Sonntag, 19. April 2015, Gasthaus Stocker
in 7322 Lackenbach, Schlossgasse 27
Beginn: 10:00 Uhr
Tagesordnung:
4Anblasen durch die Jagdhornbläsergruppe
„Blaufränkischland“
4Totengedenken
4Begrüßungsansprachen
4Bericht der Jagdbehörde
4Bericht Bezirksjägermeister
4Bericht Jagdhundereferent
4Bericht Landesgeschäftsstelle
4Referat Landesjägermeister
4Allfälliges
Anträge an den Bezirksjagdtag spätestens sieben Tage vorher
beim Bezirksjägermeister einbringen.
Mattersburg
Einladung zum Bezirksjagdtag
am Samstag, 25. April 2015, Cafe-Restaurant Reichl;
7022 Schattendorf, Kräftenweg 2
Beginn: 16:00 Uhr
Tagesordnung:
4Anblasen durch die Jagdhornbläsergruppe
„Mattersburg - Rosalia“
4Begrüßungsansprachen
4Totengedenken
4Bericht von BJM. Ing. Gregor Prantl
4Bericht von BJM-Stv. Roland Jakob
4Bericht der Referenten
4Ehrungen
4Bericht der Jagdbehörde
4Bericht aus der Landesgeschäftsstelle
4Bericht von LJM- Dipl.-Ing. Peter Prieler
4Allfälliges
Hegeschau im Schloss Lackenbach
Trophäenabgabe: Donnerstag, 16. April 2015
von 8:00 bis 16.00 Uhr
Hegeschau:
Samstag, 18. April 2015
von 9:00 bis 16:00 Uhr
Sonntag, 19. April 2015
von 8:00 bis 9:30 Uhr
Oberwart
Einladung zum Bezirksjagdtag
am Samstag, 18. April 2015, Mehrzweckhalle,
in 7474 Eisenberg/P.
Beginn: 10:00 Uhr
Tagesordnung:
4Anblasen des Bezirksjagdtages durch die Jagdhornbläsergruppe „Jagdclub Südburgenland“
33
aus den bezirken
4Eröffnung und Begrüßung durch Bezirksjägermeister
Fo.Vw. Ing. Klaus Gmeiner
4Gedenkminute für die im Berichtsjahr verstorbenen
Weidkameraden
4Grußworte
4Bericht des Bezirksjägermeisters
4Berichte der Bezirksreferenten
4Bericht der Landesgeschäftsstelle
4Bericht des Landesjägermeisters oder seines Vertreters
4Behandlung allfällig eingebrachter Anträge
4Allfälliges
Anträge zum Bezirksjagdtag müssen schriftlich spätestens
acht Tage vor dem Bezirksjagdtag beim Bezirksjägermeister
eingebracht werden. Später gestellte Anträge können nicht
berücksichtigt werden.
Die Revierinhaber werden ersucht, alle interessierten Jagdkameraden zu dieser Veranstaltung einzuladen.
Hegeschau in 7474 Eisenberg/P., Mehrzweckhalle
Trophäenabgabe: Donnerstag, 16. April 2015
von 13:30 bis 18:00 Uhr
Hegeschau:
Freitag, 17. April 2015
von 14:00 bis 19:00 Uhr
Samstag, 18. April 2015
von 8:00 bis 9:45 Uhr
Igler Richard ein Neunziger!
Weidkamerad Richard Igler feierte am 20. November 2014
seinen 90. Geburtstag. Richard ist jagdlich noch immer sehr
aktiv. Er hat im Feber 2015 seine 73. (in Worten: dreiundsiebzigste!!!) Jagdkarte in Serie gelöst. Die Jagdgesellschaft
Wolfau gratuliert dem rüstigen Jubilar und wünscht alles Gute. Für die
musikalische Umrahmung der Feier
sorgte die Jagdhornbläsergruppe
„Güssing“ unter Landeshornmeister
Stefan Messenlehner. Am Bezirksjagdtag 2012 wurde Weidkamerad
Igler eine Urkunde anlässlich der
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70. Jagdkarte von BJM Ing. Klaus Gmeiner im Beisein des
LJM Dipl.-Ing. Peter Prieler überreicht (siehe Foto). Die
Funktionäre der Bezirksgeschäftsstelle Oberwart schließen
sich den Glückwünschen gerne an und wünschen dem
wackeren Weidkameraden ein kräftiges Weidmannsheil.
Hegeringleiter Josef Grabler wurde 70!
Weidkamerad Josef Grabler, Hegeringleiter des HR V im
Bezirk Oberwart, feierte am 5. Jänner 2015 seinen 70. Geburtstag. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe des Jagdclubs Südburgenland, dessen
langjähriges Mitglied Sepp ist. Im Rahmen einer Hegeringleitersitzung am 13. Jänner 2015 (im Keller des Weingutes
Grabler am Csaterberg) gratulierte
BJM Ing. Klaus Gmeiner im Beisein
der Funktionäre der Bezirksgeschäftsstelle Oberwart dem Jubilar
und überreichte eine Ehrenscheibe,
die von den begnadeten Händen
unseres Weidkameraden Wolfgang
Binder geschaffen wurde.
aus den bezirken
Güssing
Einladung zum Bezirksjagdtag
am Sonntag, 19. April 2015, Mehrzweckhalle,
in 7543 Kukmirn
Beginn: 10:00 Uhr
Tagesordnung:
4Eröffnung, Begrüßung und Gedenkminute
für verstorbenen WeidkameradInnen
4Bericht des Bezirksjägermeisters Kurt Kanzer
4Bericht über die Trophäenbewertung von
BJM-Stv. Dr. Charlotte Klement
4Bericht des Bezirksjagdhundereferenten
HRL Heinz Genser
4Bericht des Bezirksschießreferenten
HRL Fö. Ing. Alexander Thuroczy
4Bericht aus dem Bezirksjagdreferat von Bezirkshauptfrau Dr. Nicole Wild
4Bericht aus der Landesgeschäftsstelle
4Bericht des Landesjägermeisters Dipl.-Ing. Peter Prieler
4Ehrungen
4Behandlung eingebrachter Anträge
4Allfälliges
Anträge zum Bezirksjagdtag müssen schriftlich bis 10. April
2015 beim Bezirksjägermeister eingebracht werden. Später
gestellte Anträge können nicht berücksichtigt werden.
Hegeschau in 7543 Kukmirn, Mehrzweckhalle
Hegeschau: Samstag, 18. April 2015 von 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, 19. April 2015 von 8:00 bis 10:00 Uhr
Gute Ideen soll man nicht aufgeben!
Nach diesem Motto luden die Jäger des Bezirkes Güssing
wieder zum „Jäger im Advent“. Gott sei Dank nahmen
wieder viele diese Einladung an, sodass das KUZ Güssing
bis auf den letzten Platz besetzt war.
BJM Kurt Kanzer konnte viele Ehrengäste aus Politik sowie
Vertreter der Ämter und der Wirtschaft begrüßen. Natürlich
gaben die Vertreter der burgenländischen Jäger unter LJM
Dipl.-Ing. Peter Prieler den Jägern des Bezirkes Güssing
die Ehre. Die Akteure ließen die Zuhörer für eine Stunde den
Wirbel der „stillsten Zeit im Jahr“ vergessen.
Bibiane Pelzmann führte mit besinnlichen Worten durch
das Programm. Die Jagdhornbläsergruppe Güssing unter
Hornmeister Messenlehner, das Ensemble der Stadtkapelle
Güssing mit Kapellmeister Ebner, und der Männerchor
Klapa Pinkovac, dirigiert von Michael Schuch, gaben ihr
Bestes und diesmal konnte wieder ein Künstler aus der
Steiermark begrüßt werden. Werner Mühlthaler spielte auf
der Panflöte.
Die weit über Österreich hinaus bekannte Sängerin Iris
Vermillion, Mezzosopran, gab Jagdlieder aus der Klassik
zum Besten. Sie wurde von Frau Professor Pehm aus
Deutschland am Klavier begleitet. Die Sängerin, selbst
Jägerin, hörte von der Benefizveranstaltung der Jägerschaft und trat, natürlich unentgeltlich, zum ersten Male im
Burgenland auf. Mit einem kräftigen Applaus bedankten
sich die Zuhörer bei den Akteuren.
Wie jedes Jahr nahmen die Besucher die Einladung der Jäger,
den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, an und ließen
sich von den Schmankerln, gebacken von Frauen der Jäger,
und den besten Weinen, gesponsert von den Winzern der
Weinidylle, verwöhnen.
Am 12. Dezember überreichten Bezirksjägermeister Kanzer
und seine Stellvertreterin Dr. Klement den Reinerlös des
Abends, in Höhe von Euro 2.400,- der Seniorenpension
Güttenbach. Die Überreichung wurde in die Weihnachtsfeier
der Heimbewohner integriert.
Die Jagdhornbläser Güssing unter Hornmeister Messenlehner verschönerten die Feier mit jagdlichen Klängen.
Denn Gutes zu tun, ist der Hintergrund jeder Veranstaltung
von „Jäger im Advent“.
Im Dorfleben integriert
Auch im Jahr 2014 luden die Jäger der Großgemeinden
Strem und Heiligenbrunn die Bewohner des Pflegekompetenzzentrums Strem zu einem Festmahl (Wildschweingulasch) ein. Alfons Mensdorff-Pouilly spendete, wie auch
in den vergangenen Jahren, das Wildschwein. Der Wein für
die Gäste kommt schon seit Jahren vom Stremer Jagdpächter
Adolf Skaria. Die „Chefköchin Zax“ übertraf sich diesmal
selbst, denn allen schmeckte das Gulasch wieder köstlich.
Hegeringleiter OSR Kurt Prenner wünschte den Bewohnern
des Kompetenzzentrum besinnliche Adventtage, frohe
Weihnachten und für 2015 viel Gesundheit. Die Jagdhornbläser Güssing unter Hornmeister Stefan Messenlehner erfreuten alle mit jagdlichen Weisen.
Die Jäger freuten sich, den Stremer Bürgermeister Bernhard
Deutsch und in Vertretung des Bürgermeisters von Heiligenbrunn OSR Gerhard Schranz Ortsvorsteher Johann Trinkl
begrüßen zu können. Pfarrer Jan Wächter, die Lehrer der
Volksschule Strem mit Frau Direktor Bettina Kunczer und
BJM Kurt Kanzer folgten auch der Einladung. Natürlich
feierten viele Jäger mit den geladenen Gästen.
Nach dem Jagdsignal „Zum Essen“ ließen sich die Heimbewohner und die Gäste das Gulasch schmecken. Zum
Nachtisch servierte die Köchin wieder herrliche Weihnachtsmehlspeisen. Die Jäger sorgten für Kaffee und andere
Getränke.
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aus den bezirken
Anträge zum Bezirksjagdtag müssen spätestens bis 3. April
2015 schriftlich beim Bezirksjägermeister eingebracht werden.
Später gestellte Anträge können nicht berücksichtigt werden.
Hegeschau in 8380 Jennersdorf,
Kulturzentrum, Hauptplatz 6
Freitag, 10. April 2015 von 15:00 bis 20:00 Uhr
Samstag, 11. April 2015 von 8:00 bis 9:30 Uhr
Einladung zum Bezirksjagdtag
am Samstag, 11. April 2015, Kulturzentrum,
in 8380 Jennersdorf, Hauptplatz 6
Beginn: 9:30 Uhr
Jagdleiter Josef Deutsch feierte seinen 80er
Die Jägerschaft des Bezirk Jennersdorf, Hegering I (Rudersdorf, Dobersdorf, Deutsch Kaltenbrunn, Rohrbrunn), gratulierte dem langjährigen Dobersdorfer Jagdleiter Josef
Deutsch zum 80. Geburtstag. BJM Reinhard Knaus und
HRL Peter Sattler würdigten den beispielgebenden und
kooperativen Jäger mit anerkennenden Worten. Mit dabei
war auch die Jagdhornmusik unter Johann Feutl, der es
verstand, der Feier einen würdigen Rahmen zu verleihen.
Josef Deutsch war 42 Jahre lang Jagdleiter in Dobersdorf.
Er erlebte im Laufe der Zeit schönste Jagdperioden im
heimatlichen Revier und durfte sich auch über Einladungen
in alpine und weiter entfernte pannonische Regionen erfreuen. Ein gemeinsames Abendessen krönte den Festakt.
Tagesordnung:
4Eröffnung und Begrüßung
4Gedenkminute für verstorbene Weidkameraden
4Bericht des Bezirksjägermeisters
4Bericht über die Trophäenbewertung
4Bericht Jagdhundereferent
4Bericht Bezirkshauptmann
4Bericht der Landesgeschäftsstelle
4Bericht des Landesjägermeisters
4Ehrungen
4Anträge
4Allfälliges
Im Bild v.l.n.r.: BJM Reinhard Knaus, JL Josef Deutsch und
HRL Peter Sattler
Im Namen der Heimleitung bedankte sich Frau Alexandra
Greiner bei den Jägern für den schönen Brauch, den Heimbewohnern in der Adventzeit eine Freude zu bereiten. Natürlich lassen die Jäger auch 2015 den Brauch nicht abkommen.
Jennersdorf
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