5. Ausgabe Das Info-Magazin des Vereins WIR & Leverkusen e.V. Wohnbebauung in der neuen Bahnstadt Brückenfest 2014 Besucher in der neuen Bahnstadt WIR und Leverkusen Fast 10.000 Verkehrssituation Leverkusen zwischen den Autobahnen Fachhochschule Fragen zum geplanten Hochschulgebäude März/2012 ZZZVSDUNDVVHOHYGH Ä'DVEHVWH5H]HSWIUPHLQH)LQDQ]HQ QDFKKDOWLJH9HUP|JHQVEHUDWXQJ DXVGHU5HJLRQ´ &RUQHOLD3ROHWWR6SLW]HQN|FKLQ XQG6SDUNDVVHQ.XQGLQ Der Inhalt Herausgeber „WIR & Leverkusen e.V.“ Postfach 10 14 12 51314 Leverkusen www.wirundleverkusen.de E-Mail: [email protected] 'LH)LQDQ]EHUDWXQJGHU6SDUNDVVH² 9HUP|JHQEUDXFKW9HUWUDXHQ 6SDUDQODJHQ:HUWSDSLHUH,PPRELOLHQ %HLGHUJU«WHQ)LQDQ]JUXSSH'HXWVFKODQGVVLQGGLH9HUP«JHQVVSH]LDOLVWHQQLFKWQXUHUIDKUHQVRQGHUQDXFKLPPHULQ,KUHU1KH:LU DQDO\VLHUHQ,KUH%HG±UIQLVVHLQGLYLGXHOOXQGELHWHQYRQ6SDUDQODJHQ:HUWSDSLHUEHUDWXQJELV3RUWIROLRPDQDJHPHQWRSWLPDOH/«VXQJHQ DXVHLQHU+DQG,QIRVLQ,KUHU*HVFKIWVVWHOOHXQGXQWHUZZZVSDUNDVVHOHYGH:HQQ¶VXP*HOGJHKW²6SDUNDVVH/HYHUNXVHQ 2 Große Nachfrage nach Wohnraum in der neuen Bahnstadt WIR & Leverkusen 07 03 Inhalt/Impressum 04 Editorial Manfred Herpolsheimer – Schatzmeister des Vereins und Chefredakteur 05 Wohnbebauung Bahnstadt Rund um den Opladener Bahnhof Redaktion: Manfred Herpolsheimer 07 Wohnbebauung Bahnstadt „neue bahnstadt opladen“ Anzeigenannahme: Petra Adams 09 Wohnbebauung Bahnstadt Das „Grüne Kreuz“ wächst weiter Beiträge von: Manfred Herpolsheimer, Petra Adams, Irmgard Schenk-Zittlau, Reinhard Buchhorn, Benjamin Schulz, Vera Rottes 11 Regionale Vielfalt Langer Tag der Regionen 2014 Bildnachweis: Karl-F. Hesemann, Uwe Miserius, Oliver Müller, Piethan, Willy Borgfeld – vfkb 20 Wir für Leverkusen Dritter Standortbotschafter-Empfang Komplettherstellung: Medienhaus Garcia GmbH Stauffenbergstraße 14–20 51379 Leverkusen Telefon 0 2171/70 70-0 www.garcia.de Auflage: 5.000 · Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung der Autoren wieder, und nicht unbedingt die des Herausgebers. © Copyright: 2014 Verlag Garcia GmbH 13 Brückenfest Projekttag 2014 09 13 16 Verkehrssituation um Leverkusen Unsere Stadt zwischen den Autobahnen 22 Tour durch die Natur Die „Balkantrasse“ verbindet als Rad- und Spazierweg 22 23 Investorentour Leverkusen – ein attraktiver Standort 24 Das Interview Fragen zum geplanten Hochschulgebäude in der neuen Bahnstadt 26 Spenden GiroCents – das innovative Spendenprogramm 28 Vereinsaktivitäten Gemeinnützige Projekte von „WIR & Leverkusen e.V.“ 31 Der Vorstand WIR & Leverkusen 3 Editorial Neue Bahnstadt Opladen Von Irmgard Schenk-Zittlau Liebe Leserin, lieber Leser, heute halten Sie bereits die 5. Ausgabe von „WIR & Leverkusen e.V.“ in Händen. Informationen aus Leverkusen und seinen Stadtteilen mit den Themenschwerpunkten neue bahnstadt opladen und der Verkehrssituation auf unseren Autobahnen. Der Verein „WIR & Leverkusen e.V.“ engagiert sich für die Leverkusener Bürger – also für Sie! Da wo es finanziell eng wird, da wo Hilfe nötig wird, da wo wir unsere Stadt verschönern und lebenswert machen können, engagieren wir uns. Rund um den Bahnhof Opladen Gut, dass es den Verein „WIR & Leverkusen e.V.“ gibt. Gut, dass wir in Leverkusen helfen können. Lassen Sie uns das gemeinsam tun. Sie sind noch nicht Mitglied? Dann schnell den Mitgliedsantrag ausfüllen und auch Sie tun Gutes. Städtebauliches Konzept für die Westseite Der „Stadtumbau“ auf dem Gelände des ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerks an der Werkstättenstraße schreitet seit Jahren unübersehbar voran. Manfred Herpolsheimer Chefredakteur Seit 2014 steht erstmals auch die Westseite des Bahnstadt-Projekts mit ihren Entwicklungsflächen rund um den Bahnhof Opladen und entlang der Bahnlinie im Fokus: Seit Februar ist die Bahnhofsbrücke über die Bahngleise in Bau. Die Zugänge zu den Bahnsteigen mit Rolltreppen sind fertiggestellt. Die Arbeiten am Widerlager Ost an der Lützenkirchener Straße und am Brückenkopf auf der gegenüberliegenden Westseite, Höhe Bahnhofstraße, gehen zügig voran. Die Bahnhofsbrücke soll 2015 in Betrieb genommen werden. .de app.chempark Zusätzlich zu den „sichtbaren“ Bauarbeiten sind aktuell auch die Bebauungspläne für die Haupterschließungsstraße „Neue Bahnallee“ und für das „Städtebauliche Konzept“ in der politischen Beratung. Sie stellen die Veränderungen dar, die in Opladen ab 2017 nach der Verlegung der Gütergleistrasse an die Personenzugstrecke auf dann 11 Hektar freigezogener Fläche möglich werden: NACHBARSCHAFFT VERTRAUEN. CHEMPARK – Lebensqualität seit Generationen, für Generationen. Die Unternehmen im CHEMPARK gehören mit den 3 Standorten In Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen zu den größten Arbeitgebern in NRW. Hier ist genug Platz vom Schülerpraktikanten, der die Arbeitswelt kennenlernt, bis zum erfahrenen Senior. Auch das macht den CHEMPARK zu einem attraktiven Partner. Powered by /chempark /chempark 4 Currenta GmbH & Co. OHG CHEMPARK 51368 Leverkusen www.chempark.de B&+(B&85B$1=B9HUWUDXHQB.DUWHQVSLHOB/(9B[BLQGG Leverkusen WIR & Leverkusen Das Büro Heinz Jahnen Pflüger entwickelt im Auftrag der nbso GmbH den Bebauungsplan zur Entwicklung der Westseite. Die Visualisierung zeigt die neue Bahnhofsbrücke, die am Ende an der Bahnhofstraße in ein Gebäude mündet. Die Gütergleistrasse und die Straße „Neue Bahnallee“ verlaufen unterhalb der Brücke. Der Busbahnhof ist verlegt. WIR & Leverkusen >>>>>>>>>> 5 Neue Bahnstadt Opladen Neue Bahnstadt Opladen Von Irmgard Schenk-Zittlau Von Vera Rottes Neue Bahnstadt Opladen Der Plan zeigt die Entwicklung der 11 Hektar großen Westseite: im Norden beginnend mit einem Einzelhandelskomplex, in der Mitte Wohnen und im Süden Gewerbe. Große Nachfrage nach Wohnraum Ab 2017 wird die Neue Bahnallee zwischen Fixheider Straße und Freiherr-vom-SteinStraße/Lützenkirchener Straße als Haupterschließungsstraße gebaut. Sie soll das bestehende Verkehrsnetz in Opladen – insbesondere die Robert-Blum-Straße, Humboldtstraße und Bahnallee – deutlich entlasten. Einzelhandel im Norden, Wohnen in der Mitte, Gewerbe im Süden Das zweite große Vorhaben ist die von Grund auf neue städtebauliche Entwicklung auf den Flächen, die nach der Gütergleisverlegung frei werden. Sie liegen auf einer Fläche von 1,3 Kilometern Länge direkt neben den dann neu gebündelten Verkehrstrassen (Personen- und Gütergleise direkt nebeneinander, daneben die Neue Bahnallee). Die Flächen schließen direkt an die Innenstadt von Opladen an. Die Bebauung und neue Nutzung soll von 2018–2020 erfolgen. Von Norden in Richtung Süden sind folgende Schwerpunkte geplant: Ein Einzelhandelskomplex mit zusätzlichen Nutzungen aus Büro/Verwaltung. Darauf folgt das neue Entrée in die City: Von der Bahnhofsbrücke führt der Weg unmittelbar in die Bahnhofstraße. Der Zentrale Omnibusbahnhof wird direkt an den Bahnhof Opladen verlegt – zwischen Goethestraße und Bahnhofstraße. Südlich davon schließt sich ein weiteres Dienstleistungsquartier an. Bis zur Wilhelmstraße folgt ein neues Wohnquartier inklusive Quartiersplatz in Höhe der Campusbrücke. Die restlichen Flächen in Richtung Fixheider Straße sind der Gewerbenutzung vorbehalten. 6 WIR & Leverkusen „Wohnen in Opladen“ – diesem Thema widmete sich Anfang November 2014 ein Symposium im CBT Wohnhaus Upladin. Fachleute aus Politik, Verwaltung und aus der Wohnungswirtschaft diskutierten die vorhandenen Qualitäten des Wohnstandortes Leverkusen-Opladen und gaben einen Ausblick auf ihre Zukunftsprojekte. Vera Rottes, Geschäftsführerin der nbso GmbH, stellte dar, wie zentral für die GmbH die Entwicklung von ausreichendem und angemessenem Wohnraum sei. Sie verwies in ihrem Vortrag auf die bereits bestehenden neuen Wohnsiedlungen auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks und auf die Überlegungen, die aktuell für eine zukünftige Wohnbebauung auf der Westseite – Stichwort „Wohnen an der Bahn“ – angestellt werden: „Etwas mehr als zehn Jahre ist es her, dass in Leverkusen-Opladen das Bahnausbesserungswerk geschlossen wurde. Hunderte Arbeitsplätze gingen verloren und die Stadt stand vor der Aufgabe, neue Nutzungsideen für die zentrale Fläche zu entwickeln. Das Ergebnis ist heute sichtbar und erlebbar. Auf ca. 70 Hektar Fläche entsteht derzeit ein neues Stadtquartier, das gleichermaßen Raum für Wohnen, Arbeiten und Freizeit bietet. Kleine und mittlere Gewerbe- und Handwerksbetriebe haben sich angesiedelt, in Planung ist zudem der Bau des Campus Leverkusen der Fachhochschule Köln. WIR & Leverkusen Foto: Hesemann Ein ganz wichtiges Element des neuen Stadtquartiers ist dabei das Wohnen. Etwa 400 Wohneinheiten entstehen derzeit auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks („Ostseite“), weitere 300 Wohneinheiten auf der gegenüberliegenden innerstädtischen Bahnbrachfläche („Westseite”). Perspektivisch werden damit allein auf der Ostseite bis zu 1. 300 Menschen in der neuen Bahnstadt wohnen. Das Wohnangebot gestaltet sich unterschiedlich: Geplant und zum Teil schon gebaut wurden Miet- und Eigentumswohnungen, Einfamilien- und Stadthäuser sowie Wohnungen im Denkmal. Hinzu kommt ein Studentenwohnheim, ein integratives Wohnhaus für junge Menschen mit Behinderungen und ein ge- nossenschaftliches Mehrgenerationenprojekt. Die Nachfrage ist hoch, sowohl im freien als auch im öffentlich finanzierten Wohnungsbau. Die Bewohner schätzen die Zentrumsnähe, die fußläufige Entfernung zur Bahnstation, die Verkehrsanbindung durch neue Buslinien, Radwege und Brücken in die Stadt, ein Wohnumfeld mit Grün- und Spielanlagen, eine gute Infrastruktur und nicht zuletzt die „grüne" Energieversorgung durch das standortnahe BHKW. >>>>>>>>>> 7 Neue Bahnstadt Opladen Neue Bahnstadt Opladen Von Vera Rottes Von Irmgard Schenk-Zittlau Foto: Hesemann Das „Grüne Kreuz“ wächst weiter: „Spiel- und Gartenband“ eingeweiht Auf der Ostseite, wo schon mehr als 150 Bewohner der Bahnstadt leben, ist das gelungene Zusammenspiel zwischen Alt und Neu gut sichtbar. Die Bahnstadt zeichnet sich durch Modernität und neue, integrative Formen des Zusammenwohnens auf der einen Seite und durch das historische Flair der ehemaligen Bahngebäude auf der anderen Seite aus. Dieses Flair ist einer sorgsamen Planung zu verdanken, die sicherstellt, dass sich die modernen Bauten optisch an die historischen Gebäude orientieren. Noch nicht sichtbar ist das künftige Gesicht der Westseite. Derzeit werden Modelle und Ideen für das Wohnen an der Bahn vorgestellt und verglichen. Dabei müssen auch Fragen des Lärm- und Schallschutzes berücksichtigt und innovative Lösungen entwickelt werden. Bis 2020 soll auch dieser Bereich der neuen Bahnstadt bewohnt sein.“ Foto: Piethan 8 Quartier am Campus: Das städtische Wohngebiet mit insgesamt 165 Wohneinheiten unmittelbar neben Wasserturm und Magazin war 2012 im Handumdrehen vermarktet. Im Februar 2013 bezog die erste Familie ihr Einfamilienhaus. Inzwischen wohnen mehr als 150 Menschen im „Quac“. Der Endausbau der Anliegerstraßen wurde im September 2014 fertiggestellt. „Wohnen an der Grünen Mitte“: Das 5,8 Hektar große Baugebiet, direkt angrenzend an das denkmalgeschützte Kesselhaus, wird von der nbso: PAESCHKE GmbH erschlossen, bebaut und vermarktet. Es werden insgesamt 195 Wohneinheiten errichtet: Doppelhaushälften, Reihenhäuser, freistehenden Häuser und mehrgeschossiger Wohnungsbau. Etwa 40 Prozent der Wohnfläche ist bereits vermarktet. Studentisches Wohnen: Das Kölner Studentenwerk baut ein Studentenwohnhaus mit 62 Appartments. Der erste Spatenstich soll Anfang 2015 getan werden. Standort ist die Bahnstadtchaussee, gegenüber vom zukünftigen Campus Leverkusen – direkt angrenzend an den Wasserturm. Individuelle Wohnformen: Die Düsseldorfer „Immobilien-Dienstleistungs-Aktiengesellschaft“ (I.D.G) realisiert in Höhe des „Kulturausbesserungswerk“ (KAW) genossenschaftliches Wohnen im Rahmen eines Mehrgenerationen-Wohnprojekts. In direkter Nähe dazu wird derzeit ein Wohnheim für junge Menschen mit Behinderung gebaut. WIR & Leverkusen Das „Grüne Kreuz“ war 2006 die zentrale „grüne“ Idee, mit der das Büro B.A.S. Kopperschmidt + Moczala 2006 den städtebaulichen Wettbewerb zur Entwicklung des einstigen Bahn-Ausbesserungswerks gewann. Zum Brückenfest im September wurde jetzt eine weitere, ganz neue und großzügige Grün- und Freifläche, eingeweiht: das „Spiel- und Gartenband“. Das Band verläuft in Nord-Süd-Richtung parallel zur Fakultätsstraße, vom Magazin bis zur Campusallee. Das 2006 entworfene Bild vom „Grünen Kreuz“ wird damit immer vollständiger: Die Ost-West-Achse, „Grüne Mitte“ genannt, wurde schon 2010 fertiggestellt. Die großzügigen Wiesenflächen zwischen Campusbrücke und Magazin und die schönen alten schattenspendenden Bäume locken seither Jung und Alt zur Erholung in die Bahnstadt. Das Spiel- und Gartenband besticht durch seine Vielfalt – für Erwachsene bietet es barrierefreie Gärten, Staudenbeete, ein Steinlabyrinth und Trimmgeräte für ältere Menschen. Auch zwei Tische mit Schachbrettern und dazugehörige Stühle sind in einem Garten untergebracht. Gesponsert wurden sie vom Verein „WIR & Leverkusen e.V.“. Zur Eröffnung des Spiel- und Gartenbands am 7. September überreichte SparkassenVorstand Manfred Herpolsheimer in seiner Funktion als Schatzmeister von „WIR & Leverkusen e.V.“ dazu passende Schachfiguren an nbso-Geschäftsführerin Vera Rottes. WIR & Leverkusen Das Spiel- und Gartenband verläuft parallel zu einer bewusst erhaltenen historischen Gleistrasse, die an die Geschichte des Ausbesserungswerks erinnert. An die Geschichte Opladens als Eisenbahnerstadt erinnert auch die „Stahlplastik“, die ursprünglich am Bahnhofsvorplatz stand. Heute steht sie auf einem kleinen Plätzchen unweit des Magazins. Querwege verbinden die Parkanlage mit den angrenzenden Wohnbereichen an der Torstraße. Weitere Möblierungen und Sitzmöglichkeiten folgen noch bis zum Frühjahr 2015. Auch zwei Tische mit Schachbrettern und dazugehörige Stühle sind in einem Garten untergebracht. Dass das Spiel und Gartenband inzwischen eine solche Attraktion in der Bahnstadt ist, ist auch auf das Engagement von Senioren, Grundschülern, Jugendlichen und Bauherrenfamilien zurückzuführen, die 2012 an einer „Spielplatzbeteiligung“ teilgenommen haben. Dort machten sie konkrete Vorschläge und gaben wertvolle Anregungen für die Gestaltung des Spiel- und Gartenbandes. 9 Frohe Weihnachten aus dem Gesundheitspark und einen guten Start ins Jahr 2015! Regionale Vielfalt Von Petra Adams, Regionalbeauftragte Sparkasse Leverkusen Langer Tag der Region 2014 Am längsten Tag des Jahres, dem 21. Juni, trifft sich bereits seit 14 Jahren die Region Köln Bonn. Es ist ein Forum, in dessen Rahmen sich die Region trifft, verständigt und austauscht. Teilnehmer sind die Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Kreistagsabgeordnete, Vertreter der Politik, Projektmanager, Städteplaner, Sparkassenvorstände, also eine Veranstaltung mit Rang, Namen und Verantwortlichkeit für sämtliche verkehrspolitischen, baulichen, kulturellen und touristischen Projekte. Ziel der Veranstaltung ist es, die regionale Vielfalt zu demonstrieren, sich über gemeinsame Projekte auszutauschen und sich an einem besonders sehenswerten Ort zu treffen. .PEFSOFS -FCFOTSBVN /FVF#BIOTUBEU0QMBEFO 7FSLBVGTTUBSU &JOGBNJMJFOIjVTFS &JHFOUVNTXPIOVOHFO &JOGBNJMJFOIjVTFS %PQQFMIBVTIjMGUFPEFSGSFJTUFIFOE °N8PIO¿jDIF PEFS;JNNFS JOLM(BSBHFVOE4UFMMQMBU[EBWPS WPMMWFSLMJOLFSUVOEVOUFSLFMMFSU LPOUSPMMJFSUF8PIOSBVNMGUVOH NJU8jSNFSDLHFXJOOVOH GSEFO#BVBCTDIOJUU &JHFOUVNTXPIOVOHFO PEFS3BVNXPIOVOHFO °N8PIO¿jDIF CBSSJFSFGSFJFS;VHBOHNJU"VG[VH CJT[VS5JFGHBSBHF UFJMXCPEFOHMFJDIF%VTDIFO FMFLUSJTDIF3PMMMjEFO 7JEFP(FHFOTQSFDIBOMBHF )jVTFS8PIOVOHFO 'VCPEFOIFJ[VOH],G8OBDI&O&7 ]#BVXFJTFOBDI&O&7] 1BSLFUUCzEFO JO BMMFO 8PIOSjVNFO ] TDIMTTFMGFSUJH JOLM 'MJFTFO VOE .BMFSBSCFJUFOTPXJF0CFSCzEFO]QSPWJTJPOTGSFJ]'FSUJHTUFMMVOHBC] NJU'FTUQSFJT(BSBOUJF 10 #FTVDIFO4JFVOTFSF#BVTUFMMFO CFSBUVOH4POOUBHT°6IS BOEFS#BIOTUBEUDIBVTTFF 'S XFJUFSF *OGPSNBUJPOFO CFTV DIFO4JFVOTJN*OUFSOFUPEFSSVGFO 4JFVOTBO8JSCFSBUFO4JFHFSO XXXOCTPQBFTDILFEF Foto: Miserius Veranstaltungsort mit seinen rund 450 Teilnehmern war in diesem Jahr die „neue bahnstadt opladen“. Sie zählt als eines der größten Stadtumbauprojekte in Nordrhein Westfalen. Mit diesem Projekt wird deutlich, wie eine Partnerschaft zwischen Stadt Leverkusen, Land NRW, Region, Fachhochschule Köln und Handwerksbetriebe erfolgreich eine industrielle Brache zu einem neuen Wohn-, Gewerbe- und Wissensstandort werden kann. Auch die Sparkasse Leverkusen als starker Finanzpartner der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist groß involviert in dem Städteumbauprojekt. Der „Lange Tag der Region“ begann morgens mit einem Fachforum zum Thema „Wachstum und Umbau nach innen – Herausforderungen und Strategieansätze der Innenentwicklung der Region Köln Bonn“. Dabei kamen Themen wie Altlasten, kleinteilige Flächenzuschnitte, gegenläufige Eigentümerinteressen, Kaufpreisentwicklungen und der Bedarf an Freiflächen u.a. zur Sprache. Foto: Müller Während der Exkursionen bekamen die Teilnehmer einen Blick vom Dach der Avea auf das Autobahnnetz und informierten sich über die Verkehrssituation. Beim anschließenden Get-Together wurden die Kontakte gepflegt. Ab mittags konnte man sich auf diversen Exkursionen, wie zum Beispiel zum Thema Autobahnbrücke, ein eigenes Bild vor Ort machen. Hierbei konnten sich die Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Finanzen austauschen und diskutieren. WIR & Leverkusen WIR & Leverkusen >>>>>>>>>> 11 Regionale Vielfalt Brückenfest Von Petra Adams Von Irmgard Schenk-Zittlau Projekttag 2014 Rund 10.000 Besucher erlebten das Brückenfest in der Bahnstadt Beim nachmittäglichen Empfang gab es noch einmal ein Highlight: Finanzminister Dr. Norbert-Walter Borjans übergab den Fördermittelbescheid über 47,2 Mio. Euro an den Präsidenten der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Ing. Christoph Seeßelberg. Eine Summe, die den Bau der neuen Fachhochschule fixiert und damit Leverkusen zur Studentenstadt machen wird. Beim anschließenden Netzwerken wurden neue Kontakte geknüpft und alte Freundschaften gepflegt. Leverkusen kann stolz sein, diesen traditionellen „Langen Tag Foto: Miserius der Region“ in der „neuen bahnstadt opladen“ ausgerichtet zu haben. Ein einmaliges Erlebnis – zeigen, was Leverkusen zu bieten hat. Der „Lange Tag der Region“ 2015 findet in Bonn statt. Gutes Wetter, detaillierte Informationen zum Fortschritt in der neuen Bahnstadt, die Eröffnung des neuen „Spiel-und Gartenband“, ein rundes Bühnen-, Musik- und Familienprogramm und nicht zuletzt die Präsenz von 52 Leverkusener Vereinen, die im Rahmen der „Ehrenamtsbörse“ präsent waren, sorgten auch beim Brückenfest 2014 für großen Zulauf: Fast 10.000 Besucher kamen am 7. September in die neue Bahnstadt. „Die neue Bahnstadt verbindet – und das im wahrsten Sinne des Wortes“, stellte dann auch Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn bei seiner Begrüßung auf der Bühne fest. „Brücken werden geschlagen und verbinden schon jetzt Opladen und Quettingen. Damit verbindet die Bahnstadt nicht nur einzelne Stadtteile, sondern ganz Leverkusen.“ nbsoGeschäftsführerin Vera Rottes lud ihre Zuhörer ein, an dem großen städtebaulichen Entwicklungsprozess mitzuwirken. „Hier passiert etwas wirklich Bedeutendes für Leverkusen. Es gibt so viele Veränderungen in so kurzer Zeit, dass Sie in jedem Fall daran mitwirken sollten.“ Gerecke vom Kölner Studentenwerk, dass sie sich auf die Zukunft in der neuen Bahnstadt freuen und die entscheidenden Weichen gestellt seien. Der erste Spatenstich für das Studentenwohnheim mit 62 Appartements soll in Kürze getan werden. Heike Balkenhoff, bei der DB Netz AG Bauherrenvertreterin für die geplante Gütergleisverlegung, erläuterte auf der Bühne die Eckdaten des Großprojekts: Ab dem aktuell noch ausstehenden Planfeststellungsbeschluss rechnet die Deutsche Bahn mit 18 Monaten Bauzeit. Ende Dezember 2016 wäre die neue Gütergleistrasse dann betriebsbereit, die bisherige könnte zurückgebaut werden. Damit wäre dann der Weg für die neue städtebauliche Entwicklung der 11 Hektar großen Brachfläche frei. „Die neue Bahnstadt verbindet – und das im wahrsten Sinne des Wortes“. Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn eröffnete am 7. September das Brückenfest. Foto: Hesemann Interviews und Talkrunden auf der Bühne an der Campusbrücke Die Interviews und Talkrunden, die zu den wichtigsten Bahnstadt-Themen - zum Campus Leverkusen, zur geplanten Gütergleisverlegung und zu allen Planungen rund um den Bahnhof Opladen – aber auch zum Thema Ehrenamt geführt wurden, fanden interessierte Zuhörer. Professor Matthias Hochgürtel, Dekan des FH-Campus Leverkusen, bekräftigte gemeinsam mit Vertretern der Studenten-Fachschaft und mit Cornelia 12 WIR & Leverkusen WIR & Leverkusen >>>>>>>>>> 13 Abfall-App Brückenfest Von Irmgard Schenk-Zittlau 0RELOEHUDOOXQGMHGHU]HLW Foto: Hesemann (ULQQHUXQJVIXQNWLRQ 1LHZLHGHUYHUJHVVHQGLH7RQQHUDXV]XVWHOOHQ 6SHUUPOODQPHOGXQJ %HVWHOOHQ6LH6SHUUPOOEHTXHPYRQXQWHUZHJV Per Bimmelbahn, Rikscha oder zu Fuß: Kompetente Wegweisung durch die Bahnstadt An Bord der Bimmelbahn, die zweimal pro Stunde fuhr und immer bis auf den letzten Platz besetzt war, nahmen sich viele Besucher die Worte von Vera Rottes zu Herzen und machten sich daran, die Bahnstadt selbst zu erleben. Fachkundig geleitet vom Team der nbso GmbH - von der Geschäftsführung, Städtebau-, Umwelt- und Verkehrsplanern - ging es vorbei an den neuen Wohngebieten, am Handwerkerhof, am künftigen Campus, am „Spiel- und Gartenband“ bis zum Bahnhof Opladen. Die Bimmbelbahn fuhr außerdem über die neuangelegten Straßen im Baugebiet der Paeschke GmbH. Interessierte Besucher bekommen seither auch eine fundierte Beratung in einem Info-Container. Mindestens ebenso begehrt wie eine Fahrt mit der Bimmelbahn waren die Fußführungen, die stündlich an der Campusbrücke begannen. 7RQQHQLFKWJHOHHUW 6ROOWHQZLUHLQH7RQQHPDOEHUVHKHQKDEHQ LQIRUPLHUHQ6LHXQVGLUHNW „Hätten Sie gedacht, dass die neue Bahnstadt so cool ist?“ So stand es mit Sand auf den Boden geschrieben und so mancher Besucher des diesjährigen Brückenfests blieb stehen und stutzte. Das Sandschreibmobil SCRYF war nur eine von vielen Attraktionen des Brückenfests: Großer Nachfrage erfreuten sich nämlich auch die Aktions- und Informationsstände der Bayer 04 Fußball $9($*PE+&R.* ,P(LVKRO] /HYHUNXVHQ 7HO DEIDOOEHUDWXQJ#DYHDGH GmbH, der AGO, der örtlichen Zeitungsredaktionen und von Sponsoren des Brückenfestes. Vor Ort präsent und stark nachgefragt waren die Sparkasse Leverkusen, die EVL und die Bauträger Schürgers und Paeschke. Wohnen und Feiern – Aktions- und Informationsstände erfreuten sich großer Nachfrage. Alles Immer Besser Starkes Ehrenamt, Sponsoren und Informationsstände Als voller Erfolg erwies sich das Zusammenspiel von Brückenfest und der städtischen Ehrenamtsbörse, die vom Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales organisiert wurde. 52 Vereine nutzten die Gelegenheit, um sich und ihre vielfältigen Aktivitäten einem breiten Publikum vorzustellen. Eine Lanze für das Ehrenamt brachen Inge Schieling vom Förderverein Neuland-Park und Nicole Kopp von den Pfadfindern. CARGO DÜNNER GmbH 51381 Leverkusen-Quettingen Porschestraße 12 Telefon: 0049 (0) 21 71 / 10 09-0 Telefax: 0049 (0) 21 71 / 10 09-19 E-Mail: [email protected] Internet: www.cargo-duenner.de Foto: Hesemann 14 ,KUNRPPXQDOHU3DUWQHU WIR & Leverkusen WIR & Leverkusen Fachapotheke für Gesundheitsberatung • Ernährungsberatung • Offizinpharmazie H. BEENEN Düsseldorfer Str. 12-14 · 51379 Leverkusen (Opladen) Telefon 0 21 71/4 57 77 · Telefax 0 21 71/4 57 22 Internet: www.hubertusapo.de E-mail: [email protected] 15 Verkehrssituation in Leverkusen Von Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Fotos: Willy Borgfeld/vfkb Autobahnen Prägend für Leverkusen Wenn Leverkusen zurzeit bundesweit für Schlagzeilen sorgt, dann entweder mit seinem erfolgreichen Bundesligafußball oder mit seinen Autobahnen, genauer der Rheinbrücke, deren Zustand so besorgniserregend ist, dass sie immer wieder gesperrt werden muss. Denn sobald diese Brücke über den Rhein zum Nadelöhr wird, hat das Einfluss auf den Straßenverkehr in ganz Deutschland und darüber hinaus. Aber auch für die Menschen in Leverkusen war und ist der Bau, Umbau und Ausbau der Autobahnen immer von größter Bedeutung. Das heutige Stadtgebiet Leverkusens liegt an den ersten Autobahnabschnitten Deutschlands. Schon seit 1936 wurde die Teilstrecke bei Opladen zwischen Hilden und Köln-Mülheim fertiggestellt. Heute gehört sie zur A3. Bis 1939 waren außerdem die ersten 25 Kilometer der heutigen A1 vom Kreuz Leverkusen Richtung Nordosten bis zur Anschlussstelle Wermelskirchen/Schloss Burg unter Verkehr. So entstand damals schon der Knotenpunkt bei Leverkusen und bildet heute das Leverkusener Kreuz. In den drauffolgenden Jahrzehnten entwickelten sich die Haupttangenten des heutigen Autobahnsystems. Von Leverkusen aus entstand im Uhrzeigersinn der Kölner Ring, der 1965 mit der Leverkusener Rheinbrücke geschlossen wurde. „Ganz Leverkusen ist stolz auf dieses Brückenbauwerk“, hieß es damals im Heimatkalender von 1965 – und weiter: „Die Leverkusener Autobahnbrücke ist Teil der neuen Autobahnstrecke, die sich in einer Gesamtlänge von 18 Kilometern vom Leverkusener Kreuz bis zum Kreuz Köln-West hinzieht. Im Leverkusener Stadtgebiet ruhen die Fahrbahnen zu einem großen Teil auf Betonstelzen, die eine sehr teure Angelegenheit waren. Der Aufstelzung ist es zu verdanken, dass Leverkusen von der Bismarckstraße bis zum Rhein von einem wie eine Chinesische Mauer wirkenden Erddamm verschont blieb.“ Auftraggeber dieser umfangreichen Baumaßnahmen ist der Bund, der das Land Nordrhein-Westfalen mit der Umsetzung des Autobahnausbaus beauftragt hat. Der Landesbetrieb Straßen.NRW ist wiederum für die Planung und Ausführung der Ausbauarbeiten verantwortlich Heute gehören die Leverkusener Autobahnen und die Rheinbrücke zu den höchstbelasteten Autobahnabschnitten in Deutschland. Als Teil des Kölner Rings gehören sie zu einem Straßensystem, das in den vergangenen Jahren oft den Eindruck einer Dauerbaustelle erweckte. Allein das Leverkusener Kreuz hat schon zwei Umbauten hinter sich. Ursprünglich als Verteilerkreis angelegt, erfolgte der Umbau zum Kleeblatt 1960. Es folgte ein großer Umbau in den achtziger Jahren, der 1988 abgeschlossen war. Aber schon in den frühen Jahren des neuen Jahrtausends wurde über eine erneute Erweiterung nachgedacht, der „Überflieger“ kam ins Gespräch, eine Variante, die einen großen Flächenfraß für Leverkusen bedeutet hätte. Nach großen Protesten wurde diese Planung 2007 ad acta gelegt. 16 WIR & Leverkusen WIR & Leverkusen Der Verkehr hat sich seit dem Bau der Rheinbrücke vervielfacht. Wurden 1965 täglich schon 58.570 Fahrzeuge am Leverkusener Kreuz gezählt, sind es heute laut Bundesanstalt für Straßenwesen allein auf der A1 pro Tag 96.985 Personenkraftfahrzeuge plus 11.102 Lastwagen im Schwerverkehr, dazu kommt die A3 mit 130.172 PKWs plus 12.964 LKW im Schwerverkehr am Tag. Insgesamt sind es also weit über 360.000 Fahrzeuge, die Tag für Tag Leverkusen auf den Autobahnen passieren. Infrastruktur dringend erneuerungsbedürftig Deshalb soll die A1 zwischen der Anschlussstelle Köln-Niehl und dem Autobahnkreuz Leverkusen auf 8 Fahrspuren und Standspur ausgebaut werden, was auch den Neubau der Rheinbrücke einschließt. Genauso die A3: Wenn sie auf 8 Spuren erweitert wird, soll damit einhergehend das Autobahnkreuz ausgebaut werden. Im ersten Abschnitt soll der Neubau der Rheinbrücke erfolgen. Denn diese ist so marode, dass das Bauwerk erst Mitte Juni dieses Jahres bereits zum zweiten Mal innerhalb von 18 Monaten für den LKW-Verkehr gesperrt werden musste. Bereits zuvor galt sowohl für PKWs als auch für LKWs auf der Autobahnbrücke Tempo 60. Diese Geschwindigkeitsreduzierung sowie das Fahrverbot für den Schwerlastverkehr über 3,5 Tonnen haben erhebliche Auswirkungen auf den Verkehrsfluss. Die Staus rund um Leverkusen sind mittlerweile fester Bestandteil der Verkehrsnachrichten. Die Sperrung für LKWs bedeutet zudem für Wirtschaftsunternehmen erhebliche finanzielle Belastungen. Denn um Güter bei Leverkusen über den Rhein zu transportieren, sind nun deutliche Umwege erforderlich. Gerade weil die Leverkusener Autobahnen und die Rheinbrücke zu den höchstbelasteten Autobahnabschnitten in Deutschland zählen, muss alles dafür getan werden, dass die alte Brücke bis zur Fertigstellung der neuen Rheinbrücke befahrbar bleibt. Ein Ausfall dieser letztlich für ganz Deutschland unverzichtbaren Verbindung würde für Leverkusen und die gesamte Region ein Verkehrschaos sondergleichen bedeuten. >>>>>>>>>> 17 Verkehrssituation Von Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Fotos: Willy Borgfeld/vfkb Der Neubau hat daher oberste Priorität. Straßen.NRW plant die Fertigstellung bis 2023. Derzeit wird der Vorentwurf entwickelt und soll im Frühjahr 2015 vorliegen. Im Juni 2014 hat der Landesbetrieb im Rahmen einer Bürgerinformation bereits unterschiedliche Varianten vorgestellt. Die verworfene Idee eines Rheintunnels Um die Stadt soweit wie möglich von Lärm und Feinstaub zu entlasten, hatte ich die Idee, die A1 zwischen Leverkusener Kreuz und der Anschlussstelle Köln-Niehl unterirdisch verlaufen zu lassen – ähnlich dem Elbtunnel. Deshalb habe ich mich auch persönlich vor Ort in Hamburg über die Möglichkeiten einer Rheinuntertunnelung informiert. Die Gespräche dort brachten nicht nur die Erkenntnis, dass eine solche Baumaßnahme erheblichen Planungsvorlauf und damit Zeitaufwand bedeuten würde. Es wurde auch klar, dass die Gegebenheiten in Hamburg gänzlich anders als in Leverkusen sind. Denn der Bau eines Tunnels, der unterhalb von Häusern, der Altlastdeponie Dhünnaue und des Rheins verlaufen würde, wäre mit erheblichen Unwägbarkeiten verbunden. Daher rieten die Verantwortlichen für Planung, Bau und Unterhaltung des Elbtunnels von einer solchen Lösung dringend ab. Ein weiteres Argument gegen einen Rheintunnel stellen zudem die hohen Betriebskosten dar: Für einen derartigen Tunnel müssten dauerhaft zwei Feuerwachen an den jeweiligen Kopfenden des Tunnels bereitgehalten werden. Außerdem wäre aus Sicherheitsgründen nur eine zeitlich eingeschränkte Durchfahrt für Gefahrguttransporte gege- 18 Einfluss auf die Planung nehmen Klar ist schon heute: Aus Leverkusener Sicht ist ein überdimensionierter Erdwall heute ebenso wenig wünschenswert wie 1965. Bei einer 8-Spur-breiten Autobahn mit Standspur kann auch eine „Megastelze“ keine Alternative sein. Denn damit würde die Autobahn noch näher als schon jetzt an die Wohnbebauung reichen. Noch mehr Lärm, noch mehr Emissionen und noch höhere Lärmschutzwände wären die Konsequenz. Zu Recht fürchten die Anwohner, ihre dann immer weiter im Schatten liegenden Gärten kaum mehr nutzen zu können. ben. Aus all diesen Gründen habe ich die Idee des Rheintunnels letztlich verworfen und mit mir ca. 85 Prozent der Mitglieder des Rates der Stadt Leverkusen. Dennoch werden immer wieder Stimmen laut, anstelle der Rheinbrücke einen Rheintunnel zu bauen, der erst auf Höhe des Bürgerbusches wieder an die Oberfläche führen soll. Diesbezüglich kann ich nur raten, nicht auf falsche Propheten reinzufallen. Die Einschätzung, dass ein Rheintunnel nicht kommen wird, ist absolut realistisch. Denn sowohl aus dem Bundes- als auch aus dem Landesministerium für Verkehr wurde mehrfach unmissverständlich signalisiert, dass ein Rheintunnel, insbesondere auch in Anbetracht der deutlich längeren Bauzeit und der Ungewissheit, wie lange die derzeitige Brücke noch für den Verkehr geöffnet bleiben kann, nicht infrage kommt. Dagegen betonen Ministerium und Straßen.NRW immer wieder, dass die Planungen des zweiten Bauabschnitts – des Bereichs zwischen Rheinbrücke und Leverkusener Kreuz, der sogenannten heutigen „Stelzenautobahn“ – ergebnisoffen erfolgt. Erst im Sommer 2015 will Straßen.NRW auch die Vorplanungen für den Bereich der heutigen Stelzenautobahn vorlegen. WIR & Leverkusen Für die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger kann es daher nur eine Vorzugsvariante geben: Die A1 muss im Bereich der heutigen Stelzenautobahn bis zum Bürgerbusch unter die Erde verlegt werden – als Schachtbauwerk mit einem Deckel darüber. Einen Eindruck davon, wie diese Vision in der Realität aussehen könnte, vermittelt auch ein Film, der unter www.leverkusen.de zu finden ist. Eine A1 in Troglage hat auch Konsequenzen für den Ausbau des Leverkusener Kreuzes, der parallel bzw. im Anschluss an den zweiten Bauabschnitt erfolgen soll. Das Kreuz müsste höhentechnisch entsprechend angeglichen und damit in Teilen ebenfalls unter die Erde gelegt werden. Gleichzeitig muss dann die A3 ebenerdig oder ebenfalls unter der Erde verlaufen. Auch wenn diese Variante möglicherweise geringe Mehrkosten verursacht, darf das kein Ausschlusskri- WIR & Leverkusen terium für den Bau eines solchen Schachtbauwerks sein. Denn diese Mehrkosten wären gut investiert. Nur so kann es gelingen, die angrenzenden Stadtteile weitestgehend vor Lärm und Feinstaubbelastungen durch die A1 zu schützen. Wir für Leverkusen: Chancen des Autobahnausbaus nutzen Zukunft gestalten und einen Anteil an der gemeinsamen Verantwortung für Leverkusen tragen: Das ist das Ziel des Vereins „WIR & Leverkusen e.V.“. Bislang stand deshalb für den Verein die Realisierung der neuen bahnstadt opladen im Fokus. Aber auch der Aus- und Umbau der Leverkusener Autobahnen ist für Leverkusen prägend und wird unsere Stadt voraussichtlich noch bis etwa 2035 begleiten. Aus diesem Grund macht sich „WIR & Leverkusen e.V.“ im Interesse der Leverkusener Bürgerinnen und Bürger von nun an ebenfalls dafür stark, dass die Umgestaltung der Autobahnen mit einer Verbesserung der Lebensbedingungen in Leverkusen einhergeht. Dafür gilt es mit vereinten Kräften zu kämpfen, so lange dafür noch Zeit ist. Denn neben den finanziellen, technischen und zeitlichen Aspekten sollten die Planer dabei einen Aspekt nicht außer Betracht lassen: den Willen der Bürger. Umso wichtiger ist es, dass sich die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger, die Politik und die ansässige Wirtschaft mit vereinten Kräften für diese Lösung stark machen, von der ganz Leverkusen profitiert: eine Autobahn, die einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss ermöglicht, die angrenzenden Stadtteile aber soweit wie möglich vor Lärm und Feinstaubbelastungen durch die A1 schützt, indem sie in Teilen unter der Erde verläuft. „WIR & Leverkusen e.V.“ hat sich dieses Anliegen als neues Ziel gesetzt. Schließen auch Sie sich daher dem Verein an, dessen Vision es ist, unsere Stadt noch lebenswerter zu machen. 19 Wir für Leverkusen Von Benjamin Schulz, WfL Standortbotschafter-Empfang Dritter Standortbotschafter-Empfang im Zeichen des Fußballs Südamerikanisches Flair herrschte im Juli beim dritten Jahresempfang der Leverkusener Standortbotschafterinnen und Standortbotschafter rund um das Schloss Morsbroich. Mehr als 60 Gäste aus dem Botschafter-Kreis waren der Einladung der Wirtschaftsförderung Leverkusen gefolgt und erlebten einen Abend ganz im Zeichen des Fußballs. Aber auch die stadtpolitischen Themen sollten nicht zu kurz kommen. Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn gab einen Überblick über die Themen, die Leverkusen aktuell bewegen. Er erläuterte unter anderem den Sachstand beim Verkehrskonzept Hitdorf und die neuesten Entwicklungen auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen. Ebenfalls Thema waren der Neubau der A1-Brücke und die anstehenden Planungen zum Umbau des Leverkusener Kreuzes. Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade erläuterte am Beispiel der „Werkself“ den Wirtschaftsfaktor Sport. Der Verein habe einen großen Image-Wert für die Stadt. Der Werbewert von Bayer 04 für die Stadt Leverkusen liege bei 2,5 Mio. Euro pro Jahr und sei damit vergleichbar mit der Schaltung von 85 Werbespots in der Champions LeagueVorrunde beim ZDF. Fast 16,0 Mio. Euro, so eine EBS-Studie von 2012, würden Zuschauer von Bayer 04 in Leverkusen am (9/$Q]:LU-$(QHUJLH$TXHUDL8KU Persönlich für Sie vor Ort & 0 < &0 0< &< &0< . :LU$ ,KU UJHU R JLHYHUV U (QH DXFK" Brasil Show Köln präsentierte unter anderem Samba, Capoeira und Lambada. Das Schloss Restaurant und der Catering-Service Petit Plat verwöhnten die Gäste standesgemäß mit brasilianischen Köstlichkeiten vom Grill. WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier blickte auf das abgelaufene Standortbotschafter-Jahr zurück. Eva Babatz (IHK Köln, Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg), Dr. Ulrik Dietzler und Rolf Menzel (beide EVL), Bernd Fass (Gemeinnütziger Bauverein Opladen), Ralf Adler (Zimmerei) und Fried Wolter haben das Netzwerk der Botschafter auf über 90 erweitert. Begleitet wurde das Jahr durch zahlreiche Aktionen der Botschafter, wie beispielsweise der Unterstützung der WfL-Investorentour durch die Sparkasse Leverkusen. Oder einer Spende von spezieller Farbe für das Spielgerät Kuddelmuddel im Neulandpark durch Uwe Heyn. Oder dem Engagement von Isolde Faust für die Aufwertung der Otto-Grimm-Straße im Rahmen der ISGMaßnahmen. Oder das zehnjährige Jubiläum des Budrich-Verlages. Oder des BotschafterBrunch bei der Spedition Dünner. Das Netzwerk der Leverkusener Standortbotschafterinnen und -botschafter bekam im Herbst nochmals Zuwachs. Im Rahmen des Brückenfestes auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen Anfang September ernannten Oberbürgermeister Buchhorn und WfL-Geschäftsführer Dr. Obermaier mit Gabriele und Peter Bender (Bender Recycling GmbH) zwei weitere Leverkusener Unternehmerpersönlichkeiten zu Botschaftern. Am Rande der Eröffnung von „Leverkusen on Ice“ kamen mit Sabine Forst-Krämer (Sabine Forst, Fashion & Lifestyle), Jürgen Bruch (Walter Pott GmbH) und Werner Ehrhardt (l’arte del mondo Internatinale Kulturprojekte) drei weitere Botschafter hinzu. Neben der Urkunde und dem offiziellen Pin bekamen die neuen Botschafter auch den obligatorischen Koffer mit Marketing-Materialien. Damit werben die Standortbotschafter für ihre Heimatstadt im In- und Ausland und stellen dabei die Vorzüge des Wirtschaftsstandortes Leverkusen heraus. V.l.: Dr. Frank Obermaier, Jürgen Bruch, Sabine Forst-Krämer, Werner Ehrhardt, Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn. Die traditionelle Veranstaltung fand diesmal im Gartensaal des Schlosses statt. Ein weiterer Höhepunkt war die schwungvolle Einstimmung auf das WM-Achtelfinalspiel der deutschen Mannschaft am späten Abend. Die Energie in Leverkusen. Informationen unter www.evl-gmbh.de oder 0214 8661 661 20 Rande von Spielen ausgeben. Und auch die anderen Wirtschaftsakteure profitieren vom Fußball, was zu Umsatzsteigerungen und letztlich zu steuerlichen Mehreinnahmen führe. Die Standortbotschafter Angetrieben von der Idee, mit Menschen aus den verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Kultur und Ehrenamt stärker in Dialog zu treten, eine stärkere Vernetzung der Unternehmen zu erzielen und darüber hinaus ihren Einsatz für die Stadt zu würdigen, entstand 2011 das Konzept der Standortbotschafter. Aufgabe der Botschafter ist es, die Vorzüge des Standorts – persönlich, glaubwürdig und sympathisch – zu repräsentieren. Ausgestattet werden „Leverkusens Vertriebler“ mit Botschafterkoffern, die gedruckte und digitale Marketingmaterialien zur Stadt enthalten. Ganz individuell kann jeder Botschafter ein passendes Werkzeug auswählen, um damit die Vorteile des Standortes zu kommunizieren. Etwa über OnlineVerlinkungen oder über Imagebroschüren, die bei Messen oder bei Kundengesprächen zum Einsatz kommen können. Mittlerweile sind fast 100 Standortbotschafterinnen und Standortbotschafter im Dienste ihrer Stadt unterwegs. WIR & Leverkusen WIR & Leverkusen 21 Am 29. Mai diesen Jahres war es soweit: das 5,5 km lange Teilstück der Balkantrasse zwischen Opladen und Burscheid konnte offiziell freigegeben werden. Damit ist nun ein 28 km langer Rad- und Wanderweg bis hin nach Remscheid-Lennep erschlossen worden, der von vielen Menschen begeistert angenommen wird. e ien ch ins he in he <R Ein Rad- und Spazierweg verbindet rn ch Bo Bergis ett rquint Wasse re per tals urb Ba lka n ach Die <M tra ss e er upp <W Investorentour Von Petra Adams n kirche els Werm pen gR we nis eb Erl Die Balkantrasse h bac sch <E Sengbachtalsperre Hilden ilders r> en Soling trasse Balkan weg marad Panora eg Radw ädte gte St Beteili te arstäd Nachb : K.E Grak Re pe Von Petra Adams, Fotos: Karl-F. Hesemann asse lkantr a B e i D up W Tour durch die Natur nnep RS-Le id msche h ac rsb o <M eD oß Gr e err lsp nta n hü heid Bursc Entwicklungen in Leverkusen Leverkusen – ein attraktiver Standort n plade O Viele Vereinsmitglieder kusen Lever helfen aktiv beim Ausbau und der Pflege oder auch passiv durch die Mitgliedschaft. Der Verein „WIR & Leverkusen e.V.“ selbst ist auch ein Unterstützer der Balkantrasse. Ideell und materiell beteiligte er sich mit 3.500,– Euro am Ausbau. Die Trasse lädt nicht nur zum Wandern, Radeln und Inlineskaten ein, auch ein Blick in die Natur mit kleinem Picknick lohnt sich. Viele Bänke und Tische sind bereits aufgestellt und auch ein Wartehäuschen im Bereich Atzlenbach bietet Schutz vor Regen und Kälte. Einiges ist noch zu tun: Beschilderung und restliche Bänke müssen montiert, und auch die regelmäßige Pflege der Grünflächen soll gewährleistet sein. Investoren, Projektentwickler, Architekten und Immobilienmakler nutzten vor kurzem die Gelegenheit, um sich auf der jährlich stattfindenden Investorentour der Wirtschaftsförderung über die Entwicklungen und Chancen in Leverkusen zu informieren. Stationen waren dabei die „neue bahnstadt opladen“, die Opladener Innenstadt, die Sparkasse Leverkusen, der Chempark Leverkusen, der Innovationspark Leverkusen, die Einzelhandelsentwicklung, der Flächenpool NRW am Standort Borkumstraße/Josefstraße, der Gewerbepark Schusterinsel und der Marktplatz in Opladen. Die Projektfortschritte und die weiteren Entwicklungsperspektiven auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen mit dem angrenzenden Handwerkerhof interessierten das Fachpublikum, ebenso wie die Opladener 22 WIR & Leverkusen Zentrenentwicklung mit neuen Bauprojekten. In der Sparkasse Leverkusen erfuhren die Unternehmer Hintergrundinformationen über die Auswirkungen von Basel III auf die Sparkasse und damit verbunden auf die mittelständische Kunden. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Leverkusen, Dr. Frank Obermaier, stellte den gesamten Standort und die ServiceLeistungen der WfL vor. Im CHEMPUNKT Leverkusen und auf einer Rundfahrt entlang des Chemparks erfuhren die Investoren aktuelle Entwicklungen am Standort. Leverkusen ist attraktiv, hat Flächen zu bieten, ist wohnwirtschaftlich, touristisch, kulturell und sportlich eine lohnenswerte Stadt – das Resümee des Fachpublikums! 23 Das Interview Von Irmgard Schenk-Zittlau Fragen an Professor Hochgürtel individuell geplantes Hochschulgebäude für Lehre und Forschung in der neuen Bahnstadt Der Campus Leverkusen mit seiner „Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften“ ist schon seit 2010 als Übergang in Räumlichkeiten des CHEMPARK beheimatet. Auf Dauer soll der Campus seine Heimat in der neuen Bahnstadt Opladen finden. Wie sehr brauchen Sie Ihr „eigenes“ Hochschulgebäude? Die Fakultät hat mit dem Standort im CHEMPARK eine gute Übergangslösung gefunden, in dem der Aufbau zweier Bachelorstudiengängen sehr gut gelungen ist und auch die Entstehung erster Kooperationen mit den ansässigen Industriebetrieben gefördert wurde. Ein individuell geplantes Hochschulgebäude für Lehre und Forschung in der neuen Bahnstadt wird uns bei der Weiterentwicklung der Fakultät helfen und auch ein studentisches Leben erst richtig möglich machen. Dies ist in einem Chemiepark mit seinen hohen Sicherheitsanforderungen und den verbundenen Auflagen leider nur bedingt realisierbar. 24 Im Juni hat die Landesregierung den Förderbescheid von 47,8 Mio. Euro für den Neubau des Campus Leverkusen auf dem Gelände der neuen Bahnstadt übergeben. Wie sieht jetzt die Zeitschiene aus? Nach der Überreichung des Förderbescheides im Juni ist die Planung wieder aufgenommen worden und läuft aktuell auf Hochtouren. Auch die Kolleginnen und Kollegen der Fakultät sind intensiv in die Planung besonders der Laborbereiche eingebunden. Wir rechnen mit der Aufnahme des Lehrbetriebs in 2018. Voraussichtlich zum Wintersemester 2018/19, da wir den Umzug der Fakultät in der vorlesungsfreien Zeit des Sommersemester durchführen wollen. An der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften mit ihren Bachelorstudiengängen „Technische Chemie“ und „Pharmazeutische Chemie“ studieren inzwischen rund 600 junge Menschen. Wie erklären Sie sich die hohe Anziehungskraft des jungen Campus Leverkusen? In Leverkusen und Umgebung ist die chemische Industrie allgegenwärtig. Die Fakultät profitiert von dieser regionalen Verortung und kann durch die attraktiven Berufsbilder im Bereich der Naturwissenschaften Studieninteressierte ansprechen. Und auch überregional macht der für die Fachhochschule Köln typische Anwendungsbezug und die Praxisnähe der Studiengänge „Pharmazeutische Chemie“ und „Technische Chemie“ unser Studienangebot sicher attraktiv. WIR & Leverkusen Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem zukünftigen Standort in der neuen Bahnstadt Opladen? Neben dem Campusgefühl und dem sich entwickelnden studentischen Leben rund um die neue Bahnstadt Opladen, sehe ich besonders positiv der Ansiedlung kleiner und mittelständischer Technologieunternehmen entgegen, mit denen unsere Fakultät fachlich in regen Austausch treten und Kooperationen im Bereich Lehre und Forschung eingehen kann. Vielleicht werden wir auch Ausgründungen sog. Spin-offs von Absolventen und Lehrenden sehen. Das fände ich besonders spannend. Welche Angebote müssen aus Ihrer Sicht geschaffen werden, um möglichst viele Studierende an den Standort Leverkusen zu binden? Die entstehenden modernen Studentenwohnheime sind sicherlich der erste Schritt, um mit bezahlbarem Wohnraum Studierende in Leverkusen anzusiedeln. Natürlich sind Köln und Düsseldorf mit ihrem großen Freizeitangebot eine gewisse Konkurrenz aber Opladen hat sicher noch Potential, Studierende mit Cafés, Kneipen und Sportmöglichkeiten auch abends und am Wochenende für sich zu begeistern. Wird sich der Campus Leverkusen in der neuen Bahnstadt im „Elfenbeinturm“ abschotten oder wird er auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein? Am Campus Leverkusen wird schon jetzt in keinem geistigen „Elfenbeinturm“ studiert oder gearbeitet! Der neue Campus wird sich in das Leben in der Bahnstadt Opladen integrieren und mit seinen jungen Studierenden sicher für viel frischen Wind sorgen. Das neue Hochschulgebäude ist im Erdgeschoss besonders auf Angebote für die Öffentlichkeit ausgelegt. Hier wird es Gelegenheit zur Interaktion und Austausch zu gesellschaftsrelevanten wissenschaftlichen Themen geben, mit denen sich unsere Wissenschaftler beschäftigen. WIR & Leverkusen Freuen Sie sich persönlich auf das neue Domizil in der neuen Bahnstadt Opladen? Vor dem Start im neuen Campus, steht uns bekanntlich ein großer Umzug bevor, der für alle Fakultätsmitglieder eine echte Herausforderung birgt. Wenn das alles geschafft ist, die ersten Vorlesungen laufen und unser Laborequipment wieder einsatzbereit ist, freue ich mich auf einen entspannten Kaffee in der Mittagspause in der sonnigen Bahnstadt. Prof. Dr. Matthias Hochgürtel Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Prof. Dr. Hochgürtel ist seit Oktober 2010 Professor für Pharmazeutische Chemie und Analytik an der Fachhochschule Köln. Er ist Dekan der Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und seine Lehrgebiete sind die Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische Analytik, Drug Design und die Organische Chemie. Herr Prof. Dr. Hochgürtel ist medizinischer Chemiker mit einer langjährigen Erfahrung in der Arzneientwicklung zur Therapie von metabolischen und inflammatorischen Erkrankungen. Seine Forschungsinteressen liegen in der Wirkstoffsuchforschung auf der Basis von Naturstoffen und der Technologieentwicklung zur Identifizierung neuer Leitstruktrukturen. 25 Spenden Von Petra Adams „GiroCents“ Das innovative Spendenprogramm Einfach und bequem regionale Projekte auch mit kleinen Beträgen unterstützen. Mit einem Klick sind Sie Wohltäter, denn als Kunde der Sparkasse Leverkusen wird es Ihnen leicht gemacht. Am Ende eines jeden Monats wird von dem Girokonto der Sparkassenkunden der Cent-Betrag hinter dem Komma (0,01 Euro bis maximal 0,99 Euro) automatisch abgebucht und kommt damit Vereinen und Institutionen aus Leverkusen zu Gute. men kann, wer das Geld erhalten soll! Es werden gezielt Leverkusener Institutionen und Projekte gefördert. Das Besondere dabei: Jeder GiroCentsTeilnehmer der Sparkasse Leverkusen erhält nach der Abbuchung per E-Mail und auf dem Kontoauszug einen Spendencode mit dem er auf der Internetseite der Sparkasse Leverkusen (www.sparkasse-lev.de) abstim- Neben den Vereinen • die Bürgerstiftung Leverkusen, • der Förderverein der Musikschule Leverkusen e.V., • der Förderverein des NaturGut Ophoven e.V., • der Förderverein des Museum Schloss Morsbroich e.V. kommt auch der Verein „WIR & Leverkusen e.V.“ in den Genuss. 26 WIR & Leverkusen WIR & Leverkusen Die erste Ausschüttung der Spendensammlung ist am 30. April 2015. An diesem Tag erhalten die Spendenempfänger die erste Auszahlung. „Der Solidargedanke „Gemeinsam für Leverkusen“ muss gestärkt werden, denn wir alle müssen mit anpacken, damit die Institutionen und Vereine in unserer Stadt weiterhin gefördert werden. Als Marktführer in Leverkusen mit über 90.000 Girokonten, sehe ich in dem neuen Spendenverfahren großes Potenzial, um zusätzliche Spenden für regionale Organisationen und Vereine zu generieren“, so Manfred Herpolsheimer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leverkusen. Jahr für Jahr unterstützt die Sparkasse Leverkusen mehr als 450 gemeinnützige Projekte in unserer Region. Angefangen vom Sommerturnier des Amateurfußballvereins im Stadtteil, über das Klettergerüst für den Kindergarten bis hin zum neuen Transporter für die Leverkusener Tafel. 27 Aktivitäten des Vereins Von Katrin Arndt Gemeinnützige Projekte Die Aktivitäten von „WIR & Leverkusen e.V.“ variieren jährlich. Zielsetzung ist immer, die öffentliche Präsenz des Vereins zu steigern um damit letztendlich weitere Unterstützer für die Anliegen des Vereins zu gewinnen. Mit rund 200.000,– Euro hat der Verein bereits die verschiedensten gemeinnützigen Projekte in Leverkusen gefördert. So wurde in diesem Jahr die Realisierung des Spielplatzes auf dem Gelände der „neuen bahnstadt opladen“ unterstützt, ebenso wurden bspw. der Förderverein Balkantrasse e.V. oder die KulturStadt Leverkusen gefördert. Eine der größten öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten ist die alle zwei Jahre stattfindende Tombola, die schon, „rheinisch betrachtet“ fast schon Tradition ist und im vergangenen Jahr wieder einen Kleinwagen zum Hauptpreis hatte. Ein regelmäßiger Termin im Jahreskalender ist die Teilnahme des Vereins am Brückenfest der „neuen bahnstadt opladen“. 28 WIR & Leverkusen Seit Vereinsgründung „WIR & Leverkusen e.V.“ dabei, informiert über die Aktivitäten und beteiligt sich aktiv an der Unterstützung des für die Stadt Leverkusen so wichtigen „Jahrhundertprojektes“ „neue bahnstadt opladen“. Foto: Miserius Aber auch der Startschuss für die große Tombola des Vereins (diese ist für das kommende Jahr mit einem Kleinwagen als Hauptpreis wieder fest eingeplant) findet im Rahmen des Brückenfestes statt. In diesem Jahr gab es u.a. für die Mitglieder von „WIR & Leverkusen e.V.“eine exklusive Rundfahrt mit der Geschäftsführerin der „neuen bahnstadt opladen GmbH“, Vera Rottes, über das Gelände. Ferner hat der Verein in diesem Jahr mehrfach, gemeinsam mit Fischhändler Frank Arentz und weiteren Partnern, auf dem Frischemarkt in Opladen und dem Citymarkt in Wiesdorf für die Vereinszwecke geworben. Unter dem Motto „Fisch für den guten Zweck“, stiftete Frank Arentz für jedes verkaufte Fischbrötchen einen Beitrag auf das Vereinskonto. Hierbei kamen bisher mehr als 1.500,– Euro zusammen, die wiederum für gemeinnützige Zwecke des Vereins verwandt werden. WIR & Leverkusen 29 Die größte Neuund Gebrauchtwagen-Auswahl im Rheinland! Der Vorstand Markus Märtens 1. stellv. Vorsitzender Leverkusen ist uns wichtig! Leverkusen ist eine Stadt, die lebens- und liebenswert ist! Die Stadt hat viel zu bieten: Leverkusen ist eine Sport- und Kulturstadt, wir haben ein ausgezeichnetes Bildungssystem und Gesundheitswesen. Außerdem wird das Brauchtum groß geschrieben. Alles unter . h c a D m e ein Für Leverkusen und seine Bürger setzen wir uns ein. Wir, der Vorstand im Verein „WIR & Leverkusen e.V.“ und die weit mehr als 180 Mitglieder – tun das mit vereinten Kräften. An dieser Stelle begrüßen wir als neue Vorstandsmitglieder Markus Märtens und Susanne Trösser. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und danken Rainer Schiefer und Dieter Volberg für ihr Engagement. Für 2015 haben wir uns viel vorgenommen. Wir unterstützen Kultur und soziale Projekte in Leverkusen. Wir werden das neue Stadtviertel in Opladen integrieren und beleben, mit allen Mitteln, die uns möglich sind. Wir machen uns stark, dass die Umgestaltung der Autobahnen mit einer Verbesserung der Lebensbedingungen in Leverkusen einhergeht. Sie sind auf der Suche nach dem passenden Fahrzeug? Kein Problem. Wir helfen Ihnen gerne weiter! 30 Ständig über 5.000 Neu- und Gebrauchtwagen, Tageszulassungen sowie EG- und Werkswagen im Angebot! Robert-Blum-Str. 71, 51379 Leverkusen, Tel. 02171/4003-0 WIR & Leverkusen www.volkswagen-zentrum-leverkusen.de Reinhard Buchhorn Vorsitzender Menschen, die sich für unsere Stadt engagieren und da helfen, wo es nötig ist. Werden auch Sie Mitglied im Verein und gehören Sie zu dem „Wir“ für Leverkusen. Wir brauchen Sie! WIR & Leverkusen Bernd Fass 2. stellv. Vorsitzender Bruno Mäbert Schriftführer Susanne Trösser Vorstandsmitglied Manfred Herpolsheimer Schatzmeister 31 Wer Druck macht, muss auch Farbe bekennen Schnell. Kompetent. Preiswert. 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