Stauwasserböden - in der Fachsprache Pseudogleye

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Stauwasserboden 2015
Stauwasserböden - in der Fachsprache Pseudogleye - sind wechselfeuchte Böden: Nass-, Feucht- und Trockenphasen wechseln sich
im Jahresverlauf ab. Die Vernässung entsteht durch Niederschlagswasser, das infolge dicht gelagerter oder tonreicher Schichten nur
stark verzögert in den Untergrund versickern kann. Im Boden bildet
sich durch den Wechsel von Vernässung und Austrocknung ein
kleinflächiges Mosaik aus Rost- und Bleichzonen. Die forstliche und
landwirtschaftliche Bewirtschaftung muss sich an die besonderen
Standortbedingungen der Stauwasserböden anpassen.
Typischer Stauwasserboden mit hellgrauem, deutlich nässegebleichtem
Stauwasserleiter im Kottenforst bei Bonn
- Landesbetrieb De-Greiff-Straße 195 - D-47803 Krefeld
Fon 02151 897-0 - Fax 02151 897-505
www.gd.nrw.de
Rost- und Bleichzonen beruhen auf der
Umwandlung von Eisenverbindungen
Typisch sind harte Eisen- und Mangananreicherungen (Konkretionen)
Stieleichen, Eschen und Hainbuchen
sind an Wechselfeuchte angepasst
Flach wurzelnde Baumarten sind bei
Staunässe stark sturmwurfgefährdet
Befahren während der Nassphase
erzeugt gravierende Bodenschäden
Staunässe auf Ackerflächen führt zu
Ertragsminderungen
Geologischer Dienst NRW