Gemeindebrief Gemeindebrief derder Evangelischen Evangelischen Kirchengemeinde Kirchengemeinde amam Kottenforst Kottenforst Juni bis August 2015 In diesem Heft: 2Thema Aktion „Eine Woche Kirche testen“, unser Programm 6 Einladung zum Selbtsversuch 8 Ich glaube … Glaubensbekenntnis 10 Der ungläubige Thomas Was gl aubst DU den n? Eine Woc testen: he Kirche 24.–31 .5. 12Kinderbibeltag 13Gemeindefest 15Konfirmation Witterschlick und Oedekoven 18 Projektidee gesucht Stiftung 24Aufkreuzen Presbyteriumswahl 35Termine Thomaskirche Röttgen • Gemeindehaus Katharina von Bora • Jesus-Christus-Kirche Witterschlick Aktion „Eine Woche Kirche testen“ Was gl a DU den ubst n? Eine Woc testen: he Kirche 24.–31 .5. Ich glaube, Pfingsten ist nicht bloß Schulfrei. 2 Aktion „Eine Woche Kirche testen“ »Was glaubst DU denn – Eine Woche Kirche testen« ist eine Aktion der Evangelischen Kirchengemeinde am Kottenforst in Bonn-Röttgen, Alfter-Witterschlick und -Oedekoven. Wir laden Sie zu uns ein und möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen – über den Glauben, die Kirche und den lieben Gott! SO 24.5.2015 | 11 Uhr | Thomaskirche Röttgen » P FI NGS TEN FÜR ANFÄ NG ER« Sie waren schon länger nicht mehr im Gottesdienst? Pfingsten feiern wir festlich und heiter. Mit unseren Kinderund Jugendchören und viel Musik. Danach: SO 24.5.2015 | 12.30 Uhr | Innenhof der Thomaskirche SP EED -DATIN G »G L A UB E, L IEB E, H O F F NUNG « Kann man in drei Minuten über »große Fragen« sprechen? Probieren Sie es mit uns aus. Danach laden wir Sie zu einem kleinen gemeinsamen Mittagessen ein. DI 26.5.2015 | 20 Uhr | Lambertushof Alfter-Witterschlick »AUF EIN K ÖLS CH M IT DEM L IEB EN G OT T« Hält er sich vornehm im Himmel versteckt oder »drinkt er ene mit«? Wir reden mal über Gott und die Welt. MI 27.5.2015 | 19 Uhr | Jesus-Christus-Kirche Witterschlick TA I ZÉGOTTES D I EN ST Gibt es eine spirituelle Insel im Alltag? Taizéandachten ermöglichen es in ihrer Schlichtheit und Stille, unseren Kirchenraum neu zu erleben. Ängste und Sorgen im Gebet vor Gott loslassen. www.kottenforstgemeinde.de Kampagne_EvKGaK_3_Postkarten_A5_prod.indd 2 D O 28.5.2015 | 19.30 Uhr | Gemeindezentrum Röttgen » KI R C H E N LU S T OD E R KI R C H E N F RU S T ? « Sie sind (noch) Kirchenmitglied und wissen manchmal gar nicht mehr, warum? Podiumsdiskussion mit Dr. Caroline Tippmann (Pfarrerin), Dr. Joachim Stamp (Politiker, MdL), Anita Horn-Lingk (Lebensberaterin), Frank Heuel (Theaterregisseur) und Ihren Fragen aus dem Publikum. SA 30.5.2015 | 10 –17 Uhr | Gemeindezentrum Röttgen KI N D E R BI BE LTAG » KA N N MA N G OT T G L A U BE N ? « Unterwegs mit Abraham: Einen Tag machen sich Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse auf die Suche nach ihren eigenen Zweifeln, Fragen und Antworten. S O 31.5.2015 | 9.30 Uhr | Katharina von Bora Haus Oedekoven G OT T E S D I E N S T » F Ü R L E I B U N D S E E L E « Was macht uns wirklich satt? Vielleicht ein gemeinsames Frühstück mit Denkanstößen und Gesprächen. Thema: Sieben gute Gründe, Christ zu sein. S O 31.5.2015 | 11 Uhr | Thomaskirche Röttgen » P I N KE KON F I R MAT I ON « Wann wart ihr das letzte Mal bei uns? Doppelt hält besser! Konfirmierte der letzten Jahre sind mit ihren Familien herzlich in diesen ganz besonderen Gemeindegottesdienst eingeladen! 15.04.2015 14:36:11 Uhr 3 Editorial Foto: kh Liebe Leserin, lieber Leser! Was glaubst Du denn? Diese Frage meinen wir ernst. Es interessiert uns nämlich, was Sie glauben, vor allem, was diejenigen glauben, die den Weg in unsere Gemeinde normalerweise nicht finden, denen unsere Angebote nicht gefallen, oder die unsere Angebote gar nicht kennen. Ganz gleich, ob sie Kirchenmitglieder sind, ausgetreten oder Atheisten sind. Wir laden Sie zu uns ein und möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen – über den Glauben, die Kirche und den lieben Gott! Wir haben „Eine Woche Kirche te- Impressum Herausgeber des Gemeindebriefes ist die Evangelische Kirchengemeinde am Kottenforst. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht immer der Meinung der Redaktion. Texte und Abbildungen unterliegen dem Urheberrecht. Abbildungen ohne Autorenangabe stammen aus dem Redaktionsarchiv. V.i.S.d.P.: Pfr. Andreas Schneider 4 sten“ im Angebot. Unsere beiden Bezirke sind aktiv, insbesondere die Woche vom 24. Mai bis zum 31. Mai steht im Mittelpunkt unserer Aktion. Bringen Sie doch Freunde, Kinder oder Nachbarn mit. Und sagen Sie uns, was Ihnen gefallen hat und was nicht. Unser Programm umfasst einen klassischen Gottesdienst an Pfingsten mit viel Musik und jungen Chören, einen TaizéGottesdienst, den Gottesdienst für Leib und Seele, der der Frage nachgeht, was uns wirklich satt macht, über „Auf ein Kölsch mit dem lieben Gott“ – Gespräche über Gott und die Welt in einer Kneipe, es gibt eine Diskussionsrunde mit Kirchennahen und Kirchenfernen, und, und … Schauen Sie selbst! Natürlich werden Sie sich fragen, warum wir das machen und damit in die Öffentlichkeit gehen. Sicherlich nicht, weil wir selbstzufrieden sind. Auch wir machen uns Gedanken, wa- Redaktion und Mitarbeiter: Katharina Hasenwandel (kh), Michael Kämper (mik), Svea Klotz (sk), Hans-Joachim Köhler (hjk), Martina Kratzsch (mk), Anke Lehmann (al), Christian Marquordt (cm), Jngeborg Pfaff (pfj), Dr. Christiane Schell (cs), Pfr. Andreas Schneider (as), Pfr. Jörg Zimmermann (jz) Satz und Layout: Jngeborg Pfaff, Gudrun Leverenz, Michael Kämper rum es zwar nominell fast fünftausend Gemeindemitglieder gibt, aber wir viele Menschen offensichtlich nicht erreichen. Und wir wollen eben nicht nur unter uns bleiben, das wäre bequem, langweilig, und der Mief würde sich so langsam über unsere Gemeinde legen. Nur wenn wir uns der Kritik stellen, Anregungen von außen annehmen und uns ernsthaft um die Umsetzung Ihrer Anregungen bemühen, schaffen wir Veränderung. Übrigens, einen Teil meines Lebens war ich kirchenfern, habe mit dem Glauben gehadert. Und da gibt es immer noch Tage, an denen ich zweifle und Fragen habe. Oft bekomme ich Antworten darauf in unserer Gemeinde, und manchmal suche ich weiter … Wir freuen uns auf Ihr Interesse, im Namen der Redaktion herzlich willkommen! Katharina Hasenwandel Titelbild und Entwürfe zur Aktion „Eine Woche Kirche testen“: Christian Padberg Auflage: 3.750 Exemplare Anzeigenannahme: Michael Kämper 02222-9956984 Anschrift:Adenauerallee 37, 53113 Bonn www.kottenforstgemeinde.de [email protected] Druck: Druckerei Martin Roesberg Zur Degensmühle3, 53347 Alfter Geistliches Wort „Ich glaube!“ o immer o manchmal „Ich glaube!“ Diese Worte stehen übermäßig groß, fett gedruckt und in Farbe auf dem Titelblatt unseres Gemeindebriefes. Ganz bestimmt sind Ihnen die Worte direkt aufgefallen, haben Sie ein wenig gestutzt und sich sogar vielleicht an ihnen gestoßen. Wenn das so ist, ist es gut so, denn das ist ja auch der Zweck unserer Aktion „Kirche testen“, die wir vom 24. bis zum 31. Mai in unserer Gemeinde durchführen wollen: zum Nachdenken anregen und über das ins Gespräch kommen, was Sie glauben oder auch unserem Glauben nach glauben dürfen, oder sogar unbedingt glauben sollten. Ich glaube, Vertrauen ist mehr als eine Mutprobe. „Ich glaube!“ Vielleiht sind Sie unsicher, ob Sie diese Aussage so mitsprechen können. Denn diese Aussage kommt so selbstsicher, so stark daher, wo wir doch oft ganz andere Erfahrungen machen, nämlich die, dass unser Glaube mal fest scheint, dann wieder schwankend ist und manchmal, wenn uns das Leben eine Last aufbürdet sogar so ins Trudeln geraten kann, dass wir das Gefühl haben, ihn verloren zu haben. „Ich glaube …“ Das sagt übrigens auch jener Vater in der Bibel im 9. Kapitel des o vielleicht o ein wenig Markusevangeliums, dessen Sohn von einem bösen Geist besessen zu sein scheint und der sich in seiner Not an Jesus wendet, nachdem Jesu Jünger selbst nichts ausrichten konnten. Und als Jesus ihm dann antwortet, dass alle Dinge möglich sind für den, der glaubt, da kommt diese scheinbar so überzeugende Aussage: „Ich glaube!“ Wünschen Sie sich manchmal so einen tiefen Glauben wie der Vater? Dann seien Sie nicht enttäuscht, denn so tief und fest ist der Glaube dieses Vaters nicht, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn unmittelbar auf die Aussage „Ich glaube“ bittet der Vater Jesus: „… hilf meinem Unglauben!“ Das klingt ein wenig absurd: Ich glaube, hilf meinem Unglauben! Und doch spiegelt diese Aussage die Situation vieler Menschen wider. Man möchte an Gott glauben, tut dies auch und hat dennoch oft das Gefühl, dass man es irgendwie nicht schafft. Aber wer kann einem da helfen? Am besten natürlich Gott selbst! Ich glaube, Miteinander ist mehr als Small Talk. Aber wie hilft Gott einem zu glauben? Vielleicht durch die Menschen in ihrer Nähe, in ihrem Dorf, in ihrer Stadt, die o fast nie auch glauben, aber auch zuweilen zweifeln und mit Gott hadern. Deshalb laden wir Sie herzlich ein, sich gemeinsam mit uns auf den Weg zu machen. Übrigens: Der Sohn in der Geschichte wurde geheilt. Damit hat sich das Leben des Vaters wohl von Grund auf verändert. Wer weiß, vielleicht kann ja auch eine neue Begegnung mit Menschen aus unserer Kirche Ihr Leben von Grund auf verändern. Testen Sie’s doch mal mit diesem Heft oder indem Sie bei einer der Veranstaltungen vorbeischauen. Ihr Pfarrer Andreas Schneider 5 Aktion „Eine Woche Kirche testen“ Einladung zum Selbstversuch „Kirchentest“ für Einsteiger und Neugierige Wissen Sie noch, wann Sie das letzte Mal bei uns in einem Gottesdienst waren? Vielleicht an Heiligabend, zu Ostern oder zur Konfirmation ihres Patenkindes? Besuchen Sie manchmal auch den ganz normalen Sonntagsgottesdienst? Oder denken Sie sonntagmorgens vielleicht eher an ein langes, gemütliches Frühstück mit der Familie oder an eine ausgiebige Joggingrunde durch den Kottenforst als an den Weg zur Kirche? Wenn ja, dann verbindet Sie das mit den meisten Mitgliedern unserer Gemeinde. Obwohl wir uns jeden Sonntag darüber freuen, dass unsere Kirchen in Röttgen, Witterschlick und Oedekoven nicht leer sind, so kommen prozentual doch nur wenige unserer knapp 5000 Gemeindeglieder. Die vielen, die nicht (mehr) kommen, möchten wir in der Woche vom 23. bis 31. Mai gerne kennenlernen. Wir möchten mit Ihnen auf unterschiedliche Weise ins Gespräch kommen – und Ihnen durchaus selbstbewusst zeigen, was wir zu bieten haben! Gemeinde – nicht nur für die „Happy fews“ In unseren zwei Pfarrbezirken freuen wir uns über ein ziemlich lebendiges Gemeindeleben. Wir haben viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in ganz unterschiedlichen Bereichen der Gemeinde engagieren. Das reicht vom Austragen des Gemeindebriefes, den Sie gerade in 6 den Händen halten, über Jugend- oder Seniorenarbeit, das Engagement in der Flüchtlingshilfe bis hin zur Mitarbeit im Presbyterium, dem Leitungsgremium unserer Gemeinde. In unserer Kantorei singen Menschen fast aller Altersgruppen in verschiedenen Chören und in unseren Gemeindezentren treffen sich regelmäßig eine ganze Reihe unterschiedlicher Gruppen. Und trotzdem: Viele Menschen, die (immer noch) Mitglieder unserer Gemeinde sind, erreichen wir nicht. Eltern, die ihre Kinder in der Konfirmationszeit ab und an in den Gottesdienst begleitet haben, kommen danach nicht mehr wieder. Neuzugezogene, die vielleicht mal vorbeigeschaut haben, bleiben weg. Auch einige, die sich bei uns zeitweise zu Hause fühlten, verlieren nach Jahren die Anbindung. Und so rücken die regelmäßigen Gottesdienstteilnehmer und aktiveren Gemeindemenschen näher zusammen: Man kennt sich. Eine Gemeinde darf sich aber nicht zu einer „geschlossenen Veranstaltung“ entwickeln, zu einem Club mit dem Charakter eines „inner circle“.Wenn wir lebendig bleiben wollen, müssen wir ganz besonders auf die Menschen neugierig sein, die noch nicht oder nicht mehr zu uns kommen. Türen auf! Im Presbyterium, also in dem Gremium, das unsere Gemeinde leitet, haben wir uns in den letzten zwei Jahren Gedanken darüber gemacht, wie es uns gelingen könnte, diejenigen zu uns einzuladen, die scheinbar nicht allzu viel von uns erwarten. Anfangs haben wir vor allem viele Gespräche geführt. Nicht nur in unserem Kreis sondern mit Menschen, die an unserem Gemeindeleben aktiv teilnehmen aber auch mit solchen, die kritisch auf uns schauen. Unsere erste Erkenntnis war: Wenn wir möchten, dass sich Leute zu uns auf den Weg machen, müssen wir uns zunächst selbst bewegen. Wir wollen deshalb nicht nur unsere Türen so weit wie eben möglich öffnen, sondern auch mal andere Orte aufsuchen, Neues ausprobieren. Haben Sie schon mal Ihre Fragen an den „lieben Gott“ auf einen Bierdeckel geschrieben oder sich mit fremden Menschen ganz spontan zwei Minuten lang darüber ausgetauscht, warum es Ihnen schwerfällt, das Glaubensbekenntnis zu sprechen? Genau diese – auch für uns neuen Erfahrungen – möchten wir mit Ihnen in unserer Aktionswoche zwischen dem 23. und 31. Mai machen. Wir laden Sie auf ein Kölsch in den Lambertushof in AlfterWitterschlick und zu einem „SpeedDating mit dem lieben Gott“ auf dem Röttgener Kirchplatz ein. Sie werden uns überraschenderweise samstags vor dem EDEKA treffen und Sie können mit uns im Gemeindezentrum in Röttgen über „Kirchenlust und Kirchenfrust“ diskutieren. Gemeinsam feiern wir einen medita- Aktion „Eine Woche Kirche testen“ tiven Taizégottesdienst und genießen zu Pfingsten die Musikalität unserer Chöre. Ich glaube …? Die Vorbereitung unserer „Aktionswoche“ war uns auch ein Anlass selbst intensiv darüber nachzudenken, was uns in der Gemeinde wichtig ist. Dabei wurde deutlich: So wichtig und richtig soziales, kulturelles oder auch gesellschaftspolitisches Engagement im kirchlichen Kontext ist, so entscheidend ist doch eigentlich gerade das, was Kirche von allen anderen Angeboten unterscheidet: Wir feiern gemeinsam Gottesdienste. Was erwarten und finden wir dort? Es fielen schnell einige Schlüsselworte, wie Kraftgewinn, Denkanstoß, Trost und Zuspruch, Vertiefung, innere Ruhe oder Reflexion. Ein Gottesdienst ist – Gott sei Dank – keine Pflichtveranstaltung und er hat auch keine „Funktion“, er ist sich selbst genug. Er soll Raum bieten zum Luft holen und Abstand finden, zum Nachdenken über das, was im Leben wichtig ist, zur Hinwendung auf das, was wir über Gott hören und erfahren können. Ja, er ist eine Art bewusste Gegenveranstaltung zu vielem, was wir sonst im Alltag an ‚small talk’, an flüchtigen Begegnungen und belanglosen Kontakten erleben. Die Liturgie dient dabei als hilfreiches Korsett, die alten, manchmal sehr fremd anmutenden biblischen Texte schlagen Brücken in eine Zeit, in der sich Menschen ihrer Gotteserfahrung noch sicherer waren als wir es heute sind, und die Lieder verführen dazu, den Mund zu öffnen, den Atem fließen zu lassen und selbst zu singen. Alle diese Gedanken sind eingegangen in die Postkarten, Plakate, Banner und Roll-ups, die Ihnen im Moment überall im Ort begegnen. Für Kirche und Gottesdienst werben – darf man das eigentlich? Wir denken: Man darf nicht nur, man sollte! Denn wir haben etwas, das wir gerne mit Ihnen teilen möchten. „Wir“ ist mehr als „Ich“ Die Kirchen in Deutschland sind im Umbruch – seit langem. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass junge Eltern ihre Kinder nach der Geburt taufen lassen und es ist auch nicht mehr selbstverständlich, dass die Getauften ein Leben lang (akive) Mitglieder ihrer Kirche bleiben. Im Gegenteil: Die Zahlen der Austritte sind besonders in den vergangenen Jahren regelrecht in die Höhe geschnellt. So haben etwa in Bonn 2014 so viele Menschen der Evangelischen Kirche den Rücken gekehrt wie seit 10 Jahren nicht mehr. Meistens geht dem Austritt eine Phase längerer Entfremdung voraus. Der Kontakt zur Gemeinde geht mehr und mehr verloren, Gottesdienste und andere Angebote vor Ort werden nicht mehr wahrgenommen. Und auch wenn man sich vielleicht noch an besonderen Fest- und Feiertagen auf den Weg macht, so findet Kirche im eigenen Alltag nicht mehr statt. Schließlich scheint die Frage dann wirklich berechtigt, warum man eigentlich noch dazu gehört und – ja auch das ist ein wichtiger Punkt – die Kirchensteuer bezahlt. Man könne ja auch an Gott glauben ohne ein eingetra- genes Kirchenmitglied zu sein – das ist ein in diesem Zusammenhang immer wieder angeführtes Argument. Natürlich kann man das. Aber ist es nicht schon mühsam genug, dass wir in unserem Leben mittlerweile wirklich alles und jedes immer selbst entscheiden und machen müssen? Sehnen wir uns nicht manchmal nach Zuspruch, nach einem Wort oder einer Geste, die uns auf den Weg in eine neue Woche begleitet? Nach einem ‚Segen’? Einen Segen kann man sich aber nicht selbst spenden, er muss einem geschenkt werden. Ende offen Ein Test ist in der Regel zeitlich begrenzt und ergebnisoffen. Genauso verstehen wir unseren einwöchigen „Kirchentest“. Fühlen Sie sich eingeladen, aber nicht genötigt! Schauen Sie bei uns rein, ohne das Gefühl haben zu müssen, eine „Vertragsverlängerung“ unterzeichnet zu haben. Und sagen Sie uns gerne, was Ihnen vielleicht fehlt oder was Sie stört, oder was Sie verändern würden. Wir haben in dieser Woche übrigens nicht nur Experimente, sondern auch hauseigene Klassiker, wie den alljährlichen Kinderbibeltag, oder den regelmäßig stattfindenden „Gottesdienst für Leib und Seele“ im Angebot. Vielleicht möchten Sie ja doch gerne wiederkommen? Einfach so, an einem ganz normalen Sonntag – lange bevor das nächste Weihnachtsfest vor der Tür steht. Martina Padberg 7 Aktion „Eine Woche Kirche testen“ „Ich glaube!“ Man glaubt mehr, als man denkt, wenn man das Glaubensbekenntnis spricht Ich glaube, das Herz ist mehr als nur ein Muskel. Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Dass es da mehr geben muss als das, was wir mit Mikroskopen und Teleskopen erfassen, glauben viele. Als Christen glauben wir, dass dieses „Göttliche“ nicht einfach irgendein Prinzip oder etwas Abstraktes ist, sondern eine Person. Diese Person möchte eine Beziehung zu uns haben. Wie ein Vater sich um sein Kind sorgt, wie eine Mutter ihr Kind tröstet, so will der, der diese Welt geschaffen hat, für uns da sein. Wer dies bekennt, weiß, 8 dass wir Menschen mehr sind als kleine, bedeutungslose Wesen auf einem einsamen Planeten in einem gigantisch großen Weltall. bekennen, der durch sein Leben, Sterben und Auferstehen eine grundlegende Tat vollbracht hat, bringen sie dadurch zum Ausdruck, dass diese Welt, so wie sie ist, nicht in Ordnung ist, dass sie in einer Schieflage hängt und dass die Welt nur durch Gottes Eingreifen wieder heil werden kann. Und der erste Schritt zu diesem Heilwerden ist, dass der Mensch sich mit Gott versöhnen lässt. Ich glaube, der liebe Gott steckt in allem. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. „Ich kann nicht an Gott glauben, wenn ich mir das Leiden in der Welt ansehe.“ Diese Aussage hört man oft von Menschen, die dem Glauben skeptisch gegenüberstehen. So verständlich diese Aussage ist, so muss man doch gleich nachfragen, woher man denn weiß, dass das Leid etwas ist, das überwunden werden muss. Es könnte ja auch fester Bestandteil dieser Welt sein, der einfach zu einer Welt dazugehört, die sich durch Selektion weiterentwickelt. Wenn Christen sich aber zu Jesus als dem Ich glaube, das „Wir“ ist mehr als das „Ich“. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Foto: as Wer schon mal hier oder da einen Gottesdienst besucht, wird sich daran erinnern, dass dort eigentlich immer das Glaubensbekenntnis miteinander gesprochen wird. Ein alter Text, der der Überlieferung nach in seinem Kernbestand auf die Apostel, die Jünger Jesu, zurückgehen soll. Für manche klingen diese Worte alt und verstaubt. Sie sagen einem scheinbar nichts. Aber „ich glaube“, dass diese alten Worte immer noch eine tiefe Aussage enthalten, die uns trösten und Halt geben kann, mehr als alles andere in dieser Welt. Wer diese Worte spricht, sagt mehr über sich und diese Welt aus, als man meint. Wetten? Aktion „Eine Woche Kirche testen“ Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. „Glauben ist Privatsache!“ Dieser Meinung sind viele. Und weil viele so denken, ist so mancher auch eher bereit, sich mit anderen über sein Liebesleben zu unterhalten, als über seinen Glauben. Aber als Christen glauben wir, dass Gott uns als Gemeinschaftswesen geschaffen hat. Darum ist auch der Glaube etwas, das Menschen zu einer Gemeinschaft zusammenführt und das Miteinander gelebt werden soll. Die „Gemeinschaft der Heiligen“ will dabei aber kein Club der Scheinheiligen sein, in der sich alle eine heile Welt vor- spielen, auch wenn das in der Kirche manchmal so geschieht. Doch Kirche ist nach christlichem Verständnis vor allem die Gemeinschaft, in der Menschen sich bewusst dazu bekennen, dass sie Sünder sind und von der Vergebung der Sünden leben. Und weil Gott uns vergibt, wird es ein neues Leben geben, ein Leben, das hier auf Erden beginnt und mit dem Tod nicht endet. Wer dieser Aussage vertraut, darf auch angesichts des Todes voller Hoffnung sein und in seinem Leben einen Sinn entdecken. Ich glaube, innere Stärke kommt nicht vom Essen. es so viel wie: „So sei es!“ Mit diesem kleinen Wort bekennt die Christenheit, dass Gott jemand ist, an den man sich halten, auf den man bauen, an dem man sich festmachen kann. In einer Welt, in der so Vieles sich permanent verändert, kann auch dieses kleine Wörtchen so zu einem sicheren Anker in der Zeit werden. Neugierig geworden, ob diese alten Worte nicht doch auch wieder Ihre Worte werden könnten? Dann kommen Sie doch mal vorbei und tauschen Sie sich mit uns aus über den Glauben, der uns trägt. Pfr. Andreas Schneider Amen! Mit diesem hebräischen Wort schließt das Glaubensbekenntnis. Auf Deutsch heißt Unsere Konfirmandinnen mit den Aktionskarten „Ich glaube, … Eine Woche Kirche testen“ 9 Aktion „Eine Woche Kirche testen“ Hat er oder hat er nicht? Gedanken zur Geschichte vom „ungläubigen Thomas“ Als Pfarrer einer Thomaskirche habe ich mir schon viele Gedanken zu diesem Jünger Jesu gemacht. Zumal die Wahl gerade dieses Jüngernamens für gerade diese unsere Kirche vor Jahren kein Zufall war. Mein Vorgänger Gottfried Busch schrieb im Jahre 1982: Mit dieser Namensgebung Caravaggio, Der ungläubige Thomas (um 1603) sollen „besonders die Menschen unserer Zeit angesprochen sein, die – gleich ihm – nicht dabei waren, „als Jesus kam“, und die ebenfalls von vielen Fragen und Zweifeln geplagt sind. Ihnen sei unser Gotteshaus eine Stätte ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Christus, der sich in Wort und Sakrament erfahren und sogar „berühren“ lässt.“ 10 Viele werden die Geschichte aus Johannes 20,24-29 wenigstens in ihren Grundzügen kennen: Jesus zeigt sich als Auferstandener seinen Jüngern in einem Moment, in dem Thomas als einziger gerade nicht anwesend ist. Als er zurückkehrt, berichten die anderen ihm aufgeregt von dieser unerwarteten Begegnung. Thomas zweifelt diesen Bericht an und sagt: „Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich’s nicht glauben.“ Acht Tage später kommt Jesus erneut zu den Jüngern, und diesmal ist Thomas da, und Jesus wendet sich an ihn: „Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“ Was mag nun folgen? Es folgt dies: „Thomas antwortete und sprach zu ihm: „Mein Herr und mein Gott!“ Thomas – die Würdigung des Zweiflers Zunächst ist diese kleine Geschichte sicherlich eine Würdigung dessen, der nicht einfach so „auf Zuruf“ glauben kann. Zumal man ja sagen muss: Die anderen Jünger wären vermutlich genauso skeptisch gewesen wie Thomas, wenn sie wie er bei der ersten Begegnung mit dem Auferstandenen auch zufällig nicht dabei gewesen wären! Die „Preisfrage“: Hat Thomas Jesus berührt oder nicht? Der entscheidende Punkt der Geschichte ist für mich aber ein anderer: Jesus bietet Thomas die Berührung seiner Wunden an – nebenbei: Schon dies ist ungemein bedeutungsvoll, dass auch die Auferstehung diese Wunden offensichtlich nicht einfach zum Verschwinden bringt! Der Auferstandene wird an seinen Nägelmalen erkannt! Nun aber: Was tut Thomas? Die einen setzen ganz einfach voraus, dass er Jesus berührt und daraufhin sein Bekenntnis zu ihm spricht. So wie Caravaggio es in seinem berühmten Gemälde geradezu überdeutlich darstellt. Nur: Im Text steht nichts davon! Dort folgt auf das Angebot Jesu sofort das Bekenntnis des Thomas! So hat Rembrandt die Szene festgehalten, indem er gerade darauf verzichtet, die Berührung zu malen: Thomas Aktion „Eine Woche Kirche testen“ reißt vielmehr die Hände hoch, so überwältigt ist er, auch ohne Jesus überhaupt berührt zu haben! Wer hat Recht? Mit Sicherheit werden wir diese Frage wohl nie beantworten können. Was mir aber wichtig ist: Diese Erfahrung kennen wir doch: Da legen wir uns einen Plan zurecht, demgemäß etwas zu funktionieren hat. Dann jedoch sind wir durch das Ereignis, um das es geht, dermaßen überwältigt, wir sind so stark in seinen Bann gezogen, dass unser Plan schlicht überflüssig wird! So verhält es sich auch mit dem Glauben an Christus. Wer da ankommt mit der Devise: Nun, den könnte ich mir zu eigen machen, wenn folgende Bedingungen erfüllt wären: erstens, zweitens, drittens … – Wer sich dem Glauben so nähert, der wird mit Sicherheit nicht dahin kommen, Christus für sich zu entdecken. Denn, mit Verlaub: Was wäre das für jemand, an den zu glauben wir gerufen werden, und das heißt: auf den wir im Leben und im Sterben zu vertrauen gerufen werden, der aber letzten Endes lediglich die Erfüllung unse- rer Bedingungen zu bewerkstelligen hätte, damit wir uns auf ihn einlassen? Mir ist es deshalb sehr wichtig, dass von Thomas gerade nicht berichtet wird, er habe seine Finger in Jesu Wunden gelegt. Bei der Begegnung dieser beiden geht es nicht um ein Experiment, nach dessen Glücken die Beziehung der beiden neu aufgestellt würde. Glaube, so wie die Bibel ihn versteht, hat es vielmehr immer damit zu tun, dass Gott uns Menschen in einer Art und Weise begegnet, die all unser „Begreifen“ übersteigt! Und genau das ist es, was sich zwischen Jesus und Thomas hier ereignet. Nicht sehen und doch glauben?! Und so kann Jesus Thomas am Ende noch ein etwas kritisches Wort mitgeben: „Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ Ich verstehe Jesus so: Wenn du, Thomas, dein Vertrauen ganz auf mich setzt, dann brauchst du gar keine „Beweise“ mehr, um den Glauben zu mir zu finden. Dann werde ich dir so, wie ich dir begegne, genug sein. Ob wir bereit sind, uns so auf Jesus einzulassen?! Jörg Zimmermann Rembrandt, Der ungläubige Thomas (1656) 11 Kinderbibeltag Kinderbibeltag in der Thomaskirche „Kann man Gott glauben? Unterwegs mit Abraham“ Zu dem Thema „Kann man Gott glauben? – Unterwegs mit Abraham“ wollen wir uns gemeinsam mit Kindern aus dem 1. bis 5. Schuljahr mit Abraham, seiner Familie und deren Erlebnissen befassen. Wie jedes Jahr stehen Anspiele, Mitmachaktionen, das Basteln in Gruppen sowie ein Abschluss-Gottesdienst auf dem Programm. In der Mittagspause gibt es Fladenbrot, Rohkost, Aufschnitt, Käse und Getränke und nachmittags vor dem Gottesdienst Kaffee und Kuchen, der traditionell von den Eltern der mitmachenden Kinder gespendet wird. Letztes Jahr ging es um Josef und seine Brüder, Geschwisterneid, den Verkauf Josefs durch seine Brüder, Josefs Aufstieg am Hof des ägyptischen Pharao, sein Krisenmanagement vor und während der Hungersnot und die Versöhnung Josefs mit seinen Brüdern („Ihr hattet Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet.“). Legendär sind die ,Kibitage zum Thema „Stephanus und erste Christen in Rom“, als wir mit den Kindern in eine römische Katakombe einzogen sowie zu Noah (in der Kirche war eine begehbare Arche aufgebaut) und zu Mose, als wir mit den Kindern durch das geteilte Meer zogen und erlebten, wie das ägyptische Heer durch die Wasserfluten von der 12 Verfolgung des Volkes Israel abgehalten wurde. Andere Themen waren „Markus haut ab“ zum Gleichnis vom verlorenen Sohn oder „Komm, wir suchen einen Schatz“ zum Gleichnis vom Schatz im Acker. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann sehen wir uns vielleicht am 30. Mai. Wir freuen uns auch über jede und jeden, die oder der uns bei Vorbereitung und Durchführung des KiBiTages 2016 unterstützen möchte. Vorbereitet und durchgeführt werden die Kinderbibeltage durch ein Mitarbeiterteam, das aus Erwachsenen und Jugendlichen besteht und das sich etwa 8 bis 10 Mal vorher zur inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung trifft. Nach Festlegung des Themas und Erarbeitung des theologischen Hintergrundes werden Ideen für die Mitmachaktionen as gla und die Gruppenarbeiten Wentwickelt, dU de ubst Eine W nn? oche te st die Lieder ausgesucht, Einladungsen: 24.–Kirche 31.5. Handzettel, Liedblätter Einladung zur und Plakate erstellt und die* Konfirmation Anspiele geschrieben. pinken Nach Anmeldeschluss erhalten die am so, 31.5., 11 Uhr in der Kinder rechtzeitig schriftliche Infos zum thomaskirche, röttgen Ablauf des Tages und zu den benötigten *Reden, singen, feiern: Alle Konfirmandinnen und KonfirmandenDie der letztenMitmachaktionen Jahre sind Bastelutensilien. mit ihren Eltern herzlich eingeladen! finden – geeignetes Wetter vorausgesetzt – draußen statt. Dann müssen die Anspiele eingeübt und am Vorabend des E am Kot tEn for st hEn gEm Eind die Kinderbibeltages Gruppenräume vorEva ngE lisc hE Kirc bereitet und die Kirche für Anspiele und Gottesdienst gestaltet werden. Dr. Friedhelm Spangenberg Ich glaube, doppelt hält besser! Um Gottes Willen – aUfeinander zUGehen, miteinander GlaUben, füreinander da sein Kampagne_EvKGaK_Einladung_Konfi_prod.indd 1 06.03.2015 12:11:04 Uhr Nicht vergessen möchte ich die helfenden Hände, die während des Kinderbibeltages mit viel Engagement für unser leibliches Wohl sorgen. EinlaDUngsPlaKatE: Ich glaube, der ist irgendwie immer bei mir. Was gla dU de ubst Eine W nn? oc testen: he Kirche 24.–31 .5. Einladung zum Kinderbibeltag* thema: »Unterwegs mit abraham – Kann man gott glauben?« am samstag, 30.5.2015, 10–17 Uhr in der thomaskirche, röttgen *Einen Tag machen sich Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse auf die Suche nach ihren eigenen Zweifeln, Fragen und Antworten. Eva ngE lisc hE Kirc hEn gEm Eind E am Kot tEn for st Um Gottes Willen – aUfeinander zUGehen, miteinander GlaUben, füreinander da sein Gemeindefest Die Farbe der Gnade Gottes ist bunt! Herzliche Einladung zum Gemeindefest am 6. September um 11:00 Uhr an der Thomaskirche Welche Farbe würden Sie wählen, wenn sie ein Bild von Gottes Gnade malen müssten? Weiß, weil Gnade für Reinheit und Unschuld steht? Oder schwarz, weil die Kirche dort, wo sie von der Gnade redet, immer einen so düsteren Ton annimmt? Oder rot, weil Gnade was mit Liebe zu tun hat? Wir finden, die Farbe der Gnade Gottes ist bunt. Warum? Genaueres erfahren Sie auf unserem Gemeindefest am 6. September zwischen 11:00 Uhr und 17:00 Uhr rund um die Thomaskirche in Röttgen. Um die Antwort auf die Frage, warum die Gnade Gottes bunt ist, besser darstellen zu können, brauchen wir Ihre Hilfe. Schreiben Sie uns einfach einmal per Mail oder per Post, welche Ihre frühere Heimatgemeinde ist – wenn Sie denn in unsere Gemeinde zugezogen sind – und worauf Sie dankbar in Ihrer Heimatgemeinde zurückblicken. Unsere Anschriften finden Sie auf den Gelben Seiten. … für das Gemeindefest auch Und da so ein Gemeindefest nicht nur schön ist, sondern auch viel an Vorbereitung und Mithilfe braucht, laden wir Sie ein, uns dabei zu helfen. Fleißige Helfer können sich melden bei Pfarrer Foto: as Für die Antwort brauchen wir Ihre Hilfe … Jörg Zimmermann, 252978, oder bei Pfarrer Andreas Schneider, 9862995. Wir freuen uns jedenfalls darauf, mit Ihnen gemeinsam die bunte Gnade Gottes zu feiern. Seien Sie mit dabei! Pfarrer Andreas Schneider und Pfarrer Jörg Zimmermann 13 Flüchtlingsarbeit Gemeinsam helfen Richtigstellung Runder Tisch für Flüchtlingsarbeit in Alfter gegründet Im letzten Gemeindebrief ist mir in meinem Artikel zur Flüchtlingsarbeit unserer Gemeinde auf S. 10 eine ärgerliche Fehldarstellung unterlaufen: Ich begann den Artikel mit Hinweis auf die Abschiebung einer Flüchtlingsfamilie aus Tschetschenien, um die uns zu kümmern wir gemeindlicherseits versäumt hätten. Dies stimmt so nicht. Ich muss mir diesen Vorwurf zwar nach wie vor selber machen, aber es gab durchaus Menschen in unserer Gemeinde, die sich um diese Familie gekümmert haben, vor allem Ehepaar Genschel aus Ückesdorf und Frau Riesen aus Röttgen. Sie waren selber am allermeisten erschüttert und empört, als die Familie in einer Nacht- und Nebelaktion abgeholt und abgeschoben wurde. Ich bitte also um Nachsicht für meine Fehldarstellung und bedanke mich bei den Genannten sehr für alles, was sie zugunsten dieser Familie unternommen haben und weiterhin zugunsten nun anderer notleidender Menschen bei uns unternehmen. Hoffen wir gemeinsam, dass wir nie wieder erleben müssen, dass Menschen so unwürdig von den Behörden behandelt werden, wie das damals der Fall war. Wichtige Ergebnisse und Hinweise Die Gemeinde Alfter ist an Haushalts geräten und Möbeln interessiert. Diese werden jedoch vor Abholung von der Gemeinde Alfter auf ihre Tauglichkeit hin geprüft. Wer etwas spenden kann, kann sich direkt an Herrn Jüris von der Gemeinde Alfter wenden, 6484-179. Wer Interesse hat, eine Patenschaft für Flüchtlinge zu übernehmen, oder Flüchtlinge bei Ämterbesuchen zu begleiten oder Sprachunterricht erteilen möchte, möge sich bitte bei Frau Link in der Ev. Migrations- und Flüchtlingsarbeit melden. Am besten per E-Mail ([email protected]) oder auch per 18037314. Des Weiteren wird überlegt, ob die Kirchen eine ökumenisch organisierte Koordinierungsstelle vor Ort einrichten und anbieten, um die einzelnen Initiativen aufeinander abzustimmen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn von überregionaler Stelle aus Gelder zur Verfügung gestellt werden können. Foto:as (as) Am 21. April trafen sich Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Gruppen und Institutionen zur Gründung eines Runden Tisches Flüchtlingsarbeit in der Gemeinde Alfter. Vertreten waren an diesem Abend die Lebeka, die ökumenische Lebensmittelausgabestelle in Oedekoven, die CDU-Kleiderstube, unterschiedliche Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde, der Arbeitskreis für Ausländerfragen und Integration, der Frauenvorstand des Moscheevereins, der Caritasverband Rhein-Sieg e.V, die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit, sowie Herr Jüris von der Gemeinde Alfter. Dieses Treffen war sinnvoll, da sich viele verschiedene Gruppen und Institutionen im Bereich der Gemeinde Alfter um Flüchtlinge vor Ort kümmern, aber keiner vom anderen Genaues wusste. Nun soll sich der Runde Tisch in regelmäßigen Abständen treffen, um sich gegenseitig zu informieren und vor allen Dingen die gemeinsame Hilfe zu koordinieren. Jörg Zimmermann Intensiv wurde darüber nachgedacht, wie man die einzelnen Initiativen miteinander koordinieren kann. 14 Konfirmationen Herzlichen Glückwunsch Am 26. April und am 3. Mai wurden unsere Jugendlichen im 2. Bezirk konfirmiert Konfirmation am 26. April in der Jesus-Christus-Kirche Fotos: Michael Kratzsch Eine anderthalbjährige Zeit ging mit der Konfirmation am 26. April in der JesusChristus-Kirche und am 3. Mai in der katholischen Kirche in Oedekoven zu Ende. Wir gratulieren Euch zu Eurer Konfirmation und wünschen Euch, dass Ihr den Glauben an Jesus Christus für Euer weiteres Leben als Kraftquelle entdeckt, die Euch Trost und Kraft schenkt, wann immer Ihr es braucht. Gott segne Euch. Der Informationsabend zum Konfirmandenunterricht, der nach den Sommerferien beginnt, findet statt am 17. Juni um 19:30 Uhr im Gemeindehaus Katharina von Bora. Konfirmation am 3. Mai in der katholischen Kirche Oedekoven 15 Kindergarten Röttgen „… was lange währt – wird endlich gut.“ Wir danken allen Helfern beim Abbau des Klettergerüstes. Jetzt freuen wir uns auf die neue „Abenteuer- und Kletterlandschaft.“ Die Kinder wünschen sich eine lange Rutsche, Klettertunnel, Versteckmöglichkeiten und Kletterseile. Ihr KiTa- Team Fotos: privat Das bei den Kindern beliebte alte Klettergerüst musste leider abgebaut werden. Es entsprach nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Nun ist eine große Lücke im Garten entstanden. Jedoch wollen wir diese Lücke zu neuem Leben erwecken. 16 Kindergarten Witterschlick Tschüss Nelleke Lokerse Unsere langjährige Leiterin Pieternella Lokerse geht in den wohlverdienten Ruhestand nascht … Damit uns Frau Lokerse noch lange nicht vergisst, bekam sie einen Geschenkkorb gefüllt mit allerlei rund um ihr Lieblingstier Frösche und sie wiederum schenkte der KiTa zum Abschied eine selbstgebastelte Fühlwand. Wir danken Frau Lokerse für ihre jahrelange gute und nachhaltige Arbeit in der KiTa Witterschlick und wünschen ihr einen erholsamen und frohen Ruhestand. Wir winken Dir zum Abschied, liebe Nelleke … Korina Bongartz-Ulkan Im Familiengottesdienst am 15. März verabschiedete sich Frau Lokerse feierlich von Eltern, Kindern und der Gemeinde rund um die KiTa Witterschlick. Auf einem „Thron“, der für sie bereit stand, durfte sich Frau Lokerse mit Tulpen beschenken und besingen lassen. Mit dem Lied „Klapp ens in de Handjes“ brachten ihr die Kinder sogar ein Ständchen in niederländischer Sprache (Frau Lokerses Heimatland). Anschließend erwartete sie ein von Eltern und Elternrat liebevoll ausgerichtetes niederländisches Frühstücksbuffet im Gemeindesaal. Es wurde ausgiebig ge- Stilblüten Neulich im Kindergartengottesdienst: Fotos: privat Pfarrer: „Was feiern wir denn an Ostern?“ Kind: „Dass Jesus gestorben und auferstanden ist!“ Pfarrer: „An Ostern feiern wir nur, dass er auferstanden ist. An welchem Tag denken wir denn daran, dass er gestorben ist?“ Kind: „Am Aschefreitag!“ Hätten Sie’s gewusst? Und wenn ja: Wissen Sie denn, was wir an Pfingsten feiern? 17 Stiftung Originelle Projektidee gesucht Evangelische Stiftung am Kottenforst prämiert wieder originelle Ideen der Gemeindearbeit Foto:as So geht’s Vor zwei Jahren hat die Stiftung „Evangelisch am Kottenforst“ zum ersten Mal Projekte prämiert, die die Arbeit in der Gemeinde fördern. Damals erhielten u.a. die Pfadfinder auf dem Gebiet unserer Gemeinde ein neues Boot, der Posaunenchor ein neues Instrument, und Jugendliche unserer Gemeinde, die einen Jugendgottesdienst im 2. Bezirk initiierten und eine 18 Die glücklichen Gewinner bei der Preisverleihung vor zwei Jahren auf der Mitarbeiterdankesfeier. Wer wird diese Mal eine originelle Idee für ein Projekt in Sachen Gemeindearbeit einreichen? Plätzchenbackaktion für soziale Zwecke im 1. Bezirk starteten, wurde die Fahrt zum Kirchentag gesponsert. Nun läutet die Stiftung die zweite Projektrunde ein. Alle Leiter und Leiterinnen von Gruppen unserer Gemeinde sind eingeladen, bis zum 30. September 2015 Vorschläge für Projekte im Rahmen ihrer Arbeit zu machen, für die sie finanzielle Unterstützung gebrauchen können. Insgesamt werden für alle zu unterstützenden Projekte von der Stiftung ein Gesamtbetrag bis zu 2.000 Euro ausgeschüttet. Wenn Sie also im kommenden Jahr ein originelle Idee in ihrer Gruppe umsetzen oder etwas für Ihre Gruppe anschaffen möchten, was das normale Budget nicht hergibt, bewerben Sie sich bei der Stiftung mit einem formlosen Anschreiben, in dem Sie kurz die Arbeit der Gruppe vorstellen, das Projekt bzw. die geplante Anschaffung begründen und dem Ganzen eine Auflistung der geplanten Kosten anfügen. Die Gewinner werden in den Gottesdiensten und in der Dezemberausgabe unseres Gemeindebriefes bekanntgegeben. Bewerbungen bitte an: Prof. Dr. Stephan Hobe In der Asbach 32 53347 Alfter [email protected] Kirchenmusikalische Angebote Gemeindezentrum Thomaskirche Gemeindezentrum Jesus-Christus-Kirche Offenes Singen für Jedermann Kinderchor Donnerstag von 15:30 bis 16:10 Uhr für Kinder zwischen 5 und 7 Jahren Kinderchor Dienstag von 16:15 bis 17:00 Uhr Singen und sich freuen – Darauf soll es ankommen! Jungenchor Donnerstag von 16:45 bis 17:30 Uhr für 8- bis 11-jährige Jungen Kantorei Donnerstag von 20:00 bis 21:30 Uhr Anke Lehmann, 9783301 Mädchenchor Freitag von 15:45 bis 16:30 Uhr für 8- bis 11-jährige Mädchen Gemischter Jugendchor Freitag von 16:45 bis 17:45 Uhr für Mädchen und Jungen ab 12 Jahren Posaunenchor „Greenhorns“ Alle Gruppen treffen sich am Montag, außer in den Ferien. Jungbläser: 18:30 bis 19:15 Uhr Posaunenchor: 19:30 bis 21:00 Uhr Rudolf Wedel 692808 http://greenhorns-kottenforst.blogspot.com/ Kantorei Mittwoch von 19:30 bis 21:00 Uhr Anke Lehmann, 9783301 Flötenkreise Freitag von 17:30 bis 21:30 Uhr Elisabeth Breuer, 236362 Röttgener Kammerorchester Montag von 20:00 bis 22:00 Uhr Jan-Paul Reinke, 0221 9918538 Es macht viel Spaß, mit Jung und Alt zum gemeinsamen Singen von weltlichen und geistlichen Liedern und Kanons zusammenzukommen und bisher fand dieses Treffen immer große Resonanz. Von über 70 jüngeren und älteren Sangesfreudigen wird das Angebot angenommen! Die Auswahl der Lieder erfolgt nach der jeweiligen Jahreszeit. Vielleicht sind auch Sie das nächste Mal dabei?! Wir treffen uns einmal im Monat im Gemeindehaus der Thomaskirche, jeweils am 2. Montag in jedem Monat von 15:30 bis 16:45 Uhr Die Leitung hat Ursula Stamp Informationen: 252508 Die nächsten Termine finden statt am: 8. Juni 13. Juli 10. August 14. September 19 Gospelchor Das Vater unser auf Afrikanisch Gospelchorprojekt zur Konfirmation mit neuem Musikstil (as) Auch in diesem Jahr hatte die Kantorei anlässlich der Konfirmation in Oedekoven am 3. Mai zu einem Gospelchorprojekt eingeladen. Diesmal stand neben dem Cupsong, dem Lied der Konfirmandinnen und Konfirmanden 2015, ein gesungenes Vater unser aus Afrika „Baba Yetu“ auf dem Programm. Und wer nun meint, dass afrikanische Musik einfach mal so eben gesungen wer- 20 Foto: as Auf Afrikanisch, singend das Vaterunser zu beten – gar nicht so einfach, das muss geübt werden. den kann, wurde eines Besseren belehrt. Was so einfach klingend daher kommt, erwies sich als echte Herausforderung. Schien der Berg an fremden und ungewöhnlichen Noten anfangs unüberwindlich, so arbeiteten sich die Sängerinnen und Sänger unter der fachkundigen Anleitung von Frau Lehmann mehr und mehr in die Partitur hinein, so dass am Ende alle die Erfahrung machen konn- ten, wie faszinierend es ist, wenn aus den vielen unterschiedlichen Stimmen und Bruchstücken auf einmal doch ein wunderschöner, harmonischer Klang entsteht, der von der Fröhlichkeit des Glaubens zeugt. Neugierig geworden? Seien Sie doch einfach beim nächsten Mal mit dabei. Gerne können Sie Ihre Kontaktdaten Frau Anke Lehmann mitteilen, 9783301. Kirchenmusik Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen Kantoreien bereiten sich intensiv auf die c-moll Messe am 27. September vor Am 17./18. April 2015 trafen sich etwa 60 Sänger der Kantoreien der Jesus-ChristusKirche und der Thomaskirche unter dem Bibeltext aus Epheser 5,19 „Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen“ zu einem Übungswochenende im Haus Marienhof auf der Margarethenhöhe. Auf dem Programm stand die Große Messe cmoll von Wolfgang Amadeus Mozart. Sie soll am 27. September 2015 in der Thomaskirche zur Aufführung kommen. Das Haus Marienhof wurde nun schon zum dritten Mal für eine Chorfreizeit genutzt und bot wie immer ein äußerst angenehmes Ambiente. Die Verpflegung war ausgezeichnet und das Personal des Hauses Marienhof sehr freundlich. Üben und Entspannen intensiven Übens war deutlich hörbar. Es erklangen u. a. die schwierigen Läufe des Cum Sancto Spiritu schon fast im Originaltempo und so konnten nicht nur die Sängerinnen und Sänger sondern auch Anke Lehmann mit einem guten Gefühl das Haus Marienhof wieder Richtung Heimat verlassen. Martin Kropatscheck Was glaubst dU denn? be, u a l g Ich re stärke Eine Woche Kirche testen: 24.–31.5. inne t nicht komm ssen. vom E gEl E va n U m t e s G o t l e n W i l – e r a n d e i n a U f is c h E K ir n , e h e z U G chEn gE dE m E in e r a n d e i n m i t am K ot t E nfor n , U b e G l a Fotos: Martin Kropatscheck Bei herrlichstem Wetter war es für die Sängerinnen und Sänger nicht immer ganz leicht, sich im Saal aufzuhalten und konzentriert zu üben. So war es dann eine gewisse Kompensation, dass Kantorin Anke Lehmann intensiv die Einzelstimmen übte und somit in der Zeit die anderen Chorsänger ein wenig vor dem Haus in der Sonne entspannen konnten. Leider blieb mit diesem Ablauf die Erholungszeit für die Kantorin sehr knapp bemessen. Am Samstagabend waren dann die Teilnehmer ziemlich erschöpft, so dass sich zum Tagesabschluss nur noch ein kleines Grüppchen bei einem Glas Wein im Clubraum traf. Zur Auflockerung trug u. a. ein Gedicht von Andrea Behling bei, in dem sie, in Anlehnung an einige Balladen von Schiller wie „Das Lied von der Glocke“, unter dem Titel „Das Lied vom Frohlocken“ Chorereignisse auf die Schippe nahm. er Sonntag begann mit einer Andacht in der hauseigenen Kapelle gehalten von Christiane Kress. Im Mittelpunkt stand der „Garten“ als schützender Bereich in der Bibel. Die Chorfreizeit ging am Sonntag nachmittag zu Ende und der Erfolg des 21 st e r a n d e i n f ü r d a Jugendarbeit Bezirk 1 „Jugo“ – der etwas andere Gottesdienst Jugendgottesdienst in der Thomaskirche (jz) Etwa vier mal jährlich feiern wir in der Thomaskirche einen „Jugo“ – einen Jugendgottesdienst. Er richtet sich insbesondere an junge Leute ab dem Konfirmandenalter. Interessanterweise kommen mit einer gewissen Regel mäßigkeit auch Erwachsene bis weit ins „Mittelalter“ hinein. Es ist einfach so: Auch sie fühlen sich bisweilen durch die Jugendgottesdienste eher angesprochen als durch den herkömmlichen Sonntagsgottesdienst für Erwachsene. Da fragt man sich: Was macht den Jugo zum Jugo? Aller Anfang ist – das Thema Dabei besteht die erste Aufgabe des Teams darin, das Thema des Jugo festzulegen. Allein das ist bemerkenswert: Normalerweise weiß man ja gar nicht, was einen in einem Gottesdienst so erwartet. Anders beim Jugo, und in der Regel nimmt das Thema eine Fragestellung auf, die die Jugendlichen mitbringen, die derzeit aktuell ist und die Gemüter häufig auch sehr kontrovers bewegt. Im Zusammenhang mit dem Thema geht es auch sofort an die Gestaltung des Plakats bzw. der Handzettel. Damit laden wir zur Teilnahme am Jugo ein. Auch die Lokalpresse weist in der Regel eigens darauf hin. Foto: jz Zunächst dies: Seit Jahren wird er durch das „Jugo-Team“ vorbereitet und durch- geführt. Zu diesem Team gehören außer mir ältere, konfirmierte Jugendliche, die durch diese Tätigkeit schnell mit allen Elementen der Gottesdienstgestaltung vertraut werden. 22 Was fürs Auge und was zum Mitmachen Sodann: Praktisch in jedem Jugo gibt es ein Anspiel, eine kleine Spiel- und Sprechszene, mit der das Thema entfaltet wird. Das Team läuft hier regelmäßig zu großer Form auf! Und im Verlaufe des Gottesdienstes gibt es einen interaktiven Teil, wo jeder seine Meinung sagen oder auf andere Weise persönlich etwas beitragen kann. Gottesdienst ≠ Konsum! Und spätestens hier wird im Jugo etwas klar, was eigentlich für jeden Gottesdienst gelten sollte: Er ist keine Veranstaltung, in die man sich nur „hineinsetzt“! So wie ich auch die Rede von den „Gottes dienstbesuchern“ immer recht misslich finde! Nein, der Jugo macht klar: Hier nimmst du teil, bist gefragt und bekommst zugleich Gelegenheit, dir etwas sagen zu lassen. Dass die Lieder meist eher neueren Datums sind, dass der Talar des Pfarrers hier auch mal fehlen darf – all dies gehört bei uns auch zum „Jugo“ dazu. Insgesamt ist das alles vielleicht nicht so feierlich wie andere Gottesdienste. Dafür aber niederschwellig und eigentlich immer anregend! So, vielleicht hast du und haben Sie ja Appetit bekommen, auch mal teilzunehmen?! Jugendarbeit Bezirk 2 You’re gonna lead me Kantorei und Konfirmanden performten eine kirchliche Version des Cupsongs Unsere Jugendlichen auf dem Weg durch‘s Leben. Foto: as I ‘ve got my ticket for the long way home ‘cause Jesus came into my life And I’m sure he’ll be my guide everywhere he’s risen from the death and he’s alive. Where I go, Where I go You’re gonna lead me where I go You’re gonna lead me everywhere You’re gonna lead me, yes, you swear, oh You’re gonna lead me where I go. Where I go, Where I go You’re gonna lead me where I go You’re gonna lead me where I walk You’re gonna lead me when I talk, oh, with you in prayer, where I go. So I will go my way in trusting you because you are my cornerstone There’ll be valleys, maybe mountains maybe deserts, maybe fountains But I’m sure you will be there. I’m not alone. Where I go, Where I go … Text: Andreas Schneider Melodie: Cupsong, von Anna Kendrick 23 Presbyteriumswahlen Aufkreuzen Am 14. Februar 2016 ist wieder Presbyteriumswahl: Kandidieren, helfen und aufkreuzen die Gemeindemitglieder. Darum sollten Sie die Chance nutzen, mitzubestimmen, wer künftig die Weichen unserer Gemeindearbeit stellt. Im kommenden Jahr ist es wieder so weit. Vier Jahre sind vorbei und es muss ein neues Presbyterium gewählt werden, das Gremium, das unsere Gemeinde in allen Bereichen leitet. Eine schöne, interessante und verantwortungsvolle Aufgabe. Deshalb wünschen wir uns als Presbyterium drei Dinge: Und das ist neu Kandidatinnen und Kandidaten Haben Sie Interesse, dieses Ehrenamt zu übernehmen? Oder kennen Sie jemanden, der daran Interesse hätte und für dieses Amt geeignet erscheint? Dann sprechen Sie uns, die Pfarrer und jetzigen Mitglieder des Presbyteriums an, damit wir die Wahl mit vielen Kandidatinnen und Kandidaten gestalten können. uns freuen, wenn Sie uns an diesem Tag unterstützen können. Wer selbst kandidiert, kann jedoch kein Wahlhelfer sein. Wahlhelferinnen und –helfer Wählerinnen und Wähler Wahlbüros wird es in allen drei Gemeindezentren unserer Gemeinde geben. Hierfür benötigen wir ausreichend Wahlhelferinnen und -helfer, da jedes Wahllokal zu jeder Zeit mit mindestens 3 Personen besetzt sein muss. Wir würden Sicher: Eine Presbyteriumswahl ist nicht so interessant wie eine Bundestagswahl. Dennoch ist es uns wichtig, dass möglichst viele Gemeindemitglieder zur Wahl gehen und ihre Stimme abgeben. Denn die Kirche, dass sind Sie, 24 Das Presbyterium hat beschlossen, dass künftig alle Presybterinnen und Presbyter von allen Gemeindemitgliedern gewählt werden sollen. Dies bedeutet, dass es in jedem Bezirk eine Kandidatenliste geben wird, die gewährleistet, dass im Presbyterium jeder Bezirk mit gleich vielen Mitgliedern vertreten ist, dass aber die Gemeindemitglieder des ersten Bezirkes auch die des zweiten, und die des zweiten Bezirkes auch die Kandidatinnen und Kandidaten des ersten Bezirkes wählen. Das Presbyterium erhofft sich von diesem eigentlich üblichen, für uns jedoch neuen Modus, dass wir als Gemeinde noch mehr zusammenwachsen und Verantwortung füreinander wahrnehmen. Helfen Sie mit, dass unsere Gemeinde lebendig bleibt: Kandidieren Sie, helfen Sie, kreuzen Sie am 14. Februar auf und an. Andreas Schneider Aktion „Eine Woche Kirche testen“ 25 Für Sie gelesen Joachim Meyerhoff The New York Times Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war; Teil 2; 36 Hours – 125 Wochen enden in Europa; KiWi; 351 Seiten; Herausgeberin: Barbara Ireland; 1. Auflage 2013 Wie erlebt man Kindheit, wenn das Elternhaus mitten auf dem Gelände einer Kinder- und Jugendpsychiatrie liegt und der Vater Direktor in eben dieser Anstalt ist? Mainstreamantworten sucht man in diesem Buch vergebens, jedoch taucht man ein in die Erzählwelt eines achtjährigen Jungen aus den siebziger Jahren. Meyerhoff gelingt es, in einem heiteren, niemals wirklich verletzenden Ton Geschichten aus dem Alltag mit den ihn umgebenden Menschen zu schildern: Geschichten über seine Brüder, die älter sind als er, ihn oftmals drangsalieren, ohne dass die Eltern einschreiten. Seine Beziehungen zu den Bewohnern der Klinik, die in ihrer Schrägheit zum Schmunzeln verleiten. Gelungen ist das Kapitel über die Einweihung des Neubaus, zu dem Ministerpräsident Stoltenberg erscheint und länger dort verweilen muss, als geplant. Doch auch die Familienidylle erhält Risse und eine tragische Wendung. Hier wird der Ton sanfter und philosophischer, da aus dem anfangs achtjährigen Burschen ein reifer Mittzwanziger geworden ist. Eine Freundin von mir, Krankenschwester in Schleswig (Handlungsort der Geschichte), meinte zu mir, dieses Buch kennt dort jeder. Sie muss es wissen, der Direktor war ihr Chef. Taschen Verlag; 644 Seiten; Neuauflage Dieses Buch ist kein Reiseführer im eigentlichen Sinne, dafür ist es zu groß und zu schwer. Es lädt jedoch ein, sich inspirieren zu lassen und Wissenswertes über bekannte und weniger bekannte Städte Europas zu erfahren. Eine wohlklingende Sprache, gute Zeichnungen, sowie der hochwertige textile Einband des Buches sind hervorzuheben. Ein Verschenkbuch zum Sommer für diejenigen, die in ihren Reiseplänen noch Zeit und Raum für Unentdecktes haben. Für Sie gelesen von Svea Klotz 27 Neues aus Bezirk 1 Theologischer Arbeitskreis des Deutschen Evangelischen Frauenbundes in der Thomaskirche Es ist inzwischen einige Jahre her, da kam Frau Bischoff auf mich zu: „Herr Zimmermann, wir machen mit einer Gruppe des Deutschen Evangelischen Frauenbundes doch immer bei Ihnen einen Gymnastikkurs – wie wäre es denn, wenn wir uns da in einer gewissen Regelmäßigkeit nachher auch ein wenig mit theologischen Fragen beschäftigen würden?“ So eine Frage lässt man sich als Pfarrer natürlich nicht zweimal stellen: „Eine sehr gute Idee ist das, die ich selbstverständlich nur unterstützen kann!“ – Jeden 4. Dienstag im Monat um 11 Uhr für eine gute Stunde Und bald schon hatten wir eine regelmäßige Veranstaltung. Die Damen kom- men ganz getreu dem Motto „mens sana in corpore sano“ („Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper“) nach ihrer Gymnastik im Saal nach nebenan in den Clubraum, und wir widmen uns einer theologischen Frage, einer Gestalt oder Epoche der Kirchengeschichte oder was es auch sei. Im Laufe der Zeit ergab es sich, dass ich selber praktisch jedes Mal referiere – und ich kann sagen: Das gibt mir Gelegenheit, mich selber mit so manchen Dingen zu beschäftigen, von denen ich zwar vielleicht mal etwas gehört oder auch im Studium gelernt habe, die aber im Berufsalltag wieder recht weit weg gerückt sind. So bin ich Frau Bischoff nicht zuletzt ganz persönlich dankbar für ihre Initiative. „Spezialgebiet Reformationsgeschichte“! Insbesondere die Reformationszeit hat es uns angetan, und wir widmen uns ihr immer wieder neu – zum Beispiel demnächst, wenn es ab September dreimal um die so genannte „Zweireichelehre“ gehen soll – wobei aber gerade da der Blick auch immer bis in die Gegenwart geht. Interessierte – übrigens auch Herren! – sind herzlich eingeladen! Jörg Zimmermann Serenadenkonzert Foto: privat Der „Theologische Arbeitskreis“ im Clubraum der Thomaskirche Das Kammerorchester Röttgen unter Jan-Paul Reinke gibt am Sonntag, 21. Juni 2015, um 19 Uhr in der Thomaskirche ein Serenadenkonzert zugunsten des Förderkreises der Kirchenmusik. Neben Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Edward Elgar und Jean Sibelius steht im Mittelpunkt des Programms das Konzert d-Moll für zwei Violinen von Johann Sebastian Bach mit Annette und Matthias Zipfel als Solisten. A. Wittkowski 29 Neues aus Bezirk 2 Frühjahrsputz (as) Dass die Baseballarbeit in unserer Gemeinde nicht nur junge und sportliche Menschen zusammenführt, zeigte der diesjährige Frühjahrsputz auf unserem Platz. Über 40 Helfer hatten sich eingefunden, Kinder, Jugendliche, Eltern, ja sogar Großeltern, um den Platz durch Unkraut jähten, Walzen, Aufräumen, Netze anbringen, Rasen mähen, Bälle reinigen, Asche sieben und vieles mehr wieder spielfähig zu machen. Somit lernen unsere Kinder und Jugendlichen nicht nur Spaß am Sport zu haben, sondern auch gemeinsam Verantwortung für das zu übernehmen, was ihnen zur Verfügung gestellt wird. Die Saison kann kommen! Fotos: as Über 40 fleißige Helfer bringen den Baseballplatz in Volmershoven auf Vordermann Alt und Jung vereint im Kampf gegen das Unkraut – oder sagt man besser Beikraut? Egal! Im Dugout stört es jedenfalls. Wie bei den Heinzelmännchen wurde überall gewerkelt. 31 Nachrichten aus unserer Kirche Nachrichten aus der Evangelischen Kirche … vor Ort, auf Landesebene und Deutschland weit Konkrete Angebote im Bonner „Kipa“ Foto: J. Gerhardt Im letzten Gemeindebrief (S. 24–25) haben wir ausführlich über die Eröffnung unseres neuen Kirchenpavillons „Kipa“ auf dem Kaiserplatz berichtet. Zwischenzeitlich gibt es dort konkrete Angebote, zu denen wir herzlich einladen: –Öffnungszeiten: – montags bis samstags von 10-18 Uhr. –Jeden – Mittwoch 12 Uhr: 15-minütige Andacht „Auf ein Wort“. –Jeden – Donnerstag 13 Uhr: ein „Stilles Mahl“, ein Suppeneintopf mit Lesung aus der Bibel (in einem Nebenraum). –Jeden – Dienstag 14:15– 16:00 Uhr: Sozialberatung. –Jeden – zweiten Dienstag 14.15– 16.00: Lebensberatung durch einen Psychologen. –Ansprechpartner – sind immer vor Ort! Und: –Der – „Kipa“ ist Kircheneintrittsstelle. Außerdem: Der Kirchenpavillon ist „ein Ort für Leib und Seele“: Ab sofort wird auch draußen bestuhlt, betischt und bedient! www.kirchenpavillon.de Reformation HEUTE Kurse zum Glauben Die Reihe „Reformation HEUTE“ beleuchtet sozialethische Themen im Lichte der reformatorischen Tradition. Die Autoren sind namhafte Expert/innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Theologie. Die Broschüren haben ein handliches Format (DIN-A5), die 36 Seiten sind ansprechend gestaltet. Ausgangspunkt sind immer die zentralen Entscheidungen der Wittenberger Reformatoren. Es folgt eine Darstellung der Wirkungsgeschichte, in der vor allem die Umbrüche zur Moderne in den Blick kommen. Schließlich wird die aktuelle Situation dargestellt und die bleibende Bedeutung des Themas beleuchtet. Bereits erschienen sind: Beruf, Bildung, Diakonie, Ehe, Kapitalismus und Reformation. Geplant bis 2017 sind u. a. die Themen Alter, Familie, Freiheit, Geld, Liberalismus, Liebe, Säkularisierung, Sozialstaat. Weitere Infos: Stückpreis pro Broschüre: 2,95 € (plus Porto). Bei Abnahme von 10 Broschüren: 1,95 €. Bestellungen unter: [email protected] oder 0511-55474110 Download im Internet: http://www.ekd.de/si/downloads/reformation_heute.html Kurse zum Glauben bieten die Möglichkeit, zentrale Themen des christlichen Glaubens kennenzulernen und herauszufinden, welche Bedeutung der Glaube für das eigene persönliche Leben haben kann. In den Kursen nähert man sich dem christlichen Glauben auf verschiedenen Wegen – anhand von biblischen oder philosophischen Texten, Interpretationen zeitgenössischer Denker, mittels SymbolenIn der Evangelischen Kirche in Deutschland sind vielfältige Kurskonzepte verbreitet. So kann sich jeder aussuchen, welches Format am besten passt – je nachdem, ob man intellektuelle Auseinandersetzungen oder einen spirituellen Zugang sucht, er fahr ungsbezogen-seelsorgerliche Methoden bevorzugt oder einfach wissen will, was es mit Abendmahl, Taufe und Auferstehung auf sich hat. Kurse zum Glauben sind eine Entdeckungsreise gerade auch für Christen, die ihren Glauben aktiver und intensiver leben möchten. Erbeten sind Offenheit und Neugier, aber auch Fragen und Zweifel. www.kurse-zum-glauben.de Zusammenstellung: Christiane Schell 33 Terminplan Terminplan Juni – August 2015 Datum Veranstaltung Ort/Uhrzeit Kinderbibeltag Thomaskirche/10:00 Uhr Ökumenische Andacht Am Klausenhäuschen, Witterschlick/15:00 Uhr Kirchentag Stuttgart Pfarrer Jörg Zimmermann Aktionstag Bezirk 1 Thomaskirche/10:00 Uhr Bezirk 2 - Informationsabend Konfirmandenkurs Gemeindehaus Katharina von Bora (Oedekoven)/19:30 Uhr Pfarrer Jörg Zimmermann 252978 Kindergarten-Sommerfest Kindergarten an der Thomaskirche./ 15:00 Uhr Kindergartenleiterin Ursula Langer, 252170 Anmeldung der Katechumenen Jesus-Christus-Kirche/09:30 Uhr Pfarrer Andreas Schneider Serenadenkonzert Kammerorchester Röttgen Thomaskirche/19:00 Uhr Familiengottesdienst im Circuszelt Am Gemeindehaus Katharina von Bora /09:30 Uhr Jan-Paul Reinke 0221 9918538 2. – 9. August Kinderchor-Freizeit Simmerath Sonntag, 23. August Gottesdienst für Neuzugezogene Jesus-Christus-Kirche Witterschlick/9:30 Uhr Samstag, 30. Mai Sonntag, 31. Mai 3. – 7. Juni Samstag, 13. Juni Mittwoch, 17. Juni Freitag, 19. Juni Sonntag, 21. Juni Sonntag, 21. Juni Sonntag, 5. Juli Nähere Infos/Telefon Pfarrer Jörg Zimmermann 252978 Pfarrer Andreas Schneider 9862995 Pfarrer Andreas Schneider Pfarrer Andreas Schneider Kantorin Anke Lehmann 9783301 Pfarrer Andreas Schneider Pfarrer Jörg Zimmermann Bitte schon jetzt vormerken: Sonntag, 6. September Samstag, 19. September Samstag, 26. September Sonntag 27. September Gemeindefest Thomaskirche/ab 11:00 Uhr Pfarrer Andreas Schneider Pfarrer Jörg Zimmermann Aktionstag An der Jesus-Christus-Kirche /ab 10:00 Uhr Pfarrer Andreas Schneider Bobby-Car-Grand-Prix Witterschlicker Kirchberg, 12:00 Uhr Martina Kratzsch 7481340 Mozart Große Messe c-moll Thomaskirche/18:00 Uhr Kantorin Anke Lehmann 35 Taufen Taufen Bezirk 1: Bestattungen Bestattungen Bezirk 2: Bezirk 1: Bezirk 2: Trauungen Bezirk 1: Bezirk 2: Ihr(e) „Gemeinsam“-Austräger(in) Die nächste Ausgabe erscheint Ende August 2015 Redaktionsschluss ist der 15. Juni 2015 36
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