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Hessisch Oldendorf, 24.04.2015
Pressemitteilung
Westliches Weserbergland erneut als LEADER-Region ausgewählt
Mit großer Freude wurde in den Rathäusern im Auetal, in Rinteln, in Aerzen, in
Hameln und in Hessisch Oldendorf die Nachricht der niedersächsischen
Landesregierung aufgenommen, dass das Westliche Weserbergland auch im EUFörderzeitraum bis 2020 wieder als LEADER-Region ausgewählt wurde. Harald
Krüger, Bürgermeister der Stadt Hessisch Oldendorf, die zugleich LEADERGeschäftsstelle ist, sagte hierzu: „Wir haben im Westlichen Weserbergland in der
Vergangenheit gezeigt, dass der LEADER-Ansatz wichtige Impulse für die
Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes ausgelöst wurden. Ich freue mich, dass es
auch im aktuellen Wettbewerbsverfahren gelungen ist, mit einer sehr guten
Bewerbung wieder in den Genuss der Förderung zu kommen - das Förderkontingent
bis 2020 ist sogar noch von 2,0 auf 2,4 Millionen Euro aufgestockt worden.“
Ein wesentliches Ergebnis war in der Vergangenheit, dass durch den LEADERAnsatz die Zusammenarbeit über die Verwaltungsgrenzen hinaus gestärkt wurde.
„Daher ist besonders hervorzuheben, dass nicht nur das Westliche Weserbergland,
sondern auch das Schaumburger Land, das Östliche Weserbergland und die VoglerRegion berücksichtigt wurden. Das eröffnet auch für die Zukunft gute Perspektiven
für gemeinsame Initiativen und Projekte in der Weserbergland-Region“, zeigt sich
Krüger erfreut, dass wieder alle vier LEADER-Regionen im Weserbergland
Aufnahme in das Förderprogramm gefunden haben.
Am Donnerstagvormittag hatte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium die
Ergebnisse des LEADER-Wettbewerbsverfahrens veröffentlicht. „Statt 32 LEADERRegionen wie im letzten Förderzeitraum konnten diesmal 41 Regionen ausgewählt
werden. Ich danke dem großen Engagement der Kommunen und regionalen Akteure
für diese Regionalentwicklung von unten", sagte Landwirtschaftsminister Christian
Meyer.
Insgesamt 61 teilnehmende Regionen konkurrierten mit ihren im Januar 2015
eingereichten Entwicklungskonzepten um die zur Verfügung stehenden Mittel. Von
diesen Bewerbungen wurden insgesamt 41 als LEADER-Regionen ausgewählt. Die
Akteure aus den Regionen hatten seit Juni des letzten Jahres Regionale
Entwicklungskonzepte erarbeitet und eingereicht. In diesen Konzepten sind
Aussagen zu Stärken und Schwächen in der Region, zur Strategie für die weitere
Entwicklung, zu konkreten Handlungsfeldern und zur Einbindung der lokalen
Bevölkerung in den Entwicklungsprozess zu finden. „Es sind keine Konzepte für die
Schublade´, sondern durch konkrete Projekte werden in den nächsten Jahren bis
2020 vor Ort die Entwicklungsschritte der Region für jeden sichtbar und die Konzepte
mit Leben gefüllt", so Minister Meyer.
In der Zukunft könnten also beispielsweise die Sanierung eines Dorfplatzes, der Bau
eines neuen Dorfladens durch Umnutzung einer Scheune, Restaurierungen und
Umnutzung von historischen Gebäuden, Naturschutzprojekte wie Renaturierung von
Gewässern, der Bau eines Rastplatzes für Wasser-Wanderer oder Hilfen für
Unternehmensgründungen und Qualifizierungsangebote für bestimmte Berufe in den
Regionen gefördert werden. Zusätzlich können alle ausgewählten LEADERRegionen durch ein Regionalmanagement unterstützt werden, das das
Zusammenspiel der verschiedenen Akteure sowie die Ausarbeitung und Umsetzung
der Projekte professionell begleitet.
Mit der Auswahl des Westlichen Weserberglandes in den Kreis der LEADERRegionen beginnt jetzt wieder die Umsetzungsphase. „Wir werden uns
voraussichtlich im Mai mit der LEADER-Aktionsgruppe treffen und beraten, wie wir
uns zukünftig aufstellen werden und welche Projekte vorrangig umgesetzt werden
sollen“ so Heiko Wiebusch von der LEADER-Geschäftsstelle. Er führt weiter aus,
„dass mit dem neuen Regionalen Entwicklungskonzept eine hervorragende
Grundlage für die Schwerpunkte der zukünftigen LEADER-Schwerpunkte vorliegt“.
Ein besonderes Dankeschön zollt Heiko Wiebusch den Bürgerinnen und Bürger, die
sich mit viel Engagement und Ideen an der Bewerbung beteiligt haben.
Im regionalen Entwicklungskonzept des Westlichen Weserberglandes sind vier
zentrale Handlungsfelder aufgeführt, aus denen in den nächsten sechs Jahren
sicherlich viele Projekte umgesetzt werden:
 Demografie, Daseinsvorsorge und soziales Dorf
 Aktive Innenentwicklung – „Umbau statt Zuwachs“
 Regionale Wirtschaftsentwicklung
 Klima-, Umwelt- und Naturschutz sowie Landwirtschaft
gez.
Harald Krüger
Bürgermeister Stadt Hessisch Oldendorf und LEADER-Geschäftsstelle Westliches
Weserbergland
Ansprechpartner: Fachbereich III, Name Heiko Wiebusch, 05152 / 782 104