Ert ragre iche Kletterer Stangen- und Feuerbohnen werden ab Mai im Freiland ausgesät. Beide brauchen ein stabiles RankgerÜst und genügend Bodenfeuchte. l\ er Anbau von Stangen- oder I lFeuerbohnen lohnt sich, da lJ n* wenige Gemüsearten Reifezeiten, Hüls enformen und -farben (grün, gelb, blau) und Ver- auf gleicher Fläche ähnlich hohe Erträge bringen. Bald ist es warm genug füt die Aussaat im Freiland' Wer früher ernten möchte, zieht bleme mit typischen die Bohnen in Töpfen auf der Fens- terbank vor. Als Kletterhilfe Stangenbohnen Brennfleckenlaankheit hatte, weichtbesser auf Drähte oder Schnüre. Das Rankgerüst auf dem Beet muss vor allem eine Eigenschaft mitbringen: Stabi litätbei Wind oder Sturm. Bewährt haben sich drei unterschiedliche Gerüstformen in Abhängigkeit von der gewilnschten Anbaumenge : I Fär den geringen Bedarf von einigen wenigen Pflanzen bieten sich frei stehende, 30 bis 40 cm tief in die resistente Sorten aus. Auf der Rückseite der Samentüte finden sich dazu Informationen. Stangenbohnen brau- fi.iLr I Eine Alternative dazu ist die ,,Pyramide" oder das ,,Indianer- zelt". Dabei schlägt man drei Stangen in die Erde. Sie treffen an der Spitze zusammen und werden dort zusammengebunden. I Fiit den etwas höheren Bedarf bietet sich das klassische X-Gerüst aus Stangen an. Eine quer aufgelegte Stange stabilisiert es. Prunk- oder Feuerbohnen Die Züchtung von fadenlosen Sorten macht den Anbau der Feuerbohnen zu Speisezwecken interessant. Sie sild anspruchsloser und ts: \{:.::!E€.5'i:.::-:tl.t rJiltai :::.1: 1: l : j: Gute Bohnensorten I robuster als Stangenbohnen und kommen auch in raueren Lagen noch zurecht. Dabei sind die Hülsen guter Sorten so zart wie Stalgenbohnen. -::;: Stangenbohnen: 'Neckargold': lange, runde, gelbe Hülsen mit weißem Korn 'Blauhilde': blaue, dickfleischige Hülse, färbt sich beim Kochen grün 'Matilda': sehr früh, 26 bis 28 cm lange Hülsen, hoher Ertrag 'l{eckarkönigin': bewährte Sorte m it 28 cm langen Hülsen, fleischig und lange zart bleibend, sehr ertragreich I Feuerbohnen: 'Hestia': frühe, kleinwüchsige (60 bis 80 cm hoch) Sorte mit zweifarbiger, rot-weißer Blüte 'Preisgewinner': rot blühend, sehr lange, fleischige Hülsen, ertragreich Stern .Klrrn Bohnenkrankheiten wie Bohnenrost, Mosaikkrankheit oder der eignen sich am besten Stangen, Erde eingeschlagene Stangen an. Feuerbohnen blühen prächtig und liefern leckeres Gemüse. wendungszweck offen. Wer schon einmal Pro- Unter guten Bedingungen erreichen Feuerbohnen eine Höhe von bis zu 4 m. Die Direktsaat ist ab Anfang Mai möglich, die letzte Aussaat erfolgt Anfang )uni. Pro Stange legt man sechs bis acht Bohnen kreisförmig etwa 3 cm tief in den Boden. Geerntet wird im Juli und August. In der Sommerhitze fallen oft die Blüten herab und die Hülsen bleiben klein. Dies lässt sich mit einer Aussaat gegen Anfang Juni vermeiden. Dann fällt die Ernte nicht in die heißen Sommertage. chen einenwarmen, ge- Die Sorte'Blauhilde'verliert beim Kocten ihre Far' be. 'lleckarkönigin' (reehts) bildet groBe Schoten. schützten Standort auf lockerem, tiefgrändihumusreichem Boden. Sie vertragen weder Frost, Tiockenheit noch Staunässe. Die Direktsaat der wärmebediirft igen Stangenbohnen erfolgt im Freilandwiebei den Feuerbohnen, allerdings erst ab Mitte gem und Mai. Für eine zeitige Ernte emPfiehlt sich die Vorkultur ab Ende April im Töpfchen auf der Fensterbankbei 20'C mit anschließendem Auspflanzen nach den Eisheiligen. Wer Stangenbohnen vor einer Wand anbauen möchte, muss mit einem höheren Gießaufwand rechnen, da an den Mauerfuß erfahrungsgemäß nur wenig Niederschlag gelangt. und nasse Böden verübeln Stangenbohnen. Laufen die Keimlinge nicht auf oder sterben schnell ab, haben die Larven der Bohnenfliege die Samen gefressen. Besonders gef,dhrdet sind frühe Aussaaten im Mai, wenn der Boden uoch nicht richtig warm ist - die Vorkultur im Topf umgeht das Problem. Tbitt die Schwarze Bohnenblattlaus auf, entfernt man befal- lene Tliebspitzen sowie Blätter und spritzt mit Schmierseife oder Brennnesselbrühe. Karin Stern Frühe, schnellreifende Sorten können bis An)uli gesät werden. Der Erhag Iässt allerdings ab der zweiten Augusthä-lfte merklich nach, bei Trockenheit fang noch früher. Die Ernte beginnt etwa zehn Wochen nach der Aussaat fortlaufend bis zum Herbst, die besten Erntejahre sind warm und feucht. Bei Blühbeginn und nach der ersten Ernte empfiehlt sich eine leichte, organische Düngung. Feucht halten Wichtig ist eine ausreichende Bodenfeuchtig- Siangenbohäen Das große Sortenangebot bei Stan- genbohnen lässt keine Wünsche hinsichtlich Wuchseigenschaft en, keit, sonst zeigen sich schnell gelbe und vertrocknete Blätter. Kaltes Wetter in der Keimphase sowie schwere Die klassischen Konstruktion aus hölzernen Bohnenstangen wird im Gailen zum Blickfang. t8 t2073 89
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