Bei den Westdeutschen Katameisterschaften am vergangenen Sonntag in Lippstadt waren die heimischen Sportler sehr erfolgreich. Unter den Augen des Präsidenten des Deutschen Judoverbandes gewannen die Judoka des JC Welver, des TV Wickede und des TV Werl insgesamt fünf Medaillen und machten wieder deutlich, dass der hiesige Judokreis eine Kata-Hochburg ist Die Kata – das Formenlaufen - ist neben dem Kampf die tragende Säule des Judosports. Hier werden festgelegte Abfolgen von Techniken gemeinsam mit einem Partner in perfekter Form demonstriert. Für diese perfekte Demonstration ist intensives Training absolute Voraussetzung. Dass man bereits als Jugendlicher in der Kata nahezu perfekte Leistungen zeigen kann, demonstrierten die heimischen Paare im Jugendpokal der Nage-no-kata. Bei der Nage-no-kata müssen insgesamt 30 perfekte Würfe auf die Matte gezaubert werden. Joan Stratmann und Leon Zapuskalov (beide JC Welver) liefen die beste Kata und wurden Westdeutsche Meister. Alessio Murrone (JC Welver) – ebenfalls mit Leon Zapuskalov als Partner – holte Silber und Julia Böllhoff (TV Werl) landete mit Partnerin Lara Wüste (JC Welver) auf dem Bronzerang. In der Erwachsenenwertung der Nage-no-kata belegte Eddy Covijn (TV Werl) mit Matthias Gedig (TV Wickede) den zweiten Platz. Das aus der Jugend aufgestiegene Paar Jennifer Nürnberger/Colin Ebel (beide JC Welver) verpasste mit Platz 5 knapp die Medaillenränge. Christian Rohrer (TV Werl) und Daniel Seibel (JC Welver) wurde Siebte bei 15 angetretenen Paaren. Nadine Gedig und Denis Rosa (beide TV Wickede) starteten erstmals in der Katame-no-kata in der 15 perfekte Bodentechniken präsentiert werden. Mit einer überzeugenden Leistung landeten sie auf dem Bronzerang. Letztlich traten Matthias Gedig und Oliver Fritsch (beide TV Wickede) noch in der Koshiki-no-kata an, in der insbesondere gezeigt wird, wie man gegnerische Kraft für den eigenen Vorteil einsetzt. In der knappen Entscheidung belegten sie am Ende einen ausgezeichneten vierten Platz.
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