Rundschreiben März 2015 - Landwirtschaftliche Berufs

Na c h r i c h t e n d e s A b s o lv e n t e n v e r ba n d e s
Benachrichtigungspostamt 5270 Mauerkirchen
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mit Chefredak, 20 Uhr,
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r LWS Burgkirche
im Festsaal
www.lws-burgkirchen.at
•Einladung zum Informationsabend
Abendschule für Erwachsene –
Fachrichtung Landwirtschaft
Dienstag, 14. April 2015, 20 Uhr,
in der Fachschule Burgkirchen
Seite 8
Dr. Gerhard Moitzi:
„Wie effizient ist unsere
Landwirtschaft“
Vortrag mit
Donnerstag, 12. März 2015, 20.00 Uhr,
im Festsaal der LWS Burgkirchen
Die landwirtschaftliche Produktion beruht auf dem
Einsatz von menschlicher Arbeitskraft und technischer Energie. Beide Faktoren sind knapp, woraus
sich die Forderung eines effizienten Energie- und
Ressourceneinsatzes ableiten lässt. Direkte Energieaufwendungen (Elektrizität und Kraftstoff) in der
Tierhaltung und im Pflanzenbau können systembedingt hoch sein, woraus dort Maßnahmen zur Energieeinsparung oder/und Ersatz durch erneuerbare
Energieträger (Pflanzenkraftstoffe, Strom aus Bioenergieanlagen) zu forcieren sind. Die Energieautarkie in der Bilanz ist ein erstrebendes Ziel auf der
Betriebsebene. Auf der landwirtschaftlichen Verfahrensebene liegt ein mobilisierbares Potenzial, um
den Kraftstoffeinsatz effizienter zu gestalten.
Dr. Gerhard Moitzi:
• Aufgewachsen am elterlichen
Betrieb im Murtal
• Studium an der Universität
für Bodenkultur in Wienund
an der ETH Zürich
• Universitätsassistent am Institut für landtechnik an der
BOKU Wien
• Mitglied in verschiedenen internationalen Gremien
2
Vortrag:
Landwirtschaft in
Europa –
Ein Auslaufmodell?
mit Chefredakteur Roman Goldberger
Termin:
Dienstag, 24. März 2015, 20 Uhr, im Festsaal der LWS Burgkirchen
Zur Person:
Chefredakteur der
Agrarzeitschrift „Fortschrittlicher LANDWIRT”
Roman Goldberger ist seit 2013
mit Verlagssitz in Graz. Mit ca. 50.000 Abonnenten und täglich bis zu 100.000 Usern auf landwirt.com ist der LANDWIRT das größte unabhängige Agrarportal in Österreich. Bereits seit mehr als zehn Jahren ist Goldberger als Journalist
und Redakteur tätig. Ab 2008 war er als Projektleiter für den
Aufbau eines Agrarverlags in der Ukraine verantwortlich, der
mittlerweile das monatlich erscheinende Agrarmagazin Agroexpert herausgibt. Roman Goldberger ist selbst Landwirt
und bewirtschaftet einen 56 ha großen Ackerbaubetrieb im
Bezirk Schärding. Nach seiner Ausbildung arbeitete er für die
VLV Schweinebörse in Linz und unterrichtete an der Landwirtschaftlichen Fachschule Otterbach.
Zum Vortrag:
Landwirtschaft in Europa: Ein Auslaufmodell?
Die Weltbevölkerung wächst, die Nachfrage an Lebensmitteln steigt und dennoch geht die Anzahl
der Bauern in Österreich zurück. Konsumenten wollen regionale und ökologisch sowie ethisch
verantwortungsvoll hergestellte Lebensmittel und greifen dann im Regal doch zum Billigprodukt. Billigprodukte sind aber nur in Massenproduktion herstellbar. Auch das will der Konsument nicht. Was ist Folge? Eine Landwirtschaft, die unter Weltmarktbedingungen verkaufen,
aber unter Binnenmarktregelungen produzieren muss. Geht das auf Dauer gut?
3
Maisbautechnik
Mit welcher Anbautechnik kann man am besten den Boden
vor Erosion schützen und gleichzeitig für das Maiskorn gute
Auflaufbedingungen schaffen?
Diese Frage stellte sich der Maschinenring Aspach unter Obmann Franz Schachinger und veranstaltete am 12. April 2014 am
„Boierhof“ der Familie Gurtner
eine Informationsveranstaltung,
Podiumsdiskussion und Praxisvorführung zu diesem Thema.
Der große Besucherandrang lässt
schließen, dass sich viele Praktiker mit Erosionsschutz im Maisbau bei möglichst gleichbleibenden Erträgen beschäftigen.
Als Gast und Redner war der sehr
erfahrene und anerkannte Mulchsaatspezialist, Herr Ing. Grundwürmer, aus Bayern, zugegen und
konnte mit handfesten Aussagen
das Publikum überzeugen.
Zahlreiche Firmen und Lohnunternehmer ließen sich diese Möglichkeit nicht entgehen und steuerten Maschinen bei. Auch die
LWS Burgkirchen war mit einem
Lehrerteam und einer Demonstration zum Thema „Boden schonen und Diesel sparen“ vertreten.
Drei Anbautechniken wurden auf
einer hofnahen Fläche verglichen.
„Ing. Grundwürmer und MR-Obmann Schachinger“
Als abgefrorene Winterzwischenfrucht war im Herbst Senf und
Phacelia fein (Kreiselegge und Sämaschine) angebaut worden.
Es folgt nun eine Charakterisierung der Verfahren mit Bildern und die Dokumentation
des Aufgangs per 6. Mai 2014.
1.Mulchsaat ganzflächig – betriebsüblich:
• 3 m Kreiselegge – angebaute 4-reihige Maissämaschine mit Doppelscheibenscharen
„Mulchsaat Gurtner 3“
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„Aufgang Mulchsaat“
2. Streifenfrässaat – „strip till“: ca. 20 cm breite Streifen werden tief gelockert und flach gefräst
• 4-reihige Streifenfräse und Lockerungsschare – Fa. Bärtschi
• 4-reihiges Maissägerät
„Bärtschi Reihenfrässaat 2“
„Bärtschi“
„Reihenfrässaat 4“
„Aufgang Bärtschi“
„Direktsaat 2“
„Aufgang Direktsaat“
Fl. Ing. Johann Dick
3.Direktsaat – ohne jegliche Saatbeetbereitung wird nur die Saat vorgenommen.
• 7-reihiges Direktsägerät Fa. Monosem (mit Unterfußdüngung)
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„In der Spur bleiben”
Damit unsere Schülerinnen und Schüler die Spur halten, hat unser Landmaschinenmeister
Wolfgang Schrems im Landtechnischen Praxisunterricht der dritten Jahrgänge den Aufbau
und die Anwendung eines Spurführungssystems der Fa. JD zum Thema gemacht.
Inhalt:
• Welche Voraussetzungen müssen traktorseitig und signaltechnisch gegeben sein?
• Erklärung der Funktion der einzelnen Komponenten.
• Montieren der Komponenten
(Antenne, elektr. Lenkrad, Verkabelung) am Traktor
• Praktisches Fahren
Der praktische Nutzen liegt
in der
Erhöhung des Komforts,
Steigerung der Genauigkeit,
Möglichkeit der direkten Dokumentation,
Einstieg in das „smart farming“
System
Strip till - Anwendungen und
letztendlich einer
Steigerung der Arbeitsproduktivität.
Es ist für uns im landtechnischen
Bereich ein Auftrag, den zukünftigen Bäuerinnen und Bauern alle
Möglichkeiten der Arbeitserledigung aufzuzeigen – ob sich das
rentiert, können die Betriebswirtschafter ausrechnen – entscheiden
muss der Bauer.
Der MBR Braunau hat zum Thema „RTK-Spurführungssysteme“
im Herbst eine Infoveranstaltung
mit praktischer Vorführung organisiert.
Bei Interesse und Fragen bezüglich Signal und Technik
können Sie sich auch an die
Geschäftsführung der MBR
Braunau/Umgebung, Herrn
Johannes Feichtenschlager,
wenden.
„JD Spurführung 1“
Die Schülerinnen und Schüler
schätzten das exklusive Angebot
und konnten einen Eindruck gewinnen, wie das System funktioniert und wie hoch der praktische
Wert ist.
Tatsächliche Entscheidungen können erst nach längerer Anwendung
getroffen werden.
„RTK 10 14 3”
Fl. Ing. Johann Dick
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Einsichten in eine verrückte Welt
Zwei syrische Flüchtlinge waren zu
Gast an der landwirtschaftlichen
Fachschule, um mit interessierten
Schülerinnen und Schülern zu diskutieren.
„Natürlich führt diese große
Flüchtlingswelle zu Diskussionen
– gerade Jugendliche diskutieren
das Thema“. Als Lehrer und Erzieher von Jugendlichen ist man
im Unterricht oft gefordert seine
Meinung zu den verschiedensten
Themen abzugeben. Gerade in
Gegenständen wie Religion und
Persönlichkeitsbildung ist man
gefordert, den jungen Menschen
Antworten zu geben – und diese
Antworten sollen objektiv sein.
Den Schülern der beiden dritten
Jahrgänge war es ein Anliegen
mehr über die Asylwerber zu erfahren, die zurzeit in vielen Gemeinden in Wohnheimen untergebracht werden. Kurzerhand luden
wir zwei Flüchtlinge zu uns in die
Landwirtschaftsschule ein. Das
Interesse an den Flüchtlingen war
groß. Unsere Schüler hatten viele
Fragen an die beiden Syrer und sie
ließen sich auch von der Sprachbarriere nicht abhalten – denn
gefragt und diskutiert wurde auf
Englisch. Die politische Situation
in Syrien ist sehr kompliziert. Das
Problem ist die Instabilität, die
durch den Bürgerkrieg entstanden
ist. In einer solch instabilen Lage
konnten dann terroristische Gruppen wie der „Islamische Staat“
fußfassen. Es ist nicht möglich in
Syrien ein unparteiisches, ziviles
Leben zu führen. Junge Männer
im wehrfähigen Alter werden vom
diktatorischen Regime zwangsverpflichtet und müssen kämpfen. Eine freie Meinungsäußerung
ist nicht möglich und jede Kritik
am Assad-Regime gefährlich. Die
Asylwerber berichteten von der
Zerstörung ihrer Häuser, ihrer
Flucht über die Türkei nach Europa. Auch von den Schleppern,
die den lebensgefährlichen und
teuren Transport über das Mittelmeer durchführen, erzählten sie
uns. Die Einblicke, die wir durch
diese Diskussion erhielten, waren erschreckend, aber sie öffneten uns die Augen. Viele Schüler
erkannten, dass wir in einer solchen Situation gleich handeln und
auch das Land verlassen würden.
Es war ein für beide Seiten bereicherndes Projekt und ich danke
den Schülern für die guten Fragen
und die zahlreiche Teilnahme. Ich
danke auch unseren beiden Gästen für die Bereitschaft, über ihre
Situation zu berichten.
Leider können wir die Identität
unserer Gäste nicht bekannt geben. Auch können wir keine Bilder
der Asylwerber veröffentlichen.
Die Angst, dass die Bilder im Internet von Militär und Geheimdienst gefunden werden und dann
Familienangehörige in Syrien bestraft werden ist groß.
Bernhard Nöbauer
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EINLADUNG
INFORMATIONSABEND
Abendschule für Erwachsene
Fachrichtung Landwirtschaft
Dienstag, 14. April 2015, 20.00 Uhr
in der Fachschule Burgkirchen
Was bringt`s?
4 aktuelles Fachwissen und neueste Produktionstechnik
4 praktische Fertigkeiten
4 Facharbeiterbrief – Niederlassungsprämie!
4 Sachkundenachweis
Voraussetzungen:
4 Abschluss einer außerlandw. Lehre
4 Liegt kein Berufsabschluss vor: Mindestalter 21 Jahre
Dauer: (gesamtes Schuljahr 2015/16)
400 Stunden Fachgegenstände
140 Stunden Praxis
Kosten:
€ 7.- / Monat plus Materialkosten für praktischen Unterricht
Österreichische Post.AG/Sponsoring.Post ZNR 02 Z032276
IMPRESSUM:
Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
Absolventenverband der LWS Burgkirchen.
F.d.I.v.: Direktor Ing. Maximilian Mayer,
Unterhartberg 5, 5274 Burgkirchen.
Gestaltung und Druckvermittlung: ak-Werbegrafik
Alois Kinz, Schlagereck 16, 5242 St. Johann/Walde,
e-mail: [email protected]
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