Frankfurt als PDF zum

10. JAHRGANG · HEFT 57 · JUNI / JULI 2015
Sport
Frankfurt in
Bewegung
Sucht
Machen Medien
süchtig?
Was ist los in Frankfurt und Umgebung? Alle Veranstaltungen für Familien auf einen Blick!
FAMILIENPROGRAMM ZUR
AUSSTELLUNG
VERNISSAGE FÜR DIE GANZE FAMILIE
Sonntag, 5. Juli 2015, 11.00 Uhr
Besuch der Ausstellung und praktisches
Arbeiten für Kinder und Erwachsene.
Eintritt zum Museum und Atelier am
Eröffnungstag frei!
SOMMER
NACHT
TRAUM
FRAUEN – LANDSCHAFTEN
©Bergemann, Sybille/ 3, Polaroid, aus der Sammlung Klöcker, Bad Homburg
05.07. - 27.09.2015
FAMILIENTAG
Sonntag, 13. September 2015, 13—17.30 Uhr,
Erwachsene € 7, Kinder bis 14 Jahre frei
Mit Führung, Musik, Lesung, Expeditionstasche und künstlerischem Arbeiten.
SOMMERFERIENKURSE „KUNST UND NATUR“
Thema „Oma, Mutter, Tante, Schwester“
für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Weitere Informationen zu allen Terminen
unter www.altana-kulturstiftung.de
MUSEUM SINCLAIR-HAUS
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aktuelles . 3
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit 10 Jahren gehört kuckuck! Das
Familienmagazin
zum Medienverbund der Familienbande. Gemeinsam erreichen wir
mit 28 weiteren
Familienmagazinen aus dem ganzen Bundesgebiet eine Gesamtauflage von über
780.000 Exemplaren. Jedes Jahr Anfang Mai treffen wir uns zum regen Austausch in einer „Familienbanden-Stadt“ in Deutschland.
Dieses Jahr luden wir zum Tagen nach Mainz ein.
Mit dabei war die Herausgeberin des Magazins
mamamia, das älteste Stadtmagazin für junge
Familien, das seit 1980 in Würzburg erscheint,
aber auch die jungen Zeitungsmacher aus Magdeburg mit dem Magazin Ottokar und aus Holstein mit dem Magazin Krabauter. Leider war der
Schlingel aus Leipzig nicht vertreten. Denn ausgerechnet an diesem Wochenende streikten die
Lokomotivführer und mit dem Zug konnte unsere Kollegin Leipzig nicht verlassen. Der Streik
der GDL brachte
viele
Menschen
in die Bredouille.
Ein Streik kommt
immer ungelegen
– genauso wie er
auch sein soll. Ein
Streik soll ja auch
ein bisschen wehtun. Manche trifft
es leider immer härter als andere. So erwischt es
auch die junge Mutter, die gerade wieder ihren
Job aufgenommen hat, schwerer als andere, wenn
die Kita wegen eines Streiks geschlossen bleibt.
Dennoch haben die meisten Eltern Verständnis
für den Streik von Erzieherinnen. Denn sie sind
diejenigen, die nicht nur die Verantwortung für
unsere Kinder übernehmen, sondern ihnen so
viel für ihren späteren Lebensweg mitgeben, dass
es nur folgerichtig ist, das der Beruf entsprechend
aufgewertet und honoriert werden muss.
6
kultur sport
T he american way of sports Freude an der Bewegung!?
Lauf, Frankfurt, lauf Annalena
erinnert sich
8
9
9
für Kinder ab 3 Jahre
Jeden Sa/So 16 Uhr
sonntags 11 Uhr
Mitspiel-Theater “Das Märchenkarussell”
Ferien-Theater-Kurse
in den Sommerferien - Mo bis Fr 9-13 Uhr
für Kinder von 5-12 Jahre
Mo 3.- Fr 7. Aug / Mo 24.-28. Aug/ Mo 31.- Fr 4. Sept
Kinder-Geburtstage im Theater
Galli Theater Frankfurt
Hamburger Allee 45 T: 069 - 970 971 52
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Wir wünschen Ihnen einen tollen Sommeranfang
und viel Spaß beim Lesen.
Ihr kuckuck! Team
. IMRESSUM .
. INHALT .
editorial . inhalt . impressum
3
aktuelles
a us Frankfurt und Umgebung 4
MärchenTheater
kuckuck! – Das Familienmagazin für Mainz Wiesbaden und
Umgebung wird alle zwei Monate in einer Auflage von mind.
22.000 Exemplaren im Großraum Mainz/Wiesbaden verteilt.
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medien 13
veranstaltungskalender
Termine Juni /Juli Notdienst 15
15
Herausgeberinnen: Tanja Huyer, Frauke Nussbeutel
V.i.S.d.P.: Frauke Nussbeutel
Illustrationen: Matthias Bender, www.bender-illus.de
Anzeigen: Tanja Huyer, Frauke Nussbeutel,
Achim Schlemme
Layout: Tanja Huyer, Frauke Nussbeutel, Christian Pradel,
Ute Sixel . für Gestaltung
Redaktion: Kathrin Freihube, Lisa Göbel, Karin Helgers,
Tanja Huyer, Frauke Nussbeutel, Karin Wöhl
Online-Redaktion: Ralf Nussbeutel
Druck: Pressehaus Stuttgart GmbH
Es gilt die Anzeigenpreisliste von
kuckuck! Verlag vom 01.12.2013.
24
kuckuck! ist Mitglied der „Familienbande“ (Tel.: 04312207329, www.familienban.de), des bundesweiten Medienverbundes regionaler Elternzeitungen.
kinderseite Der nächste kuckuck! erscheint am 01. August 2015
Schwerpunktthemen der nächsten Ausgabe:
Gesundheit Teil 2: Ernährung / Schule
Redaktionsschluss: 08. Juli 2015
kuckuck! Verlag GbR, Tanja Huyer, Frauke Nussbeutel
Ginsheimer Straße 1, 65462 Ginsheim-Gustavsburg
Tel.: 0 61 34 - 957 08 13, Fax: 0 61 34 - 957 08 17
www.kuckuck-magazin.de, [email protected]
Namentlich gekennzeichnete Artikel oder Leserbriefe geben nicht
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt
eingesandte Texte, Bilder oder Vorlagen übernehmen wir keine
Haftung. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit der
Genehmigung der Redaktion möglich. Alle Beiträge, Fotos und
die durch den Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich
geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung weiterverwendet werden. Die Veranstaltungshinweise sind ohne Gewähr.
Die Auswahl der Veranstaltungshinweise bleibt ausschließlich der
Redaktion vorbehalten. Ein generelles Abdrucksrecht kann nicht
reklamiert werden. Terminangaben sind ohne Gewähr.
Titelbild: © Uta Thien-Seitz_pixelio.de
4 . aktuelles
Sommerfest des Lutherkindergartens
Seit 50 Jahren ist der evangelische Lutherkindergarten
in der Schleiermacherstraße im Nordend Frankfurts
zu Hause und ist ein wichtiger Teil der Evangelischen
Luthergemeinde Frankfurt. Die Einrichtung orientiert sich am Leitbild „Offene Tür“ der Gemeinde,
das heißt Offenheit für unterschiedlichste Nationalitäten und Religionen. Jeder ist willkommen und der
Gemeinde, dem Kirchenvorstand sowie dem Team
ist es wichtig, dass sie den Kindern christliche Werte
und Normen vermitteln und vorleben.
In den drei Gruppenräumen haben bis zu 62 Kinder Platz zum Spielen, Entdecken und Erfahren.
Puppen- und Verkleidungsecken, Kreativbereiche
und Bücherecken bieten Raum zum Spielen und
Ausruhen. Zum Toben gibt es ein Bälle-Bad und
zwei Außenbereiche.
Im Jahr 1965 zog der Lutherkindergarten vom
Musikantenweg in die Schleiermacherstraße und
dies wird nun mit einem großen Sommerfest gefeiert.
Am 19.07. startet das Jubiläum um 10.30 Uhr
Noch bis Oktober diesen Jahres wird eine temporäre Spielstraße im Stadtteil Nordend eingerichtet.
Rollenrutschbahn, Hüpfkissen und andere Spielgeräte des Abenteuerspielplatzes Riederwald laden
Kinder am Heideplatz mittwochs von 14 bis 19
Uhr zum Spielen ein. Der Straßenabschnitt wird
in dieser Zeit für Autos und Fahrräder gesperrt.
mit einem gemeinsamen Gottesdienst für Groß
und Klein. Im Kindergarten, dem Gemeindehaus
und auf dem Lutherplatz ist im Anschluss für gute
Unterhaltung sowie Essen und Trinken bestens
gesorgt. Es wartet das Spielmobil des Abenteuerspielplatzes Riederwald, eine große Tombola mit
attraktiven Preisen, Musik vom Ensemble Floricia
und vieles mehr. Alle sind herzlich eingeladen!
Weitere Infos unter
www.lutherkindergarten-frankfurt.de.
Naturerlebnis für die ganze Familie
Bereits im Mai öffnete die Bayerische Gartenschau
„Natur in Alzenau 2015“ ihre Pforten. Zwei Parkanlagen sind im Herzen der Stadt gewachsen, die
sich dem „Miteinander der Generationen“ und
„Erneuerbaren Energien“ widmen. Ein Festival
mit Musik, Theater, Spiel und Spaß erwartet die
kleinen und großen Besucher!
Kinderliedermacher Rolf Zuckowski lockt unter dem Motto „Kinder brauchen Musik“ auf die
Gartenschau. Ein Tag, der erfüllt ist mit Gesang,
Trommeln und Tanzen – wird sicher nicht nur
Kinder begeistern … Rockige Kinderlieder von der
Kultband „Donikkl“, Mitmachmusik von Kinderliedermacher „Geraldino“ und „Ferri“ sowie das
poetische Theater im Korb runden den musikali-
Spielstraße im Nordend
schen Teil für Kinder ab. Der Kinderbauwagen der
Fernsehsendung „Löwenzahn“ und der „Flying Art
Circus“ laden zum aktiven Spielen und Basteln ein.
Echte Highlights sind die neuen Spielplätze im Generationenpark und Energiepark. Auf dem Spielplatz Kuckucksnest können sich kletterbegeisterte
Kinder an Holzspielgeräten ausprobieren, die wie
überdimensionierte Vogelnester wirken. Für alle,
die an heißen Tagen gerne im kühlen Nass planschen, gibt es im Energiepark die Wasserspielplätze „Hai-Energy“ und den „H2O-Garten“. Dass
eine Kuh wertvollen Mist produziert, der zu Biogas vergoren werden kann, wird im CH4-Garten
plastisch dargestellt. Hier kann es schon einmal
passieren, dass die Kühe aus Holz, auf denen man
übrigens super klettern kann, auch rülpsen.
Idyllisch im Generationenpark – direkt am Flüsschen Kahl gelegen – wartet die Spiel- und Sportwiese auf Bewegungshungrige und Freizeitsportler. Egal ob Fußball, Federball oder Frisbee – hier
kommt garantiert keine Langeweile auf.
Ein tägliches Kinder-Mitmachprogramm findet an
der kleinen Hütte neben dem Märchenwald statt.
Während der Woche wird die „Luhmännchen“Hütte von 14 bis 17 Uhr betreut, in der Ferienzeit
und an den Wochenenden von 10 bis 17 Uhr. Mit
allen Sinnen kann die umgebende Natur spielerisch erkundet werden. Im Kinder-Flyer zeigt das
Eichhörnchen Fipsi seine Heimat und führt die
kleinen Besucher über das Gelände – übrigens:
Kinder bis einschließlich 17 Jahre erhalten in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.
Die Gartenschau Alzenau und kuckuck! verlosen 4 Tages-Eintrittskarten. Mach‘ mit bei unserem Suchrätsel auf der Kinderseite!
Lebenswirklichkeiten von
Alleinerziehenden
Wie sieht der Alltag von Einelternfamilien in
Frankfurt aus? Warum leben Kinder und Jugendliche nur mit einem Elternteil? Was wünschen sich
Alleinerziehende? Antworten auf diese Fragen sind
in der Broschüre, die vom Frankfurter Bündnis für
Familien erstellt wurde, zu finden.
Die Broschüre kann unter
www.frankfurter-buendnis-fuer-familien.de
heruntergeladen werden.
Altes einfach neu entdecken
Mit der neuen RMV-XtraTour-Broschüre begibt
man sich „Auf Spurensuche“ und taucht in spannende Welten aus vergangenen Zeiten ein. Man
wird eingeladen, alte Gemäuer der schönsten und
interessantesten Burgen, Burgruinen, Schlösser,
Klöster und Kirchen der Region zu besuchen. Die
zahlreichen, historischen Ausflugsziele, die alle gut
mit dem RMV erreichbar sind, findet man in dieser XtraTour. Dazu gibt es Adressen, Kontaktdaten,
gegebenenfalls Öffnungszeiten sowie Kurzbeschreibungen und natürlich die besten RMV-Anbindungen für ein sicheres und bequemes Hin- und Wegkommen. Die neue, kostenlose RMV-Broschüre
„Auf Spurensuche“ gibt es ab 01.06. in allen RMVMobilitätszentralen und -Vertriebsstellen oder zum
Herunterladen unter www.rmv.de.
Für unterwegs findet man diese Ausflugsziele auch
unter „XtraTour Auf Spurensuche“ in der RMVApp. Dort sind alle Ausflugsziele nach Landkreisen
sortiert. Besonders praktisch: Mit nur einem Klick
landet man in der Fahrplanauskunft. Das jeweilige Ausflugsziel ist als Start- oder Zielpunkt bereits
voreingestellt. Die App gibt es kostenlos für das
iPhone und alle Handys mit Android-Systemen.
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6 . kultur
Artes Pulchrae – Schöne Künste im alten Rom
Sommer Nacht Traum
Wie klang die Musik in der Antike? Welche Spuren haben die Schönen Künste im archäologischen
Fundmaterial hinterlassen? Gab es Kunst in einem
römischen Kastell, in dem nur Soldaten lebten?
Beim Thementag „Schöne Künste“ am 27. und
28.06. im Römerkastell Saalburg kann man diesen und anderen Fragen auf den Grund gehen.
Spuren der vielfältigen römischen Kunst finden
sich tatsächlich auch im entlegensten Winkel des
Römischen Reiches. Wandmalereien, Mal- und
Schreib
utensilien, Bildhauerarbeiten aus Sandstein und Marmor, eine Theatermaske und vieles
mehr ist in den archäologischen Sammlungen der
Saalburg zu sehen.
Auch die römische Kunst wird zum Leben erweckt:
Schauspieler der Dramatischen Bühne Frankfurt
werden an beiden Tagen im Kastell auftreten und
Menschen aus der Römerzeit verkörpern. Sie stellen Personen gemäß authentischer, historischen
Quellen und Figuren nach literarischen Vorlagen
dar.
Die Musiker der Gruppe „Musica Romana“ sind
mit ihren beliebten Gesprächskonzerten dabei.
Mit Panflöten, Knochenflöten, Leier, Rhythmusinstrumenten und sogar einer antiken Orgel zeigen
sie, wie man sich die Musik der Antike vorstellen
Im Zentrum der Ausstellung „Sommer Nacht
Traum“ steht die Sammlung Klöcker aus Bad
Homburg, die Frauenbildnisse von 1951 bis heute zeigt. Ergänzt wird die Sammlung mit Werken
aus der Altana-Kunstsammlung, die Frauenbilder
zu Landschaften und Naturmotiven in Beziehung
setzen und erweitern die „Bühne“ der weiblichen
Figuren, die an William Shakespeares „Sommernachtstraum“ anklingt. Am 05.07. um 11 Uhr lädt
das Museums-Atelier Kunst&Natur im Rahmen
der Ausstellungseröffnung Kinder und Erwachsene
zum Mitmachen und Kennenlernen verschiedener
künstlerischer Methoden ein. Die künstlerischen
Ergebnisse können im Anschluss mit nach Hause
genommen werden.
Die Ausstellung ist vom 05.07. bis 27.09. im Museum Sinclair-Haus, Löwengasse 15, 61348 Bad
Homburg zu sehen.
Sommerferienkurse für Kinder von sechs bis zwölf
Jahren zu dem Thema „Oma, Mutter, Tante,
Schwester“ unter der Leitung von fünf Künstlern
aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Schauspiel und Kreatives Schreiben finden vom 27. bis
31.07., 03. bis 07.08. und 10. bis 14.08. von jeweils
9 bis 16.30 Uhr statt. Anmeldungen unter Tel.:
06172-404127 oder www.altana-kulturstiftung.de.
© Jan Hochbruck
kann. Sie erklären die Hintergründe zu den Instru
menten und der Musik der Antike.
Die Enkaustik, die Malerei mit heißem Wachs, galt
in der Antike als die hohe Kunst in der Malerei. Sie
wird an diesem Wochenende ebenso vorgestellt,
wie die Temperamalerei, die die Besucher gemeinsam mit dem römischen Maler Tertius Mummius
Pictor selbst ausprobieren können.
Sogar ein römischer Dichter wird an einem Tag
vor Ort sein und klassische Texte rezitieren. Keine
Sorge: Für alle, die nicht fließend Latein sprechen,
werden die Texte natürlich auf Deutsch erläutert.
Weitere Infos unter www.saalburgmuseum.de.
Nichts mehr verlieren in Kita und Schule mit
„Sendung mit der Maus“ - Etiketten
Eine Mitmach-Ausstellung
für die ganze Familie
20. Juni – 13. September 2015
Archäologisches Museum Frankfurt
Seit 2003 macht das Unternehmen
„Gutmarkiert“ die Besitztümer von
Kindern unverwechselbar: Personalisierte bunte Namensaufkleber, Bügel
etiketten und Textilaufkleber für alles,
was Kinder verlieren oder verwechseln. Von
Trinkflasche bis Fahrradhelm kann alles mit
einem Namenssticker ‚gut markiert‘ werden. In
Kooperation mit dem WDR bringt „Gutmarkiert“ die wasserfesten Aufkleber erstmalig mit den Symbolen der Maus, dem Elefanten und der Ente auf den Markt. Durch
Symbole können auch schon kleine Kinder, die noch nicht lesen können, die eigenen
Sachen wiedererkennen.
Claudia Tomsits von „Gutmarkiert“: „Wir starten jetzt mit den Namensaufklebern
und noch vor dem Sommer werden wir die Maus auch auf unsere personalisierten Etiketten für Kinderkleidung bringen, damit zum neuen Schuljahr alles ‚gut markiert‘ ist.
Weitere Produkte aus unserem Programm werden folgen. Die beliebten Figuren aus
der ‚Sendung mit der Maus‘ kennt jedes Kind, sie sind zeitlos und wir sind besonders
froh, sie in unser Angebot aufnehmen zu dürfen.“
Ein „Maus-Set“ enthält 3 x 11 (5 runde, 6 rechteckige) wasserfeste Aufkleber. Es gibt
die Wahl aus 8 verschiedenen Farben und 32 verschiedenen Symbolen von Maus,
Elefant und Ente. 12 nicht personalisierte Aufkleber werden gratis mitgeliefert. Das
Set kostet 14,95 Euro. Zu bestellen unter: www.gutmarkiert.de.
Für den Kindergarten-, Kita- und Schulanfang gibt es praktische Kombipakete.
Zum Beispiel enthält das Basispaket XL (24,95 Euro) 98 Etiketten und Aufkleber
sowie einen Taschenanhänger. Man hat die Auswahl aus mehr als über 90 verschiedenen Symbolen (Charaktere der Maus stehen noch nicht zur Auswahl). Die
Aufkleber und Etiketten sind spülmaschinen- und waschmaschinenfest.
kuckuck! verlost zwei Gutscheine von „Gutmarkiert“ im Wert von
je 25 Euro, mach‘ mit bei unserem Suchrätsel auf der Kinderseite!
kultur . 7
BodenSchätze – Geschichte(n) aus dem Untergrund Eine Welt für Madurer
Schon mal Boden gezaubert? Ein richtiges Skelett ausgegraben? Oder einen
Bären mit acht Pfoten gesehen? Nein? Und was haben Kaurischnecke, Schokoriegel und Ameisenlöwe gemeinsam? Irgendwas mit Boden – aber was? Der
Boden ist das größte Museum der Welt. Er vergisst nichts und bewahrt vieles.
Nur leider stellt er seine Schätze nicht aus. Um sie zu finden, muss man die
Tricks der Profis kennen – und die lernt man hier.
So wüssten wir ohne Paläozoologen, (Erforschung fossiler Tiere) nichts über
Dinosaurier, ohne Paläoanthropologen (Erforschung vorzeitlicher Menschen)
nichts über den Neandertaler und ohne Archäologen nichts über die Steinzeit
und wie es danach mit den Menschen weiterging.
In der interaktiven Erlebnisausstellung vom 20.06. bis 13.09. können Besucher selbstständig Forschen, Ausgraben und Experimentieren. Über den
faszinierenden Weg der Archäologie werden Kinder und Familien mit wichtigen Fragen zur Entstehung und zum
Schutz von Böden vertraut gemacht.
Falls noch Fragen sind: Täglich von
10 bis 15 Uhr stehen „Boden-Erklärer“ in der Ausstellung bereit – die
(fast) alles über Archäologie und
den Boden wissen.
Am 27.06 ist Familiensamstag. Da
sind der Eintritt und die Führung um
14 Uhr frei. Beim Workshop um 15 Uhr gibt es eine Bodenforscher-Urkunde,
wenn alle Schätze gehoben wurden. Zum Sonderausstellungs-Programm gehört
ein Bodenforscher-Heft, indem alle Entdeckungen notiert werden können.
Weitere Infos unter www.archaeologisches-museum.frankfurt.de.
Madurer ist zehn Jahre alt. Er ist ein
lebendiger, humorvoller und interessierter Junge. Er liebt Bücher und ist
ein sehr guter Schauspieler. Dennoch
unterscheidet sich sein Leben grundsätzlich von dem gleichaltriger Kinder. Denn Madurer darf sein Zimmer nicht verlassen. Eine Krankheit
isoliert ihn. Madurers Vater ist ein
mächtiger Fürst, der alles unternimmt, um das Leben seines Sohnes zu erleichtern. Zum elften Geburtstag macht er Madurer daher ein besonderes Geschenk: Er lädt den Maler Sakumat in sein Haus. Dieser soll die fensterlosen
Zimmer von Madurers Räumen farbenprächtig ausgestalten.
Zwischen dem Jungen und dem Maler entspinnt sich eine besondere Freundschaft, die durch die vielen Fragen, die sich die beiden über die Welt stellen,
gekenzeichnet ist. Und als der erste Pinselstrich entschieden ist, entstehen
bald Landschaften von großer Weite. Jedes Detail ist mit einer Geschichte
oder einer Frage verbunden.
„Eine Welt für Madurer“ ist ein Theaterlabor für Kinder ab acht Jahren nach
dem Roman von Roberto Plumini und spielt in einem großen weißen Kuppelzelt. Das Projekt verbindet eine Theateraufführung für Kinder mit eigenem
Philosophieren, Erzählen und künstlerischem Gestalten zu einem außergewöhnlichen Theaterlaboratorium.
Die Frankfurter Premiere findet statt am 17.06. um 9 Uhr im Gallus Theater. Weitere Termine finden Sie im kuckuck! Veranstaltungskalender oder auf
www.gallustheater.de.
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8 . sport
Schneller, höher, weiter – Kinder und Sport
© Guillaume Duris - Fotolia.com
Haben Sie es als Kind auch geliebt auf
Bäume zu klettern, Fahrrad zu fahren oder
Seil zu springen? Strampeln, laufen, hüpfen, klettern: all das benötigt unser Nachwuchs, um sich gesund zu entwickeln.
Ein natürlicher Bewegungsdrang ist daher
angeboren. Dieser ist auch für die Lernfähigkeit von großer Bedeutung. Denn
Bewegung und Lernen sind eng miteinander verknüpft. Nur wer sich beispielsweise
im Raum zurechtfindet, den Unterschied
zwischen oben und unten, rechts und
links kennt, kann auch räumlich denken.
Auf Grund von Bewegungsmangel kann
es, neben einer eingeschränkten Motorik,
deshalb auch zu Problemen beim Lernen
und zu Verhaltensauffälligkeiten kommen.
Bereits im frühen Kindesalter sollten daher vielfältige Bewegungserfahrungen gesammelt werden.
Das stärkt auch das Körpergefühl. Es bieten sich
zum Beispiel Babyschwimmkurse an. Säuglinge
haben in der Regel viel Spaß am Plantschen im
Wasser. Sie können Bewegungsmöglichkeiten nutzen, die sie „an Land“ noch nicht haben. Durch
den intensiven Körperkontakt mit Mama oder
Papa wird eine vertrauensvolle und innige Beziehung gefördert. Im Kleinkindalter sind Kurse im
Eltern-Kind-Turnen eine gute Alternative. Die
Kleinen können, gemeinsam mit anderen Kindern, toben und turnen sowie soziales Verhalten
erlernen.
Im Vorschulalter geht es vor allem darum, die allgemeine Bewegungsfreude der Kinder zu fördern.
Übungen um Kraft, Geschicklichkeit, Beweglichkeit, Gleichgewicht und Ausdauer zu schulen, sind
dabei sinnvoll. Ziel ist es, dass der Nachwuchs die
grundlegenden Bewegungsformen erlernt. Diese
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Völkerball, Brennball oder „Wer hat Angst vor’m
wilden Mann?” – das sind beliebte Laufspiele, die
jeder noch aus seinem Sportunterricht kennt. Doch
das ist alles Schnee von gestern. Baseball, Beachvolleyball, Flag-Football, Inline-Skating, Klettern,
Mountainbiking, Rugby oder Streetball sind Sportarten, die mittlerweile in Frankfurter Schulturnhallen den Sportunterricht bereichern.
Es gibt sogar Schulsportkoordinatoren der Stadt, die
sich um (über)regionale Wettkämpfe kümmern. Sabine Konietzny organisiert zum Beispiel am 14.07.
einen Ultimate-Frisbee-Wettbewerb, bei dem sich
5. bis 10. Klassen anmelden können. Im Herbst
startet der begeehrte Cross-Country-Lauf und sehr
beliebt ist auch der „swim&run“-Duathlon am
10.06. Über 800 Viert- bis Achtklässler haben sich
bereits angemeldet, um im Stadionbad Niederrad
erst zu schwimmen und anschließend eine Laufstrecke zu absolvieren. „Frankfurt ist die Stadt mit
dem größten Breitensportangebot“, erzählt sie und
ein Blick in die Statistik gibt ihr Recht. In über 450
Sportvereinen kann man sich austoben.
Weitere Infos unter www.schulsport-frankfurt.de.
Und wer in den Sommerferien noch nichts vor hat
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FahrRad!
sind später die Grundlage, wenn es eine bestimmte Sportart ausüben möchte. Zahlreiche Balanceübungen sind beispielsweise die Basis dafür, dass
ein Kind auch auf Schlittschuhen oder Skiern
sicher stehen kann. Erfahrungen mit Bällen sind
für ein erfolgreiches Fußball- oder Handballtraining unerlässlich. Erst mit Beginn des Schulalters, hat der Nachwuchs genügend Körpergefühl
gesammelt, um einen speziellen Sport zu beginnen. Dabei müssen die individuellen Bedürfnisse
und Interessen des Kindes berücksichtigt werden.
Allerdings sollte man sein Kind nicht zu einer
Sportart anmelden, bei der es schwerpunktmäßig
Bewegungen trainieren muss, die es nicht so gut
beherrscht. Wenn ein Kind immer als letztes ankommt, wird es schnell die Motivation verlieren.
Es ist wichtig, dass es immer wieder persönliche
Erfolgserlebnisse hat. Denn nur was dem
Nachwuchs wirklich Spaß macht, fördert die Freude an Bewegung dauerhaft.
Ein Mädchen zum Ballettunterricht zu
zwingen, wenn es lieber Fußball spielen
möchte, ist ebenso kontraproduktiv, wie
einen Jungen zum Tennis spielen zu schicken, wenn er lieber reiten will. Sinnvoll
ist es daher, den Nachwuchs verschiedene
Sportarten ausprobieren zu lassen, bevor
er sich festlegt. Viele Vereine bieten dafür
zum Beispiel Schnupperstunden an. Natürlich kann es auch später immer wieder
dazu kommen, dass der Nachwuchs mal
keine Lust hat zum Sport zu gehen. Das
ist völlig normal. Eltern können ihr Kind
unterstützen und motivieren, in dem sie sich vorführen lassen, was es gelernt hat. Nur wenn es über
längere Zeit keine Lust mehr hat, sollte man gemeinsam überlegen, welche Alternativen es gibt.
Dabei muss es nicht immer der Sport im Verein
sein. Viel Bewegung an der frischen Luft, Toben
auf dem Bolzplatz, Fahrrad oder Inliner fahren
sind echte Alternativen. Hier müssen Eltern Vorbilder sein. Auch im Herbst oder Winter kann
man viel mit seinen Kindern im Freien unternehmen. Wie wäre es mit einer kleinen Wanderung
durch das bunte Herbstlaub oder mit Kastanien
sammeln im Wald? Oder mit Pfützen springen,
Schneemann bauen und Wettrodeln? Denn generell gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern
nur schlechte Kleidung!
Nicole Miceli
und sich für amerikanische Sportarten interessiert,
für den ist das „American Sports Camp“ genau das
Richtige. Das Camp ist vom 03. bis 07.08. für Jungen
und Mädchen im Alter zwischen sieben und 17 Jahren
geöffnet. Auf dem Gelände des SC 1880, Feldgerichtstraße 29, 60320 Frankfurt und in der Sporthalle der
nahliegenden Kleyer-Schule werden unter fachmännischer Leitung vier amerikanische Sportarten vorgestellt: Football, Baseball, Lacrosse und Basketball. Täglich zwischen 9.30 und 16.30 Uhr können Mädchen
und Jungen in jeder dieser Sportarten Grundkenntnisse erwerben. Am letzten Tag spielen Mannschaften in
jeder Sportart jeweils ein Spiel gegeneinander.
Infos zum Camp und Anmeldung unter E-Mail
[email protected] oder Tel.: 069-56005788.
KF
sport . 9
Freude an der Bewegung!?
Bewegung ist gesund – und für die Entwicklung
der Kinder unerlässlich. Trotzdem gibt es immer
mehr Kinder, die sich wenig bewegen, motorisch
hinter Gleichaltrigen zurück bleiben und dadurch
die Freude an sportlicher Betätigung verlieren.
Doch glücklicherweise gibt es ja in den Schulen
immer noch Sportunterricht, der die Freude an der
Bewegung fördern sollte. Sollte – denn Sie kennen
das sicher noch aus der eigenen Schulzeit: diejenigen, die Freude an der Bewegung am nötigsten
hätten, bleiben bei der Wahl der Klassenmannschaften am längsten auf der Bank sitzen, bis sie
wohl oder übel als letzte gewählt werden.
Traumatische Erlebnisse sind mir noch von den
Bundesjugendspielen in Erinnerung, als ich es
beim Weitwurf in der siebten Klasse nicht über die
14-Meter-Marke schaffte … Auch alle Bemühungen meines Vaters, der geduldig und mit einem
Eimer Tennisbälle bewaffnet am Wochenende auf
dem Sportplatz mit mir das Werfen übte, schlugen fehl. Na ja, glücklicherweise gibt es auch noch
andere Sportarten, an denen ich mich dann doch
erfolgreicher austoben konnte.
Doch warum werden, pädagogischen Erkenntnissen zum Trotz, sportliche Leistungen in der Schule
immer noch benotet. Ginge es nicht eher darum,
diejenigen zu fördern, die in der Schule unter Umständen die einzige Anregung zur Bewegung erfahren, bevor sie den Rest des Tages auf der Schulbank
beziehungsweise vor Fernseher und Playstation
verbringen? Vorstellen könnte man sich innovative Konzepte, die starke und schwache Kinder
gemeinsam ein Ziel erreichen lassen und dadurch
Erfolgserlebnisse haben, gekoppelt mit vielfältigen
Angeboten jenseits der Klischees: Ballsport als Jungen- und Turnen als Mädchensport. Und das mit
dem Ziel: Freude an der Bewegung.
Theoretisch haben die Lehrerinnen und Lehrer
heute sicher mehr Freiraum, was die Gestaltung
des Sportunterrichts betrifft. Aber es hängt wohl
auch wie früher noch sehr davon ab, was die jeweiligen Lehrer umsetzen. Und der Leistungsgedanke scheint immer noch sehr im Vordergrund zu
stehen. Jedenfalls hatte ich kürzlich ein Deja-VuErlebnis, als ich im Zeugnis meiner siebenjährigen
Tochter las: „Beim Umgang mit Bällen ist sie nicht
immer sicher.“
LG
American Sports Camp im Nordend
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Football, Baseball, Basketball, Lacrosse
Fünf Tage US Sport – jeden Tag eine neue Sportart!
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11.05.15
Infos/Anmeldung: www.wardcarr.com
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© Siegfried Fries_pixelio.de
Lauf, Frankfurt, lauf !
Ganz Frankfurt ist im Sommer auf den Beinen.
Zahlreiche Sportveranstaltungen locken Profis,
Amateure und Zuschauer auf und an die Straßen.
Während die Männer am 05.07. beim Ironman
ihre Ausdauer messen, haben die Frauen schon
ganz entspannt ihr persönliches Lauf-Highlight
des Jahres gefeiert. Beim Craft Women’s Run am
14.06. steht ausschließlich der Spaß an der Bewegung und das gemeinsame Laufen im Vordergrund.
Die Teilnehmerinnen können wahlweise eine
5-km- oder 8-km-Strecke laufen oder walken. Start
und Ziel ist das Stadiongelände der Commerzbank
Arena. Die Strecke führt durch den angrenzenden
Stadtwald. Wer möchte, kann sich die eigene Zeit
messen lassen – muss aber nicht sein. Dennoch
gibt es eine Siegerehrung, und es wird nicht nur die
schnellste Läuferin gefeiert, sondern auch die älteste Teilnehmerin oder diejenige mit dem schönsten
(rosa) Outfit. Das attraktive Rahmenprogramm
umfasst traditionell die Fitness- und Wellnessmesse „Women‘s Village“ zum Informieren, Testen
und Shoppen, ein Bühnenprogramm mit Show,
Interviews und Moderation, die exklusive Beauty
Lounge mit Massagen, Wellness- und Kosmetikbehandlungen sowie ein Warm-Up unter Anleitung
professioneller Trainerinnen und Trainer vor dem
Start. So wird ein Tag mal „ganz für sich“ auch
möglich, da es eine Kinderbetreuung gibt.
Und wenn die Kleinen auch mal miterleben wollen, wie die Großen einen Triathlon absolvieren,
sollten sie am 19.07. zum „10Freunde-Team“Triathlon mitkommen. Bei diesem Firmen- und
Team Event bilden 10 Freunde oder Kollegen ein
Team, und jedes Teammitglied legt die Distanzen
380 m Schwimmen, 18 km Radfahren und 4,2 km
Laufen zurück. Gemeinsam werden in der Summe also die Ironman-Distanzen bewältigt. Für die
Jüngsten wird ein extra kurzer Kindertriathlon
(oder Lauf ) angeboten. Und genauso wie bei den
Großen steht dabei der Spaß an der Bewegung
und das gemeinschaftliche Erlebnis an erster Stelle. Ganz ohne Leistungsdruck und ohne Zeitmessung wird den Kindern die Möglichkeit gegeben,
erste Erfahrungen beim Laufen und Triathlon zu
machen. Jedes Kind, das an den Start geht, hat
bereits gewonnen. Neben der Startnummer und
Streckenverpflegung erhält jedes Kind im Ziel eine
Medaille und darf sich bei der großen FitKid Siegerehrung feiern lassen.
Alle Informationen unter:
womensrun.runnersworld.de
www.10-freunde.de
KF
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genau richtig!
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I4.
Juni | Frankfurt
Commerzbank-Arena
11:5
10 . sucht
(Sehn-)Sucht?!
© Simone Lütgert_pixelio.de
Wer kennt ihn nicht – den Weltschmerz? Ausgelöst von einer gewissen Unzufriedenheit mit der
eigenen Person, mit der schulischen oder beruflichen Situation, der Freundin oder dem Partner.
Man stellt Gewohntes in Frage und schon steckt
man in einer Sinnkrise. Woher komm‘ ich? Wo
will ich hin? Das Dasein will neu definiert werden.
Das ist alles meist ganz harmlos und geht in der
Regel wieder vorbei.
Doch was ist, wenn man des Öfteren Schmerzen
mit Alkohol betäubt, Schlaf nur noch mit Tabletten findet, das Glück immer wieder im Spiel sucht
oder in digitale Welten abtaucht, um der Realität
zu entfliehen? Dann droht ernst zunehmende Gefahr für Körper und Seele, soziale Bindungen und
Chancen. Wer dauerhaft Verlangen nach einem
bestimmten Erlebniszustand hat, ist suchtkrank.
Der Drang nach dem Kick, dem Hochgefühl
durch Drogen, Spiel oder einem bestimmten Verhalten ist stärker als die Kraft des Verstandes.
Eine Sucht oder Abhängigkeit kann stoffgebunden
oder -ungebunden sein. Egal welcher Art, sie beeinflussen die Körperfunktionen, die Stimmung,
Wahrnehmung und Gefühle des Menschen. Zu
den stoffgebundenen Suchtmitteln zählen bekanntermaßen Drogen, Alkohol und Medikamente.
Süchte, die an keinen Stoff gebunden sind, können
die gleiche oder eine ähnliche Wirkung erzielen.
Man spricht dabei von Verhaltenssüchten. Darunter fallen zum Beispiel Kaufsucht, Spielsucht oder
Essstörungen.
Süchte beginnen schleichend. Was anfänglich vielleicht noch Genuss war, wird zum Zwang. Gefahr
besteht dann, wenn ein Suchtmittel benötigt wird,
um Entspannung, Schlaf oder Trost zu finden oder
um Gefühle, wie Ärger, Wut oder auch Langeweile
aushalten zu können. Je öfter man für diesen Ausgleich ein Suchtmittel einsetzt, um so schwerer ist
der Zustand ohne ein solches aushalten.
Suchtkranke findet man in allen gesellschaftlichen
Schichten und Berufen. Scham und Furcht vor
Stigmatisierung hält die Betroffenen davon ab,
über ihre Probleme zu reden und Hilfe zu suchen.
Doch nur wer sich offenbart und das Problem zum
Thema macht und auf offene Ohren und Verständnis trifft, hat reelle Chancen, seine Abhängigkeit
zu bekämpfen.
Betroffene finden Hilfe unter
www.frankfurt.de unter dem Menüpunkt: Leben
in Frankfurt > Gesundheit > Drogen & Sucht
TH
„Medien machen süchtig ... Wir brauchen sie nicht an unseren Schulen.“
Ein Interview mit Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Hirnforscher, Psychiater,
Psychologe und Hochschullehrer; Vater von sechs Kindern
Herr Prof. Spitzer, Sie sind Gehirnforscher. türlich auch klar: Wenn Jugendliche hierzulande
7,5 Stunden täglich vor Bildschirmen zubringen
Steuern wir unser Gehirn oder steuert es uns?
Im Grunde ist die Verbindung noch inniger: Wir (das sind Daten aus einer großen Untersuchung
haben nicht ein Gehirn, das uns steuert, wir sind in Deutschland), so kann dies eines nicht haben:
letztlich unser Gehirn! Man erkennt dies sehr ein- keine Auswirkungen!
fach im Falle von Organtransplantationen: Herz
oder Niere kann man transplantiert bekommen, Und welche wären das?
Viele junge Menschen benutzen
ein Gehirn – selbst wenn dies
elektronische Medien vor allem
technisch möglich wäre – nicht.
für ihre Freizeitgestaltung. Wer
Wer das Gehirn eines Spenders
Wer sozial viel über
sozial viel über den Bildschirm
transplantiert bekommen würden Bildschirm
de, würde aufwachen, in den
kommuniziert und nicht kommuniziert und nicht mit
realen Menschen, dessen FäSpiegel schauen und sich wunmit realen Menschen,
higkeit zur Empathie für andedern, dass er so aussieht wie
dessen Fähigkeit zur
re wird nachlassen. Wer digital
der Empfänger. Es wäre aber
letztlich der Spender, der üb- Empathie für andere wird viel Aggression auslebt, der wird
aggressiver. Beides ist in großen
rig bleibt und gerade nicht der
nachlassen.
Studien nachgewiesen. Wer lieEmpfänger. Insofern sind wir
ber immer schnell online nachunser Gehirn und haben nicht
schaut beziehungsweise andere
einfach eines.
Leute fragt, wird sich das eigenständige Denken
Eine Ihrer Thesen ist, dass unser Gehirn le- und Handeln abgewöhnen. Auch das ist mittlerbenslang lernt und dass sich gesellschaftliche weile nachgewiesen. Die Liste ließe sich beliebig
Veränderungen auf unsere geistige Entwicklung fortsetzen.
auswirken. Welches kulturelle Phänomen der
vergangenen zehn Jahre hat denn unsere Hirn- Viele Erwachsene sind täglich online und auf
Facebook unterwegs, arbeiten mit Computer,
Software am stärksten beeinflusst?
Das ist schwer zu sagen. Alles was wir geistig tun, Internet und Smartphone. Müssen wir uns alle
sämtliche Gedanken, Erlebnisse, Wahrnehmun- sorgen um unser Gehirn machen?
gen und Wünsche bleiben in unserem Gehirn hän- Computer und digitale Informationstechnik insgen, ganz einfach deswegen, weil das Gehirn sich gesamt sind Werkzeuge, die uns geistige Arbeit
mit seinem Gebrauch jeweils ändert. Damit ist na- abnehmen. Wer geistig arbeitet, kann daher insge-
samt produktiver sein, wenn er die neuen Medien
nutzt. Genau deswegen arbeiten ja viele Menschen
damit. Ein Problem gibt es allerdings dann, wenn
junge Gehirne sich noch durch die Auseinandersetzung mit der Welt entwickeln müssen. Nehmen
wir als Beispiel den Taschenrechner: Wer in der
siebten Klasse einen bekommt, der gewöhnt sich
das Kopfrechnen ab und kann es irgendwann nicht
mehr so gut. Nicht anders steht es mit anderen
geistigen Leistungen.
2012 haben Sie mit Ihrem Buch „Digitale Demenz“ für viel Diskussion gesorgt. Wie kann
man dem als Mitglied einer Mediengesellschaft
vorbeugen?
Auch hier habe ich argumentiert, dass digita-
sucht . 11
le Medien die geistige Entwicklung in den ersten zwei
hirn „das kann ich ja googlen“ und speichert es mit geringerer
Lebensjahrzehnten dramatisch beeinträchtigen. Dies ist
Wahrscheinlichkeit ab. Ganz allgemein gilt, dass es sich mit
Wer immer den Weg des
in Studien nachgewiesen. Wenn man nun ein weniger
unserem Geist ähnlich verhält wie mit unserem Körper: Einergeringsten Widerstands
entwickeltes Gehirn hat, das dann durch irgendwelche
seits versuchen wir alles so effizient wie möglich zu erledigen.
Krankheitsprozesse an Leistungsfähigkeit verliert, wird
Andererseits wissen wir aber auch, dass, wenn unser Körper
geht, dessen Gehirn wird
man dies eher merken als mit einem gut durchtrainiernicht genug leistet, er langsam kaputt geht. Genau deswegen
langfristig weniger leisten Gehirn: Demenz heißt ja letztlich nichts anderes als
gehen wir ins Fitness-Studio, joggen oder versuchen uns antungsfähig.
„geistiger Abstieg“. Für jeden Abstieg gilt: Je höher man
derweitig fit zu halten. Mit unserem Geist ist es nicht anders:
anfängt, desto länger dauert es, bis man unten ist.
Wer immer den Weg des geringsten Widerstands geht, dessen
Unsere Regierung hat gerade den „Pakt für digitale
Gehirn wird langfristig weniger leistungsfähig.
Bildung“ ausgerufen. In immer mehr Schulen sollen elektronische Medien im Unterricht zum Lernen eingesetzt werden. Geht es nicht darum, Was ist zu tun?
die Kinder den richtigen Umgang mit Medien zu lehren statt sie davon Zunächst einmal muss man das Problem ernst nehmen. Aufklärung, das heißt
echte Erweiterung des Wissens, war schon immer ein wichtiger Anfang für
fernzuhalten?
Große Studien aus Deutschland und dem Ausland haben nachgewiesen, jegliche Veränderung. In diesem Sinne möchte ich Aufklärung leisten und den
dass digitale Medien das Lernen an Schulen nicht verbessern. Nicht einmal Menschen klar machen, was gut für ihr Gehirn und vor allem das Gehirn ihrer
der Umgang mit dem Computer wird in Laptop-Klassen besser gelernt als in Kinder ist, und was nicht. Denn was gut für unser Gehirn ist, ist auch gut für
Klassen ohne Laptop. Ich bin dagegen, dass wir öffentliche Mittel an Schulen uns. Insofern geht es letztlich in meinem Vortrag darum, was jeder für sich
für Maßnahmen verschwenden, von denen nachgewiesen ist, dass sie keine ändern kann, um ein glücklicheres und gesünderes Leben zu führen.
positiven Auswirkungen auf das Lernen haben. Das gilt vor allem dann, wenn
Jens Taschenberger
immer noch Unterricht wegen fehlender Lehrer ausfällt!
Noch ein Gedanke zum „Fernhalten“: Man hat früher einmal versucht, den Jens Taschenberger ist Herausgeber von Lausebande, dem Familienmagazin
Kindern im Unterricht beizubringen, sich von Drogen fernzuhalten. Hier- für Cottbus, www.lausebande.de.
zu gab es einen „Drogenkoffer“, um die Dinge ganz praktisch ansprechen
zu können. Der Unterricht damit hat die Neugierde der Jugendlichen nur
. für eltern
stark geweckt und den Drogenkonsum nicht vermindert, sondern verstärkt!
Entsprechendes gilt für digitale Medien: Diese machen süchtig und beein- Digitale Demenz
trächtigen die Gehirnentwicklung. Sie schaden aus diesen Gründen den sich
entwickelnden Kindern. Wir brauchen sie nicht an den Schulen. Ich weiß, Unsere Empfehlung: Für einen differenzierten Blick auf
dass diese Auffassung unmodern klingt, sie ist jedoch die einzige, die sich das Thema unbedingt lesen! Eine fundamentale Kritik an
durch Daten erhärten lässt. Alles andere ist Werbung für eine Industrie, die den Auswirkungen digitaler Medien auf unsere Kinder,
jetzt schon zu den reichsten gehört, die wir haben und die noch reicher wer- die man nicht immer teilen muss, die aber auf jeden Fall
das Bewusstsein schärft.
den will – auf Kosten der Gehirne der nächsten Generation!
Manfred Spitzer: Digitale Demenz – Wie wir uns und
Kritiker werfen Ihnen vor, ein Kulturpessimist zu sein, der den Fortschritt unsere Kinder um den Verstand bringen, Droemer Taschenausbremsen will, obwohl sich seine Thesen wissenschaftlich kaum belegen buch, 12,99 EUR.
lassen. Was entgegnen Sie darauf?
Ich entgegne meinen Kritikern, dass sie es sind, deren Thesen sich wissen- Vorsicht Bildschirm
schaftlich nicht beweisen lassen. Immer wieder zeigt sich, dass meine Kritiker
vor allem persönliche Angriffe gegen mich vornehmen und sich gerade nicht Bereits vor dem Buch „Digitale Demenz“ schilderte Manfred Spitzer als einer
der populärsten deutschen Hirnforscher die schädlichen Auswirkungen von
auf Wissenschaft beziehen.
Fernsehen, Video- und Computerspielen, Gameboy und stundenlangem SurSie führen Studien an, die zeigen, dass die Verwendung von Suchmaschi- fen im Internet für unsere Kinder.
nen wie Google dazu führt, dass wir weniger lernen, weil wir uns nicht Manfred Spitzer: Vorsicht Bildschirm, Deutscher Taschenbuch Verlag, 9,90 EUR.
mehr bemühen, Wissen richtig abzuspeichern. Ist das denn ein Wesenszug des Menschen, dass er faul ist und immer den leichtesten Weg sucht? Digital Junkies
Es gehört sicher zum Wesen des Menschen, dass er so effektiv wie möglich arbeitet.
Das trifft auch für das Gehirn zu. Wenn ich etwas google, dann weiß man Ge- In den letzten Jahren kommen immer mehr tief verstörte Jugendliche und
Erwachsene in die Sprechstunde von Bert te Wildt. Sie zeigen alle Anzeichen
schwerer Abhängigkeit und stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Bert te
Wildt erklärt das Krankheitsbild dieser neuen Verhaltenssucht anhand zahlreicher Beispiele aus seiner ärztlichen Praxis, er schildert Risiko- und Alarmzeichen sowie Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten.
Bert te Wildt: Digital Junkies, Droemer Verlag, 19,99 EUR.
12 . sucht
Badesalz & Co. – Synthetische Drogen weiter auf dem Vormarsch
© Jetti Kuhlemann_pixelio.de
Am 21.04. gaben die Drogenbeauftragte der Bunderegierung zusammen mit dem Bundeskriminalamt (BKA) den jährlichen Drogenbericht bekannt.
Demnach stieg 2014 die Zahl der erstauffälligen
Konsumenten harter Drogen weiter an. Der Trend
synthetische Drogen wie zum Beispiel Ecstacy
(+41,6 %) sowie Amphetamine und Crystal Meth
(+56,3%) zu konsumieren ist nach wie vor ungebrochen. Es findet nicht selten eine Form des
„Hirndopings“ statt, um in unserer schnelllebigen
Leistungsgesellschaft mithalten zu können. Gerald
Hüther, Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Uniklinik Göttingen spricht im Zusammenhang von Ritalin, ein Amphetaminderivat,
von Drogen für die „Pflichterfüllergeneration“.
Besonders besorgniserregend ist jedoch die fünffache Steigerung der Todesfälle nach dem Konsum
„Neuer Psychoaktiver Stoffe“ (NPS). Was sich
hier so sperrig liest, wird zumeist im Internet oder
Headshops, das sind Geschäfte mit Zubehör für
die Cannabis-Szene, unter anderem als „Badesalz“
in bunten Tütchen verkauft. Darin finden sich aufputschende Substanzen aus der Gruppe der synthetischen Cathinone. Die Mischungen und Dosierungen werden von den Herstellern ständig abgeändert, was die Wirkung unberechenbar macht.
Die Gefahren sind verheerend, da sie Herzrasen,
Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen sowie
Psychosen verursachen können, wie alle Drogen
die eine eher aktivierende und euphorisierende
Wirkung haben. Meist fallen diese Drogen unter
die Gruppe der „Legal Highs“, also nicht verbotene Drogen. Fachleute des BKA halten sie aber
für genauso gefährlich wie zum Beispiel Kokain. In
die Notaufnahmen kommen immer wieder Konsumenten mit schweren Vergiftungen, Wahnvorstellungen und Panikattacken.
Die Rechtslage in Deutschland ist sehr schwierig.
Daher plädiert Holger Münch vom BKA dafür,
statt einzelner Stoffe ganze Stoffgruppen unter
Strafe zu stellen. Die synthetischen Stoffe sind
sehr leicht kopierbar. Wird heute einer verboten,
ist es ein leichtes, diesen mit einer kleinen Abwandlung auf den Markt zu bringen. Der so abgewandelte Stoff muss dann erst wieder untersucht
werden, bevor er unter das Betäubungsmittelgesetz
(BtMG) fällt und der Handel mit ihm unter Strafe
gestellt werden kann. Kriminalbeamte und Drogenhersteller liefern sich einen Wettlauf wie beim
Märchen vom „Hasen und Igel“. In Deutschland
sind mittlerweile über 1.500 verschiedene Produkte mit rund 160 unterschiedlichen NPS vom
BKA ermittelt worden. Allein im vergangenen Jahr
wurden 58 neue Wirkstoffe erstmals auf dem deutschen Markt festgestellt, aber nur 32 konnten ins
BtMG aufgenommen werden. Von den 160 Stoffen entfielen etwa zwei Drittel auf die sogenannten
„Kräutermischungen“, die eher dämpfend wirken
und zumeist synthetische Cannabissubstanzen
enthalten.
Aufklärung über „Legal Highs“ ist aufgrund der
leichten Verfügbarkeit und der verharmlosenden
Verpackung daher wichtig. Beratungsangebote zu
diesen aber auch allen anderen Drogen sowie zahlreiche Informationen für Interessierte, Betroffene
und Angehörige gibt es neben den Angeboten vor
Ort auch im Internet. Hier seien nur drei Seiten
genannt.
www.drugcom.de Webseite wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betrieben
www.dhs.de Seite der Deutschen Hauptstelle für
Suchtfragen e.V. (DHS)
Unter dem Menüpunkt Informationsmaterial/
Broschüren und Faltblätter steht hier auch ein Elternratgeber zum Thema „Rauschmittelkonsum
im Jugendalter“ zum Download bereit.
www.nacoa.de NACOA Deutschland - Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e. V.
Wer sich vor Ort beraten lassen möchte findet u.a.
hier Rat:
Frankfurt: Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.,
Taunusstraße 33, Tel.: 069-7434800.
KW
Noch immer kann ich es nicht verstehen.
Wie kann Alkohol einen Menschen so verändern,
dass er nicht mehr der ist, der er mal war?!
Alles begann im August 2010. Ich war zehn Jahre
alt und wir machten Urlaub in Spanien. Ein Urlaub mit der ganzen (Groß-)familie für zwei Wochen in einem Clubhotel. Ein Traum ging für uns
Kinder in Erfüllung! Urlaub im Ausland mit Flug!
Wo wir doch sonst die Ferien immer nur in Niedersachsen verbrachten. Wir hatten tolle Ferien
und zu verdanken hatten wir dies unserem Opa.
Mein Opa war für mich immer einer der vorbildlichsten, lustigsten und besten Menschen, die ich
kannte. Er schenkte uns zu seinem Geburtstag jene
Reise. Mein Opa war für mich immer ein Mensch,
dem nur seine Familie wichtig war. Für uns hätte
er alles getan. Ich habe ihm so viel zu verdanken.
Doch in diesem Urlaub lernte ich ihn das erste Mal
ganz anders kennen.
Er schwankte oft beim Gehen und benahm sich
so seltsam ... Ich konnte es nicht verstehen und
auch heute kann ich es noch immer nicht in Worte
fassen, wie stark er sich verändert hatte. Als ich ihn
© Thomas B._pixelio.de
Alkoholiker ...
damals darauf ansprach, verhielt er sich so abweisend und schrie mich an, dass ich da nicht meine
Nase reinstecken soll. Er war so anders. Ich wurde
älter und mit der Zeit wurde auch seine Sucht immer stärker. Ich sagte ihm, er solle aufhören Alkohol zu trinken, aber er konnte nicht. Erst jetzt verstehe ich, dass das damals schon nicht mehr mein
Opa war. Aber dass er dafür nichts kann, sondern
es eine Krankheit ist, verstehe ich jetzt immer noch
nicht so ganz.
Drei Jahre später hatte er viele Unfälle, lag im Krankenhaus oder war oft in Entzugskliniken. Aber die
Krankheit war stärker als er. Sie zerstörte ihn und
seinen Körper. Ich sah ihn in den Sommerferien
noch einmal. Er sprach mit mir, doch war verwirrt
und ganz anders als sonst. Das nächste Mal als ich
ihn sah, lag er nur noch im Bett im Krankenhaus.
Ich wusste: Er hat nicht mehr viel Zeit.
Dann, an einem sonnigen Samstagmorgen der Anruf von meiner Oma aus Dortmund: „Er ist tot.“
Wir fuhren direkt zu ihm, um uns zu verabschieden. Wie ich ihn da liegen sah, wusste ich: Jetzt
geht es ihm besser. Jetzt ist er endlich erlöst und
kann in Frieden ewig ruhen.
Ich werde ihn nie vergessen.
Mir bleiben noch oft die Fragen: Warum er? Warum hat er mich und seine Familie im Stich gelassen?
Aber ich muss lernen ... Er war der beste und für
mich stärkste Opa auf der Welt, aber seine Krankheit war stärker als er.
Annalena, 15 Jahre
medien . 13
. ab 1 jahr
. ab 8 jahren
. ab 6 jahren
Kennst du das? Gute Nacht!
Reiselust und Bastelspaß
Outdoor-Kreativbuch
Bei diesem Buch dreht sich alles um die Zeit vor
dem zu Bett gehen. Schnuller und Schlafanzug
sind zum Erkennen und Zuordnen da. Mit Hilfe
der altersgerecht ausgewählten Fotos wird das Einschlafen zu einer Bilderreise. Die besondere Buchform hat abgerundete Kanten, kann kinderleicht
geblättert werden und ist mit dem Griff im Buch
der ideale Begleiter für unterwegs.
Kennst du das? Gute Nacht! Bilder sehen – Wörter
verstehen. Fischer Duden Verlag, 6,99 EUR.
Egal, ob Südsee, Türkei oder Schwarzwald: Dieses
Buch ist der perfekte Urlaubsbegleiter für kleine
Weltenbummler. Tolle Bastelprojekte, spannende
Kreativideen und lustige Spiele vor, während und
nach der Reise lassen keine Langeweile aufkommen.
Jessica Stuckstätte: Reiselust und Bastelspaß. Das kreative Mitmachbuch für Kinder mit Fingerpuppen und
Stickern, Edition Michael Fischer, 16,99 EUR.
Wer kennt das nicht: Wir
müssen noch mal raus doch was können wir tun?
Vielleicht die Gummistiefel
in schicke Hingucker verwandeln oder ein Unterwassersichtgerät bauen? In
diesem Buch stecken 101 originelle RuckzuckIdeen für jede Jahreszeit.
Dawn Isaac: Outdoor Kreativbuch, Coppenrath Verlag, 16,95 EUR.,
. ab 2 jahren
Mein Tag & Nacht
Wimmelbuch Bauernhof
Was passiert auf dem Bauernhof, am Tag und in
der Nacht? Hier gibt es ganz viel zu entdecken.
Ein tolles Wimmelbuch mit großen Ausklappseiten, mit Tieren, Menschen und lustigen Zwergen.
Das extragroße 24-Stunden-Buch.
Kerstin M. Schuld: Mein Tag & Nacht Wimmelbuch
Bauernhof, Oetinger Verlag, 9,99 EUR.
Die fiese Fee Penelope
Natürlich ist es nicht Penelopes Schuld, dass sie von
ihrer Chefin im Feenbüro ausgerechnet zu den besonders braven Kindern strafversetzt wird und mit
ihrem ersten „Wunschkind“ auch noch an ein besonders zickiges Rosa-Pony-Mädchen gerät. Aber
dass das Rosa-Prinzessinnen-Zimmer von AnnaMaria-Lara-Lena-Lisa-Constanze am Ende einem
Schlachtfeld aus angeknabberten Vorhängen und
dampfenden Ponyäpfeln gleicht, also, na ja … dazu
hat Penelope – ob gewollt oder ungewollt – wohl
doch ein kleines bisschen beigetragen …
Jochen Till: Die fiese Fee Penelope. Klett Kinderbuch, 8,95 EUR.
iStorm
Warum brechen Vulkane aus? Wie gefährlich sind
Blitze? Und weshalb entstehen Erdbeben? iStorm
erklärt nicht nur die Fakten, sondern bietet durch
die einzigartige Kombination von Buch und App
die Möglichkeit, Wetter- und Naturphänomene
wie Gewitter, Tornados oder einen Schneesturm
im Kinderzimmer selbst zu kreieren. So können
Kinder die Geheimnisse des Wetters und der Natur tatsächlich hautnah erleben.
Anita Ganeri: iStorm. Kosmos Verlag, 14,99 EUR.
. ab 3 jahren
NACH DEM BESTSELLER VON ANDREAS STEINHÖFEL
Tausche Bruder gegen ...
Karline Krokodil ist eifersüchtig auf ihren kleinen Bruder,
weil Mama nur noch Augen für ihn hat. Als Mama einen
Hut, der ihr doch nicht gefällt, im Laden umtauscht, hat
Karline die zündende Idee: Das macht sie mit ihrem Bruder auch. Im Babyladen bietet der freundliche Verkäufer
ihr erst einen Babypanda, dann einen Babyelefanten und
schließlich auch noch Tigerzwillinge an. Aber irgendwie
... Vielleicht ist das kleine Krokodil als Bruder doch nicht so verkehrt?
Andrew Joyner, Jan Ormerod: Tausche Bruder gegen … Ravensburger Verlag,
12,99 EUR.
Was ist denn hier passiert?
Was ist denn hier passiert? Enten mit Beatles-Perücken? Angesprayte Astronauten? Fliegende Hunde und rockende Gänse? Diese und andere tolle Bilderrätsel werden in witzigen Trickfilmen aufgelöst. Einfach über Internetverbindung kostenlose App laden, QR-Code scannen und loslachen!
Julia Neuhaus: Was ist denn hier passiert? Ein Bilderbuch mit zwölf Trickfilmen,
Tulipan Verlag, 18 EUR.
Der Sandelefant
Niemand zum Spielen da, wie blöd, denkt Paul. Doch als
er beginnt, im Sandkasten zu buddeln, lächelt ihn plötzlich ein Elefant an – ein Sandelefant. Und der nimmt ihn
mit auf eine fantastische Reise ins Sandburgenland. Als
sie zurückkehren, hat Paul erlebt, dass es manchmal gar
nicht so schlimm ist, wenn man niemanden zum Spielen
hat – man darf nur die Fantasie nicht verlieren!
Rinna Hermann: Der Sandelefant. Eine ganz besondere Freundschaft. Verlag Freies Geistesleben, 13,90 EUR.
DAS 2. ABENTEUER. AB 11. JUNI NUR IM KINO.
14 . medien
. ab 10 jahren
. ab 14 jahren
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Expedition Natur Cache-Kids
Who I am not.
Nichts wie raus!
Anna aus Berlin wird von ihrer Mutter zum Familienurlaub im tiefsten Bayern verdonnert und richtet sich auf die ödesten zwei Wochen ihres Lebens
ein. Doch dann lernt sie Max und Simon kennen
und wird von den zwei Jungs in die Geheimnisse
des Geocachings eingeweiht ...
Ramona Jakob, Heidemarie Brosche: Expedition
Natur Cache-Kids – Rettet Pfotenglück, Moses
Verlag, 9,95 EUR.
Aufgewachsen ohne Identität hat er ein Talent: Er
kann in jede Rolle schlüpfen. Seit Neuestem gibt
er sich für den vermissten Danny Dellomondo
aus. Er lernt die Familie des Jungen kennen, alles
scheint zunächst perfekt. Fast zu perfekt. Ist sein
Spiel wirklich so echt? Als klar wird, wer hier wen
täuscht, ist es fast schon zu spät.
Ted Staunton: Who I am not. Von Lügen und anderen Wahrheiten, Arena Verlag, 12,99 EUR.
Plötzlich Glückspilz
Die Bestimmung
Lust auf Natur? Dann nichts wie los. Egal, ob kleine
Forscher, Spielkinder, Bastelfans oder Naschkatzen
draußen sind, die Natur bietet beinahe unbegrenzte Möglichkeiten. Tiere, Pflanzen oder Elemente:
Wer mit Kindern unterwegs ist, wird immer wieder von deren Beobachtungsgabe und Blickwinkel
überrascht. Und wie herrlich ist es, wenn man nach
einem gemeinsamen Sammel-Spaziergang die Geschenke der Natur auspacken kann ...
Susanne Oswald: Nichts wie raus! Thorbecke Verlag,
19,99 EUR.
Hätte man die 313 Einwohner von Paradise Beach
gefragt, wer an einem sonnigen, wolkenlosen Tag
vom Blitz getroffen wird, alle hätten gesagt: Nate,
der größte Pechvogel auf Erden. Tatsächlich geschieht es. Doch Nate überlebt und noch erstaunlicher ist: Fortan gelingt ihm alles, und er, der absolute Loser, wird zu jedermanns Liebling. Nate
genießt es, bis Zweifel an ihm nagen: Reißen sie
sich nur um ihn, weil er ihnen Glück bringt?
Bobbie Pyron: Plötzlich Glückspilz, Thienemann
Verlag, 12,99 EUR.
Nach einem großen Krieg ist die Welt in fünf Fraktionen unterteilt. Mit dem 16ten Lebensjahr entscheidet ein Eignungstest über die Zugehörigkeit
zur jeweiligen Fraktion. Doch bei Tris fällt das Ergebnis nicht eindeutig aus. Als so genannte Unbestimmte ist sie eine Gefahr für das herrschende Gesellschaftssystem. Daher verschweigt sie zunächst
ihr Ergebnis. Doch dann sabotiert eine Fraktion
den Frieden und Tris muss handeln. Kinohit mit
über 600.000 Zuschauern und Starbesetzung:
Kate Winslet, Shailene Woodley, Ashley Judd u. a.
Veronica Roth: Die Bestimmung – Divergent, DVD,
Oetinger Kino, 12,99 Euro.
. ab 12 jahren
Aus eins mach viel!
Wo kommt unser Essen her? Was sind Samen und
welche Arten gibt es? Wie können wir sie hegen
und pflegen und wie werden aus Pflanzen köstliche Mahlzeiten? Artenpflege, der eigene Garten
im Zeitungstöpfchen, antike Mythen, naturnahe
Anbaumethoden – für alle ist etwas Spannendes
zu finden; jede Menge Rätsel, Bastelanleitungen,
Pflanztipps, Rezepte und Reime bieten Mitmachspaß für die ganze Familie.
Renate Habinger, Christa Schmoiger: Aus eins mach
viel! Nilpferd im Residenz Verlag, 19,90 EUR.
Emys Preisträger Mai 2015
„Tagebuch 14/18 – Vier Geschichten aus
Deutschland und Frankreich“ ist eine
Graphic Novel, die auf den authentischen
Tagebüchern von vier jungen Menschen zwischen 6
und 22 Jahren basiert. Sie erlebten die Zeit von 1914
bis 1918 an der Front, im Hinterland und in einem
Dorf in der unmittelbaren Nähe der Kampflinie –
Walter und Nessi auf der deutschen und René und
Lucien auf der französischen Seite. Die LeserInnen
erhalten Einblicke in die prägenden Schlüsselmomente der Hauptfiguren, von der Kriegserklärung
und dem Ausbruch über die zermürbenden Jahre des
Kriegs bis hin zu Sieg und Niederlage 1918. Trotz
der unterschiedlichen Erfahrungen der Protagonisten gibt es eine Gemeinsamkeit: den Krieg und den
damit verbunden Wandel von Hochmut und Freude darüber hin zu dem verzweifelten Wunsch nach
Frieden. Die Geschichte in Bildern, die teilweise auf
Schlachtfeld-Skizzen von Lucien beruhen, bietet
einen ganz eigenen Zugang zum Thema. Überaus
informativ sind auch die anschließenden Fotos und
Biografien der vier Protagonisten und das Glossar, in
dem wichtige Momente und
bedeutsame Begriffe aus den
Bildszenen erklärt werden.
Vivian Maske
Alexander Hogh: Tagebuch
14/18 – Vier Geschichten aus Deutschland und
Frankreich, TintenTrinker
Verlag, 20 EUR.
Rico, Oskar und das Herzgebreche
Die beiden coolsten Jungs des letzten Sommers
sind wieder da! Rico und sein Freund Oskar ziehen
durch Berlin und lösen einen Detektivfall. Oskar
wohnt jetzt bei Rico und Tanja, denn sein Vater
hat sich für eine Weile verabschiedet.
Schon bald besuchen
die drei das wöchentliche Kiez-Bingo. Dabei stellt Oskar fest,
dass bei der Vergabe
der Bingo-Gewinne geschummelt wird und er
bringt seinem Freund Rico
vorsichtig bei, dass Tanja Doretti bei der Betrügerei mitmacht.
Mann, Mann, Mann – Rico kann nicht glauben,
dass seine Mama das freiwillig macht. Also untersucht er den „Fall“ mit Oskar und sie finden heraus, dass Tanja erpresst wird. Schnell wird ein Plan
geschmiedet, um Tanja zu retten…
Ab 11.06. im Kino.
. kino .
Starts im Juni
Starts im Juli
11.06. Rico, Oskar und das Herzgebreche
Familie, Abenteuer (D 2015)
02.07. Minions (3 D)
Animation, Familie (USA 2015)
25.06. Strange Magic
Fantasy, Animation (USA 2015)
30.07. Ooops! Die Arche ist weg ...
Familie, Abenteuer (D/IRL/B/L 2015)
25.06. Antboy 2
Abenteuer, Fantasy (D/DK 2015)
veranstaltungskalender . 15
. NOTDIENST .
Kinder
Kinderärztlicher Notdienst Uniklinik
Haus 32 Eingang C
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt am Main
Tel.: 069-63017170
geburtst ag
Ärztlicher Notdienst
Tel.: 069-19292
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Giftnotruf
Tel.: 06131-19240
Zahnärztlicher Notdienst
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Tel.: 0800-1110333 (freecall),
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Kinderärztlicher Notdienst West
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