Katholische Pfarrei Seliger Johannes Prassek Hamburg Heilig Geist Farmsen St. Bernard Poppenbüttel Heilig Kreuz Volksdorf Mariä Himmelfahrt Rahlstedt Erzbischof em. besucht unsere Pfarrei Foto: Michael Slabon Miteinander "Wie neu geboren..." Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 » Generalvikar aus Köln wird Erzbischof in Hamburg Seite 7 » Pallottifest in Farmsen: Messdienereinführung Seite 17 » Fortschreiten auf dem Weg zum Reformationsgedenken Seite 18 » Einladungen der Gemeinde St. Bernard Seite 20 » Haspa in Wandsbek unterstützt St. Wilhelm Seite 23 » Das Volksdorfer Gnadenbild Seite 24 St. Wilhelm Bramfeld 2 » Seelsorgeteam zentrale Telefonnummer mit Anrufbeantworter: 040 677 23 37 (wird mehrmals täglich abgehört) P. Hans Joachim Winkens SAC Pfarrer 040 / 668 540 75 [email protected] 040 / 668 540 74 [email protected] 040 / 675 938 85 [email protected] 040 / 669 311 52 [email protected] Stephan Klinkhamels Diakon 040 / 648 56 901 [email protected] Peter Rawalski Diakon 040 / 642 72 06 [email protected] Sr. Dorothe Baumann Klinikseelsorgerin des Wilhelmstiftes 040 / 673 77 129 [email protected] Renate Schmidt Gemeindereferentin e i n e s 040 / 600 72 56 [email protected] l g e m P. Matthias Kristopeit SAC Pastor P. Clement Martis SAC Kaplan P. Benno Schator SAC Pastor im Ruhestand Patricia Németh-Debreczeni Gemeindereferentin 040 / 644 220 98 [email protected] Dorothea Rawalski Gemeindereferentin 040 / 668 540 69 [email protected] Anton Jansen Pastor im Ruhestand 040 / 848 948 40 [email protected] » Impressum http://www.johannes-prassek.de P. Hans-Joachim Winkens SAC, Tel.: 66854075, Mail: [email protected] Pfarrei Sel. Johannes Prassek, IBAN DE35 4006 0265 0023 0164 00, BIC GENODEM1DKM 4550 Stück / Gemeindebriefdruckerei in Gr. Oesingen Katharina Bartsch, Martin Hinz Redaktion der Pfarrei Seliger Johannes Prassek, Mail: [email protected] Klaus Lutterbüse, Irene Ittekkot, Katharina Bartsch, Martin Hinz, Hans-Joachim Winkens Dr. Uwe Bernzen, Hermann Huck, Klaus Marheinecke, Michael Slabon 4 Ausgaben im Jahr 15. April für die Ausgabe Juni-Juli-August Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge, insbesondere Leserbriefe, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich bei eingesandten Artikeln eine Auswahl, Kürzungen und Glättungen vor. A l 040 / 669 31 153 [email protected] 040 / 645 37 322 [email protected] P. Christian Stumpf SAC Pastor Internet: ViSdP und Pfarrer: Konto: Auflage und Druck: Layout: Redaktion: Mitarbeiter: Erscheinungsweise: Redaktionsschluss: P. Marek Maliszewski SAC Pastor Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Was denn? Kann denn in der Fastenzeit und beim Fasten Freude aufkommen? c h e s W o r t Der Hl. Augustinus formuliert es so am 5. Mai 418 in seiner Predigt 256 in Kartha- Öffnen auch wir uns der Freude auf und von Ostern: Gott wurde in Jesus Christus Mensch. Er hat als Mensch gelebt, geliebt und gelitten. Er starb, damit wir aus und in dem Glauben Ihm nach auferstehen. i „Und dennoch, Brüder, lasst uns in dieser immer noch bösen Zeit das Alleluja singen dem guten Gott, der uns vom Bösen befreit. Was siehst du herum, wovon Er dich befreien soll, wenn Er dich vom Bösen befreit? Du brauchst nicht in die Weite zu gehen, du brauchst dein Augenmerk nicht rundherum schweifen zu lassen. Kehre zu dir zurück und betrachte dich selbst.“ „Groß bist Du, o Herr, und Deines Lobes ist kein Ende; groß ist die Fülle Deiner Kraft, und Deine Weisheit ist unermesslich. … Du schaffst es, dass (der Mensch) mit Freuden Dich preist, denn zu Deinem Eigentum erschufst Du uns, und ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in Dir.“ (I,1) l Ein Fasten, das aus dem Herzen kommt und uns auf die Begegnung mit Gott und Sein Heilswirken vorbereitet und ausrichtet, wird von Gott geliebt (Jes 58). Es reicht weiter als das zielgerichtete Fasten, das auf Gebetserhörung gerichtet ist und im Alten Bund oft erwähnt wird, es legt etwas von der Gebundenheit der Ansprüche an das eigene Leben ab, es öffnet uns Ihm und überlässt es Gott, den freigewordenen Raum in unserem Inneren zu füllen. Ähnlich wie in Exerzitien, in Feier und Empfang der Sakramente (gerade auch der Beichte), im Gebet, in Stunden, Tagen oder Wochen der Glaubensvertiefung läßt der Fastende Raum für Gott, damit Dieser selbst ihn mit tieferen Dimensionen seines Glaubens vertraut macht, ihn seelisch aufbaut und mit einem Wasser erfrischt, das nur Er ausgeben kann und „Freude am Glauben“, so nennen wir entsprechend eine Glaubensinitiative unserer Gemeinde, die sich allmonatlich trifft, beim nächsten Mal am 26.2., um 19:30 Uhr, noch einmal in Rahlstedt, im Gemeindehaus Mariae Himmelfahrt. Wir werden ab dann auch in anderen Teilen unserer Gemeinde zum Mitmachen einladen: Frau Rawalski, eine unserer drei Gemeindereferentinnen, ihr Mann, einer unserer beiden Diakone, und ich. Wir wollen uns hier in Liedern, in Schriftbetrachtung und im Austausch unserer Lebens- und damit Glaubenserfahrungen stärken und laden gern auch neu Hinzukommende ein, das Leben im Glauben und in der Freude neu zu entdecken und weiterzugeben, denn viele suchen danach. go, heute einem Vorort von Tunis. Er tut es in österlicher Zeit, in der Freude eines Bischofs, der vor dem Konzil aller nordafrikanischen Bischöfe in seiner Stadt, in den Glaubenswirren seiner Zeit und nach manchen früheren eigenen Verirrungen fest und sicher glaubt, dass Christus jeden Menschen, der sich von Herzen danach sehnt, von Sünde und anderer Last, von einem endlichen leidvollen zu einem unendlichen, ewigen Leben in der ganz erfüllten Freude Gottes erlösen will. Augustinus ist einer von diesen ruhelosen Seelensuchern, dessen Inneres zur Ruhe finden will. Am Anfang seiner „Bekenntnisse“, einem der ausdrucksvollsten Glaubenszeugnisse der Spätantike, vielleicht der Christenheit überhaupt, spricht er es aus: s t Liebe Schwestern und Brüder im Glauben, offenbar geht Jesus selbst davon aus, dass im Fasten Freude wachsen kann, wenn Er seine Jünger mahnt, kein düsteres Aussehen an den Tag zu legen, um etwa Aufmerksamkeit zu erregen (Mt 6,16). Er sieht es dabei keineswegs locker, wenn Er daran erinnert, dass Seine Jünger in der Freude über Seine Gegenwart nicht fasten, wie andere es tun (Mk 2,18-20 par). Denn Jesus selbst bereitet sich nach der Taufe mit Wasser und dem Heiligen Geist im Jordan (Mk 1,8-11; Joh 1,26-34) mit 40-tägigem Fasten und Beten in der Wüste auf Seine Mission zu den Menschen vor (Mt 4,2) - Vorbild und Wegmarke für die vorösterliche Fastenund Bußzeit. das die Bibel lebendiges Wasser nennt (Sach 14,8; Joh 4,10). So kann Fasten die Grundlage für eine neue, tiefe Freude sein, die inmitten von Alltagssorgen, Schmerzen, Nöten, Irritationen in und an der Kirche und der Welt und inmitten einer Öffentlichkeit, die nach außen hin den Glauben ablehnt, auf vielen Wegen ihn aber zu ersetzen sucht, jedem interessierten Christen einen Neuanfang ermöglichen kann. G e i » Fasten, Ostern und die Freude Das Licht der Osternacht vollendet, was der Stern zu Betlehem auf die Erde brachte: Gott wurde Mensch, damit der Mensch Gott findet. Du, der du Christ bist und nicht nur so heißt, bist nun ein Teil dieser (Vor-) Freude, die wir alle vollendet erst dann erfahren, wenn wir Ihn sehen, wie Er ist (vgl. 1 Joh 3,2). Eine gesegnete Zeit des Heils und des Heilwerdens wünscht Ihnen P. Matthias Kristopeit SAC » Webseite Liebe Leserinnen und Leser, unser „Miteinander“ ist nicht das einzige Medium zur Berichterstattung und Mitteilung von Informationen, auch die Homepage wird immer weiter mit eingebunden werden. Daher lohnt es sich, auch im Internet mal reinzuschauen! Wenn Sie ein aktuelles Smartphone besitzen, können Sie den nebenstehenden QR-Code scannen. Er verweist auf unsere Homepage: www.johannes-prassek.de 3 4 » Editorial teressante und wichtige Ereignisse und Treffen festhält und vor allzu schnellem Vergessen bewahrt. Auf einen Leserbrief folgt eine Reihung bunter Nachrichten in der Rubrik „Übrigens, wussten Sie schon …“, und ein Blick auf das mit großem Erfolg aufgeführte Ansgar-Oratorium macht uns abschließend bewusst, dass wir nicht nur Mitglieder einer Gemeinde, nicht nur Mitglieder einer Pfarrei sind, sondern dass wir zugleich einer Erzdiözese angehören, die in Ansgar ihren Gründungsbischof hat und die nun gespannt ist auf die Akzente, die der neue Erzbischof, den wir auf den ersten Seiten begrüßt haben, setzen wird. Klaus Lutterbüse, Redakteur » Misereor-Sonntag: 21./22. März 2015 Liebe Leserin und lieber Leser, die Mitglieder der „Kernredaktion“ waren bemüht, dem Pfarrbrief eine klarere Struktur zu geben. Beiträge zum Thema des Heftes („Wie neu geboren“) haben wir diesmal ans Ende des Heftes gesetzt, da sie das wohl doch nicht so naheliegende Thema z.T. nur indirekt aufnehmen. Überzeugen Sie sich selbst! d i t o r i a l Die Gottesdienstzeiten sind innerhalb des Pfarrbriefes nach vorn gerückt und sollen dort ihren bleibenden Platz haben. Aus aktuellem Anlass berichten wir dann vom Besuch unseres emeritierten Erzbischofs in unserer Pfarrei (siehe auch Titelbild des Heftes) und stellen kurz seinen Nachfolger vor. Auf eine geistliche Zwischenüberlegung von P. Winkens („Dazwischen“) folgen Hinweise auf aktuelle Angebote, die die ganze Pfarrei betreffen. Das sind diesmal 1. die Information über den in einigen Gemeinden schon angelaufenen Firmkurs, 2. der Hinweis auf die Wanderausstellung zum Leben und Wirken der Mutter Teresa (parallel zur Feier des 25jährigen Wirkens der Schwestern der Mutter Teresa in Hamburg im „Haus Betlehem“), 3. die Einladung zum Emmausgang am Ostermontag (aus Anlass des 35jährigen Jubiläums des „Haus Emmaus“), 4. die Einladung zur Fahrt nach Taizé und 5. die Einladung zur Reise nach Krakau mit Pater Winkens. Es folgen, farblich deutlich voneinander abgehoben, die Doppelseiten der einzelnen Gemeinden, denen sich weitere Hinweise anschließen, die auf diesen Seiten keinen Platz gefunden haben. Wie können wir in Deutschland angesichts dieser Situation angemessen reagieren? MISEREOR misch sich um der betroffenen Fischergemeinschaften willen in die Suche nach Antworten ein. Deren Erfahrungen, die Analysen der Klimaforschung und die politischen Machtverhältnisse werden mitbedacht, wenn MISEREOR sozialethisch und theologisch begründete Konsequenzen vorschlägt: für die solidarische Unterstützung der Menschen auf den Philippinen bei der Entwicklung neuer Strategien des Überlebens an den Küsten, für die eigene Umweltpraxis von MISEREOR, für den persönlichen Lebensstil und für die politische Umgestaltung hin auf ein nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland und weltweit. E Erst dann kommt der Rückblick, der in- In der Fastenaktion 2015 lädt MISEREOR zum Umsteuern ein: Angesichts des durch den Menschen mitverursachten Klimawandels braucht es ein neues Denken, damit ein weltweit gerechtes, friedliches und nachhaltiges Handeln entstehen kann. Am Beispiel des Lebens von armen Fischerfamilien an der Küste der Philippinen werden Ursachen und Folgen des Klimawandels dargestellt. Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 "Wir Fischer haben immer mehr Angst vor der zunehmenden Heftigkeit der Monsunregen – diese Angst hindert uns, zum Fischen weit aufs Meer hinaus zu fahren. Aber nur dort können wir gute Fische fangen." (Seelsorger Laylate, selbst Fischer, Davao / Philippinen) aus der Vorstellung der Misereor-Aktion 2015, www.misereor.de Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 G o t » Gottesdienstordnung Wochenende Poppenbüttel Farmsen 09:45 Uhr 18:00 Uhr im Wechsel Messe und WGF (wird später umgesetzt) 09:45 Uhr 11:15 Uhr 16:00 Uhr ungarisch 1. Sonntag im Monat im Wechsel Messe und WGF (wird erst später umgesetzt) 11:15 Uhr 16:30 Uhr polnisch d i Rahlstedt Sonntag-Nachmittag und Abend e s Volksdorf Bramfeld Sonntag-Vormittag t Samstag 18 Uhr Vorabendgottesdienste 10:15 Uhr 08:30 Uhr Elisabethhaus 09:15 Uhr e n Wilhelmstift Werktage Montag Bramfeld 19:15 Uhr Friedensgebet Donnerstag 15:00 Uhr Einige Male im Jahr für Senioren 8:30 Uhr (1. Mittwoch 9:00 Uhr) 19:15 Uhr 09:00 Uhr 19:00 Uhr WGF Abendlob/ -brot(1 x mtl.) 19:15 Uhr 15:00 Uhr Senioren 1. od. 3. Wo. 08:30 Uhr 08:30 Uhr (1. Mittwoch 14:00 Senioren) 08:30 Uhr Farmsen 18:30 Uhr Angebot offene Kirche 18:30 Uhr (1. Dienstag 14.30 Uhr Senioren) 18:30 Uhr 18:30 Uhr 18:30 Uhr u 08:30 Uhr Morgenlob n 19:00 Uhr Samstag d 15:30 Uhr Senioren wöchentlich Rahlstedt n Elisabethhaus 09:15 Uhr 08:30 Uhr 08:30 Uhr g Wilhelmstift Freitag r Poppenbüttel Mittwoch s t o Volksdorf Dienstag 09:15 Uhr Kar- und Ostertage Gründonnerstag 20.00 Uhr Karfreitag 15.00 Uhr Osternacht 21.00 Uhr Ostersonntag Ostermontag Volksdorf x Weihbischof Jaschke x 09.45 Uhr 18.00 Uhr 09.45 Uhr 18.00 Uhr Bramfeld x x x 09.45 Uhr 09.45 Uhr Poppenbüttel x x x 11.15 Uhr 11.15 Uhr Rahlstedt x x x 11.15 Uhr 11.15 Uhr Farmsen x x x 10.15 Uhr 10.15 Uhr Wilhelmstift 08.30 Uhr 08.30 Uhr Elisabethhaus 09.15 Uhr 09.15 Uhr 5 6 Tauffeiern: Für jede Gemeinde wird ein Taufsonntag festgelegt. Taufen sind dann möglich samstags um 11:30 Uhr, Sonntag vormittags in der Messe und eine viertel Stunde nach der Messe, d. h. um 11:00 Uhr oder um 12:30 Uhr. Taufsonntage: Rahlstedt und Volksdorf 1. Sonntag im Monat Farmsen und Poppenbüttel 2. Sonntag im Monat Ausweichsonntag 3. Sonntag im Monat Bramfeld 4. Sonntag im Monat Ausweichsonntag 5. Sonntag im Monat Beichtgelegenheit: in Volksdorf sonntags um 17:30 Uhr, in den anderen Kirchen samstags 17:00 Uhr, wenn der Vorabendgottesdienst hl. Messe ist. für die Richtigkeit: Anton Jansen / P. Winkens SAC » Erzbischof em. Werner Thissen besucht unsere Pfarrei letzten Platz gefüllt, als der Erzbischof mit entsprechendem Gefolge unter Orgelgebraus und Kirchenchorgesang zum Altar zog. Erfrischend locker, aber tiefgehend seine wie immer frei gehaltene Predigt zu den großen, teilweise schmerzlichen Umbrüchen im Bistum. Eigentlich warteten alle gespannt auf ein erklärendes Wort des ehem. Oberhirten zu seinem Nachfolger. Es war doch niemandem entgangen, dass die weltliche Presse bereits den Namen und die Herkunft des neuen Erzbischofs „ findig, wie die Medien nun einmal sind“(Originalton Thissen) ausgeplaudert hatte. Es war mucksmäuschenstill in der Kirche, als der Erzbischof auf den historischen Moment des Vorabends der Bekanntgabe seines Bereit zum Gottesdienst Geschichte kann man nicht planen oder sich aussuchen. Geschichte passiert einfach so – einfach so ohne jedes Zutun. t u e l l e s So erging es am Sonntag, 25. Januar 2015 den Gottesdienstbesuchern am Feste vom Hl. Vinzenz Pallotti in der Gemeinde Mariä Himmelfahrt /Pfarrei Sel. Johannes Die Kirche war mal wieder bis auf den k A Prassek in Hamburg – Rahlstedt. Schon lange geplant war ein Besuch von Erzbischof em. Dr. Werner Thissen, um diesen großen Festtag der Pallottiner zu feiern. Irgendwie wuchs das Fest über sich hinaus und entwickelte sich zu einem Neujahrsempfang der ganzen Pfarrei. Erfreulich viele Gäste aus allen fünf Gemeinden waren geko m m e n , voran die sogenannte „Prominenz des Pastoralen Raumes.“ Ermutigende Predigt Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Freundlich aufgenommen Nachfolgers hinwies. Man konnte ihm auch eine gewisse Erleichterung anmerken, dass die lange Zeit des Abwartens, Taktierens, Nachfragens, Vorfühlens vorbei ist und Papst Franziskus seinen Nachfolger für das Erzbistum Hamburg Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 A bestimmt hat. t u e l l e s Pfarrer P. Winkens, Diakon Rawalski, Erzbischof Thissen, Pastor Jansen und P. Schator konzelebrieren k Anschließend lud der Pfarrer P. Winkens SAC zu Umtrunk und Mittagessen ins Gemeindehaus ein. Weit über 120 Leute folgten dieser Einladung und erfreuten sich der kräftigen Mahlzeit, den die KOLPING-Mitglieder in gewohnt hervorragender Weise vorbereitet und durchgeführt hatten. Auch bei selbst gebackenem Kuchen und Kaffee wurde bis spät in den Nachmittag geplaudert, gelauscht und auch ernsthafte Gespräche geführt. Typisch der Abschied von Dr. Werner Thissen: „ Vier Worte: Herzlichen Dank - Auf Wiedersehen!“ sprachs und entschwand sichtlich erleichtert. Allen aktiven und (auch passiven) Beteiligten sei auch an dieser Stelle Dank gesagt. Klaus Marheinecke Schon in der Kirche beginnt das Gespräch... Ein freundliches Wort an die Ministranten Fotos: Michael Slabon » Generalvikar aus Köln wird Erzbischof in Hamburg Wie alle längst wissen: Papst Franziskus hat den Kölner Generalvikar Stefan Heße (48), den das Hamburger Domkapitel aus einem von Rom vorgegebenen Dreiervorschlag ausgewählt hatte, zum neuen Erzbischof von Hamburg ernannt. Er ist – nach Ludwig Averkamp (1995 – 2002) und Werner Thissen (2003 – 2014) - der dritte Erzbischof des 1995 errichteten Erzbistums Hamburg, denn der heilige Ansgar, den man früher auch schon als Erzbischof zählte, war im 9. Jahrhundert - wie HisFoto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons) toriker nun nachgewiesen zu haben glauben - lediglich Missionsbischof in einem kirchlich noch nicht reich erschlossenen Gebiet. Am Samstag, dem 14. März wird Stefan Heße um 10 Uhr im Hamburger St. Marien-Dom zum Bischof geweiht und in sein Amt eingeführt. Die Aufgaben, die er nach seiner Priesterweihe (1993) im administrativen und vor allem im pastoralen Bereich zu übernehmen hatte, haben ihn sicherlich gut vorbereitet für die Aufgaben, die ihn nun in unserem großen Erzbistum erwarten. Heißen wir ihn herzlich willkommen und bieten wir ihm unsere Unterstützung an! Klaus Lutterbüse 7 8 Foto: Rolf Orlowski » Dazwischen Weihnachten ist nun schon lange vorbei und bis Ostern dauert es noch eine ganze Weile. Wir sind jetzt auch als Christen in der Zeit irgendwie dazwischen. Das bietet Gelegenheit nach Grundsätzlichem zu fragen, nach Werten, die unserer Zeit und unserer Welt nützen und helfen können. Wahrscheinlich werden wir sehen, dass diese Zeit, die so scheinbar unbedeutend dazwischen liegt, eine wichtige Zeit ist. Es ist auch gut dazwischen zu sein, zwischen den Menschen und zwischen den Themen, die die Menschen bewegen. Und wie ist es mit Ostern? Das Fest zeigt uns den am Kreuz leidenden und sterbenden Gott. Er ist für uns gestorben, er trägt unser Leid, aber er ist auch von den Toten auferstanden. Wieder ist Gott auf der Seite der Menschen. Er ist solidarisch mit den Leidenden, den Entrechteten, mit denen, die Trost und Hilfe brauchen; mit denen, die sich nach Glück und Freude sehnen. Das gibt Impulse unseren Auftrag als Menschen für die Welt heute zu finden. Wie viele sind in unserer Nachbarschaft allein und einsam. Wie viele freuen sich über ein gutes Wort, einen Besuch, eine kleine Beachtung und Wahrnehmung. Sind wir aufmerksam in der Nachbar- D a z w i s c h e n Was ist von Weihnachten geblieben? Der menschenfreundliche Gott ist einer von uns geworden: das hilflose Kind in der Krippe. Gott zeigt seine Solidarität mit uns Menschen, besonders mit den Armen. Da gibt es heute in unserer Zeit viele Möglichkeiten, sich mit Menschen in Not und Armut, in Bedürftigkeit und Elend zu solidarisieren. Denken wir an Menschen auf der Flucht, an Opfer von Kriegen, Terror und Gewalt, an die vielen an Ebola Erkrankten in Afrika, an Opfer von Naturkatastrophen und Menschen in persönlichem Leid. Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 schaft, sehen wir, ob einer Hilfe braucht oder schon länger nicht mehr gesehen wurde? Wir können dadurch Unheil abwenden und Freude schenken. Mal wieder solidarisch dazwischen sein, zwischen den Menschen, das könnte sich lohnen, meint Ihr Pfarrer P. Hans-Joachim Winkens SAC Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 d e r P Dorothea Rawalski e f a Eine Jugendliche teilt folgendes mit: „Im Firmkurs möchte ich mich mit den Werten der Kirche kritisch auseinanderset- Wir müssen schon zugeben: Die meisten unserer Firmbewerber sind doch ziemlich jung. Ob zu jung? Eine Hilfestellung ist sehr sinnvoll und meistens auch notwendig, wenn die Firmung nicht ihren Sinn verlieren soll. Bei der Vorbereitung ist auch sehr die Familie gefragt; dann die Paten, die ein offenes Herz für die Jugend haben. Aber wie sollen sie helfen, wenn sie sich selber kaum noch an die eigene Firmung erinnern können und wenn von der Firmvorbereitung auch nicht viel hängen geblieben ist. Sie brauchen zunächst eine Auffrischung und Vertiefung, was das Leben mit dem Heiligen Geist angeht. Jeder Christ ist gefirmt. Aber nur wenige reflektieren, was es für In der Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung werden existenzielle Fragen meines Daseins bewegt, solche wie: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben? Wie soll ich Gott „begreifen“? Wenn Gott die Liebe ist, wie kann Gott das viele Leid in der Welt zulassen? Welche Rolle spielen eigentlich Jesus Christus und die Kirche? Welche Rolle spiele ich in der Kirche, in der Gemeinde? Diese und andere Fragen, diskutieren unsere Katecheten mit den Jugendlichen. Ich wünsche uns allen, besonders den Katecheten, die ihren Dienst ehrenamtlich verrichten: viel Kraft, Ausdauer und Durchhaltevermögen bei der Begleitung unserer Firmbewerber. e b o t Am 2. Februar 2015 haben wir mit dem neuen Firmkurs in der Gemeinde Mariä Himmelfahrt begonnen. Die Einladungen für den Firmkurs sind vor Weihnachten verschickt worden. Unser erstes Treffen fand am 2. Februar 2015, um 18:45 Uhr im Gemeindesaal des Gemeindehauses statt. Alle Jugendlichen, die eine Einladung erhielten, sollten zwei Fragen schriftlich beantworten: 1. Was weißt du über die Firmung und was solltest du unbedingt wissen? 2. Warum möchtest du das Sakrament der Firmung gespendet bekommen? sie bedeutet, gefirmt zu sein. Wie kann ich aus dem Sakrament der Firmung leben? Sagt mir das Sakrament etwas, oder könnte ich auch genauso gut ohne es als Christ leben? Was macht das Besondere der Firmung aus? g Mit dem Firmkurs in der Gemeinde Heilig Kreuz Volksdorf haben wir am 9. Januar 2015 angefangen; in der Gemeinde Heilig Geist Farmsen beginnen wir am 26.3.2015 um 18:15 Uhr in der Pallottihalle. zen und prüfen, ob ich sie akzeptieren kann. Ich weiß noch nicht, ob ich das Sakrament der Firmung gespendet bekommen möchte.“ Einige Jugendliche signalisieren ihre Unsicherheit und manchmal auch Zweifel beim Beantworten dieser Fragen. Viele ehrliche Jugendliche geben einfach zu, dass sie nicht mehr (oder noch nicht) viel mit dem Ereignis „Firmung“ anzufangen wissen. n in den Gemeinden Heilig Kreuz Volksdorf, Heilig Geist Farmsen und Mariä Himmelfahrt Hamburg Rahlstedt A » Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung 2015 r r e i Stellenanzeige Steuerfachangestellte(r) in Vollzeit (w/m) gesucht Arbeiten in unmittelbarer Nähe des AEZ! Wenn das schon immer Ihr Traum war, sind Sie bei uns genau richtig. Unsere modernen Büroräume befinden sich am Heegbarg 16. Wir arbeiten ausschließlich mit den Programmen der DATEV, weitestgehend papierlos (DMS – Einarbeitung möglich). Unser Team besteht zusammen mit Ihnen aus zehn Personen und einem Hund. Als Steuerfachangestellte erstellen Sie weitestgehend selbständig Jahresabschlüsse, Steuererklärungen, Finanz- und Lohnbuchführungen mittlerer und kleiner Unternehmen eines Ihnen zugeordneten Mandantenkreises. 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Juni 1990 versorgen Schwestern der Mutter Teresa, die „Missionaries of Charity“, zusammen mit einem Kreis ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die Bedürftigen täglich mit einem ansehnlichen Frühstück, an Sonn- und Feiertagen mit einer Mittagsmahlzeit. Immer wieder finden auch Frauen, die keine Bleibe haben und durch das normale soziale Netz des Staates fallen, für kurze oder längere Zeit hier Unterkunft, und im Winter finden auch Männer eine nächtliche Notbeherbergung. Die Schwestern sehen sich mit all ihren Helfern wie in einer großen Familie, der es insgesamt darum geht, im Geiste ihrer Gründerin, der Mutter Teresa, „etwas Schönes zu tun für Gott“. Dazu laden sie immer neu ein: Helfer, Spender, Beter. Uhr in der Kapelle im zweiten Stock des Hauses allen Besuchern offen. An besonderen Tagen (z.B. Heiligabend) wird der Speisesaal zum Gottesdienstraum umgestaltet. Der „Verein Haus Betlehem e.V.“, schon im Februar 1989 von Pfarrer von Stockhausen gegründet, erwarb vor nun 25 Jahren dieses Haus und sorgt seitdem dafür, dass das Haus Betlehem und seine Einrichtung den damit gegebenen Anforderungen entspricht, und eine treue Schar von regelmäßigen und sporadischen oder je einmaligen Spendern ermöglicht all dies. Dieter Ackermann Haus Betlehem e.V. Bankverbindung Hamburger Sparkasse: Haus Betlehem e.V. IBAN DE76 200 505 501 055 218 208 BIC HASPDEHHXXX Montags steht die Eucharistiefeier um 18 » Emmausgang am Ostermontag Bitte bringen Sie Kuchen mit und auch eine Kanne Kaffee. Beides können Sie auf dem Parkplatz in Nütschau am weißen Kleinbus von St. Wilhelm abgeben. Um 17.30 Uhr beschließen wir den Tag. P f a r r e i » Haus Betlehem e r Danach werden die PKW-Fahrer nach Nütschau zu ihren Fahrzeugen gebracht und holen ihre Mitfahrer in Haus Emmaus ab. Einer alten Tradition folgend, soll in diesem Jahr wieder am Ostermontag, dem 6. April 2015 (Tag des Emmaus-Evangeliums) eine Begegnung in „Haus Emmaus“ stattfinden, diesmal vor dem besonderen Hintergrund, dass Haus Emmaus 35jähriges Jubiläum hat. Dazu ist nun die gesamte Pfarrei Seliger Johannes Prassek sehr herzlich eingeladen. Wir treffen uns um 14.00 Uhr in der Kirche von Kloster Nütschau zu einer Heiligen Messe mit unserem derzeitigen Diö- zesanadministrator Ansgar Thim. Danach machen wir uns auf den 4 km langen Wanderweg zum Ortsteil Glinde bei Bad Oldesloe, zu unserem „Haus Emmaus“, und werden nach etwa einer Stunde vor Ort sein. Mit einer kurzen Andacht beschließen wir unseren Emmausgang, auf dem wir sicherlich zu guten Gesprächen gekommen sein werden. Danach gibt es Kaffee und Kuchen. Die Kinder werden viel Spaß beim Spielen und dem Suchen der Ostereier haben. A n g e b o t e d Viele Gäste würde gern begrüßen das Organisationsteam von Haus Emmaus Pfarrer Joachim von Stockhausen Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 A n » Kurze Geschichte von Haus Emmaus • e i • In den gemeinsamen Gebeten, bei Gesang, Stille und persönlichem Nachdenken kann man sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben öffnen, inneren Frieden und einen Sinn fürs Leben suchen, neu Kraft schöpfen. Einfaches Leben in Gemeinschaft r • r Was Euch erwartet: f a In diesem Sommer seid Ihr eingeladen, eine Woche in Taizé (Frankreich) mit Tausenden Jugendlichen aus aller Welt zu verbringen. P • mit anderen gibt Raum, um zu entdecken, dass Christus uns im Alltag erwartet. Nach Wegen suchen, wie man als Jugendlicher Christus für das ganze Leben nachfolgen kann, und sich zu fragen, welche Berufung Gott einem ganz persönlich zugedacht hat. • Brüder der Communauté geben Bibeleinführungen, denen eine Zeit der Stille und ein Gespräch in Kleingruppen folgen. • Verbindung suchen zwischen Glauben und täglichem Leben Weitere Informationen unter www.taize.fr d e r Herzliche Einladung an Euch Jugendliche ab 17 Jahre aus der Pfarrei Seliger Johannes Prassek! Erwachsene sind auch eingeladen! e » Fahrt nach Taizé vom 18. bis 26. Juli 2015 e b o t großes, einsam inmitten weiter Felder gelegenes Haus verlassen und veräußern -, und so kam es zum Erwerb dieses wirklich ungemein günstig gelegenen Hauses, des eigentlichen „Haus Emmaus“, das mit seiner - wieder aus der Garage hervorgegangenen und umgebauten - Kapelle am 1.12.1984 von Weihbischof Siegel eingeImmer schon wollte er für seine weiht werden konnte. Wie vorGemeinde ein Freizeit- und Bilher schon „Haus Emmaus I“, wird dungshaus erwerben, und – wie dieses „endgültige Haus Emmaus“ auch bei anderen seiner Projekte seitdem von den unterschiedlichs– stand zunächst nur erst (oder Herr und Frau Tonn, Klaus Wett (Team des Haus Emmaus) ten Gruppen, weit über den Hamjedenfalls schon) der Name fest: burgischen Bereich hinaus, für Wolkenwehe schien die richtige Wahl zu „Haus Emmaus“. So wie die EmKinder-, Jugend- und Erwachsenen-Freisein, und unter Einsatz vieler ehrenamtmausjünger in der enttäuschten Betrofzeiten immer wieder gern genutzt. Von licher Helfer wurde das Haus und das fenheit durch das Karfreitagsgeschehen Anfang an sahen sich Herr und Frau Tonn zugehörige Grundstück, nach Erwerb am erst durch gemeinsames Gespräch und kontinuierlich zuständig für den bauli9. April 1979, für die neue Bestimmung durch wachsende Offenheit für den unchen Zustand des Hauses und engagierhergerichtet. Dazu gehörte vor allem die erkannt anwesenden und sie begleitenten sich immer wieder – bis heute - bei Umwandlung der Garage zu einer Kapelden Herrn zur vollen Wahrheit durchstiebaulichen Maßnahmen. Um die Terminle… ßen, so sollte ein solches Haus heutigen vergabe und die Auslastung des Hauses Menschen aller Altersstufen die MögDoch verständlicherweise fühlten sich kümmert sich z.Zt. mit ihnen Klaus Wett. lichkeit bieten zu gemeinsamem Tun und die unmittelbaren Nachbarn dieses bald Erleben, zu Austausch im Gespräch, zu Alle zwei Jahre treffen sich Mitglieder viel genutzten Hauses durch die oft auch gemeinsamer Glaubenserfahrung und der Gemeinde St. Wilhelm zu einem fröhlich lärmenden Wochenendgruppen Freude. österlichen „Emmausgang“, der von auf die Dauer empfindlich gestört, und Kloster Nütschau bis zu dieser Tagungses kam bald zu Unmut und gar zu ProDeshalb sollte das Haus auf jeden Fall stätte führt. In diesem Jahr ist - wegen testversammlungen. Auf einer dieser erin der Nähe eines spirituellen Zentrums des 35jährigen Jubiläums - die gesamte regten Zusammenkünfte fiel ein Hinweis, angesiedelt sein, und somit bot sich in Pfarrei Seliger Johannes Prassek ganz der Pfarrer von Stockhausen aufhorchen der Sicht des Pfarrers für die Suche nur herzlich eingeladen. ließ. Man solle sich doch nach Grabau die weitere oder nähere Umgebung von orientieren; da wolle eine Familie ein Kloster Nütschau an. Ein Reihenhaus in Klaus Lutterbüse g Pfarrer Joachim von Stockhausen, seit Juli 1965 zunächst Kaplan in St. Wilhelm, ab März 1970 Nachfolger seines Vorgängers, des Pfarrers Alberti, war ein besorgter Hirte, aber in diesem Rahmen bis zu seinem Tod Mitte Februar 1992 auch ein umtriebiger Gottesmann. Wie Ihr hinkommt: Fahrt: DB-Zug nach Freiburg, weiter mit Bus nach Taizé Kosten: ca. 300,-€ (Erwachsene 400,-€) für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung Informationen bei Ulrike Spallek, Tel.: 536 54 80, Fax: 536 306 73 oder Email: [email protected] Anmeldung bis 30.4.2015 erbeten, mit gleichzeitiger Anzahlung in Höhe von 150,- € Konto Ulrike Spallek IBAN: DE16 2069 0500 0002 8735 91 BIC: GENODEF1S11 11 12 » Ausstellung über Leben und Wirken von Mutter Teresa f a r r e i Am 1. Juni dieses Jahres schauen die Schwestern der Mutter Teresa, die im Haus Betlehem an der Budapester Straße 23 für die Obdachlosen da sind, auf 25 Jahre ihres Wirkens in Hamburg zurück. Eine Woche vor dem Jubiläumstag plant Sr. Presanta eine Ausstellung über die Selige Mutter Teresa im Kleinen Michel. Ganz unabhängig davon findet - angeregt von Frau Iwona Mühlheim und dank des beispielhaften Engagements vieler Gemeindemitglieder und der Albanischen Katholischen Mission - eine Ausstellung über Leben und Wirken der Mutter Teresa statt. Sie wandert nun in der Zeit vom 18.2. bis zum 28.3.2015 durch alle fünf Gemeinden unserer Pfarrei. Sie besteht im Wesentlichen aus 15 aussagestarken Bildern. Ein Flyer listet auf, wie die einzelnen Gemeinden dieses Angebot aufnehmen und nutzen. Wenn dieser Pfarrbrief erscheint, hat die Ausstellung die Gemeinden Mariä Himmelfahrt in Rahlstedt und Heilig Geist in Farmsen schon erreicht. Vom 6. 3. bis zum 13. 3. kommt die Ausstellung in die Gemeinde St. Wilhelm in Bramfeld. Dort ist Mutter Teresa am 4. April 1989 - auf Einladung des damaligen Pfarrers Joachim von Stockhausen - persönlich zu Gast gewesen, wurde vom Flughafen abgeholt, kam zum Rosenkranzgebet in die Kirche, aß im Pfarrhaus zu Mittag und war der Mittelpunkt einer Pressekonferenz, in der es um ein mögliches Obdachlosenhaus in Hamburg ging. Und, wie wir wissen: BILDERAUSSTELLUNG 18.02. – 28.03.2015 MUTTER TERESA UNERSCHÜTTERLICHER GLAUBE 26.02.-05.03. 22.03.-28.03. 18.02.-25.02. 06.03.-13.03. DES ERZBISTUMS HAMBURG A n g e b o t e d e r P KOOPERATION MIT 14.03.-21.03. So. den 1. März 2015 11:15 Uhr im Gemeindehaus der Kath. Kirchengemeinde Heilig Geist Farmsen, Rahlstedter Weg 13, 22159 Hamburg begrüßen wir sehr herzlich Dr. Don Lush Gjergji Generalvikar des Bistums Kosovo, Pristina Biograf und Autor von vielen Büchern über sel. Mutter Teresa Mit freundlicher Unterstützung der Albanischen Katholischen Mission „ Mutter Teresa “ in Deutschland Es blieb nicht bei einem Plan; auf wundersame Weise führte ein Weg zum heutigen Haus Betlehem, in dem, wie gesagt, seit 25 Jahren Schwestern der Mutter Teresa, die Missionaries of Charity, ihren Dienst tun. Über all diese Ereignisse gibt es einen – technisch allerdings nicht vollkommenen, aber authentischen – Videofilm und viele Fotos, von denen einige die Ausstellungselemente in Bramfeld bereichern Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 werden. Vom 14.3. bis zum 21.3. wandert die Ausstellung weiter in die Gemeinde Heilig Kreuz in Volksdorf, um vom 22. 3. bis zum 28.3. dann im Gemeindehaus von St. Bernard, Poppenbüttel, ihre letzte Station zu erreichen. Sie endet dort am Freitag, dem 27.3., um 19.15 Uhr mit einer Kreuzwegandacht. Lasst die Gnade Gottes in euch wirken, indem ihr annehmt, was immer er euch gibt, und ihm gebt, was immer er von euch nimmt. Wahre Heiligkeit besteht darin, Gottes Willen froh zu erfüllen. Mutter Teresa Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 A l l g e m e i n e s 13 14 EINZUG IN EIN KÖNIGLICHES LEBEN Appartements mit Loggia, großen Dachterrassen oder Wintergärten Restaurant, Café, Bar, Bibliothek, Musikzimmer Gymnastikraum, Hallenschwimmbad Parkartige Gartenanlagen mit Teichen und Spazierwegen Amphitheater für Konzerte, Vorträge, Hausmusik Spiel- und Arbeitskreise, Fremdsprachenkurse Pflegestation und ambulante Hauspflege Tiefgarage Keine Kaution, Keine Mietvorauszahlung Wir freuen uns auf Ihren Anruf und beraten Sie gerne persönlich bei einem Besichtigungstermin PARKRESIDENZ RAHLSTEDT Rahlstedter Str. 29 · 22149 Hamburg-Rahlstedt Telefon: 040 - 6 73 73 - 0 · Fax: 040 - 6 73 73 - 500 [email protected] www.parkresidenz-rahlstedt.de PA R K R E S I D E N Z A L S T E RTA L Karl-Lippert-Stieg 1 · 22391 Hamburg Telefon: 040 - 60 60 80 · Fax: 040 - 60 60 86 70 [email protected] www.parkresidenz-alstertal.de A l l g e m e i n e s W illkommen in einer neuen Zeit, in der die Freiräume Ihres Lebens größer sind als die Pflichten: In unseren Parkresidenzen Alstertal und Rahlstedt halten Ihre Ansprüche an Lebensqualität auf hohem Niveau sorglosen Einzug Das Leben in unseren Senioren-Residenzen, die schönes Wohnen und umfassende Betreuung ideal verbinden, ist für Sie garantiert der richtige Schachzug: Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 T R E I S E N O B Z W I S C H E N H I M M E L I U N D T E R D E “eine reise beginnt im herzen” 1940 1942 Gemeindefahrt nach Krakau und Südpolen mit Besuchen in Görlitz und Breslau 06.10. - 13.10.2015 8 - tägige Busreise mit Pfarrer P. Hans-Joachim Winkens SAC Kath. Gemeinde Mariä Himmelfahrt in der Pfarrei Seliger Johannes Prassek, Hamburg 1.Tag, Di 06.10. Görlitz an der Neiße Anreise im modernen Reisebus von Hamburg nach Görlitz. Stadtrundgang durch die sehr schön restaurierte Altstadt. Zimmerbezug für eine Nacht im zentral gelegenen 4*-Mercure Parkhotel Görlitz. Abendessen im Hotel. 2.Tag, Mi 07.10. Oppeln Grenzübertritt nach Polen. Fahrt durch Nieder- und Oberschlesien nach Oppeln. Treffen mit Ihrem polnischen Reiseleiter Jacek Ptak. Besuch des Doms und Spaziergang durch die schön restaurierte Altstadt. Weiter nach Krakau. Zimmerbezug für 4 Nächte im 4*-Hotel Best Western Premier. Abendessen im Hotel. 3.Tag, Do 08.10. Das königliche Krakau Spaziergang entlang des Krakauer Königswegs. Wir beginnen beim Florianstor und besichtigen die Altstadt von Krakau, die zum UNESCO-Weltkulturer- 4.Tag, Fr 09.10. Das jüdische Krakau Rundgang durch den jüdischen Stadtteil Kazimierz.Besuch der Remuh-Synagoge und des alten jüdischen Friedhofs. Außerdem Besuch der kath. Paulinerkirche „Auf dem Felsen“. Nach der Mittagspause überqueren wir die Weichsel in den Stadtteil Podgorze, wo sich einst das jüdische Ghetto befand. Besuch des Platzes der Ghettohelden und Spaziergang zur ehem. Emaillefabrik von Oskar Schindler, der tausende Juden vor dem Tod rettete. Führung durch das neue Museum in der Schindlerfabrik, das die Zeit Krakaus während der nationalsozialistischen Besatzung 1939-45 thematisiert. Abendessen in einem jüdischen Lokal mit Klezmermusik. 7.Tag, Mo 12.10. Breslau Stadtbesichtigung von Breslau, der Hauptstadt Schlesiens und der Geburtsstadt der heiligen Edith Stein. Am Vormittag Besuch des mittelalterlichen Marktplatz, der Universität mit der Aula Leopoldina und der Dom- und Sandinsel mit bedeutenden Kirchen. Nach der Mittagspause Vorbeifahrt am Geburtshaus von Edith Stein und weiter zum Jüdischen Friedhof, wo die Eltern der Heiligen begraben liegen. Abendessen in einem traditionellen Lokal im Stadtzentrum. 5.Tag, Sa 10.10. Wieliczka und Nowa Huta Besichtigung des neu gebauten Sanktuariums „Zur Barmherzigkeit Gottes“, wo die hl. Faustina verehrt wird. Dann Fahrt in den Krakauer Stadtteil Nowa Huta. Besuch der Archenkirche, die gegen den Willen des kommunistischen Regimes gebaut wurde. Beide Kirchen wurden von Papst Johannes Paul II. geweiht. Die Archenkirche weihte er als Kardinal, das Sanktuarium 2002 als Papst. Nachmittags Fahrt nach Wieliczka: Besuch des 700 Jahre alten Salzbergwerks, des ältesten Europas. Unter Tage gibt es zahlreiche Säle, Kapellen und Kunstwerke aus Salz zu bewundern. Abendessen in einem traditionellen Lokal im Stadtzentrum. 6.Tag, So 11.10. Zur Schwarzen Madonna e s Polens schönste Stadt Fahrt nach Tschenstochau, dem größten und bedeutendsten polnischen Wallfahrtsort. Papst Johannes Paul II. besuchte Tschenstochau während seines Pontifikates sechsmal. Besichtigung der Wallfahrtsstätten mit dem Gnadenbild der "Schwarzen Madonna". Nach Wunsch auch gemeinsamer Gottesdienst. Nachmittags Weiterreise nach Breslau. Zimmerbezug für zwei Nächte in Breslau im 4*-Hotel HP Park Plaza Wroclaw, das direkt an der Oder gelegen ist. Abendessen im Hotel. n n.de en.de be zählt: Grüngürtel „Planty“, mittelalterlicher Marktplatz, Marienkirche und Tuchhallen. Mittagspause und Freizeit. Nachmittags Fortsetzung des Königswegs: u.a. erzbischöflicher Palast und Kanonikerstraße. Danach Besichtigung des Schlossbergs Wawel. Besuch der Kathedrale und Außenbesichtigung des Schlosses. Abendessen in einem Lokal im Stadtzentrum. e m e i T » Gemeindereise nach Polen l l g ob 5,3) A ht ” Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 8.Tag, Di 13.10. Rückfahrt Rückfahrt nach Hamburg. Im Reisepreis enthaltene Leistungen: • Fahrt im modernen Reisebus • Alle Autobahn-, Einfahrts- und Parkgebühren • Unterbringung im Doppelzimmer mit Bad/Du/WC • 7 Übernachtungen in guten 4*Hotels • 7 x Halbpension (davon 4 Abendessen in traditionellen polnischen Lokalen im Stadtzentrum von Krakau oder Breslau) • Klezmer-Musik zu einem Abendessen • Alle Eintritte lt. Programm • Stadtführung in Görlitz • Trinkgelder (Hotels, Bus, Reiseleitung) • Geistliche Reisebegleitung • Durchgängige deutschsprachige Reiseleitung für den Aufenthalt in Polen durch Jacek Ptak • Insolvenzabsicherung Reisepreis: Ab 27 Personen: € 935,-/Person im DZ Ab 22 Personen: € 973,-/Person im DZ Einzelzimmerzuschlag: € 170,00 Mindestteilnehmerzahl: 22 Personen Weitere Infos entnehmen Sie dem Flyer! 15 16 Kath. Kirchengemeinde Heilig Geist Rahlstedter Weg 13, 22159 Hamburg Gemeindebüro: Di 9-11 Uhr; Do 15-17 Uhr Tel. 643 77 00 · Fax 643 39 80 [email protected] www.heilig-geist-farmsen.de » Unser Literaturkreis traf sich am 28.Jan.2015, um über das Buch von Christine Schirrmacher mit dem Titel " Islam und Christlicher Glaube - Ein Vergleich" zu sprechen. Leider hatte sich bereits im Vorfeld herausgestellt, dass es nur drei Mitgliedern des Kreises gelungen war, ein Exemplar zu ergattern, weil momentan anscheinend die Nachfrage recht groß ist. Das erleichterte uns zwar nicht den Gesprächseinstieg, aber wir wussten uns zu helfen. e i l i g G e i s t Peter Müller, der ein Exemplar erwischt hatte, trug einführende Gedanken zum Thema vor und konzentrierte sich dabei auf die Entstehungsgeschichte des Islam. Das war zu Beginn eines Gesprächs über einen Vergleich für uns als christlich Gruppe nicht von Nachteil. Im Anschluss ließen wir unseren Gedanken freien Lauf und schöpften aus den Tiefen unserer Seelen. Unter anderem kamen wir auf den Gottesbegriff zu sprechen. Wir stellten fest, dass diesbezüglich doch nicht ganz unerhebliche Unterschiede bestehen, übrigens nicht nur innerhalb der beiden Weltreligionen, und dass gerade dies nicht leicht einzuschätzenden Einfluss auf die Kulturen hatte und hat. Das christliche Trinitätsdogma , das 324 n. Chr. nach langen Auseinandersetzungen auf dem Konzil zu Nicäa beschlossen wurde, führte zu Abspaltungen von der offiziellen Kirche. Wir fanden für die Trinität zwar Quasierklärungen, die erforderliche Hirnakrobatik, die zum völligen Verstehen erforderlich gewesen wäre, wollte uns aber nicht gelingen. Was uns klar wurde, ist, dass der Geist Jesu uns dem liebenden Gottvater näher bringt und so eine engere Beziehung zu unserem Gott ermöglicht. Im Islam hingegen herrscht eine große unüberbrückbare Distanz zu Gott. Ein Mensch hat höchstens dann eine Chance, ins Paradies zu gelangen, wenn er an Allah (Gott) und den Propheten Mohammed glaubt. Selbst wenn er alle Gebote erfüllt, ist sein Schicksal ungewiss. Nur Märtyrer kommen sicher sofort ins Paradies. Wir dürfen nicht vergessen: Mohammed kam mit dem Christentum und Judentum der damaligen Zeit in Berührung. Er übernahm in den Koran nach seinem Gutdünken die Texte aus Bibel und Überlieferung, die ihm in sein Konzept passten und seinen Prophetenanspruch unterstützten. Von besonderer Wichtigkeit war für ihn der EinGott-Glaube. Wichtig ist noch, dass sich die Anhängerschaft des Islam in Bezug auf die Art der Interpretation des Koran deutlich anders entwickelt hat als das Christentum in Bezug auf die Interpretation der Bibel. Wir im Kreis waren uns einig, dass einen Christen nur der Glaube rechtfertigt. Allerdings konnten wir uns nicht vorstellen, dass gutes liebevolles Verhalten keine Rolle spielt. Beim nächsten Termin am 25.Feb wollen wir uns mit folgenden Themen befassen: 1) Dschihad und Toleranz 2) Was macht den Islam attraktiv? 3) Welche kulturellen Leistungen brachte der Islam hervor? Peter Müller » Gründonnerstag: Ritus der Fußwaschung ein Zeichen christlicher Nächstenliebe und Demut Im Liturgieausschuss haben wir über den Umgang mit dem Ritus der Fußwaschung diskutiert. Angeregt durch einen Artikel in dem Magazin „Andere Zeiten“ möchten wir einen neuen Impuls setzen. Jesus hat uns aufgefordert, seinem Beispiel zu folgen. Für den Anderen da zu sein ungeachtet von gesellschaftlicher Stellung oder Hierarchie. Einen lieben Dienst oder einen „Liebesdienst“ dem Anderen oder besser seinem Nächsten Teil werden zu lassen. H In dem Artikel heiße es: „Warmes Wasser rinnt mir über die Füße und spült die Anspannung eines ganzen Tages in ein kleines Becken. Ich spüre, wie die stundenlang von engen Winterschuhen eingeschlossenen Füße wieder zum Leben erweckt werden. Jetzt nimmt der Pastor meinen nackten rechten Fuß in die Hand. Ein für mich etwas peinlicher Anblick. Ich schaue hoch zur Vierung über dem Altarraum. Erst kitzelt es noch, dann kann ich die geradezu zärtliche Massage genießen. Vorsichtig trocknet er meine Füße ab und stellt sie zurück auf den Boden. Ich fühle mich wie Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 gerade aus einer überraschenden Umarmung entlassen“ So möchten wir dieses Jahr, dass Gemeindemitgliedern von Mehreren die Füße gewaschen werden. Die Gemeindemitglieder bleiben dabei in der Bank (außen) sitzen. Dafür benötigen wir Freiwillige, die bereit sind, sich die Füße waschen zu lassen. Melden Sie sich bitte bei Daniela Weiske, Diakon Stephan Klinkhamels oder in der Sakristei. Für den Liturgieausschuss Diakon Stephan Klinkhamels Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 i g G e i s t ... werden beglückwünscht l Alle neuen Messdiener... e i Am 25.01.2015 feierten wir den Gedenktag des Hl. Vinzenz Pallotti nach. Mit einer festlichen Messe ehrten wir die Person und würdigten das Werk Pallottis. Die Ministranten unserer Gemeinde versuchen mit ihren Möglichkeiten dem Auftrag des Hl. Vinzenz Pallotti zu folgen und feiern traditionell an seinem Gedenktag die Aufnahme der „Neuen“ in die Gemeinschaft der Ministranten. Derzeit melden sich 50 Altardiener abwechselnd, aber regelmäßig zum Dienst und besuchen die Gruppenstunden am Freitag. Am 25.01.2015 wurden 12 junge Menschen aufgenommen und Noch stehen "die Neuen" nicht am Altar versprachen vor Gott und für die Geuns zu sorgen, und selbst zum Antrieb meinde zu dienen und sich im Gemeinfür andere zu werden. Diese Botschaft deleben sowie im Alltag zu engagieren. vermittelten uns auch die neuen Mess- H » Pallottifest in Farmsen: Messdienereinführung Sie bilden das Wort "Ministranten" Das ist eine große Aufgabe, aber Pallotti ermutigt uns darin: Jeder ist berufen, seine Fähigkeiten einzubringen und sich selbst zu einem „Werkzeug der Liebe Gottes“ zu machen. Dadurch soll eines, was der Hl. Vinzenz Pallotti betonte, ganz deutlich werden: „Die Liebe Christi drängt uns (Caritas Christi urget nos)“. Sie drängt uns füreinander da zu sein, diener mit ihren Buchstaben aus dem Festgottesdienst, welche zusammengesetzt das Wort „Ministranten“ ergaben. Nach der Festmesse gingen die Ministranten in die Eissporthalle zum Schlittschuh laufen. Für die Messdiener Hl. Geist Florentin Sochor 17 18 Kath. Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt 22143 Hamburg – Rahlstedt, Oldenfelder Str. 23 Gemeindebüro: Mo – Fr 9:00 – 11:00 Uhr Tel. 677 23 37 · Fax 677 90 55 [email protected] Birgit Döring / Katja Petenyi www.mahira.de » Fortschreiten auf dem Weg zum Reformationsgedenken Dr. Wasserberg gab uns den folgenden thematischen Überblick: Martin Luther als Brückenbauer für die Ökumene? Reformationsjubiläum oder Reformationsgedenken? Feiern oder nur ein stilles Gedenken? Allein schon die Wortwahl zeigt an, wie verschieden Katholiken und Protestanten auf das bevorstehende Reformationsjahr 2017 blicken. Martin Luther gilt den einen als Reformator und den anderen als Kirchenspalter. Luther wollte ursprünglich seine Kirche erneuern und reformieren, aber am Ende der Reformation stand die Kirchenspaltung in evangelisch und römisch-katholisch. Die bisherigen Reformationsjubiläen standen jeweils im Zeichen von Abgrenzung und Selbstvergewisserung. Neu an dem bevorstehenden Reformationsjahr 2017 ist, dass es nicht nur eine offiziell verfasste, sondern vielerorts sogar eine gut gelebte Ökumene in unseren Gemeinden gibt. Sie ist geprägt von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. Das Gemeinsame und nicht das Trennende steht im Vordergrund. Ausdruck dieses neuen Geistes ist auch das Dokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ des Lutherischen Weltbundes und des Heiligen Stuhls. Es listet die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede zwischen katholisch und evangelisch auf. 2017 sollte gemeinsam als Christusfest gefeiert werden. Wie kommen wir also weiter in einer partnerschaftlich verstan- m Zu diesen Fragen wird der evangelische Sprengelbeauftragte für das Reformationsjubiläum, Pastor Dr. Günter Wasserberg, einen eigenen und einen Beitrag von katholischer Seite als Impuls mit Msgr Wilm Sanders, langjähriger Ökumenereferent des Erzbistums, erörtern. Daran anschließend besteht die Möglichkeit einer ausführlichen Aussprache. schließen wird. Für den Ökumenischen Gesprächskreis Be nen ohne Auszubrennen – zwischen Engagement und Selbstfürsorge“ zu. Feuer und Flamme war das Logo des Tages Wir haben viel gelernt für unser Verhalten im Alltag. Wie können wir i H ä i a r M denen Ökumene? Eignet sich die Person Martin Luther als Brückenbauer für die Ökumene? Gibt es gar einen katholischen Luther wiederzuentdecken? » Frauenfrühstück am Sonnabend, 31. Jan. 2015 m e l f a h r t Am 29. September 2014 haben wir uns mit Pastor Dr. Wasserberg auf diesen Weg im Rahmen eines Gesprächsabends im Gemeindehaus Mariä Himmelfahrt in ökumenischer Gemeinschaft begeben. Diesen Weg wollen wir am Mi. 25. März 2015, 19 Uhr im Martin-Gemeindehaus, Hohwachter Weg 2 mit Pastor Dr Wasserberg fortsetzen. Sein Thema dieses Abends wird lauten: Martin Luther als Brückenbauer für die Ökumene Die Vorfreude und die immensen Vorbereitungen auf das große traditionelle, ökumenische Frauenfrühstück, sowie die Mund-zu-Mund-Propaganda und die Werbung waren von großem Erfolg gekrönt. So konnte Frau Kammann und unser Pfarrer P. Winkens SAC um die 150 Frauen an festlich gedeckten Tischen begrüßen. Nach einem gemeinsamen Einstimmungslied durften wir uns an dem außerordentlich vielfältigen Frühstücksbüfett ergötzen und laben. So gestärkt und von der Sonne verwöhnt, hörten wir aufmerksam dem Referat von Frau Edelgard Jenner mit dem Titel „BrenPfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 M a Lebens...“ sagt und „dann wird mir nichts fehlen.“ Ich glaube, es hat uns allen sehr viel gegeben und der Dank gilt dem tüchtigen Ausrichterteam, besonders Frau Kammann. r i Wir hoffen auf weitere schöne Begegnungen! Ursula Marheinecke ä Stress bewältigen ohne selber Schaden zu nehmen? Indem wir für Entspannung und Erholung sorgen und den Sonntag als Ruhetag bewahren! Es ist wichtig, sich gute menschliche Beziehungen zu schaffen oder zu erhalten, denn der Mensch ist nicht als Einzelwesen gedacht. Besonders Gott als guter Hirte muss einen besonderen Platz in meinem Leben haben, wie es der Psalm 23 „ Der Herr ist mein Hirt, er führt mich an Wasser des H i m KIRCHENMAUS h r t ein kleines Bild. Vielsagend wiegt die KANZELS C H WA L B E ihr Köpfchen und grient in sich hinein. „Was ist los?“, fragt ihre Kollegin. „Das sind die Dankesgaben der Leute, die etwas verloren hatten und nach Gebet zum Hl. AnHl. Antonius tonius wieder gefunden haben.“ „Praktisch, das muss ich mir merken. Ich bin nämlich auch so ein Schussel, der andauernd was verliert“, murmelt die KIRCHENMAUS. „Natürlich war der Hl. Antonius auch ein bedeutender Kirchenlehrer und ein großer Heiliger“, beschließt die KANZELSCHWALBE ihren kirchenhistorischen Rundkurs. f a Der hat auch die Ordensgemeinschaft der Pallottiner gegründet, deren Priester unsere Gemeinde seit Jahrzehnten betreuen.“ Bewundernd nickt die KANZELSCHWALBE ihr zu: „Was Du alles weißt - wie ein Pastor!“ Dann flattert sie aber schnell zur anderen Seite rüber, wo eine Bronzestatue der Mutter Gottes Maria steht. Da öffnet sich die Sakristeitür einen Spalt und ein Mann flüstert ihr etwas zu: „Hier stand ganz früher eine große Holzmadonna. Die ist in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ins Mutterhaus der Pallottiner verfrachtet worden. Dafür haben wir jetzt diese zierliche, sicherlich auch schöne Madonna erhalten. Genau die Gleiche steht jetzt auch in Hl. Geist Farmsen. Gefertigt wurden diese von einem Künstler in Rheine.“ Die Beiden sind beeindruckt und wuseln durch die Kirche nach hinten. Husch, schon sitzt die KANZELSCHWALBE auf dem Kopf einer Holzfigur an der Wand. „Wer ist das denn?“, fragt die KIRCHENMAUS neugierig. Da bekommt sie aber einen vorwurfsvollen Blick zu geblitzt. „ Kuck doch, der hat eine große Säge in der Hand, wie bei einem Zimmermann. Also, das ist...“ „Der Heilige Josef, der Nährvater von Jesus!“, weiß die KIRCHENMAUS nun von alleine. Zufrieden kucken die Zwei sich um und entdecken gegenüber an der anderen Hl. Josef Wand noch eine Hl. Maria, Mutter Gottes Holzstatue. Davor liegen Blumen und e l Immer, wenn die KIRCHENMAUS durch die Kirche wuselt, fällt ihr irgendetwas Merkwürdiges auf. Dieses Mal sieht sie zum ersten Mal richtig die Figuren, die in der Kirche stehen. Ganz ehrfürchtig steht sie vor einem Kopf auf einem Podest an der Wand und flüstert der KANZELSCHWALBE zu: „Das ist der Hl. Vinzenz Pallotti aus Rom ein ganz bedeutender Priester, der sich um die Armen, Kranken, Soldaten und andere Bedürftige Hl. Vinzenz Pallotti gekümmert hat. m » Die Und darüber freut sich dann bestimmt nicht nur Die KIRCHENMAUS 19 20 Einladungen der Gemeinde St. Bernard Langenstücken 40, 22393 Hamburg Gemeindebüro Mo, Di, Do, Fr: 9:00 - 12:00 Uhr, Mi: 15:00 - 18:00 Uhr Tel. 601 92 94 [email protected] Maria Rolff / Karin Dirmeier www.sankt-bernard.de Palmsonntag So 29.03. 11:15 Uhr Festgottesdienst mit Kinder- und Schülerkirche Gründonnerstag Do 02.04. 20:00 Uhr Festmesse Karfreitag Fr 03.04. 09:00 Uhr 11:00 Uhr 11:00 Uhr 11:00 Uhr 15:00 Uhr Kreuzweg der Erstkommunionkinder auf dem Ohlsdorfer Friedhof Kinderkreuzweg im Gemeindesaal Familienkreuzweg im Alstertal Gemeindekreuzweg in der Kirche Karfreitagsliturgie Ostern Sa 04.04. So 05.04. Mo 06.04. 21:00 Uhr 11:15 Uhr 11:15 Uhr Osternachtfeier Familienfestmesse mit Kirchenchor Festmesse mit Kammerorchester Erstkommunionfeiern Sa 25.04. So 26.04. So 03.05. 16:00 Uhr 11:15 Uhr 11:15 Uhr Erstkommunion I Erstkommunion II Erstkommunion III Do 14.05. 11:15 Uhr Festmesse Sa 23.05. Sa 23.05. 14:00 Uhr 18.00 Uhr Firmung I Firmung II So 24.05. Mo 25.05. 11:15 Uhr 11:15 Uhr Pfingstgottesdienst Pfingstmesse mit Kammerorchester und Kirchenchor Christi Himmelfahrt Firmfeiern Zweitklässler Mo 23.03. / Mi 25.03.2015 16.30 - 18.00 Uhr: Palmstockbasteln, Osterkerze verzieren Mo 08.04.2015 (beide Gruppen) 16.30 - 18.00 Uhr: Jesus ist auferstanden Mo 20.04. / Mi 22.04.2015 16.30 - 18.00 Uhr: Jesus heilt den Gelähmten Mo 04.05. / Mi 06.05.2015 16.30 - 18.00 Uhr: Zachäus Mo 18.05. / Mi 20.05.2015 16.30 - 18.00 Uhr: Pfingsten Besondere Gottesdienste So 15.03. 11.15 Uhr Kinder-/Schülerkirche So 22.03. 11.15 Uhr mitgestaltet vom Kirchenchor, Eröffnung der Mutter-Teresa-Ausstellung So 19.04. 11.15 Uhr Kinder-/Schülerkirche So 17.05. 11.15 Uhr Kinder-/Schülerkirche Mo 25.05. 11.15 Uhr mitgestaltet vom Kammerorchester und Kirchenchor Exkursionen Gemeindewanderung Sa 07.03. 9.00 Uhr: Borghorst (Vierlande) - Reinbek (HVV) Sa 11.04. 9.00 Uhr: Horneburg - Lühe - Jork (HVV) Sa 09.05. 8.00 Uhr: Durch die Göhrde (PKW) Näheres: Winfried Hamel, Tel. 6407341, Eduard Quirrenbach, Tel. 6064075 Kirche anderswo Mo 13.04. 11.00 Uhr: Führung durch die Hauptkirche St. Jacobi, Jakobikirchhof 22, durch Herrn Hardy Lappöhn. Bei Interesse essen wir noch gemeinsam zu Mittag und schließen mit einer kleinen Pilgertour zur St. Georgs Kirche. Treffen: 10:10 Uhr S-Bahn Poppenbüttel bzw. 10:12 Uhr S-Bahn Wellingsbüttel, 1. Wagen. Anmeldung erbeten: Dr. Inge Blatt, 536 53 37, [email protected] Gruppen (I) Basargruppe 14-täglich: dienstags um 9:30 Uhr in den geraden Wochen, donnerstags um 19:30 Uhr in den ungeraden Wochen. Näheres: Christine Helfrich, [email protected] Bibelkreis dienstags 14-täglich um 17.30 Uhr, Terminangabe mit Datum in St. Bernard aktuell Wir lesen aktuell ausgewählte Texte. English Conversation Group donnerstags 14-täglich um 17.30 Uhr im Konferenzraum: 5. März, 2. April, 9. April (Ersatz für den 19. März), 16. April, 30. April, 7. Mai (Ersatz für den 14. Mai), 28. Mai. Kommen Sie gern vorbei! Näheres: Irmtraud Thanner, Tel. 5360503, [email protected]. s a n k t B e r n a r d Pfingsten Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Rosenkranz montags 19.15 Uhr Sakramentenvorbereitung Termine siehe St. Bernard Aktuell Ungarnmesse So 01.03.2015 16.00 Uhr So 05.04.2015 16.00 Uhr So 03.05.2015 16.00 Uhr d Näheres: [email protected] r Pfadfinder a Näheres: Ralph Klesel, P. Christian Stumpf, Patricia Németh-Debreczeni n Messdienertreffen e r Kirchenchor mittwochs 20:00 Uhr Chorprobe. Näheres: Ursula Alscher, 53693654, [email protected] Chor aufTakt Näheres: Anette Bethge, [email protected] Konzerte: Klassik in St. Bernard im Alstertal So 22.03. 18.00 Uhr: Passionsmusik "Sora bedeutet Himmel" mit Vincent de Pol und P. Stumpf Ostermontag 06.04. 18.00 Uhr: Osterkonzert mit Vincent de Pol Pfingstmontag 25.05. 18.00 Uhr: "POLISH ORGAN DUO", Vincent de Pol und Karol Golebiowski Männer Schola Näheres: Lennart von Schütz, [email protected] Orchesterprobe donnerstags 20.00 Uhr im Gemeindesaal. Leitung: Ingeborg Bünger, Tel: 6429943 B Kirchenmusik t Musikgarten Mi 9.00 - 9.45 Uhr: Babymusikgarten Di 9.00 - 9.45 Uhr: Musikgarten Phase 1 Di 13.00 - 13.45 Uhr: Musikalische Früherziehung Mi 13.00 - 13.45 Uhr: Musikalische Früherziehung für Vorschulkinder Näheres: Anette Bethge, [email protected] k Kindergruppe n kfd katholische frauengemeinschaft deutschlands - jeden ersten Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr: Gespräch bei einer Tasse Kaffee im Haus von Maria Hoch, Baggesenstieg 34, Tel. 601 44 87: 5. März - 9. April - 7. Mai 2015 - Fr 06.03. 17.00 Uhr: Feier des Weltgebetstages in der Simon Petrus Kirche, Harksheider Straße - Mo 13.04.: Ausflug nach Kiel Frauen + immer am letzten Mittwoch im Monat. Näheres: Susanne Rott, 6007812, [email protected] Gesprächskreis „montags offen" Jeden letzten Montag im Monat von 9.30-11.30 Uhr: 30.03., 27.04. Es werden Themen behandelt, die uns auf der Seele liegen. Näheres: Sebastian von Meer, [email protected] Seniorennachmittag 19.03. 15.00 Uhr mit Vortrag von Karin Schröder, Pflegesachverständige: Hinweise und Tipps zur Beantragung einer Pflegestufe 16.04. 15.00 Uhr 21.05. 15.00 Uhr Spielekreis raten – kombinieren - erinnern Jeden 2. Samstag im Monat um 15.30 bis 17:30 Uhr im Konferenzraum: : 14.03., 11.04., 09.05. Näheres: Irmtraud Thanner, Tel. 5360503, [email protected] S a Gruppen II » Pfarrbriefbeiträge Die nächste Ausgabe des Pfarrbriefs „Seliger Johannes Prassek“ erscheint im Juni 2015. Die Ankündigungen für die Einladungen für Juni, Juli und August sowie Beiträge für unseren St.-Bernard-Teil und für den allgemeinen Teil erbitten wir bis zum 10. April an das Gemeinedebüro St. Bernard, 6019294, [email protected] » Kontodaten Konto Kirchengemeinde St. Bernard: Konto Pater Bönecke, Mission in Peru: Konto Kindergarten St. Bernard: IBAN: DE 52 2005 0550 1025 2462 22 IBAN: DE 26 2005 0550 1025 2105 09 IBAN: DE 17 2005 0550 1025 2101 86 BIC: HASP DE HHXX X BIC: HASP DE HHXX X BIC: HASP DE HHXX X 21 22 Kath. Kirchengemeinde St. Wilhelm Hohnerkamp 22, 22175 Hamburg-Bramfeld Telefon 040/641 70 25, www.st-wilhelm.de Gemeindebüro: dienstags von 16.00 bis 18.30 Uhr donnerstags von 9.30 bis 13.30 Uhr Frau Maria Gabriele Gerschke » Wo Sie in St. Wilhelm teilnehmen und sich einbringen können: Abendlob und Abendbrot … Gott im Wort und in der Gemeinschaft erleben … Wo: St. Wilhelm, Hohnerkamp 22 Wann: am ersten Freitag im Monat Beginn: 19 h in der Kirche mit einer Wort-Gottes-Feier Ende: nach dem Abendbrot, ca. 21 h Es freut sich auf Euer / Ihr Kommen Für das Vorbereitungsteam Ralf Avermeyer S a n k t W i l h e l m Ökumenisches Abendgebet mit Liedern aus Taizé an jedem letzten Sonntag im Monat (ausgenommen die Monate Juli und Dezember) um 19.00 Uhr in der Kirche. Ansprechpartner: Ulrike Spallek, Tel.: 536 54 80 Ökumenisches Friedensgebet montags um 19.15 Uhr in der Kirche, von einem Initiativkreis vorbereitet. Ansprechpartner: Angela Weßling, Tel.: 640 81 16 oder E-Mail: angelawessling@gmx. de Kirchenchor St. Wilhelm Proben mittwochs im Gemeindehaus. Leiter: Wolfram Hillenbrand, Tel.: 641 52 99 Kinderchor übt mittwochs in zwei Gruppen: Gruppe I, (4-6 jährige) 15.15 – 15.45 Uhr Gruppe II, (7-11 jährige) 15.45 – 16.15 Uhr im Gemeindehaus. Leiterin: Beate Kisters, Tel.: 640 38 41 » Frühschichten Basarkreis mittwochs ab 9 Uhr. Wir arbeiten für den Basar zugunsten der Gemeinden Pater Gereons im Nordosten Brasiliens. Ansprechpartnerin : Regina Kittel, Tel.: 642 96 01 oder E-Mail: [email protected] Kinderkirche lässt an manchen Sonntagen Kinder von 4 Jahren bis zum Kommunionalter parallel zum Sonntagsgottesdienst ihren eigenen Wortgottesdienst erleben. Für das Kinderkirchenteam: Marita Schnatz-Büttgen, Tel.: 611 868 23 Familiengottesdienst in der Regel am 4. Sonntag im Monat, einzelne Elemente in kind- bzw. familiengerechter Form. Ansprechpartnerinnen: Sabrina Albers, Tel.: 642 94 33 Angela Weßling, Tel.: 640 81 16 Jugendchor vierzehntägig dienstags von 20 bis 21 Uhr im Gemeindehaus Leiter: Dominik Dawidzinski, Tel.: 24 88 75 27 E-Mail: [email protected] Frauengruppe „Senfkorn“ Eine Gruppe interessierter Frauen mittleren Alters, die sich in der Regel am letzten Donnerstag des Monats trifft. Kontakt: Ulrike Gröger, Tel.: 63917642 Während der Fastenzeit findet (mit einer Ausnahme, wenn abends „Abendlob und Abendbrot“ stattfindet) jeden Freitagmorgen um 6.00 Uhr eine Wort-Gottes-Feier als “Frühschicht” statt. Sie ist ein Angebot, um gemeinsam in den Tag zu gehen und so der Fastenzeit „ein Gesicht zu geben.“ Anschließend frühstücken wir gemeinsam. Termine: 20.02.; 27.02.; 13.03.; 20.03; 27.03. Frauengruppe Aufbruch trifft sich vierzehntägig mittwochs um 14.30 Uhr (außer in den Ferien) im Gemeinderaum zu Vorträgen, Geselligkeit und gemeinsamen Unternehmungen. Kontakt: Brigitte Tonn, Tel.: 640 98 10 E-Mail: [email protected] Gruppe der Senioren Wir treffen uns (außer in den Ferien) dienstags um 15.30 Uhr, zuerst zur hl. Messe, dann zum Kaffeetrinken, Klönen und zu anregenden Vorträgen. Kontakt: Mia Johnas, Tel.: 643 07 08 und Gisi Priebe, Tel.: 644 97 02 Seniorentreff Herthastraße 20 Leiterin: Lydia Christmann, Tel.: 642 96 30 Geburtstagsbesuchsdienst Zweimal im Jahr trifft sich ein Kreis, der die Liste der Senioren durchgeht und die fälligen Geburtstagsbesuche aufteilt. 70jährige bekommen einen Kartengruß, 75jährige werden erstmals besucht, und ab dem 80. Geburtstag ist ein jährlicher Besuch vorgesehen. Kontakt: Monika Nowotny, Tel. 640 26 63 » Besinnung In den vergangenen Jahren haben verschiedene Gruppen der Gemeinde oder Einzelpersonen jeweils mittwochs um 19.30 Uhr in der Kirche eine besinnliche Zeit angeboten. Wir möchten dies gern in 2015 fortsetzen (18.2.; 25.2.; 4.3.; 11.3.; 18.3.; 25.3.) und sind auf der Suche nach Gruppen und Interessierten, die in der kommenden Fastenzeit dies wiederum anbieten. Bitte melden Sie sich dazu bei Monika Migge, Tel.: 536 52 52 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 l h e l m (Pressetext der Haspa) W i Rund 150.000 Haspa-Kunden spielen jeden Monat ein oder mehrere Lose für je fünf Euro. Hiervon werden vier Euro vom Loskäufer gespart. 75 Cent werden für die Lotterie eingesetzt und 25 Cent fließen an einen guten Zweck. Mehr als 500 gemeinnützige Einrichtungen und Vereine in und um Hamburg können sich jedes Jahr über Zuwendungen freuen. „Das Haspa LotterieSparen ist seit mehr als 60 Jahren eine Institution im sozialen Leben der Metropolregion – und damit gut für Hamburg“, erklärt Beckmann, „Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Sportvereine, soziale Einrichtungen und viele mehr profitieren von den Mitteln unserer Lotterie. Bei der Zuteilung achten wir darauf, dass es eine möglichst breite Streuung bei den Institutionen gibt und so wichtige Anschaffungen in vielen Einrichtungen und unterschiedlichen Bereichen ermöglicht werden – vom Klettergerüst für die Kita über Mikrofone für den Chor bis zu Stühlen fürs Seniorenheim. Auf diese Weise unterstützt die Haspa ehrenamtliche Organisationen und hilft, dass sie vielen Menschen helfen können.“ t Ingesamt schüttet die Hamburger Sparkasse in diesem Jahr wieder rund 2,7 Millionen Euro an gemeinnützige Einrichtungen und Vereine in Hamburg und Umgebung aus. Das Geld stammt aus dem Haspa LotterieSparen. „Sparen, helfen und gewinnen“ – das steht bei den Hamburgern nach wie vor hoch im Kurs. Und damit natürlich auch die Unterstützung für viele Organisationen vor Ort. So wird das Motto „Aus der Region für die Region“ mit Leben gefüllt, betont die Firmenkundenbetreuerin. k Große Freude beim Kindergarten unserer Gemeinde. Lars Beckmann und Kati Schriber von der Hamburger Sparkasse in der Schlossstr. 6 überreichten an die Leiterin unseres Kindergartens Frau Mariele Krogmann ein Sparbuch über 3.000,00 Euro. Diese Zuwendung soll für den Ausbau des Multifunktionsraumes im Neubau der Kindertagesstätte genutzt werden. n meinde St. Wilhelm mit 3.000 Euro aus dem LotterieSparen S a » Haspa in Wandsbek unterstützt die Katholische Kirchenge- » Frühjahrsfreizeit » Pfingsten Liebe Kinder, liebe Eltern, endlich ist es soweit, die Frühjahrsfreizeit steht vor der Tür. Wenn Du in die 1. bis 4. Klasse gehst, dann bist Du bei uns genau richtig. Wir wollen zusammen vier Tage in Haus Emmaus, dem Freizeithaus unserer Gemeinde in der Nähe von Bad Oldesloe, spielen, singen, toben, basteln, Gemeinschaft erfahren und sehr viel Spaß haben. Die Freizeit findet vom 02.03.2015 bis 05.03.2015 statt. Wir treffen uns am Montag um 10 Uhr in der Gemeinde und fahren dann zum Haus Emmaus. Am Donnerstag werden wir gegen 13 Uhr wieder in der Gemeinde zurück sein. Die Kosten betragen 70 Euro fürs erste Kind und 50 Euro für jedes weitere Geschwisterkind. Bei Engpässen sprechen Sie uns bitte an. Kein Kind soll aus finanziellen Gründen zu Hause bleiben. Die Anmeldungen gibt es im Februar. Wir freuen uns auf Euch!!!! Andrea Marheinecke Bitte schon vormerken: Die Freizeit für Kinder der 5.-8. Klasse im Herbst findet vom 19.10.15-22.10.15 statt. Angstvoll und in sich gekehrt, vom Gescheh’nen noch verstört, trauen sich die Jünger kaum schon aus dem verschloss’nen Raum. Da gibt Geistesfeuerglut ihnen wieder neuen Mut, lässt die Sprache neu sie finden, dass, beherzt, sie offen künden: „Was hier unter uns gescheh’n -, jetzt erst können wir’s versteh’n: Jesus, der sein Leben gab, sendet Gottes Geist herab, uns’re Herzen zu verwandeln, dass, so in-spiriert, wir handeln. Darum, liebe Schwestern, Brüder, rafft euch auf und fasst euch wieder! Lasst ihn ein, den heil’gen Geist, der uns neu zusammenschweißt; der von inn’n uns neu gestaltet und - im Mittun - uns entfaltet!“ Klaus Lutterbüse » Kreuzwegandachten Während der Fastenzeit wird donnerstags um 18 Uhr in unserer Kirche der Kreuzweg gebetet. Verantwortlich: Hans-Joseph Mandok. Die Kinder sind eingeladen zum Kinderkreuzweg am Karfreitag um 10.00 Uhr in der Kirche. Christine Böhme bereitet ihn vor. 23 24 Gemeinde Heilig Kreuz Farmsener Landstraße 181 22359 Hamburg Volksdorf Tel. 040 603 47 87, Fax. 040 603 47 01 Email: [email protected] Internet: www.heilig-kreuz-volksdorf.de HEILIG KREUZ VOLKSDORF Römisch Katholische Kirchengemeinde » Gottesdienstzeiten in Heilig-Kreuz, Volksdorf sonntags mittwochs donnerstags 09.45 Uhr und um 18.00 Uhr 08.30 Uhr 19.15 Uhr H e i l i g K r e u z Spätschichten jeweils um 21.00 Uhr: Montag, 30.03.; Dienstag, 31.03.; Mittwoch, 01.04. Palmsonntag 29.03. 09:45 Uhr Palmweihe, Einzug, Eucharistie mit Passion 1. und 2. Klasse und Erstkommunionkinder parallel Kinderkirche Gründonnerstag 02.04. 16:30 Uhr Kindergottesdienst 20:00 Uhr heilige Messe mit Schola Karfreitag 03.04. 10:00 Uhr Kinderkreuzweg 15:00 Uhr Liturgiefeier mit Weihbischof Jaschke und Kammerchor Karsamstag 04.04. 21:00 Uhr Osterfeuer, Vigil 21:30 Uhr Osternachtfeier Ostersonntag 05.04. 09:45 Uhr Hochamt mit Chor 18:00 Uhr Abendmesse Ostermontag 06.04. 09:45 Uhr Heilige Messe 18:00 Uhr Abendmesse Sonntag 19.04. 09:45 Uhr Hochamt, parallel Kindergottesdienst Sonntag 26.04. 09:45 Uhr Hochamt mit Erstkommunionkindern Donnerstag 14.05. 09:45 Uhr Christi Himmelfahrt Hochamt mit Schola Sonntag 24.05. 09:45 Uhr Pfingsten mit Chor 18:00 Uhr Abendmesse Pfingstmontag 25.05. Ökumenischer Gottesdienst im Rockenhof » Das Volksdorfer Gnadenbild (Teil II) Es war ein Herbstabend. Die Sonne sandte ihre letzten Strahlen durch die Bäume. Desiderius verrichtete sein Gebet vor der Kapelle. Er sang die Vesper und die Tiere im Walde hörten ihm zu. Da war es ihm, als wenn plötzlich die Welt stillstehen und die Sonne in ihrem Lauf verharren würde. Die grüne Wand des Unterholzes öffnete sich mit leisem Rauschen und eine Frau mit einem kleinen Kind auf dem Arm trat hervor. Sie war gekleidet in ein rotes goldgeschmücktes Gewand und einen goldenen Umhang. Auf dem Haupt trug sie eine kleine Krone, langsam schritt sie auf die Kapelle zu und stellte sich unter eine Linde. Desiderius stand der Atem still. Er hörte auf zu singen und starrte auf die Frau und das Kind, bis ihm plötzlich deutlich wurde, dass seine Gebete erhört worden waren. Die Madonna mit dem Kind war zu ihm gekommen. Er griff zu Papier und Kohle und zeichnete, was er sah. Maria neigte dem Kinde fürsorglich das Haupt zu und das Kind sah lächelnd zu Desiderius hin. Als er alles erfasst und tief in seinem Inneren das wunderbare Bild verankert hatte, schritt Maria zurück in den Wald. Plötzlich sangen die Vögel wieder, die andächtig geschwiegen hatten, und die Sonne ging unter mit rotem Schein. Desiderius aber wurde von heiligem Eifer gepackt. Er holte sein Werkzeug und begann das Gesehene aus dem Holz zu schneiden. Den ganzen Herbst und auch den Dezember über arbeitete er mit Hingabe und immer stand ihm Maria mit dem Kind vor Augen. Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Im Kloster hatte man lange nichts mehr von Desiderius gehört. Die Adventszeit ging ihrem Ende entgegen, da schickte der Abt drei Mönche zur Klause, um Desiderius zu bitten, im Kloster das Weihnachtsfest zu begehen. Als sie sich der Klause näherten, sahen sie, dass die Kapelle in hellem Schein stand und sie glaubten, ein Feuer sei ausgebrochen. Sie liefen, so schnell sie konnten, um noch zu retten, was zu retten wäre. Als sie aber vor dem kleinen Gotteshaus standen, erkannten sie, dass aus den Fenstern und der offenen Tür helles Licht drang, wie wenn die Sonne dort eingefangen wäre. Geblendet traten sie ein und schreckten zurück. Im Mittelgang lang Desiderius auf dem Rücken mit einem Messer in der Brust. Die Arme hatte Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 ist von der Madonna und dem Kind geholfen worden. K r e u z trifft sich (mit wenigen Ausnahmen) regelmäßig am ersten Mittwoch eines Monats um 09.00 Uhr zur Gemeinschaftsmesse und einem anschließenden Beisammensein mit Vortrag Mi 04.03. 09.00 Uhr Gemeinschaftsmesse, anschließend „Balladen: geraten, gelesen, gesungen“ Fr. 06.03. 19.00 Uhr Weltgebetstagsgottesdienst in der Kirche am Rockenhof Mi 25.03. 18.00 Uhr Kreuzwegandacht Mi 01.04. 09.00 Uhr Gemeinschaftsmesse, anschließend ein Kunstvortrag mit Dr. Margot Laufs über den Isenheimer Altar von Matthias Grünewald Mi 06.05. 10.00 Uhr Besinnungstag in Nütschau Mi 21.05. 18.00 Uhr Maiandacht mit anschließendem gemütlichen Beisammensein g » Einladung zu Veranstaltungen i Uwe Bernzen l Später, als das Kloster aufgelöst wurde, geriet das Gnadenbild in Vergessenheit und war viele Jahre verschollen, bis es fromme Menschen bei einem Händler verstaubt auf dem Dachboden entdeckten, es voll Freude erwarben und es der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Volksdorf schenkten. Jetzt steht es dort in der Seitenkapelle und wartet auf Dich. e i Landsknechte ihn ermordet hatte, als er sich schützend vor das Bild stellte. Zu Weihnachten war er in der Klosterkirche aufgebahrt und das strahlende Bild vor ihn gestellt. Die Mönche und das fromme Volk knieten in tiefer Ergriffenheit davor. Gott war Mensch geworden. Sein treuer Diener Desiderius aber durfte durch sein Leben, sein Werk und seinen Tod diese Botschaft verkünden. Das Bild war bald Ziel vieler Wallfahrten und die wundersamen Geschehnisse sprachen sich weit herum. Vielen, die in Not geraten waren, H er ausgebreitet, und auf seinem Gesicht lag ein seliges Lächeln. Der Glanz, der ihn umgab, rührte von einer Figur auf dem Altar her, die das Jesuskind auf dem Arm seiner Mutter zeigte. Die Mönche gingen in die Knie vor Staunen. Dann aber liefen sie wie gehetzt ins Kloster zurück. Noch am selben Tag wurde in einer feierlichen Prozession der Leichnam des frommen Desiderius ins Kloster heimgeholt und der Bildstock als sein Vermächtnis ihm voran getragen. Die Nachforschungen ergaben, dass ein Trupp durchziehender Mi 18.03. 19-21 Uhr „Beauty-Abend“ Anmeldung 040/603 15 776 Do 02.04. 20.00 Uhr Gottesdienst am anschließender Agape und Meditation Mi 06.05. 18.30 Uhr „Kirchen- und Kryptaführung im Michel“ eine Gruppe von Frauen unterschiedlichen Alters trifft sich jeden 3. Mittwoch im Monat (Näheres Frau Nadine Sodeikat, Tel. 0163/875 13 38) vierzehntägig Di 10.03. 15.00 Uhr Balladenquiz Di 24.03. 15.00 Uhr Kreuzwegandacht Di 21.04. 15.00 Uhr „Alte Schallplatten“! Vortrag von Ingeborg Kromrey Di 05.05. 15.00 Uhr Gedächtnistraining – oder wer spielt bleibt jung Di 19.05. 15.00 Uhr Maiandacht Vormittagssenioren Mi 18.03. Besuch der Kirche St. Joseph in St. Pauli Mi 22.04. Besichtigung des "Fair-Kaufhauses" in Harburg Mi 20.05. Tagesausflug ins Kloster Lüne in Lüneburg und Biosphaerium jeden letzten Freitag eines Monats außer im Dezember, Infos über Frau Knoblauch, Tel. 603 48 29 ist jeden Sonntag nach den hl. Messen in der Bücherei geöffnet. Bibel teilen Chor Singekreis dienstags 10.00 Uhr mit Frau Elisabeth Lippok und jeden 2. und 4. Dienstag, 19.00 Uhr, im Meditationsraum donnerstags 20.00 Uhr nach Absprache, Näheres bei Frau Claudia Laban, Tel. 605 02 66 Ökumenischer Gesprächskreis Nach Absprache etwa fünf Treffen in unregelmäßigen Abständen. Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen! Infos erteilen: Frau Susanne Blessenohl, Tel. 603 15 727 und Herr Dr. Bernd Steinmetz, Tel. 648 10 81 Andacht mit Taizégesängen am letzten Mittwoch eines Monats 25 26 » Weltgebetstag von den Bahamas am 6.3.15 e Heute sind alle zum Beten eingeladen, Frauen, Männer, Jugendliche, alle christlichen Konfessionen. Für Kindergottesdienste gibt es sogar eine eigene Gebetsordnung, eigene Materialien. Geblieben ist neben dem Gottesdienst die Kollekte. Sie wird für Projekte, meist Frauenprojekte, in der ganzen Welt eingesetzt. W e i t e r e A n g Viele Kirchenvertreter sahen die Entwicklung mit Besorgnis: Eigene Gebetsstunden für Frauen, von ihnen selbst organisiert – das schickt sich nicht. Die Frauen informieren sich über die Situation und das Schicksal von Frauen in anderen Ländern und sammeln Geld, um es nach eigenem Ermessen an Bedürftige zu verteilen, selbst zu bestimmen, wo Hilfe gebraucht wird. Das Motto des WGT ist „Informiert beten – betend handeln“. e b o t Auch in diesem Jahr feiern wieder Christinnen und Christen in über 170 Ländern der Erde am 1. Freitag im März den Weltgebetstag. Begonnen hat die größte und älteste ökumenische Bewegung weltweit vor über 120 Jahren als Weltgebetstag der Frauen. Es waren presbyterianische Frauen in Amerika, die sich zu einem ersten Gebetstag trafen, mit einer Gebetsordnung von 5 Stunden = Gebets-Tag! Schon ein paar Jahre später nahmen Frauen anderer Denominationen teil, und ab 1927 wurde der Welt-Gebetstag in Ländern aller Kontinente gefeiert, in Deutschland seit über sechzig Jahren (aber keine 5 Stunden!). In diesem Jahr haben Frauen von den Bahamas für uns die Gebetsordnung erstellt. Um die Anliegen der Frauen besser verstehen zu können, gibt es überall Informationsangebote. Große Vielfalt auf kleinem Raum: so könnte ein Motto der Bahamas lauten. Traumstrände, Korallenriffe und glasklares Wasser machen den Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti zu einem touristischen Sehnsuchtsziel. Von 700 Inseln sind nur 30 bewohnt. Dort leben zu 85% Nachfahren der ehemals aus Afrika versklavten Menschen, 12% haben europäische und 3% lateinamerikanische oder asiatische Wurzeln. Ein lebendiger christlicher Alltag prägt die Bahamas. Über 90 Prozent gehören einer Kirche an (anglikanisch, baptistisch, röm.-katholisch etc.). Aber das Paradies hat mit Problemen zu kämpfen: Rund 10% der Bevölkerung sind arm, es herrscht hohe Arbeitslosigkeit und gut Ausgebildete wandern ins Ausland ab. Erschreckend hoch sind die Zahlen zu häuslicher und sexueller Gewalt gegen Frauen und Kinder. Sonnen- und Schattenseiten ihrer Heimat greifen Christinnen der Bahamas in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag auf. In dessen Zentrum steht die Geschichte, in der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht (Johannes 13,1-17). Solche tatkräftige Nächstenliebe braucht es gerade in einem Alltag, der von Armut und Gewalt geprägt ist. Die Frauen betonen, wie wichtig es ist, Kirche immer wieder neu als lebendige und solidarische Gemeinschaft zu leben. Ein Zeichen dafür setzen die Gottesdienstkollekten, die Projekte für Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt unterstützen. Darunter ist auch eine Medienkampagne des Frauenrechtszentrums „Bahamas Crisis Center“ (BCC), die sexuelle Gewalt gegen Mädchen bekämpft. Rund um den Erdball gestalten Frauen Gottesdienste zum Weltgebetstag, zu dem wir alle herzlich einladen: • • • • Poppenbüttel:Freitag, den 6.3. um 17 Uhr in der Simon Petrus Kirche (Harksheider Str. 156) Sonntag, 8.3. um 11 Uhr in der Lukaskirche (Auf der Heide 15a Bramfeld: Freitag, den 6.3. um 16 Uhr in der Thomaskirche, Haldesdorfer Straße 28 Rahlstedt: Freitag, den 6.3. 15:00 Uhr Kirche Alt Rahlstedt; anschl. Kaffeetrinken 18:00 Uhr Auferstehungskirche Braak; anschl. bahamaisches Buffet (An der Chaussee 3, 22145 Braak) Volksdorf: Freitag, 06.03.2015, 19.00 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Kirche am Rockenhof. Marga Weiß, Lisa Schürmann » Partnerschaft „steps for children“ - Projekt Gobabis Namibia Seit August 2011 unterstützt die Gemeinde Hlg. Kreuz mit der monatlichen Türkollekte ein Projekt von „steps for children“ in Gobabis, einer Stadt mit ca. 30.000 Einwohnern, ca. 175 km östlich von Windhuk / Namibia. Fast die Hälfte der Einwohner lebt in großer Armut ohne Wasser und Strom in den Slums vor der Stadt. Die Arbeitslosigkeit liegt bei ca. 60 %. Viele Kinder gehen gar nicht oder nur kurze Zeit zur Schule. Dr. M. Hoppe aus Hamburg hat die Stiftung steps for children gegründet und betreut mehrere Projekte in Namibia. Am 30.11.14 war er erneut in Hlg. Kreuz und hat uns von seinem letzten Besuch und den Erfahrungen in Afrika berichtet. Ziel der Projekte ist es, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Neben sozialen Schritten werden deswegen auch Einkommen erzielende Schritte aufgebaut, um die Projekte längerfristig unabhängig von Spenden zu machen. Aufbau von Pflegefamilien in den Slums mit Betreuung durch einen Sozialarbeiter, Suppenküche für ca. 300 Kinder in Verbindung mit einer Vorschule, begleitende Betreuung während der Soziale Schritte in Gobabis: Neue Hütte Eine Pflegefamilie Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Einkommen erzielende Schritte: Gemüseanbau und Pilzzucht, Tischler-Werkstatt mit Ausbildungs-möglichkeit und Verkauf von einfachen Solaröfen, Computerschule, Gästehaus. Spendenkonto der Gemeinde DKM Darlehenskasse Münster eG (Stichwort: GOBABIS), IBAN DE18 4006 0265 1319 1600 00 BIC GENODEMIDKM Wofür schlägt Dein Herz? Was lässt es schwer werden? Was ist Dir heilig? Was willst Du davon Deinen Kindern und / oder den nächsten Generationen weitergeben? Gespräch und Schweigen, draußen und im Gemeindehaus - damit wir immer mehr entfalten, wofür wir geschaffen sind und dies in der Welt sichtbar werden lassen. Dem wollen wir an unserem nächsten Männersamstag in St. Bernhard (parallel zur Erstkommunion-Vorbereitung der Kinder) nachgehen: unter Männern im Bitte wetterentsprechende Kleidung mitbringen! Bitte Anmeldung bis zum 17. März bei Jochen Stoppler: [email protected], 01744235050 Gemeindehaus St. Bernhard, Poppen- Wir freuen uns auf das zweite Treffen! A Die Spendengelder der Gemeinde werden überwiegend für die Familien in „Steps Homes" verwendet. Das bedeutet folgendes: Eine Familie im Slum mit Weitere Informationen zur Stiftung steps for children und ihren Projekten finden Sie auch unter www.stepsforchildren.de. Auf dieser Homepage wird auch der Rechenschaftsbericht und der Jahresbericht veröffentlicht sowie n e b o t e Rhythmus, Melodie und Harmonie schaffen Klänge. Menschen sehnen sich nach Gleichklang - gerade im Kirchenraum, wo Musik gottesdienstliche Gemeinschaft stiftet. Wir laden herzlich ein in St. Bernard. büttel, Langenstücken 40; 21. März 2015, 15.00 - 18.00 Uhr. Begleitung: Ludger Nikorowitsch, Erzbistum Hamburg, Fachbereich Männer g Alte Hütte » 2. Männersamstag in St. Bernard: Der Glaube der Väter » Musik in St. Bernard 2015 e r e Schulzeit. Hier einige Fotos (von Fam. Krinke, die kürzlich das Projekt besuchte). t Die einzige Mahlzeit des Tages Möglich ist es auch „Schutzengel“ für die Kinder zu werden. Für einen Jahresbeitrag von 192,€ (16,-/Monat) sind dann tgl. 1 Mahlzeit, Schulgeld, -kleidung und -materialien für ein Kind gesichert. ein monatlicher Infobrief. W e i eigenen Kindern erklärt sich bereit zusätzlich Waisenkinder aufzunehmen. Dafür erhalten sie vorwiegend Sachmittelunterstützung (Kleidung, Essen, Schulgeld, Arztbesuch falls erforderlich). Ziel ist es, den Waisenkindern das Leben in einer Familie zu ermöglichen. Sonntag, 22. März 2015 um 18 Uhr PASSIONSMUSIK "Sora bedeutet Himmel" Vincent de Pol, Tasteninstrumente Pater Christian Stumpf SAC, Theologische Impulse Ostermontag, 6. April 2015 um 11.15 Uhr Ostermesse mitgestaltet vom Kammerorchester Ostermontag, 6. April 2015 um 18 Uhr OSTERKONZERT Vincent de Pol, Tasteninstrumente Pfingstmontag, 25. Mai 2015 um 11.15 Uhr PFINGSTMESSE mit Kammerorchester und Kirchenchor Pfingstmontag, 25. Mai 2015 um 18 Uhr "POLISH ORGAN DUO" Vincent de Pol und Karol Golebiowski (Brüssel) 27 28 » Frauengruppe "Aufbruch" Wir treffen uns jeweils 14tägig mittwochs um 14:30 Uhr im Gemeinderaum, außer während der Schulferien. Sonderzeiten u. Treffpunkte für Besichtigungen usw. sind dem Programm bzw. dem aktuellen Gemeindebrief zu entnehmen! Aktuelles Programm für März – Mai 2015 • 18.03. Spielenachmittag • 01.04. Aktuelles Thema, evtl. Kinobesuch • 15.04. Führung durch das Dominikanerkloster in Barmbek. • 29.04. Besichtigung der „neuen“ Ni- • • kolaikirche am Klosterstern 13.05. Erfahrungen und Eindrücke, gesammelt während meines Ghana-Aufenthaltes: Anna Weßling 27.05. Besuch beim Straßenmagazin „Hinz&Kunzt-Hamburg“. Der 90minütige Rundweg beginnt um 14:30 Uhr bei der Zentrale an der Steinstraße. Besondere Termine der Gemeinde: • 06.03. Weltgebetstag. Beginn um 16:00 Uhr mit Kaffeetrinken im Gemeindesaal der Thomaskirche, Haldesdorfer Str. 28 • 17:00 Uhr Gottesdienst. 22.03. Reisessen zu Gunsten der Gemeinde von Pastor Gereon in Brasilien. Im Gemeindesaal werden einfache Speisen angeboten, in Erwartung einer großzügigen Spende. Anprechpartnerin: Brigitte Tonn, Tel.: 6409810, Fax: 6409860, Email: [email protected] » Jahresrückblick in St. Wilhelm Wie schon seit Jahren, hielt Klaus Lutterbüse im Jahresschlussgottesdienst eine Art Jahresrückblick, den Sie hier nachlesen können: Liebe Mitchristen, Weise, Magier oder gar Könige, die sich von einem Stern leiten lassen, die einem Leitstern folgen. Weihnachten, so sagt ein Theologe, bedeutet im Kern: „Gott kommt in die Geschichte der Menschheit und klopft an die Tür eines Jeden, der guten Willens ist, um uns das Geschenk der Brüderlichkeit, der Eintracht und des Friedens zu bringen.“ Der Himmel auf Erden. Freuen Sie sich auf zarte Steaks, knackfrische Salate, ofenfrisches Block House Brot und original Baked Potatoes mit Sour Cream. R ü c k b l i c k „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ In diesem Satz fasst der Evangelist Johannes zusammen, was in der lukanischen Weihnachtsgeschichte - und danach detaillierter in vielen Krippenspielen - als mühsame Herbergssuche in Betlehem vor Augen gestellt wird: Der Gottessohn findet nicht gleich freudige Aufnahme und muss mit einem Stall, einer Höhle vorlieb nehmen, in der die einfachen Hirten zu ihm finden, und später auch Vertreter ferner Völker: 14 x in Hamburg, 4 x in Hamburgs Norden | Alstertal | Barmbek | Volksdorf | Wandsbek Täglich geöffnet von mittags bis Mitternacht | [email protected] | www.block-house.de BH_14_205_AZ_Pfarrbrief_210x148,5_RZ.indd 1 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 03.06.14 09:55 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 c k zu sein. Er appellierte in Lampedusa an unser und der ganzen Welt Mitgefühl und Verantwortung. - Er mahnte in Straßburg den Europarat und das Europäische Parlament, seine „europäische Seele“ nicht zu verleugnen und ein Kontinent zu werden, der sozial gerecht ist, Flüchtlinge aufnimmt, Arbeitslosen ihre Würde zurückgibt und Jugendlichen Perspekti- Ihr massenhafter Zustrom ist eine gewaltige Herausforderung auch für unser Land, ja für unsere Stadt. Dieser Zustrom mag unter vielen Gesichtspunkten eine Bereicherung sein, unter anderen ist er aber auch eine kulturelle und finanzielle Zumutung. Und in der Pegida-Bewegung meldet sich schon eine harte, kaum belehrbare Abwehrfront. Haben die Politiker den Mut, die mit der Zuwanderung verbundenen Probleme zu benennen und zu beheben, und sind sie willens, sich mit den Sorgen und Emotionen vieler Bürger auseinanderzusetzen? Hier hilft nur – hier folge ich einem Beitrag des Herausgebers der ZEIT – Hier hilft nur die Benennung und Erörterung der Fakten. Da sind zum einen die vielen Flüchtlinge, etwa aus dem Mittleren Osten, vor allem aus Syrien, die um Asyl bitten. Diese Menschen pauschal abzuweisen, wäre ein Anschlag auf unser Selbstverständnis. Aber die Frage, wie die Lasten in Europa verteilt werden, ist nicht nur legitim, sondern notwendig. Hinzu kommen die Arbeitsmigranten und deren Angehörige. Deutschland ist heute schon nach Amerika das beliebteste Einwanderungsland der Welt… Auch hier ist eine Reglementierung, eine Form von Quotierung, auf Dauer unumgänglich. Aus humanitären Gründen wollen wir Flüchtlinge aufnehmen; aus demografischen und ökonomischen Gründen brauchen wir Zuwanderung… Aber wahr ist auch: Eine unkontrollierte Einwanderung ist nie nur Gewinn. Es gibt unter Migranten mehr Arbeitslose als im Durchschnitt der Bevölkerung und unter Ausländern mehr jugendliche Kriminelle, was oft soziale Ursachen hat. Die Terrorgefahr in der Welt ist eine islamistische. Das alles muss man aussprechen dürfen Noch fehlt uns ein neuer Erzbischof. Die Austrittswelle scheint allmählich wieder abzunehmen, die durch das Verhalten des Bischofs von Limburg zwischenzeitlich mächtig zugenommen hatte. Mangelnder Priesternachwuchs hatte unseren nun emeritierten Erzbischof – wie andere Bischöfe auch – dazu gezwungen, Pastorale Räume zu konzipieren und mehrere Gemeinden zu Großpfarreien zusammenzufassen. Das haben wir hautnah miterlebt. Am 29. Juni dieses Jahres feierten wir – zuweilen mit gemischten Gefühlen – nach einem dreijährigen Annäherungsprozess der einzelnen Gemeinden in einem feierlichen Gottesdienst in Farmsen die Gründung der Pfarrei Seliger Johannes Prassek, und selbst die Findung des Pfarreinamens wollte nicht gleich auf Anhieb gelingen. i die Erwartung unseres Papstes Bleiben wir beim Problem der Flüchtlinge und der Migranten: Aber haben wir in unserer Erzdiözese und in unseren Gemeinden nicht eigene Probleme? b l Wo also wird bisher „das Geschenk der Brüderlichkeit, der Eintracht und des Friedens“, das Versprechen von Weihnachten, wirksam? Ist es die Aufgabe von uns Christen, dies mit unseren bescheidenen Kräften an unserem Ort wenigstens anfanghaft anzustreben? Genau dies scheint Es geht ihm darum, wie er immer wieder sagt, Wunden zu heilen. Ihm ist eine Kirche lieber, die in solchem Bemühen verbeult und ramponiert wird als eine Kirche, die narzisstisch nur um sich selbst kreist. Deshalb rügte er jüngst sogar öffentlich eine bestimmte Mentalität der römischen Kurie, sofern einige ihrer Vertreter, statt zu dienen, sich von Machtstreben, Geldgier und Eitelkeit bestimmen ließen. und sollte es nicht verharmlosen. Je vielfältiger eine Gesellschaft, desto klarer müssen die Regeln sein: in diesem Fall der Wille zur Integration, der Lebensunterhalt von eigener Hände Arbeit, die Einhaltung von Recht und Gesetz. Ob dann am Ende auch, nach einer Phase der Abschottung vieler, ein neues Wirgefühl entsteht zwischen „Eingeborenen“ und „Zugewanderten“? k sind das nur innere Befindlichkeiten und Gegebenheiten, oder sind hier Realitäten gemeint, die auch in der äußeren Welt, in der politischen Realität unserer Welt anzutreffen sind? Aber haben wir im nun zu Ende gehenden Jahr nicht vielerorts das blanke Gegenteil erlebt? Der Gazakrieg flammte wieder auf, nachdem Palästinenser drei israelische Religionsschüler ermordet hatten und die Israelis sich rächten und die Tunnelsysteme der Hamas zu zerstören trachteten, durch die immer wieder Selbstmordattentäter sie heimgesucht hatten. – Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim und die offensichtliche russische Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine scheint die Zeit des Kalten Krieges wieder heraufzuführen. – Der syrische Bürgerkrieg geht in unverminderter Härte weiter und macht viele Menschen zu Flüchtlingen, die nun in anderen Ländern um Aufnahme bitten müssen. – Über bisherige Ländergrenzen hinweg hat ein selbsternannter Kalif einen islamischen Staat ausgerufen, der mit seiner Ideologie eines Dschihad und mit seiner beispiellosen Grausamkeit viele Menschen zum Glaubenswechsel zwingt oder sie vertreibt oder gar abschlachtet, der aber auch viele oft junge Menschen aus Europa anzieht, deren Heimkehr man dann fürchten muss, da ihnen nun terroristische Anschläge auch bei uns zuzutrauen sind. – In Nigeria wütet ein brutaler islamistischer Mob „Boko Haram“ gegen westliche Bildung, die er vor allem den Mädchen verwehren will, die er deshalb verschleppt, missbraucht und in Bordelle verkauft, nachdem man deren Dörfer niedergebrannt und deren Verwandte grausam getötet hat. ven eröffnet. - Er lud höchste Repräsentanten der Israelis und der Palästinenser zu Friedensgebeten in den Vatikan. - Er beförderte jüngst die Annäherung zwischen Kuba und den USA. R ü c Brüderlichkeit, Eintracht, Frieden -, Nun fühlen wir uns als Gemeinde gleichsam auf zwei Ebenen angesprochen: Wir sollen einerseits unser Gemeindeleben lebendig erhalten, andererseits aber auch die Gremien der übergeordneten Pfarrei beschicken. Und weil es einen örtlichen Pfarrer als einende Bezugsperson nicht mehr gibt und wenn auch kein Hauptamtlicher am Ort wohnt und gemäß dieser Erwartung wirkt, muss die Gemeinde sich wohl oder übel auf eigene ehrenamtliche Füße stellen. So gibt es, zumindest für eine Übergangszeit bis zu regulären Wahlen, bei uns ein dreiköpfiges Gemeindeteam (Christine Böhme, Martina Klinge, Klaus Lutterbüse) und, mit ihnen zusammen, eine Gemeindekonferenz (13 Mitglieder). Sie tritt an die Stelle des früheren PGR (Pfarrgemeinderates) und schickt Vertreter in den pfarrlichen Pastoralrat. In dieser örtlichen Gemeindekonferenz sind sogenannte Themenverantwortliche versammelt, d.h. Repräsentanten wichtiger Gruppen und Aufgabenbereiche der Gemeinde, wie: Kinder- und Jugendarbeit, Liturgie/Sakramente/Religiöse Bildung, Ökumene, Praktische Arbeiten, Caritas, 29 30 Verwaltung… Die Finanzverwaltung aller einzelnen Gemeinden geht zentral an den Kirchenvorstand und entsprechende Gremien der Pfarrei, die ihrerseits wieder regionale Ausschüsse bilden. Wir sind hier gut vertreten durch Ernst Tonn, Walter Hellberg und Thomas Kittel. Eine leicht veränderte Gottesdienstordnung gewährleistet die sonntägliche Eucharistiefeier weiterhin in allen fünf Gemeinden. Hier besuchen uns im Wechsel die Mitglieder der Gemeinschaft der Pallottiner von Rahlstedt, dem Sitz der Pfarrei, aus und erfreuen uns durch ihre jeweils unterschiedlichen Temperamente und Predigten. Pfarrer ist P. Hans Joachim Winkens. Auch bestimmte Werktagsmessen werden weiterhin wahrgenommen. Die samstäglichen Vorabendmessen werden einmal im Monat – übrigens in allen fünf Gemeinden – durch eine Wort-Gottes-Feier ersetzt, für deren Leitung in St. Wilhelm Ralf Avermeyer, Dr. Wolfgang Spallek und ich ausgebildet und befugt sind. Taufen, Trauungen und Beerdigungen müssen über das Gemeindebüro – eine wichtige Schaltstelle – mit den Priestern in Rahlstedt vereinbart werden. Aus einer „versorgten Kirche“ muss eine „sich selber sorgende Kirche“ werden… Möge uns dies im neuen Jahr mehr und mehr gelingen. Schließen möchte ich mit einem Hinweis, den ich in einer neuen Biographie des Papstes fand. Dort sagt Papst Franziskus: „Es ist abso- R ü c k b l i c k Man ahnt: Hier geschieht eine gewaltige Um- und Neustrukturierung, die ein entsprechendes Umdenken und eine neue Zusammenarbeit erforderlich macht. Sowohl auf der Ebene der Pfarrei als auch auf der Ebene der Gemeinden müssen sich praktikable Kommunikationsstrukturen und klare Kompetenz- und Weisungsbefugnisse herausbilden. Ob jetzt geschieht, was der große Theologe Romano Guardini schon während der zwanziger Jahre im Blick auf die Liturgische Bewegung erhoffte: „Die Kirche erwacht in den Seelen.“ Aus einer „versorgten Kirche“ muss eine „sich sorgende Kirche“ werden. Vielleicht ist an dieser Stelle auf zwei neuere Initiativen in St. Wilhelm hinzuweisen: An jedem ersten Freitag im Monat wird abends um 19 Uhr eingeladen zum „Abendlob und Abendbrot“, und seit kurzem gibt es montags um 19.15 Uhr angesichts der gespannten Weltsituation ein Friedensgebet. Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 lut wichtig, dass die Katholiken – Kleriker wie Laien – die Begegnung mit den Menschen suchen. Einmal sagte mir ein sehr weiser Priester, dass wir uns in einer total anderen Situation befinden, als sie im Gleichnis vom guten Hirten angesprochen wird, der 99 Schafe in seinem Stall hatte und sich aufmachte, das eine verirrte Schaf zu suchen: Wir haben ein Schaf im Stall und 99, die wir nicht suchen gehen. Ich glaube wirklich, dass die Grundoption der Kirche gegenwärtig nicht ist, Vorschriften zu reduzieren oder ganz abzuschaffen oder dies und jenes zu erleichtern, sondern auf die Straße zu gehen, um die Menschen zu suchen und sie persönlich kennenzulernen. Und das nicht nur, weil es ihre Sendung ist, hinauszugehen, um das Evangelium zu verkünden, sondern weil die Kirche Schaden nimmt, wenn sie es unterlässt.“ Klaus Lutterbüse Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 2014 gesamt Erstkommunionen 220 Firmungen 136 Trauungen 36 Beerdigungen 99 8 Übertritte 5 400 2885 2516 2669 Es ist Aberglaube, anzunehmen, Gott werde handeln, wenn wir nichts tun. Martin Luther King Die Zahlen der fünf selbstständigen Pfarreien sind bis zur Pfarreigründung am 29.06.2014 in der Gesamtzahl enthalten. c Austritte 2012 i Wiederaufnahmen 2. Sonntag im November: 2014 2013 k » Vom Dankeschönabend zum Sektempfang Viele Jahre lang war es Tradition in St. Wilhelm, dass es im Januar einen „Dankeschönabend“ für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter gab. Der jeweilige Pfarrer sorgte für das Essen und die Getränke, einige Mitarbeiterinnen deckten und dekorierten die Tische, denn ganz ohne ehrenamtliche Arbeit geht es auch bei so einer Einladung nicht. Die Abende verliefen in bester Stimmung, manchmal wurden Sketche aufgeführt und häufig endete die Feier spät nach Mitternacht. Da wir seit Mitte 2014 keinen eigenen Pfarrer mehr haben, stand die Gemeindekonferenz, die nunmehr den früheren Pfarrgemeinderat ersetzt vor der Frage, wie man in Zukunft den Dankeschön- abend ersetzen könnte. Wie bedanken die Ehrenamtlichen sich bei sich selbst? Wir haben viele Personen, die sich dafür verantwortlich fühlen, dass das Gemeindeleben weiter geht und die sich für eine oder mehrere Aufgaben engagieren. Natürlich wäre es schön, wenn zu diesem Personenkreis noch weitere hinzukommen würden. Also wurde beschlossen aus dem Dankeschönabend für die festen Ehrenamtlichen einen Sektempfang am ersten Sonntag im Jahr für die ganze Gemeinde zu machen, Dort konnten alle sich begegnen, altgediente Helferinnen und Helfer und vielleicht der eine oder andere neue, der sich zu neuen Aufgaben berufen fühlte. Aber auch wer b l 191 k Taufen Gottesdienstbesucher am zweiten Zählsonntag: R ü c » 2014 in der Statistik (Pfarrei Seliger Johannes Prassek) nur mal reinschauen und mit Sekt oder Orangensaft anstoßen wollte, war herzlich willkommen. Nachdem das erste Glas getrunken war, stellte Klaus Lutterbüse die Personen vor, die sich schon zu weiterer Mitarbeit bereit erklärt hatten und umriss die Aufgaben, die wir nun als Gemeindemitglieder selber leisten müssen. Wir entscheiden durch unser Mittun, was weiter angeboten wird und wie aktiv unser Gemeindeleben bleibt. Und so konnten wir hoffnungsvoll das Glas heben auf eine auch in Zukunft lebendige Gemeinde St. Wilhelm! » Die Sternsinger in den einzelnen Gemeinden Dr. Uwe Bernzen berichtet aus Volksdorf: 51 Kinder aus der katholischen Heilig Kreuz-Gemeinde in Volksdorf besuchten als Könige verkleidet in 15 Gruppen die Menschen in den Walddörfern. 180 Haushalte wurden besucht, aber auch soziale Einrichtungen und das Block House. Das Highlight war der Auftritt einer Kindergruppe am 06. Januar vor 450 Gästen im Grand Elysee anlässlich des jährlichen Neujahrsempfanges. In jedem Haus wurden die Sternsingerlieder gesungen, ein kurzes Gebet gesprochen und der Segen für das ganze Jahr an die Haustüre geschrieben. Natürlich baten die Sternsinger auch um eine Spende. Das Ziel der Sternsinger in Deutschland, der größten Hilfsaktion von Sternsinger in St. Wilhelm, Bramfeld Kindern für Kinder der Welt, ist in diesem Jahr Kindern in den Slums der Philippinen die Möglichkeit zu verschaffen, sich gesund zu ernähren und zur Schule zu gehen. Die Volksdorfer Sternsinger sammelten am Wochenende hierfür bis heute rd. 9.600,00 €. Aus Bramfeld berichtet Regina Kittel: Vier Gruppen mit insgesamt 16 Kindern besuchten zwei Altersheime und den Otto-Versand und 75 Haushalte. Erwachsene fuhren die Gruppen, bestehend aus den drei Königen und einem Sternträger, an ihre Auftrittsorte; mit Inbrunst sangen sie ihr Lied, baten um eine Spende und schrieben den Segen fürs kommende Jahr an die Eingangstür. Sie kamen auf den Spendenbetrag von 2.462,73 €. 31 32 Vielen Dank an alle Sternsinger und ihre Begleiter, ebenso an alle, die sie eingeladen und mit Spenden bedacht haben! Aileen und Kim berichten aus Rahlstedt: Am 20. Dezember 2014 fand der Projekttag zum Thema Sternsinger statt. Dort wurden die Kinder in das Thema „Ernährung auf den Philippinen und weltweit" eingeführt. Dieses Thema war auch der segnet wurden. Danach zogen sie dann von Haus zu Haus. Am Ende des Nachmittags waren alle erschöpft und es kam ein Spendenergebnis von 3.841,64 € zustande. Aus Poppenbüttel berichtet Susanne Rott: Über 80 Sternsinger aus St. Bernard waren am 04.01.2015 als Kaspar, Melchior und Balthasar verkleidet unterwegs. Verteilt auf 21 Gruppen besuchten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren erwachsenen Begleitern über 150 Haushalte und 5 Altenheime. Dabei kamen durch Spenden für das Kindermissionswerk in Aachen bislang 9.616,13 Euro zusammen. den Fahrern war kein Weg zu weit, und auch für ein liebevolles Mittagessen wurde gesorgt. Aus Farmsen berichtet Gabriele Pietruska: Die Gemeinde Farmsen bedankt sich bei allen Kindern von ganzem Herzen und freut sich über den tollen Einsatz. Es waren 41 Sternsinger, 82 eilende Beine, 82 helfende Hände, 106 besuchte Familien sowie Elisabeth-Haus, Pflegestation, Schule und Kindergarten. 166 Segenssprüche wurden aufgesagt, 342 Lieder wurden gesungen und als Erlös kamen 4.707,58 € und 1 Penny zusammen. Jedes Jahr ist es eine große Aufgabe mit den vielen Kindern zu arbeiten. Sie in Gruppen einzuteilen, mit ihnen die Lieder zu lernen und sie von Familie zu Familie zu fahren. Deswegen auch einen herzlichen Dank an die „Autofahrer" , die die Kinder von Einsatzort zu Einsatzort gefahren haben. Für dieses Jahr sind unsere Wohnungen und Häuser wieder gesegnet. Herzlichen Dank allen Spendern, die zu diesem Sternsinger in Mariä Himmelfahrt, Rahlstedt großartigen Ergebnis beigetragen haben. Und Leitspruch der Sternsingeraktion im Jahein besonders großes Dankeschön an re 2015. Am 4. Januar fand dann der alle Sternsinger und ihre Begleiter. Die Nochmals vielen Dank an alle helfenden Aussendungs-Gottesdienst statt, in dem Sternsinger haben einen tollen Einsatz AZ_Miteinander_0813:124x86 21.08.2013 10:44 Uhr Hände Seite 1 Segen. und Gottes die Kinder und die Sternsingerkreide gebis in den späten Nachmittag gezeigt, R ü c k b l i c k Seit 1923 Ihr zuverlässiger Begleiter im Trauerfall • Erd-, Feuer-, See-, Baum-, Anonymbestattung • Hausaufbahrung • Moderne, individuelle Trauerdekorationen und Trauerfloristik • Eigener Trauerdruck • Bestattungsvorsorgeberatung • Bestattungsvorsorgevertrag mit der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG • Sterbegeldversicherung über das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e.V. • Erledigung aller Formalitäten mit dem katholischen Pfarramt • Große Auswahl an Toten- und Sterbebildern • Auswahl an Sterbekreuzen und Rosenkränzen • Trauergespräch und Beratung auf Wunsch mit Hausbesuch Mit persönlicher Beratung und kompetenter Hilfe stehen wir Ihnen in allen Bestattungsfragen zur Seite. Unser katholischer Mitarbeiter Herr Heiko Greskamp, mit seiner 20-jährigen Berufserfahrung in unserem Unternehmen, ist ihr persönlicher und kompetenter Ansprechpartner. Wir sind Tag und Nacht für Sie erreichbar Telefon: (040) 6 72 20 11 Rahlstedter Straße 23 und 158 · Hamburg-Rahlstedt [email protected] www.ruge-bestattungen.de Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 ^ Besinnungswochenende des Familienkreises Alstertal aus St. Bernard l c k spiele haben wir durchgesprochen und uns vorgenommen, genau dieses Thema noch an einem Familienkreisabend zu vertiefen. Insbesondere, damit sich jeder von uns klar wird, wie sie oder er zu den gängigen Vorwürfen steht, welche persönliche Antwort man darauf geben kann. Das muss keine theologisch ausgefeilte Antwort sein, aber eine, hinter der man als Mensch steht. i Das war nur einer der Punkte, die der Familienkreis Alstertal aus St. Bernard auf seinem Besin-nungs¬wochenende Anfang November besprochen hat. Seit vielen Jahren treffen wir uns einmal im Jahr mit einem Referenten zu einem Thema. Dieses Jahr war Pastor Anton Jansen dabei, der seinen wohlverdienten Ruhestand genießt, aber gern bereit war, teilzunehmen. b Siehe etwa das „Märchen“ vom Barmherzigen Samariter bei Lukas (10: 30-39): Ist es wichtig, ob tatsächlich mal ein Samariter einem geholfen hat, der auf dem Weg überfallen wurde? Selbst die Frage, ob Jesus es in genau diesen Worten erzählt hat, ist nicht die Hauptsache. Das Wichtigste ist der Aufruf: „Gehe hin und tu das Gleiche“. Was abzusehen ist: Die Zeit ist vorbei, wo die Katholische oder auch die Evangelische Kirche Volkskirche war und jeder mit dem Christentum vertraut war. Das gilt in den Großstädten sowieso, aber auch in kleineren Orten. Entsprechend müssen wir lernen, damit umzugehen, dass wir in unserem Leben Menschen aller Glaubensrichtungen begegnen, etwa anderen christlichen Konfessionen, die sich in ihrem Glaubensleben nicht allzusehr unterscheiden, strenggläubige, ja fundamentalistische Christen, sei es innerhalb unser Kirche, sei es als Sekte; andere Religionen, Juden, Muslime, Buddhisten… Vor allem begegnen wir Nichtgläubigen, zumeist desinteressierten, aber auch aggressiven Atheisten. Viele von all diesen reagieren befremdet oder abweisend, wenn wir ihnen sagen, dass wir katholisch sind. Wie gehen wir mit solchen Situationen um? Einige Bei- k An der U- und S-Bahn-Haltestelle Jungfernstieg sind sie vielleicht schon dem einen oder anderen aufgefallen: Graffiti auf den Plakatwänden: „Die Bibel ist ein Märchenbuch“, jemand ändert es in „Die Bibel ist Kein Märchenbuch“ - bald wieder durchgestrichen. Wenn die Graffiti von neuen Plakaten überklebt werden, wiederholt sich das Spiel bald – das geht seit Jahren so. Bei dieser anonymen Debatte ist die Frage, ob die Bibel wahr oder Unsinn, eben „ein Märchenbuch“ ist. Aber… Wer sich tiefer mit Märchen beschäftigt, weiß, dass es gar nicht auf die Realität ankommt, sondern dass andere Aussagen wichtig sind, psychologische oder moralische. So verstanden, ist es kein Problem, die Bibel ein „Märchenbuch“ zu nennen. Es ging um die Zukunft von Glauben und Kirche bei uns. „Wo werden wir mit unserem Glauben in 20 Jahren stehen?“, konkret in unserem Umfeld. So sind wir alle in dem Alter, wo unsere Kinder unabhängig sind. Wie stehen sie zur Kirche? Kirchgänger sind sie kaum, aber sie waren früher in der Gemeinde und Jugendorganisationen aktiv. Sie haben ein positives Bild von Kirche und Gemeindeleben in Erinnerung. Die Hoffnung ist, dass sie später, wenn sie eine Familie gründen und Kinder haben, wieder in die Gemeinschaft zurückfinden, so wie es bei uns meist war. R ü c » Die Bibel ist (k)ein Märchenbuch Das andere große Thema war: Wie kann Gemeindeleben in ein paar Jahrzehnten aussehen? Auch wenn die Pfarrei Seliger Johannes Prassek jetzt etabliert ist, stellt sich die Frage, wieviele Priester und andere Hauptamtliche es in einigen Jahrzehnten geben wird. Wir haben ja nicht nur Priestermangel; auch der Nachwuchs für Gemeindereferenten ist knapp, und selbst Lehrer, Mediziner oder Kindergärtnerinnen, die eine Institution im katholischen Geist tragen wollen und können, werden immer rarer. In vieler Hinsicht werden wir lernen müssen, mit wenigen Hauptamtlichen und mehr Ehrenämtern auszukommen – was man von vielen Ländern lernen kann, deren Kirchen nicht so reich sind. Karl Heinz Ranitzsch » Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen... war das Motto des diesjährigen Kinderbibeltages. 22 Kinder waren der Einladung ins Gemeindehaus gefolgt. Am Vormittag hörten wir eine Geschichte, die von Mauern handelt, die wir um uns herum aufbauen. Dazu übten wir das Lied ein: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen, mit meinem Gott kann ich ausgelassen singen.“ Die Kinder konnten es am Ende des Tages richtig gut und laut mitsingen. Dann bastelte jedes Kind einen Mauerstein, auf dem eigene Ängste aufgemalt oder geschrieben waren. Danach stellten die Kinder selbst eine Mauer dar, und einige sollten versuchen, die Mauer zu überwinden. Nach einem leckeren Mittagessen ging es erst einmal zum Aufmuntern nach draußen. Dann hörten wir die Geschichte von Jesus, der den gelähmten Simeon heilt. Was diese Geschichte mit uns zu tun hat, erarbeiteten wir in 2 Gruppen. Die Jüngeren bastelten etwas zur Geschichte und sprachen über Situationen, in denen man ängstlich, fröhlich, 33 34 wütend oder auch mutig ist und eigene Grenzen überwindet. Die Älteren sprachen über die Geschichte und übten dazu ein kleines Anspiel ein. Dies führten sie in dem abschließenden Gottesdienst, zu dem auch die Eltern eingeladen waren, auf. Auch hier sangen wir wieder das Lied: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen…“ Ich hatte es die ganze nächste Woche als Ohrwurm im Kopf. Wie schön, dass der Kinderbibeltag so nachhallt. Vielleicht war es ja auch bei einigen Kindern so? Für das Kinderbibeltagvorbereitungsteam Andrea Marheinecke » Leserbrief Leserbrief zu dem Artikel „Friedrich und die Sehnsucht nach Frieden“ in Pfarrbrief „Miteinander“ Nr. 3: Sehr geehrtes Pfarrbriefteam, sehr geehrte Frau Conny Heinrich! Mit Interesse haben wir Ihren Artikel über Friedrich Spee von Langenfeld im letzten Pfarrbrief „Miteinander“ gelesen. Naturgemäß kann ein solcher Artikel das Leben und Wirken dieses Mannes nur anreißen und Interesse an „Mehr“ wecken. Im Programm der Katholischen Familien- bildungsstätte Hamburg e.V. wird ein Vortrag über Friedrich Spee von Langenfeld angeboten, der allen wärmstens empfohlen werden kann, die sich für diesen Mann und sein segensreiches Wir-ken, gerade auch für Frauen, interessieren. Die Referentin, Frau Dipl-Bibl. Marga Weiß, stellt darin die drei wichtigen Berei-che seines Wirkens heraus: Seelsorger und Autor geistlicher Andachtsbücher, Barockdichter und damit Verfasser geistlicher Lieder und natürlich Hexenan-walt. Sie können diesen Vortrag für Ihre Gemeinde, Gruppe, Gesprächskreis, Freun-deskreis usw. bei der Kath. Familienbildungsstätte (Tel.: 0402291244) buchen. Nun hoffen wir, wir haben bei Ihnen und allen Lesern Interesse geweckt. Mit freundlichen Grüßen kfd Heilig Kreuz Volksdorf anz_210x148_02.06_anz_marien 148x105 02.06.14 09:48 Seite 1 lesen verweilen hören geist reich Religion FACHGESCHÄFT FÜR RELIGION UND SPIRITUALITÄT ist vielfältig und kann sehr (ent)spannend sein. geist-reich bietet Raum für diese Vielfalt und Spannung – konfessionsübergreifend und mit Blick auf andere Weltreligionen. Nehmen Sie sich Zeit zum Schmökern und Hören, für neue Entdeckungen oder Gespräche. Tee, Kaffee oder Kaltgetränke aus fairem Handel halten wir für Sie bereit. Kommen Sie doch einfach mal herein und tanken Ihre Seele auf. Unsere Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10.00 - 19.00 Uhr Sa. 10.00 - 18.00 Uhr Am Mariendom 5 · 20099 Hamburg Telefon: 040 / 79 30 63 56 · Telefax: 040 / 79 30 63 57 Mail: [email protected] L e s e r b r i e f e am St. Marien-Dom Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Ü . … dass sich „Amnesty International“ z.Zt. für die Freilassung von Raif Badawi einsetzt, der in Saudi-Arabien zu … dass sich nach den Anschlägen islamistischer Terroristen, dem im Januar in Paris 17 Menschen zum Opfer fielen, in Hamburg Vertreter aller großen Religionsgemeinschaften zum Thema „Religion und Gewalt“ trafen? Gastgeberin war die evangelische Bischöfin für Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs. Katholischerseits nahm Weihbischof Hans-Jochen Jaschke daran teil; Landesrabbiner Shlomo Bistritzky vertrat die jüdische, . . Weihbischof Jaschke war bei der Aktion zugegen, und ein gegenüber praktizierender Arzt fand die Lösung so gut, dass er sich an der Finanzierung beteiligen möchte. … dass Professor Mouhanad Khorchide dem Islam zu einem neuen Selbstverständnis verhelfen möchte? Geboren in Beirut, aufgewachsen in Saudi-Arabien, ist er seit 2010 Professor für Islamische Religionspädagogik und seit 2011 Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster. Er ist, von den etablierten Islamverbänden häufig kritisiert, zuständig für die Ausbildung deutscher islamischer Religionslehrer und plädiert leidenschaftlich für die Abwendung von der gegenwärtig noch weit verbreiteten fundamentalistischen Auslegung des Koran, um zu erweisen: „Islam ist Barmherzigkeit“. Dies ist auch der Titel eines seiner Bücher (Verlag Herder). s … dass eine Wand des „Haus Betlehem“ an der Budapester Straße, das immer wieder mit obszönen Graffiti beschmiert war, nun ein offizielles Graffito aufgesprüht bekam? 11 Schüler der katholischen Schule Altona machten sich unter der Leitung ihrer Lehrerin Frau Zoubek und des Künstlers Hertel vom 29.9. bis zum 30.10.2014 ans Werk und versahen das Graffito zusätzlich mit einer Schutzschicht, um es vor späteren Verunzierungen zu schützen. Doch man sagt, Graffiti-Künstler würden originale Graffiti achten und von Übermalungen absehen. … dass das Oratorium „Ans Licht“ von Andreas Willscher über die Lübecker Märtyrer am Sonntag, dem 26. 4. 2015 um 17.30 Uhr in Neumünster in St. Vicelin erneut aufgeführt wird? Norbert Hoppermann hat die musikalische Leitung übernommen. … dass das Prassek-Werk e.V. am 2. Weihnachtstag, dem 26.12.2014 unserer Pfarrei ein Bild unseres Pfarrpatrons feierlich überreicht hat? Die Übergabe erfolgte in der Festmesse am Fest des Hl. Märtyrers Stefanus in der Kirche Mariä Himmelfahrt. Der Präsident Peter Krauze übergab zusammen mit Frau Elke Elsner-Luckmann das Bild an unseren Pfarrer P. Hans-Joachim Winkens. Weitere Bilder können auf Wunsch auch an den anderen Gemeindeorten übergeben werden. e n … dass Satire in der Sicht von Papst Franziskus nicht „alles“ darf? „Es gibt eine Grenze. Jede Religion hat Würde“, sagte er im Blick auf die Zeitschrift „Charlie Hebdo“. „Jede Religion, die das menschliche Leben, die menschliche Person achtet, kann ich nicht einfach zum Gespött machen.“ Man dürfe den Glauben anderer nicht beleidigen. … dass der CDU-Politiker Jens Spahn den Anhängern der islamkritischen Pegida-Bewegung riet: „Wenn Sie was fürs christliche Abendland tun wollen, dann gehen Sie nicht montagabends zur Demo, sondern sonntagmorgens zur Kirche.“ Mustafa Yoldas die muslimische und Oliver Petersen die buddhistische Religion. Alle stimmten darin überein, dass sich Glaube und Gewalt ausschließen müssen, aber es wurde auch deutlich, dass ein weiterer Dialog ihnen allen nicht schaden könnte. g … dass Papst Franziskus 1986, noch als Priester Jorge Mario Bergoglio, in Hamburg zwei Kinder getauft hat? Er hielt sich für seine Doktorarbeit an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen der Jesuiten in Frankfurt auf und besuchte von dort aus den damaligen Pfarrer von Wandsbek, Franz von de Berg. Dort kam es zur Taufe zweier Kinder argentinischer Eltern. In den Kirchenbüchern von St. Joseph, Wandsbek, findet sich der entsprechende Eintrag. 1000 Stockhieben und zu 10 Jahren Haft verurteilt wurde, weil er die Webseite „Saudi-Arabische Liberale“ gegründet hat, eine Plattform zum öffentlichen Meinungsaustausch? Trotz weltweiter Proteste wurde Badawi Anfang Januar mit den ersten 50 Stockhieben öffentlich bestraft. Die Körperstrafe könnte auf eine qualvolle Hinrichtung auf Raten hinauslaufen. Die „Schuld“ Badawis besteht darin, dass er Muslime, Christen, Juden und Atheisten als gleichwertig bezeichnet hat. Ein Gesetz stellt jedoch jede Infragestellung der Vormacht des wahabitischen Islam in Saudi-Arabien unter strengste Strafe. b r i » Übrigens, wussten Sie schon... … dass Papst Franziskus auf seiner Türkeireise am Andreasfest in Konstantinopel in der St. Georgskirche mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus zusammentraf und dabei wichtige Aussagen machte zu einer möglichen Annäherung zwischen den orthodoxen und der römischen Kirche? „Um die Fülle der christlichen Tradition in Treue zu wahren und die Wiederversöhnung der Christen des Ostens und Westens herbeizuführen, ist es von größter Bedeutung, das überreiche Erbe der orientalischen Kirchen zu erhalten und zu fördern... Ich halte es für wichtig, die Beachtung dieses Grundsatzes als eine wesentliche Bild des Pfarrpatrons Johannes Prassek 35 36 ... dass am Sonntag, dem 1. Februar 2015 zur Eröffnung der 42. St. Ansgar-Woche drei vollbesetzte Busse die Hansestadt verließen, um zu einer ersten Wallfahrt an das Grab des heiligen Ansgar nach Bremen zu starten? Um 8 Uhr hatten sich alle Pilger schon zu einem Morgengebet und Reisesegen mit Diözesanadministrator Ansgar Thim im Mariendom versammelt. In Bremen gab es eine Tasse Kaffee, bevor in der katholischen Hauptkirche St. Johann, einem ursprünglich franziskanischen Gotteshaus, das feierliche Pontifikalamt mit Bischof Bode (Osnabrück), Bischof Aborelius (Stockholm), den Weihbischöfen Werbs und Jaschke und weiteren Konzelebranten begann. Bischof Bode wusste in seiner eindrucksvollen Predigt die Bedeutung Ansgars auch für uns heute anschaulich herauszustellen, und der Gesang der Chöre des St. Marien-Domes und der Pfarrei Katharina von Siena (Leitung: Eberhard Lauer) gab der Feier zusätzlichen Glanz. Eine schlichte Pilgermahlzeit gab Gelegenheit zu Gesprächen, bevor dann für alle drei Busse getrennte „Spirituelle Stadtführungen“ angeboten wurden, die auf interessante Besonderheiten des Bremer Stadtkernes aufmerksam machten. So blieb man in der Nähe des Petri-Domes, in dessen Hochchor um 15 Uhr eine Ökumenische Abschlussandacht am Grab des Hl. Ansgar stattfand, in der Weihbischof Jaschke uns auf seine Art die Gestalt Ansgars nahe brachte. Zum Schluss wurde hier erstmals das Ansgarlied gesungen, das auch zum Ansgar-Oratorium gehört, das am Samstag, dem 7.2. im Hamburger Mariendom führt wird. uraufge- Gegen 17.30 Uhr waren alle Busse wohlbehalten in Hamburg zurück. … dass Papst Franziskus am 3. Februar 2015 den 1980 ermordeten Erzbischof von San Salvador, Oscar Romero, selig gesprochen hat? Der Erzbischof hatte sich offen für Übergabe des Bilds des Pfarrpatrons Johannes Prassek soziale Gerechtigkeit schwester in der Armuts- und Obdacheingesetzt und hatte losenhilfe. Nach Jahren auf dem Kransich aufgrund seiner seelsorglichen Erkenmobil entwickelte die Ordensfrau fahrungen immer deutlicher gegen das die sozial-pflegerische Versorgung wohMilitärregime von El Salvador gewandt. nungsloser Menschen in der Hamburger Schon Papst Benedikt hatte - trotz seiner City. Seit 1997 steht Schwester Petra in Bedenken gegen manche Ausprägungen ihrem weißen VW-Caddie mit dem roten der „Theologie der Befreiung“ – festgeCaritas-Emblem vormittags und nachmitstellt, seiner Meinung nach verdiene es tags auf dem Gerhard-Hauptmann-Platz der Geistliche, seliggesprochen zu werund verteilt belegte Brote und heiße Geden. Dennoch stockte das Verfahren. tränke an Bedürftige. Jährlich sind das Dem Vernehmen nach war unklar, ob rund 15.000 Stullen und etwa 4000 Liter Romero wegen seiner politischen Kritik Kaffee und Tee, so die Caritas. am Regime erschossen wurde oder als Märtyrer wegen seines Glaubens. LetzteFür dieses Engagement wurde sie 2010 res stellt nun das Dekret der zuständigen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgevatikanischen Kongregation heraus. Diezeichnet. „Ich versuche einfach zu helfen se Auszeichnung Romeros werden auch und mache es nach wie vor gerne“, sagte viele Außenstehende verstehen und bedie aus Meppen im Emsland stammende grüßen. Ordensfrau, die 2012 ihr Goldenes Ordensjubiläum feierte. … dass Schwester Petra Schulte, die sogenannte „Mutter Teresa der Mönckebergstraße“, am 3. Februar 2015 ihren 75. GeANSGAR-CHORAL burtstag feiern konnte? Der T: K. Lutterbüse M: A. Willscher Caritasverband würdigte die Ordensfrau als geduldige und verständnisvolle FürsprecheSankt Ansgar, Licht- speer Got- tes, leucht' Lass uns dem Geist gehor- chen, den rin für bedürftige Menschen, 3 die Brücken zu stattlichen Hilfsangeboten baue und mit vor auf Chri- sti Pfad, dass hier das Salz des ihrer Arbeit zum sozialen FrieRed- lichkeit er- spürt, damit zu ech- tem den beitrage. Seit 20 Jahren 6 engagiert sich die Liebfrauen- e n s . . . und gegenseitige Voraussetzung für die Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft zu betonen, die weder bedeutet, einander zu unterwerfen noch einzuverleiben, sondern vielmehr alle Gaben anzunehmen, die Gott jedem gegeben hat, um in der ganzen Welt das große Geheimnis der vom Herrn Jesus Christus durch den Heiligen Geist gewirkten Erlösung kund zu tun.“ i g 9 r 12 Ü b 15 Graffito an der Wand des Haus Betlehem Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 NorFrie- dens den suchuns duld, wicht, Saat uns nicht er schal al- test zu bedem Ziel ver- dass dass senfGott der ver- wird' le und Völ- frie- den, trau- en, vergib nicht ker fad. führt. trauJe- test su korn- klein der- einst nicht wir Gotheiß'- tesnen - blieschau- Du Hilf in GeWort Ge- be en huld. Licht. die im Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Die missionarischen Intentionen und Erfahrungen Ansgars wurden dann in Worten des Urmissionars Paulus wiedergegeben, der zu unterscheiden weiß zwischen dem, was der äußere Mensch erleidet, und dem, was dem inneren Menschen verheißen ist. Heiliger Ansgar Quelle: wikipedia (Fotograf: KMJ) Als Benediktinermönch war Ansgar mit den Psal- . Ansgar kommt aus Frankreich und geht, über Corvey, bis an den nördlichen Rand des zerfallenden Karolingerreiches. Er verweilt nicht lange in der kleinen Handwerker- und Kaufmannssiedlung rund um die Hammaburg. Er baut dort eine Kirche, ordnet die örtlichen kirchlichen Verhältnisse, weiß sich aber eigentlich ge- Ansgar, so wissen wir, erlitt harte Rückschläge durch brutale Überfälle der Nordmänner, der Wikinger, aber er schlug nicht zurück. Denn ihn hatte die Regel des heiligen Benedikt geprägt, die den Geist des Evangeliums atmet und die in ihren Weisungen, von denen wir einige gehört haben, von zeitloser Gültigkeit ist. . . Auch im französischen Ave Maria haben wir auf einen Anfang geschaut, auf einen Anfang, den Gott selber gesetzt hat, mit dem Einverständnis Mariens: In der „Frucht ihres Leibes“, in Jesus von Nazaret, ist – so glauben wir - das ewige göttliche Wort Mensch, ist es einer von uns geworden; ja es wurde in Jesus von Nazaret zum unüberholbaren, zum auch von späteren Propheten unüberholbaren Quellgrund jeder Verkündigung und späteren Missionierung und zum Quellgrund aller Anfänge, die in ihrem Gefolge immer wieder zu wagen waren. Der Auftrag, wie er Ansgar deutlich wurde, ist eigentlich gültig geblieben bis heute, ja erscheint in globaler Perspektive heute dringlicher als je. Deshalb wendet sich das Oratorium auch direkt an ihn, Ansgar, den „Speer Gottes“ (das bedeutet ja „Ans-Gar“), ja es ruft ihn an als den „Lichtspeer Gottes“, der uns vorausleuchten möge auf Christi Pfad und uns so stärken möge in zäher Geduld und tiefem Vertrauen, so dass aus Dornen schließlich gar Rosen erblühen. s Der lateinisch-schwedische Hymnus, der das Oratorium eröffnet, preist Ansgar, obwohl an seinem Lebensende im Norden kaum noch etwas sichtbar war von seinem Wirken. Der Hymnus preist Ansgar, weil er einen Anfang gewagt hat. Entscheidend sind immer die Anfänge… Ausdrücklich und gezielter als vorher hat die Kirche erst auf dem letzten Konzil, das man das Zweite Vatikanische nennt, über sich selbst und ihren Auftrag nachgedacht. Ein Chor a capella mit solistischer Singstimme nimmt einige dieser Aussagen auf. Ihr Grundtenor wirkt wie ein Vermächtnis Ansgars: Selbst wenn sie innerhalb der Menschheit vielerorts oft nur als kleine Herde erscheine, solle die Kirche doch wissen, dass sie für das Heil der gesamten Menschheit gesandt sei. So solle sie das Licht nicht verdunkeln, das durch sie wahrnehmbar werden soll als „lumen ad revelationem gentium“, als „Licht zur Offenbarung für die Völker“. So sagt es dann auch der Evangelientext vom Todestag Ansgars in den Worten des greisen Simeon. Mit ihnen klingt das Oratorium aus. e n Mit ihnen runden wir unseren neuen Pfarrbrief ab. „Kühn gilt es, Kunde zu bringen / vom ewigen König, / der sich der Macht begab, / weil er die Menschen mag / von Anbeginn, / der gar sein Leben ließ, / damit nun leuchte sein Licht / denen in Schatten und Todesdunkel, / Liebe zu bringen und Sanftmut und Frieden - / schon jetzt.“ men vertraut. Sein Gefährte und Nachfolger im Bischofsamt, Rimbert, hat nach dem Tod Ansgars die sogenannten Pigmenta, bestimmte Gebete abschreiben lassen, die Ansgar im Zusammenhang mit diesem Psalmengebet geschrieben und – auf Drängen seiner Umgebung – weitergegeben hat. Sie sind Zeugnisse seiner lebendigen, farbigen Spiritualität. Sie zeigen, dass er sich als Beter immer eingefügt sieht und erfährt in die Gemeinschaft der Kirche. g Zwischentexte, die während des Oratoriums vom Librettisten Klaus Lutterbüse gelesen wurden, verknüpften die einzelnen Elemente und halfen zu einem tieferen Gesamtverständnis. sandt zu den Völkern weiter im Norden, die noch befangen sind in Vorstellungen germanischer Mythologie -, in denen Nornen die Schicksalsfäden spinnen, wo Thor seinen Wetterhammer schwingt und Odin alles überherrscht. Das könnte Ansgar in seiner Mission bestärkt haben, die das Oratorium – den Stabreim nutzend - in die Worte fasst: b r i wurde bei seiner Uraufführung am Samstag, dem 7.2. im Hamburger Mariendom mit großer Zustimmung aufgenommen. Lang anhaltender Applaus würdigte die Chöre, die einzelnen Sängerinnen, die Orgel und das Ensemble, ja das Werk insgesamt, und immer wieder hörte man, das Oratorium habe die Bedeutung Ansgars heutigem Verständnis neu nahe bringen können. Ü » Das Oratorium „Ansgar, Apostel des Nordens“ » Lied zum Heiligen Ansgar Sankt Ansgar, Lichtspeer Gottes, leucht‘ vor auf Christi Pfad, dass hier das Salz des Nordens nicht schal wird‘ und nicht fad. Du suchtest zu befrieden, vertrautest in Geduld, dass senfkornklein nicht bliebe die Saat der Gotteshuld. Lass uns dem Geist gehorchen, den Redlichkeit erspürt, damit zu echtem Frieden er alle Völker führt. Hilf uns dem Zuspruch trauen, gib Jesu Wort Gewicht, dass Gott dereinst wir schauen im uns verheiß’nen Licht. Klaus Lutterbüse 37 38 » Keine Hochzeit zu Kanaan: Das Fest, das nicht stattfand eine Legende aus China mit jedem froh und ausgelassen sein. Als nun das Fest eröffnet wurde, liefen die Kellner zu dem großen Fass und schöpften mit großen Löffeln daraus. Doch wie groß war das Erschrecken aller, als sie merkten, dass es Wasser war. Versteinert saßen oder standen sie da, als ihnen allen bewusst wurde, dass eben jeder gedacht hatte: Die Flasche Wasser, die ich hineingieße, wird niemand merken oder schmecken. Nun aber wussten sie, dass jeder so gedacht hatte. Jeder von ihnen hatte gedacht: Heute will ich mal auf Kosten anderer feiern. Unruhe, Unsicherheit und Scham erfasste alle, nicht nur, weil es lediglich Wasser zu trinken A l l g e m e i n e s „Irgendwo sollte eine Hochzeit gefeiert werden. Die Brautleute hatten nicht viel Geld, aber dennoch waren sie der Meinung, dass viele Menschen mitfeiern sollten. Geteilte Freude ist doppelte Freude, dachten sie. Es sollte ein großes Fest werden, beschlossen sie, mit vielen Gästen. Denn warum sollte unsere Freude nicht ansteckend sei? fragten sie sich. Es herrscht unter den Menschen ohnehin mehr Leid als Freude. Also baten sie die Eingeladenen, je eine Flasche Wein mitzubringen. Am Eingang würde ein großes Fass stehen, in das sie ihren Wein gießen könnten; und so sollte jeder die Gabe des anderen trinken und jeder Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 gab. Als um Mitternacht das Flötenspiel verstummte, gingen alle schweigend nach Hause, und jeder wusste: Das Fest hat nicht stattgefunden.“ Auch wenn Jesus nicht unter den Gästen eines Festes weilt, so wissen wir doch alle, dass unsere eigene, dem anderen zugewandte Haltung und Großzügigkeit „Wasser in Wein verwandeln“ kann und gleichermaßen, wie im obigen Fall, unser Egoismus und Geiz „Wein in Wasser“. Conny Heinrich Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 W i » Der Kuss der Hure in Sankt Josef e n . . . Solche Sätze oder Bruchstücke davon kamen ihr keineswegs flüssig über die Lippen. Manchmal stöhnte sie zwischendurch, atmete tief, schnäuzte sich etwas. Aber immer schaute sie geradeaus nach vorne zum Altar. Mit ihren Reden hat sie r „Ist doch alles Sch…“ „Was soll’s?“ „ Ich kann nicht mehr!“ „O Gott, o Gott!“ „Geschieht mir auch recht.“ „Hat alles keinen Zweck!“ e b o Nachdem wir „Aale-Dieter“ erlebt hat- Neben mir stand eine Frau, die – klar zu erkennen - von der Nachtschicht kam. Sie sah übermüdet aus, hatte sicher noch Restalkohol im Blut, sie war schlichtweg erschöpft. Sie redete so vor sich hin. Ich wollte nicht hinhören. Aber es ließ sich nicht vermeiden, dass ich doch den einen oder anderen Wortfetzen aufschnappte. Unser Gespräch verlief leise und nebenher. Keiner sonst hörte zu. Wir haben uns dabei auch nicht angeschaut, sondern guckten in die gleiche Richtung zum Altar. Die Menschen um uns herum achteten auch nicht auf uns, sie liefen rein und raus, hin und her. „Na ja“, sagte ich fast etwas jovial, „Das ‚Vater-unser‘ wirst ja wohl noch können!“ „Vater unser…“, fing sie an und stockte. „…geheiligt werde…“, half ich ein. „… Dein Name! Zu uns komme Dein Reich.“ Und nun ging es hin und her, mal sie, mal ich, mal wir beide zusammen. Wir schafften es gemeinsam. Als wir an der Stelle angekommen waren „…erlöse uns von dem Übel!“, sagte sie mit einem tiefen Atemzug: „ Amen!“ Um sie nicht zu verunsichern, hatte ich bei den nachkonziliaren Vereinheitlichungen ihr immer etwas den Vortritt gelassen. g St. Josef ist der Patron der katholischen Pfarrkirche auf der „ Großen Freiheit“. Diese Kirche steht mitten zwischen den Amüsierlokalen und Nachtklubs. Zu ihr gehört eine aktive Gemeinde mit Pfarrer und Kaplan. Sonntags gibt es dort – so war es jedenfalls zu der Zeit, in der die Geschichte spielt - eine Frühmesse, ein Hochamt und eine Spätmesse. Gemeinde und Pfarrer kennen die Neugier der Touristen. Deshalb haben sie einen geräumigen Windfang mit vielen Scheiben um den Eingangsbereich gebaut. Da standen wir nun auch und schauten der hl. Messe zu. Der eine oder andere bekam dann vielleicht sogar das Gefühl, nun seine Sonntagspflicht erfüllt zu haben. e u Aber wir haben den Fischmarkt. Er findet sonntags morgens ab 6.00 Uhr zwischen Landungsbrücken und eben jenem Platz statt, der dieser Veranstaltung mal seinen Namen gegeben hat: dem Fischmarkt. Der Gastgeber muss schon ein heroisches Gemüt besitzen, wenn er am Samstagabend in gemütlicher Runde seinen Gästen vorschlägt: „Wollen wir morgen auf den Fischmarkt gehen?“ Das bedeutet dann, um ca. 4.30Uhr aufzustehen, nachdem man vielleicht erst kurz nach Mitternacht ins Bett gekommen ist. Es gibt ein schnelles Frühstück, und um 5.00 Uhr fahren wir dann zum Hafen. Es ist schier unmöglich, einen Parkplatz in einer manierlichen Entfernung zum Hafen zu finden. Aber, man muss ja auch nicht ganz pünktlich sein. Unsere Gäste wollten also zum Fischmarkt. Sie kamen aus dem Rheinland und waren katholisch. Das sollte ich erwähnen, denn sonst wären wir nicht zum Schluss auch noch nach St. Josef gegangen. Aber König Christian von Dänemark war es vor 300 Jahren ziemlich egal, wem er ein Grundstück zur Nutzung überließ, den Kneipiers, den Amüsierlokalen oder den Jesuiten. Hauptsache sie bezahlten gut. Dann hatten sie jene „große Freiheit“, ihr Gewerbe zu betreiben, was ihnen ein hochanständiger Senat der „Freien und Hansestadt“ untersagt hatte. auch niemanden belästigt, man konnte sie kaum verstehen, außer man stand direkt neben ihr. Irgendwann drehte sie sich etwas seitlich zu mir und sagte: „Is doch wahr, nich?“ Ich fühlte mich hilflos und grunzte etwas. Sie ließ aber nicht locker. „Ich komm ja doch in die Hölle, nich?“ Nun konnte ich nicht mehr ausweichen und musste etwas sagen. „Glaub ich nich!“, sagte ich so nebenhin. Aber jetzt hatte sie mich an der Angel und ließ nicht mehr los. „Wieso nich?“ „Der liebe Gott ist nicht so.“ „Nein? Meins du?!“, sagte sie in lang gedehnter hamburgischer Stimmmelodie. „Joah!“, antwortete ich. „Was muss ich denn da machen?“ „Na ja, 'n büschen beten, das hilft immer!“ „Kann ich nich“, sagte sie mit Nachdruck. n Wer in Hamburg wohnt und einem auswärtigen Besucher unverwechselbare Sehenswürdigkeiten zeigen will, muss gut überlegen. Einen Hafen gibt es auch woanders. Ebenso ist es mit gotischen Kirchen und anderen Gotteshäusern, Fachwerkbauten und schönen Parks. ten, holländischen Blumenverkäufern zugeschaut hatten und dem vielfältigen Angebot trotz strengen Vorsatzes erlegen waren und einen großen Beutel Äpfel gekauft hatten - er war unwahrscheinlich billig -, wollten wir gehen. Da kam die Idee mit „Sankt Josef“ auf. Es ist schon ein Unikum, wenn man diese Kirche mit der barocken Fassade ´auf der „Großen Freiheit“ sieht, eingerahmt von Nachtclubs, Kneipen und Bars. e Es hat einige Zeit gedauert, bis ich verstanden hatte, dass die Bezeichnung „Hure“ ehrenvoll ist. Dagegen ist „Nutte“ eine tiefe Beleidigung. Deshalb wähle ich für die Frau, von der ich berichten will, den Namen „Hure“. Aber vielleicht war sie nicht einmal das, sondern nur im Milieu tätig. So hatten wir eben auch den Lobpreis am Ende weggelassen, den wir „guten Katholiken“ früher immer für typisch evangelisch gehalten haben. „Na siehst“, sagte ich leichthin, „geht doch!“ Da kam sie einen Schritt näher, gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange, drehte sich um und ging hinaus. Fühlte sich hier einer „wie neu geboren“? Reinmar Nowotny 39 A l l g e m e i n e s 40 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 W i » Kita-Alltag: Keineswegs "wie neu geboren" Dazwischen Bearbeitung von e-mails, Eingaben ins Verwaltungsprogramm, Telefonate mit Behörden und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements. Sieht eigentlich ganz übersichtlich aus und müsste zu schaffen sein. Es ist jetzt 7:20 Uhr: Ein Anruf: Eine Kollegin aus der Krippe ist krank! Nur die Ruhe!!! Wer kann einspringen? Die Kollegin aus der Marienkäfergruppe muss aushelfen. Somit ist die Erzieherin der Marienkäfer heute auch alleine mit ihren Kleinen, genauso wie die Gruppenleiterin der Schmetterlingsgruppe, denn ihre Zweitkraft hat ja Urlaub. Das wird eng! Es ist 8:30 Uhr Jetzt wird es aber Zeit, die Sachen für die Vorschule zusammen zu suchen. Noch einiges kopieren, dann habe ich alles. Es ist 8:45 Uhr Ich suche mir „meine“ Vorschulkinder aus den beiden Elementargruppen zusammen. Mit Rucksack und Hausschuhen bepackt geht es los zum Vorschulraum, der auf der anderen Seite der Kirche liegt. HALT! Handy vergessen. Das muss mit, denn sonst bin ich im Vorschulraum nicht erreichbar und kann im Notfall selber auch niemanden erreichen. Im Vorschulraum gibt es nämlich kein Telefon. Es ist 10:45 Uhr Die Vorschule macht Spaß! Die Kinder Nun sitzt die erste Gruppe am Tisch. Oh je, Getränke fehlen noch. Schnell hole ich noch die Kannen mit Wasser. . • . • Es ist 8 Uhr: Die Räume füllen sich merklich. Die Kinder sind guter Dinge. Ich führe Tür- und Angelgespräche mit einigen Eltern. Eine Mutter muss ich mit ihrem Kind wieder nach Hause schicken, denn es hustet ununterbrochen und scheint Fieber zu haben. Es ist 11:30 Uhr Geschafft: Ich habe in einer halben Stunde alle Stühle herunter gestellt, die Tische gedeckt, die Essenstemperatur gemessen, das Essen aufgefüllt und auf die Tische gestellt. . • So, nun die Mutter von P. anrufen (weit kann sie ja noch nicht sein), damit sie ihren Sohn wieder abholt. Die erste Gruppe kommt in einer halben Stunde zum Mittagessen. e n • 1 Kollegin hat Urlaub / 1 Kollegin feiert von ihren 48 Überstunden heute 6 Std. ab. Um 9 Uhr habe ich die Vorschulgruppe. Um 12:15 Uhr begleite ich eine Elementargruppe zum Mittagessen, da die Kollegin in der Schmetterlingsgruppe heute alleine ist. Um 13:30 Uhr löse ich die Kollegin ab, damit sie in die Pause gehen kann. 14:30 Uhr bis ca. 15:30 Uhr Anmeldegespräch Es ist 11 Uhr Ich bin mit den Vorschulkindern wieder im Hauptgebäude eingetroffen und packe den Küchenwagen, um nahtlos damit ins Gemeindehaus zu schieben. Schnell, schnell!!!! r • „Wollte ich nicht immer schon mal in der Küche stehen?“ e b o Mein Arbeitstag beginnt um 7:15 Uhr (Frühdienst) Ein Blick in meinen Terminkalender: Es ist 7:45 Uhr: Zum Glück kommt nun die nächste Kollegin, die sich nun um P. kümmert, sodass ich ans Telefon kann, das die ganze Zeit ununterbrochen weiter geläutet hat: Ein weiteres Kind wird für heute entschuldigt. In meinen Kopf rattert es: „Was nun? Wer kann den Küchendienst übernehmen? Eine Aushilfe finde ich so kurzfristig nicht mehr. In den Elementargruppen ist jeweils heute nur eine Kraft und aus der Krippe kann ich auch niemanden abziehen. ALSO BLEIBE NUR ICH! g Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und meinen Arbeitstag als Kitaleiterin vom Dienstag, den 2. Dezember 2014 niedergeschrieben: Das Telefon klingelt. Noch bevor ich abheben kann ruft jemand: „P. hat gespuckt.“ Ich lasse das Telefon klingeln und eile zu P. Er ist kreidebleich. Das Handy klingelt: Eine Mitarbeiterin aus dem Hauptgebäude ruft an: „Die Haushaltskraft hat gerade angerufen. Sie ist krank und kann nicht kommen.“ e u Noch immer herrscht in vielen Teilen der Bevölkerung Unwissenheit und Unverständnis über die Zustände in den Kitas: „Ein wenig mit den Kinder spielen kann doch nicht so schwierig sein.“ Es ist 7:40 Uhr: P. beginnt zu weinen. Er hat Bauchschmerzen! Ich nehme ihn auf den Schoß und frage, ob er schon gefrühstückt hat. Er hat noch nicht. Vielleicht kommen die Bauchschmerzen ja daher. Er setzt sich an den Frühstückstisch. sind motiviert! Die Gruppe ist toll! n Eine Studie hatte deutlich gemacht, was in den Kitas schon längst spürbar war: Der Hamburger Betreuungsschlüssel ist mehr als schlecht: Auf 7,7 Krippenkinder kommt eine Erzieherin. Im Elementarbereich sieht es nicht viel besser aus. Die Qualität der Arbeit leidet, das Personal arbeitet am Limit. Es ist 7:30 Uhr: Die ersten Kinder „trudeln“ ein. „Haben Sie heute noch mal ganz besonders ein Auge auf meinen Sohn P.? Er hat ziemlich schlecht geschlafen. Vielleicht brütet er was aus. Sie können mich auf dem Handy erreichen.“ e Viel war in den letzten Wochen und Monaten vom Alltag in den Hamburger Kitas zu lesen. Es ist 12 Uhr Die erste Gruppe ist fertig. Nun habe ich 15 Minuten Zeit, die Tische für die zweite Gruppe herzurichten. Auch das ist geschafft! Und die erste Spülmaschine läuft auch schon. (Mein Schweiß auch!) Es ist 12:15 Uhr Die zweite Gruppe sitzt an den Tischen. Während diese ihr Essen einnimmt, „schmeiße“ ich die zweite, dritte und vierte Spülmaschine an (zum Glück ist es eine gewerbliche Maschine, die nur sehr kurz läuft) und räume das saubere Geschirr wieder weg. Es ist 12:45 Uhr Die zweite Gruppe ist fertig Wieder Tische abwischen, Stühle hochstellen, fegen (wieso muss Reis so kleben?), dazwischen Maschine Nummer fünf bis neun anstellen, das Geschirr sortieren und wegräumen. 41 42 Es ist 13:30 Uhr Die Küche ist wieder hergerichtet. Eigentlich müsste ich den Essbereich noch wischen. Aber das spare ich mir heute, denn ich muss ja die Kollegin aus der Elementargruppe ablösen, damit sie Pause machen kann. Also schnell rüber! Es ist 14:10 Uhr War leider nichts mit der Pausenablösung für die Kollegin. Dafür hat aber B. eine frische Windel und L. hat wieder trockene Sachen an. W i e n e u g e b o r e n . . . Es ist 13:35 Uhr Ich will die Kollegin zur Pause ablösen. Aber irgendetwas riecht hier! „Wer hat die Hose voll?“ Niemand meldet sich! Also Schnupperprobe! Aha! Es ist B. Keine Pause für die Kollegin, denn ich gehe erst einmal zum Wickeln. Als ich damit fertig bin, ruft jemand: „Kannst Du L. noch eben umziehen? Er hat eingepischert!“ Klar, das machen wir auch noch! Nur nicht ungeduldig werden. Das Kind kann nichts für den Hamburger Betreuungsschlüssel! » Auch ein Nun aber schnell das Anmeldegespräch vorbereiten: Getränke hinstellen, Papiere zusammensuchen, lüften..... Es ist 14:30 Uhr Die neue Familie kommt. Das Kind liegt noch im Kinderwagen. Es ist gerade sechs Wochen alt. Gesucht wird ein Platz in etwa einem Jahr. Den kann ich nicht bieten. Der nächste freie Platz ist erst im April 2016 frei. Die Familie ist trotzdem interessiert und wir machen eine Führung durch unsere Kita, füllen die Formulare aus …. Es ist 15:30 Uhr Ein Großteil der Kinder ist nun abgeholt. Es sind noch etwa 7 Kinder anwesend. Ich schicke die Kollegin 30 min früher nach Hause, denn sie hat ja ihre Pause auf Grund des personellen Engpasses gar nicht nehmen können. Ich übernehme für sie die Kinder. Es ist 16 Uhr (Ende der Öffnungszeit) Bis auf ein Kind sind alle abgeholt. Das Telefon klingelt: Die Mutter steht im Stau. Es kann 10 Minuten später werden. Wir warten! Endlich kommt die Mama und wird stürmisch begrüßt. Nun habe auch ich Feierabend. Pause saß auch für mich nicht drin! Doch halt! Die Mails müssen noch gecheckt werden. Der Anrufbeantworter muss abgehört werden. Es ist 16:30 Uhr Tschüss Kita. Bis morgen! Ich schaue lieber noch nicht, was auf dem Programm morgen steht! Ich fühle mich ausgepowert, müde und kaputt – gar nicht wie neu geboren! Wenn die Kinder nicht immer mit einem Lächeln und glücklichen Augen so vieles wettmachen würden, dann könnte ich diese Arbeit nicht machen. Aber für die Kinder lohnt es sich! Und zum Glück gibt es ja auch andere Tage (manchmal). Mariele Krogmann Buch kann neu geboren werden Einmal monatlich kann man am Sonntagabend zu sehr später Stunde im Ersten die Sendung „Druckfrisch“ sehen, wo ein munterer Moderator neue Bücher vorstellt, Autoren interviewt und – das ist eindeutig der beliebteste Teil der Sendung – die ersten 10 Bücher der SPIEGEL-Bestsellerliste prägnant und pointiert beurteilt. Nur ein kleiner Teil der Bücher findet vor seinem scharfen Blick Gnade, lobt er aber eines ausdrücklich, so kann man schon aufhorchen. So war es auch bei dem 1965 erstmals erschienenen Roman „Stoner“ des amerikanischen Autors John Williams (1922-1994). Autor und Buch waren hierzulande praktisch unbekannt und auch in den USA fast vergessen, bis ein New Yorker Verlag ihn 2006 wieder veröffentlichte. Er wurde ins Deutsche übersetzt und hier wie zuvor in den USA sofort ein Erfolg. Es scheint, dass auch Bücher ihre Zeit haben. Worum geht es? Es ist ein im Grunde ganz unspektakuläres Le- ben, von dem uns da erzählt wird. Der junge William Stoner stammt aus einer ärmlichen Farmerfamilie, die einen kargen Boden bewirtschaftet, der sie kaum ernähren kann. Er wird von seinen Eltern auf die Universität von Missouri geschickt, um im Studium der Landwirtschaft zu lernen, wie man dem familieneigenen Acker mehr Ertrag abgewinnen kann. Pflichtbewusst besucht er die Vorlesungen, zu denen zusätzlich zum Fachstudium als Pflichtprogramm auch eine Vorlesung in englischer Literatur gehört. Der Literaturdozent ist nicht sonderlich überzeugt, ob seine Vorlesung auf fruchtbaren Boden fällt, doch er versucht den Studenten doch etwas von der Schönheit des Englischen zu vermitteln. So liest er ihnen ein Sonett von William S h a ke s p e are vor, in dem es um Liebe und Verlust geht. Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 Von diesem Moment an ist Stoner wie neu geboren. Er gibt sein Landwirtschaftsstudium auf und beginnt englische Literatur zu studieren, wird schließlich Dozent für dieses Fach. Eine großartige Karriere macht er nicht, intrigante Kollegen verhindern das, auch seine Ehe ist mäßig glücklich. Doch er erlebt noch einmal eine große Liebe, die letztlich keine Erfüllung findet – aber es hat sie gegeben. Und es gab diesen einen Wendepunkt in Stoners Leben: die Begegnung mit dem Sonett. William Stoner, der zu einem Leben als Landwirt bestimmt schien, fand seine eigentliche Bestimmung im Studium und Unterricht englischer Literatur. Man liest fasziniert und zugleich bewegt von diesem scheinbar so unbedeutenden Leben, das doch seine eigene Würde hat. Und man kann nur froh sein, dass es das doch manchmal gibt: Ein altes, fast vergessenes Buch wird neu geboren und findet nun endlich den Weg in die Hände vieler beglückter Leser. Irene Ittekkot Pfarrbrief · Nr. 4 · März - Mai · 2015 W i » Emmaus-Erfahrung: Wie neu geboren ... Abgeurteilt ziemlich schnell, hingerichtet als Rebell -, war da Jesus - wenn auch spät! nicht entlarvt als - Falschprophet? Hatten sie zu guter Letzt auf die falsche Kart’ gesetzt? Und dann, drinnen, statt zu zechen, sehen sie das Brot ihn brechen und, ohn’ länger noch zu weilen, es - wie früher - rings verteilen, so, als hielt’ er dazu an: >Tut jetzt ihr, was ich getan.< e n Klaus Lutterbüse r Da, erfüllt von jähem Glück, eilen sie den Weg zurück, künden, was sie nun verstehen, dass auch and’re es so sehen. e b o Jesus begleitet die Emmausjünger. Kapellenfenster im "Haus Emmaus". Foto: Maria Dawidzinski Sah’n nicht oft auch schon die Väter manch’ Propheten als Verräter? Weil die - mutvoll, unbequem kritisierten das System und - voll Tapferkeit – ertrugen Wunden, die die Mächt’gen schlugen? Durfte vor des Bösen Streichen feige der Messias weichen? Galt nicht: „Wer sein Leben gibt für die Freunde, ja, der liebt“? Doch die Jünger, sonst allein, bitten: „Kehre mit uns ein! Denn der Tag, er geht nicht sacht; jäh verdrängt ihn dunkle Nacht!“ g Wer schon konnte solches Grübeln den Enttäuschten hier verübeln? Doch dann brachten neu’ Gedanken den Verzagtheits-Turm ins Wanken: Jesu österlicher Geist sie aus Angst und Dunkel reißt, lässt sie schrittweis’ tiefer sehen, will dann, scheidend, weitergehen. e u er, verborgen mit dabei, setzte neue Kräfte frei, als zwei Jünger (tief verstört, über seinen Tod empört,) nach recht engagierten Jahren auf dem Weg - nach Hause waren. War nicht Tragen uns’rer Schuld Ausdruck göttlich-großer Huld? Stand dies bei Jesaja nicht? War erst dies die rechte Sicht? n Neues konnte nur anfangen, weil der Herr selbst mitgegangen; Alle Hoffnung war geschwunden. Und so wanderten seit Stunden schon sie in ihr Dorf zurück. Trauer engte ein den Blick nur auf das, was in den Tagen ganz zuletzt sich zugetragen: e (vgl. Lk. 24, 13 - 35) . . . 43 Katholische Pfarrei Seliger Johannes Prassek Oldenfelder Straße 23 22143 Hamburg 040 677 23 37 (mit Anrufbeantworter; wird mehrmals täglich abgehört) 040 677 90 55 [email protected] www.johannes-prassek.de „Pfingsten“: Darstellung am Den Ambo, das Lesepult, von dem aus das lebendige Wort Gottes an die Gemeinde verkündet wird, beherrscht Ambo in St. Wilhelm, Bramfeld die Emaille-Darstellung des Pfingstereignisses, gestaltet vom vor einigen Jahren verstorbenen Kölner Künstler Egino Weinert. Vom Heiligen Geist, der als eine weiße Taube mit einem Friedenszweig im Schnabel über allen Foto: Maria Dawidzinski Häuptern schwebt, springen - wie aus einem rot gefüllten Kelch - einzelne Feuerzungen auf die Apostel über, die sich mit Maria versammelt haben, um nun als Kirche zueinander zu finden und sich gesendet zu wissen, weiterzusagen, was sie vom Wirken Gottes verstanden haben. Dieses Geschehen macht die zuvor verängstigten Jünger zu freimütigen Zeugen des Auferstandenen (Sammlung und Sendung). 0800 111 0 111 0800 111 0 222 (kostenlose Rufnummern)
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