Freebook "Rundhals-Shirt".

NUCKELBOX
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Freebook Tutorial
Schnitt & Nähanleitung
Schnitt„Rundhals-Shirt“
© 2015, Nuckelbox, Antje Fischer, http://www.nuckelbox.de
Die Weitergabe, der Abdruck
druck oder die Veröffentlichung dieses Ebooks oder Teile davon ist
ausdrücklich untersagt! Anleitung und Schnittmuster dürfen
d
nur zu privaten Zwecken genutzt werden.
Bei Interesse für gewerbliche Nutzung für Kleinserien (keine Massenproduktion) bitte vorher Kontakt
aufnehmen.
Nuckelbox –Freebook
Freebook Tutorial: SchnittSchnitt & Nähanleitung – „Rundhals-Shirt“
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Einleitung
Der einfachste Basis-Schnitt für ein Oberteil ist zweifelsohne das Rundhals-Shirt. Ausgehend
von diesem Schnitt lassen sich die vielfältigsten Modelle entwerfen.
Wie man sich ein solches Grund-Rundhals-Schnittmuster erstellt und näht, möchte ich in
diesem Ebook beschreiben.
Meine selbst entworfenen Schnittmuster stehen in den 5 Größen 52/56, 62/68, 74/80, 86/92
und 98 jeweils in einer Lang- und Kurzarm-Variante zur Verfügung.
Diese können im Onlineshop für einen kleinen Betrag gekauft werden:
http://www.nuckelbox.de/schnittmuster-ebook-tutorial/schnittmuster-ebook-RundhalsShirt.html
Inhalt
Einleitung ............................................................................................................................................... 2
Der Schnitt und seine Entstehung ..................................................................................................... 3
1.
Rückenteil entwerfen ............................................................................................................. 3
2.
Vorderteil entwerfen .............................................................................................................. 5
3.
Ärmel entwerfen ...................................................................................................................... 5
4.
Schnitt-Variationen ................................................................................................................ 6
5.
Eigenes Schnittmuster – Endergebnis ............................................................................. 7
Hinweise zum Nuckelbox-Schnittmuster und Zuschnitt.................................................................. 8
Schritt-für-Schritt Nähanleitung .......................................................................................................... 9
Nuckelbox –Freebook Tutorial: Schnitt- & Nähanleitung – „Rundhals-Shirt“
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Der Schnitt und seine Entstehung
Prinzipiell gibt es beim Erstellen von Schnittmustern zwei Möglichkeiten:
1. Man trennt ein vorhandenes Shirt an allen Nähten auf und zerlegt es so in alle
Einzelteile: Vorderteil, Rückteil und Ärmel. Die aufgetrennten Stoffteile können dann
auf Papier umrandet, sprich abgezeichnet werden.
2. Oder man entwirft sich sein eigenes maßgeschneidertes Shirt wie folgt:
Benötigte Körpermaße:
- Brustumfang gemessen unterhalt der Achseln (A)
- Halsumfang (B)
- Schulterlänge (C)
- Armlänge (D)
- Armumfang gemessen an der Schulter (E)
- Rückenlänge (gemessen von Schulter bis Hüfte, Po oder darüber hinaus – für
Gesamtlänge des Shirts) (F)
Ich verwende in meinen Schnittmustern die Maße der gängigen Konfektionsgrößen.
Das Schnittmuster entwerfe ich generell in der Frontalansicht. Erst zum Schluss halbiere ich
meine Entwürfe längs und schneide die „schönere“ Hälfte aus.
Alle in diesem Kapitel gezeigten Bilder stellen lediglich das Schnittmuster schematisch dar,
d.h. die tatsächlichen Größenverhältnisse stimmen nicht mit einem echten Schnittmuster
überein, sondern sollen lediglich den entsprechenden Entwicklungsschritt hervorheben.
1. Rückenteil entwerfen
Das Rückteil basiert auf einem Rechteck. Die Breite des
Rechtecks ergibt sich aus der Brustweite (also dem halben
Brustumfang A) sowie der gewünschten Rückenlänge
(Gesamtlänge F).
Für eng anliegende Shirts wird exakt die gemessene
Brustweite verwendet, ansonsten wird jeweils links und
rechts etwas Breite dazugegeben. Je breiter das
Rechteckt, desto legerer das Shirt.
Bei der Länge des Rechtecks ist lediglich zu
berücksichtigen, was als Saum verwendet werden soll. Bei
einem Bündchen mit Bündchenstoff z.B. kann von der
gewünschten Gesamtlänge die spätere Bündchenbreite
abgezogen werden (sonst wird das Shirt einfach länger).
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An diesem Rechteck kennzeichnet man sich
nun am oberen Rand die Breite des
Halsausschnitts.
Aus dem Halsumfang (B) muss man sich
dafür zunächst den Halsdurchmesser (B2)
errechnen. Im Internet gibt es dafür zum
Glück Hilfsmittel, wo man einfach den
gemessenen Umfang eingeben kann, und
den entsprechenden Durchmesser erhält: z.B.
http://rechneronline.de/pi/kreis-rechner.php
Das Maß des Halsdurchmessers (B2) wird ausgehend von der Mitte des Rechtecks jeweils
gleichmäßig zu beiden Seiten angezeichnet. Auch hier kann wieder variiert werden. Für eng
am Hals anliegende Halsausschnitte wird exakt der errechnete Halsdurchmesser verwendet.
Für einen „luftigeren“ Halsausschnitt wird jeweils links und rechts etwas Breite
hinzugegeben. Bitte auch berücksichtigen, dass evtl. Bündchen oder Saumband am
Halsausschnitt angebracht werden soll. Auch dann muss zusätzlich zum Halsdurchmesser
etwas Weite hinzugerechnet werden.
Zwischen den gesetzten Markierungen für den Halsdurchmesser+Saum wird anschließend
eine leichte Rundung für den hinteren Halsausschnitt gezeichnet. Achtung: je weiter der
Bogen nach unten gezogen wird, um so größer wird der Halssauschnitt am Rücken
ausfallen.
Jetzt kommt die Schulterlänge (C) hinzu, welche direkt an
den Halsaussschnitt ansetzt.
Ausgehend vom oberen Schulterrand wird anschließend
der Armdurchmesser nach unten abgemessen. Auch
hier wird mittels eines Rechners aus dem Armumfang
(E) der Armdurchmesser (E2) ermittellt. Wer aus
stretchfähigen Stoffen ein enganliegendes Shirt nähen
möchte, der verwendet wieder extakt den errechneten
Armdurchmesser, ansonsten empfiehlt es sich etwas
Weite hinzuzugeben um einen bequemeren Sitz zu
ermöglichen.
Das untere Ende der abgemessenen Strecke definiert
die Achselposition. Das Ende der Schulter sowie die
Achsel werden nun mit einem Rundbogen verbunden.
Die Biegung befindet sich dabei mehr im unteren Drittel
der Strecke und verläuft zur Schulter eher etwas gerader
aus.
Die Linien im unteren Teil des Rechtecks kann man einfach
nachziehen und fertig ist das Rücken-Schnittteil.
Dieses wird nun längs halbiert und entlang der „schöneren“
Seite am Rand ausgeschnitten. Dort wo der Entwurf halbiert
wurde, wird später beim Zuschnitt der Stoffbruch angelegt,
damit ein symmetrisches Schnittteil entstehen kann.
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2. Vorderteil entwerfen
Das Vorderteil lässt sich kinderleicht entwerfen. Dazu wird zunächst
einfach das bereits fertiggestellte Rückenteil aufgezeichnet und der
Halsausschnitt weiter und runder gestaltet.
Mehr ist nicht notwendig, denn Schulterbreite, Ärmelausschnitt, Breite und
Gesamtlänge des Schnittteils stimmen 1:1 mit dem Rückenteil überein.
3. Ärmel entwerfen
Jetzt sind noch die Ärmel dran.
Hierfür nehmen wir uns etweder das Vorder- oder das Rückenteil und kopieren die
Achselauschschnitt-Linie spiegelverkehrt. Somit entsteht die eine Hälfte der Ärmel-Rundung.
Wenn man die Ärmelrundung exakt spiegelverkehrt zum Vorder- bzw. Rückenteil belässt
(siehe Abbildung links), wird der Ärmel später im 90° Winkel vom Shirt abstehen. Schöner ist
es, wenn man die Rundung um die Schulter mit berücksichtigt und deshalb im
Schulterbrereich die Biegung gegenläufig auslaufen lässt (siehe Abbildung rechts).
Je nachdem, ob man die Armlänge (D) ausgehend von der Schulter oder unter den Achseln
gemessen hat, muss man dieses Maß nun als Ärmellänge anzeichnen. Da sich Ärmel nach
außen hin verjüngen (also enger werden), sollte dies auch im Schnittmuster entsprechend
eingezeichnet werden. Ggf. kann auch der Handgelenks-Durchmesser ermittelt und als
untere Ärmelbreite verwendet werden. Auch hier gilt wieder: Bei enganliegendem Schnitt
kann exakt der gemessene Wert verwendet werden, sonst empfiehlt es sich etwas Zugabe
hinzuzurechnen.
Bei der Länge ist wieder zu beachten, dass evtl. die Breite für ein späteres Bündchen aus
Bündchenstoff von der Gesamtlänge abzuziehen ist, sonst wird der Ärmel ggf. zu lang.
Nun wird der Ärmel längsseitig spiegelverkehrt kopiert, so
dass ein Gesamt-Ärmelschnittteil entsteht.
Wer ein Kurzarm-Shirt entwicklen möchte, passt natürlich die
Länge des Ärmel-Schnittmusters entsprechend der
gewünschten Ärmellänge an.
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4. Schnitt-Variationen
Schulteröffnung:
Wer weniger oder nicht dehnbaren Stoff für das Shirt verwenden möchte, der sollte an der
Schulter eine Schulteröffnung einnähen, da das Shirt sonst nicht über den Kopf gezogen
werden kann, schließlich wurde beim Entwerfen des Scnittmusters nicht der
Kopfdurchmesser sondern der Halsdurchmesser als Basis für den Halsausschnitt verwendet.
Auch bei kleineren Größen (52/56 & 62/68) kann eine Schulteröffnung empfehlenswert sein,
da so das Shirt viel einfacher über den Kopf angezogen werden kann.
Als Schnittmuster benötigt man hierzu zwei weitere Schnittteile:
- 1 Rechteck ca. 2 cm x Schulterbreite (+ Nahtzugabe beim Zuschnitt)
- 1 Rechteck ca. 4 cm x Schulterbreite (+ Nahtzugabe beim Zuschnitt)
Wie eine solche Schulteröffnung genäht wird, erkläre ich in der Schritt-für-SchrittNähanleitung.
Design-Vorschläge:
Ausgehend von diesem Basis-Grund-Schnittmuster lassen sich vielfältige Variationen
erstellen. Hier einige Vorschläge:
- Statt vorn einen runden Halsausschnitt einen V-Auschnitt zeichnen
- Für ein Hoody eine Kapuze an den Rundhalsausschnitt anbringen
- Taschen in diversen Formen und Größen am Vorderteil aufnähen
- Shirt nach unten hin breiter werden lassen, so dass ein Hänger-Kleidchen entsteht
- Für ein Kleid unten ein Rockteil annähen
- Ärmel weglassen, um sommerliches Trägershirt zu nähen (Ärmelausschnitt zusätzlich
versäubern)
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5. Eigenes Schnittmuster – Endergebnis
Als Endergebnis müssen folgende 3 Schnittmuster vorliegen:
Halbes Rückteil (für Zuschnitt im Stoffbruch)
Halbes Vorderteil (für Zuschnitt im Stoffbruch)
Ärmel
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Hinweise zum Nuckelbox-Schnittmuster und Zuschnitt
Die eben erstellen Schnittmuster enthalten keine Nahtzugabe! Deshalb ringsherum mit 0,5
cm – 1 cm Nahtzugabe zuschneiden.
Meine selbst entworfenen Schnittmuster stehen in den Größen 52/56, 62/68, 74/80, 86/92
und 98 jeweils als Lang- und Kurzarm-Variante zur Verfügung.
Diese können im Onlineshop für einen kleinen Betrag gekauft werden:
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Teile nach dem Zuschnitt:
1x Vorderteil – im Stoffbruch
1x Rückteil – im Stoffbruch
2x Ärmel – 1 x in doppelter Stofflage rechts auf rechts oder links auf links
1x Bündchenstreifen für Halsausschnitt (5 cm Breite)
1x Bündchenstreifen für unteren Saum (5 cm Breite)
2x Bündchenstreifen für Ärmel (5 cm Breite)
ggf.:
1x Stoffstreifen für vordere Schulteröffnung mit 2 cm Breite x Schulterbreite
1x Stoffstreifen für hintere Schulteröffnung mit 4 cm Breite x Schulterbreite
Was die Bündchenlänge betrifft, gilt: Messt zunächst die Länge der Kante, an der das
Bündchen angebracht werden soll. Ist der Bündchenstoff stark dehnbar, verwendet ihr den
Faktor 0,7 sonst den Faktor 0,8 um die entgültige Bündchenlänge zu ermitteln.
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Schritt-für-Schritt Nähanleitung
Allgemeine Infos zum Nähen: Wer für das Verschließen der Nähte keine Overlock-Maschine
zur Verfügung hat, sollte mit der Nähmaschine alle Nähte zunächst mit einem Geradestich
schließen (ggf. die Nahtzugabe kürzen) und im Anschluss mit einem Zickzackstich
versäubern.
Im folgenden Beispiel Nähe ich ein kurzarm Rundhals-Shirt in Größe 62/68 mit einer
Bündchen-Saum-Breite von 2 cm und Schulternahtöffnung.
Unter folgendem Link steht auch eine Video-Nähanleitung zur Verfügung:
https://youtu.be/E7-O2gvI3kc
1.
-
Schnittteile zuschneiden
1x Vorderteil im Stoffbruch
1x Rückenteil im Stoffbruch
2x Ärmel
1x Bündchenstreifen für Halsausschnitt
1x Bündchenstreifen für unteren Saum
2x Bündchenstreifen für Ärmelsaum
1x Stoffrechteck Schulterbreite x 2cm
1x Stoffrechteck Schulterbreite x 4cm
Zum Verschließen der Schulteröffnung
zusätzlich entweder Snaps, Druckknöpfe
oder Klettverschluss
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2.
Schulternaht schließen
Das Vorder- und Rückenteil werden jeweils
rechts auf rechts aufeinandergelegt und an
der Schulter zusammengenäht.
Wenn man keine Schulteröffnung möchte,
dann können beide Schultern direkt
geschlossen werden.
Wenn eine Schulteröffnung genäht werden
soll, wie hier in diesem Beispiel, dann wird
nur eine Schulter geschlossen. Da sich der
Verschluss i.d.R. immer auf der linken
Schulterseite befindet, wird nur die rechte
Schulterseite geschlossen.
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3.
Schulteröffnung annähen
Zunächst wird das schmalere Stoffrechteck
an einer Seite versäubert.
Das breitere Stoffrechteck wird links auf
links längs gefaltet.
Das schmalere Stoffrechteck wird an das
vordere Schnittteil angenäht, das breitere
umgeschlagene Stoffrechteck kommt an
das Rückteil.
3.1.
Hintere Schulteröffnung
Das breitere auf links umgeschlagene
Stoffrechteck wird rechts auf rechts an die
Schulterkante des HINTEREN
Stoffschnittteils angelegt.
Die offene Seite zeigt dabei zur
Schulterkante.
Alle 3 Stofflagen zusammennähen.
Stoffrechteck nach vorn umklappen (Naht
befindet sich auf linker Stoffseite des
Rückteils)
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3.2.
Vordere Schulteröffnung
Das schmalere Stoffrechteck rechts auf
rechts an die Schulterkante des
VORDEREN Stoffschnittteils anlegen.
Die unversäuberte Seite zeigt dabei zur
Schulterkante.
Beide Stofflagen an der Schulter
zusammen nähen.
Die eben genähte Naht nach innen klappen
und das Stoffrechteck weiter umschlagen,
bis es links auf links auf der Schulter liegt.
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Die rechte Seite der eben genähten Naht
bildet den oberen Abschluss der
Schulterkante am vorderen Schnittteil.
Das nach innen umgeklappte Stoffrechteck
muss nun mit einem einfachen Geradestich
festgesteppt werden.
Die Naht verläuft dabei auf Höhe der
versäuberten Naht des Stoffrechtecks.
3.3.
Schulteröffnung fixieren
Damit die Schulteröffnung später beim
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Annähen der Ärmel nicht verrutscht, fixiert
man sich die beiden Schulterkanten.
Dabei wird das vordere Schnittteil mit dem
umgeklappten und festgesteppten
Stoffrechteck AUF das hintere Stoffrechteck
des Rückteils gelegt.
Mit einem knappkantigen Geradestich näht
man IN der Nahtzugabe am Außenrand
beide Stoffteile zusammen
(Verriegelungsnaht).
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4.
Ärmel annähen
Wenn das Vorder- und Rückteil an der
Schulter zusammen genäht wurden,
können die Ärmel angebracht werden.
Dazu das Vorder- und Rückteil aufgeklappt
und mit der rechten Stoffseite nach oben
vor sich hinlegen.
Der Ärmel wird zunächst links auf links
halbiert. Der entstandene Stoffbruch (=Mitte
der Ärmelrundung) wird rechts auf rechts
exakt auf die Schulternaht gelegt und mit
einer Stecknadel fixiert.
Dann wird der Ärmel wieder aufgeklappt.
Die Stoffe müssen rechts auf rechts liegen.
Die Ärmelrundung muss nun an die
Ärmelkante des Vorder- und Rückenteils
genäht werden.
Da beide Stoffteile spiegelverkehrte
Rundungen haben, muss man den Ärmel
beim Nähen nach und nach anlegen. Die
mittige Fixierung hilft, den Ärmel
gleichmäßig anzunähen.
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Analog den zweiten Ärmel annähen:
- Ärmelrundung halbiert auf
Schulternaht fixieren
- Beide Stoffteile rechts auf rechts
zusammen nähen
Bei der Schulteröffnung verschwindet dabei
die Verriegelungsnaht in der Nahtzugabe.
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5.
Vorder- und Rückenteil
zusammennähen
Wenn die Ärmel auf beiden Seiten
angenäht wurden, können Vorder- und
Rückteil rechts auf rechts übereinander
gelegt werden.
Darauf achten, dass die Außenkanten von
Ärmel, sowie Vorder- und Rückteil exakt
übereinander liegen.
Dann kann jeweils links und rechts das
Shirt zusammengenäht werden.
Die Naht verläuft durchgängig von der
unteren Ärmelkante über die Achsel gerade
nach unten entlang der Seiten von Vorderund Rückenteil.
Im Bereich der Achsel den Stoff beim
Nähen etwas dehnen bzw. unter der Nadel
drehen, damit trotz „Ecke“ eine
gleichmäßige Naht entsteht.
Anschließend das Shirt auf rechts wenden.
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6.
Bündchen anbringen
6.1.
Bündchen vorbereiten
Die Bündchenstreifen für die Ärmel und den
unteren Saum werden jeweils rechts auf
rechts entlang der dehnbaren Stoffrichtung
halbiert.
Hinweis: Wenn eine Schulteröffnung genäht
wurde, bleibt der Bündchenstreifen für den
Halsausschnitt unverändert. Andernfalls
wird wie beim unteren Bündchenstreifen
vorgegangen.
Die Bündchenstreifen für die Ärmel und den
unteren Saum zu einem Ring schließen, in
dem die Außenkanten zusammengenäht
werden.
Anschließend die Bündchenringe in der
Breite links auf links halbieren
(umschlagen). Die Seitennaht verschwindet
innen, außen befindet sich die rechte
Stoffseite. Die offenen Kanten müssen
sauber übereinander liegen.
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Bei dem Bündchenring für den unteren
Saum, muss man sich zusätzlich
Markierungen für „vorn“, „hinten“, „links“
und „rechts“ setzen, damit später das
Bündchen exakt an das Shirt angebracht
werden kann.
Dazu den Bündchenring halbieren, so dass
die Seitennaht auf einer Seite liegt
(=“links“). In die gegenüberliegende Seite
eine Stecknadel setzen (=“rechts“).
Anschließend Stecknadel und Seitennaht
übereinander legen und jeweils die
Außenkanten mit Stecknadeln markieren
(=“vorn“ und „hinten“).
6.2.
Unteres Bündchen anbringen
Bevor der Bündchenring für den unteren
Saum angebracht werden kann, müssen
auch am Shirt die Positionen für „vorn“,
„hinten“, „links“ und „rechts“ markiert
werden. Die Seitennähte markieren bereits
das „links“ und „rechts. Legt man diese
übereinander und markiert sich mit einer
Stecknadel jeweils den seitlichen
Stoffbruch, erhält man die Position für
„vorn“ und „hinten.
Jetzt kann der Bündchenring auf das Shirt
geschoben werden. Der Stoffbruch des
Bündchens zeigt dabei zur Stoffmitte, die
offenen Kanten nach außen.
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Das Bündchen wird so auf das Shirt
geschoben, dass die Markierungen für
„vorn“, „hinten“, „links“ und „rechts“ jeweils
übereinander liegen.
Alle 3 Stofflagen mit Stecknadeln
zusammenstecken und fixieren.
Jetzt kann die offene Kante ringförmig
geschlossen werden. Die Fixierungen
helfen dabei, das Bündchen gleichmäßig
gedehnt an das Shirt anzunähen.
Dann die Naht nach innen schlagen und
das Bündchen nach unten klappen.
Wer möchte, kann die Nahtzugabe noch
absteppen, damit das Bündchen nicht
immer nach oben klappt.
Ab ein bestimmten Bündchenbreite ist
dieser Schritt aber nicht zwingend
notwendig.
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6.3.
Ärmelbündchen annähen
Ähnlich wie das untere Bündchen können
nun die Ärmelbündchen angebracht
werden. Hier entfällt lediglich der Schritt,
sich Markierungen für „vorn“, „hinten“ und
die Seiten zu setzen, da die Bündchenringe
bereits so klein sind, dass sie unter der
Nadel beim Nähen gedehnt an die richtige
Position genäht werden können.
Wer dennoch Hilfe benötigt, kann sich
zumindestens die Hälfte des Rings mit
einer Stecknadel markieren.
In jedem Fall muß die Seitennaht des
Bündchens exakt auf die untere Ärmelnaht
geschoben werden.
Der Stoffbruch des Bündchenrings zeigt
wieder nach innen, die offenen Kanten
nach außen.
Die offene Kante ringförmig
zusammennähen.
Dabei den Bündchenstoff gleichmäßig
dehnen.
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Zum Schluß wieder die Naht nach innen
schieben und das Bündchen nach außen
klappen.
Genauso mit dem zweiten Ärmel verfahren.
6.4.
Halsausschnitt versäubern
Wer das Shirt ohne Schulteröffnung genäht
hat, kann analog zum unteren SaumBündchen vorgehen. Also
Bündchenstreifen zum Ring schließen, in
der Breite halbieren, auf den
Rundhalsausschnitt schieben und die
offenen Kanten ringförmig schließen.
Ich möchte im Folgenden auf das
Halsbündchen mit Schulteröffnung
eingehen:
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Dazu nehmen wir uns den
Bündchenstreifen und legen diesen mit der
linken Stoffseite nach oben vor uns.
Am linken Seitenrand schlagen wir den
Bündchenstoff ca. 0,5-1cm nach innen um.
Dann wird der Bündchenstreifen in der
Breite halbiert, also auf der gesamten
Länge links auf links umgeschlagen.
Die Außenkanten müssen exakt
übereinander liegen.
Der umgeschlagene Rand des
Bündchenstreifen wird nun an die Kante der
hinteren Schulteröffnung angelegt (das
ausgeklappte Schulterrechteck am
Rückteil).
Der gesamte umgeschlagene
Bündchenstreifen muss nun an die
Halsausschnittskante angenäht werden.
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Wenn man am Ende bei der vorderen
Schulteröffnung ankommt, muss auch hier
der Rand des Bündchenstreifens ca 0,51cm nach innen umgeschlagen werden,
damit ein sauberer Abschluss entsteht.
Weil die Naht nicht weiter vernäht wird,
müssen die Nahtenden versäubert werden.
Dazu mit einer Stopfnadel den
überstehenden Faden in die Natzugabe
fädeln.
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Wenn die Fäden an beiden Enden
versäubert wurden, erhält man einen
schönen Bündchenabschluss.
Jetzt wird die Nahtzugabe nach innen
geklappt und abgesteppt, damit diese sich
nicht wieder nach außen stülpen kann.
Zum Schluss werden noch die beiden
umgeschlagenen Bündchenränder
knappkantig abgesteppt.
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7.
Verschluss für Schulteröffnung
anbringen
Zu guter Letzt wird jetzt der Verschluss für
die Schulteröffnung angebracht. Entweder
verwendet man Druckknöpfe oder Snaps
oder wie in meinem Beispiel
Klettverschluss.
Beim Klettverschluss ist darauf zu achten,
dass die flauschige Klettseite an das
Vorderteil und die Hakenseite auf das
Rückenteil angenäht werden muss.
8.
Fertig
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