TOOLBOXflex-3.2

TOOLBOXflex-3.2
Ein Projekt des ZebraDem-Bords
Entwicklung und Zusammenarbeit: @Schwarzmaler, @mandy28, @Cameo, @cuhr und
@Lucas70
Toolbox-Handbuch
Vorwort
Auch zur TBflex-3.2 soll es wieder ein Vorwort geben. Diesmal recht kurz gefasst …
Auf den ersten Blick werden die Neuerungen/Änderungen, welche mit der TOOLBOX-3.2
daherkommen, nicht sofort ins Auge fallen.
Wesentliche Änderungen wurden unter der Oberfläche vorgenommen und/oder betreffen den
eigentlichen „Freetz“-Bereich. Hier wurden die WI-Seiten dem Style der TOOLBOX angepasst, Freetz
wurde quasi „gemoddet“.
Auf vielen Seiten wurden Links und Schaltknöpfe mit Informationen hinterlegt, welche beim
Überfahren mit der Maus sichtbar werden - das soll vor allem den etwas unbedarfteren Nutzern eine
Hilfe sein.
TBflex-3.2 supportet sogenanntes Card- oder Homesharing nicht mehr von vorn herein. D.h. im
Klartext – mit der Einrichtung eines USB-Laufwerks und der Installation der TBflex-Komponenten ist
ein sog. SoftCam nicht mehr automatisch installiert! Hier muss der User in den TBflex-Einstellungen
den „HS-Support“ bewusst aktivieren und kann dann über „Installation & Updates“ ein Softcam (z.B.
OSCam) installieren.
Eine weitere, wesentliche Neuerung besteht darin, dass es in der TB-3.2 keinen TB-Watch(er) mehr
gibt. Die Aufgaben des TB-Watch(er) übernimmt die TOOLBOX ab jetzt selber, es läuft hier im
Hintergrund ein „Wachhund“ (Watchdog), welcher turnusmäßig Zustände abfragt und ggf. Aktionen
startet.
Auch aus diesem Grunde werden nun EMAIL-Kontakte oder DynDNS-Accounts direkt in der TOOLBOX
unter „Einstellungen“ konfiguriert.
Bei den Einstellungen findet sich nun auch eine Option – „Benutzer-Verwaltung aktivieren“. Hier
können nun Benutzer verwaltet werden, welche von entfernten Rechnern auf die FRITZ!BOX
zugreifen dürfen.
Neu ist auch, dass – wenn die FRITZ!BOX als „Client“-Box konfiguriert wurde – nach einem Wechsel
der IP-Adresse die „Onlinechanged“-Skripte ausgeführt werden. Interessant vor allem für die Nutzer,
welche hinter einem Kabel-Router die FRITZ!BOX über LAN1 angeschlossen haben.
All diese Funktionen sollen im Weiteren in diesem Handbuch näher erläutert werden.
Auch in diesem Vorwort gibt es wieder die obligatorische Danksagung:
Mein Dankeschön geht an das gesamte ZebraDem-Dev-Team, insbesondre an @mand28, an
@Cameo, an @cuhr und an @Lucas für die unermüdliche Unterstützung.
Weiter an das Team des ZebraDem-Bordes, welches es allen Toolbox-Usern ermöglicht Pakete und
Updates als Online-Download zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Natürlich möchte ich natürlich auch all jenen Usern danken, welche durch ihr Feedback für die
Änderungen, Verbesserungen in dieser TOOLBOX-Version „verantwortlich“ sind. Ohne diese Feeds
wäre eine Weiterentwicklung des Tools nicht möglich …
In diesem Sinne nun viel Spaß mit dem Handbuch und danach mit der Toolbox …
(bitte auch genau diese Reihenfolge einhalten) 
BOX und USB-Laufwerk vorbereiten:
Wer schon mit den Vorgänger-Versionen der Toolbox gearbeitet hat, für den ist das Folgende nicht
ganz neu. Dennoch sei auch den Usern geraten sich die Zeilen durchzulesen, da sich einiges geändert
hat.
Ausgangspunkt für unser Handbuch und hier konkret die Vorbereitung von Box und Laufwerk, ist
wieder eine frisch „gefreetzte“ Fritzbox. Wie ein Image geflasht wird setze ich auch diesmal wieder
voraus.
Nach dem Flashen und einloggen in die AVM-Benutzeroberfläche wird uns die Fritzbox mit einem
Startbild analog dem obigen der 3370 begrüßen.
Hier folgen wir dem Eintrag im Menü auf linken Seite – TBflex-3.2
Als erstes werden wir nach den Zugangsdaten zum Freetz gefragt, wenn wir nichts verändert haben
ist der Benutzername: admin und das Passwort: freetz.
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Im Gegensatz zu früheren TOOLBOX-Versionen gelangen wir direkt auf die TBflex-„Startseite“. Nun
wechseln wir in die „System-Steuerung“, das geschieht entweder über die Schaltfläche oder direkt im
Toolbox-Menü.
Je nach Typ der FRITZBOX ist hier der Ausgangspunkt für die Installation der weiteren TBflex-Module
auf ein USB-Laufwerk oder ggf. in den Internen Speicher der Box.
Beispielhaft soll hier die Installation der TBflex auf ein USB-Laufwerk gezeigt werden. Wir drücken
nun auf die Schaltfläche „USB-Laufwerks-Einrichtung“.
Seite 4 -
Von nun an folgen wir am Besten den Anweisungen der Installationsroutine. Im konkreten Beispiel
wurde noch kein USB-Laufwerk am USB-Anschluss der Box angesteckt bzw. erkannt. Als USBAnschluss gilt auch ein angesteckter USB-HUB mit freien USB-Steckplätzen.
Nachdem ein USB-Laufwerk eingesteckt wurde klicken die Schaltfläche „Laufwerks-Erkennung“
betätigt wurde, sollte nach kurzer Wartezeit Auswahl-Fenster zur Laufwerks-Einrichtung sichtbar
sein.
Hier sollte es bei der Voreinstellung „… mit gebräuchlichsten Einstellungen …“ bleiben, nur erfahrene
User sollten hier ihre eigenen Vorstellungen zum Laufwerksnamen, Datei-System usw. verwirklichen!
Wir betätigen also die Schaltfläche „Laufwerk einrichten“, ab jetzt läuft im Normalfall die
Einrichtungs-Routine automatisch ab.
-Seite 5 –
Das Laufwerk wird mit dem Namen „UStor01“ gelabelt, in das ext2-Datei-System formatiert, es wird
der Auslagerungs-Dienst für eine 16MB Auslagerungs-Datei konfiguriert und es werden die
notwendigen Einstellungen in FREETZ/TOOLBOX vorgenommen und dauerhaft gespeichert.
Während der gesamten Einrichtung ist es notwendig DSL und WLAN abzuschalten! D.H. die
Fritzbox hat während der Laufwerks-Einrichtung keine Verbindung zum Internet, ggf. keine
Telefon-Verbindung und auch per WLAN ist keine Verbindung zur Box möglich! Die FRITZBOX muss
zwingend per LAN-Kabel mit dem „ausführenden“ PC verbunden sein!
Entgegen einem weitverbreiteten Irrglauben – das Thema kommt in div. Foren immer wieder hoch
– kann die Einrichtung des USB-Laufwerkes per WLAN nicht funktionieren!
Wenn die Einrichtung Fehlerfrei durchgelaufen ist, werden wir direkt aufgefordert die beim Image
liegende *.external (Beispiel siehe rote Markierung im obigen Screen) zu installieren.
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Diese sollte „griffbereit“ in einem Verzeichnis auf dem PC bereitliegen.
Nach kurzer Installations-Zeit …
… wird direkt die „TOOLBOX-Einstellungen“-Seite aufgerufen, auf der wir die notwendige
Grundkonfiguration vornehmen.
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Hier kommt bereits eine der wichtigen Neuerungen der TBflex-3.2 zum Tragen:
Mit dieser TB-Version werden die wichtigen Funktionen des TB-Watchers direkt von der
Toolbox mit übernommen. Das heißt, die Installation des TB-Watch ist bei der TBflex-3.2
nicht mehr notwendig. Gleichzeitig bedeutet das aber, dass wir bei der TB-Konfiguration die
Verwaltung von Email- und DynDNS-Accounts freischalten müssen und ggf. die BenutzerVerwaltung aktivieren sollten (dazu später mehr).
Auch wer mit der FRITZBOX Home-Sharing betreiben will muss den entsprechenden Support
auf der „Einstellungen“-Seite aktivieren, damit später ein „SoftCam“ installiert werden kann!
Indem wir ein Häkchen bei „Email-Accounts verwalten“ und/oder „DynDNS-Accounts
verwalten“ setzen werden die notwendigen Konfigurations-Seiten aktiviert und sind –
nachdem die Schaltfläche „Übernehmen“ betätigt wurde – im TOOLBOX-Menü abrufbar.
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Kurze Erwähnung soll hier noch finden, dass es auch möglich ist NUR die *.external-Datei auf
das USB-Laufwerk zu installieren. D.h. im Klartext; ich habe ein USB-Laufwerk an der Box, von
dem ich weiß, dass es im ext2-Datei-System formatiert ist, und dass es mit einem Namen
versehen ist …
Hier wäre es somit unnötig, das Laufwerk wieder zu formatieren und damit die gesamte
Ersteinrichtungs-Prozedur zu durchlaufen. Die TB-3.2 bietet hier die einfache Möglichkeit die
external auf direktem Wege zu installieren.
Eine evtl. vorgefundene (frühere) TBflex-Installation wird dabei allerdings gelöscht!
Nur für Fritzbox mit Internem Speicher (3370/3390/7390/7490):
Für genannte Boxen kann die Toolbox natürlich auch in den Internen Speicher erfolgen.
Der „Einstiegspunkt“ für die Einrichtung des Internen Speichers ist wieder über ‚System-Steuerung‘.
Mit dem Betätigen der Schaltfläche ‚Interner Speicher-Einrichtung‘ beginnt die Installation der
TBflex-Komponenten in den Internen Speicher (ISP) der FRITZBOX.
Eine Formatierung oder Name-Vergabe ist für den ISP nicht möglich, die Auswahlmöglichkeiten sind
deshalb nur sehr begrenzt, wir können hier lediglich das AVM-Datei-System mit löschen lassen – dazu
kurz; AVM legt im ISP eine Verzeichnis-Struktur an für Bilder, Dokumente, Videos usw. Wer dies nicht
benötigt, kann diese Verzeichnisse mit löschen. Auch für den ISP gilt; wird hier eine (frühere) TBInstallation vorgefunden, wird diese gelöscht!
Als Faustregel für Boxen mit ISP gilt; immer das „Target“ wird als aktiv gesetzt, in welches der
*.external-Upload angestoßen wird! D.h. lade ich die *.external nach dem ISP, ist auch im Internen
Speicher die aktive Toolbox-Installation. Habe ich sowohl im ISP eine TB-Installation, als auch auf
einem angesteckten USB-Laufwerk, so bietet sich die Möglichkeit zwischen den beiden Installationen
zu wählen, welche die Aktive sein soll. Die geschieht in Toolbox  Einstellungen …
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Installation von Diensten und Programmen:
Für die TB-3.2 besteht die Möglichkeit Dienste und Programme sowohl als Offline-Installation, als
auch als Online-Installation vorzunehmen.
Für die Offline-Installation muss im Vorfeld das entsprechende Daten-Paket aus der Datenbank
meines „Lieblings-Bordes“ geladen werden und auf dem PC bereit liegen. Bei der Online-Installation
ist eine funktionierende Internet-Verbindung die Bedingung für einen reibungsarmen
Installationsverlauf.
Für beide Varianten der Installation ist unser Anlauf-Punkt Installation & Updates – zu erreichen
über den entsprechenden Menü-Eintrag oder die Schaltfläche auf der Startseite der TBflex.
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Mit dem Betätigen der entsprechenden Schaltfläche gelangen wir auf die Seite der Paketverwaltung.
Hier ist es möglich benötigte Pakete zu installieren oder auch nicht mehr Benötigte zu deinstallieren.
Wir wenden uns als erstes der Installation von Paketen zu, das soll am Beispiel der Online-Installation
geschehen. Zum Ersten – weil dies am einfachsten funktioniert, zum Zweiten – weil hiermit
sichergestellt wird, dass immer eine aktuelle Paketliste vorliegt!
Wir betätigen deshalb die Schaltfläche „Online-Pakete“ – nach kurzer Zeit wird und nun die aktuelle
Paketliste angezeigt, aus welcher wir unser benötigtes Paket auswählen und dann direkt installieren
können.
Im Gegensatz zur Vorgänger-Version TBflex-3.1 wurden bei der TOOLBOX-3.2 die Kategorien
erweitert. Dadurch ist die Paketliste zwar ein Stück länger, aber auch übersichtlicher geworden.
Zudem wird jetzt beim „Überfahren“ eines Links eine „Kurzbeschreibung“ eingeblendet, aus der zu
erkennen ist, was man mit dem ausgewählten Paket machen kann.
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Die Installation eines Paketes soll nun anhand von Dropbear beispielhaft erklärt werden.
Wie wir die Paketliste zum Download bzw. Installation von Paketen aufrufen wurde ja bereits weiter
vorn beschrieben. Um Dropbear zu installieren klicken wir die passende Kategorie an – „FTPProgramme und Tools“. Hier wählen wir das für uns passende „Dropbear“ Paket aus – auch hier wird
eine „Kurzbeschreibung“ des Tools angezeigt wenn wir mit der Maus drüber fahren.
Nach dem Anklicken des Links startet der Download – an der Stelle sei darauf hingewiesen, dass die
Downloadzeiten in Abhängigkeit des Boxtypes und des ausgewählten Paketes stark variieren
können.
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War der Download erfolgreich, wird die Installation-Routine gestartet …
… in jedem Falle mit einer Abfrage, ob die Installation ausgeführt werden soll. Da wir das wollen
klicken wir auf „Weiter“. Sind bei einer Installation weitere Abfragen notwendig, beispielsweise – es
sind mehrere Installations-Optionen möglich dann gibt es während der Installation ggf.
Interaktionen.
- Seite 13 -
Nach erfolgreicher Installation wird direkt die Konfigurations-Seite des gerade installierten
Programms – in unserem Falle „Dropbear“ - aufgerufen.
Auf den Konfigurations-Seiten der installierten Pakete wird bei der TBflex-3.2 nicht sofort die
komplette Konfiguration sichtbar - Abhilfe schafft ein Klick auf den entsprechenden Link, siehe
Screen.
Eine geänderte Konfiguration wird durch „Übernehmen“ dauerhaft gespeichert, soll die AusgangsKonfiguration wiederhergestellt werden, geschieht dies durch einen Klick auf „Standard“.
- Seite 14 –
De-Installation von Diensten und Programmen:
Die De-Installation von nicht mehr benötigten oder irrtümlich installierten Paketen erfolgt ebenfalls
aus der Paketverwaltung der TBflex-3.2 heraus – erreichbar über Installation & Updates.
Im unteren Bereich der Verwaltungsseite werden alle installierten Programme, Dienste oder Tools
aufgelistet. Das zu deinstallierende Paket wird durch Setzen eines Häkchens markiert, anschließend
wird mit Klick auf „De-Installation“ das markierte Paket aus dem System entfernt.
Nach einem Warnhinweis und dem Quittieren mit „Fortsetzen“ wird unwiderruflich deinstalliert.
Je nach Größe und Umfang des zu installierenden Paketes kann die Deinstallationszeit variieren, der
Abschluss des Vorganges wird mit einer kurzen Meldung abgeschlossen.
Wir sehen in der Paketverwaltung sicherheitshalber noch einmal nach …
… das ausgewählte Paket „ZDclassic – TOOLBOX-Design“ ist nun nicht mehr in der Liste der
installierten Pakete zu finden.
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Kurze Beschreibung für „Freetz-Selber-Bauer“:
Die TOOLBOXflex wird schon seit geraumer Zeit als Patch zur Verfügung gestellt und ist in der
Database des ZebraDem-Bordes als Archiv im *.tar.gz-Format hinterlegt.
Dieses Archiv wird in das Grundverzeichnis Eurer Build-Umgebung – sprich in das root Eures trunk1xxxx Verzeichnis entpackt. Es sollte dann eine „Text“-Datei im Format „tbflex3.2.patch“ vorliegen.
Nun öffnet Ihr ein Konsolenfenster und wechselt darin in das Verzeichnis Eures trunk-Verzeichnisses.
Hier wird der Befehl patch -p0 < tbflex3.2.patch ausgeführt. Damit werden alle benötigten Skripte
und Dateien in Euren Trunk eingebaut.
Jetzt wird mit dem Befehle make menuconfig die Konfiguration des zu bauenden Freetz
vorgenommen.
Hier solltet Ihr als allererstes Euer „competence level“ festlegen, Euren FRITZBOX-Typ auswählen, die
Sprache und die Version des AVM-OS auswählen. Dann wechselt Ihr zunächst nach „Packages“ …
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… und dann nach „Xtra“, weiter dann nach „TOOLBOXflex-3.2“.
Unter dem Menüpunkt wird nun die TOOLBOX konfiguriert. Abhängigkeiten zu den von der TBflex
benötigten Paketen werden gesetzt, sollten Treiber benötigt werden können diese hier schon mit
ausgewählt werden.
Soll später das SAMBA-ADDON der TBflex installiert werden, so solltet Ihr das hier schon mit
aktivieren, damit wird der AVM-Samba entfernt – das ist die Vorbedingung zur späteren SAMBAInstallation über die TOOLBOX.
Wenn TOOLBOX konfiguriert wurde können alle weiteren vom User gewünschten Einstellungen
vorgenommen werden, alle von TOOLBOX benötigten Abhängigkeiten sind da schon ausgewählt.
Wenn das alles erledigt wurde, kann nun mit make der eigentliche Freetz-Bau begonnen werden.
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