- Julia Plattner

Endbericht des Jugend-Umwelt-Projekts
Jugend
Interkult
ultureller Garten St. Gabriel
iel
Grossauer Hanna • Haberler Martina • Krenn Rita • Plattner Julia • Schmidt Marion
Inhalt
Teil 1 ..................................................................................................................................... 3
1.
Projekttitel ...................................................................................................................... 3
2.
Projektgruppe ................................................................................................................. 3
3.
Projektpartner................................................................................................................. 4
4.
Beschreibung der Zielgruppe.......................................................................................... 4
5.
Zeitraum des Projekts .................................................................................................... 4
6.
Ort der Veranstaltung/ Durchführung .............................................................................. 5
7.
Beschreibung der Reichweite ......................................................................................... 5
8.
Projektidee und Zielsetzung ........................................................................................... 5
Teil 2 ..................................................................................................................................... 6
9.
Projektmanagementunterlagen....................................................................................... 6
a.
Konzept ...................................................................................................................... 6
b.
Tätigkeitsplan ............................................................................................................. 8
c.
Zeitplan mit Meilensteinen .........................................................................................10
d.
Finanzplan .................................................................................................................11
e.
Projektumfeldanalyse.................................................................................................13
10.
Durchführung: Chronologischer Ablauf ......................................................................14
11.
Selbstreflexion/Beurteilung des Projekts unter den Gesichtspunkten .........................24
a.
Besonderheiten bei der Ideenfindung und der Planungsphase ..................................24
b.
Besonderheiten bei der Projektdurchführung .............................................................24
c.
Individuelle, Soziale und Ökologische Lernaspekte ..................................................24
d.
Zielerreichung ............................................................................................................25
12.
Anhang ......................................................................................................................26
a.
Literaturquellen ..........................................................................................................26
b.
Internetquellen ...........................................................................................................26
2
Teil 1
1. PROJEKTTITEL
Interkultureller Garten St. Gabriel
2. PROJEKTGRUPPE
„Ich studiere momentan im Master „Angewandte Pflanzenwissenschaften“ an der
Universität für Bodenkultur in Wien. Mich begeistert es im Garten zu arbeiten, in der
Erde zu wühlen, Pflanzen heranzuziehen und sie beim Wachsen zu beobachten.
Und ganz besonders begeistert es mich gemeinsam mit anderen Menschen zu
gärtnern, Wissen auszutauschen und gemeinsam etwas zu erschaffen!“ Grossauer
Hanna, 23
„Ich studiere Landschaftsplanung und –architektur auf der BOKU, bin gern ständig
unter Leuten und musiziere gerne. Pflanzen finde ich einfach wunderbar, sie
wachsen so schnell und symbolisieren für mich irgendwie dadurch das Leben an
sich. Man kann ihnen förmlich beim Wachsen zusehen – auf meiner Terrasse drehe
ich täglich eine Runde und bestaune, was sich alles tut!“ Haberler Martina, 23
„Ich bin diplomierte Sozialarbeiterin und arbeite zurzeit bei der Caritas der
Erzdiözese Wien in Maria Enzersdorf/Mödling in der kürzlich eröffneten UMF
(Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) Einrichtung St. Gabriel. Die Natur hat mich
schon immer fasziniert und ich liebe es draußen zu sein und mit den Händen zu
arbeiten. Einen Garten mit anderen Menschen anzulegen und selbstangebaute
Früchte zu ernten war schon lange mein Traum. Nun konnte ich meinen Traum real
machen und gemeinsam mit den jungen Flüchtlingen einen Garten schaffen. Ich bin
sehr glücklich darüber in meiner Arbeit den Mensch und die Natur miteinander
verbinden zu können.“ Julia Plattner, 24
„ Ich bin 20 Jahre alt und ausgebildete Gärtnerin. Zurzeit mache ich ein Freiwilliges
Umweltjahr. Durch mein Gärtner-Dasein bin ich sehr gerne und sehr oft im Garten. In
der Natur kann ich mich entspannen und mich vom Alltag ausklinken. Einen eigenen
Garten zu erschaffen war für mich immer ein großer Schritt in die Freiheit, nun
3
konnte ich im Zuge dieses Projektes diesen Schritt wagen. Bei unserem Projekt
begeistern mich besonders die sozialen Aspekte, die Arbeit mit den Flüchtlingen und
das Erschaffen neuer Lebensräume.“ Marion Schmidt, 20
3. PROJEKTPARTNER
•
JUMP: Auftraggeber
•
Caritas: Projektpartner und finanzielle Unterstützung
SponsorInnen (finanziell)
•
Caritas: Projektpartner und finanzielle Unterstützung
•
Visionenhotel: Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen; finanzielle
Unterstützung
SponsorInnen (Sachspenden)
•
Gartenpolylog: Verein zur Vernetzung von Gartenprojekten in Österreich;
Beratung und Saatgutspende
•
Arche Noah: Jungpflanzen- und Saatgutspende
•
ReinSaat: Saatgutspende
•
Pflanzenversuchsanstalt Wies: Jungpflanzenspende
•
MA48: Magistratsabteilung der Stadt Wien für Abfallwirtschaft,
Straßenreinigung und Fuhrpark; Kompostspende
4. BESCHREIBUNG DER ZIELGRUPPE
Das Projekt richtet sich an eine Gruppe von 30 unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlingen im Alter von 15- 17 Jahren.
5. ZEITRAUM DES PROJEKTS
Die Durchführung des Projektes fand von März bis Juni 2013 statt.
4
6. ORT DER VERANSTALTUNG/ DURCHFÜHRUNG
Das interkulturelle Gartenprojekt wurde in Maria Enzersdorf bei Mödling, im
Klostergarten des Missionshauses St. Gabriel durchgeführt.
7. BESCHREIBUNG DER REICHWEITE
Von den 30 Jugendlichen nahmen 5-10 Jugendliche regelmäßig an den
gemeinsamen Aktivitäten im Garten teil. Außerdem wurden persönliche Kontakte des
Projektteams (Familie, Freunde) in das Gartenprojekt mit einbezogen.
8. PROJEKTIDEE UND ZIELSETZUNG
Ziel des Projekts des interkulturellen Gartens ist das Anlegen eines Gartens mit
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Das gemeinsame Arbeiten soll zu einer
besseren Zusammenarbeit in der Gruppe sowie zum Austausch an gärtnerischem
Wissen beitragen und den Bezug zur Natur stärken.
5
Teil 2
9. PROJEKTMANAGEMENTUNTERLAGEN
a. Konzept
Projekttitel
Interkultureller Garten St. Gabriel
Umsetzungszeitraum
März bis Juni 2013
Ausgangssituation
Das Missionshaus St. Gabriel gehört zur Caritas ED Wien – Hilfe in Not - Asyl und
Integration.
In diesem Flüchtlingsheim werden, im Rahmen der Grundversorgung, derzeit etwa
80 AsylwerberInnen betreut. Die Einrichtung befindet sich in einem alten Kloster in
Maria Enzersdorf bei Mödling, welche von einem riesigen Klostergarten umgeben ist.
Auf einem Teil der Fläche wurde bereits vor einigen Jahren ein Gemüsegarten
angelegt. Einige Flüchtlinge interessierten sich für das Anlegen von Beeten und
bauten bereits ihr eigenes Gemüse an.
Außerdem wurden gemeinsam eine Gerätehütte, eine Werkzeugkiste und ein
Komposthaufen errichtet. Neben der Gerätehütte wurden Bänke und ein Tisch
aufgestellt, um einen Aufenthaltsbereich zur Verfügung zu stellen.
Im Frühling werden zusätzlich insgesamt 40 jugendliche Flüchtlinge in das Heim
einziehen. Mit Interessierten aus dieser Gruppe ist eine Erweiterung des
Gemüsegartens geplant.
Ziele
Ziel des Projekts ist das Anlegen eines Gartens mit unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlingen. Gerade in der Eingewöhnungsphase, wenn die Jugendlichen an ihrem
neuen Wohnort ankommen, ist es sehr wichtig, dass Beschäftigungsmöglichkeiten
angeboten werden. Durch das gemeinsame Erschaffen und den Aufenthaltsraum im
Freien kann zwischen den Gruppen und auch den Jugendlichen untereinander mehr
Kontakt, Vernetzung und kultureller Austausch entstehen. Außerdem soll durch
6
Workshops und ein Gartenfest der Kontakt zu Leuten außerhalb des Heimes
gefördert werden. Weiters wird durch das gemeinsame Gärtnern der Bezug zur Natur
gestärkt.
Zielgruppe
Unsere Zielgruppe sind interessierte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die im
April neu in das Flüchtlingsheim St. Gabriel einziehen werden. Außerdem ist die
Zusammenarbeit mit der bereits bestehenden GärtnerInnengruppe sehr erwünscht,
dazu gehören Familien mit Kindern und auch Alleinstehende. Durch Workshops beim
Sommerfest sollen auch Außenstehende in das Gartenprojekt mit einbezogen
werden.
Inhaltliche Projektbeschreibung
Im Rahmen des Lehrgangs „BottomUp- Berufsorientierung und Umweltprojektpraxis“
der Jugend- Umwelt Plattform „JUMP“ und in Zusammenarbeit mit dem Caritas
Flüchtlingsheim St. Gabriel in Mödling möchten wir als Projektteam (Julia, Marion,
Rita, Hanna und Martina), zusammen mit einer Gruppe jugendlicher Flüchtlinge ein
Gartenprojekt starten.
Nach den Vorbereitungen im März beginnt die Gartenarbeit mit den Jugendlichen
Anfang April. Beim ersten Treffen werden wir Kontakt zu den Jugendlichen
herstellen und gemeinsam mit ihnen Pflanzen vorziehen. In den darauffolgenden
Wochen werden wir uns regelmäßig mit den Flüchtlingen zum Gärtnern treffen und
den Boden für die Anlage von neuen Beeten vorbereiten. Außerdem möchten wir in
Form eines Workshops ein Nützlingshotel für den Garten bauen und eine
Kräuterspirale gestalten.
Im Frühsommer möchten wir ein Gartenfest veranstalten, im Rahmen dessen wir
dann eventuell Workshops für die BewohnerInnen des Flüchtlingsheimes, aber auch
für interessierte Außenstehende anbieten. Durch diese Workshops sollen
Interessierte aus der Umgebung ebenfalls die Möglichkeit haben das Gartenprojekt
und die GärtnerInnen Gruppe kennenzulernen und sich mit Ihnen auszutauschen. In
dieser sehr gemischten Gruppe mit verschiedensten ethnischen Zugehörigkeiten
kann es zu einem Austausch an gärtnerischem Wissen aus verschiedensten
Ländern kommen, was zu gegenseitigem Interesse, respektvollem Umgang sowie
guter Zusammenarbeit beitragen kann.
7
b. Tätigkeitsplan
Tag
Aktion
Do. 4.4.
Vorziehen bei Julia
15-21 Uhr
Sa. 20.4.
11- 16 Uhr
Sa. 27.4.
11-17 Uhr
7:00 Lieferung
Komposterde MA 48,
Werkzeugkauf
später vorgezogene
Pflanzen zu Caritas
bringen
bei Caritas in Mödling
umtopfen, weitere
vorziehen
in der Früh Ziegel abholen
Ziegel nach Mödling liefern
So. 28.4.
17-21 Uhr
Vorbereitungstreffen für 1.
Kontakt mit Jugendlichen,
Reflexion der letzten
Monate
Mi. 1.5.
18-21 Uhr
Arche Noah
Pflanzentausch,
Pflanzenspende von Arche
Noah mitnehmen
Fr, 10.5.
11-15 Uhr
Vorbereitungstreffen für 1.
Kontakt mit Jugendlichen,
Planung Umsetzung
Kräuterspirale
1. Treffen mit
Jugendlichen, gemeinsam
jausnen mit biologischem
Essen (Hinweisen auf
Dinge die wir anpflanzen
wollen)
Sa. 11.5.
11-19 Uhr
Mitnehmen
Blumenerde
Pflanzgefäße
(Plastikschüsserl,
Tetrapack,
Eierschachteln)
Untersetzer
Schilder
Samen
Pflanzen
Pflanzgefäße
TeilnehmerInnen
Hanna, Julia
Plane für Auto,
Handschuhe,
Geschenk als
Dankeschön an
Ziegelspender
Literatur
Kräuterspirale,
Nützlingshotel,
Zeitaufzeichnung
zum vergleichen,
Infos Inhalte
Projektbericht
Kalender!!!
Hanna
Manu
Julia, Marion,
Martina
Alle
Hanna
Literatur
Kräuterspirale
Martina
Julia
Hanna
Frühstück
(selbstgebackenes
Brot, Schnittlauch,
Aufstrich,
Radieschen,
Gurken, Tomaten)
alle,
Jugendliche
8
Workshop: Kräuterspirale
Di. 14.5.
14-19 Uhr
Mi, 22.5.
14-18 Uhr
So, 26.5.
11-13 Uhr
So, 2.6.
10 – 13 Uhr
Material für
Kräuterspirale:
- Handschuhe
- Kies/Schotter
- Sand
- Bauschutt
- Kompost/Erde
- Samen/Pflanzen
Samen
Plastiksäcke
Schotter abholen
Fertigstellung +
Bepflanzung
Kräuterspirale, Anlegen
von Beeten, Salat, Tomate,
Kartoffel, Kürbis
auspflanzen
Beete anlegen
Stecken für
bepflanzen (Jungpflanzen
Tomaten
aussetzen: Tomaten,
Mangold)
Julia, Martina,
Hanna,
Jugendliche
Gärtnern
Drei-Schwestern-Beet,
Kräuterspirale bepflanzen
Workshop mit Nico:
Nützlingshotel bauen
Samen
Julia
Marion
Materialien fürs
Nützlingshotel
(Schilf, Ziegelsteine
mit Löchern, Holz,
Tontöpfe,Lehm,
Bockerl..)
Hanna, Martina,
Marion
Jugendliche
Hanna
Rita
Jugendliche
Bohrmaschinen
Verlängerungskabel
Fr, 7.6.
regelmäßig
in den
Wochen vor
dem Fest
Mi, 19.6.
Do, 20.6.
8 Uhr- 17
Abgabe Portfoliounterlagen
an Clemens (individuell)
Portfolio: alle
individuell
Einladung Sommerfest an
SponsorInnen, Bottom-Up
Leute, Freunde schicken
Vorbereiten für
Sommerfest:
Organisation (Telefonate/
emails) Workshops
(Kräuterworkshop,
Seedbombenworkshop)
und Musik
Einkaufen/ Vorbereiten für
Sommerfest
Garten Sommerfest
Aufbau Tische, Bänke,
Einladung
verschicken
Martina, Hanna
Julia, Hanna
Rechnungen
mitnehmen!
Infofolder Bottom
Up, Nützlingshotel,
Hanna
Julia,
Hanna
9
Uhr
Sa, 22.6.
11-24 Uhr
So, 23.6.
Buffet
Betreuung Infotisch
Gartenführungen
Seedbombenworkshop
Abbau
Finalisierung Projektbericht
Filmmaterial schneiden,
Fotos aussortieren für
Endpräsentation
Präsentation erarbeiten
Nützlinge
(Umweltberatung)
Jugendliche
Julia,
Martina, Hanna
Projektbericht an Clemens
schicken
c. Zeitplan mit Meilensteinen
Meilensteine
Endbericht & Endpräsentation
Arbeiten im Garten (säen, jäten, gießen etc.)
Workshops planen
Kräuterspirale anlegen & auspflanzen
Kontaktherstellung mit Zielgruppe
Material besorgen
Projekte im Garten fixieren
Material & Kostenaufstellung
Projektbeschreibung
Nov.2012
Nov.2012Dez.2012
Jän.2013 Feb.2013Mär.2013Apr.2013 Mai.2013 Jun.2013 Jul.2013 Aug.2013
10
d. Finanzplan
Begonnen haben wir unser Projekt mit einem Startkapital von 330 €, welches uns
das „Visionenhotel“1 als Projektförderung zur Verfügung gestellt hat. Da der Garten
ein Teil der Caritas Einrichtung ist und in Zukunft auch von den BetreuerInnen und
den Jugendlichen weitergeführt werden sollen, hat sich auch die Caritas sehr
großzügig am Projekt beteiligt.
Material
Preis/ Stück
Preis gesamt
3 St. Spaten
€ 28,99
€ 86,97
4 St. Gießkannen
€ 4,49
€ 17,96
4 St. Kübel
€ 0,99
€ 3,96
2 St. Rechen
€ 7,49
€ 14,98
2 St. Stiel für Laubbesen
€ 3,69
€ 7,92
1 St. Bodenhacke
4 St. Gartenerde/ 20l
€ 7,99
€ 31,96
1 St. Schere
€ 5,99
1 St. Umpflanztöpfe
€ 2,89
1 St. Anzuchttöpfe
€ 2,29
7 St. kleine Schaufeln
€ 4,29
€ 30,03
1 St. Grabwerkzeug
€ 4,29
Blumenerde
€ 10,43
Tomatenstangen
€ 7,99
Picknick 1. Treffen
€ 37,32
Kräuter
1
€ 8,99
€ 2,89
€ 8,67
Gesamtkosten Caritas
€ 282,64
Workshop Nützlingshotel
€ 150
Pappteller
€ 4,99
€ 14,97
Anfahrtskosten (Zugtickets)
€ 1,10
€ 33
Abschlusspicknick
findet erst statt!
?
Abschlussgeschenk Bild
wird erst besorgt
?
Gesamtkosten Visionenhotel
€ 197,97 + ?
Gesamtkosten Projekt
€ 480,61 + ?
Für weitere Informationen zum Visionenhotel:http://www.sohoinottakring.at/2012/04/visionenhotel/
11
Ein großer Beitrag zum Projekt wurde auch durch Sachspenden geleistet.
Sponsor
Sachspende
Arche Noah
Jungpflanzen, Saatgut
Gartenpolylog
Saatgut von ReinSaat, Beratung
MA 48
Komposterde
Pflanzenversuchsanstalt Wies
Kräuter, Jungpflanzen
Bäckerei A. & G. Ungersbäck
Brot
Private Anbieter über Willhaben
Ziegel und Schotter
Für die gesunde Jause und das Sommerfest haben wir Teammitglieder außerdem
selbst Brote und Kuchen gebacken und Aufstriche gemacht.
12
e. Projektumfeldanalyse
Folgende Akteure waren in das Projekt eingebunden.
13
10. DURCHFÜHRUNG: CHRONOLOGISCHER ABLAUF
Im Folgenden stellen wir den Ablauf unserer Tätigkeiten chronologisch dar:
Donnerstag, 4.4. 2013
Anwesend: Hanna, Julia
Inhalt: Pflanzen vorziehen
Nachdem wir beim Baumarkt Obi biologische Anzuchterde und einen großen
Untersetzter besorgt hatten, säten wir verschiedenste Pflanzen (Basilikum,
verschiedene Tomatensorten, Paprika, Melanzani, Koriander, verschiedene
Salatsorten, Chili und Zinnien) um bei der Ankunft der Jugendlichen schon einige
Jungpflanzen in die Beete setzen zu können.
Samstag, 20.4.2013
Anwesend: Julia, Marion, Martina
Inhalt: Umtopfen der vorgezogenen Pflanzen
Nach einem Einkauf beim Obi (Werkzeuge und biologische Anzuchterde)brachten
wir die mittlerweile groß gewordenen Jungpflanzen nach Maria Enzersdorf und
pikierten diese gemeinsam mit einigen Kindern von den Flüchtlingsfamilien in
größere Töpfe. Die Kinder waren begeistert dabei.
Samstag, 27.4.2013
Anwesend: Hanna, Manuel (Hannas Bruder)
Inhalt: Abholen der Ziegel für die Kräuterspirale
Die über willhaben.at organisierten Ziegel für die Kräuterspirale konnten wir am
Samstag bei einer netten Familie in Baden abholen. Die Familie hatte selbst eine
kleine Kräuterspirale im Garten, allerdings aus Schiefer, und benötigte deswegen die
Ziegel nicht mehr. Sie freuten sich sehr über die mitgebrachte Akelei und setzten sie
gleich in ein Blumenbeet ein. Wir schlichteten (aufgeteilt auf zwei Fuhren) ca. eine
14
Tonne Ziegel ins Auto und lieferten sie nach Maria Enzersdorf in den Garten.
Sonntag, 28.04.2013
Anwesend: Rita, Julia, Martina, Hanna
Inhalt: Vorbereitungstreffen für das erste Treffen mit den Jugendlichen,
Reflexion der letzten Monate
Bei diesem Treffen bereiteten wir den Ablauf des ersten Treffens mit den
Jugendlichen vor. Um in Kontakt mit den Jugendlichen zu kommen, überlegten wir
uns einige einfache Kennenlernspiele und ein anschließendes gemeinsames
Picknick im Garten. Wir erstellten eine Liste mit den Zutaten für das gemeinsame
Picknick, die einen Bezug zum Garten darstellen sollen, wie etwa Schnittlauch,
Radieschen, Tomaten mit Basilikum etc.
Anschließend planten wir mithilfe von Literatur den Ablauf des Baus der
Kräuterspirale.
Anschließend reflektierten wir über die vergangenen Monate, wo wir im Projekt
gerade stehen, wie es jeder einzelnen von uns geht und was wir gerade brauchen
um uns im Projekt gut zu fühlen.
Folgende Punkte wurden besprochen:
•
•
Wie geht es mir?
Was brauche ich um das Projekt gut vorzubereiten?
•
•
Wo stehen wir als Team?
Was brauchen wir noch/was fehlt uns?
•
•
Wie läuft die Kommunikation?
Verantwortlichkeit? Welche Rolle hast du im Projekt, wie siehst du deine
Verantwortung?
Motivation?
Ziele? Was passt, was passt nicht? Veränderungsbedarf?
•
•
15
Die Reflexionsrunde half uns sehr, unsere Leistungen gegenseitig wert zu schätzen,
und motiviert in die kommende Umsetzungsphase unseres Projektes zu starten.
Mittwoch, 8.5.2013
Anwesend: Rita und Julia
Aktion: Rasenmähen, Fläche umgraben
Am Mittwoch den 8.5. 2013 sind wir bereits am Vormittag nach Mödling in den
Garten gefahren. Gemeinsam mit dem Zivildiener der Caritas
Erwachseneneinrichtung vor Ort sind wir dann mit dem Caritas Bus zum Obi-Baden
gefahren um uns eine Fräse auszuborgen, diese haben wir am Vortag telefonisch
reserviert (24h-24Euro). Dort beim Obi haben uns die KundenbetreuerInnen dann
allerdings abgeraten eine Fräse auszuborgen, da es die Tage davor immer geregnet
hat und der nasse Boden nur schlecht zu fräsen geht. Außerdem meinten sie, dass
wir die Fläche vor dem Fräsen erst 3 Mal mähen sollten. Und so sind wir dann nach
Fischamend gefahren und haben uns dort einen Rasenmäher von Julias Bruder
ausgeborgt. Außerdem haben wir über Willhaben einen Hausumbau in Fischamend
entdeckt, wo wir Bauschutt und Schotter entnehmen konnten. Mit dicken Mistsäcken
und Ikeataschen haben wir dann Bauschutt und Schotter in die Säcke geschauffelt
und mit dem Bus nach Mödling gebracht.
Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder nach Mödling gefahren und Julia´s
Bruder ist auch gekommen. Gemeinsam mit 3 Jugendlichen haben wir die Fläche
gemäht und angefangen die 6,25m2 Fläche für die Kräuterspirale umzugraben und
das Fundament ein wenig auszuheben.
Die Jugendlichen waren sehr engagiert und es zeigte sich, dass sie gerne im Garten
arbeiten. Die körperliche Arbeit scheinen sie gewohnt zu sein und auch gerne zu tun.
16
Am späten Nachmittag nach der Aktion sind Christoph und Julia dann noch zum
Klosterbauer (Eine Gärtnerei im Kloster) und haben Hannes, den Gärtner
kennengelernt. Dieser scheint sehr kooperativ zu sein und eine zukünftige
Ressource.
Mittwoch, 10.5.2013
Anwesend: Hanna, Julia, Martina
Inhalt: Planung Umsetzung Kräuterspirale
Nach einem Frühstück bei Martina auf der Terrasse besprachen wir nochmals den
Ablauf des kommenden Tages (1. Treffen mit den Jugendlichen) und detailliert die
Umsetzung des Kräuterspiralenbaus.
Bauanleitung einer Kräuterspirale2:
Übertragung des Grundrisses auf den Gartenboden
Der Radius der Kräuterspirale kann mithilfe von zwei Stöcken und einem faden
festgelegt werden, in den dann mit Mehl der Grundriss der Spirale gezeichnet wird.
Dabei ist zu beachten, dass der Abstand zwischen den späteren Mauern mindestens
60 cm breit sein soll.
Beim Anlegen der Kräuterspirale soll auch auf die Himmelsrichtungen geachtet
werden, der Teich am Ende der Spirale soll in Richtung Süden ausgerichtet sein.
1) Anlegen der Drainageschicht
Anschließend wird der Boden unter der Spirale (außer!) etwa spatentief ausgehoben,
und mit wasserdurchlässigem Kies oder Schotter wieder aufgefüllt. der Bereich in der
Nähe des Teiches wird dabei ausgelassen, weil dieser Bereich feuchter bleiben soll.
Am Ende der Spirale wird jetzt noch das Loch für den kleinen Teich ausgehoben. Um
Winden und Quecken zu vermeiden, kann über die gesamte Fläche der Spirale ein
Vlies gelegt werden.
2
ERCKENBRECHT, I. S. 12-14
17
2) Abkippen des Schuttkerns
In die Mitte der Spirale wird jetzt ein Haufen Schotter gekippt, so dass ein spitzer
Kegel mit einer Höhe von ca. 60-70 cm entsteht. Damit der Kegel später nicht stark
absackt, sollte er etwas verdichtet werden.
3) Aufschichten der Trockenmauer
Vom Teich ausgehend wird die erste Schicht Steine aufgelegt. Diese Steine sollten
(bei unterschiedlichen Steingrößen) die größeren sein, damit die Spirale stabil stehen
kann. Aus Stabilitätsgründen soll sich die Mauer auch leicht nach innen legen. Alle
zwei bis drei Reihen wird die Spirale von innen mit Erde, Sand und Kompost
aufgefüllt. Innen muss nur im später noch sichtbaren Bereich aufgemauert werden.
Bei sehr regelmäßigen Steinen kann die Mauer auch zuerst ganz fertig gestellt und
dann innen aufgefüllt werden.
Samstag, 11.05.2013
Anwesend: Hanna, Julia, Marion, Martina, Rita
Inhalt: Erstes Treffen mit den Jugendlichen, Bau einer Kräuterspirale und
„Gesunde Jause“
Trotz des Regens konnten wir 5 Jugendliche finden, die mit uns die Kräuterspirale
bauen wollten.
Zuerst haben wir durch Kennenlernspiele versucht uns die teilweise nicht einfachen
Namen einzuprägen (den Jugendlichen ging es dabei sicher genauso wie uns),
danach wurde mit der „Arbeit“ begonnen.
Die Form der Spirale wurde mit Mehl vorgezeichnet, um den Ziegel dann in der
richtigen Form aufzulegen. Innen wurden die Ziegel höher gelegt um einen
durchgehenden Höhenunterschied bis hin zur Bodenfläche außen zu schaffen.
Die Mauer war schnell erbaut, dann schütteten wir das am Mittwoch zuvor besorgte
Aushubmaterial in die „Schnecke“ – leider hatten wir uns ziemlich verschätzt und
18
mussten die Kräuterspirale dann – auch wegen des Regens unvollendet verlassen.
Währenddessen wurde aber auch begonnen, die Fläche für die Beete umzugraben,
wodurch dann doch einiges an dem Tag erledigt wurde.
Anschließend bereiteten wir in der Küche eine gesunde Jause mit selbstgebackenem
Brot, selbstgemachtem Topfenaufstrich, Kräutern und Gemüse vor, damit wir den
Jugendlichen zeigen konnten, wozu der Garten gut ist – welchen Nutzen sie im
Sommer daraus haben.
Dienstag, 14.5. 2013
Anwesend: Hanna, Julia, Martina
Inhalt: Schotter abholen, Fertigstellung und Bepflanzung der Kräuterspirale,
Anlegen von zusätzlichen Beeten
Da noch einiges an Erde und Schotter für die Kräuterspirale fehlte, fuhren Hanna,
Martina und der Zivildiener der Caritas nach Fischamend, um dort noch einmal
Aushubmaterial zu besorgen. Gemeinsam mit Julia und einigen Jugendlichen wurde
dann die Kräuterspirale – diesmal bei Sonnenschein – fertig befüllt und bepflanzt.
Außerdem wurden die Beete weiter umgegraben und Salatpflanzen gesetzt.
Mittwoch, 22.5.2013
Anwesend: Hanna, Rita
Inhalt: Beete anlegen und bepflanzen
Einige Jungpflanzen warteten noch im Speisesaal darauf ausgesetzt zu werden. Wir
besorgten Tomatenstangen bei einem Baumarkt in Maria Enzersdorf und legten mit
einigen Jugendlichen gemeinsam ein neues Beet für die Tomaten an. Außerdem
pflanzten wir noch Kräuter nach und Mangold.
19
Sonntag, 26.5.2013
Anwesend:
Inhalt: Drei-Schwester-Beet anlegen, Kräuter einsetzen, Gemüsepflanzen
gießen
Mit strahlendem Sonnenschein und trotz Wind konnten wir einige Jugendliche finden,
die uns im Garten wieder einmal unterstützten.
Diesmal stand das Drei-Schwesternbeet auf dem Programm.
Zuerst haben wir den Jugendlichen genau erklärt wie diese Symbiose und das
Zusammenspiel der jeweiligen Pflanzen funktioniert.
Drei-Schwestern-Beet:
•
Im Frühjahr Beet mit Kompost aufbessern und Erde lockern
•
Vorgezogene Maispflanzen ins Frei setzen oder direkt den Mais aussäen
•
Zum Mais den Kürbis setzen oder wiederum Samen neben dem Kürbis in die
Erde einlegen
•
Bohnen werden erst nachdem der Mais und der Kürbis reichlich gewachsen ist
neben ihnen angebaut
•
Bohnen dürfen sich am Mais raufranken
Mit dem Drei-Schwestern-Beet wird die dritte Dimension genutzt, und es wird
Platz im Garten gewonnen. Außerdem beeinflussen Mais, Kürbis und Bohnen
einander positiv, was nochmals den Ertrag steigert.
Danach ging es in die Praxis.
Am Anfang lockerten wir das gesamte Beet auf und mischten ein wenig Komposterde
unter die Gartenerde.
Wie oben beschrieben, legten wir die Samen in die Erde und bedeckten sie mit Erde.
Danach wurde alles von den Jugendlichen gut gegossen und angetreten.
In der Kräuterspirale wurden noch zusätzliche Kräuter gesetzt (Pfefferminze,
Currykraut, etc.) die wir gesponsert bekommen haben.
Einer der Jugendlichen war äußerst begeistert vom Ausheben der Beete und startete
gleich am frühen Vormittag mit dem Ausheben des dritten Beetes.
20
Sonntag, 2.6.2013
Anwesend: Hanna, Marion, Martina
Inhalt: Nützlingshotelworkshop mit Nico
Leider haben wir wieder einen verregneten Tag erwischt, daher bauten wir das
Nützlingshotel im Speisesaal der Jugendlichen. Mit ca. 5 von ihnen kamen wir mit der
Arbeit sehr rasch voran. Erst bereitete Nico den Rahmen vor, der dann durch Bretter
unterteilt und mit verschiedenen Materialien gefüllt wurde. Als wir schließlich fertig
waren, kamen noch einige Jugendliche verschlafen angetrottet – anscheinend haben
wir den Workshop mit 10 Uhr etwas zu früh für einen Sonntag angesetzt. Zum
Werken war die Anzahl der Anwesenden aber ohnehin perfekt und es hat viel Spaß
gemacht!
Donnerstag, 20.6.2013
Anwesend: Hanna, Julia
Inhalt: Sommerfest (Garten- Caritaseröffnungsfest), Seedbomben Workshop
mit Lena
Im Rahmen des Eröffnungsfest der Caritas UMF (unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge) haben wir auch unseren Garten gefeiert. Die Pflanzen sprießen und der
Garten sieht schon sehr schön aus. Auf einem Infotisch legten wir Infomaterial über
JUMP und JUMP Projekte vom vorigen Jahr („Stadtnahturführer“ und
„Nachhaltigkeitskaländer“) auf, und informierten über den Lehrgang und unser
Projekt. Interessierten zeigten wir den Garten, die Kräuterspirale und die Beete und
bekamen sehr positives Feedback. Der Garten wurde sogar Setting für ein
Fotoshooting für einen Artikel im Kurier.
Einige Kräuter von der Kräuterspirale (Thymian, Rosmarin, Schnittlauch, Koriander,
21
Orangenminze, Melisse, Liebstöckel) konnten bereits in einem Aufstrich verkostet
werden. Am Buffet konnte man sich durch verschiedenste afrikanische, armenische,
afghanische, tschetschenische und österreichische Leckereien durchkosten.
Anschließend gab es ein Live Konzert von Ismar Rivero aus Kuba, und trotz
glühender Hitze tanzten die Flüchtlinge gemeinsam mit den BetreuerInnen zu den
rhythmischen Klängen. Auch einer der Jugendlichen hat sich eine Gitarre gebastelt
und darauf vorgespielt.
Am späten Nachmittag hielt Lena, eine Freundin von Hanna, einen „Seedbombenoder auch Blumenbonbon Workshop“ ab. Aus Komposterde, Tonmehl,
verschiedenen Samen und Wasser mischten wir mit den Jugendlichen und einigen
Gästen einen Brei und formten die Samenkugeln. Diese können an beliebige Stellen
geworfen werden, die etwas grüner sein könnten.
Es war ein sehr heißer Tag und ein sehr nettes Fest.
22
Plan der Beetanordnung im Garten
Folgende Kräuter wurden in die Kräuterspirale gepflanzt:
Salbei, Oregano, Basilikum, Liebstöckel, Schnittlauch, Zitronenmelisse, Pfefferminze,
Orangenminze, Currykraut, Koreander, Eisenkraut, Schafgarbe
23
11. SELBSTREFLEXION/BEURTEILUNG DES PROJEKTS UNTER DEN GESICHTSPUNKTEN
a. Besonderheiten bei der Ideenfindung und der Planungsphase
Die ursprüngliche Idee des Projektes war es einen Gemeinschaftsgarten in
Wien zu gründen. Da es sich aber sehr schwierig herausstellte eine
verfügbare Fläche in der Stadt zu finden, waren wir sehr froh über das
Angebot der Caritas unser Gartenprojekt bei deren Einrichtung zu
realisieren. Die erste potentielle Fläche beim Schöpfwerk (12. Bezirk)
wurde uns leider nicht zur Verfügung gestellt wurde. Bei der zweiten
möglichen Fläche beim Kahlenbergdorf fehlte uns der soziale Aspekt, da
dieser Garten hauptsächlich von Studenten genutzt worden wäre, welche
unsere Unterstützung nicht wirklich nötig hatten.
Das Ankommen der jugendlichen Flüchtlinge in St. Gabriel war
ursprünglich für Anfang April vorgesehen, allerdings verzögerte sich der
Einzug aufgrund von noch ausstehenden Renovierungsarbeiten im
Gebäude. Dadurch hatten wir allerdings noch mehr Zeit Materialien und
Pflanzen zu organisieren und die Workshops vorzubereiten.
b. Besonderheiten bei der Projektdurchführung
Da es sich bei unserem Projekt um ein Outdoor-Projekt handelt, waren wir
sehr vom Wetter beeinflusst.
Durch die räumliche Distanz der Wohnorte unserer Teammitglieder
mussten Termine trotz Schlechtwetter eingehalten werden, da
kurzfristigeTerminverschiebungen nie für alle möglich waren.
Eine weitere Besonderheit und für alle Teammitglieder eine neue
Erfahrung war das Anleiten und Motivieren unserer Projektzielgruppe – es
handelte sich ausschließlich um männliche jugendliche Flüchtlinge. Dabei
waren sprachliche und kulturelle Unterschiede eine Herausforderung.
Zu Beginn stellte es sich als schwierig heraus, finanzielle Unterstützung zu
bekommen, durch viele Sachspenden und das Budget für den Garten
vonseiten der Caritas konnten wir jedoch unser Projekt erfolgreich
durchführen.
c. Individuelle, Soziale und Ökologische Lernaspekte
•
•
Gruppe anleiten und motivieren
Idee des Projektes kommunizieren
24
•
•
•
•
•
•
Klare Strukturen vorgeben ohne anzuschaffen
Arbeitseinteilung/ Verantwortung für Aufgaben (gießen etc.)
abgeben
Nonverbal kommunizieren
Gartenspezifische Kompetenzen (Gärtnern, Bauen einer
Kräuterspirale und eines Nützlingshotels)
Kennenlernen fremder Kulturen
Arbeiten mit der Natur
d. Zielerreichung
Das Projektziel einen Garten gemeinsam mit den jugendlichen Flüchtlingen
anzulegen bzw. den bestehenden Garten zu erweitern wurde erreicht. Die
praktischen Arbeiten im Garten wurde von den Jugendlichen gut
angenommen. Unsere Idee, das Gemüse selbstständig zu ernten und in
den Speiseplan mit einzubeziehen muss sich noch etablieren, einerseits
weil die Pflanzen teilweise wetterbedingt (Paradeiser) bzw. saisonbedingt
(Erdäpfel) noch nicht zu ernten sind. Kulturell bedingt bevorzugen die
Jugendlichen außerdem Speisen mit Fleisch, es wird sicherlich noch einige
Zeit dauern andere Speisen anzunehmen.
Das selbstständige gießen der Pflanzen hat gut funktioniert. Bis jetzt
kümmert sich keiner von den Jugendlichen um ein eigenes Beet, bei
Bedarf wäre dies aber möglich.
1.1.
Empfehlungen für Folgeprojekte
•
•
•
•
•
•
•
Zeitliste genau mitschreiben
Finanzplan aufschreiben, Rechnungen sammeln
Insgesamt genauere Dokumentation
Zuständigkeiten genauer ausmachen
Nicht zu viele Unterpunkte vornehmen, flexibel sein (Veränderungen
in der Planung gibt es ständig)
Genaue Absteckung der Reichweite
Gute Absprachen führen
25
12. ANHANG
a. Literaturquellen
Erckenbrecht, Irmela (2008): Neue Ideen für die Kräuterspirale. Themenspiralen,
Gestaltungsvorschläge, Variationen. Darmstadt: Pala- Verlag
b. Internetquellen
Arche Noah: http://www.arche-noah.at/etomite/
Caritas: http://www.caritas-wien.at/hilfeeinrichtungen/asylmigrationintegration/integrationsarbeit/in-noe-st-gabriel/
Sommerfest: http://www.kathpress.at/site/nachrichten/database/55449.html
http://derstandard.at/plink/1371170142248?_pid=32137675
Gartenpolylog: http://www.gartenpolylog.org/de
MA 48: http://www.wien.gv.at/umwelt/ma48/beratung/muelltrennung/biogenerabfall/kompost.html
Pflanzenversuchsanstalt Wies: http://www.spezialkulturen.at/offiziell/
Ungersbäck Bäckerei: http://www.ungersbaeck.at/
Visionenhotel: http://www.sohoinottakring.at/2012/04/visionenhotel/
26