Museumsflyer_Michaelstein - Stiftung Kloster Michaelstein

Erhabene
Schlichtheit
Anfang des 12. Jahrhunderts beschloss das
Generalkapitel des noch jungen Zisterzienserordens: In Städten, befestigten Orten und
Dörfern dürfen keine Klöster gebaut werden.
Dieses Gesetz wurde auch hier im Harz
befolgt, als das dem Erzengel Michael
geweihte Kloster entstand.
Wie zur Gründungszeit 1146 liegt Michaelstein auch heute noch abseits des städtischen
Lebens von Blankenburg in idyllischer Harzrandlage. Es erlebte im Mittelalter eine längere
wirtschaftliche Blütezeit, seine Äbte wurden
wiederholt zu geistlichen Aufträgen durch die
Päpste herangezogen. 1543 legte der letzte
katholische Abt sein Amt nieder, die Grafen
von Blankenburg übernahmen das Kloster.
Sie richteten eine Klosterschule ein, die auch
nach Übernahme durch die Herzöge von
Braunschweig Bestand hatte. Anfang des
18. Jahrhunderts ließ Herzog Ludwig Rudolf
umfangreiche Baumaßnahmen durchführen
und ein Predigerseminar einrichten. Nach der
französischen Fremdherrschaft hatte Michaelstein nur noch wirtschaftliche Funktionen, die
das Klostergut auch nach der so genannten
Bodenreform unter verschiedenen Rechtsträgern behielt. Die unterschiedlichen Nutzungen und baulichen Veränderungen gaben
dem Kloster sein unverwechselbares Gepräge.
Heute hat die Stiftung Kloster Michaelstein –
Musikakademie Sachsen-Anhalt für Bildung
und Aufführungspraxis hier ihren Sitz.
Außerdem ist das Kloster ein beliebtes Ausflugsziel an der Straße der Romanik, kann
besichtigt werden und bietet ganzjährig
Veranstaltungen an.
KlausurRäume
Das Viereck der Mönchsgebäude um den Kreuzgang bildet den
Mittelpunkt des Klosters. Die Anordnung der Arbeits- und Wohnräume der Mönche und Laienbrüder im Erdgeschoss der Klausur
entspricht weitestgehend dem so genannten Idealplan einer
Zisterzienserabtei.
Dank umfangreicher Sanierungs- und Baumaßnahmen in der
jüngeren Zeit sind diese Räumlichkeiten aus der spätromanischen
und gotischen Zeit gut erhalten. Die erhabene Schlichtheit einer
Zisterzienserabtei umfängt den Besucher eindrucksvoll im Kreuzgang, Refektorium, Kapitelsaal ...
KlosterGärten
Zwei Klostergärten mit zahlreichen Pflanzenschätzen sind ein weiterer Anziehungspunkt.
Beide wurden nach Vorbild mittelalterlicher
Pläne und Aufzeichnungen gestaltet. Im Kräutergarten gedeihen etwa 260 Pflanzensorten
im Schutz der sonnigen Südseite, sie sind
besonders als Heilmittel von Bedeutung.
Der Gemüsegarten zeigt die frühere pflanzliche Nahrungsvielfalt. Angebaut sind „feines“
wie gewöhnliches Gemüse, Getreide und
Obst der Mönchstafel, ebenso historische
Apfelsorten.
Eine Dauerausstellung „Klostergärten:
Entwicklung – Nutzung – Symbolik“ im ehemaligen Mönchsaal der Klausur ergänzt die
Thematik ganzjährig. Sie gibt Einblicke in
die Gartenbau-Historie und zeigt Verbindungen zu Medizin, Ernährung, bildender Kunst
sowie klösterlicher Baukunst.
Für Kinder gibt es in den Gartenräumen mit
„Bruder Grabolin“ Geheimnisvolles, Besonderes und
Märchenhaftes über Gemüse, Obst und Heilpflanzen
zu erkunden.
KlangZeitRaum
Dem Geheimnis der Musik auf der Spur
Von Anfang an erfüllte auch Musik die ehrwürdigen Klosterräume: Einst war es der Gesang der Zisterziensermönche,
heute lassen hier die Gäste der Musikakademie ihre Stimmen
und Musikinstrumente erklingen. Mit den Zeiten veränderten
sich jedoch die Klänge und Musikinstrumente. Diesem Wandel
von KLANG – ZEIT – RAUM spürt die Musikausstellung anhand
von Instrumenten aus vier Jahrhunderten und ganz Europa nach.
Erleben Sie dabei unter anderem
• eine Zeitmaschine
• eine beeindruckende TonLichtinstallation von barocker
Kirchenmusik
• einen musikalischen Salon
mit Gesprächen und Musik
von berühmten Gästen
• Modelle und Experimentierstationen zur Tonerzeugung
• einen Hörgang mit Anekdoten und Karikaturen.
Auch Kinder entdecken auf den Spuren
von Michel, einem ganz musikalischen Kater,
die Geheimnisse der Musik in der Ausstellung.
Museum
zum Anfassen
Hannover
Braunschweig
244
82
79
6
Rhüden
82
Goslar
244
Lyonel-FeiningerGalerie
Wernigerode
185
243
185
241
81
27
Göttingen 446
243
Nordhausen
86
Moritzburg
sind Angebote für alle Besucher, die sich das
Kloster Michaelstein aktiv erschließen möchten.
Unter den Themengebieten:
• KlausurRäume
• KlosterGärten
• KlangZeitRaum
finden sich eine Vielzahl Projekt-Angebote,
geeignet für jede Alters- und Bildungsstufe.
Führungen
Standardführungen durch alle drei Museumsbereiche für Gruppen bis max. 40 Personen
dauern ca.1,5 Stunden. Größere Gruppen werden aufgeteilt und auf Wunsch zeitgleich geführt.
Informationen und Anmeldung
Stiftung Kloster Michaelstein | Michaelstein 3 | 38889 Blankenburg
Tel.:+49 (0) 3944 903-15 | Fax: +49 (0) 3944 9030-30
[email protected] | www.kloster-michaelstein.de
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, Treuhänderin der unselbständigen Stiftung
Kloster Michaelstein – Musikakademie Sachsen-Anhalt für Bildung und Aufführungspraxis
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt |Am Schloss 4 | OT Leitzkau | 39279 Gommern
Tel: +49 (0) 39241 9340 | Fax: +49 (0) 39241 93434 |[email protected]
www.dome-schloesser.de
Vertretungsberechtigt: Vorstand/Generaldirektor der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt
Aufsichtsbehörde:
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt,
Turmschanzenstraße 32, 39114 Magdeburg
Fotografie:
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, Norbert Perner, Ulrich Schrader
Layout:
perner&schmidt werbung und design gmbh, Magdeburg
Stiftung Dome und Schlösser
in Sachsen-Anhalt
Sonderführungen empfehlen sich für alle
thematisch Interessierten.
In Kinderführungen werden die Themen altersgerecht und dem Bildungsniveau der jungen
Gäste entsprechend angeboten.
Abendführungen bei Kerzenschein
vermitteln in der „dunklen Jahreszeit“ besonders
eindringlich die erhabene Schlichtheit der Klausur.
Dabei werden die ehemaligen Arbeits- und Wohnräume der Mönche vorgestellt.
Für nähere Information können Sie unseren Flyer
„KlostERleben“ anfordern oder mit uns direkt
Kontakt aufnehmen.
Mehr über unser Museum
erfahren Sie unter
www.kloster-michaelstein.de
oder via QR-Code.
Öffnungszeiten der Bibliothek
Musikbibliothek mit Literatur zur Klostergeschichte
Dienstag – Donnerstag
14 – 17 Uhr
Öffnungszeiten
des Museums
April – Oktober
täglich
November – März
Dienstag – Freitag
Samstag, Sonn- und Feiertag
Stiftung
Kloster Michaelstein
10 – 18 Uhr
14 – 17 Uhr
10 – 17 Uhr
am 1. Januar sowie 24., 25. und 31. Dezember geschlossen
Museumseintritt
Einzelkarte
ermäßigt *
Kinder bis 6 Jahre
Familienkarte **
Gruppen (ab 10 Personen):
pro Person
ermäßigt *
Jahreskarte
Jahreskarte ermäßigt *
Jahreskarte Familie **
5,00 €
3,00 €
frei
11,00 €
4,50 €
2,50 €
15,00 €
9,00 €
33,00 €
* Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Auszubildende, Arbeitslose
** max. 2 Erwachsene und Kinder (6 bis 16 Jahre)
Führungen ***
zzgl. Eintritt
innerhalb der Öffnungszeit pro Gruppe
30,00 €
außerhalb der Öffnungszeit pro Gruppe
50,00 €
Abendführung bei Kerzenschein pro Person
(inkl. Eintritt)
10,00 €
Museum zum Anfassen ***
inkl. Eintritt
pro Person
Kindergruppen, Schulklassen (pro Person)
Kindergeburtstage (pauschal)
10,00 €
3,50 €
65,00 €
*** auf Voranmeldung, auch außerhalb der Öffnungszeiten
auf dem gesamten Gelände
Architektur
Gärten
Musik