Magdeburg, 15.Mai 2015 Sachsen-Anhalt unterstützt Max-Liebling-Haus in Tel Aviv Mit der Übergabe des Max-Liebling-Hauses in Tel Aviv ist Sachsen-Anhalts Baukunst jetzt auch in der israelischen Stadt präsent. In dem Haus, das im Beisein von Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks und Sachsen-Anhalts Baustaatssekretär Jörg Felgner eingeweiht wurde, entsteht ein Kompetenzzentrum „Weiße Stadt“. Es soll Akademikern, Handwerkern und Unternehmern beider Länder helfen, zueinanderzufinden, um gemeinsam das UNESCO-Weltkulturerbe Tel Aviv zu erhalten. Ein großer Teil der rund 4.000 denkmalwürdigen Gebäude wurde in den 30er-Jahren von aus Deutschland in der Zeit des Faschismus geflohenen jüdischen Architekten und Bauherren errichtet. Die korrespondierende Geschäftsstelle in Deutschland ist beim Finanzministerium Sachsen-Anhalt angesiedelt. "Der Bund hat diese Aufgabe ganz bewusst nach Sachsen-Anhalt gegeben“, erklärte Staatssekretär Felgner. Die Bauhaustradition sei schließlich hier beheimatet, und 2019 werde vor allem in Dessau das Jubiläum "100 Jahre Bauhaus" begangen. „Diese Expertise bringen wir auch bei der Netzwerkarbeit ein", so Felgner weiter. Der Baustaatssekretär Felgner zeigte sich tief beeindruckt vom Charakter der Stadt: "Die klassische Moderne und die Bauten der neuen Sachlichkeit des Bauhausstils prägen diese jugendliche Stadt". Hintergrund: Der Bund fördert das Netzwerk mit 2,5 Millionen Euro. Da er seine eigenen Bauaufgaben in der Regel den Ländern überträgt, baut Sachsen-Anhalt seit über 20 Jahren für die Bundesrepublik. Prominente Beispiele sind die Übungsstadt "Schnöggersburg" für die Bundeswehr sowie der abgeschlossene Neubau des Umweltbundesamtes in Dessau. In diesem Zuge wurde der Auftrag der NetzwerkGeschäftsstelle ebenso an das Land Sachsen-Anhalt vergeben. Das für den Bundesbau zuständige Ministerium ist das Finanzministerium, ausführende Stelle das dem Ministerium der Finanzen nachgeordnete Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA).
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