Montage- und Verlegeanleitung SKL

OPTIGRÜN-SYSTEMKIESLEISTE
TYP „SKL“
Montage- und Verlegeanleitung
1. Auf einen Blick
→ Kurzbeschreibung: Auflastgehaltene Kunststoff-Kiesleiste
mit Entwässerungsschlitzen zur Trennung unterschiedlicher
Schüttgüter mit gleichhohen Schichtdicken
→ Einsatzbereich: Auf begrünten bzw. bekiesten Flachdächern bis
max. 5° Dachneigung
2. Verlegung und Verarbeitung
→ Die SKL-Systemkiesleisten werden grundsätzlich lose auf die
Schutzlagen oder auf die Dränelemente bzw. die Filterlagen
aufgelegt und durch die Auflast des Schichtaufbaus, die auf
den waagrechten Schenkel wirkt, gehalten.
→ Standardmäßig wird die SKL-Systemkiesleiste als Trennleiste
zwischen verschiedenen Schüttgütern eingesetzt (z.B. Kiesrand/Substrat oder Substrat/Gehbelag).
Es empfiehlt sich dabei die Grünflächen mit den Kiesleisten
komplett in Form eines geschlossenes Rechtecks oder Polygons zu umschließen. Der waagrechte Schenkel sollte dabei
i.d.R. unter dem Bereich des Vegetationssubstrats liegen.
→ Die SKL-Kiesleisten müssen immer beidseitig bis Oberkante
angefüllt werden.
→ Die Ecken solten nach Möglichkeit immer aus zwei kurzen,
30 cm langen SKL-Elementen zusammengesteckt werden. Die
extra dafür beidseitig mit 45° abgeschrägten Auflageschenkel
ermöglichen es Ecken ≥ 90° bequem ohne Bearbeitungsaufwand auszuführen.
→ Entsprechend der eben genannten Regelbauweise werden
die zwangsläufig erforderlichen Längenanpassungen von
Einzellängen zwischen zwei Ecken auf der Mitte der Strecke
vorgenommen. Dazu wird eines der Leistenelemente auf die
passende Länge abgeschnitten und mit einer Dehnfuge von
ca. 3 – 4 cm stumpf gestoßen.
Zur formschlüssigen Verbindung der beiden freien Enden
des Kiesleistenstrangs stehen Verbinderstücke aus schwarz
lackiertem Aluminium zur Verfügung.
→ Lieferform: Ab Werk Kleinmengen per Paketdienst, größere
Mengen auf Palette per Spedition
→ Lagerung: Vor offenem Feuer schützen, sonst keine Anforderungen
→ Dieselben Verbinder werden zur Ausbildung von 3 – 4 cm
breiten Dehnfugen eingesetzt, die bei ununterbrochenen
Strängen spätestens nach 10 Stk. der 1,10 m langen Kiesleistenelemente vorgesehen werden müssen (eine entsprechende
Anzahl von Verbindern liegt den Kartons bei).
→ Zur Bearbeitung der Systemkiesleisten (z.B. bei Ablängarbeiten) eignen sich am besten feingezahnte Handsägen zur
Holz- oder Metallbearbeitung. Aufgrund der eher spröden
Materialeigenschaft des ABS-Kunststoffs ist von der Bearbeitung mit Holz-Handkreissägen abzuraten. Am ehesten eignen
sich Elektro-Winkelschleifer mit dünnen Metalltrennblättern
oder Stichsägen mit Metallsägeblättern. Da der Kunststoff
bei höheren Temperaturen (> 90° C) schmilzt, sollte bei allen
Elektrowerkzeugen die Drehzahl so niedrig wie möglich eingestellt werden um ein zu starkes Erhitzen des Werkstoffs
durch den Schneidevorgang zu vermeiden.
Optigrün Systemkiesleiste Typ „SKL“
3.1 SKL als Trennleiste zwischen Substrat und Kiesstreifen bei Mehrschichtaufbau im Grünbereich
→ Kiesleiste auf Schutzlage auflegen. Ggfs. dabei Randabstand
zur Attika genau einmessen. Waagrechten Schenkel unter
dem begrünten Breich anordnen. Ecken aus 30 cm langem
Element zusammenstecken.
→ Dränelemente (z. B. FKD 25, FKD 40, Mäander 30) gegen die
Kiesleiste anlegen, ggfs. noch Filterlage auflegen und bis
Oberkante Kiesleiste mit Substrat anfüllen. Kiesstreifen aus
Kies 16/22 – 16/32 ebenfalls grundsätzlich immer auch bis
Oberkante der Kiesleiste anfüllen.
→ Für den Fall, dass Abläufe im Kiesstreifen angeordnet sind
(z. B. bei Dachgefälle zur Attika), sollten die Dränelemente
auch unter dem Kiesstreifen durchlaufen. Die Kiesleisten
werden dann immer auf das Dränelement bzw. das Filtervlies
aufgelegt.
3.2 SKL als Trennleiste bei einschichtigen Aufbauten mit Wasserleitprofilen
→ Der Grundaufbau erfolgt wie zuvor beschrieben.
→ Sofern erforderlich Triangel-Wasserleitprofile im notwendigen Rastermaß auslegen. Zum Anschluss an die Systemkiesleiste vorgestanzte Durchschuböffnung ausbrechen.
2
→ Triangel-Wasserleitprofil mit dem rundem Endtopf mit
obenseitiger Bohrung durch die Kiesleiste stecken bis der
Fixiernippel der Kiesleiste in die Bohrung des Endtopfs einschnappt.
3.3 SKL als Trennleiste zwischen Substrat und Kiesstreifen bei Entwässerung durch die Attika
→ Der Hauptunterschied zu den vorherigen Verlegebeispielen ist hier, dass das Dränageelement unter dem gesamten
Aufbau durchgehend eingebaut wird und die Kiesleiste als
auch ggfs. ein Randkontrollschacht auf dem Dränageelement bzw. dem Filtervlies aufgelegt werden.
→ SKL immer beidseitig bis Oberkante anfüllen
4. SKL als Einfassung von Wartungswegen oder ähnlichem mit geringer Nutzungsfrequenz
→ Zur Einfassung von Wegeflächen Wegbreite gemäß Plattenoder Pflasterabmessung einmessen. Dabei an den Belagsrändern umlaufend jeweils Splittfuge mit mind. 1 cm Breite
zugeben. Der waagrechter Schenkel der Kiesleiste sollte
dabei möglichst unter den Grün- bzw. Kiesfläche angeordnet
werden.
Zur Fixierung der Kiesleisten im Wegebereich Dränelement
FKD 10 passgenau einschneiden und anschließend zuerst
die Grünflächen fertig stellen. Anschließend Splitt im Wegebereich einbauen Planum abziehen und Beläge hammerfest
verlegen.
→ SKL immer beidseitig bis Oberkante anfüllen
Wichtige Sicherheitshinweise
→ Aufgrund des eher niedrigen Schmelzpunkts des ABSKunststoffs dürfen die SKL-Systemkiesleisten weder
bei der Lagerung noch bei der Verarbeitung mit offenem
Feuer in Berührung kommen.
→ Besondere Vorsicht ist geboten, wenn in der Nähe der
schon eingebauten Kiesleisten nachträglich Reparaturarbeiten an bituminösen Abdichtungen mit Bitumenschweißbrennern vorgenommen werden müssen.
→ Das Gleiche gilt für alle sonstigen Verklebevorgänge von
Kunststoffmaterialien, die in der Nähe der Kiesleisten mit
Heißluft-Schweißgeräten oder Gaskartuschenbrennern
vorgenommen werden.
3
1
Die Standard-Systembauteile auf einen Blick
2
Ausbildung einer Ecke mit 30 cm langen SKL
3
FKD 25 innenseitig an SKL angelegt
4
FKD 25 zwischen die Stege eingeschoben
5
Verbinder bei Dehnfugen und Längenanpassungen
6
SKL in Verbinder eingeklipst
7
Ausbrechen Formstück für Triangel-Anschluss
8
SKL-Leiste vorbereitet für Triangel-Anschluss
DEUTSCHLAND
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